Buchcover

eBook: © 2000 Gerd Gutemann
Ausgabe mit freundlicher Erlaubnis des Autors
Update: 2018

VI. Teil

Erfüllte Endzeitvorhersagen vor naher Apokalypse

  • Quellennachweis, Teil VI
  • Titel/Autoren-Abkürzungen der zitierten Werke
  • Die Kundgaben Jakob Lorbers über die katholische Kirche


    Inhaltsübersicht:


    Welche Vorhersage-Schwerpunkte findend sich in den Neuoffenbarungen durch Lorber?

    Die Neuoffenbarung läßt keinen Zweifel darüber offen, daß wir in der beginnenden Endzeit leben. Die vorausgesagte Verwirrung der Geister, die Zerstörung der Umwelt, die Erdbeben und die Überschwemmungskatastrophen gewaltigen Ausmaßes zeichnen sich in ihren Anfängen bereits deutlich ab, und sie werden nach den Angaben Jakob Lorbers immer größere Ausmaße annehmen. Im Verlaufe dieses Buches wird über diese Prophetie ausführlicher berichtet werden.

    Welches Schicksal wird der kath. Kirche in der Endzeit vorhergesagt?

    Jakob Lorber wurde aber auch gesagt, welches Schicksal der katholischen Kirche in der Endzeit bevorsteht und weshalb ein Gericht über sie ergehen wird. Lange Jahrhunderte hat Gott zu den schweren Verfehlungen der Hierarchie der katholischen Kirche geschwiegen, aber nun redet Er durch den Propheten der Endzeit. "Von nun an werde Ich mit den Machthabern keine Geduld und Rücksicht mehr haben. Das kannst du (Lorber, d. Vf.) wohl glauben, da Ich dir solches verkünde." (jl.ev10.027,08)

    Der katholische Theologe de Lubac hat das Phänomen des Propheten in unseren Tagen richtig erkannt, wenn er sagt, daß Seher, die Stimmen hören, "Zusammenhänge überblicken, die den Durchschnittsmenschen völlig verborgen sind". 1

    Welche Ursachen führen zu den anstehenden Veränderungen?

    Geistige Umwälzungen haben immer ihren Grund in Verhältnissen, die weiter zurückliegen. Die Liste der Schuldposten der katholischen Kirche ist lang, und durch wohlklingende Formulierungen in Konzilsdekreten können sie nicht getilgt werden. Die Abkehr vom Auftrag, den Jesus seinen Aposteln gegeben hatte, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Kirche, und die Kluft zwischen der Botschaft Jesu und der Wirklichkeit ist bis heute unüberbrückbar. Kardinal Suenens von Belgien trifft den Kern des vielen nicht verständlichen Zeitgeschehens, wenn er bemerkt, daß man sich über den in der Vergangenheit angewendeten Zwang Rechenschaft geben müsse, wenn man die Ursachen und die Wucht der gegenwärtigen Reaktion begreifen wolle.2 Zahlreiche einsichtige Theologen, wie z. B. Hans Urs von Balthasar, Karl Rahner SJ, Pribilla SJ, Hans Küng und viele andere wissen um die Zusammenhänge des derzeitigen Verfalls und der früheren schweren Verfehlungen der Kirche. "Die negativen Schwingungskräfte der vergangenen Jahrhunderte lassen sich nicht - wie katholische Apologeten es vielfach zu tun pflegen -mit kasuistischen Wortspielereien wie 'zeitbedingte Erscheinungen' abtun, sondern sie strahlen, ähnlich wie die Radioaktivität, über lange Zeiträume bis in unsere Tage aus."3

    Warum ließ Gott so viele schwere Verfehlungen der Kath. Kirche zu?

    Das Leben in dem riesigen Ghetto der katholischen Kirche war jahrhundertelang lebensgefährlich und unerträglich geworden. Es unterschied sich in nichts von den Verhältnissen in den totalitären Staaten des 20. Jahrhunderts.

    Jesus hat diesen Terror und Fanatismus seinen Jüngern vorausgesagt: "Wenn diese Meine Lehre einmal durchs Schwert unter den Völkern wird ausgebreitet werden, dann wird es bald sehr elend auf dieser Erde aussehen. Das Blut wird in Strömen fließen." (jl.ev10.106,14) "Es muß das aber alles zugelassen werden wegen der Selbstbestimmung und wahren Lebensausbildung eines jeden Einzelmenschen für sich, ohne die niemand ein wahres Gotteskind werden und nie in die ewige Herrlichkeit des Vaters eingehen kann." (jl.ev03.228,08) "Ich kann dem Menschen den freien Willen nicht nehmen, weil er ohne diesen kein Mensch wäre." (jl.ev08.213,22)

    Was sind die Hauptursachen für die Endzeitprobleme der kath. Kirche?

    Die Entartungserscheinungen in der katholischen Kirche, die Herrschsucht und der Zwang, die bis in die derzeitige repressive Politik des Vatikans ausstrahlen, sind ursachlich für den jetzigen Verfall der Kirche. Dieser Kausalzusammenhang wird in der Neuoffenbarung klar herausgestellt.

    "... ein Mußgesetz ist erstens für den freien Willen der Menschen ganz wider Meine göttliche Ordnung, weil es den Menschen nur verfinstert und nie erleuchtet, und zweitens, weil mit dem Mußgesetz sich die Gesetzesverkünder sogleich eine höhere, nur ihnen zukommende Gewalt anmaßen, darum bald stolz, hochmütig und herrschsüchtig werden und zu den, als rein göttlich ausgesprochenen Satzungen, auch aus einer angemaßten göttlichen Gewaltsinhabung, vor der ihre Gläubigen oft mehr als vor Gott selbst zittern und beben müssen, eigene arge Satzungen als göttlichen und ihnen neu geoffenbarten Willen hinzufügen und auf deren Beachtung stets ein viel größeres Gewicht legen als auf die Beachtung der rein göttlichen Gebote. Daraus aber geht hervor: finsterer Aberglaube, Abgötterei, Haß gegen Andersgläubige, Verfolgung, Mord und Kriege." (jl.ev08.020,11-20)

    Alle, die auf die Neugründung eines Reiches Gottes auf Erden mit einem äußeren Schaugepränge harren, werden sich in ihrer blinden Hoffnung sehr täuschen, denn ein solches wird auf Erden niemals gegründet in der lebendigen Wahrheit aus Mir und in Mir." "Falsche Propheten werden das wohl tun unter Führung Meines Namens, doch Ich werde in einem solchen Reiche niemals wohnen und thronen. Siehe, so steht es der vollen Wahrheit nach mit der Gründung Meines Reiches auf dieser Erde." (jl.ev10.073,09-10)

    Was machte die Kath. Kirche mit dem Wort und Willen Gottes? Welche Hauptursachen schaffen ihr nun Probleme?

    Die katholische Kirche kennt das Wort Gottes. Sie besitzt nicht nur das Evangelium, sondern hat durch die Apostel und die apostolischen Väter noch manches zusätzlich - was heute in der Neuoffenbarung kundgegeben wird - von Anfang an durch die Geheimtradition in Erfahrung gebracht. Sie hat aber das Wort des Herrn in der langen Kette der Jahrhunderte mehr und mehr mißbraucht. Ihr System des Zwanges und des "dogmatischen Imperialismus" 4 hat sie auf dem starren statischen Prinzip aufgebaut und verankert. Da diesem Prinzip das Element der Erstarrung immanent ist, ist ihr jegliche Flexibilität abhanden gekommen, und jetzt, da in der modernen Welt alles in dynamische Bewegung gekommen ist, wird ihr die Starrheit und die Rechthaberei zum Verhängnis. Sie ist unwahrhaftig geworden und hat das Vertrauen der denkenden Menschen erschüttert. Dadurch ist sie unglaubwürdig geworden. "Jetzt sieht man deutlich", schreibt Hans Urs von Balthasar, "die Risse in den tragenden Pfeilern einer verfehlten Statik". 5

    Auf der römischen Bischofssynode im Oktober 1974 erklärten die Kardinäle Alfrink (Utrecht) und Döpfner (München), die Kirche behindere oft den Zugang zum Glauben. Sie betonten, daß die Synode zuerst über eine größere Glaubwürdigkeit der Kirche sprechen müsse (!), bevor sie über die Schwierigkeiten, die die Welt der Kirche bereite, rede. 6

    Die Kirche hat sich nie mehr auf ihre spirituelle Sendung und die Machtlosigkeit besonnen, mit der sie in den ersten Jahrhunderten die Lehre Jesu gegen alle Widerstände einer ihr feindlich gesinnten Umgebung verbreitete. Sie machte sich nie mehr von der Veräußerlichung des Zeremonientums frei und hat nie die Herrschgewalt aufgegeben, weil sie befürchtete, daß dadurch ihr falsches System gefährdet wurde. Und deshalb kann noch das Wort wahr werden, daß sie "zum Grab des Christentums wird". 7 "Die Schuld von einst wirkt fort wie Gift."8

    Sagte Jesus die starre kath. Haltung voraus?

    In der Neuoffenbarung ist die derzeitige starre Haltung in Rom und mancher Bischöfe vorausgesagt worden. "Von einem freien guten Willen gegen die Völker ist bei den alten Machthabern noch verzweifelt wenig vorhanden. Was sie zugunsten der Völker tun, dazu drängen sie die Umstände. Könnten sie diese durch irgendein für sie günstiges Mittel sich vom Halse schaffen ... so müßten die Menschen dann von neuem nach der alten spanischen Inquisition tanzen." (jl.ev10.030,01) "Sie werden alle Mittel anwenden, die zu ihrem früheren Glanz und zu ihrer früheren Macht führen sollen." (gm.pred.033,14) "Aber sie gehen einer Reform entgegen, die ganz anders ausfallen wird, als sie es sich dachten." (gm.pred.033,14)

    Brachte das letzte, das zweite Vatikanische Konzil wirkliche positive Änderungen?

    Das Zweite Vatikanische Konzil brachte nicht die erhoffte Wende.9 Die Integralisten gewannen nach einer kurzen Zeit der Euphorie im Vatikan wieder die Oberhand und verhinderten eine grundlegende Veränderung der kirchlichen Strukturen. Aber eine Änderung anderer Art trat ein. Es wurden Kräfte entfesselt, die die Kurie nicht mehr zu bändigen vermag. Der lange Zeit angestaute Druck hat sich mit Vehemenz entladen. Die traditionellen Ansichten und Formen gerieten ins Wanken, und die Kirche wird seitdem in zunehmendem Maße von theologischen Kontroversen erschüttert. Die seit Jahrhunderten ins Extrem gesteigerte Autorität des Papstes zerfällt mehr und mehr. Denkende Katholiken können der Frage: Was ist Wahrheit und was ist Einkleidung? nicht mehr entgehen. Die Tatsache, daß die Kirche die streng geforderte Glaubenslehre, der Inhalt des Neuen und des Alten Testamentes sei Wort für Wort irrtumslose Wahrheit und bedingungslos zu glauben, aufgeben mußte, hat bei allen - soweit sie kritisches Denkvermögen besitzen - das Vertrauen in die Lehren der Kirche untergraben. Weite Kreise haben erkannt, daß die Theologen bisher unhaltbare Behauptungen der verschiedensten Art gegen ihre Überzeugung mit verwickelten Argumenten verteidigen mußten.

    Wie reagieren viele Kleriker und Laien auf die Kirchenmißstände?

    Priester, Mönche und Nonnen verlassen diesseits und jenseits des Ozeans ihren Dienst und ihre Orden. In Europa sind von 35 800 Pfarreien 27 Prozent ohne Pfarrer. 10 Das Heilige Offizium gab im Juni 1964 zu, daß zu dieser Zeit 30000 bis 40000 Priester am Zölibat gescheitert waren.11 Die Priesterkrise beschränkt sich aber nicht auf Amtsniederlegungen, sondern - was weniger in Erscheinung tritt - ist das Aufkommen von Zweifeln und innerliche Resignation bei vielen Priestern, "deren Zahl meist größer ist als die, die ihren Dienst aufgeben" 12. Es resignieren Kardinäle, Bischöfe und Priester in aller Welt. Die äußere Machtrepräsentanz ist zwar noch bedingt vorhanden, aber die Basis schmilzt weg. Die Kirchenaustritte nehmen zu, und die Abwanderung in die innere Emigration gleicht einem immer breiter werdenden Strom. Die junge Generation hat sich schon überwiegend von der Kirche abgewandt. Ratlosigkeit herrscht und die Angst geht um.

    Bewahren die Konzilien die kath Kirche vor dem Untergang?

    Das ist in kurzen Umrissen die Lage der katholischen Kirche, wie sie sich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil darstellt. Die folgende, Wirklichkeit gewordene Prophezeiung Jakob Lorbers sollte denjenigen zu denken geben, die den Prophezeiungen Jakob Lorbers skeptisch gegenüberstehen.

    "Wenn sie ein Konzil ihrer doktorlichen Weisheit halten werden, gerade dann will Ich sie auf den Scheitel ihrer Weisheit schlagen und sie zugrunde richten lassen..." (jl.him2.196,20)

    Wodurch verunreinigt die kath. Kirche Jesu Lehren?

    "Da sie den wahren Geist nicht haben..., richten sie nach ihrer geistigen Blindheit und ihrer Weltklugheit alles mit äußerem Pomp und verlocken dann viele, auch bessere Geister zu sich. Und siehe, das ist eine grobe Verunreinigung einer noch so reinen Lehre." (jl.ev06.022,34)

    "Immer noch klammern sich die Menschen an Zeremonien und Gebräuche - ein Zeichen, daß sie selbst noch sehr materiell sind und nur Materielles wünschen und verstehen." (gm.pred.002,18)

    "Dieses Volk verehrt Mich in gemauerten Kirchen mit Glockengeläut, mit Orgeln und allerlei Pfeifen, mit Klingel und Klangel, mit Weihrauch und brennenden Kerzen, in goldenen Gewändern", "aber ums Herz darf man da nicht fragen, ob es nah oder fern von Mir ist." (jl.him2.368,09)

    Welche Folgen zeigen die abergläubische kath. Volksfrömmigkeit?

    Und was kommt am Ende bei dieser Art verfluchter Religiösität des katholischen Volkes denn heraus, fragt der Herr in der Neuoffenbarung (jl.ev09.209). Seine Antwort lautet: "Siehe, die Menschen entfernen sich stets mehr von Gott anstatt daß sie sich ihm stets mehr und mehr im Herzen und in der Liebe und im wahren, lebendigen Glauben und Vertrauen nähern sollen... und Gott muß schließlich wieder durch den Mund eines neu erweckten Propheten zu den Menschen rufen und schreien: Siehe, dieses Volk ehrt Mich mit den Lippen und eitler toter Weltzeremonie, aber sein Herz ist fern von Mir." (jl.ev09.209,04) "Das Werk des Scheines und der Zeremonien gilt ihnen mehr als der Lebendige selbst, der zu ihnen redet." "Lasset das alles fahren - allein die Liebe behaltet." (!) (jl.schr.037,02 f.)

    Kann reine Wahrheit überhaupt noch von Rom ausgehen?

    "Das Licht, dieses wahre Gottesreich kann nie von Rom ausgehen." "Denn was da geschieht, ist nur rein Äußerliches." (jl.him2.370,03 f.)

    "... sie verkehrten das Göttliche in Weltliches, sie gaben den Menschen die Rinde statt den Kern des geistigen Lebens." (gm.pred.019,15)

    Ist die heutige Glaubenslosigkeit bzw. Unzugänglichkeit für Wahrheit eine Folge kirchlicher Fehlentwicklungen?

    Die Folgen des Zwanges, des geduldeten und geförderten Aberglaubens und der magischen Vorstellungen des Volkes liegen jetzt wie Mehltau auf der wahren Lehre Jesu. Die Erstarrung in klischeehaften Vorstellungen und Gewohnheiten ist bei vielen infolge der falschen Erziehung durch Generationen hindurch so groß, daß die Menschen der Wahrheit, wenn sie dieselbe erfahren, kaum noch zugänglich sind. Das folgende, dem Propheten mitgeteilte Urteil über die Veräußerlichung und die religiöse Verflachung vieler kirchentreuer Katholiken kann erschrecken.

    Warum ist von Katholiken wenig Aufnahmebereitschaft für göttl. Neuoffenbarungen zu erwarten? Wer findet allenfalls zu ihnen?

    "So wie Ich seinerzeit von den Juden weniger erhoffte als von den Heiden, so ist es auch in jetziger Zeit, in der von jenen wenig zu erwarten ist, welche sich Katholiken nennen und glauben, es auch wirklich zu sein, wenn sie nur die vorgeschriebenen Gebräuche halten. Ja, gerade sie, die das beste und fruchtbarste Feld für Meine Lehre sein sollten, gerade sie sind die ärgsten Widersacher alles dessen, was sie aus ihrer so bequem eingerichteten Religionslehre aufweckt und Aufopferungen und Entsagungen fordert, denen sie nicht gewachsen sind, weil ihnen die moralische Kraft der Überwindung angewöhnter Gebräuche und Ideen fehlt. Sie gleichen den meisten Zuhörern jener Zeit (zur Zeit Jesu, d. Vf.). Sie suchen Mich überall in den Kirchen, aber nicht auf dem Weg des Lebens, wo sie durch Taten beweisen sollen, was sie oft in den Kirchen geloben." (gm.pred.032,11)

    "Es ist das keine leichte Sache, Menschen, die sich in allerlei Irrtümern begründet haben, und jene, die aus den Irrtümern irdische Vorteile zu gewinnen verstehen, zu der reinsten Wahrheitslehre aus den Himmeln zu bekehren." (jl.ev10.128,03) "Ich werde euch aber die reifen Seelen in den Weg führen." (gm.pred.026,18)

    Wie zeigen sich die Folgen der zahlreichen und schwerwiegenden kath. Fehlentwicklungen?

    Die Folgen der Entartungserscheinungen wurden vorausgesagt, und heute sind sie vor aller Augen sichtbar:

    "Jetzt fallen wie einst die Anhänger von diesen Führern ab und suchen das Licht, suchen das Wort - als Ausdruck ihres Gottsuchens -, was ihnen ihre eigenen Führer nicht geben können." "Es regt sich der Drang nach Freiheit des Denkens, nach geistiger Freiheit." (gm.pred.003,18) "Der Grund, daß Ich jetzt so viel Himmelsbrot gebe, wie es seit Meinem irdischen Lebenswandel nie geschehen ist, ist der, weil gerade jetzt der Zeitpunkt sich nähert, an dem die Welt ihren Gipfelpunkt in den Verirrungen und im Abweichen von Meinen Schöpfungszwecken erreichen wird." (gm.pred.026,21) "Ich will jetzt den Ungläubigen die Augen öffnen und den Buchstabenauslegern Meiner Bibel (den Theologen, d. Vf.) den eigentlichen Sinn erklären." (gm.pred.026,23)

    Wie reagiert die kath. Kirche auf Propheten?

    Propheten waren von alters her für die jeweilige Hierarchie unbequeme Männer. So wie die alttestamentlichen Propheten den Zorn der damaligen Priester entzündeten und sich Verfolgungen zuzogen, so werden auch die prophetischen Worte Jakob Lorbers Ärger, Zorn und Widerspruch erregen. Denn auch von seiner Prophetie gilt das, was Jeremia von seinen prophetischen Worten sagte: "Brennt mein Wort nicht wie Feuer? Ist es nicht wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt?" (jer.23,09)

    Warum hat die kath. Kirche in nächster Zeit viel Negatives zu erwarten?

    Über das Schicksal der katholischen Kirche wird von Lorber für die nächste Zukunft vorausgesagt:

    Die Kirche, so heißt es in der Neuoffenbarung, sei durch Herrschsucht und Macht entstellt worden (gm.pred.014,16). Der Zwang und das Richten wird streng verworfen (jl.ev09.039,11). "Ich habe niemand von euch (den Jüngern, d. Vf.) einen Zwang angetan, sondern euch in der vollsten Freiheit nur zugerufen: Wer da will, der komme, höre, sehe und folge Mir nach! Und ihr tatet das aus eurem freien Willen heraus. Und also tut auch fürderhin in Meinem Namen, und ihr werdet guten Weges zu wandeln haben." "Wer aber daraus ein Muß machen wird, der wird Mein Jünger nicht sein, und auf seinem Wege wird er Felsen, Klippen und Dornen finden." (jl.ev08.020,03-05)

    Warum muß und darf jeder selbst die Wahrheit bei voller Glaubensfreiheit suchen - auch ohne Kirchenautorität?

    "Die volle Ausbildung des eigenen Lebens ist jedem Menschen in die höchst eigenen Hände gelegt." (jl.ev01.093,08) "Der Autoritätsglauben bietet der Seele viel zu wenig Licht." (jl.ev08.027,13)

    "Vor Mir gilt nur die freieste Selbstbestimmung. Alles, was darüber oder darunter ist, hat vor Mir und Meinem Vater, der in Mir ist, und Ich in Ihm, keinen Wert." (jl.ev01.093,05)

    Woran erkennt man, ob aus Priestern Gott wirkt oder spricht?

       "Siehe, Ich bin nicht in jenen, aus deren Munde nichts als ein Gericht ums andere und eine Verdammnis um die andere sprüht, da sie Gott nur im richtenden Feuer, aber niemals nur in der Liebe erkennen wollen." (!) (jl.him2.013,17)

    Ist Gott oder die Kirchenführung als Autorität wichtiger?

    "Die Pharisäer setzten den Tempel als erstes voran, und die Priester der Christen ihre Kirche." (gm.pred.042,15)

    Wie versucht Gott, Klerus und Laien allmählich, zur Wahrheit zu führen?

    "Aber aus der Nacht wird langsam Dämmerung, aus der Dämmerung Tag." "Es dämmert schon in vielen Köpfen." (gm.pred.014,16)

    "Ich dein Herr und Gott donnere dir (der Kirche, d. Vf.) nun schon lange in dein verstopftes Ohr und in dein verhärtetes Herz von allen Seiten her." (jl.him2.194,10)

    Welche Konsequenzen für ihre Machtanmaßung, Hochmut, Stolz, Zorn Rache und geistige Hurerei hat die kath. Kirche zu erwarten?

    "Deine irrwähnige göttliche Machtvollkommenheit hat aber dein Herz oder deine Liebe von Mir abgezogen und hat es erfüllt mit Hochmut, Stolz, Zorn, Rache, Hurerei und allen Gerichten..." (jl.him2.194,08)

    "Wie du es mit anderen getrieben hast, so sollen sie es nun auch mit dir treiben. Und dein lange schon verdienter Lohn soll über dein Haupt kommen." (jl.him2.197,15)

    "Alle deine Anhänger, die du dir zu eigen angebunden hast mit deiner Doppelzunge Macht, werden dich in ihren Herzen höchst verabscheuen." (jl.him2.195)

    "Das lebendige Wort (die Neuoffenbarung, d. Vf.) wird ein Feuer werden in den Herzen derer, die es besitzen werden." "Alles menschliche, weltgelehrte Wort aber soll dagegen ein leeres, dürres Stroh werden; desgleichen auch alle Kanzelreden." (jl.him2.198)

    Darf die kath. Kirche wahrheitsgemäß für sich die wahre Nachfolge Petri in Anspruch nehmen?

    Dem Apostel Petrus hat Jesus nach den Kundgaben der Neuoffenbarung folgendes vorausgesagt: "... nach etlichen hundert Jahren, da wird man in Rom vorgeben, daß du solchen Stuhl (den Heiligen Stuhl, d. Vf.) daselbst gegründet hast. Und die Völker, die mit Feuer und Schwert dazu gezwungen werden, werden den falschen Propheten auch glauben, daß du als ein erster Glaubensfürst solchen Stuhl in Rom aufgestellt habest und vom selben in Meinem Namen die ganze Erde und ihre Fürsten und Völker regierest. Aber siehe, das wird ein falscher Stuhl sein, von dem viel Unheil auf der weiten Erde wird ausgebreitet werden, und es wird da nahezu niemand mehr wissen, wo du den rechten Stuhl, den Stuhl der Liebe, der Wahrheit des lebendigen Glaubens und des Lebens aufgestellt hast und wer dein rechter Nachfolger ist. Solch ein falscher Stuhl wird sich zwar lange halten, viel über tausend Jahre hinaus; zweitausend Jahre Alters wird er aber nicht erleben." "Aber in jener Zeit wird es denn auch einer großen Läuterung bedürfen, auf daß die Menschen Mich wieder erkennen und allein an Mich glauben werden." (jl.ev08.162,26)

    "Das alles kann noch eher geschehen, als da nach Mir, wie Ich nun leiblich unter euch (den Aposteln, d. Vf.) bin, zwei volle tausend Jahre verrinnen werden." (jl.ev09.071,05)

    Welche Aufgabe haben Neuoffenbarungsfreunde? Was haben sie zu erwarten?

    Den heutigen Freunden der Neuoffenbarung wird gesagt: "Kümmert euch nicht um die Widersacher! Je mehr die Zeit fortschreitet und Meine Schafe sich mehren werden, desto weniger kann diese Meine Lehre (die Neuoffenbarung, d. Vf.) unbekannt bleiben, desto größer wird aber auch der Widerstand gegen sie und ihre Anhänger werden. Der Kampf muß entglimmen." (gm.pred.021,12)

    "Bedenkt, es sind Millionen von Menschen, welche zur rechten Tür des Lichts geführt werden sollen..." (gm.pred.021,18) "Fürchtet nicht, daß sie siegen werden." (gm.pred.017,11)

    Wer wird den Kampf gegen die kath. Kirche führen?

    "Das Wehe steht nun knapp vor der Türe. Der Scharfschützen gibt es schon eine größere Menge, und sie werden ihr Ziel nicht verfehlen." (jl.ev11.238,01)

    Welche Aufgabe erfüllt die äußere Kirche bezüglich der wahren inneren Kirche?

    "Von der äußeren (Amts)Kirche wird freilich nie das Gottesreich kommen, welches da ist das eigentliche innere, ewige Geistesleben. Aber diese äußere Kirche ist nach Meiner Vorsehung und Sorge ein Schutz für die innere Kirche, die jedermann leicht finden kann, wenn er sie nur finden will. Und dabei ist es gleich, in welcher äußeren Kirche er sich befindet - so sie nur irgendwie Meinen Namen und Mein Wort verkündigt." (jl.him2.375,08) "Fluchet aber nicht dem ganzen Baum, weil seine Rinde tot ist." (jl.him1.098)

    Empfehlen die Neuoffenbarungen einen Kirchenaustritt?

    "So ihr abtrünnig werden wollt (d. h. aus der Kirche austreten wollt, d. Vf.), so wird wenig Segen an eure Brüder gelangen." (jl.him1.099)

    (Hier ist anzumerken, daß fast alle Freunde der Neuoffenbarung Mitglied einer christlichen Kirche sind. Die Neuoffenbarungs-Schriften veranlassen niemanden, aus seiner Kirche auszutreten. Es wird den Freunden aber auch ausdrücklich gesagt, daß sie keiner Sekte angehören sollen. (jl.him2.082) Deshalb darf die Lorber-Leserschaft selbst auch nicht den Charakter einer Sekte annehmen, sondern sie muß eine lose Gemeinschaft von Geistesfreunden bleiben.)

    Wie meinte Jesus seine Verheißung: 'Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen'?

    Fromme, von der kirchlichen Tradition geprägte Seelen, die im Hinblick auf die Entwicklung in der katholischen Kirche seit dem Konzil von Sorgen erfüllt sind, klammern sich, wenn Verzagtheit und Angst sie überkommen will, an die Worte des Evangeliums: "Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen" (mt.16,18). Aber einfache Gemüter pflegen oft hochgeistige Wirklichkeiten zu konkretisieren, d.h. sie bleiben am Buchstabensinn des Evangeliums kleben. Die Theologen wissen, daß das Wort von der Unüberwindlichkeit der Kirche nicht die äußere Organisationsform der Kirche betrifft.

    In der Neuoffenbarung wird die Textstelle des Matthäus-Evangeliums 16,18 (mt.16,18): "Du bist Petrus, auf diesen Felsen will Ich Meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen", ausführlich erläutert. Die betreffenden Kundgaben können hier nur auszugsweise wiedergegeben werden.

    "Dieses Schrifttextes wegen herrscht noch bis jetzt in allen christlichen Bezirken auf der Erde der größte Irrtum." (jl.ev11.332,02) "Petrus war der erste, dem Ich in seinem Glauben und Vertrauen die Schlüssel zum Himmelreich gab, welches da ist ein Reich der Liebe zu Gott im Herzen der Menschen..." (jl.ev11.332,03)

    Was ist in Jesu Sinn die wahre Kirche?

    "Jeder, der Mich wie Petrus erkennt und liebt, ist ein rechter Fels, auf dem Ich Meine wahre Kirche, die wahre Liebe und Weisheit aus Mir, erbauen kann und auch vollernstlich erbaue." (jl.ev11.332,03)

    Die (Amts)Kirche wird zerfallen, bevor Neues entstehen kann. Die neue Geistkirche wird nicht gestaltlos sein, auch sie benötigt eine organisatorische Form, aber nicht die Form einer hierarchisch gegliederten Amtskirche, die herrscht, Zwang ausübt, verdammt und sich in Zeremonientum und Aberglauben verliert. Sie wird auch das Wort des Evangeliums "Verschafft euch weder Gold noch Silber" (mt.10,09) beherzigen.

    Welche Einstellung zu den kath. Wahrheiten und Irrtümern empfiehlt Jesus?

    Nach der vollzogenen Umwandlung der ecclesia carnalis (Fleischkirche, Amtskirche) - wie Joachim von Fiore sie nennt - in die ecclesia spiritualis (Geistige Kirche) werden die schönen, gleichnishaften Worte der Neuoffenbarung Geltung bekommen: "Seht, der Weise geht in die Rumpelkammer und findet da oft große Schätze, von der Zeremonie bedeckt. Den Staub wischt er weg und legt das reine Gold in die Schatzkammer. Desgleichen tut auch ihr." (jl.him1.099,15)

    Kennen der Papst und die Kirchenführer die Zukunftsvorhersagen?

    Die Kirchenführer wissen es, daß das Gericht und das Ende der katholischen Kirche bevorsteht.

    Im Jahre 1960 sollte der Vatikan das ihm vom Bischof von Leiria (Portugal) übergebene Geheimnis der dritten Botschaft an die Kinder von Fatima der Welt bekanntgeben. Das Schreiben wurde zwar geöffnet und der Inhalt zur Kenntnis genommen, aber nicht veröffentlicht. Die Botschaft ist trotzdem bekanntgeworden. Von dem Schicksal eines bestimmten Volkes ist darin - wie zur Ablenkung verbreitet worden war - nicht die Rede. Das hat laut Pressemeldungen vor einigen Jahren die im Kloster lebende Zeugin dem Bischof von Leiria bestätigt. Heute weiß man, daß in Fatima u. a. das Gerichtsurteil über die katholische Kirche verkündet wurde. Auf dem 6. Fatima-Kongreß in Freiburg i. B. im September 1973 sagte Bischof Dr. Rudolf Graber von Regensburg: "Fatima ist das Gerichtsurteil über eine Kirche, die glaubt, ohne Opfer und Sühne auskommen zu können und die zur Welt geworden ist. Fatima ist das Gericht Gottes über ein Minichristentum der niedrigsten Preise, dessen Schlußausverkauf im Gange ist." 13

    Das ist ein ebenso offenes Wort wie das folgende Bekenntnis des Patriarchen Athenagoras, der sagte: "Wir haben aus der Kirche eine Organisation wie alle übrigen gemacht. Wir haben unsere Kräfte damit vertan, sie aufzubauen und setzten diese nun für ihr Funktionieren ein. Und sie funktioniert, sie funktioniert wie eine Maschine. Wie eine Maschine - und nicht wie das Leben." "Was haben wir getan? Christus hat uns verlassen. Wir haben ihn verjagt."

    Bereits auf dem letzten Konzil hatten katholische Patriarchen die Kurie für die Austrocknung der Religion durch den römischen Juridismus und Triumphalismus verantwortlich gemacht. Ihre Mahnungen verhallten ebenso ungehört wie zahlreiche andere im Laufe der Zeit. 14

    Auch Papst Paul VI. schien erkannt zu haben, daß es mit der Kirche zu Ende geht. Im Sommer 1974 klagte er in einer Audienz: "Die Kirche ist in Schwierigkeiten - sie scheint zum Aussterben verurteilt zu sein." 14a

    Wie wirkt sich der Untergang der kath. Kirche auf den Fortbestand der Lehre Jesu aus?

    In der Neuoffenbarung versichert der Herr ausdrücklich, daß die Lehre Jesu den Menschen auf dieser Erde auch nach dem Verfall der katholischen Kirche bekannt gemacht wird: "Wenn ihr Gericht und ihr Ende über die römische Kirche kommen wird, wird Meine Lehre dennoch fortbestehen unter gar vielen Menschen auf der Erde. Aber sie wird stets nur als ein freies Gut unter den Menschen im stillen glänzen, leuchten und trösten, nie aber als Herrscherin über ganze Völker auf einem Herrscherthrone mit Krone, Stab und Zepter." (jl.ev08.014,07)

    Besteht ein Bedürfnis nach Wahrheit durch göttl. Neuoffenbarungen? Findet man Wahrheit ohne eigene Anstrengungen?

    Nach Ansicht katholischer und evangelischer Theologen ist in weiten Kreisen ein Hunger nach echter Offenbarung vorhanden. Oft braucht allerdings die geistige Einsicht Zeit zum Reifen. Die Besinnung auf die Grundwahrheiten des auf dem Evangelium gegründeten Glaubens erfordert Wachheit und einige Denkarbeit.

    Die Neuoffenbarung, die den geistigen Horizont so sehr erweitert, vermag dem ansprechbaren Menschen erstarrte Begriffe, mit denen die Theologie zu arbeiten gewohnt ist, einprägsam einzuschmelzen in den Fluß einer für jedermann verständlichen und überzeugenden Darstellung. Wem es wirklich ernst ist mit der Findung religiöser Wahrheit, wie sie Jesus gelehrt hat, der wird sich aufgerufen fühlen zur Gewinnung neuer Erkenntnisse. In der Neuoffenbarung redet Gott wirklich in unserer Endzeit zu den Menschen. Ohne Mühe kommt allerdings niemand zur Wahrheit. Zuweilen mag das Wort des Empedokles beim Studium der metaphysischen Tiefenschichten dieser umfassenden Offenbarung Geltung haben: "Ich weiß zwar, daß die Wahrheit den Worten, die ich verkünde, innewohnt, doch mühsam ist sie den Menschen zu erringen, und schwer durchdringt das heiße Bemühen um den Glauben die Seele."

    Wer ist im Falle von Widersprüchen glaubwürdiger, die kirchlich ausgelegten Evangelien oder die Neuoffenbarungen?

    Wo Widersprüche zwischen der Neuoffenbarung und den Lehren der Kirchen bestehen, hat nicht - wie katholische und evangelische Theologen behaupten -, die Kirche, sondern die Neuoffenbarung recht. Das Evangelium ist in den ersten Jahrhunderten zugegebenermaßen zum Teil verfälscht und durch die Entmythologisierer und Theologen im 19. und 20. Jahrhundert zum Zerrbild gemacht worden.

    "Niemand außer ihnen", heißt es vielsagend in der Neuoffenbarung, "soll etwas wissen und irgendeine Erfahrung haben." "Sie lieben Mein Licht nicht und werden diejenigen nicht lieben, die Mein Licht zu ihnen bringen." (jl.ev03.225,09)

    Hat die Kirchenhaltung gegen die Neuoffenbarung einen Einfluß auf die Erfüllung der Prophezeiungen?

    Ob die Kirchen den Propheten der Endzeit, Jakob Lorber, totschweigen oder mit Steinen bewerfen, der Erfüllung der Prophetie wird das keinen Abbruch tun können.

    In diesen Zeiten sollten die Christen die Forderung des Apostels Paulus beachten: "Löscht den Geist nicht aus! Weiset prophetische Rede nicht verächtlich zurück! Prüfet alles, und was gut ist, behaltet." (1 thess.05,19-21)

    "Ohne Unruhe und Umdenken geht es nicht ab", sagt Pater Lohfink, Professor am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom", wo Gott Propheten auftreten läßt." 15

    Ist der Zeitpunkt zur allgemeinen Bekanntgabe der Neuoffenbarungen gekommen?

    Auch für die Neuoffenbarung gilt das Goethe-Wort, daß "das Allervorzüglichste, was hervortritt, was uns begegnet, so lange verneint wird, als es nur möglich ist". Aber es ist jetzt wohl doch der Zeitpunkt gekommen, daß diese wichtige Offenbarung durch den Propheten Jakob Lorber allgemein bekannt wird.

    "Es entsteht der allgemeine Drang nach Licht, nach geistigem Leben, nach Liebe, nach erwärmender und rechter geistiger Lehre. So regt sich die geistige Tendenz trotz allen Widerstandes..." (gm.pred.003,18)


    [Anm. d. Hg.: Hand nach rechts Mehr über Jesu Vorhersagen zur Entwicklung und dem Niedergang der katholischen Kirche im 3. Jahrtausend]




    Jakob Lorber sagt für unser Jahrhundert zunehmende Katastrophen furchtbaren Ausmaßes voraus


    Inhaltsübersicht:


    Seit wann sind Lorbers Katastrophen- und Endzeit-Vorhersagen glaubwürdig geworden?

    Hochkulturen entstehen und vergehen wieder. Selten hat sich aber eine Kultur und Zivilisation so schnell bis zur Perfektion entfaltet wie im Zeitalter der Technik. Wissenschaft und Technik haben alles in ihren Bann gezogen und Leistungen vollbracht, von denen man ehedem nicht zu träumen wagte. Der Mensch geriet immer mehr in einen wahren Fortschrittstaumel. Irgendwelche Bedenken wurden stets ausgeräumt mit dem stereotypen Slogan: 'Dem Fortschritt darf man nicht im Wege stehen!' Große Teile der Menschheit verloren ihren religiösen Glauben und huldigten nun bedingungslos der Wissenschaftsgläubigkeit. Daß für den Menschen alles machbar sein würde, wurde nicht mehr bezweifelt.

    Versicherten in früheren Zeiten gelegentlich Monarchen ihren Völkern, sie würden sie herrlichen Zeiten entgegenführen, so übernahmen diese Aufgaben nun die Futurologen.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Entwicklung immer atemberaubender. Die Produktionskurven und die Realeinkommen stiegen in immer schnellerem Tempo, letztere schneller als die Leistung. Der Arbeitsmarkt war leergefegt, und weit über zwei Millionen Gastarbeiter wurden ins Land geholt, um den eigenen Wohlstand weiter zu erhöhen. Niemand fragte nach den eventuellen Problemen, die sich aus dieser überbordenden Entwicklung ergeben könnten. Daß die Wohlstandssteigerung sich endlos fortsetzen würde, war für die Menge keine Frage. Das Wort 'Arbeitslosigkeit' war zu einem antiquierten Begriff geworden. Die Politiker aller Parteien versprachen ja auch unentwegt noch mehr Wohlstand und schlugen gleichzeitig die Mahnungen namhafter Gelehrten, betreffend der sich abzeichnenden Folgen für die Umwelt, in den Wind. Vom Geist der Selbstbescheidung von 1945 hatte die junge, dem Fortschritt hörig gewordene Generation nicht einmal die Erinnerung mehr. Die Menschheit schien sich paradiesischen Zustanden zu nähern.

    Es wäre deshalb noch vor wenigen Jahren ein denkbar ungeeigneter Zeitpunkt gewesen, einem breiteren Publikum die von Jakob Lorber verkündeten Menschheitskatastrophen bekanntzumachen. Allein die Prophezeiung Lorbers, daß weltweite Arbeitslosigkeit aufkommen würde, hätte genügt, alle Kundgaben des Propheten als völlig irreale Phantasieprodukte abzutun. Waren doch die Auftragsbücher der Unternehmer voll gefüllt und war Arbeitskräftemangel an der Tagesordnung. Und wie konnte ein Prophet von Hungersnot reden, wo doch die Geschäfte vor Fülle geradezu barsten und ein opulentes Warenangebot jeden Bedarf befriedigte.

    Welche Ereignisse rückten die Realisierung der Endzeitvoraussagen Lorbers greifbar nahe?

    Aber innerhalb weniger Jahre veränderte sich die Szenerie grundlegend. Am ewig blauen Himmel des Wirtschaftswunderlandes zog plötzlich dräuendes dunkles Gewölk auf. Zugleich kamen vom ganzen Erdenrund beunruhigende Meldungen. Aber wie ein Donnerschlag wirkte es, als im Herbst 1973 bisher kaum beachtete Wüstenscheichs an den Ölhahnen zu drehen begannen und die Millionenmassen in allen Industrieländem der Erde erkannten, daß ihre Existenz gar nicht auf so sicheren Fundamenten ruhte, wie man bis dahin geglaubt hatte. Die Zahl der Arbeitslosen und der Kurzarbeiter stieg beangstigend an. Daneben mehren sich die Sorgen anderer Art, wenn diese auch noch nicht voll in das Bewußtsein der breiten Öffentlichkeit gedrungen sind: die rapid zunehmenden Umweltschäden und die damit noch nicht voll übersehbaren Risiken. Die Feststellungen der Wissenschaftler verheißen für die Zukunft nichts Gutes. Mit diesem Thema haben wir uns im folgenden ausführlicher zu befassen, denn die Erkenntnisse der Wissenschaft bestätigen auch auf diesem Gebiet schon jetzt die Voraussagen Lorbers zum Teil bis in Details.

    Befinden wir uns in der sog. 'Endzeit'? Bedeutet dieser Begriff den Weltuntergang?

    Nach den Aussagen Lorbers befindet sich die Menschheit jetzt in der Endzeit, die von Katastrophen aller Art angefüllt sein wird. Endzeit ist keinesfalls gleichzusetzen mit Weltuntergang. Die Erde wird nach der Kundgabe Lorbers noch viele Millionen Jahre lang "mit und ohne Menschen" ihre Bahn um die Sonne ziehen. Die bevorstehenden großen Umwälzungen werden aber eine unvorstellbare Trübsal mit sich bringen und das Ende des jetzigen technischen Zeitalters herbeiführen. Daß Lorber nicht aus sich redet, dürfte im Abschnitt "Die Beweise für die Echtheit der Prophetie Jakob Lorbers" hinreichend belegt worden sein. Auf Jakob Lorber trifft die Feststellung im 2. Petrusbrief (2 Petr.01,21) zu, daß "Weissagungen, die sich bestätigen, nie aus menschlichem Willen hervorgegangen sind, sondern daß die Propheten von dem Heiligen Geist getrieben im Namen Gottes redeten".

    Was bezwecken die Prophezeiungen Lorbers?

    Die Aussagen Lorbers sind von apokalyptischem Ausmaß und von bestürzender Furchtbarkeit. Von großem Ernst und lapidarer Eindringlichkeit sind demzufolge auch die mit den Kundgaben verbundenen Mahnungen und Warnungen an die Menschheit, den eingeschlagenen Irrweg des theoretischen und praktischen Materialismus nicht weiterzugehen. Die Neuoffenbarung läßt keinen Zweifel darüber offen, daß die jetzt schon teilweise vorhersehbaren Katastrophen ihren Ursprung im Geistigen haben. Wenn Blaise Pascal einmal sagt, in jeder Sünde wohne der ganze Krieg, so gilt das in analoger Weise für die Fehlhandlungen der Menschheit, die Katastrophen aller Art heraufbeschwören. "Alle Katastrophen der Geschichte haben sich im Geistigen und Sittlichen ereignet, ehe sie sich in materiellen Machtkämpfen dargestellt haben" (Reinhold Schneider).

    Wer verursacht die Endzeitübel?

    Die Neuoffenbarung sagt hierzu: "Alles Schlechte, das sich jetzt in der Welt augenscheinlich als solches zeigt, ist nicht von Mir geschaffen worden, sondern ein Produkt des Mißbrauchs des freien Willens von seiten der Menschen. Als freie Wesen können sie tun, was sie wollen, müssen aber auch die Folgen davon sich selbst zuschreiben." (gm.pred.013,17)

    Wie umschrieb Jesus die Verhältnisse des Industriezeitalters?

