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Wie und wo verläßt die Seele beim Sterben den Körper?

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Kurzfassung der Thesen:

Über den eigentlichen Vorgang der Loslösung von Seele und Geist aus dem sterbenden Körper und die Neubildung der Geistgestalt im Jenseits geben detailierte Schilderungen der inspirierten Werke Jakob Lorbers interessante Aufschlüsse.

  • FN 1) Aus dem Sonnengeflecht entsteigen beim Sterbe- und Neuformierungsvorgang der Seele die Seelenanteile auf.

  • FN 2) Der sog. 'Todeskampf' kann nach außen unmerklich, aber evtl. auch mit Zuckungen, Windungen und Stöhnen ablaufen. Solche Begleiterscheinungen sind jedoch nicht unbedingt Anzeichen von Schmerzen. Sie können auch lediglich das Bemühen der Seele anzeigen, sich vom Körper freizumachen. (a KN.MS01.020,13)

  • FN 3) Die aus dem Körper entweichenden Seelenteilchen werden oft wie eine nebelartige, zunächst formlose, dichter werdende Dunstmasse beschrieben, aus der sich nach unterschiedlich langer Zeit dann der Seelenkörper wie aus feinsten Nebeltröpfchen bildet. Aus dieser zunächst wenig strukturierten Wolke aus Seelenteilchen bildet sich mehr oder weniger rasch der neue Seelenleib des Verstorbenen. (a JL.Ev04.128,05-13)

  • FN 4) Der Eindruck einer formlosen Nebelmasse resultiert aus der ca. 1 kHz betragenden Schwingungsfrequenz, in der sich die erregten Seelenteilchen befinden, die das Sonnengeflecht verlassen. Sobald diese Erregung abgeklungen ist, wird die Seele in Menschengestalt (für Hellsichtige bzw. für Geister) sichtbar.

  • FN 5) Während dieser Loslösungsphase der Seelenteile lebt der irdische Körper noch. Er ist durch die 'Silberschnur' mit dieser nun entstehenden 'Nebelwolke' aus sich ablösenden Seelenteilchen verbunden. (RP.AoW.061 ff.; JL.Ev04.128,05-13)

  • FN 6) Der Übergang vom irdischen ins jenseitige Leben selbst verläuft für den Menschen meist ähnlich unbewußt, wie der Einschlafvorgang. Der Wechsel vollzieht sich in relativ kurzer Zeit. Erst irgendwann danach wird dem Hinübergegangenen der vollzogene Wechsel bewußt. (a JL.Ev06.054,11)

    Nach der endgültigen Abtrennung dieser Verbindung bildet sich aus der nebelartigen Masse der Seelenpartikel der eigentliche, vollständige Geistleib, in dem der Verstorbene im Jenseits seinen Neuanfang macht.


Erläuterungen, Beispiele:

    zu 1) Die Seele löst sich gewöhnlich aus dem Körper aus der Brustgrube (Sonnengeflecht, Solarplexus) heraus. Zunächst bleibt sie aber mit der sog. 'Silberschnur' noch an den physischen Körper gebunden. Dies schildert ein Verstorbener namens Franz Muckler durch ein Medium aus dem Kreis von Prof. Schiebeler folgendermaßen:

    Beispiel: a »Bei Bauarbeiten als Maurer fiel mir ein schwerer Stein auf den Kopf. Ich habe dann fast ein Jahr krank zu Bett gelegen. Ich war nicht enttäuscht, als ich starb. Es war für mich eine Erlösung. Ich hatte furchtbare Kopfschmerzen, war aber zeitweise auch ohnmächtig. Bei meinem 'Tod' trat ich aus meinem damaligen Körper aus. Es war aber sehr seltsam. Ich hing immer noch an einem Band. Plötzlich war es zerrissen, und seitdem bin ich in dieser Welt. Das Band ging von meinem jetzigen Kopf aus zu dem Bauchnabel des irdischen Körpers. Es war etwa so dick wie ein Klettertau in einer Turnhalle und von gelblicher Farbe, wie mir schien. Den Augenblick des Zerreißens habe ich nicht bewußt erlebt. Ich war wohl einen Augenblick bewußtlos.« (a WS.LniT.052)

    zu 2) Dr. K. Nowotny teilte über seine Erfahrung mit dem Sterbevorgang durch ein Medium mit: a »Was die Menschen als Todeskampf bezeichnen, ist die mehr oder weniger rasche Loslösung des Geistwesens vom materiellen Körper. Ich mußte immer wieder zu meinem Körper zurückkommen. Das war dadurch bedingt, daß das Lebensband nicht so schnell gelöst ist, wenn auch das Geistwesen schon frei geworden ist. Alle diese Vorgänge sind nicht willkürlich, sondern nach feststehenden Gesetzen und für jeden Menschen vorausbestimmt.« (a KN.MS01.020,13)

