Endzeit-Kriege und ihre Folgen (Teil 2), (Teil 1)
Vorhersagen aus den Werken des Propheten Jakob Lorber (1800-64)
Textauswahl: Gerd Gutemann
Inhaltsübersicht:
Gegenwärtige und zukünftige Konfliktlösungsstrategien
Verhaltensempfehlungen für Christen
Ausblicke in nachapokalyptische Zeiten
Jesus zeigt die Schattenseiten der neuzeitlichen Technik auf:
(jl.schr.019,17)»Aber in den Erfindungen von allerlei der armen Menschen Hände überflüssig machenden Maschinen, in der Beförderung der Industrie, in der Errichtung der Eisenbahnen und in der Aufstellung großer Kriegsmächte wirkt der Heilige Geist ewig nie! Denn alles dergleichen war auch vor der Sündflut zu Noahs Zeiten gang und gäbe durch die Wirkung des Weltgeistes, welcher ist der Teufel in seiner Gesamtheit. Also ging es auch zu in Sodom und Gomorrha und in Babel.
(jl.schr.019,18) Wer aber wird da behaupten wollen, als hätte solches der Heilige Geist gewirkt?! Also folgte denn auch auf solche dem Heiligen Geiste schnurgerade zuwiderlaufende Handlungsweise allezeit ein mächtiges (Straf-)Gericht. Ein gleiches Ich auch jetzt schon in der Bereitschaft halte, um daraus zu zeigen, dass Mein Heiliger Geist in der jetzigen Handlungsweise der Welt durchaus nirgends zugegen ist, - daher alle diese Welt vollkommen als Waise dasteht. Ich lasse sie aber noch einige Zeit steigen, bis sie die rechte Fallhöhe wird erreicht haben, - und dann ein Blitz vom Aufgange bis zum Niedergange (geistig: Erkenntnis der Wahrheit, physisch evtl. Hinweis auf Feuerendgericht über die gesamte Erde?, d. Hg.), und es wird sich in dessen Lichte zeigen, wie viele der Wirkungen des Heiligen Geistes jetzt in der Welt vorhanden sind!«
Jesu biblische Ankündigungen der Endzeitkriege besagen:
(mt.24,06) »Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da.«
Prophet Lorber erwähnt mehrfach, dass viele Kriege und einige große-allgemeine (Welt)Kriege in der sog. Endzeit vor dem eigentlichen Ende dieser Menschheitsperiode stattfinden:
(jl.ev07.184,08) »In jener Zeit werden Hochmut, Zwietracht und gegenseitiger Hass den höchsten Grad erreichen. Da wird ein Volk wider das andere ziehen (Bürgerkriege, d. Hg.), ein Krieg wird dem andern folgen, und es werden kommen große Erdbeben, Missjahre, Teuerung, Hungersnot und Pest.«
Im Zusammenhang mit der Vorhersage großer Erfindungen weist Jesus darauf hin, dass große Kriege und ein 'erbittertster allgemeiner Krieg' die Vorboten eines Eingriffs Gottes durch eine Katastrophe aus dem Kosmos (durch den 'großen Feind aus den Lüften' = Meteoriteneinschlag?, d. Hg.) und etwas später das Endstrafgericht durch Feuer sein würden:
(jl.ev03.033,04) »Bald nach jener Zeit wird es auf der Erde für das Leben der Menschen sehr übel auszusehen anfangen; denn die Erde wird unfruchtbarer werden, a große Teuerungen, Kriege und Hungersnot werden entstehen, und das Licht des Glaubens an die ewige Wahrheit wird vielfach erlöschen, und das Feuer der Liebe wird verglimmen und erkalten, und es wird dann kommen das letzte Feuergericht über die Erde! (a Mt.24,06; = Mk.13,07; = Lk.21,09)
(jl.ev07.172,08) An anderer Stelle: »Wie es aber war zu den Zeiten Noahs, da die Menschen freiten und sich freien ließen, große Feste und Gastmähler hielten, sich groß ehren ließen und gegen jene verheerende Kriege führten, die sich vor ihren Götzen nicht beugen wollten, wo dann bald die große Flut kam und die Täter des Übels alle ersäufte, ebenalso wird es auch sein in jener künftigen Zeit (vgl. mt.24,37 f.; lk.17,26 f.). Aber dann wird der Herr mit dem Feuer Seines Eifers und Seines Zornes kommen und alle solche Täter des Übels hinwegfegen von der Erde.«
(jl.ev07.184,05) Gleichsinnig: »Dann wird das Lebenslicht (Erkenntnis und Wahrheit, d. Hg.) schwach werden unter den Menschen auf Erden, und die Liebe zu Gott und dem Nächsten wird erkalten; dann werden die wenigen noch Reingläubigen in eine große Furcht geraten... und die Könige der Erde werden gleich werden den gewaltigen Raubtieren und werden miteinander beständig einen mörderischen Krieg führen, und die zu den drei Göttern (Katholiken bzw. Christen, die Gott als drei Personen ansehen, d. Hg.) beten, werden nicht erhört werden.«
An anderer Stelle kündigte Jesus eine Zunahme der Häufigkeit und Stärke von Katastrophen in der Endzeit an:
(jl.ev06.150,15) Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich auch stets größere Propheten erwecken, und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden. Da werden auch kommen große Erderschütterungen und sehr verheerende Stürme der Elemente (Vulkanausbrüche, Hurricanes, Tornados, Lawinen, Moränen etc. d. Hg.), große Teuerungen, Kriege, Hungersnot, Pestilenz und noch viele andere Übel, und, wie Ich schon vorhinein (im voraus) bemerket habe, der Glaube wird - außer bei höchst wenigen - nicht unter den Menschen sein, die im Eise des Menschenhochmutes ganz erkalten werden, und ein Volk wird ziehen wider das andere. (a mt.24,07; =mk.13,08; =lk.21,10-11)
(jl.ev06.150,16) Es werden die Menschen auch gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmamente, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden und ausspucken werden vor allen jenen, die noch an Mich glauben.«
Viele Menschen sehen z.B. in Kometen Vorboten von großen Kriegen. Dahinter steckt meist abergläubische Furcht. Allerdings kann auch mehr dahinter stecken, als der rein materialistische Verstandesmensch meint. Das ergibt sich aus folgender Aussage Jesu hierzu:
Auf die Frage eines Jüngers, ob Kometen »im Ernste Vorboten der Kriege seien?«, antwortete ihm Jesus:
(jl.ev06.166,11) »Sie sind es - und sind es nicht! Sie sind es, weil das Volk daran glaubt, und es wird von den Engeln aus solch ein an und für sich ganz unschuldiges Zeichen auch gewählt, um den unbändigen Menschen die Zulassung eines Gerichtes anzuzeigen. Glauben darauf die Menschen und tun Buße, so wird auf einen Kometen kein Krieg folgen; bessern sie sich aber nicht, so wird der Krieg nicht ausbleiben, der allzeit der Vorgänger von allerlei nachfolgenden noch größeren Übeln ist, als da der Krieg selbst ist.
