FAQs an Jesus Christus:

Erfolgt auch im Jenseits Aufklärung, Unterweisung und Fortentwicklung?

Antworten mittels Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Komprimierte Aussagen mit Link zum Originaltext


Hand nach rechts Zusammenfassung des Themas 'Leben nach dem Tod' (aus prophetia.org). °

Textauszüge aus allen Werken Jakob Lorbers:

Jesus: „Im Jenseits hat des Menschen Seele zunächst nur sich selbst und ist die Schöpferin ihrer Welt wie in einem Traum. In solch einer Welt kann es keine anderen Wege geben, als die sich eine Seele aus ihrer Liebe, ihrem Willen und ihrer Phantasie gebahnt hat. Ist ihre Liebe und ihr Wille nach Meiner Ordnung gut und gerecht, wenn auch nur zum größeren Teil, dann wird solch eine Seele nach einigen bitteren Erfahrungen sich bald für die ordentlichen Wege entscheiden, auf ihnen vorwärtsschreiten und so von ihrem Phantasie-und Traumdasein in ein wahres, wirkliches Sein übergehen, in welchem ihr alles in stets hellerem Lichte verständlich und begreiflich wird. - Wie wird es aber einer Seele in der anderen Welt ergehen, die auch nicht einen halben oder viertel Weg in Meiner Ordnung hat und darum auch keinen derartigen Weg finden kann? Siehe, das ist dann schon die eigentliche Hölle." jl.ev10.113,02 | jl.ev10.113,06-07

Jesus zu einem bekehrten römischen Richter: „Auch im Jenseits wird den Seelen das Evangelium von Meinen zahllos vielen Engeln verkündet. Die es anhören, annehmen und sich danach richten, werden auch zur Seligkeit gelangen, doch so bald nicht wie auf dieser Erde, auf welcher der Mensch viele und oft recht schwere Kämpfe mit der Welt, mit seinem Fleische und mit vielen anderen Mächten in Geduld, Selbstverleugnung, Sanftmut und Demut zu bestehen hat. Darum sei dir um niemand im Jenseits allzu bange; denn Gottes Liebe, Weisheit und Erbarmung walten überall, auch im großen Jenseits." jl.ev10.002,05

Jesus zu dem Römer Agrikola, der um Auskunft über den raumörtlichen Aufenthalt der Seelen im Jenseits bittet: „Raumörtlich hält sich eine unvollendete Seele nach dem Abfalle ihres Leibes - besonders in der ersten Zeit - gewöhnlich dort auf, wo sie sich im Leibe aufgehalten hat. In solchem Falle sieht und hört sie aber von der Naturwelt, die sie im Leibe bewohnt hat, nichts, wenn sie sich auch räumlich auf derselben Welt befindet. Ihr Sein ist mehr oder weniger wie ein heller Traum, in welchem die Seele auch in einer gleichsam aus ihr hervorgegangenen Landschaft oder Gegend lebt und ganz so handelt, als befände sie sich in der natürlichen Welt, und es geht ihr die verlassene Naturwelt nicht im geringsten ab. Jedoch wird die von der Seele bewohnte Gegend durch Zulassung von Gott früher oder später vernichtet, und die Seele befindet sich dann in einer anderen Welt, die ihrem Zustand angemessen ist. Durch manche Belehrungen, Erfahrungen und Erscheinungen kommt sie zu der Einsicht, dass alles, was sie früher zu besitzen wähnte, eitel und nichtig ist. Sie beginnt nun erst, ernstlich über ihren Zustand Betrachtungen zu machen und wird inne, dass sie die irdische Welt verlassen hat, und die Sehnsucht wird in ihr wach, eine bleibende, unwandelbare Lebensstätte zu bekommen. In solchem Zustand wird sie von vollendeteren Geistern belehrt, was sie zu tun hat; tut sie das, so wird es immer heller in ihr, weil ihr innerer Geist sie mehr und mehr durchdringt. Je mehr dies geschieht, desto mehr Bestand nimmt die Umwelt der sich vergeistigenden Seele an. Wenn eine Seele dahin gelangt ist, dass ihr innerer Geist sie ganz durchdringt, dann kommt die Seele zum vollen Bewußtsein und zur klaren Erinnerung an alles, was sie war, wie sie geworden ist, was sie gemacht und wie die Welt, in der sie im Leibe lebte, bestellt war. Solch eine Seele kann dann sowohl diese Erde als auch alle anderen Gestirne schauen und sich an ihrer wunderbaren Gestaltung und Einrichtung ergötzen und eine wahre größte Freude an der Liebe, Weisheit und Macht des einen Gottes haben." jl.ev07.066,10-13-15

