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Ursachen und Ziele der Rebellion Luzifers (Satan) gegen Gott

Verknüpfung zu den Texten des Propheten Jakob Lorber (1800-64)


Kurzfassung der Aussagen in Lorbers Werken

Eigenliebige Eitelkeit und Hochmut wegen seiner Weisheit, Schönheit, Kraft und Macht führten bei Luzifer (und vielen seiner Engel) zu Selbstsucht und daraus letzlich zur grenzenlosen Herrschsucht. So lehnte er (bzw. sie) sich gegen Gottes Ordnung auf. Sein oberstes Ziel bestand darin, Gott (=Jesus) ganz zu entmachten und zu vernichten.

1) Satana bildete sich auf seine Lichtfülle, Weisheit, Macht und Fähigkeiten viel ein und wurde ob seiner endlosen Erhabenheit und Kraft selbstgefällig und eitel. So entwickelte sich allmählich seine Selbstsucht und daraus der Wunsch, mehr als Gott zu sein. (a jl.erde.056,05)

2) Gott setzte seinem Erstling kaum Grenzen im Wollen und Wirken. Unnötige Zerstörungen verhinderte er jedoch. Dadurch fühlte sich Satan in seiner Macht beeinträchtigt. Durch Schönheit als Trugmittel wollte er danach Gott auf seine Seite bringen und überlisten. Das aber mißlang ihm. (a jl.hag3.017,10-13)

3) Satana war nicht bereit, das Gesetz Gottes freiwillig anzunehmen und verachtete es. Ähnlich übertraten auch viele andere Wesen wegen rascherer, aber nur kurzdauernder Vorteile die göttl. Ordnung. (a jl.RBl2.153,05a; jl.ev02.231,04; jl.ev02.227,12)

4) Er wollte und will bis heute Gott nicht als jenes Geistwesen anerkennen, das allein alles Licht, alle Heiligkeit, Macht, Kraft und Weisheit besitzt. Stattdessen strebt er starrsinnig nach der Vernichtung der Liebe Gottes. (a jl.hag1.040,10; jl.hag2.158,05a)

5) Durch seine Schönheit, Weisheit, Macht und Größe stolz und überheblich geworden, wollte Satana nicht mehr Gott nur gleichgestellt, sondern ihm sogar überlegen sein und ihn beherrschen. Dazu wollte er zunächst Gott durch ein Komplott mit anderen rebellierenden Engeln schwächen, dann sich der Gottheit durch trotzigen Widerstand bemächtigen und sie sich untertan machen. Letztlich wollte er Gott sogar ganz aktionsunfähig machen, bzw. ihn vernichten. Dann wollte er den ganzen Kosmos und alle Wesen zusammen mit seinen Geschöpfen selbst beherrschen. Diese Ziele verfolgt er bis heute. (a jl.ev07.017,14; jl.erde.056,03 f.; jl.hag2.158,05b)

6) Das Ziel der Entmachtung und Vernichtung Gottes konnte Satan trotz aller gottgleichen Weisheit, Kraft und universeller Ausdehnung nicht erreichen, weil er sich durch seine selbstsüchtige Abwendung von Gott und damit auch von seiner Kraftquelle selbst schwächte. Gott entmachtete ihn rechtzeitig und bannte ihn letztlich in allen seinen Seelenteilen in die Materie des Kosmos, die zu diesem Zwecke eigens als materielles Gefängnis entstand. (a jl.erde.056,05)

7) Weil Satana einst und bis heute seine Ziele der Alleinherrschaft und Allmacht nicht erreichte, haßt er weiterhin Gott. (a jl.hag3.021,12)


Originaltexte zu Ursachen und Ziele der Rebellion Satans gegen Gott:

zu 1) Der Drang, den ersten Rang - vor Gott - einzunehmen, war das zentrale Motiv und daher auch die eigentliche Ur-Sünde Luzifers: a  »Ein Rangstreit war das erste, was eben dieser Geist gegen die Gottheit verbrochen hatte.« (a jl.erde.056,04a)

