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Prophet Jakob Lorber

Wissenschaftl. Echtheitsbeweise der Offenbarungen

Aktuelle Prophezeiungen Lorbers über

Kurt Eggenstein: 'Der Prophet Jakob Lorber verkündet bevorstehende Katastrophen und das wahre Christentum', III. Teil

Die Weiterentwicklung der Seele im Jenseits


Inhaltsübersicht:


Entscheidet die Todesstunde, wie es nach dem Tode weitergeht?

Die katholische Kirche lehrt, daß sich das Schicksal des Menschen in seinem Erdenleben entscheide und nach dem Tode die Seele der Himmel oder die Hölle erwarte. Eine Änderung des in der Todesstunde bestehenden Zustandes der Seele - im Stande der Gnade oder der Todsünde - sei nach dem Tode im Jenseits nicht mehr möglich. (Coll. Lac. VII. 517, 550, 564, 567. Entscheidung des Hl. Offiziums gegen die Theosophen vom 18. Juli 1919 [D 21891.)

Diese Lehre wird durch die Neuoffenbarung klar widerlegt.

Ist Höherentwicklung auch nach dem Tode jenseits noch möglich? Ist dies dann schwerer?

Eine Weiterentwicklung der Seele zum Guten und zum Bösen ist auch im Jenseits möglich. Nur wird mit Betonung festgestellt, daß ein Versäumnis im Erdenleben im jenseitigen Leben von der Seele nur mit viel größerer Mühe, Anstrengung und enormem Zeitaufwand wiedergutgemacht werden kann. In der Neuoffenbarung wird zu dieser Frage ausgeführt: "Den Seelen der Verstorbenen wird das Evangelium von Meinen zahllos vielen Engeln verkündet. Die es anhören, annehmen und sich danach richten, werden auch zur Seligkeit gelangen, doch nicht so leicht wie auf dieser Erde, auf der der Mensch viele und oft recht beschwerliche Kämpfe mit der Welt, mit seinem Fleisch und mit noch gar vielen Dingen - wenn auch kurz dauernd - in aller möglichen Geduld, Selbstverleugnung, Sanftmut und Demut durchzukämpfen hat." (jl.ev10.002,05)

Kann die direkte Nähe mit Gott=Jesus, nur auf der Erde oder auch im Jenseits erworben werden?

Im Jenseits wird zwar - wie erwähnt - auch das Evangelium gepredigt; "aber seid dennoch auf Erden voll Eifer", heißt es in der NO, "denn die rechte Kindschaft Gottes für Meinen innersten und reinsten Liebehimmel wird nur von der Erde aus zu erlangen sein. Für den ersten und zweiten Himmel kann noch jenseits Sorge getragen werden." (jl.ev04.247,09)

Welche Auswirkung hat der irdische Lebenswandel für den Zustand nach dem Tode?

"Es kommt auf den Stand der inneren Gesittung an, in welchem eine Seele ihren Leib verließ. Ist dieser den bestehenden guten Gesetzen gemäß, so wird der jenseitige Zustand der Seele sicher auch sogleich ein solcher sein, von dem aus sie sich sofort auf eine höhere Vollendungsstufe des freien Lebens setzen und auf eine höhere Stufe fortschreiten kann." (jl.ev05.225,09) Zugleich verändern sich (bei gutem ird. Lebenswandel, d.Hg.) mit der Höherentwicklung die Gesichtszüge, "sie werden verjüngt und veredelt" (jl.bmar.030,02).

Kann eine Seele überhaupt ganz vernichtet werden? Was geschieht im äußersten Falle?

Freilich geht die Weiterentwicklung in den meisten Fällen "etwas langsam vor sich, aber das macht nichts, weil von einem gänzlichen Verlorengehen der Seele nie die Rede sein kann ... Und sollte sie auch einer zu großen Verstocktheit halber völlig von dem Gegenpol verschlungen werden - was freilich wohl sehr schlimm wäre -, so wird sie nach einem Kreislauf der Zeiten es sich dann wieder gefallen lassen müssen, entweder auf dieser Erde oder auch auf einer anderen, deren es im endlosen Raum zahllose gibt, eine abermalige Fleischlebensprobe durchzumachen, ohne zu wissen und auch nur zu ahnen, daß sie schon einmal eine Fleischlebensprobe durchgemacht hat. Es wäre ihr aber ein solches Wissen auch zu nichts nutze, weil sie dadurch als notwendig sinnlich sogleich wieder in ihr Urübel fiele und dadurch eine zweite Lebensprobe eine rein vergebliche und vereitelte wäre" (jl.ev05.232,02).

Wie entwickeln sich jenseits lautere und unlautere Seelen?

"Im großen Jenseits geht alles schwerer und mühsamer als auf dieser Welt und es wird bei gar vielen, zu tief wider Meine Ordnung gesunkenen Seelen, wohl einer für euch undenkbar langen Zeitfolge benötigen, bis sie in sich den Weg in Meine ewige und unwandelbare Ordnung werden gefunden haben." (jl.ev10.113,02)

"Eine schon aus ihrem eigenen Besseren lauter gewordene Seele kommt freilich bald und leicht vorwärts." "Wie wird es aber einer Seele in der anderen Welt ergehen, die auch nicht einen halben oder viertel Weg aus Meiner Ordnung hat und so denn auch keinen finden können wird? Siehe, das ist dann schon die eigentliche Hölle." (jl.ev10.113,06-07)

Welche Folgen haben charakterliche Fehler und Leidenschaften bzw. Süchte im Jenseits? Warum lohnt sich die Läuterung schon hier?

"So wird jeder in seiner Schwachheit und weltlichen Gewohnheit dereinst sein sicheres Kreuz finden, welches ihm in der geistigen Welt viel zu schaffen machen wird, wenn er es nicht auf dieser Welt mit freilich viel leichterer Mühe völlig oder zum größten Teil siegreich über sich gebracht hat." (jl.him2.221,06)

"Wahrlich Ich sage euch: Hier zählt eine Stunde mehr als dort tausend Jahre. Diese Worte schreibt euch tief ins Herz!" (jl.ev06.013,10)

Lernen jene, die zu Erdenzeiten Jesu Lehre nicht kennenlernten, sie jenseits kennen?

"Den Menschen aber, die nie in den Stand kommen, noch diesseits von Meiner Lehre etwas zu erfahren, werden jenseits Führer gegeben werden, die sie zur Brücke, die zwischen dieser materiellen und jener geistigen Welt liegt, leiten werden. Werden sie den Leitern folgen, so werden sie auch über diese Brücke kommen zum wahren Leben. Werden sie aber hartnäckig bei ihrer Lehre bleiben, so werden sie aus ihrem Lebenswandel nach ihrer Lehre bloß geschöpflich gerichtet werden und werden nicht zur Kindschaft Gottes gelangen." (jl.ev01.042,12) "Darum sorgt euch nicht für jene, welche jetzt und in späterer Zeit von Mir nichts werden vernehmen können, denn Mein Vater kennt sie alle und hat auch nicht einen aus ihnen zum ewigen Fall, sondern zu ewiger Auferstehung aus seiner Liebe und Weisheit ins Dasein gerufen." (jl.ev11.245)

Was geschieht mit jenen, die Jesu Lehre kannten, aber nicht danach gelebt haben?

Anders ist es mit den Seelen der Menschen zivilisierter Völker, die die Lehre Jesu kennengelernt haben: "Ich werde sie zwar nicht persönlich richten, aber die ewige Wahrheit, die auch in ihnen ist, die sie über die Maßen anfeinden, wird sie richten und in die Flucht treiben vor Meinem Angesicht." (jl.ev10.154,09)

"Aber selbst für derlei durch sich selbst verworfene Seelen habe Ich euch (den Aposteln, d. Vf.) zwei tröstende Dinge gesagt, einmal in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn, und dann in dem, als Ich zu euch gesagt habe, daß es in Meines Vaters Hause sehr viele Wohnungen - und um Mich aber hier deutlicher auszudrücken - sehr viele Lehr- und Korrektionsanstalten gibt, in denen selbst die auf der Welt verworfensten Menschenteufel belehrt und gebessert werden können." (jl.ev10.154,10)

Ist Gott barmherzig oder ein unerbittlicher Richter?

Tiefer schauende Geister haben aus intuitiver Schau schon immer gewußt, daß Gottes Barmherzigkeit größer ist, als es die Kirchenmänner wahrhaben wollen. "Für Goethe z. B. ist der Kosmos als göttliche Schöpfung eine gewaltige Schulungsstätte für eine Welt von Geistern, zu denen auch die Seelen verstorbener Menschen gehören."13

"Wo bleibt denn da bei dieser Meiner Lehre der so schrecklich geschilderte Gerichtstag, an welchem kaum ein Dezillionstel der Menschen in den Himmel kämen, alle anderen aber für ewig in die Hölle?" (jl.ev11.245,06)

Durch die Fälschung des Evangeliums durch die Bischöfe im Altertum (jl.ev11.246) und die im 4. Jahrhundert von Augustinus aufgestellte Lehre, daß "weitaus die Mehrzahl aller Menschen der ewigen Verdammnis anheimfallen" (Non omnes, sed multo plures non fiunt salvi; Enchiridon ad Laurentium, c 97), und auch alle Heiden, die ein tugendhaftes Leben geführt haben, ist die Lehre vom barmherzigen himmlischen Vater ins Gegenteil verkehrt worden. Diese Pervertierung der Lehre, sagte der Herr zu Lorber, "war vielseitig schuld und ist es noch, daß sich gar viele Menschen von Meiner Lehre ganz abgewendet haben" (jl.ev11.243,03).

Die Folgen dieser Verderbnis der Frohbotschaft werden von Tag zu Tag evidenter. "Die letzte Autorität", schreiben die katholischen Theologen, Prof. Karl Heinz Ohlig und Heinz Schuster, "des christlichen Glaubens kann nicht in einer menschlichen Institution oder in der Autorität eines von einem Menschen getragenen Amtes (Lehramt, Hierarchie) gegeben sein, sondern allein in jenem 'auctor' (Urheber, Grund) der christlichen Hoffnung: in Jesus Christus."14

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