    Unsere Verhältnisse des Industriezeitalters hat der Herr seinen Aposteln mit folgenden Worten geschildert: "In jenen Zeiten werden es die Menschen größtenteils durch das unermüdliche Forschen und Rechnen unter den Zweigen und weitausgebreiteten Ästen des Baumes der Erkenntnis in vielen Wissenschaften und (technischen) Künsten gar sehr weit bringen, und sie werden mit allen in der Natur der Erde den Menschen jetzt noch ganz verborgenen Kräften Wunderbares zustande bringen und werden auch sagen: Sehet das ist Gott, sonst gibt es keinen! Der Glaube dieser Menschen wird so gut wie gar keiner mehr sein." (jl.ev09.089,12)"Dadurch wird mit der Zeit wohl eine völlige Glaubensleere unter den Menschen sein..." (jl.ev09.089,10)

    Diese Zeit ist jetzt da! Das 20. Jahrhundert steht in seiner letzten Phase sowohl in dem vorausgesagten Zeichen der technischen Perfektion als auch des Atheismus. Die Technik, die alles als machbar ansieht, ist zum Ungeist geworden; in den Dienst des Dämonischen gestellt, wird sie zum Zerstörer der Umwelt. Die Philosophen unserer Zeit setzten als Vertreter des Existentialismus und Atheismus den Menschen an Gottes Stelle, und Millionen haben ihre Theorien übernommen.

    Wann hat die sog. 'Endzeit' begonnen?

    Die Endzeit hat nach Lorber bereits mit den beiden Weltkriegen, die eine wahre Geißel der Menschheit waren, begonnen. Ein Teil der verkündetes, große Trübsal bringenden Ereignisse stellen auch die Terrorsysteme unter Stalin und Hitler dar. Über diese Zeit sagt Lorber folgendes voraus: "... die Machthaber werden sich der Menschen wie der Tiere bedienen und werden sie ganz kaltblütig und gewissenlosest hinschlachten lassen, so sie sich nicht ohne alle Widerrede dem Willen der glänzenden Macht fügen werden. Die Mächtigen werden die armen Menschen plagen mit allerlei Druck und werden jeden freieren Geist mit allen Mitteln verfolgen und unterdrücken... " (jl.ev01.072,02)"Es werden bis dahin von nun an (z. Z. Jesu, d. Vf.) noch tausend und nicht noch einmal wieder tausend Jahre vergehen." (jl.ev01.072,03)

    Was sagte Lorber über Herrschaft und der Sturz Hitlers und des 3. Reiches voraus?

    Die Herrschaft und der Sturz Hitlers wird in der genuinen Sprache des Propheten wie folgt beschrieben: Zunächst erfolgt die "Absonderung und Abschließung von allen Seiten..." (Verbot ausländischer Zeitungen und Schriften, d. Vf.), dann "Krieg mit Federn" (Propaganda, d. Vf.), "dann wirklicher Krieg mit dem Schwert..."."Wenn dieser Vielkrieg (Weltkrieg) wird ausgefochten werden, dann wird man das Winkelmaß nehmen und wird alles kritisch und mathematisch ausmessen, was ein jeder Mensch haben und essen darf (Kleiderkarten und Lebensmittelkarten, d. Vf.), was er wissen, reden und schreiben darf" (Sprachregelung von Presse und Rundfunk, Verbot des Abhörens ausländischer Sender und Überwachung der Rede eines jeden Menschen, d. Vf.). "Man wird einen Kreis ziehen und wird sich sondern und wird sich als das Vollkommenste betrachten." (Die Deutschen als das Herrenvolk und dort wieder der engere Kreis, die Partei, d. Vf.) "Das wird der Kreis sein." "Ich werde Mir ganz heimlich die Freiheit nehmen und werde solch närrischem Kreis ein Ende machen. - Wie? - Das weiß Ich wohl! Das wird dann das Ende eines überaus dummen Liedes dieses Geschlechtes sein." ("Die Fahne hoch...", d. Vf) "Siehst du, wie der nordische Eisbär (Sowjetrußland) sich am Eis die Zähne spitz schleift?" "Ihr (der deutschen Kriegsgefangenen, d. Vf.) Fett wird sehr zerrinnen an den Eisküsten Sibiriens." (jl.him2.302,05)

    Was sagte Lorber über das Schicksal der Städte voraus?

    Lorber sagte auch die Zerstörung der deutschen Städte durch Feuer im Zweiten Weltkrieg voraus: "Es wird diesmal ganz Europa, besonders in den großen Industriestädten ganz gewaltig gezüchtigt werden." (jl.him2.308,12)

    "Es werden aber noch gar viele Städte durch Feuer und durchs Wasser geläutert werden." (jl.him2.079,08) (Diese Prophezeiung kann sich auch auf die Zukunft beziehen.)

    Welche geistigen Ursachen führen zu den Endzeitkriegen?

    "Ein Volk will größer sein als das andere, ein Reich mächtiger als das andere. Der Hochmut der Völker hat alles Maß überschritten, bis in den höchsten Himmel stieg schon der Dampf der Hölle." "Und seht, die Zeit ist da, enthüllt vor euren Augen: Ein Volk zieht wider das andere! Fraget ihr nach dem Warum, so sage Ich euch: Aus purem Hochmut." (jl.wchr.016)

    Was bewirkt der technische Fortschritt bei fehlender Ethik?

    "Über die Erde geht nun eine geistige Sündflut, wie einst vor 4000 Jahren zu Noahs Zeiten eine materielle gegangen ist. Jene tötete das Fleisch, diese aber tötet Seele und Leib." (jl.wchr.065)

    "Wenn schon mit der natürlich zunehmenden Geschicklichkeit der Menschen auch ihre Selbstsucht, Habgier und Herrschsucht zunehmen werden und damit die Verfinsterung der Menschengemüter, dann natürlich können davon auch die schlimmsten Folgen nicht unter dem Wege verbleiben." (jl.ev05.108,04)

    Welche Folgen für die Umwelt haben die menschlichen Sünden?

    "Daß aber Menschen zumeist aus zeitlichen Interessen gar oft alles erkannte Gute, Rechte und Wahre dennoch mit den Füßen treten und im Handeln gerade umgekehrt sich erweisen, können wir nun schon Tag für Tag an Hunderten nur zu handgreiflich erfahren, und es geht aus dem wieder hervor, daß die Freiheit des menschlichen Willens durch gar nichts gefährdet und beschränkt werden kann. Und so ist es schon möglich, daß mit den Zeiten die Menschen große Dinge erfinden und also auch auf die Natur der Erde so einzuwirken anfangen können, daß diese am Ende ordentlich leck werden muß. Die Folgen davon werden freilich keine angenehmen sein und werden als eine sichere Strafe des schlecht verwendeten Willens erscheinen, aber nicht von Mir aus irgend gewollt, sondern durch den Willen der Menschen hervorgebracht." (jl.ev05.109,06)

    Hinter der Audrucksweise des Propheten, daß die "Erde ordentlich leck werden wird", steht ein erschreckender Tatbestand von weltweitem Ausmaß, dessen Bedeutung der Leser wahrscheinlich erst nach Kenntnisnahme der folgenden Ausführungen über die auf uns zukommenden Umweltschäden erfassen wird. Die Gefahren sind bereits lebensbedrohend und werden unheimlich rasch größer. Die Bevölkerung weiß von diesen Gefahren noch sehr wenig. Solange die Menschen nicht unmittelbar von einer Sache betroffen sind, nehmen sie nur selten Notiz davon; und wenn sie direkt betroffen werden, z. B. durch Krebstod ihres Kindes, erahnen sie nicht die Zusammenhänge. Aber von nun an schreitet die Zeit rasch voran.




    Die Verpestung der Luft


    Inhaltsübersicht:


    Die auf die Menschheit zukommenden Katastrophen durch die Umweltschäden

    Die Schäden in unserer Umwelt und die Risiken sind so zahlreich geworden, daß sie nur noch schwer überschaubar sind. Immerzu werden neue, nie geahnte Gefahren erkannt. Die Folgen der Schäden werden oft erst nach einer langen Latenzzeit sichtbar, weil sie zunächst unterschwellig wirken. Jahr für Jahr werden neue Chemikalien hergestellt, deren Wirkungen und eventuelle Wechselwirkungen mit anderen chemischen Produkten oft unbekannt sind. Die Wissenschaft hat zwar viele Erkenntnisse gewonnen, aber der Bereich des Unbekannten ist noch so groß, daß - wie schon bisher - auch in Zukunft mit unerfreulichen oder gar höchst bedenklichen Überraschungen gerechnet werden muß. Das Unerwartete, das kaum Vorstellbare - das Lorber voraussagt - kann Wirklichkeit werden. Niemand vermag zu sagen, wo die äußerste Belastungsgrenze des ökologischen Systems liegt. "Die eigentliche Katastrophe", schreibt G. R. Taylor", steht noch aus."16 Die folgende Bestandsaufnahme läßt in der Tat Schlimmes befürchten.


    Die Verpestung der Luft

    Welches sind die größten Luftverschmutzer?

    Der Verkehr und die Industrie verschmutzen seit Jahrzehnten die Luft in so starkem und ständig zunehmendem Maße, daß die Menschen in den Großstädten - vorab die Kinder - keine einwandfreie Luft mehr einatmen können. Die Voraussetzung für den normalen Ablauf der Lebensprozesse im menschlichen Organismus ist auf die Dauer nicht mehr gegeben. Die meisten Menschen gewöhnten sich an die oft unhaltbaren Zustände, so daß sie nicht bemerken, in welcher Lage sie sich befinden.

    Hand nach rechts weltweite Luftverseuchung seit ca. 1997 durch Chemtrails (chemisch-physikalisch erzeugte Wolken aus Pseudokondensstreifen); Krankheiten und Gefahren durch Chemtrails; voraussichtliche Umweltfolgen

    Welche Rolle spielen die PKWs und Lastwagen bei der Luftverschmutzung? Wie wirken Blei und Abgase im Körper?

    Zu den größten Luftverschmutzern zählen die Personenkraftwagen. Ihre Zahl stieg in einem Umfang, daß bald kein Parkplatz mehr zu finden ist und die Straßen der Städte mit Wolken von krebserregenden Abgasen erfüllt sind.

    Das in verkehrsreichen Straßen der Städte trotz der gesetzlichen Maßnahmen auch heute noch allgegenwärtige Blei ist in seiner biologischen Auswirkung zehnmal giftiger als Blei, das über Nahrungsmittel und Wasser aufgenommen wird.17 "Abgase von Kraftfahrzeugen sind nicht lästig, sondern lebensgefährlich." Das sagte das Vorstandsmitglied der MAN, Nürnberg, Prof. Meurer, lt. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. Juli 1971. Nach Untersuchungen der Biologisch-Physikalischen Forschungsanstalt in Oberjessingen (Baden-Württemberg) im Jahre 1970 hat bereits jede neunte Versuchsperson eine Bleivergiftung, und jeder vierte weist Schwerrnetallanreicherung im Blutserum auf. Zu diesem Ergebnis erklärt das Institut: "Wir alle, die wir in einer verseuchten Umwelt leben, müssen auf eine dramatische Entwicklung gefaßt sein."18

    Jährlich werden von den Autos in der Welt 250000 Tonnen Blei ausgestoßen. Es ist naheliegend, daß die höchste Bleikonzentration in den Ballungsgebieten festgestellt wird. Bei der seit Jahrzehnten ansteigenden Zahl der Personenwagen konnte den in den siebziger Jahren veranlaßten gesetzlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Luft kein Erfolg beschieden sein. Der Präsident des Bundesumweltamtes mußte denn auch im August 1980 zugeben, daß die Erfolge, die bei der Luftreinerhaltung in der Industrie erzielt wurden, zum größten Teil durch die angestiegene Abgasbelastung der Autos zunichte gemacht worden sind.19

    Besonders gefährdet sind die Kinder, und die Auswirkungen auf die vorgeburtlichen Vorgänge sind noch in keiner Weise erforscht. Die Ursachen vieler Krankheiten, wie Allergien, Migräne, Nervenkrankheiten, Herz- und Kreislaufschäden sowie Stoffwechselkrankheiten, können von den Ärzten gar nicht mehr erkannt werden, weil die unzähligen Umweltgifte eine schleichende Wirkung haben und der Ausbruch der Krankheit oft erst nach Jahren und Jahrzehnten erfolgt.

    Als das Gesetz zur Bekämpfung des Bleiausstoßes der Autos in der Presse mit dicken Schlagzeilen verkündet wurde, ahnten die wenigsten, wie hilflos die Regierungen in aller Welt dem Abgasproblem der Autos gegenüberstehen. Die Bürger erfuhren nichts davon, daß die übrigen gefährlichen Gifte - u. a. das krebserregende Benzpyren - in dem genannten Gesetz mit keinem Wort erwähnt worden sind.

    Erst seit kurzer Zeit ist klargeworden, daß nicht die Industrie und die Haushaltungen den größten Anteil an den Umweltgiften produzieren, sondern die Autos. 20

    Der große Feind des Menschen, insbesondere in den Großstädten, sind die von den Personenkraftwagen ausgestoßenen Kohlenwasserstoffe, nach denen alle Straßen stinken. Sie enthalten das Benzpyren, das mit an der Spitze aller krebserregenden Stoffe steht und nach langer Einwirkungszeit mit Sicherheit krebserregend wirkt.21 Der Keim für den Lungenkrebs wird bereits im zarten Kindesalter gelegt. Zudem muß neuerdings befürchtet werden, daß die Kohlenwasserstoffe das Erbgut des Menschen verderben.22 Nach Angaben des Heidelberger Krebsforschungszentrums entsteht sowohl durch Benzpyren als auch durch Blei aus den Abgasen der Personenwagen vorgeburtlicher Krebs, dem dann die Kinder in jüngsten Jahren zum Opfer fallen.23

    Warum verdrängen wir die neg. Folgen des Autoverkehrs so gerne und gründlich?

    Inzwischen lassen neue Erkenntnisse erschrecken, die von der breiten Masse kaum zur Kenntnis genommen werden. Zivilisierte Völker bringen offenbar ihre Krankheiten nicht gern zum Bewußtsein. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wirkt nach den neuesten Forschungsergebnissen der sich aus den Autoabgasen absetzende Ruß mehr als tausendmal stärker krebserregend als der zyklische Kohlenwasserstoff Benzpyren. "Lösungsversuche, der Autogifte Herr zu werden, wird hierzu in der Zeitung bemerkt, "erscheinen gegenüber diesem Faktum als reine Utopie."24

    Eine ähnliche Hiobsbotschaft kommt aus den USA. Das US-umweltbundesamt in Washington gab bekannt, daß die von der amerikanischen Autoindustrie bevorzugten Abgasentgiftungsvorrichtungen möglicherweise mehr Schaden anrichten, als sie verhindern. Die Vorrichtungen verringern zwar den Ausstoß von Kohlenmonoxyd und Kohlenwasserstoffen, erhöhen aber den Ausstoß von Sulfaten, was zu einer Vermehrung tödlicher Herz- und Lungenerkrankungen führt. 25 Ferner beweist eine amerikanische Studie, die von der amerikanischen, der schweizerischen und der japanischen Regierung in Auftrag gegeben wurde, daß die Verbrennungsprodukte von bleifreiem Benzin um etwa 25 Prozent mehr andere Gifte enthalten als die verbleiten Treibstoffe.26

    Zu den giftigen Abgasen der Autos kommt das in der Luft befindliche krebserregende Asbest hinzu, das aus Füllstoffen der Autoreifen und vom Abrieb der Bremsbeläge stammt. Nach Ermittlungen von Prof. Konrad Morgenroth (Universität Bochum) haben bereits etwa 80 Prozent der Menschen Asbest in der Lunge. 27

    Es gibt kein Zurück mehr! Es scheint, daß in diesem Fall das chinesische Sprichwort Geltung erlangen wird: "Wer auf dem Tiger reitet, kann weder den Weg bestimmen noch absteigen."

    Welches sind die Haupturheber des schädlichen Kohlenmonoxyds?

    Das Kohlenmonoxyd (CO) ist eines der in der Atmosphäre am weitesten verbreiteten Schadgase. Es wird von Autos und bei zahlreichen industriellen Prozessen sowie von Haushaltungsfeuerungen ausgestoßen. Durch den Autoverkehr werden allein in der Bundesrepublik Deutschland jährlich 4000000 Tonnen Kohlenmonoxyd (CO) an die Luft abgegeben.28 Dieses geruch- und geschmacklose Gas, das auch beim Zigarettenrauchen entsteht, schädigt vor allem das Zentralnervensystem und die Herzmuskulatur. Der gesetzliche Grenzwert für Kohlenmonoxyd beträgt 8,6 ppm als Jahres- und 24-Stunden-Mittelwert und 25,8 ppm als Halbstundenwert. Nach Angaben der Wissenschaftler dürfen die Konzentrationen in den Großstädten nicht über 9- 10 ppm ansteigen. Tatsachlich betragen sie aber 30 und 50 ppm, ja sogar nicht selten 100-300 ppm.29 In Großstädten liegt der Anteil des vom Menschen produzierten CO bis zu tausendmal höher als der durchschnittliche Atmosphärenwert. Jährlich werden in der Welt 400 Millionen Tonnen von diesem Umweltgift in die Atmosphäre geblasen. 30

    Welche Rolle spielt Cadmium bei der Umweltverseuchung?

    Als sehr gefährlich in der Umwelt hat sich das Cadmium erwiesen, was lange Zeit nicht erkannt worden war. Seit Beginn dieses Jahrhunderts hat sich die Cadmiumproduktion vertausendfacht.31

    Im Jahre 1977 war der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als noch tolerierbar festgesetzte Pro-Kopf-Grenzwert von 0,0057 mg in der Bundesrepublik Deutschland bereits überschritten.32 Im Schlamm unserer großen Flüsse ist Cadmium gegenüber dem natürlichen Vorkommen um das Tausendfache erhöht.33 "Allein der Cadmiumgehalt der Rheinsedimente wird auf etwa 100 t geschätzt.34 Prof. Magnus Piscator erklärte auf der Tagung des Vereins Deutscher Ingenieure in Düsseldorf im Jahre 1973, daß dieses giftige Schwerinetall eine große Gefährdung des Trinkwassers (aus dem Rhein, d. Vf.) darstelle."35

    Welche Gefahren lauern weltweit durch Pflanzenvernichtungsmittel DDT?

    Wenden wir nun die Betrachtung einem Gift zu, das seit langer Zeit wie eine Atomwolke um den Erdball zieht: das DDT.

    Das Schädlingsbekämpfungsmittel DDT wurde ursprünglich von den Herstellern als ganz unschädlich bezeichnet. Dieses Nervengift, dessen Gefährlichkeit aber in Wirklichkeit bereits im Jahre 1945 erkannt worden war, ist seitdem in ungeheuren Mengen produziert worden. DDT ist beständiger als E 605. Seine Halbwertzeit beträgt zwanzig Jahre. Man findet es bei den Eskimos der Arktis und bei den Pinguinen, Robben und Fischen der Antarktis sowie in der Muttermilch amerikanischer und europäischer Frauen. In dem Bericht über die Sitzung der Badisch-Württembergischen Landesgesundheitsbehörde vom 6. Juni 1973 heißt es, daß in der Muttermilch eine zwanzig- bis dreißigfach überhöhte Pestizid-Dosis festgestellt worden ist, vor allem an chlorierten Kohlenwasserstoffen.36 Im Deutschen Ärzteblatt weist Prof. Hans Jürgen Holtmeier, Stuttgart-Hohenheim, darauf hin, daß bereits drei Monate alte Embryonen erhebliche Mengen an polychlorierten Wasserstoffen im Fettgewebe aufwiesen.37 Was diese alarmierenden Feststellungen für Folgen für die kommende Generation haben werden, ist nicht abzusehen.

    Das DDT wird nach wie vor für die Anwendung in den Entwicklungsländern in großen Mengen produziert. In bedenklicher Weise nimmt auch der Quecksilbergehalt der Luft und des Regens zu. Dauerbelastungen können zu Nerven- und Nierenschäden führen.

    Welche Gefahren birgt PCB?

    Lange Zeit wurde auch die Gefährlichkeit des PCB (polychlorierte Biphenyle) nicht erkannt. Dieses Gift wird durch die Nahrungskette stark angereichert und weder abgebaut noch vom Körper ausgeschieden. Viele der untersuchten Lebensmittel wiesen bedenklich hohe Gehalte an PCB auf, u. a. auch die Muttermilch. In normalen Müllverbrennungsanlagen wird PCB nicht unschädlich gemacht, sondern gelangt unverändert in die Atmosphäre. Ungeborene Kinder haben heute nach Angaben von Wissenschaftlern fast ebensoviel PCB und DDT in ihren Körpern wie Erwachsene.38

    Der Smog

    Über allen industriellen Ballungsgebieten liegt eine "Glocke" aus verschmutzter, ätzender und oft widerlich stinkender Luft. Diese Luft ist in viel größerem Maße verseucht, als allgemein bekannt ist. Das, was eine Untersuchung in Köln ergeben hat, gilt auch für die anderen großen Industriestädte, für manche sogar in höherem Grad.

    Wieviele Schadensverursacher enthält SMOG? Wann tritt er gehäuft auf?

    In der Kölner Industrieluft sind mehr als 300 luftverunreinigende Stoffe ermittelt worden. Dies ist im Umweltgutachten für die Bundesregierung nachzulesen.39 In der Bundesrepublik häufen sich die Tage, an denen die Konzentration des Smogs den Mittelwert von 200 ppb überschreitet.40 München hatte bereits in den Jahren 1953-1960 im Durchschnitt jedes Jahr an 124 Tagen Inversionen von mehr als zwölf Stunden.41 Der Bereich der Großstädte Mannheim und Ludwigshafen befindet sich fast "das halbe Jahr über am Rande des Smogs. 42 Es ist naheliegend, daß die zahlreichen Giftstoffe in der Luft der industriellen Ballungsgebiete bei bestimmten Wetterbedingungen sich immer mehr bis zur höchsten Konzentration steigern. Fehlt stärkerer Wind und es liegt zugleich eine Warmluftschicht über der am Boden der Stadt liegenden Kaltluft, so entsteht eine sogenannte austauscharme Wetterlage - Inversionswetterlage genannt. Ein Abfließen der mit Schadstoffen angereicherten Luft in den unteren Bereichen ist nicht möglich; ständig sorgen aber Autos, Fabriken und Haushaltungen für neue Zufuhr von Giften aller Art. So entsteht der gefürchtete sogenannte Smog. Am gefährlichsten sind bei dieser Sachlage die von den Autos ausgestoßenen Kohlenwasserstoffe. Diese werden dann unter Mitwirkung von Stickstoffoxyd und Sonnenlicht in besonders aggressive Substanzen umgewandelt. 43

    Welche Rolle spielt Ozon beim Smog?

    Ein Hauptbestandteil des photochemischen Smogs ist das Ozon. Es gelangt durch Zusammenwirken von Stickstoffoxyden und Kohlenwasserstoffen aus Industriewerken (u. a. aus Raffinerien) und aus Autos in die Stadtluft. Vor allem ist die Kombination von Ozon mit Schwefeldioxyd risikoreich; das Atemvolumen nimmt dann um 30 Prozent ab. 44 Ozon ist selbst in kleinster Konzentration schädlich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlagt als Grenzwert 60 ppb vor. In deutschen Großstädten wurden Werte von 200, ja sogar 270 ppb gemessen.45

    Um die Smogwarnung, und vor allem um die Durchsetzung der dann erforderlichen Maßnahmen ist es in aller Welt gar schlecht bestellt. Nach Ansicht der amerikanischen Zeitschrift Life müssen bald die Menschen in den Großstädten der USA Gasmasken tragen.46 New York wird nach einem von 300 Wissenschaftlern erstellten Gutachten bald dem Erstickungstod nahe sein. Schon jetzt verlassen die Menschen die unbewohnbar gewordene Riesenstadt in einem unvorstellbar großen Ausmaß. Jährlich werden in New York 120000 Wohnungen leer und verfallen. 47

    Die Smog-Alarmpläne für die Industrie beruhen in der Bundesrepublik Deutschland auf Kann-Bestimmungen, und die erforderlichen Maßnahmen treffen die Betriebe nicht aufgrund gesetzlicher Vorschriften, sondern nach Maßgabe freiwilliger Vereinbarungen. Zudem sind nach Angaben von Wissenschaftlern die Grenzwerte, bei denen Smogalarm ausgelöst wird, "wesentlich zu hoch angesetzt, medizinische Erkenntnisse wurden (bei der Festlegung) nicht berücksichtigt.48 Die große Anfälligkeit von Säuglingen und Kleinkindern ist bei der Grenzwertfestsetzung gänzlich außer acht gelassen worden. Smog-Alarmpläne können somit ihre Aufgabe kaum erfüllen. Es ist hierbei besonders zu bedenken, daß Smog-Extrakte eine 600mal stärkere Wirkung auf die Erzeugung von Tumoren haben als reines Benzpyren.49

    Der Biochemiker Dr. Frederic Vester bemerkt hierzu treffend, daß dieses Forschungsergebnis "ein erschreckendes Beispiel für die ungeheure, jedoch noch kaum erforschte Bedeutung synergetischer*) Effekte" (Synergismus = das Zusammenwirken mehrerer Schadstoffe, die neuartige, meist stark erhöhte Giftwirkungen zeitigen.) sei.50




    Die Verseuchung der Flüsse und Seen


    Die moderne Industrie verpestet nicht nur die Luft, die wir einatmen, sie verseucht auch die Flüsse, Seen und Meere. Ja, im Gebiet des Rheines kann sie möglicherweise die Trinkwasserversorgung für Millionen Menschen in Frage stellen.

    Eine Flut von Fäkalien, Salzen, Ölen und zahllosen chemischen Giften verunreinigt die Flüsse. Millionen Menschen müssen aber das Wasser des Rheines, der mit Recht die "Kloake Europas" genannt wird, trinken. Der Rhein führt täglich 90000 Tonnen Schadstoffe, davon entfallen pro Jahr auf sehr gefährliche Gifte: 1 000 t Arsen, 200 t Cadmium, 1500 t Blei und 29 000 t Kupfer. Hinzu kommen starke Nitrat- und Phosphatkonzentrate.

    Die biologischen und mechanischen Kläranlagen reichen nicht aus, um die Chlorverbindungen, Nitroverbindungen und Sulfosäuren zu beseitigen. Hormone, wie sie z. B. die Antibabypille enthält, sind überhaupt nicht absorbierbar. Niemand weiß, was das für die nächste Generation für Folgen haben wird.

    Der Bericht der Wissenschaftler über den Zustand des Rheines im Jahr 1980 zeigt nur eine scheinbare Verbesserung des Wassers. Dies ist auf den zufällig während des ganzen Jahres besonders hohen Wasserstand zurückzuführen gewesen. Der Großteil der Fische hat aber nach wie vor Tumore, Entzündungen, Leberschäden usw. Im Niederrhein wurde eine 26prozentige Zunahme des hochgiftigen Cadmiums, welches Leukämie und Knochenmarkerkrankungen verursacht, festgestellt. Riesige Mengen giftiger Schlammassen behindern an den Uferzonen zunehmend das Nachströmen des Wassers in die Uferschichten, so daß die Leistung der Förderbrunnen abnimmt. Prof. Heinrich Sontheimer, Karlsruhe, erklärt dazu: "Der Rhein kann dadurch als Trinkwasserquelle (für Millionen Menschen, d. Vf.) unbrauchbar werden. Die Wasserwerke fürchten, den Wettlauf mit der Verschmutzung zu verlieren." 51

    Mit dem Wasser der übrigen Flüsse - und zwar in West und Ost gleichermaßen - ist es nicht besser bestellt. Auch in der DDR zählen 90 Prozent der Wasserläufe zu den stark mit Fremdstoffen belasteten Gewässern. Der Verschmutzungsgrad der Wolga, des Baikalsees und des Kaspischen Meeres nimmt rapid zu.52

    Alarmierend sind in jüngster Zeit die Nachrichten aus den verschiedensten Teilen der Welt über das "Sterben" der Seen durch saueren Regen. Tausende von Seen in Kanada, Finnland, Norwegen, Schweden, Japan und den USA sind durch den saueren Regen derart verschmutzt, daß es darin weder Fische noch Wasserpflanzen gibt.53

    Der Wasserverbrauch ist seit Jahrzehnten in ständigem Steigen begriffen. Anfang des 19. Jahrhunderts betrug der Wasserverbrauch in dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland pro Kopf und Tag 30 Liter, heute 126 Liter, in den USA sogar 450 Liter.54 In den USA befürchtet man, daß der Wassermangel bis zum Jahr 1985 zu einem Notstand führen kann.

    Die Wasserversorgung wird in Europa, in den USA und auch in den Entwicklungsländern zu einem Problem werden. Heute sind bereits von den 420000 indischen Dörfern nur zehn Prozent ausreichend mit Trinkwasser versorgt!55 Dabei begnügen sich die Menschen in den Entwicklungsländern heute schon mit 4,5 Liter Wasser pro Tag und Kopf! 56

    Innerhalb von nur fünf Jahren sind in der Dritten Welt 73 Millionen Menschen vom Land in die Städte gezogen und vermehrten die Zahl der Slumbewohner.57 Die Bevölkerungsexplosion in den Entwicklungsländern wird hinsichtlich der Trinkwasserversorgung in Zukunft zu katastrophalen Verhältnissen führen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben bereits heute über die Hälfte der Menschen in der Dritten Welt kein einwandfreies Trinkwasser mehr. Der UNO-Generalsekretär erklärte vor dem Plenum der 35. Vollversammlung im Mai 1981, daß jedes Jahr allein etwa 15 Millionen Kinder an den Folgen von Krankheiten sterben, deren Ursache verseuchtes Wasser sei.58

    Hand nach rechts Zusätzliche massive Quelle von Wasserverschmutzung: Verseuchung von Luft, Erde und Wasser durch Chemtrails (chemisch-physikalisch erzeugte Wolken aus Sprühflugzeugen durch Pseudokondensstreifen); Krankheiten und Gefahren durch Chemtrails; voraussichtliche Umweltfolgen




    Die Verseuchung des Grundwassers


    Große Sorgen bereitet den Hydrobiologen und den Gemeinden die fortschreitende Anreicherung des Grundwassers mit Nitrat (Stickstoff) in aller Welt. Die künstlichen Düngemittel enthalten Nitrate. Der Verbrauch dieser Stickstoffdünger hat seit dem Zweiten Weltkrieg ständig zugenommen. In den USA hat er sich z. B. in den letzten 25 Jahren vervierzehnfacht.59 Im Laufe der Jahrzehnte haben jetzt die Nitrate in vielen Gegenden das Grundwasser erreicht. Das an sich harmlose Nitrat wird aber leicht in giftige Nitrate umgewandelt, was sogar im Darm geschehen kann. Die Folgen sind Atemnot und in schlimmeren Fällen der Tod. In aller Welt nimmt die Zahl der Quellen zu, bei denen die zulässige Höchstmenge im Trinkwasser weit überschritten wird. In der Stadt Illinois (USA) ist dies bereits bei einem Viertel aller Brunnen der Fall; ähnliche Verhältnisse bestehen in Essex (England).60 In der Bundesrepublik Deutschland wurden im Raum Freiburg, Offenburg, an der Bergstraße in der Nahe von Mannheim, in zahlreichen Gemeinden in den Weinbaugebieten, insbesondere an der Mosel, im Mainzer Becken, an der Mittelgebirgsschwelle in Norddeutschland und auf der Insel Reichenau im Bodensee usw. Nitrate oder Salpeter in viel zu großen Mengen festgestellt. 61

    Der Geschäftsführer des Deutschen Vereins des Wasser- und Gasfaches, Wolfgang Merkel, erklärt zu der weiteren Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland: "Die massiven Grundwasserverunreinigungen häufen sich in geradezu dramatischer Weise."62 Diese Gefahr der Verseuchung des Grundwassers durch die verschiedensten Einflüsse werden durch die Aussagen von Prof. U. Haselbath vom Bundesgesundheitsamt bestätigt.

    Für Säuglinge ist der Genuß des so verseuchten Wassers lebensgefährlich. An einigen Orten an der Mosel mußte an die Bewohner bereits von Amts wegen Mineralwasser ausgegeben werden.63 In der DDR mußten bereits im Jahr 1980 12000 Kleinkinder mit Mineralwasser versorgt werden.64

    Bei Zugrundelegung des von der EG festgelegten Grenzwertes von 50 mg/l Nitrat sind in der Bundesrepublik Deutschland bereits acht bis zehn Prozent des Trinkwassers mit Nitrat überbelastet. DerNitratverbrauch stieg in der BRD von 33 kg pro Hektar im Jahre 1955 auf 113 kg im Jahr 1980, wahrend die Erträge stagnierten.65

    Auch besteht die Gefahr, daß sich krebserregende Nitrosamine bilden. 66 (Siehe hierzu die Ausführungen im Kapitel "Zunehmende Krankheiten als Folge der Umweltgifte").

    Da die Nitrosamine durch Verbindung von Kunstdünger und sekundären Aminen entstehen, kamen Wissenschaftler zu der Überzeugung, daß unsere Landwirtschaft zu einem "großen Umweltverschmutzer geworden ist"67 .

    Im August 1981 erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Raumforschung, D. Sperling, daß der Kunstdünger sowie das hochgiftige Cadmium und nicht zuletzt die Insektenvernichtungs- und Pflanzenschutzmittel langfristig zu einer intensiven Vergiftung unserer Grundwasservorräte führen wurden, so daß ein Zeitpunkt eintreten werde, wo das Grundwasser als Lebensmittel verboten werden müßte. 68

    Der Sachverhalt macht deutlich, daß sich die Menschheit hier in einem ähnlichen Teufelskreis befindet wie bei der Verpestung der Luft mit krebserregenden Stoffen durch die Autos und der Chemie. Es gibt kein Zurück mehr aus der Sackgasse.

    [Anm. d. Hg.: Hand nach rechts Zusätzliche bedeutende Quelle von Wasserverschmutzung: Verseuchung von Luft, Erde und Wasser durch Chemtrails (chemisch-physikalisch erzeugte Wolken aus Sprühflugzeugen durch Pseudokondensstreifen); Krankheiten und Gefahren durch Chemtrails; voraussichtliche Umweltfolgen]




    Die Verseuchung der Ozeane


    Der ganze giftige Cocktail der Flüsse fließt in die Meere, und die Winde tragen Blei, DDT und andere Gifte in die Ozeane. Die Seeschiffahrt verseucht die Meere alljährlich mit mehreren Millionen Tonnen Altöl, das über Bord gepumpt wird, sowie durch havarierte Tanker.

    Militär und Industrie wetteifern, die Meere zu vergiften. Am 18. August 1970 versenkte die amerikanische Marine in der Nahe des Golfstromes einen ausgedienten Frachter mit einer Ladung von 12000 Raketen mit tödlichem Nervengas. Der Tiefseetaucher Piccard sagt hierzu: "Dort unten liegt in 4850 m Tiefe eine Zeitbombe, die den Atlantik verseuchen kann. Der Mensch treibt Raubbau mit der Erde. Es ist ihm zuzutrauen, daß er den Golfstrom vergast."69 In der Ostsee versenkte Anfang der dreißiger Jahre ein schwedischer Konzern 7000 Tonnen Arsen. Nun drohen die Betonbehälter, in die das Arsen abgefüllt ist, auseinanderzufallen. Die Menge würde genügen, um die ganze Bevölkerung der Erde umzubringen. 70 Seit Jahren bringen Großbritannien, Frankreich und die Schweiz mittelradioaktive Abwässer in das Meer. Großbritannien senkt zudem regelmäßig plutoniumhaltige Abfälle in Fässern in den Ozean.71 Die holländische und die deutsche Industrie kippenjährlich mehrere hunderttausend Tonnen Schwefeldioxid und Dünnsäure in die Nordsee.72

    Nach Angaben in Umschau der Wissenschaft 71,308 (1971) gelangen etwa ein Viertel der gesamten DDT-Weltproduktion in die Ozeane. Außer DDT gibt es aber noch viele andere gefährliche chlorierte Kohlenwasserstoffe, die ebenfalls die Meere erreichen.

    Die Küstengewasser der Industrieländer sind bereits durch quecksilberhaltige Industrieabwässer verseucht, so daß der Fischfang - wie in Japan -teilweise eingestellt werden mußte; obwohl Fisch in diesem Land das zweitwichtigste Nahrungsmittel ist, sagen kritische Beobachter das baldige Ende der gesamten japanischen Küstentischerei voraus.73 Scharfe Kontrollen sind auch in den USA und in Europa notwendig geworden. In den USA mußten eine Million Dosen Fischkonserven aus den Regalen der Geschäfte herausgeholt werden, weil sie zu stark mit Quecksilber verseucht waren.74 Fast die Hälfte der hochgiftigen Quecksilberproduktion gelangt in die Ozeane.75 In der Escambia-Bucht vor Pensacola (Florida) verendeten im Sommer 1967 ca. 50 bis 75 Millionen Fische. 76

    Die Belastung des Mittelmeeres hat weithin die Grenzen des Tragbaren erreicht. Über 100 der 120 größeren Städte am Mittelmeer pumpen ihre Abwasser ungeklärt ins Meer, darunter die Millionenstädte Barcelona, Marseille, Neapel, Alexandria und Algier. Mit den Abwässern werden jährlich folgende hochgiftige Schwermetalle in das Mittelmeer gebracht: 100 t Quecksilber, 3800 t Blei, 2400 t Chrom und 21 000 t Zink. Thunfische im Mittelmeer haben dreimal soviel Quecksilber im Leib wie Thunfische im Atlantik.77 Nach Angaben der Zeitschrift 'Bild der Wissenschaft' (Juli 1977) fließen jährlich sechs bis sieben Millionen Tonnen Erdöl und Kohlenwasserstoffe in die Meere. In den letzten 15 Jahren wurden im Meer in Küstennähe mehr als 15000 Ölquellen erschlossen! Die Gesamtzufuhr an Quecksilber beläuft sich pro Jahr auf etwa 10000 Tonnen. Experten befürchten, daß irgendwo der Punkt ist von dem an es kein Zurück mehr gibt.77

    Die Verseuchung der Meere kann aber noch andere ungeahnte Folgen haben. Es ist nämlich nicht ausgeschlossen, daß die Vergiftung des Planktons Auswirkungen auf die Sauerstoffproduktion der Erde haben wird. Der Haushalt der Natur sorgte bisher dafür, daß der Sauerstoffanteil der Luft stets gleichblieb. Neuerdings greift der Mensch von zwei Seiten in diesen Haushalt massiv ein. Die Industriegesellschaft verursacht einerseits einen ungeheueren Mehrverbrauch an Sauerstoff und schädigt anderseits die Sauerstoff bildenden Organe der Natur. In den obersten Millimetern des Meerwassers bildet die Mikroflora und Fauna (Kieselalgen, Wimpertierchen, Bakterien usw.) - Phytoplankton genannt - ca. 60 Prozent des Sauerstoffs der Lufthülle.78 Den restlichen Teil des Sauerstoffs produzieren die Wälder. Durch die hemmungslose Rodung in aller Welt können diese einen stets geringer werdenden Beitrag leisten. Sauerstoff wird heute in gewaltig vermehrter Menge verbraucht durch Autos, Flugzeuge, Kraftwerke usw. Mit zunehmendem Wachstum steigt der Verbrauch immer weiter an. Anderseits besteht die Gefahr, daß die Sauerstoffproduktion durch das Phytoplankton zurückgeht, weil dieses durch die im Meer befindlichen Gifte geschädigt wird. Sowohl Prof. La Mont C. Cole, Direktor des Langmuir-Laboratoriums der Cornell University Ithaca (USA) als auch Dr. Charles Wurster jr. (New York University in Stony Brook) haben unabhängig voneinander festgestellt, daß schon eine schwache Konzentration des Insektenschutzmittels DDT ausreicht, die Photosynthese und damit die Sauerstoffzufuhr im Meerwasser zu verhindern. 79

    Prof. La Mont C. Cole sagt, er finde es angsterregend, daß ungefähr eine halbe Million verschiedener Chemikalien in die Meere gekippt würden, ohne daß die Verantwortlichen auch nur eine Ahnung davon haben, ob sie das Phytoplankton des Meeres vergiften könnten.80 Ebenso vielsagend ist die von dem Experten der Welternährungsorganisation der UNO, Dr. Sidney I. Holt getroffene Feststellung: "Die zur Vergiftung beitragenden Verbindungen nehmen wesentlich schneller zu, als wir sie überhaupt feststellen können."81 Nach einem Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) steht fest, daß die Verschmutzung der Meere international weiter zunehmen wird. Die Folgen sind noch weitgehend unerforscht.82

    Der Einbruch der Chemie in die Grundlagen des Lebens kann in absehbarer Zeit unübersehbare Folgen haben. Obwohl die Grenzen des Tragbaren langst überschritten sind, verkünden Politiker, Industrielle und Gewerkschaften, auf weiteres Wachstum könne nicht verzichtet werden. Und so wird es kommen, wie Taylor voraussagt: "Die zur Vergiftung beitragenden Verbindungen nehmen wesentlich schneller zu, als wir (Biologen) sie überhaupt in Erfahrung bringen können." "Es liegt im Wesen der Industrie, daß sie sich selbst zerstört "83

    [Anm. d. Hg.: Hand nach rechts Zusätzliche bedeutende Quelle von Wasserverschmutzung: Verseuchung von Luft, Erde und Wasser durch Chemtrails (chemisch-physikalisch erzeugte Wolken aus Sprühflugzeugen durch Pseudokondensstreifen); Krankheiten und Gefahren durch Chemtrails; voraussichtliche Umweltfolgen]



    Zunehmende Krankheiten als Folge der Umweltgifte und anderer Einwirkungen


    Die Folgen der Umweltschäden sind heute schon bedenklicher, als allgemein angenommen wird. Die vollen Auswirkungen werden sich erst im Laufe der Jahre zeigen. Viele Krankheiten sind bereits latent verbreitet und werden erst später bei auftretenden Beschwerden erkennbar werden. Die jetzigen Verhältnisse sind aber bereits alarmierend. "Die Statistik sagt uns, daß jeder vierte Einwohner Deutschlands an Krebs sterben wird."84 Nach Angaben von Professor Grundmann, München, gibt es 700 Kanzerogene (krebsmachende Stoffe) in unserer Umwelt. Auf dem internationalen Symposium der Krebsforscher wurde eine noch höhere Zahl angegeben.85 In zahlreichen Fällen mehren sich bei Kindem Krankheiten (u. a. Krebs), die früher nur bei Erwachsenen auftraten. Vor fünfzig Jahren hielt man Kinderkrebs für eine medizinische Seltenheit. Heute ist bei Kindem der Krebs nach den Verkehrsunfällen die häufigste Todesursache.86

    Nach den neuesten Forschungsergebnissen werden die Nitrosamine als die gefährlichsten unter den Krebsgiften angesehen. Sie sind überall in der Umwelt anzutreffen, wo Nitrosäuren mit Aminen eine chemische Verbindung eingehen. Nitrosäuren bilden sich aus Nitraten (u. a. aus künstlichen Düngemitteln) und aus Stickstoffoxyd und Stickstoffdioxyd (z. B. Abgase der Autos und Kraftwerke). Nitrosamine sind feststellbar in Grundstoffen der Industriebetriebe, in Pflanzenschutzmitteln, in Arzneien, in Lebensmitteln usw. Bei allen Tierversuchen riefen die Nitrosamine Krebs hervor, "und das so heftig, wie kein anderer Stoff". Die Konzentrationen sind nach Angaben von D. Shapley in der Zeitschrift Science vom 23. Januar 1976 besonders in den Städten zum Teil gefährlich hoch.87

    Die chilenischen Wissenschaftler R. Armijo und A. H. Coulson verweisen in ihrem Buch 'Epidemiology of stomac cancer in Chile. The role of nitrogenfertilizerz' auf statistisch gesicherte Zusammenhänge von Nitratdünger-Anwendung und Magenkrebs.88

    Auf dem Deutschen Krebskongreß im Februar 1976 in Hamburg erklärte Prof. Carl Gottfried Schmidt, daß 80 Prozent aller Krebskrankheiten, an denen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland leiden, durch Umwelteinflüsse verursacht worden sind. Zum gleichen Ergebnis kamen amerikanische Wissenschaftler in ihrem Land. Professor Schmidt sagt voraus, daß in zwei bis drei Jahrzehnten jeder dritte ein Opfer der "Geißel der Menschheit" sein werde.89 Rund 430 Substanzen mit krebserzeugender Wirkung kommen nach Angaben von Prof. D. J. Tilgner in Konzentrationen von 0,0002 bis 0,05 ppm ständig in unserer Nahrung vor, wo sie..."ihre allmählich summierende Wirkung entfalten".90

    Am meisten sind die Kinder und die Ungeborenen im Mutterleib bedroht. Sie sind enorm anfällig für die Schädigungen sowohl chemischer Giftstoffe als auch radioaktiver Strahlung. Die Nitrosamine dringen im Mutterleib durch die Placenta zum Embryo vor.91 Heute leben in der Bundesrepublik bereits 360000 körperlich oder seelisch behinderte Kinder, und ihre Zahl erhöht sich Jahr für Jahr um 40000.92 Es ist kaum zu ermessen, was hieraus in Zukunft an menschlichen Problemen, Kosten und Leid auf die Menschen zukommen wird. Der Humangenetiker Prof. Gerhard Wendt, Marburg, rechnet für die Lebensdauer der zur Zeit vorhandenen erbkranken Kinder mit Kosten in Höhe von 38 Milliarden DM.93 Hier muß die kaum bekannte Tatsache angemerkt werden, daß die Grenzwerte der von den Kernkraftwerken ausgehenden radioaktiven Strahlen durch die Strahlenschutzverordnung auf "Einzelpersonen über 18 Jahre" bezogen werden. Kleinkinder und Embryonen sind aber nach einhelliger Meinung von Befürwortern und Gegnem von Atomkraftwerken 100- bis 600 mal empfindlicher als Erwachsene. Auf diese Tatsache weist die erste Strahlenschutzverordnung zwar hin, nimmt aber dessenungeachtet auf die Risiken für die Embryonen und Säuglinge keine Rücksicht! Damit erscheinen die ständigen Behauptungen von der außerordentlich geringen Strahlenbelastung durch Kernkraftwerke in einem völlig anderen Licht.