Dazu kam es, weil Selbstsucht zu Eitelkeit, Selbstgefälligkeit und Selbstherrlichkeit und daraus zur Auflehnung gegen Gott führten: a  »Dieser Geist, in dem die Gottheit selbst ihr Licht (Weisheit, Intelligenz, d. Hrsg.) konzentriert hatte, war durch die ganze Unendlichkeit gleich der Gottheit ausgebreitet, daher es ihm auch wohl möglich gewesen wäre, vice versa (umgekehrt) die Gottheit allenthalben zu ergreifen und untüchtig zu machen; allein in diesem Gedanken der Selbstsucht erwachte in ihm die große Eitelkeit und das Selbstwohlgefallen an seinem Lichte und an seiner endlosen Erhabenheit und Kraft. In dieser Selbstsucht und in diesem Wohlgefallen an sich selbst vergaß er der alten, ewigen Gottheit, entbrannte in seiner Eitelkeit.« (a jl.erde.056,05)

Die Einbildung auf ihre Vorzüge und ihre Herrschsucht wurden auch vielen Geschöpfen Satans und anderen Engeln zum Verhängnis: a  Es »gab dereinst auch urgeschaffene Geister, die auch durch den ihnen verliehenen Reiz zu sehr eigenliebig, selbstsüchtig, hochmütig und am Ende herrschsüchtig wurden, und die Folge davon war, daß sie sich in die purste Materie verwandelten.« (a jl.ev04.105,01)

zu 2) Satana behauptet, als er von ihm selbst Geschaffenes zerstören wollte, habe ihm Gott Grenzen gesetzt. Dadurch habe er sich in seiner Macht Gott gegenüber beeinträchtigt gefühlt: a  »Wahrlich, groß und herrlich war ich gestellt! Was ich nur wollte, das war auch schon da; und der Herr hinderte mich nicht in meinem Wollen und Schaffen. Aber so ich etwas Geschaffenes wieder zerstören wollte, da hinderte mich der Herr. Dadurch aber sah ich mich auch in meiner Macht gegen Gott beschränkt. Durch List wollte ich Ihn auf meine Seite bringen und machte mich so schön als möglich. Zu dem Behufe entzündete ich mich in allem meinem Lichte, um zu blenden den Herrn. Aber der Herr nahm mich in meinem Lichte plötzlich gefangen.« (a jl.hag3.017,10-13)

Da Satan ein Meister der Lüge ist, muss natürlich auch bei solchen Angaben die Möglichkeit einer Wahrheitsverfälschung in Betracht gezogen werden.

zu 3) Bei der entscheidenden Prüfung, ob Satana ein Gesetz annähme, verachtete er es und damit auch Gott: a  »Als Satan durch ein Gesetz seine volle Freiheit erkennen und annehmen hätte sollen, da ward er unwillig und fiel durch die Verachtung des Gesetzes, und somit auch durch die Verachtung Gottes.« (a jl.RBl2.153,05a)

zu 4) Letztlich weigerte sich Satan als hell leuchtender Geist aus Überheblichkeit, die unauffällige Liebe Gottes anzubeten. Er selbst gab nach seiner Verbannung zu: a  »Als ich noch ein Fürst alles Lichtes war, da wurde mir gezeigt ein mattes Flämmchen. Dieses hätte ich sollen anbeten; denn es wäre die ewige Liebe Gottes. Dieses konnte ich nicht glauben in meinem Strahlenglanze und sah mich weit erhaben über das matte Flämmchen. Und siehe, da ergriff mich der Grimm meiner Lichthöhe. Ich entzündete mich noch mehr und wollte vernichten mit meinem Lichte das Flämmchen gänzlich; allein da erfaßte mich der göttliche Zorn, und ich wurde geschleudert hierher in diese ewige finstere Leere, welche ich erst nach Ewigkeiten erreicht habe.« (a jl.hag1.040,10)

Da Satan ein Meister der Lüge ist, muss natürlich auch bei dieser Angabe die Möglichkeit einer Wahrheitsverfälschung in Betracht gezogen werden.