Jesus: „Jede Seele wird jenseits ganz aus ihrer Liebe, aus ihrem Glauben und der vollen Freiheit ihres Willens fortleben. Ist die Liebe rein und gut, so wird auch ihr jenseitiges Leben ein reines, gutes und selig sein. Ist aber ihre Liebe schlecht und unrein, bereitet sie keinem Nebenmenschen eine Seligkeit, so wird auch ihr jenseitiges Leben ein unreines, schlechtes und seligkeitsloses sein." jl.ev06.014,07

Jesus: „Wie des Menschen Inneres beschaffen ist, wenn er diese Welt verläßt, so auch wird jenseits die Welt beschaffen sein, die er aus sich selbst gestalten und in der er dann gut oder schlecht leben wird. - Alle, die in der Wahrheit und im Lichte aus Meinem Worte sind durch den lebendigen Glauben und ihr Tun danach, deren Welt in Meinem Reiche wird voll Licht und Liebe sein. - Die aber eigenwillig im Falschen und daraus im Bösen sind, deren Welt wird gleich sein ihrem lichtlosen, argen Inneren." jl.ev06.033,09-10

Jesus: „Drüben im Geisterreich wird alles auf dieser Welt noch so verborgen Gehaltene bis aufs kleinste offenbar werden. Was jemand hier noch so geheim und verborgen tut, wird ihm jenseits von den Dächern herab verkündet, und das vor vielen Augen und Ohren." jl.ev05.136,12

Jesus: „Wie des Menschen Seele auf Erden durch Leiden und Schmerzen, die er durch sein unordentliches Leben sich selbst bereitet hat, nüchtern, geduldig, bescheiden und zum Wirken für ihr inneres Leben kräftiger und ernster wird, so werden auch die Seelen im großen Jenseits durch allerlei Leiden und Widerwärtigkeiten mit der Weile geläutert, sodass sie einen starken Widerwillen gegen ihr unordentliches Handeln bekommen, es stets tiefer verabscheuen und somit ihre Liebe, ihren Willen, ihr Denken und Trachten völlig ändern, in ihren wahren, inneren Lebensgeist eingehen und so von Stufe zu Stufe in ein helleres, glücklicheres Sein übergehen. Doch im großen Jenseits geht das schwerer und mühsamer als auf dieser Welt, und es wird bei vielen zu tief wider Meine Ordnung gesunkenen Seelen einer sehr langen Zeitenfolge benötigen, bis sie den Weg in Meine ewige Ordnung endlich finden." jl.ev10.113,01-02

Von Jesus dem Herrn zur Belehrung eines lichtsuchenden römischen Ratsherrn berufene Seelen Verstorbener: „Es geht im Jenseits nur dem wohl, der auf der Welt im Leibe gerecht war und gute Werke ausübte; den Ungerechten, Verleumdern, Harten und völlig Lieblosen aber geht es schlimm, ja tausendmal schlimmer als den Menschen auf Erden, die in finsteren Kerkern schmachten. - Wenn du zu uns herüberkommen wirst in deiner strengen, harten Sinnesart, so wirst du auch die strenge und unerbittliche Gerechtigkeit, aber keine Liebe und Erbarmung finden. Denn keine Seele findet bei uns etwas anderes, als was sie in ihrem Gemüte mit sich bringt." jl.ev07.218,07 und 8

Die Seele des einstigen römischen Herrschers Julius Cäsar schildert ihr anfänglich licht- und trostloses, einsames Leben im Jenseits, die Besserung ihrer Lage durch die Anrufung des Gottes der Juden und durch die Seelen armer Juden, denen Julius Cäsar auf Erden Wohltaten erwiesen hatte. Diese ehemalige Herrscherseele machte im Geisterreich große Fortschritte durch demütigende, niedere Arbeit unter der Führung und Belehrung eines Engels. jl.ev07.218,12-18, jl.ev07.219,01-7