    In der Bundesrepublik Deutschland ist nach dem im Oktober 1972 veröffentlichten Bericht des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden heute schon etwa jeder siebente Einwohner chronisch krank.94

    Die Belastung durch umweltgeschädigte Lebensmittel, zuviel Kalorien, davon zuviel Fleisch, Fett, Weißmehl und Zucker, und zuwenig Vitamine und Mineralstoffe fördern bei gleichzeitigem Streß, Lärm und Mangel an Bewegung die Krankheitsanfälligkeit stetig. Wie das Max-Planck-Institut für Ernährungsphysiologie in Dortmund festgestellt hat, leiden 50 bis 60 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung an einem verborgenen Vitaminmangel. Als eine Folge dieses Mangels wird Verringerung der körperlichen Abwehrkräfte angegeben. Dasselbe gilt für den Mangel an Mineralstoffen. Professor Schlierf vom Klinischen Institut für Herzinfarktforschung (Universität Heidelberg) berichtet, daß heute bereits zehn bis 20 Prozent der Bevölkerung von Ernährungskrankheiten erfaßt sind, was jährlich der Bundesrepublik etwa 17 Milliarden DM Kosten verursacht!95 Schädlich sind vor allem - und zwar in verschiedener Hinsicht - die vielen aus Weißmehl, Zucker und Schokolade hergestellten Süßigkeiten. Jährlich geben die Bundesbürger allein für zahnzerstörende zuckerhaltige Genußmittel 15 Milliarden DM aus96 , was maßgeblichen Einfluß auf die Kosten für Zahnbehandlung und Zahnersatz in Höhe von acht Milliarden DM hat.97 . Im Hinblick auf die lawinenartig anwachsende Kostenentwicklung forderte im Juli 1976 der Freie Verband deutscher Zahnärzte die Belegung der Süßigkeiten aller Art mit einer Sondersteuer.98

    Die ständige Zunahme der Zivilisationskrankheiten kann nach Auffassung medizinischer Autoritäten nur durch eine Änderung in der Ernährungsweise und durch Konsumverzicht aufgehalten werden.99 Das entspricht ganz dem, was der Herr den heutigen Menschen der Industrienationen in der Neuoffenbarung anrät: "Ihr sollt im Essen und Trinken mäßig sein und nach keinen verkünstelten Leckerbissen gieren, so werdet ihr des Leibes Gesundheit lange erhalten." (jl.ev08.082,11)"Es ist allerdings für den, dessen Herz voll von allerlei weltlichen Dingen ist, schwer, sich von ihnen zu reinigen." (jl.ev10.098,09)

    Weil dem so ist, ist die Fettsucht infolge Überernährung neben Krebs und hochgradigen Infektionen ein beängstigendes Gesundheitsproblem geworden. Der dritte Ernährungsbericht der Bundesregierung (1976) stellt fest, daß 56 Prozent der Bundesbürger Übergewicht haben. Im ersten Ernährungsbericht (1969) wurde der hohe Zuckerverbrauch von 90 g pro Kopf und Tag gerügt und eine Beschränkung auf 60 g am Tag gefordert. Im Jahr 1975 ist der Verbrauch laut Ernährungsbericht auf 100 g angestiegen! Wörtlich heißt es dort weiter:

    "Allein bei den rund fünf Millionen Schulkindern entstehen infolge des steigenden Zuckermißbrauchs im Jahr rund 15 Millionen Kavitäten in den Zähnen."

    Nach Angaben, die Professor Reifferscheid im Juni 1975 auf dem Fachkongreß der Chirurgen in Aachen machte, wird in Westeuropa jeder vierte an den Folgen der Fettsucht wie Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Diabetes frühzeitig sterben.100

    Eine weitere bedenkliche Belastung der Gesundheit stellen heute die im Fleisch, in der Wurst und in der Milch enthaltenen Antibiotika, Hormone und dergleichen dar. Die Verhältnisse sind in dieser Hinsicht so untragbar geworden, daß die Tierärzte im Hinblick auf die Zunahme der geschädigten Lebensmittel im Juni 1975 auf dem Badisch-Württembergischen Landestierärztetag in Konstanz vom Gesetzgeber endlich energische Schritte zur Unterbindung des "grauen Arzneimittelmarktes" forderten. Die Tierärzte - so wurde ausgeführt - könnten nicht mehr länger zusehen, "wie große Mengen verschreibungspflichtiger Arzneimittel unkontrolliert den landwirtschaftlichen Nutztieren verabreicht würden und über den Rückstand in Fleisch und Milch die menschliche Gesundheit gefährden."101

    Mit einer Eindämmung der illegalen Anwendung von Hormonen, Antibiotika usw. war bis in die siebziger Jahre nicht zu rechnen, weil durch die Verordnung vom Juli 1975 nach Aussagen von Sachverständigen gesetzwidrige Handlungen künftig noch weniger verfolgt und belangt werden konnten als früher. "Die Tierärzte werden durch diese Verordnung zum schrankenlosen Arzneimittelhandel geradezu stimuliert."102 Im Ernährungsbericht der Bundesregierung 1976 flüchten sich die Autoren, wie es in einem Kommentar dazu heißt, in diesem Fall "in Andeutungen und Abschwächungen"103 .

    Selbst als im Jahr 1979 das Bundeskriminalamt in Ansehung der für die Volksgesundheit bestehenden Gefahren strengere Kontrollen forderte, wurden immer noch keine Maßnahmen ergriffen. Im Oktober 1980 wurde dann von einigen Kontrolleuren das rücksichtslose Verhalten der am illegalen Tierarzneimarkt Beteiligten aufgedeckt. Die festgestellten Vorfälle stellten aber nur die Spitze eines Eisberges dar. Der Fahndungsdienst war sowohl personell als auch ausstattungsmäßig ungenügend ausgerüstet. Zudem waren die von den Gerichten verhängten Geldstrafen, gemessen an den erzielten Gewinnen lächerlich gering gewesen. Zu gleicher Zeit wurden auch in Italien und Frankreich ähnliche Verhältnisse nachgewiesen.104 Nach Angaben der bayerischen Tierärztekammer wurden auch im Jahr 1983 nach wie vor in der Bundesrepublik Deutschland ca. 70 Prozent der Tierarzneimittel illegal oder über den grauen Markt an den Mann gebracht!104

    Zu den angeführten Belastungen der Volksgesundheit, die der einzelne nicht abzuwehren vermag, kommen die Folgen der Schäden durch Alkohol, Rauchen und Drogen. Jährlich gibt es ca. 100000 Frührentner, was auf Nikotinmißbrauch zurückzufahren ist.105 Hinzu kommen jedes Jahr 20000 Raucherbeinamputierte und 25000 Lungenkrebskranke.106

    Mit der Drucksache 7/2070 gab die Bundesregierung bekannt, daß jährlich 140000 Raucher vorzeitig sterben. Das Bundesgesundheitsministerium ergänzte diese Angabe dahingehend, daß 40 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern durch Nichtrauchen vermeidbar wären.

    Alkoholmißbrauch und Drogensucht sind mit sehr hohen Hundertsätzen bei Trunkenheit am Steuer, Arbeitsunfällen, Gewalttaten und Einlieferung in Gefängnisse und Heilanstalten ursächlich. Die vom Bundesgesundheitsministerium berechneten Folgekosten durch übermäßigen Genuß von Alkohol und Nikotin sowie durch Überernährung belaufen sich jährlich auf die ungeheuere Summe von 54 Milliarden DM.107

    Auch andere Volkskrankheiten steigen rapid an. So beträgt die Zahl der Rheumakranken in der Bundesrepublik 25 Millionen, wovon die Hälfte auf Personen unter 25 Jahren entfällt.108 Die Rheuma-Frühinvaliden sind auf 200000 angewachsen und jährlich kommen 20000 arbeitsunfähige Rheumakranke hinzu.109 Rheumatologen schätzen den volkswirtschaftlichen Verlust allein durch Arbeitsausfälle in der Bundesrepublik Deutschland pro Jahr auf 14 Milliarden DM.110

    Die Zuckerkrankheit entwickelt sich in den Industrieländern ebenfalls immer mehr zu einer Volkskrankheit. Seit Ende des letzten Weltkrieges ist sie um das Zehnfache auf 2,3 Millionen angestiegen. Ebenso ist die Stoffwechselkrankheit Gicht zu einer Volkskrankheit geworden.111

    Diese Krankheiten sind eine Folge der Ernährungsgewohnheiten der Industrievölker. Dasselbe gilt für die sich stark veränderten Trinkgewohnheiten. Im April 1976 legte das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen eine diesbezügliche Bilanz vor. Danach gibt es in der Bundesrepublik zur Zeit über zwei Millionen Alkoholkranke. Die Zahl der durch Alkoholismus Gefährdeten wird, wie das Ärzte-Magazin 'Selecta' berichtet, auf drei bis vier Millionen geschätzt. Der Anstieg wird von ministerieller Seite als "bedrohlich" bezeichnet.112 Nach Ansicht von Prof. Volker Faust, Freiburg i. B., ist künftig fast jeder zweite Jugendliche in Gefahr, durch übermäßiges Alkoholtrinken einen Leberschaden zu erleiden.113 Schon heute entfallen 37 Prozent aller Frühinvalidität auf Leberschäden. 114

    Zwanzig Prozent der Bevölkerung sind von Mykosen (Pilzerkrankungen) befallen, so daß man bereits von einer "seuchenhaften" Ausbreitung sprechen kann.115 Dasselbe kann bezüglich der weltweit zunehmenden Allergieerkrankungen gesagt werden, die eine Folgeerscheinung der "Chemisierung" unserer Welt sind. Die Möglichkeiten, an Allergie zu erkranken, sind unbegrenzt, weil die Zahl der allergieerregenden Stoffe in der Luft in den Nahrungsmitteln, den Waschmitteln, den Medikamenten, den Kunststoffen usw. unübersehbar ist. Auf dem Kongreß der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft erklärte der Vorsitzende, Prof. G. Stuttgen, daß unsere Industriegesellschaft mit ihren Umweltveränderungen häufig bis an die Grenze der Toleranz gehe und daß ein Einschreiten erforderlich werden würde, wenn die Aggressivität ein "Ausmaß annimmt, das mit der Erhaltung des Lebens nicht mehr vereinbar" sei. 116

    Nicht weniger bedenklich sind die Arzneinebenwirkungen. Wie Prof. Klaus Dietrich Bock in der Fachzeitschrift 'Diagnostik' berichtet, hat das Problem der Arzneimittelnebenwirkungen inzwischen die Größenordnung der Infektionskrankheiten angenommen. Nur die Spitze eines Eisberges sei hier sichtbar. 117 In besorgniserregender Weise nimmt auch die Zahl der Lebensmittelinfektionen zu. Das gilt vor allem für die in die Tausende gehenden Fälle von Salmonelleninfektionen. Eine wirksame Kontrolle der Einfuhrflut - so stellt das Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg fest -lasse sich gar nicht mehr ermöglichen.118

    Außer den eben genannten Krankheiten nehmen die Herz- und Gefäßkrankheiten, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Neuralgien, Stoffwechselstörungen, Bandscheibenschäden lawinenartig zu. Sie runden das Bild des Elends der Industriegesellschaft ab. Nahezu 80 Prozent aller Erkrankungen müssen als Zivilisationskrankheiten bezeichnet werden.119 Sie haben einen noch nie gekannten Umfang angenommen und steuern weiter einem Höhepunkt zu. Die sich daraus ergebenden Degenerationserscheinungen werden erst in der nächsten Generation voll sichtbar werden.

    Die Wohlstandsbürger sind in zunehmendem Maße der Gefahr ausgesetzt, in verschiedener Hinsicht süchtig zu werden und als Folge der enthemmten zivilisatorischen Lebensforin dem Siechtum zu verfallen. Zu den Süchtigen sind nicht nur die von Drogen Abhängigen zu zahlen, auch der Alkoholismus, zu hoher Verbrauch an Zigaretten, Medikamentenmißbrauch und schließlich die Überernahrung zählen zu den Suchtproblemen. Der enorme Kostenanstieg bei den gesetzlichen Krankenkassen von 23,8 Milliarden DM im Jahr 1970 auf 85,7 Milliarden DM im Jahre 1980, also um 260 Prozent innerhalb eines Jahrzehnts, muß im Zusammenhang mit den obengetroffenen Feststellungen gesehen werden.120

    Das ist die Kehrseite des vielgepriesenen Fortschritts und des von allen politischen Parteien versprochenen endlos steigenden Wohlstandes. Zur Zeit sind aber erst die Anfänge der unabsehbaren Folgen der bestürzenden Entwicklung und des Beschreitens eines schillernden Irrweges sichtbar.

    In der Neuoffenbarung ist aber nicht nur die Rede von "vielen bösen Krankheiten", sondern auch von "Seuchen und Pestilenz". Unüberhörbar wird hinzugefügt, daß "Naturereignisse und Epidemien die Menschen in Massen hinwegraffen werden" (gm.pred.319). Auch diese Risiken zeichnen sich bereits u. a. durch die zunehmende Gefahr der resistent gewordenen Bakterien und Viren ab.121

    Die Malaria tropica, die gefährlichste Form des heimtückischen Wechselfiebers, ist wieder weltweit aufgeflammt, weil sowohl die Überträger-Mücken, als auch die Malariaerreger gegen die klassischen Malariamittel resistent geworden sind. In Sri Lanka (Ceylon), wo vor zehn Jahren nur noch 25 Malariafalle registriert worden waren, sind zur Zeit wieder zwei Millionen Menschen erkrankt. Insgesamt gibt es heute wieder 200 Millionen Malariakranke.122 A]Iein in Afrika sterben heute wieder jährlich eine Million Kinder an Malaria.123

    In neuester Zeit sind zudem die resistent gewordenen Bakterien und Viren der Schrecken jeder Klinik. Heute erkranken rund sechs Prozent aller deutschen Krankenhauspatienten an diesen Hospitalkeimen. Acht Prozent der Krankenhaustodesfälle sollen auf sie zurückzuführen sein. Ebenso alarmierend ist die gleichzeitig feststellbare Abnahme der natürlichen Abwehrkräfte der Menschen.124 Die ständige Zunahme der resistenten Bakterien und Viren in den Krankenhäusern hat das Bundesgesundheitsamt veranlaßt, Maßnahmen für die Kontrolle vorzubereiten.125

    Die derzeitige Lage des Gesundheitszustandes der Bevölkerung in der Bundesrepublik wird deutlich aus der Aussage des damaligen Präsidenten des Bundesgesundheitsamtes Berlin, Prof. Georg Folgraff, daß die Krankheitshäufigkeit steige, statt abzunehmen. Falgraff ließ keinen Zweifel offen, daß "der Aufwand der hochtechnisierten Medizin in einem krassen Mißverhältnis zu den damit erzielten Erfolgen steht"126 .

    Heute besteht bei den Experten die herrschende Meinung, daß wir einer gesundheitlichen und damit auch einer volkswirtschaftlichen Katastrophe entgegengehen. Es werden eines Tages nicht nur die Krankheitskosten eine nicht mehr aufzubringende Höhe erreichen, sondern auch die Arbeitsausfälle eine ungeahnte Minderung der volkswirtschaftlichen Leistung und damit einen entsprechenden Rückgang des Sozialproduktes und des Wohlstandes zur Folge haben. Die Folgen der enthemmten zivilisatorischen Lebensform der Industrievölker werden vielleicht in absehbarer Zeit zu einem existentiellen Problem werden, an dem Staaten zerbrechen können.

    Parallel zu den körperlichen Krankheiten steigt die Kurve der psychischen Erkrankungen in allen Industrieländern der Erde ebenfalls in bedenklicher Weise an. Dreißig Millionen US-Amerikaner suchen wegen seelischer Störungen den Arzt auf. Drei Millionen leiden an Neurosen.127 Der Chefpsychiater am Tokioter Aisei-Hospital, Dr. Masakatsu Shiozaki, erklärt: "Ich kann definitiv sagen, daß sich ein Drittel aller im Angestelltenverhältnis arbeitenden Japaner im Vorstadium aktiver Neurosen befindet."128

    Die diesbezüglichen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland enthüllt in authentischer Weise der von der Bundesregierung im Jahr 1975 vorgelegte Bericht über die Lage der Psychiatrie. Sachverständige bezeichnen die Lage als katastrophal. 600000 Bundesbürger werden jährlich wegen psychischer Krisen von einem Nervenarzt behandelt. Dringend psychiatrisch oder psychotherapeutisch behandlungsbedürftig sind aber rund eine Million. Elf Millionen Menschen in der Bundesrepublik sind bereits mit einer seelischen Krankheit konfrontiert worden .129

    Erschreckend hoch ist der Hundertsatz der kranken und verhaltensgestörten Kinder. Zwanzig Prozent der Kinder sind hyperaktiv, das heißt zappelig, ohne Konzentrationsvermögen und demzufolge lernunwillig.130 Für diese Hyperkinese werden mehrere Ursachen angenommen: Synthetische Zusätze in Nahrungsmitteln, Blei, Neonlicht in Schulräumen (was sich auf Grund von Versuchen als schädlich für Kinder erwiesen hat131 ) und oft auch die fehlende Mutter-Kind-Beziehung gerade in den ersten Lebensjahren.132 Zudem sind die Kinder übersättigt von der Reizflut in den Großstädten, und sie werden außerdem zuviel vom Fernsehen berieselt.

    Die stark angestiegene Zahl der Selbstmorde von Kindern im Alter von 6 bis 15 Jahren beweist, daß die Kinder in unserer Zeit im Elternhaus und in der Schule immer mehr untragbaren Belastungen ausgesetzt werden. In den fünfziger Jahren kamen bei Kindern im Jahr 45 Selbstmorde vor, in den siebziger Jahren, einschließlich der Jahre 1980 und 1981 stieg diese Zahl auf 92 Falle an, und im Jahr 1981 wurde erstmals die Zahl hundert überschritten. Hinzu kommt die Dunkelziffer von Tausenden Selbstmordversuchen.133 Die Zunahme der Selbstmorde bei Kindern seit den fünfziger Jahren um hundert Prozent ist nach Aussagen von Experten als alarmierend anzusehen. Bei allen übrigen Altersgruppen der Selbstmörder liegt die Vergleichszahl bei 41 Prozent.

    Die zunehmenden seelischen Erkrankungen der Jugend werden offenbar zu einer kollektiven Seuche, die die Existenz der Menschheit bedroht.134 Nach Untersuchungen der Deutschen Angestellten-Krankenkasse haben heute bereits 25 Prozent aller Jugendlichen Kreislaufstörungen.135 Die verhaltensgestörten Kinder neigen später zu Aggressionen, unsozialem Verhalten und teils zu Zerstörungswut.136 Bei dieser Entwicklung handelt es sich um ein weltweites bedrohliches Problem. Die Weltgesundheitsorganisation (HNO) zeigt in ihrer Zeitschrift 'Weltgesundheit' erschreckende Perspektiven für die Zukunft auf 137

    Immer mehr werden in allen Ländern fehlgeleitete Energien von solcher Intensität freigesetzt, daß sich die Gesellschaft langsam als Ganzes bedroht fühlt. Nach Ansicht der Wissenschaftler kann eine zu große Zahl von Neurotikern eines Tages den Zustand einer anarchischen Gesellschaft herbeiführen.138 Das mag manchem als eine übertriebene Horrorvision erscheinen. Allein der folgende Bericht in der 'Deutschen Zeitung' über die Verhaltensweisen der Schuljugend in den USA belehrt eines anderen und läßt bange Fragen auch für die Völker in Europa aufwerfen.

    Von den Grund- und Mittelschalem in den USA wurden im Jahr 1974 "12000 bewaffnete Raubüberfälle, 204000 bewaffnete tätliche Angriffe, 9000 Vergewaltigungen und 270000 Einbrüche innerhalb amerikanischer Schulen gemeldet. Diese Zahlen stehen aber nur für einen Bruchteil der tatsächlich begangenen Verbrechen". "Jahrlich werden etwa hundert Morde in amerikanischen Grund- und Mittelschulen verübt und mindestens 70000 tätliche Angriffe auf Lehrer vorgenommen."139 Die Aggressionen der Schüler haben solch untragbare Formen angenommen, daß die Lehrer und Lehrerinnen in Los Angeles mit Sprechfunkgeräten ausgestattet werden mußten, damit sie auf schnellstem Weg Polizeischutz anfordern können.

    Die zerstörungswütigen Schüler haben in einem Jahr an Schulgebäuden Schäden in Höhe von mehr als einer Milliarde DM angerichtet. "Der Revolver, der für zehn Dollar im Umkreis des Schulhofes leicht erworben werden kann, ist zur Lieblingswaffe der Schulkinder avanciert."140

    Die Verhältnisse in der Grundschule in der Bundesrepublik Deutschland werden in der Zeitschrift 'Die Zeit' vom 20. Mai 1983 wie folgt beleuchtet: "Nicht nur in den USA und in Großbritannien, auch hierzulande greifen die Aggressionen an den Schulen um sich; mehr und mehr sind auch die Lehrer betroffen. Werden deutsche Lehrer wie ihre englischen Kollegen auch bald besondere Risikoversicherungen abschließen müssen?" "Verhaltensstörungen und Aggressionen machen den Lehrern und Lehrerinnen immer mehr zu schaffen." Diese Darstellung wird in der Zeitschrift durch Vorkommnisse belegt, die in früherer Zeit nicht vorstellbar gewesen wären.

    Mit der Saat des Hasses gegen das 'Establishment' und der Propagierung der antiautoritären Erziehung zur "Schaffung eines freien Volkes" 141 wurde Wind gesät und Sturm geerntet. Die Jugend, die in den letzten Jahrzehnten in einer über ihre Verhältnisse lebenden Überflußgesellschaft aufgewachsen ist und in ihrer Umwelt nur Wohlstandsanbeter sah, hat die Maßstäbe verloren, den Sinn des Lebens nicht erkannt und sich deshalb in nihilistisches Gebaren verloren.

    Was sind die wesentlichen Ursachen der Verhaltensstörungen?

    In der Neuoffenbarung hat der Herr es vorausgesagt, daß es so kommen wird, wenn die Jugend falsch erzogen wird und keine Leitbilder mehr hat. Es heißt dort: "Der Hauptgrund der Verderbnis der Menschenseelen liegt hauptsächlich in der anfänglichen, gewöhnlich affenliebigen Erziehung. Man laßt das Bäumchen wachsen, wie es wächst und trägt durch die unzeitigen Verzärtelungen alles mögliche dazu bei, um den Stamm ja recht krumm wachsen zu lassen." (Antiautoritäre Erziehung, d. Vf.) "Ist aber der Stamm einmal erhärtet, so nutzen dann gewöhnlich alle Geradebeugungsversuche wenig oder nichts mehr. Eine einmal krumm gewachsene Seele wird wohl selten mehr zu einem völlig geraden Stamm. Darum beuget eure Kinder in ihrer leicht lenksamen Jugend gerade." "Gebt ihr aber den Begierden eurer Kinder zu sehr nach, so werdet ihr mit ihnen auch allen Lastern ein neues und weites Tor öffnen, durch das sie heerscharenweise in diese Welt verderbensvoll eindringen werden. Und werden sie einmal da sein, werdet ihr vergeblich gegen sie mit allerlei Waffen zu Felde ziehen und nichts ausrichten gegen ihre Macht und Gewalt." (jl.ev04.124,02, 03 u. 08)


    [Anm. d. Hg.: re. Hand weiterführende Links:




    Jakob Lorber warnt vor der Zerstörung der Wälder


    Inhaltsübersicht:


    Welchen Einfluß haben Waldrodungen auf Überschwemmungen?

    Die Japaner hatten in der Meiji-Periode die Wälder geredet und die Folge waren anschließende Flutkatastrophen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollten nach einem von einem Amerikaner entworfenen Plan Deutschland und Japan in Agrarländer umstrukturiert werden. Die Amerikaner zwangen demzufolge die Japaner 1945, die Wälder zu roden und in Ackerland umzuwandeln. Wiederum antwortete die Natur mit Überschwemmungen und Bodenerosion. Aber die Zeiten änderten sich bekanntlich dann sehr bald, und die Japaner beendeten schleunigst die Zerstörung der Walder.142

    Dieselben Erscheinungen, wie sie vor Jahrzehnten in Japan eintraten, nehmen heute in aller Welt ein bisher nicht gekanntes Ausmaß an. Orkane mit sintflutartigen Regenfällen überschwemmen in allen Gegenden der Welt weite Gebiete. In Indien werden Millionen Menschen von den über die Ufer tretenden Flüssen heimgesucht. Dieses Land war im Jahr 1865 noch zu 57 Prozent mit Wald bedeckt, heute sind es kaum noch zehn Prozent.143 Die Wissenschaftler wissen heute, daß der derzeitige Raubbau an den Wäldern die schwerwiegendsten Folgen haben wird. Vergeblich warnen sie vor den damit verbundenen Eingriffen in das empfindlich reagierende ökologische System.

    Bestehen Zusammenhänge zwischen Wälderrodungen und Orkanen?

    Auch in der Neuoffenbarung wird die Menschheit vor der Zerstörung der Wälder gewarnt, insbesondere vor dem Raubbau "einer losen Industrie" (jl.ev09.063,06). Ausdrücklich wird dort auf den Zusammenhang zwischen dem Schwund der Wälder und auftretenden Orkanen hingewiesen. "Solange Wälder auf der Erde in gerechtem Maße bestehen..., solange werdet ihr über dem Erdboden hin weder zu heftige Elementarstürme noch irgend zu verschiedene pestilenzartige Krankheiten auftauchen sehen. Wenn aber einmal die zu gierige Gewinnsucht der Menschen zu sehr sich an den Wäldern der Erde vergreifen wird, dann wird für die Menschen böse zu leben und zu bestehen sein auf dieser Erde, und am bösesten dort, wo die Lichtungen (Abholzung, d. Vf.) der Wälder zu sehr überhandnehmen werden - was ihr euch merken sollt, um die Menschen vor solch loser Industrie rechtzeitig zu warnen." (jl.ev09.063,06)

    "... dichte Wälder sind notwendig, sie haben tausendfache Zwecke." (jl.ev09.063,04)

    In der Tat ist die Pflanzen- und die Tierwelt des Waldes ein hochkompliziertes, extrem vielgliedriges System, dessen Komplexität insbesondere unter Einbeziehung des Klimas, der Sauerstoffbildung usw. im allgemeinen wenig bekannt ist.

    Aber weder die Industrieländer noch die Entwicklungsländer nehmen Rücksicht auf die unausbleiblichen Folgen der Waldvernichtung.

    Infolge der explosionsartigen Bevölkerungszunahme werden in Süd- und Südostasien in jedem Jahr über 15 Millionen Hektar Wald durch Rodung und Brandrodung vemichtet.144 Der Raubbau in den Wäldern der asiatischen Bergregion mit den höchsten Bergen der Welt hat bereits zu besorgniserregender Erosion der Hänge und zu Überschwemmungen der riesigen indischen Tieflandgebiete geführt.145

    Innerhalb weniger Jahrzehnte wurden riesige Waldgebiete im Norden Brasiliens gerodet. Seit 1900 ist dort der Waldanteil von 40 Prozent auf fünf Prozent gesunken. Wie nicht anders zu erwarten war, kam es zu großen Überschwemmungen.146

    Verödung, Versteppung, Wüstenausdehnung durch Waldrodungen

    Nach von Experten gemachten Angaben betrug die Waldfläche der Erde vor hundert Jahren 4,5 Mrd. qm, im Jahre 1960 noch 2,7 Mrd. qm.147 Als Folgeerscheinung stellen Geographen, Botaniker und Ökologen eine alarmierende Ausdehnung der Wüsten in allen Teilen der Erde fest.148

    Ein Drittel des heute weltweit kultivierten Landes wird nach Angaben von Sachkennern der UNO innerhalb der nächsten 15 Jahre veröden. Zu den bedrohten Gebieten sollen möglicherweise bisher als sicher angesehene Gebiete wie die USA und Kanada gehören.149

    Hängen Hurricans, Tornados und sturzartige Wolkenbrüche mit Waldrodungen zusammen? (jl.ev05.109,01)

    Jakob Lorber hat vorausgesagt, daß die Entwaldungen großen Ausmaßes schwerwiegende Folgen haben werden: "... Ihr werdet die Folgen davon gar sehr bitter schmeckend allerjüngst schon verspüren...verheerende Stürme werden ganze Länder gänzlich zugrunde richten." (jl.ev05.109,01)

    Das ist in unserem Jahrhundert wirklich wahr geworden! Der Kahlschlag gewaltiger Waldgebiete in den USA und die Einführung von Monokulturen ohne den Schutz von Hecken hatte im 20. Jahrhundert die Vernichtung von riesigen Flächen zur Folge. Im März 1934 wurden von einem Tornado 300 Millionen Tonnen Humuserde in den Atlantik getragen. 160000 Farmer hatten in diesem Gebiet große Farmen, die sie an einem Tag verloren. Das Gesamtgebiet wird von Prof. Yudkin auf 120 Millionen Hektar beziffert.150 (Das sind 1,2 Millionen km² Z.Vgl. Bundesrepublik Deutschland = 248 000 km²)

    Wörtlich berichtet ein Autor: "Inmitten der vor wenigen Jahren noch reichsten amerikanischen Weizenanbaugebiete ist eine Fläche von der Größe Deutschlands und Frankreichs zu echter Wüste geworden, und eine gleich große von der Vernichtung bedroht."151 Zwei Drittel der Fläche der Vereinigten Staaten sind heute von Menschen gemachte Wüste. 152 Um der Erosion Einhalt zu gebieten, muß die USA Jahr für Jahr eine Milliarde Dollar aufbringen.

    Trifft es nicht wörtlich zu, wenn Lorber Mitte des vorigen Jahrhunderts prophezeite, daß Gebiete, die dem Umfang "ganzer Länder" gleichkommen, "gänzlich zugrunde gerichtet", d. h. zur Wüste werden? Und daß die "Folgen bitter schmecken werden"?

    In Afrika wird es eines Tages auch zu einer solchen Katastrophe kommen. Dieser Erdteil verliert jährlich 300 Millionen Tonnen Humuserde, er wird vielleicht in 15 Jahren nicht mehr in der Lage sein, seine Bevölkerung zu ernähren. 153

    Unentwegt werden überall auf der Erde riesige Waldgebiete für die Gewinnung von Acker- und Weideland, für Holzgewinnung zum Feuermachen durch die sich ständig vermehrenden Eingeborenen sowie durch den enormen Holzbedarf der Industrieländer vernichtet. Große Teile dieser ehemaligen Waldgebiete sind inzwischen bereits durch Erosion und Überweidung zur Steppe oder Wüste geworden. Riesige Weidegebiete mußten aufgegeben werden. Unser Erdball ist auf dem besten Weg, zu verkarsten. In allen Trockengebieten der Erde dehnen sich die Wüsten rapid aus. Das hat nach Aussagen der Experten der Weltwüstenkonferenz schon jetzt Folgen für das Klima und den Wasserhaushalt. 154

    Haben die großflächigen Waldrodungen Einfluß auf das Klima? (u.a. Wolkenbrüche, Hagel)

    Die weltweite Abholzung der Wälder kann nach Angaben der Wissenschaftler zu einem allgemeinen Temperaturrückgang auf der Erde führen. Als Nebenwirkung könnten die großen landwirtschaftlichen Gebiete Nordamerikas und Europas von ständigen Dürren heimgesucht werden.155 Und Jakob Lorber sagt dazu: "Gehet hin und vernichtet alle Wälder... " "Was wird aber davon die Folge sein? ... Wolkenbrüche von der fürchterlichsten Art und unausgesetzter Hagelschlag werden darauf die ganzen Gegenden und weiten Umgegenden verheeren." (jl.ev04.143,05)

    Krankheiten an Pflanzen und Tieren durch Chemikalien in der Luft und durch Bodenüberdüngung?

    Seit dem Jahre 1982 kommen aus der Bundesrepublik Deutschland und aus deren Nachbarländern Schreckensmeldungen über das schnelle Umsichgreifen des Sterbens der Wälder durch Chemikalienbelastung. Die Ursachen des Waldsterbens in Mitteleuropa liegen nach Angaben der Experten 20 bis 30 Jahre zurück. Seit Jahrzehnten werden die Wälder mit Schwefeldioxid, Stickoxide, Ozon, Photooxidantien und giftigen Schwermetallen belastet, und die Folgen werden jetzt mit ungeahnter Schnelligkeit sichtbar. Das schlagartig auftretende Sterben der Wälder ist die Ankündigung für den eines Tages allgemein eintretenden Zusammenbruch des ganzen ökologischen Systems, dessen Widerstandskraft sich durch die ständig zunehmende Belastung erschöpft.

    Inzwischen haben Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern der Universität Nottingham (England) erkennen lassen, daß in Zukunft auch das Getreide durch Schwefeldioxid geschädigt werden wird, so daß "Ertrag und Qualität beeinträchtigt werden". Gleichermaßen warnte im Mai 1983 der Bund für Naturschutz, daß die nächste Umweltkatastrophe sich bereits abzeichne. Die Zerstörung der Böden werde durch die chemische Überdüngung sowie die zunehmende Anreicherung der Äcker mit Cadmium in absehbarer Zeit dazu führen, daß immer größere Flächen in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden können.156

    Das, was Jakob Lorber vorausgesagt hat, beginnt sich auch in diesem Bereich zu erfüllen. Die durch die Chemie verursachten Schäden treten in zunehmendem Umfang in Erscheinung. Lorber prophezeite: "Es werden entstehen Seuchen und Pestilenz bei Menschen ("Krebs", sagt Prof. S. Eppstein von der University of Illinois (USA), "ist die Pest des 20. Jahrhunderts."), Tieren und - sogar bei den Pflanzen." (jl.ev08.185) "Die Gerichte werden sich ausdehnen." (jl.ev06.150,15)

    Warum warnt Gott nur, verhindert die Umweltkatastrophen aber nicht?

    Umsonst warnt der Herr in der Neuoffenbarung: "Darum lehret die Menschen weise zu sein, ansonsten sie selbst die Gerichte heraufbeschwören werden. Ich weiß aber, daß es also kommen wird, und dennoch darf Ich nicht hindernd dagegen auftreten durch Meine Allmacht, sondern nur durch die Lehre." (jl.ev05.109,07)

    Beeinflussen dämonische Wesen die Techniker und Ingenieure?

    Führt man sich die Verschmutzung der Luft die Verseuchung der Flüsse, des Grundwassers und der Meere sowie den Raubbau der Wälder vor Augen, so gewinnen die fast hellsichtigen Aussagen Friedrich Georg Jüngers, der seinerzeit von den Technokraten so stark angefeindet wurde, größte Aktualität. "Das Dämonische erfüllt den ganzen Arbeitsbereich der Technik und entfaltet sich in ihm mit einer stets wachsenden Kraft." "Die Technik kann zwar Perfektion gewinnen, aber nie Reife." "Religion, politische und soziale und ökonomische Erwägungen sind von diesem Denken ausgeschlossen." "Der praktische Raubbau, den die Technik betreibt, hat seine Entsprechung im Denken des Technikers selbst." "Es sind dunkle Dinge, die sich hier aufdrängen."157

    Warum bleiben die Machthaber gegen die Umweltzerstörung relativ inaktiv und lassen so die Prophezeiungen wirksam werden?

    In allen Ländern der Erde sehen die Politiker untätig zu und lassen die Dinge treiben. Industrie und Landwirtschaft wollen nur mehr produzieren. Der Materialismus ist so die Rechtfertigungsideologie der Technik und der sie dirigierenden Industrie. Noch erkennt die Menge nicht, in welche Richtung das Geschehen treibt und was dem vorstehend aus der Neuoffenbarung zitierten Satz "... Ich weiß aber, daß es also kommen wird" für ein Gewicht zukommt.




    Die drohende Klimaänderung


    Inhaltsübersicht:


    Wird die Luftverschmutzung eher Erwärmung oder Abkühlung der Erde bewirken?

    Mit Sorge beobachten die Klimatologen und Meteorologen in allen Ländern im Westen und im Osten die Anzeichen für eine baldige globale Klimaveränderung durch die Umweltschäden.

    Die Mehrzahl der Gelehrten glaubt heute aufgrund von Anzeichen, daß die Verschmutzung der Atmosphäre eine Temperatursenkung zur Folge haben wird. Die Luftverschmutzung vermindert die Strahlungsenergie der Sonne. Von der Erde gelangt jährlich die ungeheure Menge von 1,6 Mrd. Tonnen Staub in die Atmosphäre.158

    Der englische Sachbuchautor Nigel Calder vertritt in seinem Buch 'Die Wettermaschine - droht eine neue Eiszeit?' (1975) den Standpunkt, daß auch die verheerende Dürre der letzten Jahre in der afrikanischen Sahel-Zone im Zuge globaler Wechselwirkungen innerhalb der "Wettermaschine" mit der zunehmenden Abkühlung im Norden zusammenhängt.159 Auch die japanischen Meteorologen des staatlichen Wetterdienstes in Tokio sehen die Ursache der Trockenperioden (z. B. in der Sahel-Zone) und die verheerenden Überschwemmungen in allen Teilen der Welt in der stetigen Abkühlung der Polargebiete, die seit einem Jahrzehnt beobachtet wird. 160

    Daß die Trübung der Atmosphäre durch die ständige Zunahme der Aerosole weltweit zunimmt, falls immer mehr Wachstum erfolgt, steht fest. Zahlreiche Messungsergebnisse, die aus den verschiedensten Gebieten der Erde für die vergangenen Jahrzehnte vorliegen, zeigen das deutlich.161 Die direkte, die Erdoberfläche erreichende Sonnenstrahlung ist heute schon um etwa acht Prozent geringer als noch zur Zeit des Zweiten Weltkrieges.162 "Aus unserer Sicht", schreibt ein amerikanischer Astronom, "sind die Erdatmosphäre und der angrenzende Weltraum bis zu einigen tausend Kilometem Höhe längst zu einer Müllgrube geworden."

    Wer sind die Hauptluftverschmutzer, die die Einstrahlung der Sonne verringern?

    Diese höchst bedenkliche Entwicklung ist nach allgemeiner Auffassung vor allem auf die Autos und die Flugzeuge zurückzuführen. Sowohl auf dem Gebiet der USA als auch auf dem Atlantik hat sich infolge der Flugzeugabgase in einer Höhe von neun bis zwölf Kilometer die Zirrusbewölkung merklich verstärkt, über dem Atlantik und über Europa um zehn Prozent.163

    Auch in der UDSSR erhielt die Erde im Jahre 1967 etwa zehn Prozent weniger Sonnenlicht als im Jahr 1940.164

    Zu der Verschmutzung der Atmosphäre durch die Industrie, die Autos und die Flugzeuge kommt hinzu die seit den fünfziger Jahren auffallend zunehmende Vulkantätigkeit der Erde.165

    Welche Temperatur-Veränderungen sind in den Meeren und an den Polen festzustellen? Steuern wir auf eine neue Eiszeit zu?

    Es ist die einhellige Meinung der Wissenschaftler, daß sich der riesige Wärmevorrat der nördlichen Meeresregion innerhalb der letzten 20 Jahre um fünf Prozent vermindert hat und daß, wie Dr. Rodewald (Seewetteramt Hamburg) in der Zeitschrift 'Umschau in Wissenschaft und Technik' berichtet, der Abkühlungsgrad seit 1964 immer stärker geworden ist und im Jahre 1972 erstmals einen langen stabilen Mittelwert unterschritten hat.166 Dem entspricht auch die Feststellung des Geologischen Observatoriums der Columbia-Universität in New York, daß sich seit dem Jahr 1971 die ewige Schnee- und Eisdecke um zwölf Prozent ausgedehnt hat.167

    Die Eismassen der Antarktis nahmen in den Jahren 1966 und 1967 um zehn Prozent zu und sie wachsen langsam weiter. 168 Daß dieser Trend sich seitdem fortgesetzt hat, beweist die Mitteilung in der Zeitschrift 'Nature' vom November 1980. Danach haben Forscher der Universität Maine (USA) festgestellt, daß die Eisgebiete der Antarktis weiterhin größer werden.169

    In den letzten 30 Jahren ist die Durchschnittstemperatur der gesamten nördlichen Halbkugel um 0,50 Grad Celsius gefallen. Der geringe Temperaturunterschied hat weit größere Bedeutung, als angenommen werden könnte.170 Im Jahre 1980 wurde von Wissenschaftlern erneut bestätigt, daß sich trotz des seit dem Jahr 1940 vervielfachten Kohlendioxidausstoßes die Entwicklung zu einem kühler werdenden Klima fortgesetzt hat, was auch durch das Vordringen der Alpengletscher bestätigt wird. 171 Die Klimatologen stimmen zumeist darüber überein, daß eine Verringerung der Sonneneinstrahlung von nur einem Prozent genügen würde, um eine Abkühlung einzuleiten.

    Bereits jetzt gibt es Anzeichen dafür, daß der Getreideanbau zurückgedrangt wird. Diese Erscheinung wird sowohl von kanadischen als auch von sowjetischen Wissenschaftlern bestätigt.172 Gleichzeitig berichten Ornithologen, daß "im Norden ansässige Vogelarten immer mehr nach Süden vordringen". 173

    Die Meteorologische Weltorganisation (OMM) in Genf ist besorgt über die Klimaveränderungen und meint, "die Welt hat Anlaß, sich Sorgen für die Lebensbedingungen der Kinder und Kindes-Kinder zu machen". 174

    Wie ernst die Situation angesehen wird, kann daraus geschlossen werden, daß der US-Geheimdienst der Central Intelligence Agency (CIA), bei prominenten Wissenschaftlern Studien über die Klimaveränderungen in Auftrag gab. Jetzt interessierte man sich intensiv für den freigegebenen Bericht des CIA. Dort wird kurz und bündig erklärt, daß "eine neue Eiszeit für uns fällig ist". Prof. Reid A. Bryson, einer der bekanntesten und geachtetsten Klimatologen der Welt, weist darauf hin, daß das Klima in den letzten 50 bis 60 Jahren außergewöhnlich günstig gewesen ist und wir uns auf eine neoboreale oder 'kleine Eiszeit' zubewegen. 175 "Alle Wissenschaftler stimmen darin überein", heißt es in dem Buch 'Der Klima-Schock',daß sich unser Wetter, der bedeutendste Faktor für das Überleben der Zivilisation, jetzt ändert zum Schlechteren."176

    Erzeugt die Luftverschmutzung durch Gase und Emissionen eher einen erwärmenden Treibhauseffekt?