Die Verweigerung, Gottes Überlegenheit anzuerkennen und seine Gebote einzuhalten, behielt Satan bis heute bei, denn a  Satan »ist ein verworfener Geist, der sich nimmerdar bekehren mag, und Mich nimmer als den alleinigen Gott aller Heiligkeit, Macht und Kraft anerkennen will.« (a jl.hag2.158,05a)

zu 5) Weil Schönheit, Macht und Größe Satana stolz und überheblich machten, wollte er Gott nicht mehr gleichgestellt, sondern überlegen sein und ihn beherrschen: a  »Der Oberste der drei Urengel, gleich dem Lichte der Gottheit, entzündete sich in seiner Begierde, um sich der Gottheit vollends zu bemächtigen... b Der größte und mächtigste dieser sieben urgeschaffenen Geister ... überhob sich in seiner Macht und Größe, wollte nicht nur Gott gleich, sondern sogar über Gott sein und herrschen.« (a jl.hag1.005,14; bjl.ev07.017,14)

Sein Ziel Gott gegenüber war es, »sich über die Gottheit zu erheben und diese sich unterwürfig zu machen.« (a jl.erde.056,03)

Als Ziele Satanas mit Gott wurde geoffenbart: Er a  »wollte die Gottheit förmlich vernichten ... Er wollte der ewigen Gottheit dahin zu trotzen, daß diese seiner Kraft endlich nachgeben, sich endlich völlig gefangennehmen lassen und dadurch für alle Ewigkeiten untüchtig werden mußte, was so gut wäre als: vernichtet sein.« (a jl.erde.056,04)

Um Alleinherrschaft zu bekommen, wollte und will Satana Gottes Macht schwächen, um ihn dann vernichten zu können: Ihm a  »ist es um die Alleinherrschaft zu tun, darum führt er stets im Sinne, Mich zu schwächen und endlich ganz zu vernichten und will sodann alle Gewalt über Himmel und alle Welten an sich reißen.« (a jl.hag2.158,05b)

zu 6) Als Grund, warum Satan sein Ziel trotz enormer Möglichkeiten nicht erreicht, wurde mitgeteilt: a  »Dieser Geist, in dem die Gottheit selbst ihr Licht konzentriert hatte, war durch die ganze Unendlichkeit gleich der Gottheit ausgebreitet, daher es ihm auch wohl möglich gewesen wäre, vice versa (umgekehrt) die Gottheit allenthalben zu ergreifen und untüchtig zu machen; allein in diesem Gedanken der Selbstsucht erwachte in ihm die große Eitelkeit und das Selbstwohlgefallen an seinem Lichte und an seiner endlosen Erhabenheit und Kraft. In dieser Selbstsucht und in diesem Wohlgefallen an sich selbst vergaß er der alten, ewigen Gottheit, entbrannte in seiner Eitelkeit und festete sich selbst. Da ergriff die Gottheit in allen Teilen sein Wesen, nahm ihm alle spezifische Wesenheit, bildete daraus Weltkörper durch die ganze Unendlichkeit, umhüllte den Geist dieser endlosen Wesenseele mit den allermächtigsten Banden und band ihn in die Tiefe der Materie.« (a jl.erde.056,05)

zu 7) Die Enttäuschung, seine destruktiven und herrschsüchtigen Ziele nicht erreicht zu haben, entwickelte bei Satana Widerstand und Haß gegen Gott. Er lehnt Gott seitdem haßerfüllt ab: a  »Ich will ich Dich, Gott, nicht, weil ich Dich hasse eigenmächtig, da Du mich nicht zum Alleinherrscher und zum Allmachtspieler machen willst!« (a jl.hag3.021,12)


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