(jl.ev06.166,12) An und für sich aber sind die Kometen nichts als werdende Erden, die sich nach und nach dem göttlichen Plane gemäß zu dem ausbilden, was sie werden sollen, - und da sind sie keine Vorboten des Krieges.«
Anm.: im Jahre 1998 war der Komet Hale Bopp wochenlang in ungewöhnlicher Deutlichkeit zu sehen.
An einigen Stellen prophezeit Jesus durch Lorber 'große Kriege' und einen 'erbittertsten allgemeinen Krieg' in der Endzeit. Bei anderen Quellen werden Begriffe wie 'Weltenbrand' oder 'Kampf der Völker gegeneinander" und 'allgemeiner Weltenbrand' in diesem Sinne erwähnt. Ob damit neben den ersten beiden Weltkriegen noch ein dritter Weltkrieg gemeint ist, bleibt der Interpretation der LeserInnen überlassen. Zwingend ergibt sich diese Interpretation wohl nicht, zumal es der Willensfreiheit der Menschen freisteht, Krieg zu führen oder nicht. Einige diesbezügliche Stellen seien zitiert:
(jl.ev03.033,04) (Vorhersage Jesu:) »Aber bald nach jener Zeit (Dampfkrafterfindung lt. Kontext, d. Hg.) wird es auf der Erde für das Leben der Menschen sehr übel auszusehen anfangen; denn die Erde wird unfruchtbarer werden, große Teuerungen, Kriege (mehrere Weltkriege?, d. Hg.) und Hungersnot werden entstehen, und das Licht des Glaubens an die ewige Wahrheit wird vielfach erlöschen, und das Feuer der Liebe wird verglimmen und erkalten, und es wird dann kommen das letzte Feuergericht über die Erde!«
An anderer Stelle prophezeit Lorber:
(jl.ev06.174,05) Es werden dann sein große Kriege vereinzelt unter den Völkern (Hinweis auf mehrere Weltkriege?, d. Hg.), und es wird ziehen ein Volk wider das andere (Bürgerkriege, d. Hg.); auch wird dann eine große Teuerung sein, und es werden entstehen allerlei pestilenzartige Krankheiten, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden (Neuartige Erkrankungen wie Aids, BSE-Rinderwahnsinn, neue Virenerkrankungen wie Ebola-Virus etc., d. Hg.). Auch werden vorangehen große Erdbeben, auf dass sich die Menschen dadurch zur Buße und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden!
Am ehesten könnte folgende Vorhersage als Ankündigung eines 3. Weltkrieges interpretiert werden:
Über die eigentlichen Ursachen eines großen endzeitlichen Kriegs-Strafgerichtes:
(jl.Kenz.140,04) »... Eure Zeit ist gekommen; denn euer Maß, euer schändlich Maß ist voll geworden von allerlei Hurerei, Unzucht, Fraß, Völlerei, Herrschsucht, Hass, Geiz, Neid, Herzenshärte, Unbarmherzigkeit und vollster Lieblosigkeit. Ich will und werde euch daher auch ein Gericht über eure stolzen Häupter senden, desgleichen die Erde noch nicht geschmeckt hat, dieweil der Glaube an Mich und die Liebe zu Mir und euren Brüdern so gar und gänzlich aus euren Herzen entschwunden ist! Der erbitterste allgemeine Krieg (3. Weltkrieg?, d. Hg.), darauf und danebst Hunger, Pestilenz und Feuer vom Himmel (Feuer-Endgericht über die ganze Erde, d. Hg.) wird euch also verwehen und aufreiben, als wäret ihr nie dagewesen! In wenig Jahren wird man eure Namen nimmer finden; denn ihr werdet aus dem großen Lebensbuche gestrichen werden durch dieses größte von euch wohlverdiente Gericht. Wahrlich kein Fleischer verfährt mit seinem Schlachtviehe unbarmherziger und schonungsloser, als die Völker mit euch verfahren werden, darum Ihr Meine Warnung nicht erkennen wolltet, und trachtetet selbst in diesen großen Tagen des Elends der armen Brüder, das ihr ihnen bereitet habet, ihr Elend nur noch zu vergrößern statt zu verringern! Du, der du dein Vermögen nach hunderttausenden zählst, kennest die Not dessen freilich nicht, der schon Tage lang keinen Heller in seiner armen Tasche hatte; aber in der Zukunft sollst du sie hundertfach kennen lernen!«
Die Stelle über einen 'erbittersten allgemeinen Krieg, darauf und danebst Hunger, Pestilenz und Feuer vom Himmel' wurden nicht durch die beiden ersten Weltkriegen erfüllt. Sie weist daher auf einen dritten Weltkrieg hin. Die Kombination der Begleitumstände spricht für die Vorhersage eines 3. Weltkrieges, der nach vielen Prophezeiungen durch eine riesige, weltumspannende Katastrophe, die in Form eines großen Himmelskörpers aus dem Kosmos herankommt, beendet werden soll. (s. Impakte durch vorbeirasenden Himmelskörper)
Wenige Jahre nach diesem Weltkrieg und der Katastrophe aus dem Kosmos kommt es zum letzten, großen Gericht über die verdorbene Menschheit durch Feuer, das die gesamte Erdoberfläche zerstören wird.
