Homepage 'Sexuelle (Un)Freiheit'

Konsequenzen von Geilerei, Unzucht, Hurerei und Ehebruch

Folgen ordnungswidriger Sexualität

Offenbarungen Jesu aus Bibel und durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

aus eBook "Sexuelle (Un)Freiheit - Ist erlaubt, was gefällt?"


Inhaltsübersicht:


Folgen ordnungswidriger Sexualität

Schwierige Belehrung und Führung

Wollüstige, unzüchtige und hurende Menschen sind sexuell meist sehr stark von ihren Begierden beeinflusst und wollen aufgrund der Lustgefühle vielfach auch gar nicht davon los kommen. Sofern sie aber irgendwann tatsächlich davon frei werden wollen, zeigt sich meist deutlich, daß sie von ihrer Sexsucht, - und Sucht ist immer auch eine Besessenheit durch süchtige Verstorbene und Suchtdämonen! - nicht frei werden, weil dies die sie beherrschenden Geister nicht zulassen. Sie lenken die Gedanken, Begierden und den Willen so, daß auch Aufklärung über das Verkehrte des Handelns nicht viel fruchtet.

  • Aufklärung über Gutes und Wahres ist bei Unzüchtigen schwer möglich, denn sie sind a »blind und taub für alles Gute und Wahre des Geistes. Einen Räuber bekehrst du lange eher denn einen echten Hurer und Ehebrecher.« (a JL.Ev04.230,09)

  • Ihr Hochmut erträgt keinerlei Ermahnungen: »Groß ist der dem Fleische stets fest anklebende Hochmut, der sich nur zu bald kundgibt, so jemand solch einem dümmsten Fleischesel störend in die sein Leben allein beseligende Welt tritt und ihm etwa gar irgendeine freundliche Ermahnung zu kommen läßt!« (JL.RBl1.097,03a)

  • Auf Aufklärungsversuche über die göttl. Ordnung im Sexuellen reagieren Hurer und Ehebrecher meist mit Verlachen, Ignorieren, Gereiztheit, Drohungen oder Aggressivität. Wunder als Glaubensbestätigung beeindrucken Unzüchtige nicht, sie interpretieren sie als unterhaltsame Zauberstücke. Wer ihnen Nachteile bringt, wird bis zum Tod bekämpft:

    a »Versuche du, so einen fleischsinnlichen Menschen umzugestalten! Fange an, ihn auf die Gebote Gottes aufmerksam zu machen, sage zu ihm: "Der Friede sei mit dir, das Reich Gottes ist dir nahegekommen! Laß ab von deinem lasterhaften Leben, liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst! Suche die Wahrheit, suche das Reich Gottes in deines Herzens Tiefen! Laß ab von der Welt und ihrer losen Materie, und suche zu wecken in dir des Geistes Leben! Bete, forsche und handle in der Ordnung Gottes!" - und du wirst diese Worte an völlig taube Ohren gerichtet haben! Er wird dich verlachen, dir den Rücken kehren und zu dir sagen: "Fahre ab, du frömmelnder Narr, reize mich mit deiner Dummheit nicht, sonst nötigst du mich, dich ins Gesicht zu schlagen!"« (a JL.Ev04.230,06)

    a »Sage Mir, was würdest du dann noch weiteres gegen solch einen Fleischwüstling unternehmen, vorausgesetzt, daß in deinen Händen keine Staatsgewalt läge?! Ermahnst du ihn zum zweiten Male, so hast du eine noch ärgere Grobheit zu erwarten, als da war die erste! Was nachher?« (a JL.Ev04.230,07)

    a »Du wirst ein Wunder vor seinen Augen wirken! Wird ihm das vielleicht Ohren und Augen öffnen? O siehe, das wird er für eine Zauberei ansehen und zu dir sagen: "Noch mehr dergleichen unterhaltende Stücke!" - aber ohne Nachteil für ihn, sonst vergreift er sich an dir und kämpft mit dir auf Leben und Tod; und lähmst du ihm die Glieder, so wird er dich bedienen mit den gräßlichsten Flüchen!« (a JL.Ev04.230,08)

  • Hurer fliehen vor dem mahnenden Wort Gottes und befeinden Gläubige: a »Ein solches (geiles, unzüchtiges) Herz flieht das Gotteswort, das ihn abmahnt von seiner bösen Begierde, und wird am Ende sogar ein Feind derer, die das Wort Gottes im Herzen bewahren und danach leben (a JL.Ev01.086,03b)

  • