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Gebote als Prüfungen Luzifers und der Urgeistwesen

Verknüpfung zu den Texten des Propheten Jakob Lorber (1800-64)


Kurzfassung der Aussagen in Lorbers Werken

Freiheit setzt die Einhaltung bestimmter Grundregeln voraus. Sie wurden den Urwesen als Gebote Gottes mitgeteilt und die Folgen ihrer Einhaltung bzw. Übertretungen wurden ihnen klargemacht.

1) Luzifer (Satan) sollte wie ein zweiter Gott neben dem Schöpfer existieren, frei und selbständig wirken. Seine Prüfung entsprach seiner hohen Bestimmung. (a jl.erde.056,03)

2) Satan und die übrigen Geistwesen besaßen Wahlfreiheit für ihr Verhalten. Es stand ihnen zur Erprobung ihrer Freiheit, Selbständigkeit und Vervollkommnung sehr viel Zeit zur Verfügung. (a jl.ev01.067,03; jl.ev02.231,03)

3) Satana und die Mitgeister erhielten viele Gelegenheiten zur Bewährung, um wirklich selbständig zu werden. Auf Freiheit der Entscheidung und Selbständigkeit legt Gott (=Jesus) sehr großen Wert. Sie standen nicht unter Zwang, sondern bekamen lediglich Soll-Auflagen. (a jl.ev02.227,02-07)

4) Anreize zu Übertretungen der Gebote waren in den Wesen vorhanden. Über die Folgen von Fehlentwicklungen und Gebotsübertretungen waren sie informiert. Die Konsequenzen und ihre Art und Begründung wurde den Geistwesen aufgezeigt. (a jl.ev02.227,08)

5) Sie wurden darüber aufgeklärt, daß eine Gebotsübertretung wohl einen kurzfristigen Vorteil ergeben kann, aber niemals einen dauerhaften, echten Vorteil. Übertretungen würden viel Mühe und schmerzhafte Anstrengungen kosten, um die daraus entstehendenden langfristigen Nachteile wieder wettzumachen. Sie sollten sich daher freiwillig und selbständig für die Einhaltung von Geboten entscheiden. (a jl.ev02.227,09)

6) Selbständigkeit kann einem Geistwesen zum Vorteil oder Nachteil gereichen, je nachdem, ob es freiwillig die göttl. Ordnung einhält oder sie übertritt. Letztlich muß aber jedes Wesen der Totalordnung Gottes entsprechen. (a jl.ev02.227,10)

7) Zum Gebot wurde ein Reiz zur Übertretung gegeben. Über die kurzfristigen Vorteile einer Gebotsübertretung wurden sie ebenso wie über die später eintretenden ewigen Vorteile der Einhaltung der Gebote informiert. (a jl.ev02.227,11)


Originaltexte zu Prüfung und Aufgaben der Geistwesen:

zu 1) Satanas Prüfung entsprach seiner hohen Bestimmung: »Da dieser Geist eine so endlos große Bestimmung hatte, ein zweiter Gott neben Mir zu sein, so mußte er auch eine seiner Bestimmung entsprechende Freiheitsprobe bestehen.« (a jl.erde.056,03)

zu 2) Satana und den übrigen Geistwesen wurde für ihre Entwicklung und Prüfung sehr viel Zeit gelassen: Gott a  »ließ es in der früheren Zeit dem Satan zu, so oder so zu wirken; denn dem erstgeschaffenen Geiste (Luzifer) mußte eine große Zeit zur Probung seiner Freiheit belassen werden, da er nicht nur der erste, sondern auch der größte der geschaffenen Geister war.« (a jl.ev01.067,03)