Insgesamt finden sich bei Lorber wenig Stellen, die als konkrete Details über einen Weltkrieg deutbar sind. Das heilsgeschichtliche, globale Geschehen, innerhalb dessen Kriege nur ein Mosaikteil darstellen, ist aus geistig-göttlicher Sicht bedeutsamer. Der Untergang Roms und falscher Lehrer, Propheten und Christusse werden dagegen vielfältig geschildert und in diesem Zusammenhang auf umfassende Kriegsereignisse hingewiesen. Wenn man dann aber biblische und andere, neuere Prophezeiungen hinzunimmt, lässt sich auch aus den Offenbarungen durch Lorber ableiten, dass der Untergang Roms nicht nur durch Verbreitung von Wahrheit über Roms Entartung und Irrtümer, sondern auch mit militärischen Waffen erfolgen wird. Auch folgendes Zitat weist möglicherweise auf Geschehnisse im Rahmen eines 3. Weltkrieges hin. Nach einem Vergleich mit dem vorhergesagten Untergange Jerusalems (79 n. Chr.) sagte Jesus voraus, dass in der Endzeit eine Großinvasion durch ein asiatisches Land (China?, d. Hg.) zu erwarten sei, wenn die Menschheit sich nicht bessere:
(jl.ev05.107,04) »Es werden sich die Menschen nicht kehren nach der Mahnung, die an Jerusalem (zur Zeit Jesu, d. Hg.) ergehen wird, und werden verfallen in allerlei Arglist, Welttümlichkeit, Bosheit, Stolz, Lüge, Selbst- und Herrschsucht und Hurerei und Ehebruch. Dann soll erweckt werden ein Volk aus dem tiefen Morgenlande und soll diese Lande überströmen gleich einem großen ägyptischen Heuschreckenzuge und soll zerstören alles: Menschen, Vieh und alle Städte, Flecken, Dörfer und einzelne Wohnhäuser, und soll dann knechten die Völker der Erde weit und breit in Asia, Afrika und Europa, und das so lange, bis über alle Gottlosen ein größeres und allgemeineres Gericht ergehen wird!
Die Verbindung einer riesigen Invasion aus dem nahen und fernen Osten (islamische Länder) mit einem größeren und allgemeineren Gericht spricht für eine bisher noch nicht erfüllte Voraussage. Auf die mittelalterliche Hunneninvasion dürfte diese Stelle kaum hinweisen, sondern auf einen dritten Weltkrieg, bei dem sich russische, fernöstliche und nahöstliche, vor allem islamische Heere mit Israel und den westl. Ländern bekriegen. (s. 3. Weltkrieg) Aber auch für diese große Gefahr verheißt Jesus seinen treuen Anhängern:
(jl.ev05.107,05) »Aber alle, die Mir treu verbleiben werden im Glauben und in der Liebe, sollen von dem Gerichte verschont bleiben; denn Ich Selbst werde Mich für sie mit einem Schwerte umgürten und vor ihnen ins Feld ziehen. Meinem Schwerte wird aber jeder Feind weichen müssen! Das Schwert aber wird heißen 'Immanuel' (Gott der Herr mit uns), und seine Schärfe wird sein die Wahrheit und seine große Schwere die Liebe aus Gott, dem Vater Seiner getreuen Kinder. Wer da kämpfen will, der kämpfe mit der Schärfe der Vaters (Liebe, Weisheit, d. Hg.) von Ewigkeit! Mit dieser Waffe ausgerüstet, wird er siegen über jeden Feind Meines Namens, und somit Feind des Lebens und der Wahrheit!«
Für einen noch nicht in Erfüllung gegangenen Großkrieg (3. Weltkrieg) sprechen auch Hinweise in der Offenbarungsschau des Johannes:
Sechste apokal. Warnposaune offb.09,13-21:
(offb.09,13) »Und der sechste Engel posaunte: und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott ist,
(offb.09,14) zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte, sagen: Löse die vier Engel, die an dem großen Strom Euphrat (im Irak, d. Hg.) gebunden sind.
(offb.09,15) Und die vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr gerüstet waren, den dritten Teil der Menschen zu töten.
(offb.09,16) Und die Zahl der Kriegsheere zu Roß war zweimal zehntausend mal zehntausend; (20-Millionenheer aus östlichen, bzw. islamischen Völkern?, d. Hg.) ich hörte ihre Zahl.
(offb.09,17) Und so sah ich im Gesicht (Vision) die Rosse (Panzer? d. Hg.) und die, welche auf ihnen saßen: sie hatten feurige und hyazinthfarbene und schwefelgelbe Panzer; und die Köpfe der Rosse waren wie Löwenköpfe, und aus ihren Mäulern geht Feuer und Rauch und Schwefel (geistig: Aggression, Täuschung, Lüge, Verleumdung, physisch: Giftgaskrieg?, d. Hg.) hervor.
(offb.09,18) Von diesen drei Plagen wurde der dritte Teil der Menschen getötet, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen.
(offb.09,19) Denn die Macht der Rosse ist in ihrem Maul (Panzergeschütztürme?, d. Hg.) und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze sind gleich Schlangen (Giftgas? d. Hg.) und haben Köpfe, und mit ihnen fügen sie Schaden zu (Panzerraketen?, d. Hg.).