    zu 3) Die aus dem Körper entweichenden Seelenteilchen werden oft wie eine nebelartige, zunächst formlose, dichter werdende Dunstmasse beschrieben, aus der sich nach unterschiedlich langer Zeit dann der Seelenkörper bildet. Die dunstartig wirkenden Seelenpartikel treten anfangs zunächst noch ziemlich formlos aus. (a JL.Ev04.128,05-13) Hellsichtige können evtl. sehen, wie die Seele den materiellen Körper verläßt.

    Sogar durch Fotografien konnte der Prozeß der Gestaltbildung der Seele beim Sterben schon festgehalten werden. 1908 fotografierte Dr. med. Baraduc (Paris) die Leiche seines Sohnes. Das Bild zeigt eine Nebelschicht, die dem Körper wie eine Seele(ngestalt) entstieg. (a Ztschr. f. Spiritismus, Leipzig, 11.7.1908; 230)

    zu 4) Jesus erklärt, wann und warum bei manchen Sterbenden nicht gleich eine klare Seelengestalt, sondern zunächst nur eine nebelartige, diffuse Wolke zu sehen ist. Die Nebelform ist a »eine Folge der großen Beklommenheit der Seele im Moment des Scheidens, in welchem sie vor lauter Furcht und Entsetzen auf einige Augenblicke ganz bewußtlos wird. Es ist eine außerordentliche Tätigkeitsanstrengung der scheidenden Seele, sich zu erhalten in ihrer sich selbst bewußten Existenz. Alle ihre Teile werden in eine außerordentlich heftige Vibration gesetzt, daß darob auch das schärfste geistersehende Auge irgendeine bestimmte Form nicht entdecken kann. Wenn die Seele im Scheidemomente austritt aus dem zerstörten, zerrissenen und fürderhin nicht mehr brauchbaren Leibe, so vibriert sie in oft eine Spanne langen Schwingungen, und zwar so schnell, daß du tausend Schwingungen (ca. 1 kHz Austrittsschwingung, d. Hrsg.) als hin und her und auf und ab in einem Augenblicke annehmen kannst; da ist es dann während der Dauer solcher Seelenvibration dem disponierten Beschauer rein unmöglich, nur irgend etwas von der seelischen Menschenform auszunehmen. Nach und nach beruhigt sich die Seele mehr und mehr und wird dadurch auch als menschliche Form ersichtlich; tritt sie aber endlich ganz in den Zustand der Ruhe zurück, die gleich nach der völligen Ablösung eintritt, so ist sie dann auch sogleich in der vollkommenen Menschenform zu erschauen, vorausgesetzt, daß sie sich zuvor durch allerlei Sünden nicht zu sehr entstellt hat.« (a JL.Ev04.129,05 f.)

    zu 5) Beim Loslösungsprozeß der Seelenteilchen stöhnt der Sterbende evtl. wie jemand, der einen schweren Traum hat. Auch solange der eigentliche Tod noch nicht eingetreten ist, kann sich bereits über dem Körper des Sterbenden eine fertige Gestalt bilden. Sie ist mit einer ca. fingerdicken Verbindung (sog. Silberschnur) noch mit dem materiellen Körper verbunden. Schmerzhaft erscheinende Zuckungen des Sterbenden hängen evtl. mit Verkürzungen oder Verlängerungen dieser Verbindungsschnur zusammen.

    Wenn der eigentliche Tod eintritt, hat sich diese Verbindung der Silberschnur zwischen dem materiellem Körper und den nebelartigen Seelenteilen gänzlich gelöst. Der untere Teil dieser Verbindung am Sonnengeflecht des Sterbenden wird von Hellsichtigen a »wie ein Gewächs mit sehr vielen Wurzelfasern« beschrieben. (a JL.Ev04.128,05-13)

    Beispiel: Der hellsichtige Amerikaner Andrew Jackson Davis war einmal am Sterbebett einer älteren Frau anwesend und hat detailiert den Ablösevorgang des Seelenkörpers aus dem physischen Körper beschrieben:

    a »Ich sah, daß der körperliche Organismus nicht länger die verschiedenartigen Anforderungen des geistigen Prinzips erfüllen konnte. Aber die Organe des Körpers schienen sich der Entfernung der lebenspendenden Seele widersetzen zu wollen.

