Homepage

Erschaffung von Engeln und Geistern

Ziele Gottes mit den Engeln; Prüfungen

Rebellion Luzifers und seiner Engel

Der Rettungsplan Gottes mit verlorenen Kindern

Ziele Satans

Strategien Satans und seiner Helfer

Menschwerdung Gottes wegen Satan

Sieg über Satan - Tipps

Irrige Selbstüberschätzung und Selbstsucht als Mitursachen von Luzifers Rebellion

Verknüpfung zu den Texten des Propheten Jakob Lorber (1800-64)


Kurzfassung der Aussagen in Lorbers Werken

Eigenliebige Eitelkeit und Hochmut wegen seiner Weisheit, Schönheit, Kraft und Macht führten bei Luzifer (und vielen seiner Engel) zu Selbstsucht und daraus letzlich zur grenzenlosen Herrschsucht. (s. Ursachen des Falls) Auf diesem Hintergrund entstanden in ihm auch zahlreiche Denkfehler und Irrtümer, durch die er einen beträchtlien Teil seiner Geschöpfe verführte. Luzifer (Satan) glaubte und behauptete irrigerweise,

1) Gott (=Jesus) habe keine Macht mehr, ihn für Gebotsübertretungen zu belangen, weil er ihm alle Macht abgegeben habe. Folglich könne ihn niemand daran hindern, Gebote wegen sofortiger Vorteile zu übertreten, ohne langfristige Nachteile zu erfahren. Mit seiner Kraft, Macht und Klugheit könne er die Nachteile umgehen, da es außer ihm keine höhere Macht und Intelligenz mehr gebe. So belog er auch die von ihm erzeugten Geschöpfe. (a jl.ev02.231,04 f.)

2) Luzifer und die sonstigen Geistwesen waren allerdings über die Ordnung Gottes wohlunterrichtet, bevor sie selbsttätig und völlig frei handeln konnten. (a jl.ev02.230,06-07)

3) Er meinte, er könne Gott entmachten und vernichten. Dazu stiftete er andere an. Seine Herrschsucht war sein Hauptverbrechen. (a jl.erde.056,04)

4) Böswilligkeit, Eigensinn, Widerspenstigkeit, Eigenmächtigkeit und Herrschsucht haben im Wesen Satans schon so lange Wurzeln geschlagen, dass Irrtümer wohl kaum eine plausible Begründung für seinen Abfall und seinen immer noch aktuellen Kampf gegen Gott und seine Gebote sind. (a jl.hag3.087,02)

5) Satan will aus hochmütigem Wahnsinn und Uneinsichtigkeit keinen Irrtum korrigieren, nichts dazulernen und nicht umkehren. (a jl.rbl2.186,01; jl.ev01.209,04)


Originaltexte zu Irrtümer als Rebellionsursachen bei Satan:

zu 1) Eine Reihe von Ursachen, Gebotsübertretungen und Fehlschlüssen bzgl. der eigenen Intelligenz und Macht führten letztlich zum Sturz und langdauernden Bestrafung Satans und seiner Geschöpfe:

a  »Der Hauptgeist des Lichtes, dem zahllose andere Lichtgeister innewohnten, jeder davon mit zahllos vielen Intelligenzen reichst versehen, sprach bei sich: "Was bedarf es da noch weiteres? In mir liegen alle Eigenschaften wie in Gott, und Gott hat alle Seine Kraft in mich gelegt. Nun bin ich stark und mächtig über alles. Gott hat alles, was Er hatte, aus Sich heraus hergegeben und ich habe alles genommen. Nun hat Gott nichts mehr, ich aber habe alles; und wir wollen nun sehen, ob der auf die Übertretung des gegebenen Gebotes folgen sollende Vorteil wirklich nur von einer kurzen Dauer sein wird. Wir meinen: Mit unserer nunmaligen Allkraft und Macht werden wir uns die Dauer des kurz währen sollenden Vorteiles wohl so hübsch auf Ewigkeiten hinaus zu verlängern imstande sein. Wer wird sie uns zu verhindern imstande sein? Außer uns trägt der endlose Raum, der nun von uns erfüllt ist, keine höhere Macht und Intelligenz mehr, als da ist die unsrige; wer sollte uns dann den Vorteil streitig zu machen imstande sein!?" Seht, so dachte und sprach der Lichtgeist zu sich selbst und dadurch zu seiner ihm unterstehenden Sondergeisterschar.« (a jl.ev02.231,05-06)

Durch diese Irrtümer bzw. Lügen verführte Satan seine Geschöpfe und viele andere Engel.