    Was die Erwärmung der Erde durch das von den Autos, der Industrie und bei Waldbränden ausgestoßene Kohlendioxyd anbetrifft, ist Professor Bryson der Meinung, daß die erwärmende Wirkung vom Abkühlungseffekt der Staubmengen überlagert wird. "Die Erde", sagt Professor Bryson", wäre infolge dieses Staubes noch mehr abgekühlt, als es der Fall ist, wenn es nicht die meßbaren und zunehmenden Mengen von Kohlendioxyd gäbe."177 Auch die Ergebnisse der Beobachtungen der sowjetischen Gelehrten deuten auf ein Kälterwerden für die nächsten Jahrzehnte.178 Ebenso vertreten neuerdings deutsche Klimatologen die Auffassung, daß "die seit etwa drei Jahrzehnten beobachtete Klimaverschlechterung und Abkühlung in unseren Breitengraden eher für das Überwiegen solcher Einflüsse als für eine durchschlagende Wirkung des Treibhauseffektes spricht".179

    Mit welchen absehbaren klimatischen Folgen ist zu rechnen?

    Das Wetter hat sich gegen die Menschheit verschworen, die Natur schlägt zurück. Die Folgen werden in ihren Anfängen bereits jetzt erkennbar. "Im Laufe künftiger Jahrzehnte", heißt es in dem Buch 'Der Klima-Schock', "sind uns Dürreperioden und Überschwemmungen, Hurrikane und Tornados und erstickende Schneefälle sicher.180 Die Klimaveränderung wird Mißernten, Hunger, Wassermangel, Wasserfluten und stark vermehrten Heizaufwand zur Folge haben.

    "Das Klima", heißt es im Bericht des CIA, "ist jetzt der entscheidendste Faktor. Die Ernährungspolitik wird zum Problem jeder Regierung werden."181 "In wenigen Jahren", sagt der sowjetische Professor S. Vendrov", haben wir das ökologische Gleichgewicht, das sich in Jahrtausenden entwickelt hatte, gründlich zerstört."182

    Welche Rolle spielen großflächige Waldrodungen für die Klimaveränderungen?

    Die Warnung Jakob Lorbers vor der Zerstörung der Wälder auf der Erde zeigt sich schon jetzt als begründet. Heute erkennen die Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen den Veränderungen in der Natur und der Rodung riesiger Waldgebiete in kurzer Zeit. Der Forstwirtschaftler Prof. Brüning, Hamburg, hält die Zerstörung des tropischen Waldes für die "global gefährlichste Umweltveränderung unserer Tage".183

    In der Neuoffenbarung ist ganz präzis vorausgesagt worden, daß "durch die Vernichtung der Wälder den Stürmen und Gewittern leichter Eingang gestattet wird und sich selbst die klimatischen Verhältnisse einzelner Länder dadurch gänzlich ändern" (gm.lgeh.028,17 ).

    Welche Einstellungen sind die Urheber der prophetisch angekündigten Katastrophen?

    Der prometheische Mensch unseres technischen und naturfeindlichen Zeitalters entwickelt ein grenzenloses Macht- und Gewinnstreben. Fasziniert von Fortschritt und Wachstum nimmt er fortwährend schwere Eingriffe in die Natur vor. In der Spätzeit unserer Hochkultur führt er wahrscheinlich durch die Zerstörung des ökologischen Systems "einen Fortschritt zum Ende" herbei. Die Naturfeindlichkeit und der luziferische Hochmut kommen oft und deutlich zum Ausdruck, wie zum Beispiel in den Worten Voegelins: "Um als unbeschränkter Herr seines Seins zu erscheinen, muß der Mensch das Sein so einschränken, daß die Schranken nicht mehr sichtbar sind."184

    Prophetische Worte sind mit dem Gewicht ihrer Aussage meist erst dann zu begreifen, wenn die Ereignisse, die sie betreffen, abgelaufen sind. Zur Zeit zeichnen sie sich bereits in vielen Aspekten und erschreckenden Umrissen ab. Man wird nach den vorangegangenen Erörterungen jetzt besser verstehen, was das im Anfang des Kapitels zitierte Wort Lorbers, das wir seiner großen Bedeutung wegen hier wiederholen, zu besagen hat: "Es ist schon möglich, daß mit den Zeiten die Menschen große Dinge erfinden können und also auch auf die Natur der Erde einzuwirken anfangen, so daß diese ordentlich leck (d. h. beschädigt, funktionsunfähig d. Vf.) werden muß. Die Folgen davon werden freilich keine angenehmen sein..." (jl.ev05.109,06)

    Und weiter wird der heutigen Menschheit durch den Propheten unmißverständlich erklärt: "Ich sage euch: Alle Kalamitäten... schlechte Witterung, Orkane und alles zerstörende Überschwemmungen und dergleichen noch mehreres sind lauter Folgen von den unordentlichen Handlungsweisen der Menschen." (jl.ev04.144,02)

    Ist Gott als Schöpfer und Erhalter überhaupt noch tätig?

    In der Neuoffenbarung weist der Herr die Menschen darauf hin, daß er in seiner Weisheit alles bestens eingerichtet hat und daß nichts dem Zufall überlassen bleibt. Das äußerst komplizierte ökologische System wird von unsichtbarer Hand ständig im Gleichgewicht gehalten, und zwar solange der Mensch keine störenden Eingriffe vornimmt. Deshalb heißt es in der Neuoffenbarung: "Meine Ordnung ist wohl berechnet und Meine Blicke sind auf alles gerichtet, damit vom Allergrößten bis zum Allerkleinsten eines da sei zur Erhaltung des andern." "Es ist alles so eingerichtet, daß es ewig bestehen kann, wenn nicht die freiwillige Bosheit der Menschen Störungen in Meiner ewigen Ordnung verursacht, die Ich nicht hindern darf..." (jl.him1.138,24 ff.)




    Zerstörung der Ozonschicht der Erde und Auslöschung jeglichen Lebens?


    Inhaltsübersicht:


    Welche menschlichen Ursachen hat die Ozonschicht-Zerstörung?

    Gefahren völlig anderer Art, die bisher kaum erahnt wurden, kommen auf die Menschheit zu. In der Höhe von 25 bis 39 km ist die Erde von einer Ozonschicht umhüllt, die die unsichtbaren ultravioletten Bestandteile des Sonnenlichts filtert, so daß dieses den Menschen zwar bräunt, aber ihm - falls er das Sonnenbaden nicht übertreibt - nicht schadet. Ohne diese Ozonschicht würde alles Leben auf der Erde vernichtet werden. Die Gefahr der Zerstörung der Ozonschicht innerhalb weniger Jahrzehnte besteht neuerdings durch die jetzt in aller Welt verwendeten Fluorkohlenwasserstoffe (Markennamen: Freon, Frigen, F.TF. Solvent), die Haarfestiger, Deodorantien, Sonnenöl, Farben, Duftstoffe, Isoliermäntel, Pestizide oder Klebstoffe aus Spraydosen treiben. Diese Stoffe werden aber auch als Kühlmittel in Kühlschränken und Klimaanlagen verwendet. Die genannten Fluorkohlenwasserstoffe lösen sich nicht auf und gehen auch keine Verbindungen mit anderen chemischen Stoffen ein, sondern steigen in die obere Atmosphäre auf und gelangen eines Tages in die Stratosphäre, wo sie mit dem Ozon chemisch reagieren und damit den natürlichen Sonnenschutz zerstören. Die Kohlenwasserstoffe können bei der Produktion von fast einer Million Tonnen pro Jahr "zur Gefahrenquelle Nummer eins für den Ozonschutzmantel werden". Mit der Abnahme der Schutzhülle wird der Hautkrebs rapid zunehmen. Prof. F. S. Rowland (Universitat Irvin, USA) rechnet jährlich mit 100000 zusätzlichen Fallen von Hautkrebs, wenn der Entwicklung nicht Einhalt geboten wird.

    Welche gesundheitlichen Folgen sind bei Mensch, Tier und Pflanzen zu erwarten?

    Die beliebten Spraydosen beschwören aber noch andere Gefahren herauf. Bei Abnahme des Ozongehaltes um nur fünf Prozent wird nach Angaben von Wissenschaftlern die Intensität der Ultraviolettstrahlung an der Erdoberfläche um 26 Prozent ansteigen. Dadurch würde die Produktion des Phytoplanktons im Meer, das 60 Prozent des Sauerstoffes der Erde erzeugt, ebenso wie die für die Ernährung notwendigen Kulturpflanzen geschädigt werden. Im August 1981 brachte die US-Weltraumbehörde (NASA) der Öffentlichkeit zur Kenntnis, daß die schützende Ozonschicht in 40 km Höhe bereits um vier Prozent geschwunden sei.185

    Die Wissenschaftler erklären, daß ihre Computer-Kalkulationen klar zeigen, daß "die Gase in den Jahren 1985 bis 1990 in der Ozonschicht voll wirksam werden". "Die potentielle Situation kann man nur als global und gefährlich bezeichnen."186 Nach den Feststellungen des Nationalen Forschungsrates der USA haben sich die Beweise verstärkt, daß einige Hautkrebsarten schon bei geringfügiger Abnahme des Ozongehaltes zunehmen. 187

    Zwar wurde in manchen Ländern die Produktion der Fluorkohlenwasserstoffe verboten oder freiwillig eingestellt, in anderen Ländern geht sie aber weiter. Zudem ist nicht zu übersehen, daß chlororganische Lösungsmittel, Stickoxide u. a. auch eine zersetzende Wirkung auf die Ozonhülle haben. In der Zeitschrift 'Umschau in Wissenschaft und Technik' vom Mai 1980 wird berichtet, daß durch verbesserte wissenschaftliche Methoden festgestellt werden konnte, daß die von Menschenhand verursachte Zerstörung der Ozonschicht weitaus schneller fortschreiten wird, als bisher angenommen worden ist. Die Wissenschaftler sprechen von einer "planetarischen Zeitbombe". 188

    Bringen menschliche hergestellte Chemikalien den von Gott austarierten Naturhaushalt zum menschl. Schaden durcheinander?

    Die folgende, in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' zum Ausdruck gebrachte Besorgnis beleuchtet die Risiken, die sich durch die Flut der Chemikalien ergibt, denen die Menschheit ausgesetzt ist: "Es muß nachdenklich stimmen, daß eine Chemikalie seit vielen Jahren in Millionen Tonnen in die Umwelt gelangen konnte, ohne daß auch nur annähernd bekannt war, wo sie bleibt und welche Reaktionen sie auslösen kann." 189

    "In Meinem großen Haushalt", wird den Menschen unserer Zeit vom Herrn gesagt "ist alles wohlberechnet. Ein Eingreifen durch Menschenhand kann sich nur am Menschen selbst rächen, weil er seine Berechnungen höher stellt als Meine." (gm.lgeh.028,18)




    Der Prophet sagt weltweite Hungersnot durch menschliche Fehlhandlungen voraus


    Inhaltsübersicht:


    Hängen Kriege, Teuerungen, Hungersnöte und Seuchen mit dem allgemeinen Macht- und Herrschaftsstreben zusammen?

    Unter anderem heißt es in der Neuoffenbarung: "Das Schwert hat schon arg gehaust (die beiden Weltkriege und die später folgenden lokalen Kriege, d. Vf.), aber so die Menschen noch länger in der Herrschsuchtflut treiben werden (Kampf der Wirtschaftsgiganten um die Weltherrschaft, Hegemoniebestrebungen der Möchtegerne in vielen Bereichen, d. Vf.), werde Ich noch einen anderen Engel senden, nämlich den Hunger- und zugleich Pestengel. Diese Lehren werden den Menschen sicher ganz andere Begriffe beibringen, als von denen sie jetzt belebt sind." (jl.wchr.067)

    Wie erfüllt sich die Prophezeiung, daß die 'Erde unfruchtbarer' wird?

    Lorber wurde gesagt, wenn die Technik unserer Zeit einen hohen Stand erreicht haben wird, so daß die "Schiffe wie ein Sturmwind über des Wassers Wogen dahintreiben, und ihm sogar Trotz bieten und durch sein ergrimmtes Gesicht fahren", die Zeit der Übel auf Erden bald anbrechen wird. Das "große Gerichtsfeuer aus den Himmeln " ist dann nach Lorbers Angaben nicht mehr fern. Dieser Gerichtszeit werden aber zunächst andere Plagen vorangehen. "Aber bald nach jener (vorstehend geschilderten Zeit d. Vf.) wird es auf der Erde für das Leben der Menschen sehr übel auszusehen anfangen. Es werden Kriege, große Teuerung und Hungersnot entstehen, denn die Erde wird unfruchtbarer werden." (jl.ev03.033,04)

    Die Erde soll unfruchtbarer werden? Ist es der Chemie nicht gelungen, durch den Kunstdünger die Ernten gegenüber früheren Zeiten auf ein Vielfaches zu steigern? Das wohl, aber dennoch bewahrheitet sich heute schon die Prophezeiung Lorbers! Die unübersehbaren Folgen durch die klimatischen Veränderungen für die Ernten auf der nördlichen Halbkugel sind bereits an anderer Stelle deutlich gemacht worden. Es drohen aber den Böden noch Gefahren anderer Art; sie sind nur noch nicht ins Bewußtsein der meisten Menschen gedrungen.

    Oben wurde bereits gezeigt, in welch gewaltigem Umfang die Bodenerosion als Folge der Rodung zugenommen hat und dadurch gewaltige Gebiete durch Staubstürme und Wasserfluten verloren gingen; und die Erosion geht unaufhaltsam weiter. Zugleich ist aber in Zukunft entsprechend der Kundgabe Lorbers mit abnehmender Ertragskraft der Böden zu rechnen. Man weiß das in Fachkreisen, und man kennt auch den Grund.

    Welche neg. Folgen hat die Mineraldüngung für Mensch, Tier und Pflanze?

    Die durch Justus von Liebig aufgestellte Theorie, daß nur anorganische Stickstoffe für das Wachstum der Pflanzen bedeutungsvoll sind, wurde lange Zeit als ein Dogma angesehen. Diese Theorie hat sich jedoch inzwischen als falsch erwiesen. Man weiß heute, daß die Böden ohne Zufuhr organischer Stoffe (Stallmist, Torf usw.) die Bodengare, d. h. die gesunde krümelige Struktur, mit der Zeit verlieren. Ohne Zufuhr organischer Stoffe geht nämlich die Zahl der Bodenbakterien stark zurück. An diese Kleinstlebewesen ist die Humusbildung unabdingbar gebunden; fehlen diese, so fehlen auch bald die Regenwürmer, und wo diese fehlen, ist es bald um den gesunden Boden geschehen. Die Bodenbakterien vermehren sich aber nachweisbar bei starker und dauernder Anwendung von mineralischem Kunstdünger in ungenügender Weise, ihre Bestände gehen bald zurück. Der Nobelpreisträger Vertanen (Helsinki) konnte nachweisen, daß die Bakterien ihre physiologische Tätigkeit sofort verringern oder gar einstellen, wenn die Böden mit Stickstoffdünger angereichert werden.190 Der an organischem Material verarmte Boden hat zur Folge, daß die Infektionen um so leichter aus demselben hochsteigen. 191 Schädlich wirken sich auch Monokulturen aus, weil dort die Bodenflora einseitig wird. Schädlinge treten im Übermaß nur auf, wenn in der Natur etwas in Unordnung geraten ist.

    Die künstliche Stickstoffdüngung hat noch eine weitere bedenkliche Nebenwirkung. Der Direktor der Bundesanstalt für Qualitätsforschung, Prof. W. Schuphan in Geisenheim am Rhein, zeigt den Circulus vitiosus, in den uns die Chemie gebracht hat unwiderlegbar auf, wenn er bekundet (1971): "Überhöhte Stickstoffdüngungen (Nitrate) rufen große Anfälligkeit unserer Nahrungspflanzen zu Krankheits- und Schädlingsbefall hervor. Das zwingt wieder zu gesteigertem Aufwand an chemischen Pflanzenschutzmitteln. Außerdem vermindert der hohe Stickstoffanteil die für die Gesundheit der Menschen lebenswichtigen Vitamin- und Mineralstoffe der Pflanzen." Zur Zeit werden die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten nicht in erster Linie durch die Schadstoffe, sondern durch den Mangel an Vitalstoffen verursacht.192 Ernährt man Mäuse mit mineralstofffreier Kost, so sterben sie nach Angaben von Prof. Heupke nach kurzer Zeit. Die stärkere Krankheitsanfälligkeit des Viehes ist "auf die Fütterung von kunstdüngerernährten und pestizidbehandelten Futterpflanzen zurückzuführen".193

    Der Magnesiumgehalt ist bei manchen Futterpflanzen infolge des Mineraldüngers so stark vermindert worden, daß Kühe durch Tetanus (Starrkrampf) eingingen.194 Die mineralische Stickstoffdüngung hat nicht zuletzt - wie die Schweizer Milchkonferenz feststellte - auch unerfreuliche Folgen für die Qualität der Milch und der Käseproduktion.195

    Welche Folgen hat der Großeinsatz von Insekten- und Pflanzenbekämpfungsmitteln?

    Nach dem Bericht des Club of Rome "Zur Lage der Menschheit"196 mußten, bei einer Steigerung der Welterzeugung an Nahrungsmitteln in den Jahren 1951 bis 1966 um 34 Prozent, rd. 300 Prozent mehr giftige Insektenbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Da die Widerstandskraft der Schädlinge gegen die Gifte in unerwartetem Maße zugenommen hat, müssen in Zukunft noch mehr Gifte versprüht werden. Nach Angaben von Prof. Friedrich Dietmar sind heute etwa 1300 Schädlingsbekämpfungsmittel in Gebrauch.197 Was das in absehbarer Zeit ganz allgemein für Folgen haben kann, mag das folgende Beispiel lehren: Die Böden des Staates Massachusetts (USA) wurden durch die starke Anwendung von Insektiziden derart vergiftet, daß eine der größten amerikanischen Konservenfabriken, die auch Kindernahrungsmittel erzeugt, davon Abstand nehmen mußte, die auf diesen Böden geernteten Früchte und Gemüse einzukaufen. Die Untersuchungen, die aufgrund der geschmacklichen Veränderungen vorgenommen wurden, hatten recht beträchtliche Rückstände des DDT und anderer Insektizide erbracht.198

    Die bedenkliche Entwicklung hat in den USA bereits zum Eingreifen der Gerichte geführt. Das höchste Gericht hat dort entschieden, daß die amerikanischen Lebensmittelhersteller auf den Packungen angeben müssen, ob ihre Produkte DDT oder Dieldrin enthalten.199 Dieldrin ist vier- bis fünfmal so giftig wie DDT.200 Im Jahre 1983 wiesen amerikanische Agrarwissenschaftler eindringlich darauf hin, daß der Ruin des Bodens der Hauptweizengebiete in den USA bevorstehe.201

    In der Bundesrepublik geht nach Aussage des Biologen Professor Schuphan, Mainz, die toxikologische Prüfung von aus der Umwelt stammenden Schadstoffen "an der biologischen Wirklichkeit vorbei".202 Zur gleichen Zeit wies Prof. G. H. M. Gottschewski vom Max-Planck-Institut für Immunologie in Freiburg i.B. die Behauptung, die Anwendung von Pestiziden (Insektenvertilgungsmittel) und Herbiziden (Unkrautbekämpfungsmittel) sei unschädlich, als "unbewiesen und grob fahrlassig zurück.203

    In der Bundesrepublik Deutschland sind heute bereits sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche so stark mit Chemikalien belastet, daß sie nach den von Experten im Jahre 1983 getroffenen Feststellungen "kaum mehr nutzbar sind".204

    Die amerikanischen Krebsforscher Dr. Th. Slage und Dr. R. Shearer vom Hutchinson-Forschungszentrum in Seattle/Washington berichteten im März 1976 auf einem Kongreß amerikanischer Wissenschaftler, krebsauslösende Chemikalien seien in der Umwelt und in der Nahrung so zahlreich, daß es nicht möglich sein werde, alle Gefahren zu bannen. Achtzig Prozent der Krebserkrankungen der Menschen würden durch Chemikalien in der Umwelt, zwanzig Prozent durch Chemikalien in Nahrungsmitteln verursacht.205

    Erschreckend ist auch die Mitteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), daß die Zahl der schweren Vergiftungen durch die mißbräuchliche Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln in der Welt jährlich auf 500000 angewachsen ist. 206

    Bemerkenswert sind die in den Jahresberichten der Untersuchungsämter der Bundesrepublik Deutschland gemachten amtlichen Angaben über die Prüfung von Lebensmitteln. Danach waren die inlandischen, aus herkömmlichem Anbau (also aus nichtbiologischem Anbau) stammenden Lebensmittel etwa zu 40 Prozent mit Rückstanden von Pflanzenschutzmitteln behaftet.207 In der von der Stiftung Warentest im Februar 1976 durchgeführten Untersuchung von Erzeugnissen aus biologischem Anbau heißt es bezüglich der Pestizidenrückstande: "Die wichtigsten Gruppen der Pflanzenschutzmittel - chlorierte Kohlenwasserstoffe und Phosphorsäureester - waren bei keinem der biologischen Produkte nachweisbar."207 Zu den in großer Zahl festgestellten Giftrückstanden bemerkt Prof. W. Schuphan: "Wir wissen nicht, ob die ständige Zufuhr toxischer Pestizidsubstanzen und deren Umsetzungsprodukte (Metabolite) -selbst in kleinsten Mengen - auf die Dauer, und zwar auch in Verbindung mit häufig gebrauchten Pharmica schleichende chronische toxische Schäden oder die sich häufenden unerklärlichen Allergien mit sich bringen."208 Hier ist etwas Bemerkenswertes anzumerken. Mit Wirkung vom 1. Januar 1978 ist zwar der Pflanzenschutzmittelparagraph 14 (1) 2 des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes in Kraft getreten, wonach Rückstände besonders giftiger Substanzen aus Pestiziden in Nahrungsmitteln nicht mehr enthalten sein dürfen, aber in einer Novelle zu diesem Gesetz wird bestimmt, daß das Gesetz nur für inländische Erzeugnisse Geltung hat! Bei den Importwaren sind diese giftigen Rückstände bis zur festgesetzten Höchstmenge zugelassen! Deutsche Fabriken liefern die Gifte ins Ausland, und von dort kommen sie mit Obst, Gemüse, Salat, Reis, Zitrusfrüchten, Käse usw. in die Kuchen der bundesdeutschen Haushalte zurück.209

    Prof. J. F. Diehls von der Bundesanstalt für Ernährung in Karlsruhe gab im April 1983 zu, daß 43 Prozent des Gemüses und 30 Prozent des Obstes mit chemischen Rückstanden behaftet sind.210

    Die Schädlingsbekämpfungsmittel werden aber noch andere schwerwiegende Folgen zeitigen. Der Bestand der Bienenvölker ist nach Angaben von Prof. Wilhelm Drescher, Bonn, in den vergangenen Jahren um fast 200 Milliarden oder elf Prozent vor allem durch die Schädlingsbekämpfungsmittel zurückgegangen. Zugleich werden auch unsere besten Freunde der Schädlingsbekämpfung, die Vögel, durch die Insektizide immer mehr reduziert. Ganze Vogelarten sind bereits durch Chemikalien bis auf Reste ausgestorben. Hinzu kommt die unverantwortliche Tötung der Vögel zur Befriedigung der Gaumenlust. Die Zeitung 'La Stampa' schatzt, daß in Italien jährlich 150 Millionen Vögel abgeschossen oder gefangen werden.211 Italien ist aber nicht das einzige Land, in dem der Vogelmord an der Tagesordnung ist.

    Welche Einflüsse haben giftige Luftemissionen auf die Bodenfruchtbarkeit?

    Die Fruchtbarkeit der Böden wird nicht nur durch die bisher bekannten und oben beschriebenen Einflüsse negativ beeinträchtigt werden, sondern es kommen neue Alarmmeldungen, die das Gefahrenspektrum deutlich machen. Jährlich werden Millionen Tonnen Schwefeldioxyd in den Luftraum ausgestoßen. Im Boden verwandelt sich das Schwefeldioxyd durch Feuchtigkeit in Schwefelsäure. Eine schwedische Studie kommt zu dem Ergebnis, daß die Säure das Kalzium und andere basisch reagierende Elemente aus den Oberflächenschichten herauslöst und ihre Auswaschung begünstigt, wodurch sich die Fruchtbarkeit der Böden in Zukunft verringern wird.112

    Kalziummangel in den Pflanzen kann für den menschlichen Organismus unerfreuliche Folgen haben. Die Entwicklung der Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit der Böden in der ganzen Welt befindet sich erst im Anfangsstadium, sie geht aber unaufhaltsam weiter. Ernährungsexperten, wie zum Beispiel Lester R. Brown, weisen auf die verhängnisvollen Langzeitfolgen des massiven Einsatzes von künstlichen Düngemitteln hin. Die grundlegende Verschlechterung der Böden würde verschleiert. Der Landwirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen, H. O. Bäumer, gab bekannt, daß nach Ansicht zahlreicher Wissenschaftler die meisten landwirtschaftlich genutzten Böden in einigen Jahrzehnten durch Schwermetalle total vergiftet sein werden. 213

    Die zuständigen Behörden wissen um die drohenden vielfältigen Gefahren Bescheid. In einem im Auftrag der Landesregierung von Baden-Württemberg erstellten Gutachten wird von den Experten ohne Umschweife festgestellt, daß "die heutigen Produktionsmethoden ... der Landwirtschaft den Kulturboden zerstören"214. (!) Auch das Bundesministerium für Ernährung, Bonn, macht in seinem Bericht der Landwirtschaft Bd. 50/1972, Heft 13 keinen Hehl über die zukünftigen Folgen der Auspowerung und Vergiftung der Böden. Es heißt dort: "Mit zunehmender wirtschaftlicher Notwendigkeit zur Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion zeichnen sich Gefahren ab, die nicht heruntergespielt werden dürfen."

    "Die Böden sind ausgelaugt und verkrustet, durch Monokulturen verbraucht ... 215 Das gilt nicht nur für die USA und Europa, sondern auch die Produktionskapaziät des südafrikanischen Ackerlandes geht läufend zurück.216 Nach dem Vorgesagten wird es verständlich, wenn der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, G. Hartkopf, öffentlich erklärt: "Die Chemie ist in ihrer potentiellen Gefahr weit schlimmer als die Nutzung der Kernenergie."217

    Hand nach rechts Verseuchung von Luft, Erde und Wasser durch Chemtrails (chemisch-physikalisch erzeugte Wolken aus Pseudokondensstreifen); Krankheiten und Gefahren durch Chemtrails; voraussichtliche Umweltfolgen

    Hält die Nahrungsproduktion mit der Bevölkerungszunahme in den 3. Welt-Ländern Schritt?

    In den Entwicklungsländern geht die rapide Zunahme der Bevölkerung unaufhaltsam weiter. Dadurch wurden schon bisher alle optimistischen Schätzungen bezüglich der Ernährung der Menschen in diesen Gebieten zunichte gemacht. Seit dem Jahr 1971 ging die Getreideproduktion in der Welt pro Kopf der Bevölkerung zurück. Die Mehrzahl der Länder in der Dritten Welt hat den Wettlauf zwischen dem Bevölkerungswachstum und der landwirtschaftlichen Erzeugung bereits in den siebziger Jahren verloren. In manchen Ländern bestehen zudem unlösbare Probleme durch die riesigen Flüchtlingsströme, wie sie in der Geschichte der Menschheit in diesem Ausmaß noch nicht vorgekommen sind.218

    Im Jahre 1980 lebten nach Angaben der Welternährungskonferenz fast 800 Millionen Menschen in "absoluter Armut". Der Hunger in der Welt hat viele Ursachen. Th. R. Malthus (gest 1834) hat mit seiner Behauptung, daß die Zahl der Erdbewohner eines Tages schneller wachsen würde als die landwirtschaftliche Produktion, eine späte Rechtfertigung erfahren. Zum Teil haben die Länder der Dritten Welt die Notlage mitverschuldet. Ihre Regierungen vernachlässigten die Landwirtschaft und zahlten den Bauern zu geringe Preise für ihre Produkte. Deshalb wandern diese immer mehr in die Städte und verlassen sich dort auf die Nahrungsmittelhilfe der Industrievölker. Viele Völker, besonders in Afrika, die sich früher selbst ernähren konnten, sind heute in zunehmendem Maße auf Einfuhren von Getreide angewiesen. Die Folge davon ist, daß allein in Afrika bei 24 Staaten die Schulden im Ausland innerhalb von zehn Jahren um das Sechsfache zugenommen haben, und diese wahrscheinlich den Banken der Industrieländer nie werden zurückzahlen können. Die Folgen stehen heute erst wenigen vor Augen! Hinzu kommt, daß die enorme Preissteigerung beim Erdöl eine starke Verteuerung der künstlichen Düngemittel verursachte, denn zu deren Herstellung wird Öl in großen Mengen benötigt. Die Anwendung der künstlichen Düngemittel wird deshalb in den Entwicklungsländern immer mehr erschwert.

    Die Ertrage werden außerdem durch Dürreperioden, Überweidungsfolgen, Auslaugung des Ackerbodens und Erosion zunehmend beeinträchtigt. In Indien und anderen Ländern werden jährlich 400 Millionen Tonnen Kuh- und Büffelmist sowie Stroh zum Kochen der Speisen verwendet, weil Holz weithin durch die Zerstörung der Wälder nicht mehr zu finden ist. Auf diese Weise wird die Erhaltung der Bodengare, welche die erste Voraussetzung für den Ertrag ist, unmöglich gemacht. Als Folge davon wurden bereits riesige Gebiete vom Sturm verweht und vom Regen ausgewaschen; sie sind für die landwirtschaftliche Produktion verloren. Nach Schätzungen der UNO-Experten wird in den nächsten 15 bis 20 Jahren ein Drittel des ackerbaufähigen Bodens in der Welt unbrauchbar werden. 219

    Welche Risiken bergen die Landflucht, Armut und Hunger in den Entwicklungsländern?

    Die bisherigen Landverluste verursachten bei gleichzeitiger Bevölkerungszunahme überall eine Landflucht größten Ausmaßes. Die Slums in den Städten wachsen infolgedessen dreimal so schnell wie die übrigen Teile der Städte. Diese Entwicklung geht in allen Gegenden der Dritten Welt unaufhaltsam weiter. Untersuchungsergebnisse der UNO lassen darauf schließen, daß durch die explosionsartige "Verstädterung" sich von den 15 größten Städten der Welt in Zukunft zwölf in den Entwicklungsländern befinden werden. Daß bei einer solchen Entwicklung das Chaos programmiert ist, entspricht der Meinung aller Sachkenner. Das Ergebnis einer vom amerikanischen Rat für Umweltschutz in dreijähriger Arbeit erstellten Studie ist denn auch eine wahre Schreckensvision. Danach wird die Zahl der gegenwärtig hungernden und unterernährten Menschen von 800000 in den nächsten 20 Jahren auf drei Milliarden anwachsen.220

    Die Autoren des zweiten Berichtes an den Club of Rome 221, Prof. Eduard Pestel und Mihailo Mesarovic, hatten die Sachlage schon im Jahre 1974 realistisch eingeschätzt. In einem Interview mit der Zeitschrift 'Stern' erklärten sie, daß sie mit einer Milliarde Hungertoten rechnen. "In zehn oder zwanzig Jahren wird es vermutlich zu spät sein." Prof. Pestel prophezeit: "... es wird dann zu solcher Zerrüttung in den zuerst betroffenen Regionen, wie etwa Indien, und zu Milliarden Toten kommen, daß die Ausbreitung des politischen Chaos in andere, noch intakte Regionen, wie die unsere, unausbleiblich ist."222

    Der CIA schließt die Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung für den Fall, daß die Bevölkerung großer, mit Nuklearwaffen ausgestatteter Staaten unerträglichen Hunger erleidet, ebenfalls nicht aus. Er ist der Meinung: "Nukleare Erpressung ist nicht undenkbar." Bei Fortsetzung des Abkühlungstrends werden sich für Kanada, Nordrußland und Nordchina kürzere Wachstumszeiten ergeben, und die Ernten in Indien, Südchina und Westafrika werden durch häufigeres Ausbleiben der Monsune beeinträchtigt werden. 223 Amerikanische Experten sind der Ansicht, daß infolge der eingetretenen und eventuell fortdauemden Dürre in den Hauptweizenanbaugebieten der USA - den sogenannten High Plains - die größte Gefahr der Versteppung droht. Die Wasserknappheit verdunkle auch in den USA immer mehr die Zukunft224.

    Welche Praktiken können auch in Industrieländern zu Hunger führen?

    Es könnte sich ereignen, daß selbst der Brotkorb der Industrievölker gefährdet wird. Heute werden nach Angaben der Gesellschaft für Ernährung e. V., Frankfurt/M., in der Bundesrepublik Deutschland etwa zehn Prozent der eingekauften Waren - im Wert von vielen Milliarden DM - auf die Müllkippe geworfen, weil, wie es in einem Kommentar dazu heißt", Groschen und Mark zu locker sitzen".225 Allein die Schulkinder werfen täglich schätzungsweise 30000 kg Schulbrote weg", weil sie genügend Taschengeld haben, um sich Leckereien zu kaufen".226 Die Italiener werfen jeden Tag 28 000 kg Brot in den Abfalleimer. Der Präsident des Nationalen Bäckereiverbandes beziffert die Vergeudung umgerechnet auf eine Milliarde DM pro Jahr. 227

    Was ist prophezeit als Folge der Bodenmißwirtschaft? (jl.wchr.112)

    Das Menetekel ist bereits an die Wand geschrieben. Die Prophezeiung Jakob Lorbers wird sich - nach allem was jetzt erkennbar ist - in furchtbarer Weise erfüllen. Wenn oben festgestellt wurde, daß riesige Acker- und Weideflächen auf der Erde durch Vergiftung, Auslaugung, Überweidung und Erosion infolge menschlicher Eingriffe unfruchtbar oder ganz zerstört wurden, so muß dem Gesagten die spezielle Aussage Lorbers zu diesem Sachverhalt noch hinzugefügt werden. Lorber schreibt, daß ein großes Unglück hervorgerufen wird "durch die schlechte Wirtschaft der Menschen mit ihrem eigenen Erdboden". (!) (jl.wchr.112)


    [Anm. d. Hg.: re. Hand Ausführlichere, differenziertere und mit Links zu Originaltexten versehene Prophezeiungen Jesu für die Endzeit




    Lorber sagt Teuerung und Arbeitslosigkeit voraus


    Inhaltsübersicht:


    Erfüllt sich die Prophezeiung der 'übermäßigen Teuerung' in der Endzeit?

    Nach den Kundgaben Lorbers wird in der Endzeit auch "übermäßige Teuerung" entstehen (jl.ev08.185,03). Seit vielen Jahren besteht in Europa und in anderen Weltteilen eine permanente Geldentwertung. Sie konnte nicht beseitigt werden, sondern sie ist in allen Ländern - in unterschiedlichem Ausmaß - ein Dauerzustand geworden.

    Welche Ursachen hat die Geldentwertung?

    Heute erkennt man, daß die Völker, geblendet von der Wohlstandseuphorie, seit Jahren über ihre Verhältnisse gelebt haben. Der Zuwachs der Löhne und Gehälter lag in fast allen Ländern höher als die Steigerung der Produktivität. Während in der Zeit von 1913 bis 1935 das reale Sozialprodukt im Deutschen Reich nur um zwölf Prozent stieg 228, haben sich z. B. die Reallöhne in der BRD seit 1950 fast vervierfacht.229 Der Anteil am Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen ist dagegen seit 1960 ständig abgesunken. Der Anteil betrug 1960 39,4%, 1970 noch 33,3% und 1973 noch 30,1%.230

    "Die rasche Steigerung der Arbeitseinkommen", schreibt Marion Gräfin Dönhoff in 'Die Zeit', "die in verschiedener Graduierung überall stattgefunden hat, ist nur - und das muß man ganz klar sehen - durch einen Prozeß ständiger Inflationierung ermöglicht worden." 231

    Hans Roeper stellt in der FAZ fest: "Die öffentliche Hand, die Gewerkschaften, die Unternehmer, die Verbraucher haben dazu beigetragen, die Leistungskraft der Volkswirtschaft zu überfordern, die dann an ihrer empfindlichsten Stelle, der Kaufkraft des Geldes, nachgab."232

    In der Folge fingen die Preise an zu klettern, und bald waren die Arbeitsplätze in Gefahr. Die Inflation zieht stets Arbeitslosigkeit nach sich, und es dauert nicht mehr lange, dann tritt die gefürchtete Stagflation ein, d. h. Inflation und Arbeitslosigkeit zugleich.

    Sind Maßlosigkeit und zu große Bedürfnissse die Wurzel vieler Übel?

    Mitten in der strahlendsten Hochkonjunktur trat plötzlich die Ernüchterung ein. Letzte Ursache der Entwicklung war die Maßlosigkeit. Jakob Lorber faßt den Sachverhalt in dem kurzen Satz zusammen: "Das sind die industriellen Menschen und deren nimmer zu sättigenden Bedürfnisse." (jl.gso2.125,05)

    Ein Prophet hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, er spricht aus, was Politiker nicht laut zu sagen wagen. Es ist kein Zweifel: Der Geldinflation ging die Anspruchsinflation voraus. Die Maximierung des Wohlstandes ist nun einmal - wie das die Neuoffenbarung immer wieder hervorhebt - nicht die eigentliche Aufgabe des Menschen auf Erden. Im Grunde genommen ist das Problem ein moralisches und deshalb mit äußeren Maßnahmen auch schwerlich zu lösen.

    Welche Folgen werden aufgrund der Automatisierung vorhergesagt?

    Jakob Lorber sagt auch voraus, daß "viele Menschenhände arbeitslos" werden und zwar in der Zeit wo "die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen und allerlei Maschinen erbauen werden, die alle menschlichen Arbeiten verrichten können wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere" (jl.ev05.108,01).

    Diese Zeit der Automaten, Mikroprozessoren und Computer ist jetzt da. Lorbers Prophezeiung von der rapiden technischen Entwicklung und der damit verbundenen großen Arbeitslosigkeit ist Wirklichkeit geworden. Die Roboter sind in den Betrieben im Vormarsch, wenn auch die Entwicklung in diesem Bereich nicht so stürmisch verlaufen wird wie in der Bürorationalisierung. Japanische Hersteller bieten aber bereits eine neue Generation von kleinen, preisgünstigen Robotern an, denen europäische Firmen noch nichts Vergleichbares entgegenzusetzen haben.233

    Friedrich Georg Jünger hat schon vor einem halben Jahrhundert aus intuitiver Erkenntnis gewußt, wohin der Weg führen wird, als er in seinem von Technokraten angefeindeten Buch 'Die Perfektion der Technik' schrieb: "Gerade die reißende Kraft, mit der die technische Rationalisierung fortschreitet, deutet darauf hin, daß wir uns einem Abschluß nähern, einem Endstadium der Technik."234 Die dramatische Beschleunigung des Wandels in der technischen Entwicklung ist nicht beherrschbar, denn wer im Tempo gegenüber anderen Völkern zurückbleibt, riskiert, die Märkte zu verlieren. Das neue Schreckenswort in den Betrieben ist der 'Mikroprozessor'. Seit dessen Start im Jahre 1960 hat die Industrie es ermöglicht, Millionen Informationen auf immer winzigeren Silicium-Blättchen (Chips) unterzubringen. Der Mikroprozessor gewinnt wegen der billigen Preise eine enorme Breitenwirkung. Die atemberaubende Entwicklung hängt mit dem Fortschritt der Halbleiterelektronik zusammen. Fachleute trauen den Mikroprozessoren zu, daß sie die gesamte Arbeitswelt umwälzen.

    In der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft stieg die Zahl der Arbeitslosen von 2,6 Millionen im Jahr 1973 auf zwölf Millionen im März 1983 an. 235 In Deutschland werden durch den unaufhaltsamen technischen Fortschritt unentwegt Arbeitsplätze durch Maschinen, Roboter und Mikroprozessoren ersetzt.237 Diese Entwicklung wird noch durch den sinkenden Konsum infolge der zurückgehenden Bevölkerungszahl verschärft. Während in den Jahren bis 1960 jährlich rund eine Million Kinder geboren wurden, waren es in der Folgezeit (ohne die Kinder der Gastarbeiter) nur noch etwa 500000. Treffend schreibt der Mitherausgeber der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', Dr. Jürgen Eick: "Wenn eine Regierung meint, sie könne die Sicherheit des sozialen Netzes garantieren und gleichzeitig Vollbeschäftigung auf dauernd erzwingen, so hat sie bei sinkenden Bevölkerungszahlen die Rechnung ohne den Wirt gemacht."238

    Fast alle Regierungen der Industriestaaten versuchten, die Arbeitslosigkeit oder wenigstens deren weiteres Ansteigen durch Ankurbelung der Wirtschaft von seiten der öffentlichen Hände (Bund, Länder und Gemeinden) zu beseitigen. Das gelang nur teilweise und auch nur für wenige Jahre unter Inkaufnahme riesiger Schulden, die niemals wieder abgebaut werden können. Im Jahre 1981 kam dann die Stunde der Wahrheit, und die Massen mußten langsam erkennen, daß alle Industrievölker über ihre Verhältnisse gelebt hatten. Die Folgen wurden plötzlich in ihren Anfängen sichtbar.

    Schon im Jahr 1977 hatten sowohl die wirtschaftswissenschaftlichen Institute als auch die Experten der Gewerkschaften vorausgesagt, daß die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahr 1985 auf 2,5 Millionen ansteigen werde. Dieser Stand wurde bereits drei Jahre früher erreicht. Im Jahr 1982 kam das Institut für Arbeitsmarktforschung der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg zu dem Ergebnis, daß bei schwachem Wirtschaftswachstum die Zahl der Arbeitslosen in den kommenden Jahren auf vier Millionen anwachsen könnte. 239

    In den Entwicklungsländern hat die Arbeitslosigkeit durch die Bevölkerungsexplosion schon jetzt einen sehr hohen Grad erreicht, der sich in Zukunft unweigerlich noch stark verschlimmern wird.240 Die Weltorganisation für Arbeit (ILO) schätzt, daß in 20 Jahren etwa 750 Millionen Menschen auf der Erde ohne Arbeit sein werden. Das Arbeitsbeschaffungsproblem erscheint allen Sachverständigen als unlösbar. Die sich ergebende Kausalkette ist voraussehbar: Fehlendes Einkommen, dadurch Mangel an Nahrungsmitteln und Wohnungen, alles in allem: Hunger, Elend und Verzweiflung. Aus Verzweiflung über das Elend und die Aussichtslosigkeit es zu ändern, kann abgrundtiefer Haß aufbrechen, und irrationale Kräfte können mit explosiver Gewalt zu schaurigen Taten schreiten.241 Was durch diese Entwicklung auf die Industrienationen noch zukommen kann, ist heute sicher nur wenigen vorstellbar.242

    Sind Lorbers Prophezeiungen realitätsnah?

    Wären die Kundgaben Jakob Lorbers bezüglich der ständig ansteigenden Flut der Arbeitslosigkeit, die heute viele Millionen Menschen in der Welt belastet und andere mit Sorgen um ihren Arbeitsplatz erfüllt, in den sechziger Jahren einer breiten Öffentlichkeit bekanntgemacht worden, so würde seine gesamte Prophetie als gänzlich falsch und unglaubhaft abgetan worden sein. Damals war es für die Regierenden und das Volk eine Selbstverständlichkeit, daß die Hochkonjunktur und das kräftige Wirtschaftswachstum ein Dauerzustand sein würde. Unentwegt wurden Millionen Gastarbeiter mit ihren Familien ins Land geholt. Niemand machte sich Gedanken über die sich daraus eines Tages ergebenden Probleme. Heute steht es klar vor Augen, daß die prophetischen Kundgaben, die Lorber aufgrund einer innerlich gehörten Stimme niederschrieb, wider alles Erwarten zur gegebenen Zeit Wirklichkeit werden.




    Der Widerstand gegen die Bekämpfung der Umweltschäden


    Inhaltsübersicht:


    Wie ernst ist die Lage?