Der Evangelist Markus zeigt und erläutert in seiner Sphäre materielle Himmelsvorstellungen einfacher katholischer Seelen vom ewigen himmlischen Freudenmahl und der Anschauung der 'Göttlichen Dreifaltigkeit', welche aber die Gläubigen nicht auf die Dauer befriedigen. - Ein auf Erden sehr fleißiger Landmann sehnt sich nach Freiheit und Tätigkeit und entrinnt dar ewigen Festtafel. jl.gso1.049,03-25, jl.gso1.050

Ein hoher, himmlischer Geist erläutert einer aus dem Müßiggangsscheinhimmel entflohenen Gesellschaft die tiefe Bedeutung aller erlebten Erscheinlichkeiten als Widerspiegelungen ihrer falschen Glaubensbegriffe und -Vorstellungen. Erst durch wahres Verständnis des göttlichen Wortes gewinnt diese Gesellschaft festen, geistigen Boden. jl.gso1.053 und jl.gso1.054

Jesus: Als Robert Blum in seiner jenseitigen Finsternis den Namen Jesus so recht teilnehmend und sehr ehrend ausspricht, fährt ein starker Blitz vom Aufgang bis zum Niedergang, worüber Robert sehr erschrickt, zugleich aber auch eine große Freude empfindet. jl.rbl1.007,03

Gute, forschende Gedanken Robert Blums über Jesus, den „weisen Lehrer der Völker", bewirken wiederholt einen Blitz, der eine Art Dämmerung und eine beglückende innere Stärkung der erwachenden Seele hinterläßt. jl.rbl1.010,01-7

Im zunehmenden Licht erkennt Robert Blum seine volle Menschengestalt mit der Kleidung, die er am Richtplatz trug. Dadurch erkennt er sein Fortleben und es erwacht auch sein Glaube an Gott und an Jesu übermenschliche Wesenheit. jl.rbl1.010,07-11

Jesus schildert Seine Begegnung mit Robert Blum in der Geisterwelt: „Als Robert vor Mir steht, betrachtet er Mich vom Kopfe bis zu den Zehen und findet in Mir den Jesus, den er zu finden glaubte, und zwar in derselben dürftigen Kleidung und auch mit den Wundenmalen, wie er sich seinen Jesus gar oft in seiner Phantasie ausgemalt hatte. Nachdem er Mich eine Weile stumm betrachtet hat, beginnen ihm Tränen des innigsten Mitleids wegen Meiner vermeinten Dürftigkeit aus den Augen zu rollen." jl.rbl1.014,01-2

Jesus fordert eine kranke, unlautere Seele, die Ihn im Jenseits um Hilfe bittet, zur aufrichtigen Enthüllung der Schwächen und Leiden, sowie deren Ursachen auf. jl.rbl1.066,02 und 4

Enthüllung, Erweckung und teilweise Läuterung einer standesstolzen Adelsfamilie. jl.rbl1.070-77

Ein Polizeisergeant und ein Steuereinnehmer im jenseitigen erscheinlichen Wien kommen nach einer Begegnung mit dem Herrn und durch sonderbare Erscheinlichkeiten zur Kenntnis, dass sie dem Leibe nach gestorben sind. jl.rbl2.200,01-13

Der Apostel Paulus erschüttert mit einer Donnerrede im jenseitigen erscheinlichen Wien den hochmütigen Starrsinn einstiger tyrannischer österreichischer Herrscher. jl.rbl2.212

Jesus in der geistigen Welt: „Geister (Seelen Abgeschiedener), die auf den Höhen der Berge sich lagern, haben schon eine hellere Sehe und wissen, woran sie sind. Sie kommen daher scharenweise zu vielen Tausenden und bitten um eine baldige Verbesserung ihres Zustandes. Aber es ist noch in manchen eine tüchtige Portion Selbstsucht; daher darf man ihnen nur so viel tun, als es zu ihrem Heile unumgänglich nötig ist. Würde man ihnen zuviel tun, so würden sie übermütig. Aber wenn sie mehr in der Dürftigkeit gehalten werden, bleiben sie nüchtern und reifen der Vollendung schneller entgegen." jl.rbl2.260,17

An ihren Grabstätten haftende arme ,Friedhofsseelen' werden als leichte Nebel sichtbar und streben, von Jesu Willensmacht gedrängt, in die Nähe des Herrn. jl.rbl2.266,10