(offb.09,20) Und die übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten nicht Buße von den Werken ihrer Hände, nicht [mehr] anzubeten die Dämonen und die goldenen und die silbernen und die bronzenen und die steinernen und die hölzernen Götzenbilder (Autos, Prachthäuser, Luxusgüter, Amulette, Fetische, Heiligenbilder etc. d. Hg.), die weder sehen noch hören noch wandeln können.
(offb.09,21) Und sie taten nicht Buße von ihren Mordtaten, noch von ihren Zaubereien, noch von ihrer Unzucht, noch von ihren Diebstählen.«
Wichtiger als der Hinweis auf einen großen, äußerst erbittert geführten 'allgemeinen Krieg' dürfte wohl der o.a. Hinweis auf 'Feuer vom Himmel' sein, der mehrfach deutbar ist: vordergründig könnte damit ein Kernwaffeneinsatz gemeint sein. Die gesamte Schilderung weist aber mit ziemlicher Sicherheit auf einen Asteroiden/Meteoriteneinschlag hin.
Universell-verheerende Wirkungen hätte mit Sicherheit nach allen Erkenntnissen der Wissenschaft der Einschlag eines größeren Himmelskörpers (Impakt). Je nach Geschwindigkeit und Größe eines solchen Himmelskörpers könnte durchaus die Erdrinde durchschlagen werden. Das hätte zur Folge, dass große Mengen von glühendem Magma herausgeschleudert würden, Unmengen Erde aufgewirbelt, unvorstellbar starke Erdbeben, Stürme, Riesenbrände und Flutwellen entstehen würden. Ein solches Ereignis hätte vielfältige globale Auswirkungen aufs Klima und könnte die Erdachse zum Kippen bringen. Das wäre in der Tat ein die ganze Menschheit treffendes göttl. Strafgericht.
Jesus diktierte Lorber wörtlich:
(jl.ev05.108,02) »Wenn aber auch die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gerichte, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird. Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen und ehernen Wege (asphaltierten Autobahnen, d. Hg.), auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeiles dahinfahren werden; denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben. Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit.
(jl.ev05.108,03) Aber was Ich erst jüngsthin einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im Großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden und Wechselbuden durch den Feind, den Ich aus den weiten Lufträumen (Asteroid/Meteorit aus dem Weltall? d. Vf.) der Erde zusenden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache. Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde; aber Meinen wenigen Freunden wird der große, unbesiegbare Feind kein Leids tun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden!«
Nicht nur einige Vorhersagen bei Lorber, sondern auch mehrere biblische Bücher legen nahe, einen Gestirnseinschlag anzunehmen. Bei entsprechender Größe - einige Kilometer Durchmesser würden durchaus genügen! - wäre ein solcher kosmischer Eindringling auch mit noch soviel Atomraketen nicht zu zerstören. Wenn Gott damit ein globales Strafgericht vorhat, ist ein solcher Eindringling mit Sicherheit auch nicht von seiner Bahn auf die Erde abzulenken!
Folgende biblische Offenbarungen dürften allerdings das letzte Gericht, das Feuergericht über die Erde meinen, wodurch das Ende der verdorbenen Menschheit herbeigeführt wird: (vgl. Jes.24,17-23; Offb.11,18-19; 16,18; Hes.38,22; Lk.21,25 f.; Joel.03,03-04; Jes.13,09-12; jl.ev04.225,03-06; jl.ev06.076,08-10)
Aus Jesu Deutung der Offenbarung des Johannes:
(jl.gso1.016,18a) »Das siebente Siegel (der Offenbarung des Johannes, d. Anm.) seht ihr ebenfalls schon entsiegelt; und aus diesem Siegel sehet ihr entsteigen allerlei riesenhaftes Gebilde. Viele Geister, mit weißen Kleidern angetan und mit großen Posaunen in ihrer Hand, fliehen nach allen Seiten hin. Sehet, dort stößt einer in die Posaunen, und der Posaune entstürzen allerlei, als: Krieg, Teuerung, Hungersnot, Pest; - sehet, dort stößt ein anderer in seine Posaune, und dieser entstürzt ein verheerend Feuer; wo es hinfällt, verzehrt es alles, und die härtesten Steine macht es zerfließen wie Wassertropfen auf glühendem Eisen. (Erdmagma nach Meteoriteneinschlag, Nuklearbombeneinsatz?, d. Hg.)
(jl.gso1.016,18b) Sehet wieder dort, ein anderer (Engel) stößt in seine Posaunen, und eine große Wasserflut, welche angefüllt ist mit allerlei Geschmeiß, entstürzt derselben; - und seht, dort in der Tiefe unten die alte Erde, wie sie ersäuft in dieser Flut. -
(jl.gso1.016,18c) Und sehet dort, ein vierter (Engel) stößt in seine Posaune, und ein großer feuriger Drache stürzt gebunden und geknebelt dort hinab, wo ihr sehet in endloser Tiefe ein unermeßliches Feuermeer wallen.« (Asteroidenaufprall, der die Erdrinde durchschlägt? Geistig: Lüge wird durch Wahrheit überwunden, d. Hg.)
Die letzten beiden Verse schildern ein Szenario, das eintritt, sofern ein größerer Himmelskörper in ein Meer bzw. auf Land einschlägt. (Impakte) oder es ist ein Hinweis auf das letzte, endgültige Feuergericht über die Erde, mit dem diese Menschheitsperiode endet.