    Die ständig zunehmenden Umweltschäden, die erkennbar gewordenen Gefahren der Klimaveränderung sowie die bedrohliche Zerstörung des ökologischen Systems sind wahrhaft alarmierend.

    Außer Zweifel steht bereits jetzt, daß die natürlichen Hilfsquellen Luft, Wasser und Boden aufs höchste bedroht sind. Krankheiten, Siechtum, frühzeitige Invalidität sowie die Degenerationserscheinungen bei der jungen Generation nehmen ein Ausmaß an, daß abgesehen von der hieraus resultierenden Kostenexplosion in Zukunft die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und damit die Lebensqualität, d. h. ein Leben in Gesundheit nachhaltig beeintrachtigt werden wird.

    Wie reagieren Bevölkerung und Machthaber auf die absehbaren Katastrophen?

    Niemals war die Menschheit seit der Sintflut so im Ganzen bedroht wie jetzt. Obwohl die Lage ohne Beispiel ist, läßt sie den von ihr entfesselten zerstörerischen Kräften freien Lauf und bewegt sich mit einer geradezu selbstmörderischen Lethargie auf den Abgrund zu. Diese Blindheit gegenüber der Gefahr eines allgemeinen Zusammenbruchs ist aber am Ende einer jeden Hochkultur typisch für eine Gesellschaft gewesen, die dem Verfall entgegentreibt. Solange die Gefahren sich in heimtückischer Unsichtbarkeit nähern und die katastrophalen Folgen des heranziehenden Unheils nicht massiv in Erscheinung treten, verharrt die große Mehrheit in Gleichgültigkeit und will in ihren Geschäften, in ihrer Ruhe und in ihrem Wohlleben nicht gestört sein. Aufkommende Bedenken, daß die nachfolgende Generation sich vor unlösbare Probleme gestellt sehen wird, werden verdrängt und das Grollen aus der Ferne wird überhört. Es wird die Tragik der Industriegesellschaft sein, daß ihr die gefährliche Situation, in der sie sich bereits befindet, trotz allen Warnungen erst ins Bewußtsein dringt, wenn es zu spät ist.

    [Anm. d. Hg.: Hand nach rechts Zusätzliche massive, weltweite Gefahrenquelle: Verseuchung von Luft, Erde und Wasser durch Chemtrails (chemisch-physikalisch erzeugte Wolken aus Sprühflugzeugen durch Pseudokondensstreifen); Krankheiten und Gefahren durch Chemtrails; voraussichtliche Umweltfolgen; Meinungsmanipulation, 'offizielle' Leugnung und Vertuschung der Sprühflüge

    Nehmen die Gefahren und Bedrohungen ab oder erkennbar zu?

    Die Bedrohung unserer Umwelt durch die Chemisierung wächst unaufhaltsam. Die Öffentlichkeit, die lange Zeit kaum Notiz von den Warnungen der Wissenschaftler und der Umweltschützer genommen hat, wurde Anfang der achtziger Jahre durch nicht mehr abreißende Umweltskandale aller Art aufgerüttelt und zunehmend von Ängsten und Sorgen erfüllt. Die Dauerbelastung durch die langlebigen Giftstoffe, die über die Atmung und die Nahrung vom Körper aufgenommen werden, brachte die Chemie ins Rampenlicht des öffentlichen Interesses. Erst nach vielen erregenden Vorkommnissen, die bei den Massen Ängste hervorriefen, entschlossen sich die Regierungen, umweltpolitische Maßnahmen zu treffen. Aber fast alle diesbezüglichen Gesetze sind als unzureichend anzusehen. Der Druck der Industrielobby hatte zur Folge, daß die Gesetzesentwürfe stets nachhaltig verändert wurden. Vor allem aber kamen manche Gesetze zeitlich viel zu spät. Die Giftflut hat die Dämme langst überspült. Heute sind bereits 63000 chemische Stoffe in der Welt und sie werden in mehr als einer Million Zubereitungen verkauft. Nur relativ wenige davon wurden auf ihre eventuelle Gefährlichkeit untersucht. Aufgrund des neuen Chemiegesetzes der Bundesrepublik Deutschland brauchen die vor dem Jahr 1980 hergestellten Produkte nicht auf ihre Gefährlichkeit geprüft zu werden. Die ab dem Jahr 1981 hergestellten Produkte sind vom Hersteller zu prüfen, aber auch nur dann, wenn sie in großen Mengen verkauft werden. In manchen Industriegebieten gibt es bis zu tausend Substanzen in der Luft, aber es werden in der Bundesrepublik Deutschland nur 180 davon in der "Technischen Anleitung zur Reinerhaltung der Luft" (TA-Luft) erwähnt.243 Die Gesamtproduktion der chemischen Produkte in der Welt ist inzwischen auf jährlich 120 Millionen Tonnen angewachsen! Durch diese Feststellung wird verständlich, daß die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 60 bis 90 Prozent aller Krebserkrankungen auf chemikalische Substanzen zurückführt.244

    Welche Gefahren drohen in der Umwelt durch Blei, Quecksilber und Cadmium?

    Noch gefährlicher als Blei und Quecksilber erweist sich nach neueren Erkenntnissen das giftige Cadmium, das sich bei der langen Halbwertzeit von 20 Jahren in Nieren, Leber und Knochenmark ablagert. Nach einem vom Bundesumweltamt erstellten Gutachten macht die durchschnittliche Belastung der Bewohner der Bundesrepublik 70 bis 80 Prozent der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angegebenen Grenzwerte aus. In den Ballungsgebieten sind die Grenzwerte wahrscheinlich bereits überschritten. Das Cadmium gelangt von Industrieanlagen, Müllverbrennungsanlagen und stark befahrenen Autobahnen in die Luft.245 Außerdem sind nach Aussage von Prof. G. Lehnen, Hamburg, die künstlichen Düngemittel eine "wesentliche Quelle" dieses Giftes, das sich in den Pflanzen niederschlägt. Lehnen weist auf die in Zukunft sichtbar werdenden gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung hin .246 Nach Feststellungen von Prof. Vetter von der Landwirtschaftlichen Untersuchungsanstalt in Oldenburg sind zum Beispiel "die Cadmiumgehalte in der Kartoffel bezogen auf den hohen Verzehr an Kartoffeln so hoch, daß man aus diesem Grund die Bremsen ziehen muß".247 Trotz alarmierender Nachrichten sind weder in der Bundesrepublik Deutschland noch in der Europäischen Gemeinschaft Immissionsgrenzwerte für Cadmium in Lebensmitteln festgesetzt worden.

    Welche Gefahren birgt Nitrat im Grundwasser?

    Für andere Chemikalien gibt es zwar Grenzwerte, zum Beispiel für Nitrat im Grundwasser, aber in der Bundesrepublik liegen sie seit Jahren fast doppelt so hoch wie die von der Welternährungsorganisation (FAO) angegebene oberste Toleranzgrenze.248

    Welche Gefahren birgt Blei für die Gesundheit?

    Ebenso unzureichend ist der Schutz der Bevölkerung vor der giftigen Bleibelastung. Diese hat seit dem vorigen Jahrhundert um das Hundertfache zugenommen. Heute beträgt die weltweite Produktion über zwei Millionen Tonnen. 70 Prozent des Bleies gelangen über die Nahrung in den Körper. Nach Angaben von Wissenschaftlern ist die "duldbare Toleranzgrenze erreicht". Prof. Folgraff ging davon aus, daß "ca. fünf Prozent der heute in der Bundesrepublik gehandelten Lebensmittel vermutlich vom Verkehr auszuschließen seien".249

    Sind die Kontrollen der Arznei- und Lebensmittel zum Schutz ausreichend?

    Nicht anders liegen die Dinge bei der Überwachung der Arznei- und Lebensmittel durch das Bundesgesundheitsamt. Prof. Fülgraff gab unumwunden zu: "... wir sind nicht in der Lage, präventiv Gefahren abzuwenden und neue Risiken schon im Vorfeld zu beurteilen." In allen Bereichen sind die Kontrollen unzureichend. Den Grund für diese bedenklichen Verhältnisse gab die Ministerin für Gesundheit in Bonn, Antje Huber, offen bekannt. Sie beklagte sich bitter darüber, daß das Parlament nicht die Geldmittel für das Personal des Bundesgesundheitsamtes bewilligt, die nötig sind, um die erheblich ausgeweiteten Aufgaben zu bewaltigen.250

    Der Sachverständigenrat für Umweltfragen forderte in seinem Gutachten für das Jahr 1980, ebenso wie die Umweltschutzorganisationen dies seit Jahren tun, vergeblich die Erstellung eines zentralen Krebsregisters, um die Krebsrisiken in Ballungsgebieten beurteilen zu können. Es steht nämlich fest, daß die städtische Bevölkerung in der Umgebung von großen chemischen Fabriken, die Benzol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Pestizide, Insektizide usw. herstellen, im Einzelfall zehn- bis fünfzigmal höher belastet werden, als Menschen, die in größerer Entfernung von den chemischen Werken wohnen.251

    Wer sabotiert die nötigen Schutzmaßnahmen?

    Alle gesetzlichen Maßnahmen, sofem es sie überhaupt gibt, sind unzureichend, um die wachsenden Gefahren einzudämmen. Der Widerstand gegen die nachhaltige Bekämpfung der Giftflut ist evident. Manche Minister rühren auch an den Kern des Problems. So erklärte zum Beispiel der Arbeits- und Sozialminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Farthmann, daß in großen Unternehmen in erster Linie "betriebswirtschaftlich gedacht wird". "Mit solcher Denkweise", fährt er fort "kommt man bei den Bemühungen um die Verbesserung des Umweltschutzes nicht weiter voran.252 Auch der Bundesinnenminister Baum sprach deutliche Worte: "Die Umweltpolitik der Europäischen Gemeinschaft darf nicht länger dem Primat der Handels- und Wettbewerbsharmonisierung untergeordnet werden. Was wir brauchen, ist eine Meistbegünstigungsklausel für den Umweltschutz."252 "Wir müssen den Mut haben, den Menschen zu sagen, von einem bestimmten Punkt an ist wirtschaftliches Wachstum so teuer bezahlt, daß man es lieber sein läßt".253

    [Anm. d. Hg.: Hand nach rechts Meinungsmanipulation, 'offizielle' Leugnung und Vertuschung von weltweiten Giftsprühflügen (Chemtrails) durch Politik und Medien

    ]

    Welche Folgen hat die Ideologie des steten Wachstums?

    Dennoch fanden sich bei der Forderung nach endlosem Wachstum alle Interessengruppen, die sich sonst bekämpfen, zusammen. Die Tatsache, daß endloses Wachstum "ein Prozeß schöpferischer Zerstörung ist", hatte bereits vor Jahrzehnten der bedeutende Nationalökonom Alois Schumpeter richtig erkannt.254 Aber diese inzwischen bestätigte Erfahrung wollte niemand zur Kenntnis nehmen. Die Menschen der Industrievölker, für die nur die Augenblicksinteressen Gültigkeit haben, sind nicht so leicht von dem Weg der strukturellen Kurzsichtigkeit abzubringen.

    Zur Problematik des ewigen Wachstums ist hier in Paranthese zu bemerken, daß im Bereich der kommunistischen Staaten das unentwegte Wachstum eine politische Doktrin ist. Marx und Engels betonen, daß "die Entwicklung der Produktionskräfte... eine absolut notwendige praktische Voraussetzung des Kommunismus ist" (Marx-Engels-Werke, Bd. 3. S. 534). Dieser Lehrsatz ist insofern folgerichtig, als die marxistische Theorie des auf Erden zu verwirklichenden Paradieses das Produktionswachstum zur Voraussetzung hat. Vom Glauben an ein Himmelreich auf Erden durch die Machbarkeit des Menschen allein ohne Gott lebt der Marxismus. Deshalb werden die beiden Berichte des Club of Rome (Meadows, Pestel und Mesarovic), das Buch von Herbert Gruhl und die Schriften aller Autoren, die vor den Folgen einer Fehlentscheidung warnen, sowohl von rechts wie auch von links bekämpft oder totgeschwiegen.

    In welche Zwickmühlen haben sich die Machthaber manövriert?

    Die Regierungen und die politischen Parteien aller Länder sehen sich vor die Entscheidung gestellt, entweder wirtschaftliches Wachstum anzustreben und damit auf die ernsthafte Bekämpfung der lebensbedrohenden Umweltgefahren zu verzichten oder im Interesse der folgenden Generationen die Gefahren zu bannen, dann allerdings ihren Wählern eine Senkung des bisherigen Lebensstandards zuzumuten.

    Die ordnungspolitische Dimension der Umweltprobleme wurde deshalb weitgehend von den Wünschen der Massen bestimmt. Es wird sich aber erweisen, daß es nicht nur eine kollektive Kurzsichtigkeit sondern auch eine kollektive Verantwortung und eine kollektive Übernahme der Konsequenzen gibt.

    Ist zunehmende Staatsverschuldung das rechte Mittel, die Arbeitslosigkeit zu verringern?

    Unter den gegebenen Umständen blieb den Regierungen aller Länder zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums nichts anderes übrig, als unter Inkaufnahme sprunghaft ansteigender Staatsschulden das Ansteigen der Arbeitslosigkeit anzuhalten. Daß auf diese Weise die anstehenden Probleme nur verdeckt und vor sich hergeschoben wurden, war voraussehbar. Treffend sagte Prof. Herbert Giersch, Direktor des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität in Kiel: "Siege an der Beschäftigungsfront, die die Regierungen mit forcierter Geld- und Fiskalpolitik erringen können, sind stets nur kurzfristige Pyrrhussiege."255

    Ist ständiges Wachstum ein Lösungsmittel oder erhöht es die Gefahren?

    Inzwischen hat die Erfahrung in allen Ländern gezeigt, daß die Tatsache, daß alle Völker über ihre Verhältnisse gelebt hatten, vorübergehend verschleiert worden war. Die Industrienationen haben sich, wie der Nobelpreisträger Konrad Lorenz feststellt, "in einen Teufelskreis hineinmanövriert, in dem sie ständig wachsen müssen, wenn sie nicht pleite gehen wollen".

    Die Natur paßt sich aber nicht den Forderungen der Wirtschaft bzw. den ins Endlose gesteigerten Wünschen der Wohlstandsgesellschaft in den Industrieländern an. Die Erde ist ein begrenztes System, das nur ein begrenztes Wachstum und begrenzte Ansprüche ermöglicht.

    Warum werden aus göttl. Sicht keine adäquaten, guten Lösungen möglich sein? (jl.him1.025)

    Es scheint auch keine ernsthaften und wirksamen Lösungen bei den vielen Umwelt- und anderen Problemen auf internationaler Ebene geben zu können, weil - wie dem Propheten Jakob Lorber vom Herrn gesagt wurde - "all euer politisches 'Recht' auf lauter Falschem und Bösem der Eigenliebe beruht." (jl.him1.025).

    "Das Herrschaftsdenken", sagt der enttäuschte ehemalige Maoist Andre Glucksmann, "überdeckt den Planeten, es geht ebenso von Washington und Peking wie von Moskau aus."256

    Ringsum hat die Menschheit die Orientierung verloren. Alles scheint in hoffnungslose Verwirrung verrannt zu sein. Dennoch wollen viele Kommendes selbst dann nicht sehen, wenn es nicht mehr zu übersehen ist. Man wird hier an Goethe erinnert, der meinte: "Die diabolische Sinngebung des menschlichen Handelns kümmert sich nicht um die Tragweite der spukhaften menschlichen Werke. "

    Werden alle vernünftigen Warnungen ignoriert, lächerlich gemacht und bekämpft?

    Die bisher erfolgreiche Vernebelung der Köpfe durch die Redensart gewisser Optimisten aus Notwendigkeit, durch Kassandrarufe (Kassandra war im griechischen Mythos Tochter des trojanischen Königs Priamos, die die Gabe der Weissagung besaß. Ihre sich später erfüllenden Warnrufe wurden nicht beachtet) werde ein Geschäft mit der Angst gemacht, wird nicht mehr von langer Dauer sein können. "... die Bedrohung unseres Lebensraumes ist so ernst", sagt Prof. Georg Picht "daß es nicht mehr angeht, daß Parteien, Interessengruppen, Regierung und Verwaltung Sachverhalte frisieren, wie es ihnen gerade paßt."257

    Zahlreiche Wissenschaftler sind der Meinung, daß der Kollaps schon vor Ende des Jahrhunderts droht258. Unter anderem sagt Professor Grabarek (University Maryland), Präsident der amerikanischen Habitat Society: "Das Problem der Umweltvergiftung ist so groß geworden, daß die Mehrzahl der Ökologen mit vollem Recht glaubt, der Punkt, an dem es noch möglich gewesen wäre, den Verfall aufzuhalten, sei bereits überschritten."259 Dennoch wird entgegen der Vernunft in einer perspektivlosen Kurzsichtigkeit der Weg in eine unheilvolle Zukunft beschritten. Aber das Schicksal der Kassandra war es ja, daß ihre später wahr gewordenen Voraussagen nicht geglaubt wurden.

    Warum ist ein destruktives Ende ist fast zwangsläufig zu erwarten?

    Die Menschheit hat die Freiheit der Entscheidung, aber das folgende Wort in Goethes Faust wird anderseits seine Geltung behalten:

    "Beim ersten Schritte sind wir frei,
    beim zweiten sind wir Knechte.
    In jeder Arbeit seid ihr verloren.
    Die Elemente sind mit uns verschworen.
    Und auf Vernichtung läuft's hinaus."

    Prof. Carl Friedrich von Weizsäcker rührt an die eigentlichen geistigen Ursachen der katastrophalen Entwicklung unserer technischen Hochzivilisation, wenn er erklärt: "Die moderne Kultur ist in ihrer gegenwärtigen Entwicklungsphase eine Kultur ohne Weisheit, ohne Vernunft."260

    Eine vom materialistischen Zeitgeist befallene Menschheit mußte folgerichtig auf den Weg gedrängt werden, den sie beschreitet. Die Unfähigkeit, sich einzuschränken, das Streben nach immer mehr Bequemlichkeit und Vergnügen entbehrt jeder intellektuellen und vitalen Selbstdisziplin. "Die Freunde der toten Schätze, die Freunde des Mammons", wurde dem Propheten Jakob Lorber gesagt, "sind schwer zu einem besseren Lichte zu bekehren." (jl.ev08.076,10)

    Eine egozentrische Gesellschaft vermag die Umweltsanierung nicht zu bewirken und die Apokalypse nicht aufzuhalten. -

    Welche Prophezeiung Lorbers über die Anwendung der Technik und Kenntnisse und ihre Folgen erfüllt sich inzwischen?

    Jakob Lorber hat diese Entwicklung vorausgesagt, und seine Prophetie beginnt sich jetzt zu erfüllen.

    "Die Menschen werden von ihren vielen Weltkenntnissen und erworbenen Fähigkeiten einen stets böseren Gebrauch machen und werden ganz freiwillig allerlei Gerichte aus den Tiefen der Schöpfung über sich und die ganze Erde heraufbeschwören." (jl.ev05.205,04)

    Werden sich die Menschen durch die Folgen ihres verkehrten Handelns selbst strafen oder tut Gott dies?

    "Gott hat es in seiner Ordnung schon für immer eingerichtet, daß alles Schlechte und Falsche sich alle Zeit selbst zerstört." (jl.ev05.046,07)

    "Die Welt und die Natur haben von Gott aus ihre notwendigen und unwandelbaren Gesetze, und zwar in der rechten Ordnung. Dergleichen Gesetze hat auch der Mensch seiner Form und seinem leiblichen Wesen nach. Will der Mensch sich wider diese Ordnung auflehnen und die Welt umgestalten, so wird er darum nicht von einem zornigen Gott bestraft, sondern von der beleidigten, strengen und fixierten Gottesordnung in den Dingen selbst die so sein müssen, wie sie sind." (jl.ev04.143,02)

    "Es kann den Menschen nun auf keinem anderen Weg mehr geholfen werden als durch große Leiden." (jl.ev02.132,13)

    Wann ist erst mit einer guten Lösung und dauerhaftem Frieden zu rechnen? (jl.him1.101)

    "Erst wenn die Welt zur Einsicht gelangen wird, daß außer Mir kein Heil zu suchen ist, wird der Friede die Erde küssen." (jl.him1.101)




    Die Vorzeichen der beginnenden Endzeit


    Inhaltsübersicht:


    Welche globalen Probleme sind vorhergesagt?

    Die Kundgaben der Neuoffenbarung beschränken sich nicht auf die Umweltschäden aller Art, die "die Erde ordentlich leck machen", und auch nicht auf die Krankheitsepidemien und den Hunger, sondern die Aussagen Jakob Lorbers lassen keinen Zweifel offen, daß auch Katastrophen anderer Art, z. B. geologische Umwälzungen von unvorstellbarem Ausmaß den Erdball erschüttern und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen werden. Aufgrund der folgenden Kundgaben muß von der Endzeit der Menschheit gesprochen werden. Es ist die Rede von einer "allgemeinen Sichtung der Weltmenschen durch das Feuer und sein Geschoß, auf daß Ich dann selbst eine ganz andere Pflanzschule für wahre Menschen auf dieser Erde werde errichten können, die dann bis ans Ende der Zeiten dauern wird" (jl.ev06.150,17).

    Verlaufen die Endzeitkatastrophen in zeitlichen Etappen und örtlich verteilt?

    Mehrfach wird gesagt, daß die katastrophale Entwicklung stufenweise vor sich geht. "Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich stets größere Propheten erwecken und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden." (jl.ev06.150,15)

    Womit hat die Endzeit begonnen?

    Der Zeitpunkt der beginnenden Endzeit ist in zweifacher Hinsicht ziemlich genau gekennzeichnet. Es wird gesagt, daß zuvor die Dampfmaschine erfunden wird, die "schwerste Wagen so schnell führen wird, wie ein abgeschossener Pfeil", und "die Seeschiffe jedem Sturmwind Trotz bieten ...(jl.ev03.033,04)

    An welchen Umständen ist die Endzeit zu erkennen?

    "Bald nach jener Zeit", heißt es dann, "wird es auf der Erde für das Leben der Menschen sehr übel auszusehen anfangen." "Kriege werden entstehen, große Teuerung und Hungersnot." (jl.ev03.033,04) "Ein Volk wird wider das andere ziehen." (jl.ev06.150,15) (Erster und Zweiter Weltkrieg, Korea-Krieg, Kriege in Afrika, in Vietnam, Kambodscha, Indien - Pakistan und im Nahen Osten, Jugoslawien, Tschetschenien etc..)

    Wissenschaft und Technik werden - so wird kundgegeben - Höchstleistungen erzielen, aber die Glaubenslosigkeit zur Folge haben. "Der Naturweltsinn solcher Weisen verdirbt nur zu bald durch sein anlockendes Beispiel viele Tausende von Menschen." (jl.ev08.181,16)

    Zu den Kennzeichen der beginnenden Endzeit zählt auch die Gewaltherrschaft Stalins und Hitlers. (jl.ev01.072,02)

    Schließlich wird Bezug genommen auf die derzeitige ungeheure Kriegsrüstung in aller Welt."... in der Aufstellung großer Kriegsmächte wirkt der heilige Geist nie.... Es folgt denn auch auf solche ihm zuwiderlaufende Handlungsweise allezeit ein mächtiges Gericht." (jl.schr.061)

    Wann wird der Zeitpunkt eines Großgerichtes über die Menschheit sein?

    Den Zeitpunkt des großen Gerichtes gab Jesus seinen Aposteln wie folgt bekannt: "Es werden bis dahin von nun an tausend Jahre und nicht noch einmal wieder tausend Jahre vergehen."

    [Anm. d. Hg.: Mehr zur Zeitpunktbestimmung der eigentlichen apokalyptischen Ereignisse]

    Wodurch führt die Kath. Kirche ihren Verfall herbei?

    Als weiteres Kriterium der Endzeit wird von Jesus der Verfall der katholischen Kirche angegeben, den er seinen Aposteln bereits vorausgesagt hatte. Es werde "eine selbstsüchtige Verfälschung des geoffenbarten Wortes" eintreten (jl.ev06.149,13). Jahrhundertelange Streitigkeiten der Konfessionen würden "Zank und Hader ergeben" und jeder gebe vor, daß er die volle und reine Wahrheit lehre". Die Lehre Jesu werde abgeändert werden, "das Gerippe freilich wird noch bleiben" (jl.ev10.152,10-11)...... die Anhänger werden sich bald in großen Scharen (von der kath. Kirche, d. Vf.) abwenden." (jl.ev06.151,12) "Legt die Hand auf das alte, milde Kirchenherz, wahrlich ihr müßtet schon blinder sein als der Mittelpunkt der Erde, so ihr nicht an den Fingern ausrechnen könntet, um die wievielte Stunde des großen Tages es nun sei." (jl.him1.308,13)

    Was geschieht mit der wahren Lehre Jesu Christi in der Endzeit?

    "Sorget euch jedoch nicht, was aus Meiner Lehre mit der Zeit dann werden wird, denn Ich allein weiß es, was in dieser Welt alles zu geschehen hat." (jl.ev06.151,13) "Mein Geist, das ist der Geist der Wahrheit, wird unter den vielfach bedrängten Menschen wach werden, die Sonne des (geistigen) Lebens wird gewaltig zu leuchten beginnen." (jl.ev09.040,02) "... in jenen Zeiten wird den Menschen Meine Lehre nicht verhüllt, sondern völlig dem himmlischen und geistigen Sinne nach enthüllt gegeben werden (die Neuoffenbarung d. Vf.), und darin wird das Neue Jerusalem bestehen, das aus den Himmeln auf die Erde herabkommen wird." (jl.ev09.090,02)




    Die Phase der Katastrophen apokalyptischen Ausmaßes


    Inhaltsübersicht:


    Sind zunehmende und immer stärker werdende Hurricanes, Orkane, Erdbeben und Meeresüberflutungen Endzeitkennzeichen?

    In der Endzeit werden nach den Kundgaben Jakob Lorbers auch Naturereignisse Schrecken und Elend verbreiten. "Es werden das sein große Stürme auf dem Lande und auf dem Meere sowie Erdbeben. Das Meer wird an vielen Orten die Ufer überfluten. Da werden die Menschen in große Furcht und Angst versetzt werden vor Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen werden." (jl.ev08.185,04)

    Die Häufung der Erdbeben, Hurrikans und Überflutungen seit einiger Zeit ist zwar aufgefallen, jedoch stehen noch ganz andere Katastrophen bevor. 261

    Skeptiker werden solche Prophezeiungen als phantastische Behauptungen abtun. Ihnen kann mit wissenschaftlichen Angaben gedient werden. In 'Bild der Wissenschaft' wird hierzu folgendes berichtet: "Die seismische Aktivität der Erde ist auf einige wenige schmale Gürtelzonen beschränkt. Dabei treten die meisten und stärksten Beben im zirkumpazifischen Gürtel auf." (Westküste Amerikas und die Inselgruppe Japan, d. Vf.)

    Das Erdbeben in dem menschenleeren Raum in Alaska am 27. März 1964 hatte eine Maximalstärke von 8,5. "Wo die pazifisch-nordamerikanische Bruchzone über Land verläuft, ist sie zumeist als deutlich erkennbares Längstal ausgeprägt. Gleichgerichtete Seitenverschiebungen haben an manchen Stellen die Täler bis zu 20 km versetzt." Die berüchtigte erdbebenreiche San-Andreas-Verwertung durchzieht nahezu küstenparallel Kalifornien von San Franziska bis zum Cap Merdocino. "Insbesondere ist der Raum um Los Angeles durch ein System von kleineren Querbrüchen durchsetzt." (Der Ballungsraum Los Angeles [Los Angeles - Ventura und Orange) wird von neun Millionen Menschen bewohnt, d. Vf.)

    Unterirdische Platten von gewaltigem Ausmaß driften aufeinander zu und werden sich begegnen. "Solange die Verwerfung in Bewegung bleibt, sollte ein starkes Erdbeben in Kalifornien unwahrscheinlich sein." "Die sich abzeichnenden Ergebnisse sind aber ein alarmierendes Signal: Die Bewegung in den Erdschollen ist ins Stocken geraten, sie werden im Gebiet von San Franziska blockiert. Daß dem nördlichen Kalifornien in naher Zukunft mit Sicherheit ein gewaltiger Erdstoß bevorsteht, ist das übereinstimmende Urteil der Wissenschaftler." "Wenn das Beben kommt, wird es dort schrecklich krachen."262 Nach Angaben des Geologen Donald L. Anderson in Science (217. S. 1097,1982) ist die Wahrscheinlichkeit eines schweren Erdbebens in Kalifornien, das die Größe 7 oder mehr erreichen kann, im Steigen begriffen. 263

    Auch die von Cayce für Japan vorausgesagte Katastrophe hat im Jahr 1974 ebenfalls einen neuen Aspekt erhalten. Satellitenfotos, die die NASA (amerikanische Weltraumbehörde, d. Vf.) freigegeben hat, riefen in Japan eine große Bestürzung hervor. Das Foto beweist, daß eine Falte in der Erdrinde ganz Japan durchschneidet; sie wird von den Seismologen als gefährlicher angesehen als die San-Andreas-Falte in Kalifornien. Die Wissenschaftler fürchten, daß Japan das Jahr 2000 nicht mehr erleben wird.264

    Im August 1983 ging die Mitteilung durch die Presse, daß der Direktor der japanischen Erdbebenwarte im zentralen Wetteramt Kazuo Takahasi erklärte: "Wir wissen, wo das nächste Erdbeben ausbrechen wird, wir können auch ungefähr seine Stärke voraussagen. Die einzig schwierige Frage ist nur, wann es kommt."

    Die aus Korea gebürtige Hellseherin Chou-Maja, die in Japan wohnt, hat für Mitte der achtziger Jahre für die japanischen Inseln eine unvorstellbare Katastrophe vorausgesagt, Chou-Maja wird dort ernst genommen, weil andere von ihr gemachte Aussagen zutreffend waren. In einem Bericht heißt es dazu: "Wie tief die heimliche Angst der Japaner vor einer Katastrophe ist, zeigt ein Buch mit dem Titel 'Der Untergang Japans', das seit Wochen an der Spitze der japanischen Bestsellerliste rangiert. Es schildert, wie gigantische Erdbeben und Vulkanausbrüche Japan nicht nur verwüsten, sondern die gesamte Insel-Nation schließlich ganz in den Tiefen des Meeres versinken lassen."265 [Anm. d. Hg.:

    [Anm. d. Hg.: Möglicherweise bezieht sich die Vision von Chou-Maja auf das gewaltige Erdbeben mit Tsunami und Reaktorunfall von Fukushima 2011? ]

    Was ist für Asien in der Endzeit vorhergesagt?

    Lorbers Prophezeiungen sind auf ganz Asien bezogen, so daß wohl außer Japan auch China und andere asiatische Völker mit schwersten Katastrophen rechnen müssen. Die schweren Erdbeben in China und der dreißigjährige Krieg in Vietnam mit seinen Folgen auch für die Nachbarländer lassen die Anfänge der Katastrophen in Asien bereits erkennen. Wörtlich schreibt Lorber: "Asien wird durch ein großes Weltgericht geläutert werden." (jl.ev09.094,12) [Anm. d. Hg.: Da ganz Asien 'durch ein großes Weltgericht betroffen sein wird, handelt es sich möglicherweise um die Auswirkungen des 'Feindes aus den Lüften' (jl.ev05.108,02-03)]

    Wird die Erde um die Jahrtausendwende vernichtet werden?

    Alle bisher wiedergegebenen und erläuterten Kundgaben Jakob Lorbers lassen ihre Realität entweder durch bereits eingetretene Ereignisse oder durch die sich klar abzeichnenden Konturen zu erwartender Katastrophen erkennen. Einige der folgenden Prophezeiungen, die die letzte Phase der Endzeit betreffen und bis zum Ende dieses Jahrhunderts/Anfang des 3. Jahrtausends eintreten sollen, sind zum Teil schwer oder gar nicht deutbar; sie lassen aber erkennen, daß die Ereignisse das darstellen werden, was in der Offenbarung Johannis als Apokalypse bezeichnet wird.

    Die Katastrophe ist nicht mit dem Untergang der Erde oder gar des Universums gleichzusetzen. In den Kundgaben heißt es vielmehr ganz klar: "Die Erde wird fortbestehen, wie sie nach Noah (Sintflut) fortbestanden hat, und wird Meine helleren Kinder tragen, nur der zu sehr überhandgenommene Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reich wahrlich keinen Mangel hat." (jl.ev05.110,06)

    Was ist für die Zeit um die Jahrtausendwende durch Lorber angekündigt?

    Jesus hat seinen Jüngern die Endzeit der derzeitigen Menschheit beschrieben und ihnen vorausgesagt, daß "von jetzt an in nicht vollen 2000 Jahren" die Menschheit "durch das große Lebensfeuer gereinigt werden müsse". (jl.ev08.182,05)

    [Anm. d. Hg.: Jesus wurde höchstwahrscheinlich im Jahr 6 oder 7 v. Chr. geboren. Seine diesbezüglichen Vorhersagen über den Zeitraum der eigentlichen apokalyptischen Ereignisse erfolgten in den Jahren 25-27 n. Chr. Demnach wäre spätestens 2027 oder 2028 das Ende dieser Ereignisse und das 'Feuergericht' über Erde und Menschheit erreicht.]

    Wie werden Jesu Prophezeiungen alle Menschen in der Endzeit erreichen?

    Das, was Jesus damals einem kleinen Kreis, der in atemloser Spannung zuhörte, mitteilte, durfte von den Jüngern dem Volk nicht bekanntgegeben werden. "Soll ich von dem Gericht, von dem Du uns heute erzählt hast, etwas auf das Pergament notieren?" fragte Johannes den Herrn, worauf ihm gesagt wurde: "Laß das gut sein, denn in jener Zeit (unserer Zeit, d. Vf.) werde Ich solche Dinge durch den Mund neu erweckter Seher und Propheten den Menschen, die eines guten Willens sind, offenbaren lassen." (jl.ev10.157,12) "Ich werde ihnen alles das, was jetzt bei Meiner Gegenwart gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen." "... Da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher lesen und verstehen können. Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können als wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde." (jl.ev09.094,45)

    Welche äußeren Katastrophen und Probleme sollen die Menschheit zur Vernunft bringen?

    In der obenzitierten Kundgabe war die Rede von der "Reinigung der Menschheit durch das Feuer". Die Interpretation der Reinigung durch das Feuer ist teils realistisch und teils allegorisch zu verstehen. Jesus spricht den Jüngern gegenüber von vier Arten oder Stufen des Feuers.

    Die erste Art der Katastrophe wird in der Neuoffenbarung wie folgt geschildert: "Das Feuer wird heißen große und allgemeine Not, Elend und Trübsal, wie die Erde eine größere noch nie gesehen hat. Der Glaube wird erlöschen und die Liebe erkalten." "Ein Volk erhebt sich wider das andere und wird es bekriegen mit Feuerwaffen." "Es werden entstehen übermäßige Teuerung, Hungersnot, viele böse Krankheiten und Seuchen und Pestilenz bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Auch werden kommen große Stürme, Erdbeben..." "Das ist die erste Gattung des Feuers." (jl.ev08.185,02-06)

    Weiter wird gesagt, daß "in derselben Zeit die technische Entwicklung, d. h. die Dampfkraft durch Kohle und Heizöl sowie die Elektrizität und die Kriegswaffen einen hohen Stand erreicht haben werden. (jl.ev08.185,07-09)

    Welche Rollen spielen Kriege mit modernen Waffen in der Endzeit? Sagt Lorber ein Atomkrieg vorher?

    Die Feuerwaffen, die soviel Unheil über die Menschen brachten, werden als die zweite Gattung des Feuers angesehen, und als das "natürliche Feuer" bezeichnet. Von einem Atombombenkrieg ist in den Kundgaben Lorbers nirgends die Rede. Die folgende Aussage deutet eher darauf hin, daß das seit Jahrzehnten bestehende Gleichgewicht des Schreckens auch in Zukunft erhalten werden wird. Die bemerkenswerte Aussage lautet: "Die erfinderischen Menschen werden es mit den Waffen so weit treiben, daß dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiß keinem Teil einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und Heerführer bald einsehen..." (jl.ev08.185,09)

    Die mit der Bevölkerungsexplosion und dem weltweiten Ansteigen der Arbeitslosigkeit auf die Menschheit zukommenden Gefahren erscheinen vielen Sachkennern weit wahrscheinlicher als ein Atomkrieg.

    Tragen die Wahrheiten der neuen Propheten zum Untergang der kath. Kirche bei?

    Die dritte Art des Feuers ist ein geistiges Feuer."Sie wird darin bestehen, daß Ich schon etliche hundert Jahre vorher stets heller erleuchtete Seher und Propheten erwecken werde" (u. a. Böhme, Swedenborg und Lorber, d. Vf.). Die Propheten haben die Aufgabe, die vom Zeremonientum und falscher Auslegung gereinigte Lehre Jesu neu zu verkünden, was den Verfall der katholischen Kirche zur Folge haben wird. Wörtlich heißt es, daß diese Propheten "der Kirche den Weg zu ihrem Untergang bahnen werden". "Wie aber diese Nacht nun (zur Zeit Jesu) in den heidnischen, blinden und sinnlosen Zeremonien, die man Gottesdienst nennt, besteht, so wird sie auch in jenen Zeiten bestehen, aber durch die dritte Art des Feuers aus den Himmeln zerstört und vernichtet werden." (jl.ev08.186,03)

    Was haben verschiedene Großstädte in der Endzeit zu erwarten?

    "Die vierte Art des Feuers wird bestehen in großen natürlichen Erdrevolutionen aller Art und Gattung, und zwar namentlich an jenen Punkten der Erde, auf denen sich die Menschen zu große und prachtvolle Städte werden erbaut haben, in denen herrschen werden der größte Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit und dabei andererseits die größte Armut, allerlei Not und Elend (Slums, d. Vf ), herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum (Wohlleben mit Luxus, Spaß, Genußsucht, d. Vf.) der Großen und Mächtigen." (jl.ev08.186,04)

    "In solchen Städten werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstab errichtet werden, und es werden in ihnen anstelle der Menschenhände Feuer und Wasser arbeiten im Verbande von tausend kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden. Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt erreicht haben wird, dann wird denn auf solchen Punkten die Erdluft zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein. Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden große Erdstürme allerart und Gattung dort erreichen, wo es nötig sein wird, denn ohne Not wird nichts zerstört werden." (jl.ev08.186,05-06) Zu seinen Aposteln bemerkte Jesus hierzu ausdrücklich: "Das ist freilich eine Weissagung für eine noch ziemlich ferne Zukunft, die aber nicht unerfüllt bleiben wird." (jl.ev08.186,09)

    Welche globale Gefahr für Menschen, Tiere und Pflanzen aus dem Luftraum (Kosmos?) kündigte Lorber an?

    Die folgenden Prophezeiungen sind wohl die am schwierigsten deutbaren Kundgaben:

    "Wenn die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gericht, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird. Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen und ehernen Wege, auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeiles dahinfahren werden, denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben. Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit. Was Ich jüngst einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden und Wechselbuden durch den Feind, den Ich aus den weiten Lufträumen der Erde senden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache. Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde, aber Meinen wenigen Freunden wird der große unbesiegbare Feind kein Leid antun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden." (jl.ev05.108,02-03)

    [Anm. d. Hg.: biblische und neuere Prophezeiungen und Visionen lassen darauf schließen, dass es sich beim 'Feind aus den Lüften aus den weiten Lufträumen', der helles Licht und Blitze und großes Getöse und Gekrache' mit sich bringen wird, um einen glutheißen Kometen mit festem Kern und einer riesigen Gashülle um sich herum handeln könnte, der zwischen Erde und Mond vorüberzieht. Er werde die Erde evtl. ein- oder mehrmals streifen. Einige größere feste, glühende Teile würden im Meer und auf Festland einschlagen. Aufgrund seiner Gravitations- und elektromagnetischen Feldeinflüsse komme es ein- oder mehrmals zu Erdachsenschwankungen. Gewaltige Druck- und Sogwirkungen würden zu Erdrissen, Erdmagmaauswürfen, Vulkanausbrüchen, gewaltigen Erdbeben, Tsunamis und riesigen Überschwemmungen führen. (mehr.... )]

    Welche Rolle spielt ein 'Land im fernen Westen, ozeanumflossen' für die geistige Erneuerung?

    "Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Land ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen. Die Lichter der Himmel (Wahrheiten, d. Hg.) werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen." (jl.ev09.094,14)

    Werden die Propheten und Warnzeichen, z.B. am Firmament, beachtet werden?

    "Es werden die Menschen gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmament, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden..." (jl.ev06.150,16)

    Ist mit Hilfen von Außerirdischen z.B. durch UFOs zu rechnen?

    Über den Sinn der Kundgabe betreffend den 'Feind aus den Lüften' und der 'Lichter der Himmel' ist viel gerätselt worden. Die Vertreter der Ufo-Theorie bringen die letzterwähnte Stelle in Verbindung mit den von zahllosen Menschen aller Stände beobachteten unidentifizierten Objekten (Ufos) am Himmel, vom Volksmund 'Fliegende Untertassen' genannt. Sie stützen ihre Meinung auf die folgende Kundgabe der Neuoffenbarung und glauben, daß außerirdische Menschen in die Wirrnisse der heutigen Menschheit eingreifen werden: "Nun kommt die Zeit, wo Ich den Bewohnern der größeren Planeten den Blick auf die Erde öffnen und ihnen klarmachen werde den Standpunkt derer, welche Mich zu suchen ausgegangen und auf diese Erde gekommen sind. Da werden wohl jene mächtig erregt werden, und diese Erregung wird sich erstrecken von der Venus bis zur Urka. Da kommt es dann, daß die 'Kräfte des Himmels erschüttert werden', und es wird dann ein gar mächtiger Ruf von allen Seiten an die Bewohner dieser Erde ergehen..." (jl.wchr.069) Andere interpretieren diese Kundgabe dahingehend, daß die Bewohner anderer Himmelskörper den Erdmenschen geistige Hilfe zuteil werden lassen.

    Daß andere Weltkörper von Menschen bewohnt sind, darüber gibt es nach den mehrfachen Aussagen der Neuoffenbarung keinen Zweifel. Das Wort des Evangeliums: "Ich habe noch gar viele Schafe, die nicht aus diesem Schafstall sind", hat Jesus in Wirklichkeit nach Angaben der Neuoffenbarung viel präziser ausgesprochen; offensichtlich ist später eine Verstümmelung erfolgt. Der vollständige Text lautet: "Ich habe noch gar viele Herden, die nicht im Schafstalle der Erde wohnen, sondern die da leben nach ihrer Art auf zahllos vielen anderen Erd- und Weltkörpern. Diese müssen alle in den Schafstall des ewigen Lebens geführt werden." (jl.gso1.061,09)

    Die wissenschaftliche Meinung, die früher mit dieser Aussage in keiner Weise übereinstimmte, ist seit einigen Jahren grundlegend verändert worden. Heute findet nach Aussage des wissenschaftlichen Leiters der NASA, Dr. Ernst Stahlinger, die Ansicht, daß sich im Weltraum zahllose Weltkörper mit Bewohnern mit Vernunft befinden, weitgehende Anerkennung. In dieser Hinsicht, so erklärt der Astronom, habe sich seit einiger Zeit gegenüber früheren Vorstellungen ein grundlegender Wandel vollzogen. 266

    Sofern manche Kundgaben der Neuoffenbarung mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht übereinstimmen, besteht, wie der vorstehend erörterte Fall zeigt, kein Grund, an dem Wahrheitsgehalt der Neuoffenbarung zu zweifeln. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse nehmen zu und haben oft einen grundlegenden Meinungswandel zur Folge.


    [Anm. d. Hg.: re. Hand Ausführlichere, differenziertere und mit Links zu Originaltexten versehene Prophezeiungen Jesu für die Endzeit




    Die Deutung der Offenbarung Johannis durch die Neuoffenbarung


    Inhaltsübersicht:


    Welche Voraussetzungen sind nötig, die symbolischen Bilder der biblischen Vorhersagen richtig zu deuten?