Arme Seelen, die zu Tausenden in Robert Blum's Sphäre untergebracht und durch Jesu Gnadenwalten von allerlei irdischen Übeln geheilt und neu bekleidet wurden, erhalten zu ihrer Stärkung Milch, Brot und Wein. Sie erfahren von einem Boten Jesu, dass der Herr Jesus sie bald besuchen werde und dass sie in Ihm mit ihren Augen zum ersten Male Gott, ihren Schöpfer und Vater, sehen und von Ihm selbst für ewig gesegnet werden sollen. jl.rbl2.267,03-5

Jesus vergleicht das göttliche Gnadenwalten an einem großen Sünder mit einer gründlichen Uhrmacherarbeit und schließt mit den Worten, gerichtet an den einstigen Bischof Martin im Mittelreich: „Hast du alle deine Gebrechen erkannt, dann erst kann die Raspel, die Feile, die Zange und endlich auch eine Putz- und Polierbürste angelegt werden, um aus dir einen ganz neuen Menschen in der Ordnung Gottes zu gestalten! jl.bmar.021,30-34

Jesus enthüllt im Jenseits dem einstigen Bischof Martin nach dessen längerem heilsamen Alleinsein die Mängel und Schwächen seiner Seele, besonders seine Lieblosigkeit gegen Arme. jl.bmar.013,01-10

Jesus: Die Belehrung sehr schwacher oder zart empfindender Seelen darf auch im Jenseits nicht sofort durch zu machtvolle Geister in zwingender Weise geschehen. jl.bmar.036,16-17

Unlautere Seelen können sich im Jenseits nicht verstellen, von höheren Geistern werden sie sofort durchschaut. jl.bmar.062,03

Die nationale Eigenart verbleibt gutwilligen, geistig emporstrebenden Seelen auch im Jenseits. Beispiel: die Chinesin Chanchah. jl.bmar.100,07-8

Der Herr: „Sollte sich irgendwer an manchen Reden des einstigen Bischofs Martin stoßen, weil sie ihm doch zu irdisch, schmutzig und ungeistig klingen, dem sei gesagt: Des Menschen Seele ist jenseits wie hier gleich in ihrer Trübsal; doch wenn sie geläutert wird von allen Schlacken, dann wird der Mensch auch reden wie ein reiner Geist." jl.bmar.205,03

Der Herr: „Ob ein Mensch auf der Welt Bettler oder Kaiser war, das ist im Geisterreiche vollkommen gleich. Die Mächtigen der Welt werden sich im Meere der Ewigkeit in ihrer Einbildung als das noch lange dünken was sie auf der Welt waren. Der Kaiser wird sich dort noch als Kaiser dünken und der Bettler - mit dem Anspruch auf Vergeltung (Entschädigung) - als Bettler; aber dennoch werden dort in der großen Wirklichkeit beide miteinander ein gleiches Los teilen. Nur dürfte der Arme eher in die Gärung kommen und sein Wesen daher auch eher von der wahren Demut angefüllt werden als der Kaiser oder ein sonstiger Weltgroßer." jl.jens.001,05 und 7

Der Herr rät einer einsamen, abgeschiedenen Seele: „Erwecke in dir recht lebendig das Gefühl der Liebe, des Mitleids, der Erbarmung und des Wohltuns, und es werden bald mehrere Seelen zu dir kommen, denen es jetzt noch so elend geht, wie es dir ergangen ist! Teile dann mit ihnen dein Lebensbrot und deinen Lebenswein, und sie werden bald deine glücklichen Nachbarn sein. Die aber von dir nichts annehmen wollen, die laß nach ihrem Willen weiterziehen!" jl.ev10.175,02

Ein Engel: „Sehet in der Sphäre des Apostels Paulus die nahe zahllose Menge der glänzenden Tempel in den weiten Gebieten! Sie sind lauter Lehranstalten für allerlei Heiden, und viele Apostel und Jünger dieses Apostels Paulus sind ihre Lehrer." jl.gso1.009,14