Dieser Entwicklungsweg zur Freiheit und Selbständigkeit der ersten Geister dauerte unvorstellbar lange und bot viele Möglichkeiten: a  »Eine (Entwicklungs)Periode dauert ... lange (eine Periode lt. Lorbers Offenbarungen ca. 28000 Jahre, d. Hrsg.), und doch ist sie kaum ein Etwas zu nennen gegen die Dauer jener Urperiode, in der Gott aus Seinen Gedanken und Ideen die ersten Geister zu bilden und selbständig zu machen begann. Was geschah in solch endlos langer Periode alles zur Vollbildung des freien Willens der Urgeister!« (a jl.ev02.231,03)

zu 3) Satana und die übrigen Geister erhielten viele Gelegenheiten zur Bewährung: a  »Ihnen wurde die Gelegenheit zur freien Tätigkeit gegeben und gezeigt, wie und auf welche Weise sie freitätig werden und sein können.« (a jl.ev02.227,02)

Gott legt auf die Selbständigkeit seiner Geistwesen ebensoviel Wert wie auf ihre Freiheit. Aus welchen Gründen und wie er sie zur Selbständigkeit erzog, ergibt sich aus folgenden Offenbarungen: a  »Wie soll aber das (Selbständigwerden) geschehen? Soll man ihnen bloß gewisserart sagen: Ihr seid nun lebendig, wie aus euch selbst heraus, und könnt tun, was ihr wollt!? - Da fragt es sich, ob solche Wesen, deren Leben noch keine Erfahrungen hat, sich zu irgendeiner freien Tätigkeit werden anschicken können. Ja, sie werden vielmehr, einem Freßpolypen gleich, sich nur aufs bloße Sättigen ihres Wesens mit einer entsprechenden Kost werfen und sonst sicher nichts weiteres tun, wie ihr solches bei geistig noch sehr ungeweckten Völkern ganz naturmäßig sehen und erfahren könnet; denn alle ihre Sorge ist auf den Bauch gerichtet, und alle ihre Tätigkeit geht auf die bestmöglichste Befriedigung dieses Leibteiles hinaus. (a jl.ev02.227,03)

Ein anderer meint: Man sage ihnen nach ihrer Intelligenzfähigkeit, was sie zu tun haben, und so werden sie wohl danach tätig werden! - Gut, sage Ich, so aber in den noch sehr zur alten Ruhe geneigten Wesen, weil sie aus solcher herausgegangen sind, gar kein Tätigkeitssinn geweckt ist und vorderhand auch nicht geweckt sein kann, die Liebe zur vollen Untätigkeit vorzuwalten beginnt und die Wesen sonach dennoch nicht selbsttätig werden, was dann? Nicht wahr, man zwinge sie durch die dem Schöpfer offenbarst innewohnende Allmacht! (jl.ev02.227,04)

Wäre alles recht; aber wo bliebe dann die absolute Selbsttätigkeit, durch die allein ein geschaffenes Wesen zur vollen unabhängigen, freien Selbständigkeit gelangen kann? Siehe, ohne diese ausgesprochene volle unabhängige Selbständigkeit aber bliebe ja jedes geschaffene Wesen eine pure Maschine, die nur nach dem Willen und nach der freien Intelligenz des Maschinenmeisters tätig wird! (jl.ev02.227,05)

Ihr seht aus dem nun schon ganz leicht, daß es sich da mit irgendeinem Muß durchaus nicht tut und tun kann; denn unter 'Muß' wirken nur Maschinen, deren es leider auf dieser Erde mit der Erde selbst nur eine noch zu große und grobe Menge gibt. Auch der endlose Raum ist mit solchen Mußmaschinen allenthalben erfüllt. Denn alle zahllosen Sonnen und Erden und Monde sind pure Maschinen, und alle Körperwesen auf und in ihnen sind es auch, so wie auch der Leib eines jeden Menschen an und für sich nichts als eine kunstvollste Maschine ist, die durch den freien Willen der Seele in eine mannigfachste Bewegung gesetzt werden kann.« (jl.ev02.227,06)