    Viel Gelehrsamkeit wurde angewandt, um die Offenbarung Johannis und auch einige Texte des Matthäus-Evangeliums, die Bezug auf die Endzeit haben, zu enträtseln. In der Neuoffenbarung werden hierzu aufschlußreiche Erläuterungen gegeben. "Keiner hat noch den rechten Schlüssel gefunden, die Bücher des heiligen Wortes zu erschließen." "Solange der Mensch die Deutung oder den geistigen Sinn der Worte - was man Entsprechung heißt - nicht begreift, ist es umsonst, Meine Worte im innersten Sinn fassen zu wollen." (jl.wchr.099) "Ihr findet in dieser Offenbarung Johannis nur symbolische Bilder. Ihr findet den 'Zorn Gottes', die 'Plagen' und noch mehreres, was in jener Zeit selbst bei den Propheten öfters gebraucht wurde, aber nicht wörtlich hatte verstanden werden sollen. Ich, der Gott der Liebe, kann weder Zorn, Haß noch Rache üben, was durchaus nicht möglich ist, wenngleich Ich als Gott durch plötzliche Vernichtung oder durch moralischen Zwang alles sogleich in die rechte Ordnung bringen könnte." (jl.wchr.100)

    "Daraus geht hervor, daß in allen Schriften des Alten und Neuen Testaments manches enthalten ist, was nicht so gemeint ist, wie der Buchstabe es zeigt, sondern der Auffassung jener Zeit angemessen, dennoch für ewig den großen Keim des Geistigen enthält." (jl.wchr.100 f.)

    Was symbolisieren die 'Posaunenrufe' in der Offenbarung des Johannes?

    "Zum Beispiel sind die Posaunenrufe viele Entsprechungen der moralisch-geistigen Veränderungen, welche im menschlichen Gemüt vorgehen, sobald das zweischneidige Schwert des Zweifels eingreift und der Argwohn des Unglaubens seine Geißel schwingt." (jl.wchr.109)

    Sagt das Matthäus-Evangelium ein Kreuz am Himmel als Zeichen des Weltendes voraus?

    In gleicher Weise erläutert die Neuoffenbarung auch das Matthäus-Evangelium, Kapitel 24, von der Endzeit, die von den Kirchen fälschlich mit dem Ende der Welt gleichgesetzt wird. "Ihr möget euch nichts Törichteres denken, als etwa am gestirnten Himmel ein sogenanntes Kruzifix zu erblicken." (jl.him1.337,02)

    Worin besteht das 'Zeichen des Menschensohnes, der auf den Wolken des Himmels erscheinen' werde?

    "Das 'Zeichen des Menschensohnes' ist gleichbedeutend mit der in dieser 'Kirche' neu erwachten Liebe mit all ihren himmlischen Attributen, als Barmherzigkeit, Geduld, Sanftmut Demut, Ergebung, Gehorsam und Duldung aller Beschwerden des Kreuzes. Seht dieses lebendige Zeichen des Menschensohnes wird am Himmel des inneren, ewigen Lebens erscheinen und wird nicht töten, sondern überaus beleben." "Unter 'Himmel' ist zu verstehen die gesamte Glaubenswahrheit aus dem Wort, welches ist die 'Kirche' in ihrer Echtheit." (jl.him1.338,08 u. 09)

    Ebenso werden die Worte in mt.24,30: "Dann werden alle den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen mit großer Macht und Herrlichkeit" erläutert. Darunter ist zu verstehen "das lebendige Wort im Herzen des Menschen oder Meine ewige Liebe im Vollbestande, und diese ist 'von großer Macht und Herrlichkeit.' Und es sind die 'Wolken des Himmels' die unendliche Weisheit Selbst in diesem lebendigen Worte. Das also ist das kurze Verständnis dieses Schrifttextes." (jl.him1.338,11) "Ihr steht in der großen Übergangszeit." (jl.wchr.071) "Es wird euch einleuchten, daß auf das lange Hin-und-her-Wogen eine Entscheidung eintreten muß, wo bestimmt wird, wer der Sieger und der Besiegte ist. Dieser Zeit geht ihr nun entgegen." (jl.wchr.113)

    Wie werden die Verhältnisse im sog. 'Tausendjährigen Friedensreiche' bzw. im 'Neuen Jerusalem' sein? (jl.wchr.114 f.)

    "Wenn alle geistigen und materiellen Kriege aufgehört haben, dann werden Mich alle leicht verstehen und auch Meine Gebote willig erfüllen, die mit der Nächstenliebe anfangen und mit der Gottesliebe aufhören."

    "Es wird auch dann nur eine Kirche geben und ein Hirt und eine Herde sein." (jl.wchr.115) "Diese Zeit steht in der Offenbarung des Johannes unter dem Titel das 'Tausendjährige Reich' oder das 'Neue Jerusalem'." (jl.wchr.114)

    Werden die schlimmsten noch unerfüllten Katastrophen-Voraussagen durch Gott oder durch die Menschen Realität?

    Dem "Tausendjährigen Reich" geht aber die Endzeit, das Gericht voraus. "Das meiste aus der Offenbarung Johannis als Entwicklungskrise ist abgelaufen, das Ärgste bleibt noch übrig." "Macht euch auf alles gefaßt! Nicht Ich, sondern des Menschen tierische Natur, der Menschen künstlich erzeugter Unglaube, ihre unbändige Herrschsucht und Geldgier wird auch diese Zornschalen und Posaunenbilder erfüllen helfen." (jl.wchr.119)

    Ist mit 'Tausendjährigem Friedensreich' ein Zeitraum oder ein Zustand gemeint?

    Anzumerken ist hier, daß das "Tausendjährige Reich", das der Endzeit folgen wird, nach den Ausführungen der Neuoffenbarung nicht als ein Zeitraum von tausend Jahren zu denken ist, sondern eine Zeit, in der "das Geistige das Materielle besiegt hat" (jl.wchr.114).

    Es wird eine Zeitperiode sein, "in welcher die seelische Ausbildung obenan steht" und "die Seelenhärte nicht mehr auftreten kann und das Recht des Stärkeren gänzlich verschwindet" (jl.ev11.150).

    "Dieses Reich ist schon lange da im Geiste und in den Herzen der guten Menschen." (jl.ev11.326,08)

    [Anm. d. Hg.: re. Hand Ausführlichere, differenziertere und mit zahlreichen Originaltexten versehene Auslegungen Jesu zur 'Offenbarung des Johannes' (Apokalypse)]



    Das Fehlverhalten der Menschen des Industriezeitalters und die Folgen im Licht der Neuoffenbarung (Teil 1)


    Inhaltsübersicht:


    Wozu sollten Technik, Fortschritt, Geldverdienen und Lebenserleichterungen genutzt werden?

    Die Neuoffenbarung erhellt für manche Zeitgenossen mit unerfreulicher Deutlichkeit, daß der Weg, den die Menschen im 20. Jahrhundert eingeschlagen haben, ein Irrweg ist. Er führt die Menschen nicht zu ihrem eigentlichen Ziel hin, sondern von ihm weg.

    Das Wirtschaften und Geldverdienen und die Erzielung eines Fortschritts ist an sich nicht abzulehnen. Das geht ganz klar aus dem, was Lorber gesagt wurde, hervor: "Es sollen ja die Menschen mit Maß und Ziel alles haben und sich errichten die mannigfachsten Bequemlichkeiten fürs irdische Leben und sollen schonen ihre Hände vor schweren Arbeiten, um desto mehr Zeit zu gewinnen für die Bearbeitung und Veredlung ihrer Herzen und Seelen." (jl.ev05.108,05)

    Wohin führt rechte Nutzung aller Dinge, wohin Verabsolutierung, Egoismus und Extremisierung?

    Jedes System bereitet aber seinen Untergang vor, wenn es sich absolut nimmt und damit unweigerlich in den Bereich des Dämonischen gerät. Das Wirtschaften verfällt dann mehr und mehr dem Geist der hemmungslosen Habsucht und damit der Rücksichtslosigkeit. Der dienende Charakter der Wirtschaft im Sinne des Evangeliums geht völlig verloren. In einem solchen Fall gilt dann unabdingbar, was der Herr durch seinen Propheten sagt: "Werden die großen Vorteile, in die euch mit der Zeit Mein Geist leiten wird, in Meiner Ordnung verwendet, so werden sie euch eine tausendfache Segnung in allem bringen. Werdet ihr sie aber dann etwa mit der Zeit wider Meine Ordnung selbstsüchtig zu gebrauchen anfangen, so werden sie für die Menschen zu Brutanstalten alles erdenklichen irdischen Unheils werden." (jl.ev04.225,05-06)

    Kann die Industriegesellschaft mit ihrem Egoismus, Raff-, Macht- und Herrschgier den Menschen das materielle Paradies bringen?

    Leider hat die Industriegesellschaft den letzten Weg beschnitten, und "alles erdenkliche irdische Unheil" zeichnet sich in der Umwelt bereits überdeutlich ab. Kaum war die freie Marktwirtschaft im 19. Jahrhundert zur Entfaltung gelangt, ist sie vom Geist des Evangeliums abgewichen. Die Folgen waren für die Menschen in der Zeit des Frühkapitalismus katastrophal. Seit Beginn der Industrialisierung verfiel man zudem dem Wahn, durch den von Wissenschaft und Technik erzeugten Fortschritt könne die Verwirklichung des Paradieses auf Erden erreicht werden. Nachdem Karl Marx den anhaltenden Fortschritt zur Grundlage seiner Theorien gemacht hatte und dieser Gedanke in die Arbeitermassen getragen worden war, wurde von vielen das Paradies nicht mehr im Jenseits, sondern auf Erden angestrebt. In dieser Vorstellung hatten weder Gott noch der Glaube an ein ewiges Leben der Seele einen Stellenwert.

    Die Rechnung von der Schaffung des irdischen Paradieses schien zunächst zu stimmen. Innerhalb der letzten fünfzig Jahre erreichte das Sozialprodukt in vielen Ländern eine geradezu phantastische Steigerung. In den Jahren 1960 bis 1975 vervierfachten sich in der Bundesrepublik Deutschland die Löhne und Gehälter, während die Preise in derselben Zeit nur um zwei Drittel anstiegen. Von 1950 bis 1976 wurde der Lebensstandard bei Familien mittleren Einkommens, gemessen am realen Verbrauch, um das Dreifache erhöht. Seit dem Jahr 1970 wurden zudem die sozialen Sicherungen explosionsartig ausgebaut.267 Aber es schien nur so, als würde die Kalkulation stimmen. Tatsächlich hatte sich die Industriegesellschaft auf einen gefährlichen Irrweg begeben, auf den "American Way of Life". Die Vertreter dieses Weges kannten die Bergpredigt kaum noch; auf jeden Fall stand sie dem Grundsatz, nach dem gewirtschaftet werden mußte, im Weg. Ihr Grundsatz lautet: "Make it, or die" (Setz dich durch oder stirb).

    Lassen sich die kapitalistisch-egoistischen Wirtschaftsprinzipien mit der chr. Nächstenliebe und Lehre Jesu vereinbaren?

    In nationalökonomischen Werken wird diese Wolfsmoral euphemistisch als "das freie Spiel der Kräfte" oder "freie Marktwirtschaft" bezeichnet. Man muß kein 'Linker' sein, wenn man feststellt, daß ein System, das ausschließlich auf den persönlichen materiellen Erfolg programmiert ist und dem der oben zitierte Wahlspruch Maßstab für die zwischenmenschlichen Beziehungen ist, der Lehre Jesu, deren Angelpunkt die Nächstenliebe ist, entgegengesetzt ist. Jeder Student der Nationalökonomie lernt, daß das Grundprinzip der Marktwirtschaft die Gewinnmaximierung ist. Zu welch unmenschlichen Zuständen dieses Prinzip im 19. Jahrhundert in vielen Ländern geführt hat, wissen heute nur noch wenige. Damals ist die Wahrheit der von Reinhold Schneider geprägten Worte: "Die Knechte der Maschine haben ein Maschinenherz, und darum sind sie ihr ausgeliefert"268, voll zur Geltung gekommen. Später haben der organisierte Widerstand und die Vollbeschäftigung so manches latent vorhandene Negative dieses Prinzips verdeckt. "Eben darum", heißt es in der Neuoffenbarung, "weil der Verstand soviel Geld einträgt, ist die Liebe ganz außer Kurs gekommen, und die Tätigkeit nach ihr kennt man beinahe nicht mehr. Man hat ja Maschinen genug, die aus dem Verstande heraus sind." (jl.schr.013,17)

    Die Forderung des Füreinander der Bergpredigt wird ignoriert, weil sie nicht in das System, das den höchstmöglichen Eigennutz zum Ziel hat, paßt. Man kann es drehen und wenden, wie man will: unsere Wirtschaftsordnung beruht auf dem luziferischen Element der Selbstsucht. In der Neuoffenbarung spricht der Herr bezeichnenderweise von dem "alten giftigen Unkraut der Eigenliebe" (jl.ev04.109,06).

    Was wird sich grundlegend ändern müssen, um nach Jesu Prinzipien zu wirtschaften?

    Wenn die dort vorausgesagten Umwälzungen eintreten werden, dann dürfte es manche Änderungen geben, die zur Zeit viele noch für unwahrscheinlich halten. Man kann aber an der Aussage, die der Herr hierzu macht, nicht vorbeisehen: "Mein erstes Augenmerk ist auf die Ausmerzung des Egoismus - der Handel (lies: Wirtschaft d. Vf.) ist ja das ausgeprägte Bild desselben - gerichtet." (gm.pred.018,04) "... es wird nicht mehr lange währen, bis eure sozialen Verhältnisse, von denen ihr glaubt, sie bestünden für immer, zusammenstürzen werden." (gm.pred.035,16)

    Welche Vorzeichen des Umdenkens sind schon erkennbar?

    Wer zu erkennen vermag, daß das letzten Endes nur noch eine Generationenfrage ist, wird die bereits sichtbaren verschiedenen Vorzeichen eines Wandels zu deuten wissen. Klarblickende Wirtschaftsführer haben längst erkannt, daß grundlegende Änderungen im System nicht aufzuhalten sein werden, nur sprechen sie es nicht alle so pointiert aus wie der bekannte Bankier Hermann Josef Abs, der im 'Deutschland-Magazin' 6/1974 folgendes schreibt: "In dem Generationenwechsel liegen die tieferen Gründe, warum die Konzeption einer freien Wettbewerbswirtschaft mit freien Produktionsentscheidungen und freier Konsumentenwahl nicht mehr begeistert und nicht mehr befriedigt." "Die geistige Grundlage der Wirtschaft wird nicht mehr anerkannt.(!) Die notwendigen Voraussetzungen weiteren wirtschaftlichen Wachstums werden daher geleugnet." "Je weiter die Zeit fortschreitet, desto mehr wird sich die Gestalt der Zukunft von der Vergangenheit entfernen." "Das Bild der zukünftigen Industriegesellschaft muß sich von dem Konzept der ersten Nachkriegszeit in vielem so entscheidend abheben wie der heutige Zustand der Gesellschaft von dem damaligen."

    Funktioniert eine sich selbst regulierende, freie Marktwirtschaft überhaupt noch?

    Die Selbstregulierung der freien Wirtschaft funktioniert längst nicht mehr in der erforderlichen Weise, weil die Voraussetzungen immer weniger bestehen. Die atomistische Struktur des Marktes, d. h. die vollkommene Konkurrenz, ist nicht mehr existent, weil die Marktwirtschaft durch Fusionen zunehmend vermachtet wird.

    Der Präsident des Bundeskartelamtes, Professor Günther, erklärte, daß eine schläfrige Öffentlichkeit und eine flaue Bonner Wirtschaftspolitik die Konzentration nicht gebremst, sondern sogar gefördert hatten. Die Monopolkommission hält die Fusionskontrolle für ein weitgehend untaugliches Mittel, um die Konzentration zu verhindern. 269

    Wer kann die Wirtschaftskonzentration und unkontrollierte Machtzusammenballung noch kontrollieren?1

    Ferner ist die unabdingbare Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit der Marktwirtschaft - die stabile Geldwährung - in fast allen Industrieländern verlorengegangen. Der unkontrollierten Wachstumsstrategie fehlte das Regulativ, sie hatte etwas Krebsartiges. Die "prästabilierte Harmonie" existierte nur in alten Lehrblichern der Nationalökonomie. Die Steuerungselemente der Wirtschaftspolitik greifen in keinem Land mehr. Die Zahl der Arbeitslosen steigt und steigt. Der nationale Egoismus erhebt überall sein Haupt, und der Protektionismus, der viele Formen hat, nimmt weltweit zu. Der Anfang einer zerstörenden Kettenreaktion ist bereits gemacht. Die langsame Industrialisierung der Dritten Welt beginnt für die Industrienationen im Wettbewerb Folgen zu zeitigen. Im sogenannten Nord-Süd-Dialog ist der Umfall der Industrieländer bereits erfolgt. Der weltwirtschaftliche Horizont verdüstert sich zusehends.

    Sind die Theorien der freien Wettbewerbswirtschaft und die Lehren von Keynes noch haltbar?

    Alles in allem: die scheinbar so gut fundiert gewesenen Theorien der Wettbewerbswirtschaft beginnen in bedenklicher Weise brüchig zu werden.

    Der weltberühmte englische Nationalökonom John Maynard Keynes hatte vor Jahrzehnten geglaubt, er habe alle Elemente der wirtschaftlichen Zusammenhänge in den Griff bekommen, ja er vertrat sogar die Meinung, daß es möglich sein müsse, durch ökonomisches Denken die menschliche Natur umzugestalten. Keynes' Ansichten haben sich inzwischen als ein Irrtum erwiesen, seine der industriellen Menschheit gemachten Hoffnungen sind zerronnen. Die geistige Grundlage der Wirtschaftsordnung und die Einflüsse irrationaler Art waren für Keynes' Denken kein Element seiner Theorie. Die Begriffe 'Liebe' und 'Dienen' kamen weder in seinen Büchern noch in den sonstigen Lehrbüchern der Volkswirtschaftslehre vor. Der Nobelpreisträger Friedrich A. von Hayek trifft den Kern der Problematik der irrigen Keynesschen Theorie, wenn er die Erkenntnis vermittelt: "Der heute übliche Aberglaube, daß nur das, was gemessen werden kann, von Bedeutung sein könne, hat viel dazu beigetragen, daß die Ökonomie und die Welt ganz allgemein in die Irre geführt worden sind."270

    Führen die bevorzugten unethischen Charakterstrukturen und der überzogene Leistungsgedanke die Wettbewerbswirtschaft zur Selbstvernichtung?

    Auch der bekannte Nationalökonom von Nell-Breuning SJ kommt zu der bemerkenswerten Feststellung: "Der Wettbewerb neigt dazu, sich selbst umzubringen."271

    Ein führender Unternehmer, der als Direktor einer bundesdeutschen Großbank im grundsätzlichen positiv zur freien Marktwirtschaft eingestellt ist, Ernst H. Plesser, legt in seiner Schrift 'Leben zwischen Wille und Wirklichkeit - Unternehmer im Spannungsfeld von Gewinn und Ethik' - die Ursachen der bedenklich gewordenen Entwicklung in bemerkenswerter Offenheit bloß. Die Ergebnisse seiner Analyse zeigen, daß es stets von geistigen Ursachen abhängt, ob Systeme aller Art funktionsfähig bleiben oder dem Zerfall preisgegeben sind. Wir zitieren im folgenden einige der von Plesser gewonnenen Einsichten.272 "Die Darwinsche These vom Kampf ums Dasein und dem Überleben des Stärkeren fand in die Wettbewerbswirtschaft Eingang und prägte sich in einer neuen Mentalität aus, die neben Härte und Umsicht auch noch Cleverness (Raffiniertheit) und Smartheit (Gerissenheit) als Qualifikationsmerkmale der in der Wirtschaft leitend Tätigen stellte.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg ... kamen Cleverness und Smartheit, die vorübergehend nur im verborgenen eingesetzt worden waren, erneut in Mode" (S. 20).

    "Gesellschaftliche und ethische Gesichtspunkte werden im Bereich des Wirtschaftlichen - aus der Einstellung der materialistischen Vergangenheit heraus - vielfach als wesensfremd angesehen. Ethik in der Wirtschaft ist aber notwendig" (S. 21).

    "Infolge der geistigen Verengung, die die Ethik in unserer Gesellschaft in den Hintergrund gedrängt hat, ist der Leistungsaspekt menschlichen Handelns überbetont worden. Der Leistungsgedanke beherrscht seit der industriellen Revolution zunehmend alle Lebensbereiche."

    "Traditionelle sinngebende Orientierungshilfen, wie übergeordnete ethische, moralische oder religiöse Bezüge, haben weitgehend an Wirksamkeit verloren. Statt dessen sind in allen Bereichen Problemlösungen nach utilitaristischen Gesichtspunkten in den Vordergrund gerückt worden" (S. 15).

    "Aus der Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Form und wirtschaftlicher Zielsetzung ist eine labile Grundstimmung in der Gesellschaft entstanden. Sie wird sichtbar in einem seit Mitte der 1950er Jahre gewachsenen Unbehagen, in der Nonchalance mancher wirtschaftlich Arrivierten, in sozialen Ressentiments und in einem weitverbreiteten Mangel an Weitblick." (S. 17). "Dazu kommt in manchen Ländern ein weitverbreiteter Zynismus, der sich in vielen Lebensbereichen auswirkt und offen zur Schau getragen wird" (S. 17).

    "Jede Einrichtung läuft jeden Tag Gefahr, daß sich zynische Egozentriker zu Lasten ihrer Umwelt und der ganzen Gesellschaft nach vorn spielen und die Menschen sowie die Organisation nur als Werkzeug für ihre eigensüchtigen Zwecke mißbrauchen. Dies ist auch im Bereich der Wirtschaft immer wieder in Einzelfällen zu beobachten."

    "Hemmungslosigkeit und Anpassungsfähigkeit wurden mancherorts als beachtenswerte Qualifikationsmerkmale angesehen. Der Weg von dort zum zynischen Opportunismus ist nicht weit" (S. 26). "Damit wird dann allerdings auch fühlbar zur Zerstörung des Systems beigetragen, das in der Vergangenheit den Aufbau, die Erhaltung und die Ausdehnung der Unternehmen ermöglicht hat. Es erwächst eine Mentalität von allumfassendem Zynismus, die diesen Prozeß einleitet, beschleunigt und vollendet."

    "Sie üben Macht ohne Weisheit aus..." (S. 27).

    "Rücksichtslose, nur auf ihren eigenen Vorteil bedachte Menschen gefährden jedes System, also auch das bestehende."

    Sollen die gesellschaftlichen Verfallserscheinungen totalitären Mächten den Weg ebnen?

    "In der jüngeren Generation unserer Zeit wächst die Zahl dejenigen, die Krankheitssymptome der Gesellschaft nicht mehr hinnimmt, sondern sie als das empfindet, was sie sind: Verfallserscheinungen, die die fortschreitende Symbiose zwischen den gesellschaftserhaltenden und gesellschaftsändernden Kräften zerstört. Die Frage ist, ob die Verfallserscheinungen krebsartig oder epidemisch ein Übergewicht bekommen und damit andern radikalen Ordnungen mit anderen Akzenten, anderen Postulaten und anderen Methoden den Weg ebnen" (S. 57).

    Plesser hat die Sonde tief angelegt und die geistigen Wurzeln des Problems schonungslos offengelegt. Er steht mit seiner Meinung nicht allein, nur scheut man sich allgemein, die Dinge beim Namen zu nennen.

    Wie glaubwürdig sind unsere 'soziale' Marktwirtschaft und die Mächtigen überhaupt noch? Welche Rolle spielt in ihr Kriminalität?

    Offene Worte sprach auch das Vorstandsmitglied der Daimler-Benz-Aktiengesellschaft Edzard Reuter in einem Vortrag in St. Gallen. Ideal und Wirklichkeit stimmen nicht mehr überein. Viele wollen bloß nicht das eigene Nest beschmutzen." "Hie und da wird zwar die klassische Zielsetzung der Gewinnmaximierung in gewissen Grenzen relativiert, aber das ist nur oft ein Lippenbekenntnis." 273 Reuter ist mit dem Bankier Hermann Abs einer Meinung, daß "wir dabei sind, die Glaubwürdigkeit gegenüber der jungen Generation zu verlieren".

    Eine ähnliche, zwar kurze, aber dennoch vielsagende Feststellung wird in der schweizerischen Zeitschrift 'Finanz und Wirtschaft' getroffen: "Die charakterliche Integrität vieler Topmanager ist heute zweifellos ein wunder Punkt."274 Aufhorchen lassen auch die Ausführungen, die Prof. Dr. Wolfgang Stützel auf einem Symposium der Ludwig-Erhard-Stiftung in Bonn gemacht hat. Er sagte laut FAZ vom 3. Mai 1978 u. a.: "Wie aber steht es mit dem Konzept des 'Sozialen', wenn wir von 'Sozialer' Marktwirtschaft reden? Hier besteht seit langem ein Defekt, ein 'Programm-Defizit'." Lange habe man die Marktwirtschaft als ein System angesehen, das die leistungsfähigen Unternehmer und Arbeitnehmer prämiiere. Aber in Wirklichkeit, so stellt er wörtlich fest, "droht Gefahr. Am höchsten pramiiert wird am Ende nicht mehr der tüchtigste Pionier, sondern der fleißigste und skrupelloseste Schnorrer."

    Ein stark verdunkeltes Bild vom heutigen Unternehmer zeigen die Untersuchungen über die Ursache der Konkurse-Springflut der letzten Jahre. Nach Feststellungen des Institutes für Mittelstandsforschung in Köln, das in 1300 Konkursakten der Amtsgerichte Einsicht genommen und 74 Konkursverwalter befragt hat, sind "die Unternehmenszusammenbrüche mehrheitlich durch innerbetriebliches Fehlverhalten der Betriebsführung verursacht worden". "Ob Handel, Industrie oder Dienstleistungsbereich - die Insolvenzforscher fanden das Mißmanagement gleichermaßen in allen Branchen." "Betrügereien, Wechselmanipulationen und Mehrfachzessionen" waren besonders häufig feststellbare Tatbestände", und der Leitende Oberstaatsanwalt in Köln, Gunter Bahr, bestatigt:"Die Masse der Insolvenzen ist in ihrem Endstadium krimineller Natur." Das ist aber nur die Spitze eines Eisberges. Inzwischen liegt dem Bundesjustizminister in Bonn eine mehr als tausend Seiten umfassende Studie des Hamburger Max-Planck-Institutes für ausländisches und internationales Privatrecht vor; sie trägt den Titel "Die Praxis der Konkursabwicklung in der Bundesrepublik Deutschland". Die von den Wissenschaftlern des Max-Planck-Institutes aufgedeckten Mißstände sind alarmierend. Die Untersuchungen ergaben, daß etwa 80 Prozent der Gläubiger leer ausgingen. Als Erklärung hierfür wird "der Komplex der Wirtschaftskriminalität als gewichtiger zweiter Grund für die Massearmut" angegeben. Die Wissenschaftler bringen ihr Erstaunen zum Ausdruck darüber, daß in der Wirtschaft "das persönliche Verschulden (der Manager, d.Vf.) so stark in den Mittelpunkt gerückt ist".275

    Ist Egoismus oder Verzicht zum ökonomischen Funktionieren und Überleben effektiver?

    In Übereinstimmung mit den Erörterungen der vorstehend genannten Autoren findet sich in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', einem Blatt, das zweifelsfrei positiv zur freien Marktwirtschaft eingestellt ist, eine bemerkenswerte Feststellung: "Die Marktwirtschaft wird funktionsunfähig, wenn der Egoismus des einzelnen sich hemmungslos ausleben kann. Eine politische Partei, welche die Marktwirtschaft retten will, muß den Gruppen Verzicht zumuten."276 Aber das Wort "Verzicht" war aus der Mode gekommen, denn es enthält so viel Brisanz, daß es Regierungen, Parteien und Gewerkschaften lange Zeit nicht auszusprechen wagten.

    "Jedes System", schreibt Marion Gräfin Dönhoff in richtiger Erkenntnis der psychologischen Gegebenheiten, "gebiert auf lange Sicht seine Antithese. Das liegt an der Unfähigkeit, Maß zu halten."277

    Ist die Marktwirtschafts- und Gesellschaftsordnung nur verbesserungsbedürftig oder grundsätzlich zu ändern?

    Im Zusammenhang mit dem gewichtigen Fixkostenproblem weist von Nell-Breuning noch darauf hin, daß "die Wirtschaft sich immer weiter von diesem (dem ursprünglichen, d. Vf.) Modell wegentwickelt hat". "Schlimm ist, daß wir uns so daran gewöhnt haben, daß wir uns meist gar nicht mehr bewußt sind, wie fragwürdig dieses unser Verfahren und demzufolge auch die mit ihm erzielten Ergebnisse sind."278

    Klarblickende Wirtschaftsexperten wissen um den möglichen Zusammenbruch des Systems Bescheid. Treffend schreibt Professor Gutowski in der FAZ: "Selbst ein glühender Anhänger der marktwirtschaftlichen Ordnung sollte sich nicht daran hindern lassen, festzustellen, in welch hohem Maße diese Ordnung verbesserungsbedürftig ist. Die Schlacht für die Marktwirtschaft kann an zahlreichen Fronten verloren werden."279

    Der frühere Bundespräsident Walter Scheel äußerte sich während seiner Amtszeit ähnlich: "Wissenschaft und Technik haben ein Janus-Gesicht. Ihre positiven Wirkungen sind bekannt, ihre negativen werden gerne verdrängt, nicht zuletzt, weil man um die Geschäfte fürchtet." "Nachdenkliche Menschen beginnen zu zweifeln, ob unsere Wirtschafts- und Gesellschaftsform für uns selbst und für andere der Weisheit letzter Schluß ist."280

    In der Zeitschrift 'Bild der Wissenschaft' 7/1977 wird in Ansehung der überbordenden Umweltgefahren festgestellt: "Die gegenwärtige Verschmutzung ist nur ein Maß für die Mißerfolge unserer wirtschaftlichen, sozialen und politischen Systeme: Zerstören wir unsere Umwelt, so zerstören wir uns selbst. Auch der homo sapiens steht auf der Liste der gefährdeten Lebewesen." "Die Unvernunft ist ein in das System fest eingebauter Bestandteil."

    Lassen unzählige Egoismen überhaupt noch eine Lösung zu?

    Es ist in der Tat nicht mehr zu leugnen, daß die Fundamente der Existenz der Industrievölker in bedrohlicher Weise unterspült werden. Ein Heilmittel ist bis jetzt noch nicht gefunden worden, weil der Markt zu einem Kraftfeld geworden ist, in dem unzählige Egoismen den Ablauf bestimmen. "Brutal ausgedrückt", heißt es in einer kritischen Erörterung in der 'Deutschen Zeitung' vom 31. August 1979, "ist der Motor des ökonomischen Handelns die Habgier". "Die Teilnehmer des Marktes und die Politiker bleiben Gefangene des ökonomischen Prinzips."

    Bewirken/bezwecken die satanischen Verhaltensweisen und Wirtschaftspraktiken den ethisch-religiösen Verfall? Führen sie zwangsläufig zu Katastrophen?

    Die Habgier ist eben, wie oben festgestellt wurde, ein luziferisches Element. Deshalb geht dieser Zersetzungsprozeß mit einem religiös-geistigen Zerfall einher. Die Ichbezogenheit ist das genaue Spiegelbild einer in Auflösung befindlichen Gesellschaft, die von der Bergpredigt nichts mehr hören will.

    Diese besorgniserregende Entwicklung in den Industrieländern macht es verständlich, daß Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika 'Laborem exercens' vom 14. September 1981 zum Ausdruck bringt, daß nicht der Profit Richtschnur eines Wirtschaftssystems sein dürfe, sondern die objektiven Rechte der Arbeiter. Wörtlich heißt es u. a. in der Enzyklika:

    "Es ist unleugbar, daß die heutige Gesellschaftsordnung und die materialistische Zivilisation auf Grundlagen aufgebaut sind, die eine fundamentale Unzulänglichkeit oder vielmehr einen ganzen Komplex von Unzulänglichkeiten, ja einen unzulänglich funktionierenden Mechanismus aufweisen. Eine solche Zivilisation macht es der menschlichen Gesellschaft unmöglich, über so radikal ungerechte Situationen hinauszuwachsen."




    Das Fehlverhalten der Menschen des Industriezeitalters und die Folgen im Licht der Neuoffenbarung (Teil 2)


    Inhaltsübersicht:


    Religiöse Sinnkrise und neg. Folgen des kapitalist. Wirtschafts- und Sozialsystemes

    Klarblickende Wissenschaftler erkannten schon früh, daß das System der freien Wirtschaft auf einer falschen geistigen Grundlage aufgebaut ist, und daß die industrielle Zivilisation zu untragbaren Verhältnissen und schließlich zu einer Katastrophe führen muß. Der bedeutende liberale Nationalökonom Rudolf Eucken - der Gründer der Freiburger Schule -, schrieb im Jahre 1926: "Wahrhafte Religion ist mit der Herrschaft des wirtschaftlichen Selbstinteresses auf die Dauer nicht vereinbar." "Es ist klar, daß diese Wirtschaftsgesinnung erheblich dazu beitragen mußte, die Religionen aus ihrer alten Stellung zu verdrängen." "... es ist nicht zu verkennen, daß der moderne Kapitalismus die geistige Leere der Zeit mitverschuldet, der dazu beiträgt, dem menschlichen Leben seinen Inhalt zu rauben..." "Aus allem wird ersichtlich, daß Kapitalismus und Zeitkrise zusammenhängen." 281 Eucken erkannte die unausbleiblichen Folgen der "inneren Leere des modernen Lebens" und forderte eine "umfassende geistige Lebensordnung".

    Auch der angesehene Nationalökonom Wilhelm Röpke erkannte schon vor 25 Jahren die Ursachen der Fehlleistungen des Systems der freien Wirtschaft im Verlust der religiösen Substanz und damit der moralischen Wertbasis. Röpke schreibt in seinem Buch "Jenseits von Angebot und Nachfrage":

    "Der tiefste Sitz der Krankheit unserer Kultur liegt in der geistig-religiösen Krise." "Leben wir nicht in einer Wirtschaftswelt, die die nackte Erwerbsgier entfesselt, die einen kommerziellen Machiavellismus begünstigt, wenn nicht zur Regel macht, die alle höheren Regungen im eiskalten Wasser egoistischer Berechnungen ertränkt? Gibt es einen sichereren Weg, die Seele des Menschen völlig auszudörren, als die durch das Wirtschaftssystem geförderte Gewohnheit, unsere Gedanken ständig um das Geld und Geldwerte kreisen zu lassen?" "Wir haben ... seit einem Jahrhundert den immer verzweifelteren Versuch gemacht, ohne Gott auszukommen und den Menschen, seine Wissenschaft..., seine Technik und seinen Staat in ihrer Gottesferne an seine Stelle zu setzen." "Jener verzweifelte Versuch hat eine Lage geschaffen, in der der Mensch ... auf die Dauer überhaupt nicht existieren kann, trotz Fernsehen, Autobahnen und komfortablen Appartements." "Man darf überzeugt sein, daß eines Tages über die meisten wie eine Sturzflut hereinbrechen wird, was jetzt erst wenigen klar ist."282

    Mit diesen Worten hat der Gelehrte mit geradezu prophetischer Gabe die Wurzeln des Elends, das er auf die Menschen zukommen sah, bloßgelegt.

    In unserer Zeit ist einer der brillantesten Nationalökonomen, der Nobelpreistrager Kenneth J. Arrow, zu der gleichen Meinung gelangt wie die oben zitierten Wissenschaftler. Arrow bestreitet die unaufhörlich in der Presse und in der Fachliteratur betonte Effizienz der freien Marktwirtschaft nicht, er erklärt aber, daß dessenungeachtet der freie Markt wegen des fehlenden Altruismus nicht als wichtiges konstruktives Element einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung anerkannt werden kann."283

    Was sagt die Neuoffenbarung Jesu zu unserem Marktwirtschaftsystem, seinen Prinzipien, Triebfedern und Charakterfolgen?

    Die genannten Gelehrten lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß die Grundlage unseres Wirtschaftssystems mit der Lehre Jesu nicht zu vereinbaren ist. Das Evangelium setzt den Akzent völlig anders als unsere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Zum Prinzip erhoben (im Wirtschaftssystem) werden endloses Wachstum, Steigerung des Wohlstandes und der Ansprüche. Zusehends wird das System von Habgier und Machtgier durchsetzt und dieser Zustand ist vom Propheten Jakob Lorber für unsere Zeit auch vorausgesagt worden, und zwar mit allen Folgen, wie sie Jahr für Jahr mehr sichtbarwerden. Wörtlich heißt es in der Neuoffenbarung: "Sie glauben eigentlich schon an gar nichts mehr, als allein an einen guten Gewinn." (jl.ev09.040,04) "Es folgt auf solche dem Heiligen Geist schnurgerade zuwiderlaufende Handlungsweise alle Zeit ein mächtiges Gericht, ein gleiches Ich auch schon jetzt in Bereitschaft halte." (jl.schr.061,18) "Ich habe die Erde nicht der Industrie wegen, und am wenigsten der Reichen wegen erschaffen." "Mein Zweck ist ein anderer mit der Erde, als da die gegenwärtige, vom Satan ganz in Beschlag genommene Welt erkennt." (jl.him2.308) "Ich bin nicht zum Nutzen des Leibes, sondern zum Nutzen der Seele in diese Welt gekommen." (jl.ev10.109,23)

    Was sind die Folgen dieser wirtschaftlichen Fehlentwicklung?

    Die Folgen der Entwicklung werden immer deutlicher. Die innere Selbstzerstörung der Wirtschaft und der Gesellschaft nimmt in allen Industrieländern langsam bedenkliche Formen an. Nach Berichten aus den USA kommen auch dort immer mehr Menschen zu der Ansicht, daß die Gesellschaftsordnung und die Zivilisation vor dem Zusammenbruch stehen. Der Wille zur Gesetzlosigkeit, zur Revolte und zur Anarchie erfüllt die Menschen zunehmend mit Furcht. Viele Jugendliche stehen nicht ohne Grund der technisch perfekten, aber nicht mehr durchschaubaren, fremden Welt mit Mißtrauen und tiefer Enttäuschung gegenüber.

    Wem dient dieses Wirtschaftssystem in Wirklichkeit? Wie könnte die Welt bestehen bleiben?

    Die Technologie und die Wirtschaft sind in den Dienst des Dämonischen geraten. Einem System, das alle Tätigkeit ausschließlich auf die Erzielung eines höchstmöglichen persönlichen Nutzens abstellt, muß dieses Prinzip eines Tages zum Verhängnis werden."Eine Gemeinschaft ist eben nicht die Summe von Interessen, sondern die Summe an Hingabe" (Antoine de Saint-Exupery). Die Geschäftswirtschaft in Form des Gelddenkens in Reinkultur aktiviert den Egoismus und führt letzten Endes zu Erscheinungen, wie sie uns täglich mehr und mehr belasten. Dieser kausale Zusammenhang wird in der Neuoffenbarung mit einfachen Worten glasklar dargelegt: "Es wird euch noch klarwerden, daß die Welt nur dann bestehen kann, wenn Liebe ihr Grundwesen ist, Liebe ihr Bestehungs- und Vervollkommnungstrieb ist." (gm.pred.043,33)

    Wie sieht die wahre Bilanz unseres egoistischen Wirtschafts/Gesellschaftssystems aus?

    Die Industrie hat alles aufs Geratewohl hemmungslos und planlos betrieben, ohne die komplizierten ökologischen Zusammenhänge zu kennen oder überhaupt berücksichtigen zu wollen. Sie hat die Menschheit unter ihre Diktatur gezwungen und gleichzeitig eine Kunstwelt geschaffen, über die sie die Kontrolle verloren hat. Wissenschaftler und Techniker sind zu Zauberlehrlingen geworden und können nicht mehr übersehen, welches Danaergeschenk sie der Menschheit machen. Eine wahre Giftflut ist über die Menschen hereingebrochen und verursacht noch nicht voll übersehbare gesundheitliche Schäden.

    Eine Zeitlang schien der äußere Erfolg die Funktionsfähigkeit und die Unübertrefflichkeit unseres Wirtschaftssystems zu bestätigen, und jede Kritik mußte verstummen. Die Wirtschaft blühte in staunenserregender Weise. Aber gerade, als der Erfolg dem Höhepunkt zustrebte und das irdische Paradies nahe schien, wurde erkennbar, daß sowohl in dem Kalkül der Wirtschaftstreibenden als auch in dem der Marxisten etwas nicht stimmt. Die Früchte, die zum Vorschein kamen, erwiesen sich als giftig.

    Das Mehrhabenwollen nahm kein Ende, die Prestigesucht blühte, und der Luxus erreichte eine nie gekannte Höhe. Rang, Geltung und hoher Lebensstandard wurden zu Götzen unserer Endzeit. Zugleich entstanden brennender Neid, Haß, Terror, Entführungen, grenzenlose Brutalität als Begleiterscheinungen eines unsicher gewordenen Lebens. Das Übergewicht der technisch-instrumentalen Vernunft hat die Herzen der Menschen verändert. Die Menschen erwarten das Heil von irgendeinem Wirtschafts- oder Gesellschaftssystem. Von wenigen wird begriffen, daß jedes System funktionsunfähig wird, wenn ein hochgezüchteter Egoismus, ein übertriebenes Anspruchsdenken, lieblose Rücksichtslosigkeit und schwindendes Rechtsgefühl die Kennzeichen einer verfallenden Gesellschaft sind.

    Den Soziologen ist es nicht entgangen, daß bei ständig steigendem Wohlstand ein besorgniserregender Zerfall der sozialen Bindekräfte zu beobachten ist. Der Verlust der zwischenmenschlichen Beziehungen führt in einer rational-technischen Welt ohne religiöse und ethische Bezüge zur sozialen Beziehungslosigkeit. Die Bereitschaft zur Polarisierung wächst fieberhaft. Die Schnelligkeit, mit der die Dinge sich zum Schlechten wenden, läßt eine Radikalisierung der Menschen befürchten, die das gesellschaftliche Gefüge zum Einsturz bringen kann. Die Entwicklung läßt mit Bangen an die Prophezeiungen in der Neuoffenbarung erinnern:"... aber es wird noch ärger kommen, weil eben der freie (das heißt hier, der nach Gott nicht mehr fragende, d. Vf.) Mensch wirklich ein beinahe steinernes Herz bekommen hat." (gm.pred.051,14)

    Die egoistische Selbstverwirklichung hat einen schnell sichtbar gewordenen Verfall der Moral eintreten lassen. Der Neidkomplex breitet sich aus wie ein Ölfleck auf dem Wasser. Das Stehlen ist zum Volkssport geworden. Innerhalb eines Jahrzehnts hat die Zahl der Ladendiebstähle sich mehr als vervierfacht. 284 Allein in Kaufhäusern und Läden werden in der Bundesrepublik jedes Jahr Waren im Wert von schätzungsweise 1,5 bis 2 Milliarden DM gestohlen. 285 Ungleich höher sind die Verluste durch die Wirtschaftskriminalität, die mit 20 bis 25 Milliarden DM pro Jahr einen nie gekannten Höhepunkt erreicht haben und damit die Schäden durch Einbruchdiebstahl, Bankraub, Straßenraub und Erpressung weit übertreffen.286

    Die Zahl der Raubtaten stieg in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1958 bis 1980 um 330 Prozent an.287 Die Raubüberfälle auf Geldtransporte erhöhten sich in der kurzen Zeit von 1979 bis 1982 um 355 Prozent, und die Rauschgiftdelikte vermehrten sich in der gleichen Zeit in geradezu erschreckender Weise. Jährlich werden für Sicherheitsmaßnahmen von Unternehmen und privaten Haushaltungen 2,5 bis 3 Milliarden DM ausgegeben.288 Nach Mitteilung des Bundesinnenministeriums gibt es auch in der Bundesrepublik "alarmierende Ansätze für organisiertes Verbrechen", ähnlich den Zuständen in den USA und Italien.289 Der britische Lordoberrichter Geoffrey Lane sagte in einem Vortrag an der Universität Cambridge, die unmoralische britische Gesellschaft sei von Drogen, Pornographie und Verbrechen durchsetzt. Eine Verbrecherexplosion habe ihren Anfang genommen, als Großbritannien in eine Ära des Wohlstandes eingetreten sei.