Jesus sagt klar voraus, welche Folgen auch 'gerechte Kriege zur Friedensherstellung' nach sich ziehen:
(jl.him2.296,11) »... Ich sehe wohl in euren Herzen eine Kriegslust, durch die ihr gerne anmaßende Herrscher gedemütigt sehen möchtet! Was aber würde wohl die Frucht davon sein? Der eine wird wohl gedemütigt, aber Tausende werden dafür in ihrem Sinnesrausche erbost und werden dann ein noch viel ärgeres Spiel mit der armen und schwachen Menschen treiben als irgendein jetziger, sich zwar wohl mächtig dünkender Herrscher, der aber dennoch in gewissen Schranken sich zu halten bemüßigt ist, weil er anderen Mächten wie auch seinem Volke doch nicht völlig traut. Wird aber einer oder der andere seine Macht erproben, dann wird auch alle Misstrauische Furcht verbannt sein, und er wird dann mit eisernem Szepter seine unterjochten Völker beherrschen, was viel Jammer, Heulen und Zähneklappern mit sich bringen würde.
Dies beweisen z.B. die Handlungen von Diktatoren wie Hitler, Stalin, Mao-Tse-Tung, Saddam Hussein, Erdogan; d. Hg.
Jeder Krieg zieht massive negative Konsequenzen nach sich:
(jl.ev08.185,03) »Also wird auch ein Volk sich erheben wider das andere und wird es bekriegen mit Feuerwaffen. Dadurch werden die Herrscher in große, unerschwingbare Schulden geraten und werden ihre Untertanen mit unerschwingbaren Steuern quälen. Es wird dadurch entstehen eine übermäßige Teuerung, Hungersnot, viele böse Krankheiten und Seuchen und Pestilenz unter den Menschen, Tieren und sogar Pflanzen!«
Endzeit-Voraussage des Propheten Jesaja:
(jes.04,01) »Es werden aber in jener Zeit die Kriege die Männer so rar machen, dass dann sieben Weiber einen Mann ergreifen werden (oder aus den sieben Sakramenten wird nur eins werden) und sprechen werden: "Wir wollen uns selbst nähren und kleiden, laß uns aber nur nach deinem Namen heißen, auf dass unsere Schmach von uns genommen werde!"«
Die Mord- und Vertreibungspolitik der Serben in den neunziger Jahren z.B. im Kosovo zeigte, dass vor allem Männer ermordet wurden.
Lorber erhielt im Bürgerkriegsjahr 1848 Hinweise über die Folgen der Tötung/Ermordung/Hinrichtung von Menschen. Darin wird deutlich, dass Herrscher, oder Soldaten, die ihre Feinde getötet oder ermordet haben, mit der Rache der Verstorbenen aus dem Jenseits zu rechnen haben:
(jl.Kenz.142,00) (»O Herr! Nun wären nach vielem Blutvergießen unsere Kriegssachen zu Ende, und mit Recht erhoffen wir nun wieder den goldenen Frieden und dessen geistige, wie auch, insoweit es das Heil unserer Seelen zulässt, physische Vorteile. Werden unsere Hoffnungen in der Tat gerechtfertigt werden? Oder solle etwa alles das nur ein jammervolles "Vorspiel zu einem größeren Weltschreckensdrama" sein? Oder wird der Friede etwa dem im Kerker oder wohl gar dem im Grabe gleichen? Kurz, o Herr! Was steht uns bevor? Was haben wir zu erwarten? Gott, Herr und Vater! Dein Name werde geheiligt und Dein allein heiliger Wille geschehe!«
(jl.Kenz.142,01) (Jesus:) »Schreibe! Wer auf Mich baut und vertraut, dem solle kein Haar gekrümmt werden, weder geistig noch leiblich. Alle aber, sie mögen sein, wer sie wollen, hoch oder nieder, Könige oder Bettler, die auf ihre eigene Macht bauen, und auf die "Selbsthilfe" vertrauen, werden untergehen, und es wird heißen: Heute mir, morgen dir! Die in den Gräbern liegen, werden aus denselben erstehen, und werden heimsuchen alle, die sie in's Grab gestürzt haben! Wer Augen hat, der sehe; und wer Ohren hat, der höre! Das wird sein eine rechte Erstehung der Toten aus den Gräbern ihres leiblichen und geistigen Todes.
(jl.Kenz.142,02) Wehe aber dann allen, die an ihrem Tode Schuld getragen! Sie werden nicht so sehr mit Feuer und Schwert, aber dafür mit desto mehr freigelassenen Teufeln zu tun haben, und wir werden dann sehen, wie sie mit diesen ohne Meine Hilfe werden fertig werden. Am Morgen werden sie aufstehen, und werden tun nach ihrem Belieben; aber der Abend wird sie nicht wiedersehen.
(jl.Kenz.143,03) Wer sind denn die Feinde (Verstorbene aus dem Jenseits, d. Hg.)? Siehe, sie sind Menschen! Und wer sind die Freunde (Verstorbene aus dem Jenseits, d. Hg.)? Siehe sie sind auch Menschen; die Menschen aber sollen sein wie Brüder und Schwestern. Aber sie wüten wie Panther, Hyänen, Tiger und Löwen, und der Stärkere rühmt sich der Niederlage seiner Brüder, die er erwürget hat; und aus den Gräbern dampft Fluch und Pest (gegenüber, d. Hg.) den Siegern zu Meinen Himmeln empor und schreit: Rache, Rache, Rache und Vergeltung allen, die mit dem Blute ihrer Brüder gefrevelt haben! Und Ich sage dazu Amen; denn wer nicht mit Mir sammelt, kämpft und siegt, der zerstreut, mordet und siegt zu seinem eigenen Verderben, gleichwie es tut die Hölle vom Urbeginne her. Ich aber sage weder Ja noch Nein; denn wie sie sich betten, so werden sie auch schlafen. (d.h., dass Gott zulässt, dass sich Verstorbene an ihren irdischen Feinden rächen können, indem sie diese z.B. besessen machen oder von außen her ihr Schicksal in jeder Weise erschweren oder sie durch Unglück, Unfälle, Selbstmord oder sonstwie schädigen oder gar umbringen können!, d. Hg.)