Ein himmlischer Geist zu Seelen, die eines irrigen Müßigkeitshimmels überdrüssig sind: „Dieser Himmel, den ihr hier sehet, ist nichts anderes als eine Erscheinlichkeit eures irrtümlichen Glaubens; die Dreieinigkeit, die ihr sehet, stellt den Höhepunkt eures Irrtums dar!" jl.gso1.051,13

Ein hoher, himmlischer Geist zu katholischen Seelen: „Wie habt ihr es je denken können, dass drei Götter am Ende doch ein Gott sein sollen?! dass ein jeder dieser drei Götter etwas anderes verrichte, und dennoch sollen die Drei vollkommen einer Weisheit und Natur sein? - Ferner: wie habt ihr euch können einen müßigen Gott vorstellen, der doch das allertätigste Wesen von Ewigkeit her war? Sehet, aus dem Grunde habt ihr euch dann auch ein müßiges ewiges Leben vorgestellt, ohne zu bedenken, dass das Leben eine Tatkraft ist, welche Gott aus Seiner ewigen Tatkraft heraus allen Seinen lebendigen Geschöpfen eingehaucht hat." jl.gso1.051,14

Jesus zu einer bekennenden, hilfeflehenden Sünderin: „Ich bin zufrieden mit deiner Offenherzigkeit! Und Ich werde nun auch schauen, ob und wie dir zu helfen sein dürfte. Zugleich aber muß Ich dir ebenso offen bekennen, wie du Mir deine Hauptsünden offen bekannt hast, dass dich nur dein gutes Herz und deine dir unmöglich zuschulden kommende schlechte Erziehung vor der Hölle retten. Denn es steht geschrieben: Hurer und Ehebrecher werden in das Himmelreich nicht eingehen!" jl.rbl1.066,09

Ein zur Einsicht kommender reuiger Sünder im Jenseits: „Ich fange nun wohl zu glauben an, dass Jesus das allerhöchste, allmächtige Gottwesen ist; aber mit dem Wachstum dieses schönen Glaubens wächst auch die Furcht vor Ihm, dem Heiligsten! Wer wird mich von der großen Furcht befreien?!" - Darauf der gereifte Robert Blum: „Freund, danke dem Herrn für diese Furcht! Denn in dieser Furcht hat der Herr Seine Hand an dein Herz gelegt und kräftig angefangen, dein sehr zerstreutes Geistesleben zu sammeln. Diese heilige Tätigkeit des Herrn in deinem Herzen drängt deinen Geist, dass er wach werde, und bewirkt in deiner Seele das leidige Gefühl der Furcht. Aber ermanne dich selbst und folge mir zum Herrn, da wirst du bald deiner guten Furcht ledig werden! Der Herr selbst, der dir diese heilige Furcht gibt, wird sie dir nehmen!" jl.rbl1.099,05-6

Eine im Licht gereifte Seele zu einer suchenden, noch blinden Schar: „Hier im jenseitigen Leben kommt es nur darauf an, ob das Herz (Gemüt) der Seele noch einer reineren Erkenntnis fähig ist. Wenn ja, so ist es gut für uns. Ist aber das Herz verdorben, so ist alles dahin!--Aus der getreuen Beschreibung meines eigenen elenden Erdenlebens könnt ihr alle entnehmen, woher es kommt, dass ihr in geistiger Hinsicht noch völlig blind seid. - Wendet euch aber nun vollernstlich an den Herrn Jesus in euren Herzen und bittet Ihn allein um rechte Unterweisung, so wird euch Licht werden!" jl.rbl1.109,10

Ein General schildert das traurige, als endlos langdauernd empfundene Erleben und den verzweifelten Zustand einer mit ihm kriegsgefallenen lichtlosen Schar im Jenseits. Er fordert seine Kameraden auf, den ihnen durch zwei Lichtboten verkündeten rettenden Glauben an die Gottheit Jesu, des Gekreuzigten, anzunehmen, und schließt mit den Worten: „Jesus Christus für unsere Herzen um jeden Preis! Hilft Der uns nicht, so sind wir verloren!" jl.rbl1.129,08-10