    In anderen Erdteilen ist die Kriminalität bereits viel weiter fortgeschritten als in Europa. In den USA, wo im Jahr 1975 41 Prozent der schwarzen Jugendlichen ohne Arbeit waren, sind im gleichen Zeitraum 20000 Menschen durch Gewalttaten ums Leben gekommen. Insgesamt wurden in diesem Land nahezu eine Million Menschen innerhalb eines Jahres tätlich angegriffen.290 In New York entstanden 90 Prozent aller Brände durch Brandstiftung. 291 Innerhalb von zwölf Monaten sind allein in New York 80000 Wohnungen durch Brandstiftung und Vandalismus ruiniert worden. In den letzten zehn Jahren sind von US-Bürgern 50 Millionen Revolver und Gewehre gekauft worden. Der höchste Richter der USA, Burger, faßt die Zustände in den Vereinigten Staaten in die folgenden Worte zusammen: "Der Terrorismus auf den Straßen und in den Häusern ist zu einem nationalen Alptraum geworden."292

    Einen nachhaltigen Einfluß auf die rapid zunehmende Kriminalität hat in allen Erdteilen die epidemieartig sich ausbreitende Drogensucht genommen.

    Heroin, das vermehrten Absatz findet - allein in New York gibt es 200000 Heroinsüchtige - ist in jedem Fall suchtbildend und zerstört den Menschen körperlich und geistig. "Ein Heroinsüchtiger", heißt es in einem Bericht, "braucht im Tag 'Stoff' von ungefähr 150 Dollar. Ohne Diebstahl und Raubüberfall ist das für die wenigsten zu schaffen. Der Zusammenhang zwischen Drogensucht und Kriminalität liegt auf der Hand."293

    In Brasilien befinden sich 120000 zur Verhaftung ausgeschriebene Kriminelle auf freiem Fuß, weil die Gefängnisse bereits bis zu hundert Prozent über das als zulässig angesehene Normalmaß belegt sind. Täglich gibt es in Rio de Janeiro etwa 150 Überfälle auf Busse, bei denen den Fahrgästen Geld, Uhren und Schmuck geraubt wird.294

    Nachdenklich macht, daß laut der Statistik der Vereinten Nationen auch in den Entwicklungsländern mitwachsendem Sozialprodukt eine rapide Zunahme der Raubüberfälle um 179 Prozent innerhalb von nur sechs Jahren einherging. 295

    In aller Welt steigt die Kriminalität derart an, daß sie nach Ansicht des damaligen UNO-Generalsekretärs Dr. Waldheim das Ausmaß einer Krise angenommen hat. Die Entwicklung scheint auf der ganzen Welt in den in der Neuoffenbarung vorausgesagten "gänzlichen Verfall aller sozialen Bande" (gm.pred.041,17), d. h. in Anarchie zu münden.

    Sind Pornographie und übersteigerte Sexualität ein weiteres Verfallszeichen?

    Weitere Symptome des Verfalls sind die pornographische Sturzflut und die übersteigerte Sexualität. Auch diese Entwicklung wurde von Jakob Lorber richtig vorausgesagt: "Wird ein Volk irdisch zu wohlhabend, so wird es stets mehr und mehr sinnlich. Weil es ihm zu wohl wird, vergißt es am Ende des wahren Gottes ganz." (jl.rbl1.066)

    Wohin führt das übermäßige Streben nach Genuß, Lust (Fun), Bequemlichkeit und die Flucht in Drogen?

    Kennzeichen der Entartung sind ferner: der massive Mißbrauch der Genußmöglichkeiten, die Flucht in den Alkohol und den Drogenrausch. Die Endstation sind schließlich allein in der Bundesrepublikjährlich 13 000 Selbstmorde und etwa 100000 Selbstmordversuche.296 Die Weltanschauung der kriminell gewordenen Jugendlichen ist infolge fehlender klarer religiöser Erkenntnisse und seelischer Leere ein sich immer mehr ausbreitender Nihilismus.

    Das Krankheitsbild der saturierten, allein am "Grundrecht" auf Bequemlichkeit und Wohlleben orientierten Industrievölker ist beängstigend. Gleichlaufend mit der Ausbreitung der Glaubenslosigkeit und der religiösen Gleichgültigkeit ist die seelische Korrumpierung und der Zerfall der ethischen und moralischen Werte fortgeschritten. Der Materialismus ist wie ein schleichendes Gift in die Seelen eingedrungen und hat eine immer breitere Grundströmung erzeugt. Weithin fehlt den Kindern die Vermittlung der Grundwerte durch die Eltern. Der Jugend fehlt der innere Kompaß. Es kommt nicht von ungefähr, daß in den USA mehr als die Hälfte aller schweren Verbrechen seit einigen Jahren von Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren begangen werden (Times).297

    Wohin führen die Irrlehren moderner atheistischer Philosophen wie Habermas, Adorno, Bloch, Marcuse, Heidegger?

    Wenn die Philosophen Heidegger, Bloch, Marcuse, Adorno, Habermas u. a. verkünden, der Tod sei wie ein "Sprung ins Nichts" (Bloch) und ihre Hoffnung nur auf eine bessere Zukunft auf Erden setzen, und wenn diese sich nicht erfüllt, dann als letzte Lebenshilfe von einem "Sturz in einen abgrundtiefen Pessimismus und Nihilismus" (Bloch) reden, 298 ist der Weg in ein geistiges Vakuum vorgezeichnet.

    Auch diese Lehren der heutigen Weltweisen wurden dem Jakob Lorber vom Herrn klar wie folgt vorausgesagt: "Es gab, es gibt und wird auch fürderhin solche Weltweise geben, die da sagen: 'Es gibt keinen Gott....... Weiter behaupten sie, es sei demnach alles durch die Kraft der Erde, der Sonne, der Elemente ... entstanden." "Ich sage euch, daß es unter allem Elend und unter aller Not der Menschen nichts Ärgeres gibt als die geistige Blindheit der Menschen. Aus ihr entspringen notwendigerweise alle anderen Übel..."

    "... Der Naturweltsinn solcher Philosophen verdirbt zu bald durch sein anlockendes Beispiel viele Tausende von Menschen." (jl.ev08.181,14-18)

    Der Einfluß der genannten Philosophen, insbesondere auf die jungen Intellektuellen, steht außer Frage. Die Folgen sind inzwischen durch schockierende Taten erkennbar geworden. Auch diese Entwicklung in der Endzeit hat Jakob Lorber präzis vorausgesagt. Er schreibt, daß eine "gänzliche Gefühllosigkeit der Jugend, die nur fürs Leibliche erzogen wird" (jl.him2.021), Bestürzung hervorrufen werde. Seiner Aussage fügt er im Zusammenhang mit der Aufzählung der Kennzeichen der beginnenden Endzeit die Bemerkung hinzu: "Dies ist die letzte Zeit."

    Die Konsequenzen der materialistischen Weltanschauung bringen die Philosophen selbst unmißverständlich zum Ausdruck. In einem Spiegel-Gespräch im Januar 1970 299 erklärt Max Horkheimer: "Es gibt keine wissenschaftliche Begründung, warum ich nicht hassen soll, wenn ich mir dadurch in der Gesellschaft keine Nachteile zuziehe." 300 Camus schreibt: "Wenn Gott tot ist, ist es gleichgültig, ob man Kranke pflegt oder umbringt."300

    Wohin führt eine nihilistische Weltanschauung?

    So mancher, der ohne Gott und Liebe lebt, wird nicht nur solche Lehren übernehmen, sondern je nach den gegebenen Umständen auch brutalste Verbrechen rechtfertigen und begehen. Nietzsche nannte in seinem Nachlaß den Nihilismus treffend den "unheimlichsten aller Gäste".301

    Man muß hier an einen Ausspruch des Nobelpreisträgers Prof. Werner Heisenberg erinnern, der in Ansehung dessen, was in zunehmendem Maße an Grauenhaftem in der Welt geschieht, geradezu prophetischen Charakter hat. "Wenn man in dieser westlichen Welt fragt, was gut und was schlecht, was erstrebenswert und was zu verdammen ist, so findet man doch immer wieder den Wertmaßstab des Christentums, auch dort, wo man mit den Bildern und Gleichnissen dieser Religion längst nichts mehr anfangen kann. Wenn einmal die magnetische Kraft ganz erloschen ist, die diesen Kompaß gelenkt hat - und die Kraft kann doch nur von der zentralen Ordnung herkommen -, so fürchte ich, daß sehr schreckliche Dinge passieren können, die über die Konzentrationslager und die Atombomben noch hinausgehen."302

    Führt Glaubenslosigkeit zur Sinnkrise? Bereitet sie den Boden für Brutalität und Terrorismus vor?

    Wenn in der Bundesrepublik nur noch 17 Prozent des Volkes Gott als "etwas sehr Wichtiges" (Stern vom 6. Oktober 1977) ansehen und der auf das ewige Leben ausgerichtete Lebenssinn immer mehr erstickt wird, ist die Gefahr abzusehen, daß zahlreiche Menschen in eine Sinnkrise geraten. Aus der Vorstellung der Sinnlosigkeit des Lebens entsteht der Nihilismus und damit die Haltlosigkeit. Die geistige Verwilderung und äußerste Brutalität werden sich immer mehr breitmachen und Schrecken verbreiten.

    Die folgende Aussage, die der Terrorist Horst Mahler anläßlich eines Interviews im Gefängnis in Moabit machte, weist unverkennbar auf die erwähnten Zusammenhänge hin. Mahler sagte: "Die sechzehn Terroristen sind alle der Meinung, daß das Leben keinen Sinn hat."303

    Obwohl die Terroristen im allgemeinen sich nicht in einer wirtschaftlichen Notlage befanden, darf der Kausalzusammenhang mit den Verhältnissen der Wohlstandsgesellschaft nicht übersehen werden. Der bekannte schweizerische Psychiater Prof. Gerhard Schmidtchen weist in einem Bericht über die von ihm vorgenommene Analyse des Terrorismus auf eine hintergründige Ursache des Terrorismus hin, die in den zahlreichen Erörterungen in Zeitungen und Zeitschriften über dieses Phänomen tabuisiert wurde. Professor Schmidtchen schreibt: "Die Terroristen werden wahrscheinlich keine Rekrutierungsschwierigkeiten haben, solange ein selbstgerechtes Gesellschaftssystem nicht bemerkt, in welchem institutionellen Niemandsland ein Teil der jungen Generation und ein Teil der Intelligenz heranwachsen. Wir müssen uns fragen..., wie wahrhaftig eigentlich unsere Institutionen sind."304

    Wohin führen Atheismus, grobmaterielle Denkungsart und religiöse Gleichgültigkeit?

    Der Atheismus, die grobmaterielle Denkungsart, sowie die religiöse Gleichgültigkeit führen in einen Teufelskreis, aus dem es kein Entkommen mehr zu geben scheint. Die Wohlstandsgesellschaft in allen Industrieländern nähert sich nicht dem angestrebten Paradies, sondern Zuständen, die schwer zu ertragen sein werden.

    Wenn der Realitätssinn in weiten Kreisen immer mehr verloren geht, alle Schranken überstiegen werden, und wenn das Dämonische in den Taten der Menschen immer erschreckender zum Ausdruck kommt, so daß die Welt aus den Fugen zu gehen droht, wird die Wohlstandsgesellschaft vielleicht zu spät erkennen, was die Entscheidung: weg von Gott und seiner Lehre, hin zur materialistischen Fortschrittsersatzreligion, für irreparable Folgen hat. Es wird sein wie in einer antiken Tragödie: Die Zwänge sind unentrinnbar. Eine Wendung zu einem geordneten Leben und zum Frieden unter den Menschen wird erst nach Überwindung des theoretischen und praktischen Materialismus eintreten.

    Welche Einstellungsänderungen können dem Leben Sinn und eine Wende bringen? (gm.pred.140; jl.wchr.011)

    Nur die Erkenntnis, daß der Mensch einen hohen metaphysischen Rang hat, und nicht wie Freud und andere behaupten, er sei "nichts anderes und nichts Besseres als ein Tier"305, bringt einen Sinn in das Dasein des Menschen, und er kann hoffnungsvoll einem hohen Ziel zustreben.

    Nur dann ist eine Änderung in den immer bedrückender und bedrohlicher werdenden Verhältnissen auf allen Gebieten des Lebens, wie sie in den nachstehenden Zitaten der Neuoffenbarung beschrieben werden, zu erwarten.

    "Wenn ihr jetzt die Welt stets ärger, stets schlechter werden seht, wenn die Menschen stets unzufriedener, stets mißmutiger, stets grausamer, stets egoistischer werden, so ist überall der Grund der, daß niemand den eigentlichen Weg zum Frieden, zur Genügsamkeit und zum völligen Ergeben in Meine Führung erkennt." "Es ist dies der Beweis, wie wenig in solchen Herzen von Religion oder von dem Begriff eines ewigen, geistigen Lebens vorhanden ist." (gm.pred.023) "Der Menschen Herzen sehen nun aus", wird in der Neuoffenbarung gesagt, "wie diese Zeiten mit ihren grausamen Erscheinungen, wodurch nun solche Trübsal über die Menschen kommen wird, wie ihresgleichen die Erde noch nicht getragen und geschmeckt hat." (jl.wchr.011)

    Das läßt erahnen, was zu erwarten ist, wenn die Entwicklung in der bisherigen Weise weitergeht.

    Glänzende technische Einzelleistungen, wie die Mondflüge oder die Atomspaltung, können nicht über den fundamentalen Mangel im System hinwegtäuschen. Der US-General Bradley hat die Problematik mit einem einzigen Satz prägnant umrissen, wenn er sagt: "Wir haben die Atomenergie entdeckt und die Bergpredigt vergessen."306

    Welche psychische Einstellung bildet die Grundlage für die derzeitige Orientierungslosigkeit?

    Dem ganzen richtungslosen Treiben liegt eine grenzenlose Überheblichkeit zugrunde. Es ist kein Zufall, daß diese destruktive Entwicklung in einer säkularisierten Welt stattfindet. Dort konnte die tiefgehende Frage nach dem Sinn und dem Ausgang der hemmungslosen Geschäftigkeit gar nicht mehr gestellt werden. Das Prometheische der Zivilisationsdynamik, das keinen wirklichen dauerhaften Erfolg, sondern am Ende Unheil bringt, hat Reinhold Schneider frühzeitig erkannt und in den folgenden Versen Ausdruck gegeben:

    "Die Täter werden nie den Himmel zwingen.

    Was sie vereinen, wird sich wieder spalten,

    was sie erneuern, über Nacht veralten,

    und was sie stiften,

    Not und Übel bringen."307




    Das Fehlverhalten der Menschen des Industriezeitalters und die Folgen im Licht der Neuoffenbarung (Teil 3)


    Inhaltsübersicht:


    Wohin führt die Einstellung 'Setz dich durch oder stirb'?

    Das Unheil, das die ins Maßlose gesteigerte Praktizierung des Prinzips "Setz dich durch oder stirb" über die Menschen gebracht hat, beschränkt sich nicht auf die drohende Umweltkatastrophe, auf Inflation und Arbeitslosigkeit, sondern es setzt auch Millionen Menschen einer Hektik in der Arbeit aus, die sie zermürbt und krank macht. Kein Manager ist in diesem System mehr Herr seiner Entscheidung, sondern sie unterliegen Zwängen, die sie selbst zur Hektik antreiben und den Druck nach unten weitergeben läßt. Demoskopische Untersuchungen haben ergeben, daß heute bereits 58 Prozent der Beschäftigten unter Streß leiden.308

    Die Hektik des Arbeitens hat einen Grad erreicht, daß sie als schwere Dauerlast empfunden wird, die zu Krankheiten, ja zum Selbstmord führt. In der Bundesrepublik nehmen sich nach Angaben der FAZ jährlich rund 100 Manager das Leben.309 Während Mitte der zwanziger Jahre jeder siebte Sterbefall auf einen Zusammenbruch des Herz- oder Kreislaufsystems zurückzuführen war, war es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden im Jahr 1972 jeder zweite Sterbefall. 310

    Wohin führen hektische Emsigkeit und Arbeitssucht?

    Der Unfug der immer ungezügelter werdenden, glücklosen Emsigkeit führt nicht nur zum gesundheitlichen Ruin der Arbeitskraft, sondern auch zu einem sinnentleerten Dasein. Die Hektik erzeugt einen Zustand, der keine Besinnung mehr auf die ewigen Werte und das Ziel des Menschen zuläßt. Man könnte glauben, daß - wie es in der Neuoffenbarung heißt - "ein solcher Fleiß das eigentliche Wesen aller Religionen und die Gottes würdigste Verehrung darstelle" (jl.him1.348). Der Herr spricht von den "ganz nach außen gekehrten Menschen" und mahnte seine Jünger und alle späteren Menschen nachdrücklich: "Wir bedürfen der inneren geistigen Ruhe, und diese ist eine rechte Heimat; in ihr werden wir das finden, was uns als äußere Fleisch- und Blutmenschen vor allem not tut." (jl.ev01.194,02)

    Wohin führen die Jagd nach Erfolg, hohem Lebensstandard, Gewinnsucht, Rangsucht, Herrschlust und Gefallsucht?

    Aus der Sicht der Lehre Jesu und des ewigen Lebens der Seele gesehen, ist dieses immer toller werdende Jagen nach Erfolg und Erhöhung des Lebensstandards ein absoluter Leerlauf. Die Kritik, die vom Herrn in der Neuoffenbarung an der "materiellen Gewinnsucht, Rangsucht, Herrschlust und Gefallsucht" geübt wird, ist vernichtend (jl.erde.060 u. jl.erde.063). Er geißelt die verfehlte Auffassung der heutigen Menschen des Industriezeitalters von ihrer Lebensaufgabe, die der Lehre des Evangeliums diametral entgegensteht. "Es wird wohl die Industrie dieser Welt fleißigst betrieben werden, um schneller den Geist zu ertöten und möglicherweise auch die ohnehin kärgliche Aussaat des Samens zum ewigen Leben ganz zu vernichten." "Und so verkümmern die Herzen der Menschen, die alleinige Wohnung Gottes auf Erden." (jl.him2.367) "Die industriellen Menschen mit ihren nimmer zu sättigenden Bedürfnissen gleichen dem Gebüsch und den Dornen, unter denen der Samen der Worte Gottes erstickt wird." (jl.gso2.125,05) "Sie verscharren ihre Talente für den Himmel auf leichtsinnige Art in die Furchen der Welt." (jl.him2.350 f)

    Wie wirken sich die Maßlosigkeit im Materiellen und Streben nach Wohlstand geistig aus?

    Die Maßlosigkeit ist aber nicht nur das Kennzeichen der Technik und der Wirtschaft, sie ist auch das Kennzeichen des Menschen des Jahrhunderts ohne Gott ganz allgemein. Die Steigerung des Wohlstandes hat den Stellenwert der irdischen Güter stark erhöht und den Gedanken an das ewige Leben selbst bei denen verblassen lassen, die jeden Sonntag zur Kirche gehen. Nach einer Untersuchung des Münchener Infratest-Institutes glaubt etwa nur noch die Hälfte der Befragten an ein Leben nach dem Tod.311 Hierzu läßt sich nur mit Goethe sagen: "Den Beweis für die Unsterblichkeit muß jeder in sich tragen, außer dem kann er nicht gegeben werden."312

    Die Neuoffenbarung stellt klar heraus, daß es gerade umgekehrt ist, wie viele glauben: "... Die äußere Materie, die doch alles zu sein scheint, ist im Grunde nichts. Das Geistige in der Materie, welches dem Blinden und Tauben nichts zu sein scheint, ist am Ende doch alles." (jl.him1.177,28)

    Kann die positivistische Wissenschaft die Grundfragen des Lebens beantworten?

    Auf die elementarsten Fragen kann die Wissenschaft keine Antwort geben, der Positivismus kann zum Letzten und Wichtigsten - dem Geistigen - nicht vordringen. Die noch so großen Gelehrten der Welt bringen samt ihren Diplomen und Doktorhüten nicht heraus, was mit dem Menschen nach seines Leibes Tod geschieht..." (jl.schr.075) "Laßt euch darum nicht verlocken von den blinden und trügerischen Reizen der Welt, sondern seid allezeit nüchtern und schätzt den Wert der Welt richtig ein." (jl.ev01.167,16)

    Was bewirkte die Säkularisation und materialistische Lebensauffassung in der Gegenwart?

    Der Geist der Säkularisation des vorigen Jahrhunderts ist jetzt voll wirksam geworden, und die materialistische Lebensauffassung hat die jetzigen chaotischen und destruktiven Kräfte heraufbeschworen. Die atheistischen Frühsozialisten, die von Ludwig Feuerbach inspiriert waren, erwarteten nicht nur das Paradies auf Erden, sondern sie verkündeten auch, daß erst der Mensch, der die Religion abgeworfen habe, "ein vollkommener Mensch" sei."313 Diese damals erhoffte Abwerfung des Glaubens an Gott und an ein ewiges Leben ist nun in unserer Zeit in vollendetem Maße gegeben. Der Jesuitengeneral Arupe glaubt, daß es in den westlichen Ländern mehr Atheisten gibt als in den östlichen. 314 Die Welt, in der wir leben, macht uns in bestürzender Weise deutlich, in welcher Art der "vollkommen religionslose Mensch" in Ost und West Millionen Menschen unglücklich gemacht und unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat. Nachdem das moralische Kapital der Religion die Gesellschaft nicht mehr trägt, nehmen die Verfallserscheinungen immer mehr zu. Zu spät wird begriffen werden, daß die Religion der Anwalt der großen, über Leben und Tod hinausgreifenden Zusammenhänge ist. Alles, was immer mehr Menschen mit Schrecken erfüllt und noch mehr in Zukunft erfüllen wird, geht zunächst in der Wirklichkeit des Geistes vor sich und manifestiert sich dann in der äußeren Erscheinung unserer unheilvollen Welt.

    Wie kennzeichnet und kommentiert die Neuoffenbarung die heutige Entartung?

    In der Neuoffenbarung wird der heutige Zustand der Entartung wie folgt gekennzeichnet: "Auf eurer Erde ist jetzt mehr Fäulnis als geistiges Leben vorhanden." "Beinahe die ganze Menschheit liegt in materiellen Genüssen begraben, gleichsam unbeweglich im Sarg weltlicher Sorgen und Genüsse." (gm.pred.041,13) "Ich habe aber euch (den Aposteln, d. Vf.) zu öfteren Malen enthüllt und euch getreuest gezeigt, was infolge des freien Willens der Menschheit die Ursache der überaus argen Zukunft sein wird." (jl.ev09.144,07) "Darum ist es nun gerade jetzt so schwer, zum inneren Leben aus und in Mir zu gelangen." (jl.him1.349) "Die Bewohner der großen Städte wissen sich vor lauter Genußsucht nicht zu helfen, alle wollen angenehm leben, alle sich unterhalten, alle glänzen und womöglich ein bißchen herrschen ... Aber alle genußsüchtigen Verfeinerungen sind nichts als Abgöttereien, denn sie sind Opfer des menschlichen Geistes an die äußere tote Naturmäßigkeit." "Die Genußsucht ist ein unverkennbares Kind der Eigenliebe, welche mit der Herrschliebe ganz identisch einhergeht." (jl.gso2.081,08 .10 .12)

    "Des Menschen Hoffart, sein Hochmut, seine Selbstsucht und Herrschlust brauchen unbeschreiblich vieles und sind dennoch nie zu befriedigen." (jl.ev03.010,03) "... die Eigenliebe und die Habsucht haben bei den Weltgroßen den höchsten Gipfel erreicht." (jl.him1.348)

    Durch welche Fakten sind Jesu Kommentare zur heutigen materiell-verschwenderischen Lebenseinstellung berechtigt?

    Diese Charakterisierung der Menschen des Industriezeitalters, insbesondere in der jetzigen Endzeit, hat ihren guten Grund. Die Menschen haben ihr Herz zu sehr an Erfolg, Prestige und Wohlstand gehängt.

    Im Jahre 1979 betrugen die Ausgaben für Alkohol in der Bundesrepublik Deutschland 39 Mrd. DM und für Tabakwaren 19 Mrd. DM.315 Im Jahre 1939 entfielen auf den Kopf der Bevölkerung 4,85 Liter Alkohol, im Jahre 1971 12,2 Liter. 316 Von diesem Zeitpunkt an erhöhte sich der Konsum weiter. Der Sektverbrauch, der im Jahre 1971 1,9 Liter pro Kopf betragen hatte, stieg bis zum Jahre 1982 auf 4,2 Liter an. Das größte Problem für die Zukunft bildet der Jugendalkoholismus.317 Die 500000 Pferdesportler geben jährlich rund 1,5 Mrd. DM für Pferdesport und Freizeitreiten aus. 318 Für Hunde, Katzen, Vögel usw. werden pro Jahr 3 Mrd. DM aufgewendet. 319 Den Kindern wird jährlich für 2 Mrd. DM Spielzeug gekauft*)320 Sechs Mrd . DM geben deutsche Verbräucher jährlich für Cremes, Makeup, Gesichtsmasken, Kollagen, Ampullen, Deo-Sprays usw. aus. 321 Die Froschschenkeleinfuhren in die Bundesrepublik Deutschland sind von 228000 kg im Jahre 1975 auf 442000 kg im Jahre 1978 angestiegen.322 Die von der Bevölkerung aufgenommenen Konsumkredite stiegen von 45 Mrd. DM im Jahre 1972 auf 132 Mrd. DM im Jahr 1980.323

    Zu den obigen Feststellungen sei kurz angemerkt, daß auf der Erde zur Zeit 800 Millionen Menschen ein Durchschnittseinkommen von 75 Pfennig pro Kopf und Tag haben.324 In jeder der beiden indischen Städte Kalkutta und Bombay leben und schlafen dauernd etwa 100000 Menschen buchstäblich auf den Straßen. In Kalkutta leben 10 Millionen Menschen, davon 3,3 Millionen in Slums, in Bombay 2,5 Millionen.325 In 32 Entwicklungsländern mit 950 Millionen Einwohnern fiel das Wirtschaftswachstum trotz der Entwicklungshilfe von 2,6 Prozent in den fünfziger Jahren stetig bis auf 1,1 Prozent p. a. in den siebziger Jahren.326

    Welche geistigen Folgen hat zu großer Wohlstand?

    In der Neuoffenbarung wird unmißverständlich klargemacht, daß großer Wohlstand und religiöse Denkart in einem reziproken Verhältnis zueinander stehen. "... zu große irdische Vorteile sind stets für die Seele nachteilig." "Ich bin nicht zum Nutzen des Leibes, sondern nur zum Nutzen der Seele in diese Welt gekommen." (jl.ev10.109,23) "Eine zu große Verbesserung in irdischen Dingen ist stets eine wahre und dauernde Verschlimmerung im Geistigen, das der Mensch mit allen Kräften seines Lebens doch nur allein kultivieren soll." (jl.ev07.222,09) "Großer Wohlstand läßt des wahren Gottes ganz vergessen." (VdH.066)

    Es wurde dem Propheten Lorber aber vom Herrn gesagt, daß sich im Industriezeitalter nur wenige vom Tanz um das Goldene Kalb freihalten würden. "Sie werden umgeben sein von völlig glaubenslosen Menschen, die nur allerlei gewinnbringende Industrie betreiben und sich um Meine Lehre nicht kümmern werden.' (jl.ev04.040,06) "Sie verstehen es wohl, den materiellen Boden der Erde zu durchwühlen..., aber das Erdreich des Geistes und des ewigen Lebens lassen sie brachliegen und kümmern sich wenig darum." (jl.ev04.236,45) "Es soll aber bald eine Zeit kommen, in der solche emsigen Diener der Welt beiderlei Geschlechtes noch diesseits gründlich erfahren werden, welch einen guten Lohn sie mit ihrer Arbeit erworben haben." (jl.him2.184,12)

    Welche Kennzeichen belegen, daß die vorhergesagte Endzeit jetzt abläuft?

    Der Beginn dieser von Jakob Lorber vorhergesagten Zeit wird jetzt in der ganzen Welt sichtbar. Rapid wachsende Arbeitslosigkeit, Geldwertzerfall, wirtschaftliches Nullwachstum, Marsch in die Defizite, Umweltvergiftung, Zunahme der Krankheiten, Zerstörung der Wälder auf der ganzen Erde durch menschliche Eingriffe aller Art, lang andauernde Dürreperioden sowie andererseits verheerende Wasserfluten in allen Erdteilen, eine auffallende Kette von Unglücksfällen, Ausbreitung der erschreckenden Gewaltverbrechen, Kriegsangst und anderes mehr bereiten den Menschen Sorgen, Unsicherheit und Angst. Allgemein nimmt die Erkenntnis zu, daß die elementaren Lebensgrundlagen der Menschen, Tiere und Pflanzen durch die verschiedensten menschlichen Eingriffe bedroht sind. Langsam wird begriffen, daß die übertriebenen Ansprüche auf ökonomischem Flugsand aufgebaut worden waren. Bei den Regierenden in aller Welt nimmt das Stimmengewirr der Ratlosigkeit zu.

    Wird der große Absturz kommen?

    "Mein Heiliger Geist", heißt es in der Neuoffenbarung, "ist in den jetzigen Handlungen der Welt nirgends zu sehen, daher diese Welt vollkommen als Waise dasteht. Ich lasse sie aber noch einige Zeit steigen, bis sie die rechte Fallhöhe erreicht haben wird." (jl.wchr.056)

    Wer lenkt hintergründig die gesamten destruktiven Geschehnisse?

    Es schält sich immer klarer heraus: Der schillernde Glanz der Selbstherrlichkeit, die alles für machbar hält und von einem lenkenden Gott nicht mehr redet, steht immer in Verwandtschaft mit dem gefallenen Engel, dessen Werke ohne Gelingen bleiben und nur Übles bringen. Immer ging in der Geschichte einem Sturz die Vermessenheit voraus.

    Welche Aufgabe hat Prophet Lorber bei den Industrievölkern?

    In seiner Botschaft an die Menschen der Endzeit durch seinen "Schreibknecht" Jakob Lorber warnt Gott die Industrievölker eindringlich und unüberhörbar, den Weg, der in die apokalyptische Katastrophe führen wird, nicht weiterzugehen:

    Wozu dient das Erdenleben nach Gottes Plan?

    "Bedenke doch ein jeder von euch, daß die Erde unmöglich ein Paradies sein kann, da sie ein Prüfungsboden für jeden in das schwere Fleisch des Menschen gelegten Geist für alle Zeiten verbleiben muß, ohne den kein Geist ein vollkommenes ewiges Leben erreichen kann." (VdH.085,10)

    "Vergeßt nicht, daß dieses Erdenleben, das so flüchtig an euch vorübereilt, eine Probe, ein Prüfungsleben ist." (gm.pred.002,22) "Bedenkt, ihr seid nicht von dieser Welt! Ihr waret vorher Geist und werdet wieder Geist."(gm.pred.019,24) "Bedenkt, daß in geistiger Beziehung tausend Jahre kaum wert sind, ein allerschnellster Augenblick genannt zu werden, - was ist demnach erst die höchst kurze Prüfungslebenszeit eines Menschen!" (jl.him2.048)

    Wieweit soll man für die irdischen Bedürfnisse sorgen? Welche Folgen hat zuviel materielles Streben?

    "Bei den jetzigen Lebensverhältnissen ist es zwar Pflicht eines jeden, für die irdischen Bedürfnisse zu sorgen. Nur soll diese Sorge nicht so weit gehen, daß sie einen Menschen hindert, sein geistiges Ziel zu verfolgen und seinem Nebenmenschen Gutes zu tun." (gm.pred.040,12)

    "Die Gier verfinstert die Seele derart, daß sie gar nichts von etwas Geistigem mehr begreifen kann, und wird sie auch vom höchsten und reinsten Geisteslicht beleuchtet, so verkehrt sie es bald in ihr selbstisches, grobmaterielles Wesen und sieht und erkennt darum abermals nichts als nur Materielles." (jl.ev04.123,12)

    "Aber was liegt dem Weltmenschen an der allerwichtigsten Selbsterkenntnis, ohne die eine wahre Gotteserkenntnis nicht denkbar ist." (jl.ev04.224,03)

    "Die Seelen von Millionen wissen nicht einmal mehr, daß sie Träger des Geistes Gottes sind, geschweige denn, daß sie bei ihren ins Endlose gehenden Weltsorgen zur Frei- und Selbständigwerdung desselben irgend etwas Ersprießliches tun können und möchten." (jl.ev03.010,13)

    "Ihr wisset, daß ein Mensch, der an irdischen Gütern reich geworden ist, zumeist auch in seinem Herzen zu einem Stein von Gefühl- und Lieblosigkeit wird." "Wo steht ein solcher Mensch dann in der inneren geistigen Lebenssphäre? Ich sage es euch: auf dem Punkt des ewigen Gerichtes und dessen Tode.. " (jl.ev08.181,12)

    Welche Folgen wird die heutige Genuß- und Erlebnissucht haben?

    "So es auf Erden einmal gar viele derartige Epikureer (Genußmenschen, d. Vf.) geben wird, dann wird auch bald ein allgemeines Weltgericht über alle Menschen auf dieser Erde von Gott aus zugelassen werden." "Und zwar von jetzt an (zur Zeit Jesu) nach nicht mehr vollen 2000 Jahren." (jl.ev08.182,03 u. 05)

    Wozu werden Katastrophen und Strafgerichte zugelassen?

    "Das alles wird zugelassen werden, um die Menschen von ihrem Hochmut, von ihrer Selbstsucht und ihrer großen (geistigen) Trägheit abzuwenden." (jl.ev08.185,05)

    "Die Menschen sind jetzt so weit von ihrem eigentlichen Ziel abgekommen, daß keine menschliche Macht mehr imstande wäre, sie aus ihren Träumen zu erwecken und sie von ihrem Jagen nach Genuß abzubringen." (gm.pred.049,13)

    Wozu sollen die Neuoffenbarungen und Katastrophen in der Endzeit dienen?

    "... Nachdem der Egoismus als Gegenpol Meiner Liebe und der Liebe überhaupt das Hauptsteckenpferd der jetzt lebenden Menschheit geworden ist, nachdem durch das tolle Treiben das Maß der Verirrungen auf eurer Seite und ebenfalls zu Ende zu gehen anfängt, so ist eben dieses Wort (die Neuoffenbarung, d. Vf.) euch gegeben worden, um noch vor dem allgemeinen Verfall so manchen zu retten..." (gm.lgeh.014,14)

    "Die Elementarereignisse, die Unglücksfälle und Krankheiten, welche der Zeit (der letzten großen Katastrophen, d. Vf.) vorangehen, sind die letzten Versuche, noch zu retten, was zu retten möglich ist, damit nicht alle im Schlamm des Egoismus ersticken. Nur durch Unglück und herbe Schicksalsschlage wird das stolze Menschenherz mürbe." (gm.pred.053,09)

    "Ich lasse es hier niederschreiben, damit alle Welt es weiß! Wie ich einst den Verfall des Judenvolkes voraussagte und derselbe auch wirklich eintraf, so habt ihr hier der Mahnungen und Voraussagen genug, in denen Ich euch deutlich gesagt habe, was kommen wird, wie und wann es eintreffen muß, um Meine verirrten Kinder auf den rechten Weg zu bringen." (gm.pred.053,13)

    Trägt Gott oder die Menschen selbst Schuld an den Katastrophen?

    "Wenn all diese unglücklichen Ereignisse über die Menschheit hereinbrechen werden, wie einst bei den Juden die Zerstörung Jerusalems - wer ist dann schuld daran? Bin Ich ein Rachegott, der das Blut Tausender will? Oder sind sie es nicht vielmehr selbst, die alles unter ihren Sinn beugen und selbst die großen Gesetze der materiellen und geistigen Welt - wenn es nur möglich wäre! - umstoßen möchten?..."

    Warum und wozu läßt Gott die Endzeittrübsale zu? (jl.ev08.213,20 f.)

    Als Jesus seinen Jüngern die in unserer Zeit eintretenden Katastrophen verkündete, sagten diese, es sei doch traurig, daß solches über die Menschen kommen werde. Darauf antwortete ihnen Jesus: "Darin besteht die große Trübsal unter den Menschen, daß das Licht und die Liebe sie verlassen hat." "Ich kann aber dem Menschen den freien Willen nicht nehmen, weil er ohne diesen kein Mensch wäre." (jl.ev08.213,20 f.)

    Was ist die einzige Möglichkeit, das angekündigte Unheil abzuwenden?

    Es gibt nach der ausdrücklichen Mitteilung des Herrn nur eine einzige Möglichkeit, das Abgleiten ins Unheil aufzuhalten: "Ich empfehle euch vor allem die Nächstenliebe, die da kommt aus der Liebe zu Gott. Dies allein vermag aus eurer gänzlichen Verkehrtheit wieder Menschen in Meiner Ordnung zu machen." "Darum bin Ich in die Welt gekommen, um euch die rechte Umkehr zurück zu Meiner Ordnung zu zeigen." (jl.ev04.220,56)




    Werden die Warnungen Gottes von der Menschheit beachtet werden?


    Inhaltsübersicht:


    Wie reagierten die Menschen früher auf Propheten?

    Propheten wurden zu allen Zeiten als Störenfriede empfunden. Ihre Kritik an den herrschenden Verhältnissen und Handlungsweisen erregte Ärgernis und ihre Prophezeiungen erschienen den Menschen als gänzlich unwahrscheinliche Phantasieprodukte. Noah wurde ausgelacht, Amos aus dem Lande vertrieben und Jeremias ins Gefängnis geworfen. Aber bald darauf brachen die vorausgesagten Katastrophen über die betreffenden Völker, die das alles nicht wahrhaben wollten, mit vernichtender Wucht herein.

    Wie werden die meisten Menschen der Endzeit auf Prophezeiungen reagieren?

    Die eindringlichen Mahnungen und Warnungen des Herrn sowie die dargebotene reine Lehre werden auch heute unterschiedliche Aufnahme finden. Trotz aller überzeugender Beweise werden viele es nicht wahrhaben wollen, daß es ein supranaturales Charisma gibt und der Prophet Jakob Lorber im Auftrag Gottes redet. Nach allen Erfahrungen darf der Erfolg der Warnungen durch Propheten nicht überschätzt werden. Das wurde auch Lorber wie folgt gesagt: "Gar viele werden sich nicht daran (an die Warnung vor Katastrophen, d. Vf.) kehren; sie werden das alles den Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager werden Betrüger gescholten werden." (jl.ev06.174,06)

    In der Neuoffenbarung wird kein Zweifel darüber offen gelassen, daß "die Johannesse auch heute wie einst meist nur tauben Ohren predigen werden." (gm.pred.003,17)

    Es ist nicht so leicht, eine weithin dem Materialismus und Hedonismus (Genuß- und Erlebnissucht) verfallene Gesellschaft von ihrem Weg abzubringen. Die kalte Intellektualität hat kein Aufnahmeorgan mehr für das Transzendente und kann deshalb auch in hereinbrechenden Katastrophen nicht den Finger Gottes sehen. Wer das Leben zu einem rational faßbaren Mechanismus degradiert und sich dadurch von den letzten Gründen und Zusammenhängen des Seins abschneidet, muß in ein existentielles Vakuum geraten und von der Sinnlosigkeit des Lebens überzeugt werden. Deshalb suchen die glaubenslos gewordenen Massen immer mehr Zerstreuung in der von jenseits des Ozeans zu uns herübergekommenen Oberflächlichkeit materiellen Konsums. Aber die innere Leere und die geheime Angst bleiben.

    Ist zu erwarten, daß Weltmenschen zur Vernunft kommen?

    Zieht man die im folgenden zitierten Aussagen Lorbers für eine Prognose heran, so besteht wenig Aussicht auf einen Fortschritt zur Vernunft:

    "... Wen die Welt einmal gefangengenommen hat, der wird sich höchst schwer von ihrer Gewalt losmachen können." (jl.ev08.166,15) "Wenn einmal ein Strom geht und kräftig geworden ist, dann ist es zu spät, ihn einzudämmen und ihn aufzuhalten in seinem Lauf." "Seine (des Klarsehenden, d. Vf.) Ansichten mögen noch so richtig sein, was will er machen, wenn die große Masse blind und taub ist." (jl.erde.066,04)

    Die normative Kraft des Faktischen läßt eine fundamentale Wandlung, d. h. ein Heraustreten aus dem Sog des Erfolgs- und Anspruchsdenkens sowie des Wohllebens kaum erwarten. Niemand kann eben, wie es im Evangelium heißt und in der Neuoffenbarung nochmals unterstrichen wird", der Welt und ihrem Mammon und zugleich auch dem lebendigen Reiche Gottes dienen, das ist unmöglich". (jl.ev08.077,14)

    Noch ist die Zeit nicht gekommen, wo die sich ständig mehrenden Zeichen des auf die Menschheit zukommenden Unheils aller Art in ihrer Bedeutung allgemein verstanden werden.

    Wie haben frühere Völker und Kulturen kurz vor ihrem Untergang reagiert?

    Die Völker haben am Ende von Hochkulturen nie erkannt, was um sie vor sich geht; sie haben auch nie begriffen, daß eine Anspruchsinflation das Ende einer Kultur zur Folge hat. Auch dem Verfall des Römischen Reiches gingen eine Anspruchsinflation und eine Geldinflation voraus. Im Jahre 301 n. Chr. erließ der Kaiser Diokletian einen Lohn- und Preisstopp, der genauso scheiterte wie die gleichen, vor wenigen Jahren in den USA und einigen europäischen Staaten durchgeführten Maßnahmen. Diokletian klagte: "Die Habgier wütet in der ganzen Welt"327 Wie sich die Bilder gleichen! Auch damals regierte vor dem Untergang der kalte Erwerbsinstinkt und die Menschen verfingen sich im Netz ihrer unsinnigen Ansprüche.

    Wie wirkte sich der Untergang des röm. Reiches auf die Bevölkerungszahl und Kultur aus?

    Manche werden sich mit dem Gedanken trösten, das Leben werde auch nach den großen Katastrophen weitergehen. Sie beweisen damit nur ihren Mangel an Geschichtskenntnissen. Das Leben wird weitergehen, es fragt sich nur - wie? Zur Zeit des römischen Kaisers Konstantin (4. Jh.) hatte Rom 1,5 Millionen Einwohner. 328 Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches lebten im 6. Jahrhundert dort noch vierzigtausend Menschen und im Mittelalter war Rom zu einem Dorf abgesunken; auf dem Forum weideten die Ziegen.329 Nachdem die germanischen Völker aus den Urwäldern hervorgebrochen und über das zusammenbrechende Römische Reich geflutet waren, dauerte es ein halbes Jahrtausend, bis wieder kleine Städte entstanden, und von da an wieder Jahrhunderte, bis die Dome als Zeichen einer neu entstandenen Kultur erbaut wurden. "Wer hätte geglaubt", schrieb der Kirchenvater Hieronymus (gest. 420), "daß Rom, aufgebaut auf allen Schätzen der Welt, jemals stürzen würde."330

    Wie beurteilen bekannte Zeitgenossen die absehbare Lage?

    Auch in unserer Zeit ist - wie die Erörterungen über die sich in beängstigender Weise anbahnenden Katastrophen zeigen - das Menetekel bereits geschrieben. Nur erkennen zur Zeit noch wenige, was in Bälde auf die Menschheit zukommen wird.

    Klarblickende Männer erkennen den Ernst der bedrohlichen Situation und den ihr zugrundeliegenden Trend. So sagt u. a. der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes Ernst Benda (1971-1983) folgendes: "Das Gefühl, in einer Zeit des Umbruchs und der Unsicherheit zu leben, ist mehr als eine Emotion. Wir befinden uns in einer Krise. Die Ratlosigkeit der Menschen ist größer als zuvor. Der Prozeß geht dramatischer vor sich als früher."331

    Die Mahnung, die der angesehene Gelehrte Carl Friedrich von Weizsäcker aufgrund gewonnener Einsichten den Menschen erteilt, sollte Beachtung finden: "Ich glaube persönlich, daß die wachsende Kritik an der technokratischen Welt die Vorankündigung tiefer Krisen, ja Katastrophen ist. Es ist unverzeihlich, auf Kassandra, auf Jeremias nicht zu hören."332

    Was beinhaltet vermutlich die Fatima-Botschaft?