    Das Muskelsystem kämpfte darum, die Fähigkeit, sich bewegen zu können, zu behalten. Das Nervensystem bemühte sich, das Gefühl zu bewahren, und das Gehirn strengte sich an, die Intelligenz oder das Bewußtsein festzuhalten. Der Körper und die Seele glichen zwei Freunden, die fühlen, daß sie nun für immer scheiden mußten.

    Diese inneren Streitigkeiten zeigten sich den äußeren Sinnen als qualvolles Leiden. Aber ich bin dankbar und glücklich, erfahren zu haben, daß diese Erscheinung kein Zeichen von Schmerz oder Unglück war, sondern nur daher kam, daß der Geist im Begriff stand, die irdische Kleidung für immer abzulegen.

    Nun wurde der Kopf in eine schöne, mildleuchtende Atmosphäre eingehüllt, und gleichzeitig sah ich das große und das kleine Gehirn ihre innersten Teile erweitern. Ich sah sie die für sie eigenen (typischen) galvanischen Funktionen abbrechen, und später merkte ich, daß sie sich an der Lebenselektrizität und dem Lebensmagnetismus - die untergeordneten Organen gehören - sättigten. Das Gehirn zeigte sich plötzlich zehnmal mehr positiv magnetisch, als es im gesunden Zustand je gewesen war. Dieses Phänomen geht in der Regel der physischen Auflösung voraus.

    Nun hatte der Sterbeprozeß angefangen. Das Gehirn zog nach und nach die lebenspendenden Fluide aus den übrigen Teilen des Körpers an sich, und in demselben Grad, wie die Extremitäten des Organismus dunkel und kalt wurden, erschien das Gehirn hell und strahlend. Ich sah in der milden geistigen Atmosphäre, die vom Kopf der Sterbenden ausging, wie die unbestimmten Außenlinien eines anderen Kopfes gebildet wurden, wie er sich nach und nach entwickelte und endlich so kompakt und strahlend wurde, daß ich länger weder durchsehen noch ihn so unverwandt ansehen konnte, wie ich gern mochte. -

    Während dieser Kopf über dem materiellen Kopf gebildet und organisiert wurde, sah ich, wie die aus dem Kopf strömende leuchtende Atmosphäre in lebhafter Bewegung war. (Bewegung der Fluide). Aber während der neue Kopf deutlicher und vollkommener wurde, verschwand nach und nach die leuchtende Atmosphäre...

    Auf dieselbe Weise, wie der geistige Kopf gebildet und organisiert wurde, sah ich später, wie der Nacken, die Schulter, die Brust, ja der ganze menschliche Organismus sich nach und nach harmonisch entwickelte.

    Ich fühlte auch, daß es seelische Eigenschaften waren, die sich entwickelten und den neuen Organismus vollendeten.

    Die physischen Gebrechlichkeiten, die dem sterbenden Körper anhafteten, waren in dem neuen geistigen Körper fast vollständig entfernt.

    Während dieser Geistkörper sich - meiner inneren Beobachtungsfähigkeit vollständig sichtbar - entwickelte, äußerte der materielle Körper vielerlei Symptome von Schmerzen vor den Anwesenden. Diese Anzeichen waren indessen ganz trügerisch, sie wurden nur durch die Entfernung der Lebenskraft von den Gliedern nach dem Gehirn und darnach durch ihre Ausströmung vom Gehirn in den neuen Organismus verursacht.

    Nun richtete sich der Geistkörper in aufrechter Haltung über dem Kopf des abgelegten Körpers empor. Aber unmittelbar vor der endgültigen Auflösung des Bandes, das so viele Jahre diese beiden Körper miteinander verbunden hatte, sah ich etwas sehr Eigentümliches: einen Lichtstrom in starker Bewegung zwischen dem Kopf des ausgestreckten physischen Körpers und den Füßen des aufrechtstehenden geistigen Körpers.

    Alles dieses lehrte mich, daß das, was allgemein Tod genannt wird, nur eine Geburt des Geistes zu neuem Leben auf einer höheren Daseinsebene ist. Ja, die Übereinstimmung zwischen der Geburt eines Kindes in diese Welt hinein und der Geburt des Geistes in eine höhere Welt ist so vollkommen, daß nicht einmal die Nabelschnur, die bis zuletzt die beiden Organismen verbindet, fehlt.