Der erleuchtete einstige Mönch Thomas im Jenseits zu einer Schar Kriegsgefallener: „Es steht geschrieben: Wer an den Sohn Gottes glaubt und nicht zweifelt, dass Er ist und gibt das ewige Leben, der wird selig werden! - Ihr aber glaubet es nun und werdet deshalb auch nur durch Seine Gnade selig! - Aber es geht euch noch etwas ab, und das ist die Liebe zu Jesus, dem Herrn, öffnet Ihm euer Herz! Lasset es in aller Liebe zu Ihm erbrennen, und Er wird euch selbst - wahrlich - entgegenkommen, euch aufnehmen und weiterführen! Denn Seiner Güte, Liebe und Erbarmung hat es ewig kein Ende!" jl.rbl1.129,13

Der Apostel Paulus zu noch unerlösten österreichischen Kaisern im erscheinlichen, jenseitigen Wien: „Da der Herr selbst hier an meiner Herzseite persönlich wesenhaft gegenwärtig ist, so gehet hin vor Ihn! - Er allein kann und wird euch helfen! Wir andern haben keine Hilfe in unserer Macht, wohl aber die Eigenschaft, unsere blinden Brüder für die Hilfe aus Gott vorzubereiten!" jl.rbl2.208,06

Der selige Geist Robert Blum erklärt einer noch unerlösten Schar im erscheinlichen, geistigen Wien: „Alle diese Seelen, die ihr hier erschaut, sind Erlöste dieser Stadt, in der manche, noch vom irdischen Wahn betört, schon einige Hunderte von Jahren traurig und elend zugebracht haben. Durch die alles durchleuchtende Kraft des göttlichen Wortes sind sie ihres Irrwahnes innegeworden, haben das wahre Licht des Lebens erkannt und sind dann freiwillig, durch ihre eigene Überzeugung gedrängt, Dem gefolgt, der allein ein Herr alles Lebens ist von Ewigkeit!" jl.rbl2.235,09

Jesus im Jenseits zu einer Schar geistig blinder Prälaten, die Ihn aus ihrem vermeintlichen Herrschgebiet vertreiben wollen: „Ich bin Christus, der Herr! Bin gekommen, der argen Welt ein Gericht zu geben und Meinen getreuen Bekennern Meine Gnade, Vergebung ihrer Sünden und das ewige Leben. Wer Mich erkennt, annimmt und sich an Mir nicht ärgert, der soll nicht zugrunde gehen! Wer sich aber an Mir ärgert und nicht glaubt, dass Ich der Erste und Letzte, der Anfang und das Ende bin, der wird verlorengehen!" jl.rbl2.265,13

Jesus im Geisterreich als unerkannter Bote zu einer Schar erwachender Seelen: „Seid voll guten Mutes; denn ihr habt den Weg zum Heil gefunden! Eure Gewänder sollen lichtblau und eure Herzen beständig werden in der Liebe zu Gott dem Herrn und zu euren Brüdern und Schwestern. Werdet frei in allem! Und tuet Gutes jedermann! Niemand sei euch zu gering, aber auch niemand zu groß! Denn im Gottesreich herrscht volle Gleichberechtigung aller Stände und Nationen!" jl.rbl2.275,15

Eine erwachte Seele im Jenseits zu dem noch erkenntnisschwachen einstigen Bischof Martin: „Wie kannst du sagen, du kennst den Herrn dieses Hauses nicht näher?! Bist du denn blind und hast noch nie beschaut Seine durchbohrten Hände und Füße, die wir doch alle auf den ersten Blick entdeckt haben?! Betrachte nur Seinen mildesten Ernst, Seine große Liebe und Weisheit und lege deine Hände auf Seine durchbohrte Seite gleich einem Thomas, und du wirst es noch klarer als wir ärmsten Teufel ersehen, Wer da hinter deinem Herrn und Meister steckt!" jl.bmar.027,13-14

Jesus im Jenseits zu dem einstigen Bischof Martin: „Was du hier siehst, und worüber du so staunst, ist nicht außerhalb von dir, sondern in dir selbst! dass du es aber hier wie außer dir erblickst, das liegt an deiner geistigen Sehe, die Ähnlichkeit hat mit dem Schauen von Gegenden, die du im Traume wie außer dir sahst, während du sie eigentlich doch in dir selbst mit dem Auge der Seele beschautest. Nur mit dem Unterschied, dass hier in Meiner Nähe alles Geschaute Wirklichkeit ist, was sich dir im Traume zumeist als leere Seelenspiegelung darstellt." jl.bmar.042,06