    Auch sollte nicht überhört werden, was die in der katholischen Kirche immer mehr Beachtung findende Botschaft von Fatima vom Jahre 1917 bezüglich der kommenden Endzeit besagt. Bei seinem Besuch in Fulda hat Papst Johannes Paul II. laut Mitteilung in der katholischen Zeitschrift 'Stimme des Glaubens' 10/1981 im engsten Kreis einige Angaben aus dieser Botschaft über die eintretenden riesigen Katastrophen gemacht. Danach werden u. a. "von den Ozeanen ganze Erdteile überschwemmt und Menschen von einer Minute auf die andere abberufen, und das zu Millionen."

    Im Jahre 1973 hatte bereits Bischof Dr. Rudolf Graber, Regensburg, in einem Vortrag in Freiburg i. Br., im Beisein zahlreicher Bischöfe, erklärt, Fatima sei "das große eschatologische Zeichen (der Endzeit), das Gott unserer Zeit gegeben hat."333

    Wann werden die Menschen der Endzeit frühestens die Warnungen beachten?

    In der Neuoffenbarung wird zu den kommenden Ereignissen zusammenfassend folgendes gesagt:

    Wenn "sich die Anzeichen furchtbarer Katastrophen mehren" (gm.pred.005,15), wird dann wohl allgemein begriffen werden, daß die Endzeit bevorsteht. Erst dann wird sich nach den Angaben der Neuoffenbarung bei vielen ein Sinneswandel einstellen. "Meine Stimme kann in der Menschenseele meist erst dann klar ertönen, wenn die Seele durch viele bittere Erfahrungen aller Art verinnerlicht wurde und von dem Äußeren sich abgewendet hat." (jl.ev11.151)

    Da wird eine allgemeine Not, Elend und Trübsal eintreten, wie die Erde eine größere noch nie gesehen hat. " (jl.ev08.185,02) Dann "werden die Mißstände des menschlichen Lebens bald noch manchen in euer Lager führen" (gm.lgeh.014,15).

    Wann soll das große Weltgericht eintreten?

    "Von jetzt an (zur Zeit Jesu) werden nicht volle 2000 Jahre vergehen, bis das große Gericht vor sich gehen wird." (jl.ev06.174,07)

    [Anm. d. Hg.: Mehr zur Zeitraumbestimmung der eigentlichen apokalyptischen Ereignisse]

    Was soll Not bei genuß- und erlebnissüchtigen Menschen bewirken?

    "Ich mache die Völker durch Not nüchtern. Ich reiße sie aus dem Wahn heraus, daß die weltliche, nur nach Genuß strebende Sucht das erste sei, was der Mensch suchen müsse. Ich lehre sie - leider durch unangenehme Ereignisse - die Vergänglichkeit weltlichen Eigendünkels, weltlichen Ruhms und weltlicher Glücksgüter und beweise ihnen nebenbei die ewige Dauer geistiger Schätze. So ergeht es dem einzelnen, so den Völkern, so den Herrschern, so den Priestern. Allen zeige Ich, daß über ihnen noch ein anderer steht, der sie zwar machen läßt, was sie wollen, der aber die Fäden der Verkettung der Umstände und Verhältnisse allein in der Hand behält und alles - selbst das Schlechteste, von Menschen ausgeführt - zum Besten der Gesamtmenschheit wie auch des einzelnen zu verwerten weiß." (gm.pred.049,10)

    "...Ich, der Schöpfer des ganzen Universums, muß sehen, wie Meine Geschöpfe, von Mir zur höchsten geistigen Würde erschaffen, gerade den verkehrten Weg gehen, statt - eingedenk ihrer hohen Abkunft - dem Geistigen entgegenzueilen." (gm.pred.035,10)

    Was geschieht mit den unreif verstorbenen Seelen nach ihrem Tod?

    "Tausende von Verirrten eilen auf dem Irrweg ins frühe Grab. Sie gehen unreif aus dieser Welt und kommen noch unreifer drüben an. Was soll aus solchen werden? Hier konnten sie nicht bleiben, und dort behagt es ihnen auch nicht. Oh, ihr kennt nicht die Qualen solcher Seelen, die unentschlossen umherirren! Das verlorene Irdische ist ihnen nicht mehr zugänglich, und das Geistige ist für ihre Ansichten und ihr Wesen nicht passend." (gm.pred.049,16)

    Wozu dienen die Weckrufe Gottes in der Endzeit?

    "Daher ist das Erwecken nötig, um so mehr jetzt in dieser Zeit, in der die Lösung der ganzen geistigen Bestimmungsfrage des Menschengeschlechtes vor der Tür steht und die meisten Menschen sich so in das weltliche, egoistische Treiben hineingelebt haben, daß durch leise Berührung mit einem Finger fast niemand mehr erweckt werden kann, sondern für die so tief in den Schlamm der Welt Versunkenen zumeist Gewaltmittel angewendet werden müssen, um sie herauszuziehen." (gm.pred.049,12)

    "Des Sträubens von seiten vieler wird übergenug sein - doch die Arznei muß genommen werden und der Kelch des Bitteren bis auf die Hefe geleert werden." (gm.pred.049,14)

    "Meine Wehklagen über Jerusalems Schicksal könnte Ich auch heute wiederholen, denn die törichte Menschheit erkennt auch heute nicht ihre Mission, den Zweck ihres Geschaffenseins und den Zweck ihres jetzigen und künftigen Lebens." (gm.pred.035,08)

    "Überall lasse Ich Funken Meines Himmelslichts ausstreuen, überall ertönt Mein Vaterruf: Kehrt um, ihr Betörten, vernehmt die Stimme eures himmlischen Vaters, der euch mahnt, ehe die große Katastrophe heranrückt - wie einst über Jerusalem und seine Einwohner." (gm.pred.035,15)

    Welche Bedeutung haben die Neuoffenbarungen Jesu?

    In der Neuoffenbarung werden den Menschen unserer Zeit durch die Propheten Gottes viele unangenehme Wahrheiten gesagt und Mahnungen mit großer Eindringlichkeit an diejenigen gerichtet, die dem Zeitgeist verfallen sind. Die Neuoffenbarung, die die größte Siegelöffnung aller Zeiten darstellt, enthält die ganze Schöpfungs- und Heilsgeschichte und die wahre Lehre Jesu. Sie fällt mit der Wucht eines Kataraktes in die Seelen. Verwirrt und staunend werden viele die Weitung des geistigen Horizontes wahrnehmen und das heutige Treiben der Menschen der Endzeit aus einer ganz neuen Sicht, sozusagen von außen oder sub specie aeternitatis, d. h. aus dem Gesichtswinkel der Unsterblichkeit, betrachten lernen.

    Vielen angefochtenen, verwirrten und die Wahrheit suchenden Menschen wird die durch den Propheten Jakob Lorber bekanntgegebene wahre Lehre Jesu, die die Grundgeheimnisse der Welt und des menschlichen Lebens erschließt, zum erregenden, freudigen Erlebnis werden.

    Wie beurteilt Jesus jene, die seine Neuoffenbarungen ablehnen?

    Sicher wird aber auch die Neuoffenbarung für viele - ebenso wie bisher schon das Evangelium - ein Skandalon sein. "Lasset sie reden", sagt der Herr zu Lorber", laß ihnen Mein altes (das Evangelium, d. Vf.) und jedes neue Wort (die Neuoffenbarung, d. Vf.) eine allerbarste Torheit sein." (jl.him2.097,02)

    "Meine Lehre brächte sie um ihr süßes Erdenleben, was doch ihr höchstes Gut ist." (jl.ev01.124,04)"Meine Lehre fordert aber Entsagung von dem, was dem Menschen in der Welt am angenehmsten erscheint." (gm.pred.021,08)

    Wie ist das Reich Gottes zu erlangen?

    "Das Reich Gottes kann nur mit Gewalt und großen Opfern gewonnen werden." (jl.ev08.016,03) "Der wahrhaft edle und gute Mensch ist genügsam, während der arge, finstere Weltmensch an nichts ein Genügen hat." (jl.ev02.201,07)

    Wie soll man sich gegen jene verhalten, die sich Einsichten und Wahrheiten verschließen?

    Durch die ganze Neuoffenbarung zieht sich die Mahnung an die heutige Menschheit, daß das kurze Erdenleben eine Schulung zu einem höheren, ewigen Leben ist. Vielen wird ein Spiegel vorgehalten. Wann aber haben jemals Propheten nach der Meinung der Masse oder nach den Behauptungen der Priester gefragt? Sie konnten es gar nicht, denn es waren nicht ihre Gedanken, die sie aussprachen oder niederschrieben. Jakob Lorber wurde gesagt: "Ich sage dir: Hätte dein Wort den Beifall der Welt, so wäre es nicht aus Mir. Die Verachtung durch die Welt ist allezeit das größte Zeugnis dessen, was aus Mir kommt." (jl.him2.098,10) "Wo du nichts ändern kannst, zufolge der jedem Menschen eigenen Willens- und Erkenntnisfreiheit, da erspare dir für die Zukunft jede Mühe und Arbeit." (jl.him2.097,02) "Tauben und Blinden ist hart zu predigen." (jl.him1.181,20)

    Wie wird es jenen im Jenseits ergehen, die sich der Wahrheit auf Erden verschlossen haben?

    "Sorge dich (um diese) nicht; die Anstalten zur Besserung werden von großer Ausdehnung von hier bis nach jenseits ausgebreitet werden." (jl.ev02.133,06)

    "Jenseits wird sich für sie schon ein Platz finden, auf dem ihre Halsstarrigkeit wie Wachs geschmolzen wird." (jl.him2.143,03)

    Ist in unserer Zeit noch mit einer großen Erweckungsbewegung zu rechnen?

    Sowohl im Evangelium als auch in der Neuoffenbarung ist klar gesagt, daß nur ein Teil des ausgestreuten Samens auf gutes Erdreich fallen wird. In der Neuoffenbarung wird aber auch andererseits vorausgesagt, daß nahezu 2000 Jahre nach Christus eine geistige Erweckung der Menschen stattfinden wird, "die wie eine Feuersäule sich von einem Ende der Welt zum anderen hinwälzt" und von der "viele Millionen" erfaßt werden. (jl.ev01.072,03).

    Neue geistige Impulse treten - wie die Geschichte lehrt - zuweilen mit erstaunlicher Raschheit und unwiderstehlicher Kraft auf. Viele sind der Ansicht, daß es für eine religiöse Wiedergeburt außerhalb der zerfallenden Kirchen bereits erste Anzeichen gibt. Nach der Kundgabe Jakob Lorbers ist es zweifelsfrei, daß "der Aufgang der geistigen und ewigen Wahrheitssonne" (die Neuoffenbarung, d. Vf.) trotz aller Widerstände nicht verhindert werden kann. (jl.ev08.046,04).

    "Mein Werk wird ungehindert ans Tageslicht treten als ein großer Magnet, der alles an sich ziehen wird." (jl.him1.099,12)

    Welche Aufgabe erfüllen die Neuoffenbarungen in Jesu Plan?

    Die Zahl der Menschen, die fühlen werden, daß nur die Ausfüllung des religiösen Vakuums dem Leben wieder eine verlorengegangene Dimension und einen Sinn zurückgeben kann, wird dann immer mehr zunehmen. Das, was Jakob Lorber am 27. Juni 1841 durch die innere Stimme vernommen hat, wird seine Geltung erhalten: "Ich gebe es dir, damit Ich der Welt dadurch einen neuen Eck- und Grenzstein setze, über den viele fallen werden, die nicht auf den darin bezeichneten Wegen der Demut, der gänzlichen Selbstverleugnung, der Geduld, der Sanftmut und aller Liebe wandeln werden." (jl.him1.390,14)


    [Anm. d. Hg.: re. Hand Ausführlichere, differenziertere und mit Links zu Originaltexten versehene Prophezeiungen Jesu für die Endzeit




    Quellennachweis, Teil VI


    1 de Luback: Die Tragödie des Humanismus ohne Gott, S. 156
    2 Information Catholiques International, Zitat in: 'Das Wort' 1970/3-4, S. 83
    3 Spectator: Das Konzil - Wende oder Enttäuschung? Bietigheim/W. 1969, S. 42
    4 Erzbischof Elchinger von Straßburg, Zitat bei Hirschauer: Der Katholizismus a. a. O., S. 240
    5 von Balthasar, Hans Urs: Klarstellungen ... a. a. 0., S. 94
    6 FAZ vom 4. Oktober 1974
    7 Adolfs, Robert: Wird die Kirche zum Grabe Gottes? Graz 1967, S. 49
    8 Hutten, Kurt: Was glauben die Sekten? Stuttgart 1965, S. 13
    9 Siehe hierzu: Spectator: Das Konzil - Wende oder Enttäuschung? Bietigheim/W. 1969
    10 FAZ vom 1. April 1972 11 Christ und Welt vom 30. September 1966, S. 32
    12 Fuchs, Konstantin: Glauben - aber wie? Mainz 1968, S. 20 f.
    13 Konradsblatt vom 30. September 1973 (Erzdiözese Freiburg i. B.)
    14 Fequet, Henri: Rom vor einer Wende? Freiburg i. B. 1968, S. 61
    14a 'Stern' vom 24. Oktober 1974, S. 68 15 Das Wort 1969, 9/10, S. 253
    16 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm, Frankfurt/M. 1971, S. 10
    17 Dollinger, Hans: Die totale Autogesellschaft, München 1972, S. 197
    18 Dollinger, Hans: Die totale ... a. a. 0., S. 182
    19 FAZ vom 19. August 1980 und DER SPIEGEL vom 8. September 1980
    20 Dollinger, Hans: Die totale ... a. a. 0., S. 194
    21 Die WELT vom 21. Januar 1975
    22 Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 29. November 1971
    23 Schweizerische medizinische Wochenzeitschrift Nr. 15/1976
    24 FAZ vom 5. März 1974
    25 FAZ vom 29. März 1975
    26 Dollinger, Hans: Die totale ... a. a. 0., S. 94
    27 FAZ vom 15. Juni 1977
    28 Egger, Kurt u. a.: Wie funktioniert das? Die Umwelt des Menschen, Mannheim 1975, S. 376
    29 Egger, Kurt u. a.: Wie funktioniert ... a. a. 0., S. 367
    30 Die Zeit vom 9. März 1973 und Dollinger: Die totale ... a. a. 0., S. 193
    31 Reformrundschau 2/1980
    32 Frankfurter Rundschau vom 3. Februar 1978
    33 Das Gewissen, Mai 1974
    34 Egger, Kurt u. a.: Wie funktioniert ... a. a. 0., S. 388
    35 Die Zeit vom 23. März 1973
    36 Die WELT vom 28. Februar 1975
    37 Lobsack, Theo: Gifte schon im Säugling? in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 20. Februar 1975
    38 Das Gewissen, Mai 1974, S. 3
    39 FAZ vom 18. Dezember 1974
    40 Kölnische Rundschau vom 6. Mai 1976
    41 Studie über den Systemzusammenhang in der Umweltproblematik im Auftrag des Referats für Stadtforschung, München 1971
    42 Die Rheinpfalz vom 8. März 1977
    43 Coenen u. a.: Alternativen zur Umweltmisere, München 1972, S. 17 ff.
    44 FAZ vom 9. Juni 1976
    45 Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 19. Juli 1976
    46 Life vom 3. Januar 1970
    47 Kulturdienst, München, vom 21. August 1970
    48 Egger, Kurt u. a.: Wie funktioniert ... a. a. 0., S. 350
    49 Freeman, A. E. (u. a.): Proc. Nat. Acad. Sc. US 68 445/1971, Zitat bei Frederic Vester: Das Überlebensprogramm ... a. a. 0., S. 53
    50 Vester, Frederic: Das Überlebensprogramm ... a. a. 0., S. 53
    51 Frankfurter Rundschau vom 8. Mai 1983
    52 FAZ vom 6. Mai 1971 und 4. November 1972
    53 FAZ vom 5. September 1979
    54 FAZ vom 18. Mai 1974
    55 FAZ vom 19. Juni 1974
    56 FAZ vom 24. Juli 1976
    57 Die Zeit vom 4. Juni 1976
    58 Stuttgarter Zeitung vom 9. Juli 1980
    59 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm... a. a. 0., S. 110
    60 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm... a. a. 0., S. 112
    61 Coenen u. a.: Alternativen ... a. a. 0., S. 81; Bildzeitung vom 23. Juli 1973 sowie »Die Drei« vom Juni 1971, S. 291
    62 DER SPIEGEL Nr. 33/1981
    63 Lebensschutz 4/1973, S. 4
    64 'Stern' vom 4. Februar 1982 und 10. Oktober 1982
    65 Die Zeit vom 12. Februar 1982
    66 Thiring, M.: New Scientist 51, 637 (1972)
    67 Vester, Frederic: Das Überlebensprogramm ... a. a. 0., S. 99
    68 Die WELT vom 15. August 1981 und Mannheimer Morgen vom 15. 8. 1981
    69 X-Magazin vom Mai 1971, S. 29 und FAZ vom 26. April 1972
    70 Rhein-Neckar-Zeitung vom 26. April 1972
    71 FAZ vom 3. Juli 1976. Lt. Aussage des Vorsitzenden der Reaktorsicherheitskommission Birkhofer vor dem Innenausschuß des Bundestages im Juni 1976. Betr. Die Schweiz, siehe FAZ vom 17. Juli 1976
    72 Die Rheinpfalz vom 24. August 1983
    73 Coenen u. a.: Alternativen... a. a. 0., S. 85
    74 Coenen u. a.: Alternativen... a. a. 0., S. 85
    75 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm ... a. a. 0., S. 124
    76 FAZ vom 5. Februar 1972
    77 DER SPIEGEL Nr. 32/1979
    78 Coenen u. a.: Alternativen ... a. a. 0., S. 91
    79 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm... a. a. 0., S. 135
    80 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm... a. a. 0., S. 135 und Reformrundschau 5/1975
    81 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm... a. a. 0., S. 133
    82 Süddeutsche Zeitung vom 5. August 1982
    83 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm... a. a. 0., S. 133 und 342
    84 Fudalla, S. G.: Die Gegenwart als Patient, Herford 1969, S. 59
    85 Die WELT vom 29. Juni 1973
    86 Die Rheinpfalz vom 27. Juli 1979
    87 von Randow, Thomas: Auf den Spuren der Hauptschuldigen, in: Die Zeit vom 30. Januar 1976
    88 FAZ vom 2. Juni 1976
    89 Frankfurter Rundschau vom 20. Februar 1976
    90 Zitat bei Frederic Vester: Das Oberlebensprogramm ... a. a. 0., S. 112
    91 Süddeutsche Zeitung vom 30. März 1976
    92 Westfälische Allgemeine Zeitung vom 13. April 1976
    93 Deutsche Zeitung vom 23. Dezember 1976
    94 FAZ vom 2. Mai 1973
    95 Rhein-Neckar-Zeitung vom 3. Dezember 1975
    96 FAZ vom 24. April 1975
    97 ARD-Sendung vom 30. Juni 1976
    98 FAZ vom 14. Juli 1976
    99 FAZ vom 18. Mai 1975
    100 Stuttgarter Zeitung vom 2. Juni 1975
    101 Die WELT vom 9. Juni 1975
    102 Löbsack, Theo: Arznei fürs liebe Vieh, in: Die WELT vom 20. März 1976
    103 Die Zeit vom 9. Juli 1976
    104 FAZ vom 10. Oktober 1980 und Volksgesundheit 9/1983, S. 408
    105 FAZ vom 17. Mai 1974
    106 Süddeutsche Zeitung vom 3 1. August 1974
    107 Die Wirtschaftswoche vom 13. August 1979
    108 Reform-Kurier 1/1974
    109 ARD-Sendung am 13. April 1976
    110 Süddeutsche Zeitung vom 4. November 1977
    111 FAZ vom 24. Oktober 1976
    112 Informed-Pressedienst und Reformrundschau 4/1976
    113 FAZ vom 22. Februar 1976
    114 Nach Angaben von Prof. Häusler in der ARD-Sendung am 26. Februar 1976
    115 Reformrundschau 3/1978
    116 Leben und Gesundheit 6/1977, S. 47
    117 Die WELT vom 2. September 1975
    118 FAZ vom 12. September 1975
    119 Bussauer Manifest zur umweltpolitischen Situation, Stuttgart 1975, S. 9
    120 Die Zeit vom 6. Mai 1980 und Kölnische Rundschau vom 29. Januar 1980
    121 Volksgesundheit 11/1974, S. 391, und DER SPIEGEL 14/1983, S. 89
    122 DER SPIEGEL vom 27. März 1978, S. 217
    123 Süddeutsche Zeitung vom 6. März 1980 und Mannheimer Morgen vom 29. 1. 1980
    124 Löbsack, Theo: Angriff aus dem Untergrund, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 20. Februar 1976
    125 FAZ vom 1 1. Februar 1976
    126 FAZ vom 15. Mai 1976
    127 Schwab, Günther: Der Tanz mit dem Teufel, Hameln 1969, S. 239
    128 Deutsche Zeitung vom 5. September 1975
    129 Klee, Ernst: Elf Millionen sind seelisch krank, in: Die Zeit vom 5. Dezember 1975
    130 FAZ vom 12. September 1973
    131 Die Zeit vom 14. Juni 1974
    132 Die Zeit vom 22. Dezember 1972
    133 Zahlen des Statistischen Bundesamtes
    134 Kloehn, Ekkehard: Verhaltensstörungen - eine neue Kinderkrankheit? München 1977
    135 Volksgesundheit April 1976, S. 137
    136 Adam F.: Kinder im Streß, in: Die Rheinpfalz vom 22. Juli 1975
    137 Weltgesundheit, Dezember 1975
    138 Adam F.: Kinder im Streß, in: Die Rheinpfalz vom 22. Juli 1975
    139 Mühlen, Norbert: Niemand ist mächtiger, in: Deutsche Zeitung vom 2. Mai 1975
    140 Mühlen, Norbert: Niemand ist mächtiger, in: Deutsche Zeitung vom 2. Mai 1975
    141 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm... a. a. 0., S. 57
    142 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm... a. a. 0., S. 57
    143 Mannheimer Morgen vom 31. März 1982
    144 Lützenkirchen, W.: in Kölner Stadtanzeiger. Zitiert in: Genieße dein Leben neu, 5/1975
    145 FAZ vom 18. Februar 1976
    146 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm ... a. a. 0., S. 57
    147 ZDF-Sendung vom 14. Dezember 1973
    148 Die Zeit vom 14. Dezember 1973
    149 Mannheimer Morgen vom 7. Februar 1983
    150 Fudalla: Die Gegenwart ... a. a. 0., S. 104 f.
    151 Sedlmayr: Gefahr und Hoffnung ... a. a. 0., S. 53
    152 Reinhard, D.: Bändigt den Menschen, 1954, S. 38 f.
    153 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm ... a. a. 0., S. 259
    154 Die WELT vom 29. Oktober 1977
    155 Mannheimer Morgen vom 12. August 1983
    156 FAZ vom 24. Oktober 1982
    157 Jünger, Friedrich Georg: Die Perfektion der Technik, S. 98, 120, 67 u. 25
    158 Lebensschutz 5/6 1972
    159 Die WELT vom 20. Januar 1975
    160 Frankfurter Rundschau vom 25. Mai 1973
    161 Coenen u. a.: Alternativen ... a. a. 0., S. 13 f.
    162 Doria, Horst: Verändern wir unser Klima? in: Bild der Wissenschaft, März 1975, S. 56
    163 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm ... a. a. 0., S. 73 und FAZ vom 8. September 1971
    164 Impact-Team: Der Klima-Schock... a. a. 0., S. 67
    165 Impact-Team: Der Klima-Schock... a. a. 0., S. 64 u. 19
    166 Süddeutsche Zeitung vom 25. Mai 1973
    167 Siehe hierzu: Nigel Calder: Die Wettermaschine, 1975 und Impact-Team: Der Klima-Schock, S. 16
    168 Impact-Team: Der Klima-Schock ... a. a. 0., S. 16 u. 18
    169 Kölnische Rundschau vom 8. Dezember 1980
    170 Impact-Team: Der Klima-Schock ... a. a. 0., S. 19
    171 FAZ vom 27. August 1980 und 15. Oktober 1980
    172 Süddeutsche Zeitung vom 22. Juni 1976
    173 Kirches, Walter: Lust am Untergang, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 1. Juni 1976
    174 Düsseldorfer Nachrichten vom 22. Juni 1976
    175 Impact-Team: Der Klima-Schock... a. a. 0., S. 14 u. 18
    176 Impact-Team: Der Klima-Schock... a. a. 0., S. 14, 16, 18
    177 Impact-Team: Der Klima-Schock... a. a. 0., S. 62
    178 Taylor, G. R.: Zukunftsbewältigung ... a. a. 0., S. 296 f.
    179 FAZ vom 27. Juni 1979
    180 Impact-Team: Der Klima-Schock... a. a. 0., S. 69
    181 Impact-Team: Der Klima-Schock... a. a. 0., S. 110
    182 FAZ vom 4. November 1972
    183 Der Bund, Bern 37/1981
    184 Zitat bei Sedlmayr, H.: Gefahr und Hoffnung ... a. a. 0., S. 66
    185 Frankfurter Rundschau vom 15. August 1981
    186 Bild der Wissenschaft vom Februar 1975 (Akzent S. 4) und Die Zeit vom 27. September 1974, ferner: Die WELT vom 12. Juni 1975
    187 Rhein-Neckar-Zeitung vom 14. April 1982
    188 Umschau in Wissenschaft und Technik, Mai 1980
    189 Flöhl, Rainer: Geringerer Ozonabbau durch Spraydosen? in: FAZ vom 26. Mai 1976
    190 Fudalla: Die Gegenwart ... a. a. 0., S. 85
    191 Eichholz, Fritz: Biologische Existenz des Menschen in der Hochzivilisation, Karlsruhe 1959, S. 87
    192 Bruker, M. 0.: Sind Kunstdünger und Pestizide die Ursachen der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten? in: Lebensschutz 4/1974, S. 56
    193 Stuttgarter Nachrichten vom 17. April 1973
    194 Vester, Frederic: Das Überlebensprogramm ... a. a. 0., S. 101
    195 Fudalla: Die Gegenwart ... a. a. 0., S. 85
    196 Meadow, Dennis: Die Grenzen des Wachstums, 1972, S. 43
    197 Dittmar, Friedrich: Umweltschäden regieren uns, Herford 1971, S. 93
    198 Fudalla: Die Gegenwart ... a. a. 0., S. 91
    199 Süddeutsche Zeitung vom 14. März 1975
    200 Schwab, Günther: Der Tanz mit dem Teufel, 1969, S. 275
    201 Demeter Blätter 33/1983
    202 FAZ vom 1 1. Oktober 1974
    203 FAZ vom 11. Oktober 1974
    204 DER SPIEGEL 22/1983
    205 Rhein-Neckar-Zeitung vom 13. April 1976
    206 Mannheimer Morgen vom 30. Mai 1976
    207 Stiftung Warentest, Februar 1976, S. 22
    208 Stiftung Warentest ... a. a. 0., S. 22
    209 Verbrauchspolitische Korrespondenz Nr. 51 vom Dezember 1977
    210 FAZ vom 19. April 1983
    211 Die WELT vom 22. März 1975
    212 FAZ vom 21. Juni 1972
    213 Stuttgarter Nachrichten vom 25. September 1981 und Mannheimer Morgen vom 22. November 1981
    214 Gutachten Dornier-System GmbH 1972
    215 Fudalla: Die Gegenwart ... a. a. 0., S. 88
    216 Taylor, G. R.: Das Selbstmordprogramm ... a. a. 0., S. 258
    217 DER SPIEGEL Nr. 47/1980
    218 Die Zeit vom 20. Juni 1980
    219 Mannheimer Morgen vom 15. Oktober 1981
    220 FAZ vom 5. Juli 1980
    221 Pestel, Eduard und Mihailo Mesarovic: Menschheit am Wendepunkt, 1974
    222 'Stern' vom 24. Oktober 1974, S. 203 f.
    223 Impact-Team: Der Klima-Schock ... a. a. 0., S. 118 u. 197
    224 Die WELT vom 7. März 1981
    225 Rhein-Neckar-Zeitung vom 24. Juli 1976
    226 FAZ vom 9. August 1975
    227 FAZ vom 25. Juli 1980
    228 DER SPIEGEL 2/1973
    229 FAZ vom 6. Januar 1975
    230 Die Zeit vom 3. Januar 1975
    231 Dönhoff, Marion: Die Zeitbomben ticken schon, in: Die Zeit vom 3. Januar 1975
    232 FAZ vom 22. Februar 1975
    233 Die Zeit vom 15. April 1983
    234 Jünger, Georg Friedrich: Die Perfektion der Technik, S. 135
    235 Süddeutscher Rundfunk 27. März 1983
    236 Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 17. Dezember 1982
    237 Mannheimer Morgen vom 23. September 1983
    238 FAZ vom 9. November 1976
    239 FAZ vom 9. Juli 1982 und Die Zeit vom 4. Februar 1983
    240 Die WELT vom 17. Mai 1983
    241 'Stern' vom 24. Oktober 1974, S. 203
    242 Frankfurter Rundschau vom 7. Januar 1982
    243 E. R. Koch und F. Vahrenholt: Seveso ist überall, Köln 1978, S. 25
    244 E. R. Koch und F. Vahrenholt: Seveso ist überall ... a. a. 0., S. 202
    245 Volksgesundheit 4/1983, S. 184
    246 FAZ vom 10. Mai 1983
    247 E. R. Koch und F. Vahrenholt: Seveso ist überall ... a. a. 0., S. 371
    248 Der Fischer Öko-Almanach, Frankfurt/M. 1980, S. 129
    249 E. R. Koch und F. Vahrenholt: Seveso ist überall ... a. a. 0., S. 147
    250 Die Zeit vom 21. März 1980
    251 E. Lahmann und F. Herzel: Immission von Harnstoff-Herbiziden in der Bundesrepublik Deutschland. In: Gesundheitsingenieur 97, 70 (1976) siehe auch E. R. Koch und F. Vahrenholt: Seveso ist überall ... a. a. 0., S. 192 f.
    252 FAZ vom 2. November 1979
    253 DER SPIEGEL 45/1980
    254 DER SPIEGEL 45/1980
    255 Giersch, Herbert: Die Investitionsschwäche überwinden, in FAZ vom 24. April 1976
    256 DER SPIEGEL 30/1977
    257 Süddeutscher Rundfunk am 8. Oktober 1972, Zitat in FAZ vom 15. Juli 1976
    258 Müller, Klaus: Die präparierte Zeit, 1972, S. 546
    259 Widener, Don: Kein Platz für Menschen. Der programmierte Selbstmord, Stuttgart 1971, S. 214
    260 Zitat bei Herbert Gruhl: Ein Planet ... a. a. 0., S. 243
    261 Stearn, Jess: Der schlafende Prophet - Prophezeiungen in Trance (19111998), Genf 1969
    262 Bild der Wissenschaft, Dezember 1974, S. 32 ff.
    263 Rhein-Neckar-Zeitung vom 6. November 1982
    264 Die Kommenden 4/1974
    265 Süddeutsche Zeitung vom 30. August 1973
    266 Die Zeit vom 28. März 1974
    267 FAZ vom 24. September 1975 und vom 26. März 1977
    268 Schneider, Reinhold: Macht und Gnade, 1940, S. 149
    269 FAZ vom 23. Juli 1976
    270 Zitat bei Wilhelm Seuß in FAZ vom 15. Mai 1976
    271 von Nell-Breuning, Oswald: Der Mensch ... a. a. 0., S. 39
    272 Plesser, Ernst H.: Leben zwischen Wille und Wirklichkeit - Unternehmer im Spannungsfeld von Gewinn und Ethik, Düsseldorf 1977
    273 Die Zeit vom 8. August 1980
    274 Zitiert in: FAZ vom 16. Juni 1977
    275 Blühmann, Heinz: Wenn die Macher versagen, in: Die Zeit vom 19. Mai 1978
    276 FAZ vom 19. Januar 1971
    277 Die Zeit vom 5. August 1977
    278 von Nell-Breuning, Oswald: Der Mensch ... a. a. 0., S. 48 f.
    279 FAZ vom 17. Juni 1971
    280 Die Zeit vom 30. Dezember 1977
    281 Eucken, Rudolf: in der Zeitschrift "Tatwelt" im Jahre 1926 unter dem Pseudonym Dr. Kurt Heinrich veröffentlicht. Zitiert nach FAZ vom 31. Januar 1981 und vom 21. Mai 1983
    282 Röpke, Wilhelm: Jenseits von Angebot und Nachfrage, 1958 und FAZ vom 31. Januar 1983 und 21. Mai 1983
    283 FAZ vom 21. August 1981
    284 Die Zeit vom 23. April 1976
    285 Zeitmagazin vom 1 1. Januar 1974
    286 FAZ vom 1. Oktober 1974
    287 DER SPIEGEL 45/1980 und FAZ vom 23. April 1983
    288 FAZ vom 13. September 1980
    289 Rheinpfalz vom 10. November 1981
    290 Taylor, G. R.: Zukunftsbewältigung ... a. a. 0., S. 114
    291 Die Zeit vom 29. Juli 1977
    292 FAZ vom 31. Januar 1981 und Die WELT vom 11. Februar und 4. März 1981
    293 von Arnim, Gabriele: Geht das Heroin bald den Weg des Marihuanas? in: FAZ vom 7. August 1976
    294 Mannheimer Morgen vom 13. Dezember 1979
    295 FAZ vom 21. August 1980
    296 FAZ vom 23. Oktober 1975
    297 FAZ vom 14. Juli 1977
    298 Die Zeit vom 29. Juli 1977
    299 Zitiert in DER SPIEGEL vom 27. März 1978, S. 236
    300 DER SPIEGEL vom 27. März 1978, S. 236
    301 DER SPIEGEL vom 27. März 1978, S. 235
    302 Heisenberg, Werner: Der Teil und das Ganze, München 1967, S. 254 (Taschenbuchausgabe)
    303 Deutsche Zeitung vom 18. November 1977
    304 Die Zeit vom 9. Dezember 1977
    305 Zitat bei Anton Kimpfler: Fragmentarisches aus ungeistiger Zeit, Achberg 1952, S. 52
    306 Götz, Wilhelm: Naturwissenschaft und Evangelium, 1964, S. 174
    307 Zitat in: Die Zeit vom 14. September 1973
    308 Kapital 3/1974
    309 FAZ vom 16. Juni 1973
    310 Stuttgarter Zeitung vom 5. Februar 1975
    311 Materialdienst ... a. a. 0., vom 1. Dezember 1971
    312 Goethe an Freiherr von Müller im Mai 1782. Zitat bei Emil Bock: Wiederholte Erdenleben, Stuttgart 1932, S. 69
    313 Dühring, Eugen: Der Ersatz der Religion durch das Vollkommenere und die Abstreifung des Asiatismus, Berlin 1882. Zitat bei Benz: Schöpfungsglaube ... a. a. 0., S. 109
    314 FAZ vom 2. Dezember 1974
    315 Reform-Rundschau vom 30. Oktober 1980
    316 FAZ vom 7. Januar 1978
    317 Die Zeit vom 22. April 1983
    318 FAZ vom 26. Februar 1975
    319 Frankfurter Rundschau vom 3. November 1977
    320 Die Zeit vom 3 1. Dezember 1976
    321 Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. Mai 1981
    322 Mannheimer Morgen vom 5. Februar 1980
    323 FAZ vom 25. Juli 1981
    324 Taylor, G. R.: Zukunftsbewältigung ... a. a. 0., S. 379
    325 Ross, Thomas: Die Wurzeln des Elends, in: FAZ vom 13. Mai 1978
    326 Die WELT vom 1. April 1978
    327 Lauffer, Siegfried: Diokletians Preisedikt, Berlin 1972
    328 Fudalla: Die Gegenwart ... a. a. 0., S. 102
    329 Kammeier, Wilhelm: Die Wahrheit der Geschichte des Spätmittelalters, 1937, S. 48
    330 Wahr und Klar 10/1973
    331 DER SPIEGEL vom 23. Januar 1984, S. 35
    332 Die Zeit vom 15. Juni 1979
    333 Konradsblatt, Diözesanblatt der Erzdiözese Freiburg i. B. vom 30. September 1973


    Titel/Autoren-Abkürzungen der zitierten Werke


    Inhaltsübersicht:


    Abkürzungen der Originalwerke Jakob Lorbers

    1. babg. = Briefwechsel Jesu mit König Abgarus Ukkama von Edessa, 7. Aufl.; 1978 | Inh.-Vz.
    2. bmar. = Bischof Martin, 3. Aufl.; 1960 Inh.-Vz.
    3. 3tag = Die drei Tage des 12-jg. Jesus im Tempel, 8. Aufl.; 1975 | Inh.-Verz.   
    4. erde. = Natürliche Erde (in Erde und Mond), 4. Aufl.; 1953 | Inh.-Vz.
    5. mond. = Mond (in Band Erde und Mond), 4. Aufl.; 1953 | Inh.-Vz.
    6. flie. = Fliege, 6. Aufl.; 1988; | Inh.-Vz.
    7. ev01. = Das Große Evangelium Johannes, Band 1-11; 7. Aufl.; 1981 ff. | Inh.-Vz. Bd.01
    8. grgl. = Großglockner, 5. Aufl.; 1979 | Inh.-Vz.
    9. gso1. = Geistige Sonne, Band 1, 6. Aufl.; 1975 | Inh.-Vz. Bd. 01
    10. gso2. = Geistige Sonne, Band 2, 6. Aufl.; , 1976 | Inh.-Vz.
    11. hag1 = Haushaltung Gottes, Band 1 (HaG2;  HaG3) 4. Aufl.; 1966 | Inh.-Vz. Bd.01
    12. him1. = Himmelsgaben, Band 1 (Him2;   Him3), 1984, Unveränd. Nachdruck Aufl.; 1935
    13. jens. = Jenseits der Schwelle 7. Aufl. 1990 | Inh.-Vz.
    14. rbl1. = Robert Blum [Von der Hölle bis zum Himmel], Band 1 (von 2) 2. Aufl. | Inh.-Vz.
    15. rbl2. = Robert Blum [Von der Hölle bis zum Himmel], Band 2, 2. Aufl. | Inh.-Vz.
    16. hson. Die Heilkraft des Sonnenlichts, 4. Aufl.; 1985 | Inh.-Vz.
    17. kjug. = Kindheit und Jugend Jesu, 7. Aufl.; o.J. | inh-vz
    18. laod. = laodizenerbrief, 5. Aufl.; 1980 | Inh.-Vz.
    19. nson. = Natürliche Sonne, 6. Aufl.; 1980 | Inh.-Vz.
    20. path. = Pathiel, Lorber-Verlag
    21. psal. = Psalmen und Gedichte, unveränderter Nachdruck,; 1898 | Inh.-Vz.
    22. satu. = Saturn, 4. Aufl.; 1969 | Inh.-Vz.
    23. schr. = Schrifttexterklärungen, 4. Aufl.; 1958 | Inh.-Vz.
    24. supp. = Supplemente, Lorber-Verlag
    25. zwst. = Zwölf Stunden, 3. Aufl.; 1895 | Inh.-Vz.
    26. widk. = Wiederkunft Christi; Textsammlung von J. Lorber u. G. Mayerhofer (Inspirierte Erklärung der Apokalypse)

      Abkürzungen der Originalwerke Gottfried Mayerhofers

    27. gm.pred. = Gottfried Mayerhofer: Predigten des Herrn | Inh.-Vz.
    28. gm.lgeh. = Gottfried Mayerhofer: Lebensgeheimnisse | Inh.-Vz.
    29. gm.sgeh. = Gottfried Mayerhofer: Schöpfungsgeheimnisse | Inh.-Vz.

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    Abfolge der Signatur-Angaben der zitierten Lorber-Bände


    Es werden in folgender Reihenfolge angegeben:
      Titel: 4 alphanumerische Zeichen, z.B. Ev07.
      Kapitel: je 3 Ziffern bzw. Seitenangabe, z.B.109
      Vers: 2 Ziffern, z.B.03
      insgesamt z.B. bedeutet die Signierung: jl.Ev07.109,03 = Jakob Lorbers 'Großes Evangelium Johannes', Band 07, Kapitel 109, Vers 03.
      In manchen Bänden findet sich keine Einteilung nach Kapiteln, sondern nur Seitenangaben. Dann werden sie folgendermaßen zitiert:
      z.B. jl.him2.103 bedeutet: Jakob Lorbers 'Himmelsgaben', Band 02, Seite 103

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    Abkürzungen der zitierten biblischen Bücher

    • am. = Amos, AT
    • apg. = Apostelgeschichte, NT
    • bar. = Baruch, AT
    • 1 Chr. = 1. Chronik, AT
    • 2 chr. = 2. Chronik, AT
    • dan. = Daniel, AT
    • eph. = Epheser-Brief, NT
    • esra. = Esra, AT
    • est. = Ester, AT
    • gal. = Galater-Brief, NT
    • hab. = Habakuk, AT
    • hag. = Haggai, AT
    • hebr. = Hebräer-Brief, NT
    • ez. = Ezechiel, (Hesekiel), AT
    • ijob. = Ijob (Hiob), AT
    • hld. = Hohelied Salomons, AT
    • hos. = Hosea, AT
    • jak. = Jakobus-Brief, NT
    • jdt. = Judit
    • jer. = Jeremia, Klagelieder, AT
    • jes. = Jesaja, AT
    • joel. = Joel, AT
    • joh. = Johannes-Evangelium, NT
    • 1 joh. = 1. Johannes-Brief, NT
    • 2 joh. = 2. Johannes-Brief, NT
    • 3 joh. = 3. Johannes-Brief, NT
    • jona. = Jona, AT
    • jos. = Josua, AT
    • jud. = Judas-Brief, NT
    • klgl. = Klagelieder, AT
    • 1 kön. = 1. Könige, AT
    • 2 kön. = 2. Könige, AT
    • koh. = Kohelet, AT
    • kol. = Kolosser-Brief, NT
    • 1 kor. = 1. Korinther-Brief, NT
    • 2 kor. = 2. Korinther-Brief, NT
    • lk. = Lukas-Evangelium, NT
    • 1 makk. = 1. Makkabäer, AT
    • 2 makk. = 2. Makkabäer, AT
    • mal. = Maleachi, AT
    • mi. = Micha, AT
    • mk. = Markus-Evangelium, NT
    • mt. = Matthäus-Evangelium, NT
    • gen. = 1. Mose, (Genesis), AT
    • ex. = 2. Mose, (Exodus), AT
    • lev. = 3. Mose, (Levitikus), AT
    • num. = 4. Mose, (Numeri), AT
    • dtn. = 5. Mose, (Deuteronomium) AT
    • nah. = Nahum, AT
    • neh. = Nehemia, AT
    • obd. = Obadja, AT
    • offb. = Offenbarung des Johannes, AT
    • 1 petr. = 1. Petrus-Brief, NT
    • 2 petr. = 2. Petrus-Brief, NT
    • phil. = Philipper-Brief, NT
    • phlm. = Philemon-Brief, NT
    • pred. = Prediger Salomo (Kohelet), AT
    • ps. = Psalmen, AT
    • ri. = Richter, AT
    • röm. = Römer-Brief, NT
    • rut. = Rut, AT
    • sach. = Sacharja, AT
    • 1 sam. = 1. Samuel, AT
    • 2 sam. = 2. Samuel, AT
    • sir. = Jesus Sirach, AT
    • spr. = Sprüche, (Sprichwörter Salomos), AT
    • 1 thess. = 1. Thessalonicher-Brief, NT
    • 2 thess. = 2. Thessalonicher-Brief, NT
    • 1 tim. = 1. Timotheus-Brief, NT
    • 2 tim. = 2. Timotheus-Brief, NT
    • tit. = Titus-Brief, NT
    • tob. = Tobit, AT
    • weis. = Weisheit, AT
    • zef. = Zefanja, AT

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    Art der Zitation der verwendeten bibl. Buch-Abkürzungen


    AT = Altes Testament
    NT = Neues Testament


    Es werden in folgender Reihenfolge angegeben:

    1. Buch
    2. Kapitel (je 2 Ziffern, Psalmen 3 Ziffern)
    3. Vers (2 Ziffern)
      z.B. 5 mose.19,03 bedeutet: 5. Buch Mose, 19. Kapitel, 3. Vers
      z.B. ps.103,03 bedeutet: Psalm 103, 3. Vers


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    © Kurt Eggenstein & © 2018 Gerd Gutemann