Um die freie Selbständigkeit zu ermöglichen, wurden die Geistwesen zur Einhaltung der Gebote nicht gezwungen, sondern sie erhielten lediglich 'Du-sollst-Gebote', also ernsthafte Empfehlungen. a »Wenn aber also, und unmöglich je anders, wie hernach sollten denn die erstgeschaffenen reinen Geistwesen zur bedingten freien Selbsttätigkeit gelangen und daraus allein möglich zur vollen Selbständigkeit? Offenbar nicht und auf gar keine mögliche Weise anders, als durch ein 'Du sollst'-Gebot, wennschon nicht also positiv wie bei Adam.« (jl.ev02.227,07)

zu 4) Mit den Geboten verbunden waren einerseits Neigungen und Anreizungen zur Übertretung, aber auch die Ankündigung unangenehmer Konsequenzen: a  »Das Gebot allein würde auch umsonst gegeben sein, so mit dem Gebote nicht auch zugleich der Trieb oder Reiz zur Übertretung desselben dem neugeschaffenen Wesen mit eingegeben wäre. Ist aber der Übertretungsreiz dem Wesen eingegeben, so muß auch irgendeine daraus wie von selbst hervorgehende schlimme Folge als gewisserart eine Strafe eingegeben sein, und es müssen dem Wesen die Folgen gezeigt werden, daß sie wirklich sind, und wie und warum sie einer dem gegebenen Gebote zuwiderlaufenden Handlung allzeit folgen werden und müssen.« (a jl.ev02.227,08)

zu 5) Die Wesen wurden über kurz- und langfristige Folgen von Gebotsübertretungen aufgeklärt: a  »Ja, man muß dem Wesen sogar zeigen, daß sich möglicherweise für das das Gebot übertretende Wesen anfangs wohl irgendein kurz währender Vorteil erreichen läßt, aus dem es aber späterhin stets einen lange währenden Nachteil herausziehen wird, dem zu begegnen es dann viel harte Mühe und schmerzliche Anstrengungen kosten wird. Mit allem dem versehen, kann erst das neugeschaffene Wesen einen wahren Gebrauch von seiner freien Intelligenz und der daraus hervorgehenden Tatfähigkeit zu machen beginnen, gehe es dann wie es wolle, krumm oder gerade, recht oder unrecht. Kurz und gut, das neugeschaffene Wesen wird nun einmal aus sich heraus selbsttätig und beginnt dadurch den Hauptakt zur vollen und wahren Selbständigkeit, und das ist es, um was es sich am Ende bei allen geschaffenen Intelligenzwesen handelt; denn die Selbständigkeit wird dadurch erreicht, so oder so, entweder auf einem kürzeren oder längeren Wege, und der vollen Vernichtung eines einmal geschaffenen intelligenten Wesens ist dadurch vorgebeugt.« (a jl.ev02.227,09)

zu 6) Ob ein Geistwesen selig oder unselig wird, hängt davon ab, ob es sich freiwillig an die Regeln Gottes hält oder nicht: a »Ob aber das Selbständigsein vorderhand ein seliges oder unseliges ist, das ist dann dem Schöpfer gegenüber ein und dasselbe; denn es ist einem jeden Wesen das Tor offen gelassen, auf den vorgezeichneten Wegen zur Seligkeit einzugehen. Will es - wohl und gut fürs Wesen; will es aber nicht - auch gut! Denn daran trägt dann niemand die Schuld als das Wesen selbst. Es behält seine Selbständigkeit ewig. Ob selig oder nicht, das ist dann ganz ein Ding; denn im Grunde des Grundes muß es als Geschöpf dennoch der Totalordnung des Schöpfers entsprechen.« (a jl.ev02.227,10)

zu 7) Den Urwesen a  »mußte ein Gebot gestellt werden und mit demselben der notwendige Reiz zur Übertretung, verbunden mit momentanen Vorteilen, und anderseits aber, wenn auch nicht mit dem überwiegenden Reize für die Handlung nach dem Gebote, so aber doch mit der klar gestellten Ansicht der ewigen Vorteile, die, wennschon etwas später, aber doch stets sicher der Handlung nach dem gesetzten Gebote folgen werden und folgen müssen!« (a jl.ev02.227,11)


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