 »Durch ihn (Satana) entzündete sich ein großer Teil der Geister, die durch ihn wurden.« (jl.hag1.005,14)

Luzifer verführte also einen "großen Teil" der von ihm geschaffenen Geister, nicht umgekehrt, wie er es z.B. durch das Medium Leopold Engel lügenhaft suggeriert!

Unwissenheit oder Irrtum waren nicht die eigentlichen Gründe zum Abfall von Gottes Ordnung und dem Kampf gegen Gott, denn Satan war b »noch allzeit ein Lügner und will nicht die Wahrheit reden, obschon sie ihm nie vorenthalten wurde«. (a jl.bmar.197,12; b jl.hag3.021,07)

zu 2) Luzifer und die übrigen Engel waren über die Ordnung Gottes wohl unterrichtet, denn »da ging viel Unterricht voran, und es vergingen lange Zeiträume zwischen dem ersten Werden der erstgeschaffenen Ordnung in den ersten Wesen und der Periode, in der dann solche Geister ihrer selbsttätigen Bildung anheimgestellt wurden.« (a jl.ev02.230,06-07)

»Was geschah in solch endlos langer Periode alles zur Vollbildung des freien Willens der Urgeister!« (a jl.ev02.231,03)

Purer Egoismus, Eitelkeit, Hochmut, Herrschsucht und kurzsichtige Vorteilsrechnung waren nicht nur Satans Motive, sondern auch die seiner Mitstreiter: a  »Es gab am Ende jener endlos langen Bildungsperiode der Urgeister eine noch übergroße Menge solcher Art, die, obschon sie die rechten Bildungswege Gottes wohl begriffen, aber am Ende von einem sich freien Verhalten auf diesen Wegen dennoch nichts wissen wollten, sondern des schneller folgenden, wennschon nur kurz dauernden Vorteiles wegen von dem gebotenen und wohlgezeigten Ordnungswege Gottes abwichen und den Weg ihres höchst eigenen Verderbens betraten.« (a jl.ev02.231,04) Wenn sich Luzifer zwecks Bagatellisierung seiner Schuld oder Ablenkung von seinen Hauptmotiven (Egoismus, Machtgier, Eitelkeit) des Argumentes bedient, seine Rebellion habe vor allem aus Unwissenheit um Gottes Gebote stattgefunden und er habe sich lediglich geirrt, lügt er!

Als Motiv ist seine Freude zu erkennen, Gottes Macht dank der Willensfreiheit widerstehen zu können: a »Bei dir ist es nur eine hartnäckigste Bosheit, aus der heraus du selbst dich ewig nie bekehren willst, weil es dir eine Art höllischer Freude macht, Gott dem Herrn trotzen zu können infolge deines freien Willens.« (a jl.ev02.152,08)

Satan gefällt sich a »fortwährend als der allerschroffste Gegensatz des Gotteswillens... Er will lieber in der gräßlichsten Qual für ewig verharren, als zum Herrn, seinem Gott und Vater, sich wenden, und als solch ein zurückgekehrter verlorener Sohn ein endloses Unmaß der ewigen Vaterliebe genießen in aller Freiheit und höchsten Machtvollkommenheit!« (a jl.bmar.117,03)

Satans Problem ist nicht der Irrtum, sondern sein Starrsinn und Trotz. Beides erfolgt aus bewußter Uneinsichtigkeit und Stolz: a »Ich sehe alles ein, so ich's will. Aber ich will manches geflissentlich nicht einsehen, und das bloß darum, weil es mir als einem Herrn der Herrlichkeit nicht beliebt!« (a jl.bmar.199,07)