(jl.Kenz.143,04) Ich gab den Menschen ein Gesetz, und das heißt 'Liebe'. - Sie aber lachen darüber, und morden und schlachten ihre Brüder der Welt willen; daher wird sie auch die Welt richten, und die Erde sie verschlingen in der Bälde! Denn Ich bin mit denen nicht, die mit Mir nicht sind.«
Ob sich die Rache der Toten in jahrzehntelangen Gewissensbissen, in seltsamen Unglücksfällen, Pechsträhnen, Fluchauswirkungen, Krankheiten, Besessenheit oder sonstigen Übeln auswirkt, mag je nach Plänen und Möglichkeiten der Toten verschieden sein. Aber die Verursacher des Todes anderer Menschen müssen mit solchen Einflüssen aus dem Jenseits rechnen, ob sie an ein Weiterlebn nach dem Tode glauben oder nicht.
Nicht nur in der Vergangenheit, auch in der Gegenwart versuchen kriegsbereite Herrscher, ihre Verbrechen zu rechtfertigen bzw. zu bagatellisieren, indem sie sich auf einen 'göttlichen' oder 'höheren' bzw. 'übergeordneten' Auftrag berufen. Jesus stellt dagegen klar:
(jl.Kenz.143,05) Wer wird sie (die Machthaber oder irdischen Feinde Verstorbener, d. Hg.) erhalten, so Ich sie (die rachedurstigen Getöteten, d. Hg.) loslassen werde? Ich und Mein Wort aber sind Eins, und des Wortes Laut bin Ich, und das Gesetz bin Ich. Wer nicht nach Meinem Worte handelt, der handelt wider Mich und wider Mein Gesetz, das da ebenfalls Ich bin! Kann Ich wohl mit dem sein, der wider Mich ist im Bekenntnisse, im Worte und in der Tat? Wenn Ich den Krieg, gleichwie die Liebe, Demut und wahre einfältige Sanftmut geboten hätte, da würde Ich sein Werk auch segnen; aber da der Krieg von Mir aus nie geboten ward außer gegen die Hölle, so diese Mein Heiligtum bedräut, so wird er von Mir aus sich auch ewig keines Segens zu erfreuen die Ursache haben!
Wenn nun z.B. amerikanische Präsidenten einen Krieg gegen Afghanistan, den Irak, Syrien oder andere Länder damit rechtfertigen, dem jeweiligen Volk 'Freiheit' und 'Demokratie' zu bringen, so verschleiert dies nicht nur die wahren, weniger edlen materiell-finanziellen und sonstigen Motive. Es wird ihm, seinem Volk und Verbündeten auch keinen Segen bringen, sondern unendlich viele bitterste Nachteile.
Die Rechnung von kriegslüsternen Herren geht letztlich nie auf. Dafür dürfen die Getöteten aus dem Jenseits sorgen:
(jl.Kenz.143,06) Daher freue sich auch niemand des Sieges; denn dessentwegen solle keine Kreatur gesegnet werden; denn was das Schwert gewann, das und noch viel mehr wird das Schwert auch wieder verzehren. Glaube ja niemand, daß, die im Grabe verwesen, tot sind; o nein! Sie leben tausendfach mächtiger, als da sie das Grab noch nicht verschlungen hatte! Wohl mögen Schwert und Feuer der Erde furchtsames Gewürm darniederhalten; aber die in den Gräbern leben ein Leben des Hasses, des Zornes und der ewigen Rache; die hält und fesselt keine irdische Macht mehr! Ich allein nur kann sie halten und zähmen; so Ich sie aber freilasse, sage, vor welcher Masse werden sie noch beben, und vor welchem Feuer sich darniederhalten lassen? Die Herren der Erde geben ihren Massen die Ehre für die erfochtenen Siege, und der Soldat ist nun die Stütze und Zierde der Throne; Meiner aber gedenkt man wenig, oder gar nicht!
(jl.Kenz.143,07) Gut; wir werden es sehen, wenn die Toten kämpfen werden, welche Stütze die Soldaten den Thronen ohne Mich gewähren werden. -
(jl.Kenz.143,08) Ich habe alle Menschen samt ihren Herrschern nun hart heimgesucht, und ein jeder hätte darinnen die handgreifliche Mahnung finden sollen zur wahren Buße und Besserung; aber dem ist leider nicht also; sondern man tut noch, wie man getan hatte. Der Große und der Reiche sieht den Armen nicht, und lässt ihn darben; und mit Meinem verdrehten Worte will man die Völker wieder in den Kerker der Nacht und des Todes werfen? Aber diesmal sage Ich: Nur eine sehr kurze Frist sei euch noch gegönnet! Wohl euch Menschen der Erde, so ihr diese zur rechten lebendigen Erhebung der Herzen der Völker benutzen werdet, da solle über die grausamsten Werke des Krieges eine versöhnende Decke gezogen werden; aber so die Großen werden die Kleinen am Geiste zu erdrücken beginnen, um dadurch ihrer desto leichter Meister zu sein, dann gebet aber wohl acht, welches Feuer der Rache aus allen Gräbern über die ganze Erde sich wird auszubreiten beginnen! (Anm.: Verstorbene können sich vielfältig an Mensch, Tier und Pflanzenwelt bei Gegnern rächen, u.a., indem sie Menschen besessen machen, d. Hg.)
(jl.Kenz.144,09) Und es solle dies eben dasselbe Feuer sein, von dem es geschrieben steht, dass durch dasselbe die Erde ein letztes Gericht wird zu bestehen haben.