Der Apostel Petrus zu dem einstigen Bischof Martin: „Mache endlich einen Bund mit dir selbst und laß dich nimmer gelüsten nach dem, was deines Geistes nicht würdig ist, so wird die Sehe deines Geistes immer heller werden! Wenn du aber das nicht vollernstlich tust, da wirst du aus deiner Torheit nimmer herauskommen, und der Herr wird dich, statt dich höher zu leiten, in den Mond der Erde geben auf tausend Jahre!" jl.bmar.159,08

Der Apostel Petrus zu dem einstigen Bischof Martin in der geistigen Welt: „Du mußt es dahin bringen, dass dich die größten weiblichen Schönheiten nimmer überwinden können, weil du des Herrn bist und ewig sein willst; dann erst wirst du fähig sein, in den wahren Himmel aufgenommen zu werden, allwo Seligkeiten ohne Namen und Zahl deiner harren, von denen du jetzt noch keine Ahnung hast." jl.bmar.159,11 und 12

Ein Astronom zieht sich im Forschungsübereifer an seinem Teleskop eine tödliche Erkältung zu und gelangt in einer wegen der Vergänglichkeit der Menschen verzweifelten Gemütsverfassung ins Geisterreich. Hier darf er durch die Gnade des Herrn den gekreuzigten Heiland erschauen und sich entscheiden, ob er bei Jesus bleiben oder weiter die Sternenwelt erforschen will. Er entscheidet sich für das Letztere, darauf spricht zu ihm der Herr: „Es geschehe dir nach deiner Liebe! Aus diesen drei Engeln wähle dir einen, der dich führen und dir am Ende deiner Reise zeigen wird, wer dein vermeintlicher Jesus ist, den du nur als einen Menschen kennst, der gekreuzigt ward!" Der Herr: Sehet nun wieder, wie dieser Astronom sein Wasser sucht und darin zu Mir schwimmen will, nicht beachtend, dass Ich schon bei ihm - und er bei Mir war! jl.jens.002,01-42

Ein Engel Gottes zu der soeben ins Jenseits getretenen Seele eines in der Welt hochberühmten Mannes: „Ich bin ein Bote Gottes, des Herrn Jesus Christus, bestimmt, dich zu führen - so du willst - des Herrn Wege; du aber bist nun körperlich gestorben für die äußere, materielle Welt und befindest dich in der Geisterwelt. Hier stehen dir zwei Wege offen: der Weg zum Herrn in den Himmel oder - der Weg zur Hölle! Es kommt nun ganz auf dich an, wie du wandeln wirst; denn siehe, hier bist du vollkommen frei und kannst tun, was du willst. Willst du dich leiten lassen von mir und mir folgen, so wirst du wohl tun; willst du aber lieber dich selbst bestimmen, so steht es dir auch frei. Aber das wisse, dass es hier nur einen Gott, einen Herrn und einen Richter gibt, und dieser ist Jesus, der in der Welt Gekreuzigte! An diesen allein halte dich, so wirst du zum wahren Lichte und Leben gelangen; alles andere aber wird sein Trug und Schein deiner eigenen Phantasie, in der du nun lebst, während du von mir dieses vernimmst!" Dieser einstige Weltgroße lehnt die Belehrung des Engels ab, tritt bald darauf in seine naturmäßige Sphäre ein und kümmert sich fortan weder um den Himmel noch um die Hölle, am wenigsten um den Herrn. jl.jens.001,14-16

Jesus zu lehrenden Geistern im Jenseits: „Es soll von unserer Seite nie mangeln, allen Seelen nach ihrer Fassungskraft den rechten Weg zu zeigen und sie durch eine rechte Belehrung zum Guten hinzulenken. Wollen sie rechten Weges im Lichte wandeln, so wird es für sie gut sein; wollen sie aber das durchaus nicht, nun, so werde ihnen darob von uns aus keine Strafe zuteil, sondern das nur, was sie selbst wollen, und sie haben dadurch des Gerichtes und der Strafe in Überfülle! - Wollen sie sich aber mit der Zeit, durch ihre Leiden genötigt, auf den guten Weg begeben, so sollen ihnen nie hemmende Schranken in den Weg gelegt werden! - Sehet, das ist die wahre himmlische Ordnung der reinsten Liebe Meines Herzens!" jl.rbl1.111,06-7

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