Wer aus Trotz im Falschen und Bösen verharrt, kennt folglich auch das, was er ablehnt, sehr genau!

zu 3) Ebenfalls war es ein Irrtum, anzunehmen, daß er Gott den Vorrang streitig machen könne: a  »Ein Rangstreit war das erste, was eben dieser Geist gegen die Gottheit verbrochen hatte.« (a jl.erde.056,04)

zu 4) Böswilligkeit, Eigensinn, Widerspenstigkeit, Eigenmächtigkeit und Herrschsucht haben im Wesen Satans schon so lange Wurzeln geschlagen, dass Irrtümer wohl kaum eine plausible Begründung dafür sein können: »Höre nun, du böswilligst eigenmächtig sein wollender Frevler! Myriardenmal Myriaden von Sonnenjahren, da eines währt bei achtundzwanzigtausend Erdjahre warst du allzeit ein allereigensinnigster, allerwiderspenstigster Abtrünnling Gottes!« (a jl.hag3.087,02)

Von Luzifer a  blieb nichts übrig als sein Ich und mit demselben sein grundböser Wille; aber alle seine Fähigkeiten, alle seine Ideen und zahllosen Begriffsvollkommenheiten sind ihm genommen worden.« (a jl.erde.033,10)

Er kann sich wegen seines freien Willens a  »dem Schöpfer schnurgerade entgegenstemmen, solange er nur will. Er kann aber auch ebensogut wie wir alle vollkommen frei nach dem Willen des Herrn handeln! Satans Wille bleibt frei und muß frei bleiben...« (a jl.ev02.063,02)

Diese Freiheit missbraucht er allerdings nach wie vor, denn »Satans a »Wesen ist eitel Grundböses und Falsches!« (a jl.bmar.118,04)

Satan kennt Gottes zwar Ordnung ganz genau, aber aufgrund seines freien, aber 'grundbösen Willens' - nicht aus Irrtum! - kämpft er nach wie vor gegen diese Ordnung, gegen Gott und alle, die sich an Gottes Ordnung halten und Gott lieben.

Satan a »war ein b Mörder von Anfang an und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit war niemals in ihm (in der Materie). Wenn dieser Geist... Lügen redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er war allzeit ein Lügner und ein Vater der Lügen.« (a Joh.08,44; 1. Joh.03,08-10; b Gen.03,04; jl.ev06.199,17)

An den neg. Auswirkungen kann man Satans Wirken durchschauen, das mit voller Absicht, und keinesfalls aus 'Irrtum' besteht: Satans a »böse Einflüsterungen (machen) ... die Seele allzeit hartherzig, unkeusch, ehebrecherisch, selbstsüchtig, herrschgierig, meineidig, geizig, unbarmherzig, gegen alles Wahre und Göttliche gleichgültig, gegen Arme und Leidende gefühllos und für allen Wohlgenuß auf der Welt gierig.« (a jl.ev01.217,04)

zu 5) Viele Engel haben unendlich oft versucht, Satans Sinn umzuändern, aber sie waren wegen seinem Hochmut stets erfolglos: a »Es gibt nichts mehr, was dir (Satan) nicht gesagt worden wäre; du hast so viele Lektionen und Witzigungen empfangen, als wieviel es der Welten im endlosesten Raume gibt, aber es war das alles vergeblich, da dir dein hochmütigster Wahnsinn stets lieber war, als die strahlendste Weisheit der vielen Gottesboten an dich.« (a jl.rbl2.186,01)

Auch Strafen bringen ihn nicht zur längerfristigen Einsicht: a »Der Satan läßt sich tausendmal tausend Male auf den Mund schlagen, bleibt aber nach tausendmal tausend Schlägen dennoch stets der Gleiche, allerärgste Feind Gottes und alles Guten und Wahren, das dem Geiste Gottes entstammt.« (a jl.ev01.209,04)


Home |  Zurück zur Themaübersicht Satan

© by Gerd Gutemann; Weiterverbreitungserlaubnis