(jl.Kenz.144,10) Betet aber ihr alle Meine Kinder, auf dass ihr nicht in die Versuchung fallet, und euch das Heer aus den Gräbern keinen Schaden zufügen möge, so es zu erstehen genötigt sein solle; denn die mit Mir wandeln, die werden auch bei Mir den gerechten Schutz finden... «
Hier wird klar darauf hingewiesen, worin die Rache getöteter Feinde bestehen darf, z.B. in Besessenheit durch arge Verstorbene. Dadurch können unter Menschen viele Krankheiten, Schicksalsschläge, Selbstmorde, Sozialunruhen und Kriege und sonstige seltsam erscheinenden PSI-Phänomene hervorgerufen werden, ohne als solche Einflüsse erkannt zu werden. Unsere materialistische Zeit und Wissenschaft können aus ihrer Sichtweise solche Einflüsse überhaupt nicht einordnen und diagnostizieren daher falsch und können diesen Einflüssen deshalb auch nicht steuern.
Jesus weist auf typische, unvermeidliche Nachkriegsprobleme hin:
(jl.ev01.079,08) »Siehe an einen Krieg, durch den nicht selten viele Tausende dem Leibe nach getötet werden! Der Sieger meint nun, er habe sich seiner Feinde entledigt, so er sie seiner blinden Idee nach leiblich vernichtet hat. Aber wie ungeheuer groß irrt er sich da! Die Seelen und Geister der Getöteten verheeren dann mehrere Jahre hindurch zufolge ihres unmittelbaren Einflusses auf die Witterung der Erde die Fruchtsaaten jeder Art und Gattung, rufen dadurch die unvermeidliche Teuerung der Nährmittel hervor, diese verursacht Hungersnot und diese allerlei tödliche Seuchen und Pestilenz! Diese rafft dann in kurzer Zeit mehr Menschen hinweg, als er seinem Feinde Krieger getötet hat. Dadurch in seiner Macht geschwächt, die ihm sein Land geben soll, muss er, um zu bestehen, fremder Lande Krieger um einen teuern Sold anwerben. Dadurch verschuldet er sich und sein Land; und wenn er nach etlichen Jahren sein Land und Volk ganz ausgesogen hat und seine Schulden und Soldaten nicht mehr bezahlen kann, so wird er bald unter vielen Verwünschungen von allen Seiten her verfolgt werden. Sein Volk, das er eroberte, wird sich, von zu großer Not gedrückt, wider ihn erheben, und die äußeren Feinde werden diese Gelegenheit auch nicht ungenutzt vorübergehen lassen und werden sich aufmachen wider ihn, und er, der gefeierte Sieger, wird in einem solchen Kampfe nimmer als Sieger gekrönt werden, sondern die Verzweiflung wird ihn mit den Klauen eines Tigers erfassen und ihn geistig zerfleischen bis in seine innerste Lebensfiber!«
Auch diese Ausführen weisen darauf hin, wie umfassend die Rache Getöter sich auf verschiedensten Lebensgebieten auswirken kann und darf.
Neuartige Konfliktlösungen
Vorhersage über endzeitliches 'Gleichgewicht des Schreckens':
(jl.ev08.185,09) »Und die erfinderischen Menschen werden es mit diesen (modernen Feuerwaffen, d. Hg.) Waffen so weit treiben, dass dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiss keinem Teile einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und ihre Heerführer bald einsehen und werden sich daher lieber im Frieden und guter Freundschaft vertragen; und wird sich irgend ein höchst stolzer und ehrgeizigster Störenfried erheben und gegen seinen Nachbarn ziehen, so werden sich die Friedliebenden vereinen und ihn züchtigen. Und auf diese Weise wird sich denn dann auch nach und nach der alte Friede unter den Völkern der Erde einstellen und dauernd befestigen...
(jl.ev08.185,11) Unter den noch mehr wilden Völkern der Erde werden wohl noch Kriege vorkommen, aber sie werden auch unter ihnen dann bald zur Unmöglichkeit werden. Ich werde sie durch Meine gerechten und mächtigen Könige und Heerführer zu Paaren treiben und unter sie Mein Licht ausschütten lassen, und sie werden dann auch zu friedlichen und lichtfreundlichen Völkern umgewandelt werden.«
In diesem Stadium von dauerhaftem Frieden befinden wir uns freilich noch nicht, sondern der Höhepunkt der Kriegsvorhersagen (3. Weltkrieg) steht noch bevor, weil nicht anzunehmen ist, dass die Regierenden und Regierten ihre Lektionen ausreichend gelernt haben..
Jesus weist auf posit. geistige Auswirkungen, hin, die wahrer Frieden mit sich bringt:
(jl.widk.115,49) »... Wenn alle geistigen und materiellen Kriege aufgehört haben, dann werden Mich alle leicht verstehen und auch Meine Gebote willig erfüllen, die mit der Nächstenliebe anfangen und mit der Gottesliebe aufhören.«
Jesus warnt davor, bei irdischen Konflikten/Kriegen Partei zu nehmen. Jede Seite versucht schließlich, die Wahrheit und die eigentlichen Absichten mit schönen Sprüchen zu manipulieren und Unwissende für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Gleichzeitig zeigt er auf, wo wirklicher Schutz zu finden ist
(jl.him2.296,12) "Wer Licht (Wahrheit, d. Hg.) sucht und will, dem wird es; wer den Frieden, dem soll er werden! Der Gute und Barmherzige wird Güte und Barmherzigkeit finden, wie der Böse seinen unbarmherzigen Richter. - Ihr aber kümmert euch alles dessen gar nicht, sondern eure Frage sei nur: "Herr, Vater, bist Du bei uns?" - Und Ich sage zu euch dann: "Ja, Meine Kinder!" - Alsdann lasset nach Krakau Österreicher, Russen oder Chinesen einziehen, und es wird für euch ganz einerlei sein!
(jl.him2.296,13) Mag da geschehen, was da wolle, die Meinen werden allezeit sich unter Meinem allmächtigen Schutze befinden, sei es auf der Welt oder in der Hölle. Die Welt und ihre Schwester, die Hölle, aber wird stets das bleiben, was sie ist - bis zu ihrem Gerichte.