    Und hier beobachtete ich etwas, wovon ich früher keine Ahnung hatte, nämlich, daß ein bedeutender Teil der Lebenselektrizität beim Bruch dieser Nabelschnur in den sterbenden Körper zurückströmt und sich dort gleich durch den ganzen Organismus ausbreitet - offenbar um den sofortigen Verfall zu verhindern.

    Sobald der weibliche Geist, dessen Abtrennung vom physischen Körper ich beobachtet hatte, ganz befreit war, sah ich, wie er begann, die geistigen (fluidalen) Bestandteile der umgebenden irdischen Atmosphäre einzuatmen. Erst schien er nur mit Mühe diese neue Lebenskraft ertragen zu können, doch im Verlauf einiger Sekunden atmete er mit größter Leichtigkeit und Freude dieses Element ein und aus.

    Und nun sah ich, daß er in Besitz von Organen gekommen war, die in jeder Hinsicht denen entsprachen, die seinem abgelegten irdischen Körper gehörten, nur veredelt und verschönert.

    Diese Änderung war jedoch nicht so durchgreifend, daß die Frau ihre Gestalt oder das Charakteristische in ihrem Äußeren verändert hätte. Sie glich ihrem früheren Ich in so hohem Maße, daß ihre alten Freunde - wenn sie von ihnen so gesehen worden wäre - ganz sicher ausgerufen hätten: Wie gesund du doch aussiehst! Wie hast du dich zu deinem Vorteil verändert!

    Diese Verwandlung hatte zweieinhalb Stunden (!) gedauert, aber eine bestimmte allgemeine Zeitspanne für den Sterbeprozeß gibt es natürlich nicht.

    Ohne meine Stellung oder meine geistige Beobachtung zu ändern, fuhr ich fort, die Bewegungen des neugeborenen Geistes zu betrachten. Sobald die weibliche Gestalt sich an die neuen Elemente, die sie umgaben, gewöhnt hatte, stieg sie durch eine Willensanspannung von ihrem erhabenen Platz oberhalb des Leichnams herunter und ging durch die offene Tür aus dem Schlafzimmer, wo sie solange krank gelegen hatte. - Es war Sommer und alle Türen standen offen, so daß ich ihr mit dem Blick aus dem Hause und ins Freie folgen konnte. Es war eine Freude zu sehen, wie leicht sie vorwärts schritt ... Sie schritt buchstäblich auf der Luft, ganz wie wir auf der Erde.

    Gleich nachdem sie aus dem Hause getreten war, begegneten ihr zwei freundliche Gestalten, und nachdem sie zärtlich Wiedersehen gefeiert hatten, fingen sie an, durch die Luft in die Höhe zu steigen. Es war, als ob sie eine Vergnügungstour einen Berg hinauf machten.

    Ich folgte ihnen mit meinem geistigen Gesicht, so lange ich konnte, aber bald entschwanden sie mir.

    Ich kehrte in meinen gewöhnlichen Zustand zurück, aber welcher Gegensatz! An Stelle der jugendlich schönen Gestalt, die ich eben entschwinden sah, lag nun hier der leblose kalte Leichnam, die Puppe, die der jubelnde Schmetterling vorhin verließ.« (a RP.AoW.061 ff.)

    zu 6) Jesus wies bezüglich der Zeit, die eine Umwandlung braucht, darauf hin, »daß die Kürze der Umwandlungszeit niemand merken wird; denn in einem schnellsten Augenblick wird die Umwandlung geschehen.« (a JL.Ev06.054,11)

    Der eigentliche Todesvorgang, nämlich die Durchtrennung der 'Silberschnur', erfolgt in einem kurzen Augenblick, vergleichbar dem Durchtrennen der Nabelschnur beim neugeborenen Kind: Lorber wurde dazu mitgeteilt: a »Wenn wir aber von Gott aus berufen werden, diese Welt zu verlassen, dann wird zuvor ein Engel Gottes... in einem Augenblicke alles dem Geiste Angehörige aus der Materie frei machen, die Materie der vollen Auflösung übergeben, die Seele aber und ihren Lebensgeist, sowie alles, was in der Materie der Seele angehört, in vollkommenster Menschengestalt vereinigend in die reine Welt der Geister hinüberführen nach dem ewigen, unwandelbarsten Willen Gottes.« (a JL.Ev02.195,02)

    Dr. Nowotny berichtete durch ein Medium nach seinem Tode, daß auch er den Übergangsmoment selbst nicht wahrnahm: a »Das tatsächliche Ende merkt der Sterbende meist erst, wenn er im Jenseits angelangt, also vollkommen getrennt ist vom materiellen Körper.« (a KN.MS01.020,03)

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