(jl.him2.296,14) Ich aber weiß gar wohl, warum Ich über ein oder das andere Volk dies oder jenes kommen lasse. Euch aber genüge es, zu wissen, dass da von Mir, dem Vater aller Menschen, keine bösen Gaben den Kindern, wie diese auch beschaffen sein mögen, gereicht werden, am wenigsten denen, die Mich suchen, erkennen und lieben...«
An anderer Stelle verspricht Jesus:
(jl.Kenz.150,03) Was nun auf der Erde am sogenannten politischen Horizonte geschieht, gleicht den... wirbelnden Windspielereien; diese sind an und für sich wohl freilich von keiner Bedeutung, aber nur aufgepaßt! Sie werden bald einen ganz anderen Charakter annehmen; dann aber wehe allen harten und allen gefühllosen Wanderern! O wie plötzlich doch werden sie dem Orkane zur Beute! Ich sage es dir: Bisher war noch keine Flucht dagewesen; aber nun wird sie kommen in der Bälde, von der in den Evangelien mehrmal die Rede ist. Verstehe aber das wohl: Ich lasse Meine Kinder wohl prüfen; aber verschmachten und verzweifeln lasse Ich sie nimmer.«
(jl.ev11.283,05) »Ich, der Herr, der dieses a einst schon durch den Mund Johannis zu euch geredet hat, werde die Erde auf allen Orten und Punkten mit allerlei Gericht und Kalamitäten, als durch gewaltige Kriege(mehrere Weltkriege, d. Hg.), durch große Teuerung und Hungersnot, durch allerlei Pestilenz unter den Menschen und Tieren, durch große Erdbeben und andere Erdstürme, durch große Überschwemmungen und auch durch verschiedene Feuer heimsuchen. Aber die Meinen werde Ich in der großen Liebe erhalten, und sie werden an nichts Mangel zu erleiden haben. (a offb.01-22)
jl.ev11.283,06) Wer Mich aber nun in dieser Meiner zweiten Ankunft (im neu geoffenbarten Wort durch J. Böhme, E. Swedenborg, J. Lorber, G. Mayerhofer u.a., d. Hg.) wird wie und wo immer zu verfolgen trachten, den werde Ich von der Erde zu vertilgen verstehen«.
Jesus enthüllte seinen Jüngern die Zukunft anhand eines Naturschauspieles:
(jl.ev08.048,01) »Aber nun sehet, wie die Sonne (Sinnbild für Wahrheit, Leben, Liebe, d. Hg.) bereits alles mit ihrem Lichte zu durchdringen anfängt, und ihr seht die finsteren Horden (in Irrtum und Bosheit befindliche Menschen, d. Hg.) nach allen Seiten hin fliehen, nur dahin nicht, von woher die Sonne (Wahrheit, d. Hg.) kommt! Vor ihrem Lichte schwindet nun alles und sinkt in das Reich der Vergessenheit.
(jl.ev08.048,02) Nun aber sehet noch einmal hin, und ihr ersehet, wie aus den lichten Wölklein sich eine neue Erde bildet! Was wohl stellen die lichten Wölklein dar? Es sind das Vereine von lauter solchen Menschen, die von der göttlichen Wahrheit durchleuchtet sind. Und sehet, nun rücken diese Vereine enger und enger zusammen und bilden so einen großen Verein, und sehet, das ist eben die neue Erde, über der sich ein neuer Himmel ausbreitet voll Licht und Klarheit!
(jl.ev08.048,03) Ihr müsset aber dabei nicht etwa der Meinung sein, als würde dann diese natürliche Erde vergehen und in eine neue umgewandelt werden, sondern nur die Menschen werden durch die Vollaufnahme der göttlichen Wahrheit in ihre Herzen als wahre Brüder und Schwestern in Meinem Namen unter sich eine neue geistige Erde schaffen.
(jl.ev08.048,04) Auf dieser neuen Erde werde Ich Selbst dann sein und herrschen unter den Meinen, und sie werden mit Mir Umgang pflegen und Mich nimmerdar aus ihren Augen verlieren.
(jl.ev08.048,05) Aber betrachtet nun auch nebenbei die alte Erde! Seht, wie aus der neuen Erde in stets dichteren Strömen Lichter hinab auf die alte Erde schweben und diese so entzünden, dass sie wie in vollen Flammen zu stehen scheint! Da sehet ihr gar viele (geistig, d. Hg.) Tote wie aus den Gräbern hervor ans Licht eilen, und wie sie auch bald bekleidet werden mit dem Gewande der Wahrheit und dann auch aufwärtsschweben in das Reich der neuen Erde.
(jl.ev08.048,06) Aber zugleich merket ihr auch, wie noch ein gar großer, finsterer Teil sich auch bestrebt, das Gewand des Lichtes über sein schwarzes anzuziehen und daraus und damit aus Eigennutz und aus Herrschsucht abermals ein neues antichristliches Heidentum zu schaffen; aber Ich Selbst lasse Meinen Zorn über sie hereinbrechen, das ist das Feuer Meiner Wahrheit, und Meine Engel der neuen Erde fallen wie mit flammenden Schwertern (Macht der Wahrheit, d. Hg.) über sie her und schlagen jede weitere finstere Bestrebung in die Flucht und in den Abgrund der gänzlichen Vernichtung.
(jl.ev08.048,07) Dies ist dann das allerletzte und größte Gericht um tausend Jahre später. Diese Zeit wird genannt werden Mein tausendjähriges Reich auf Erden, das durch dies allerletzte Gericht auf eine ganz kurze Zeit noch einmal eine kriegerische Unterbrechung haben wird; aber der Sieg wird ein baldiger und für alle künftigen Zeiten ein gänzlicher sein. Von da an wird aus den Himmeln und aus der Erde ein Hirt und eine Herde werden. Der Hirt werde wie allzeit Ich sein, und die Herde werden die Menschen auf Erden ausmachen im vollen Vereine mit den Seligen in Meinen Himmeln.«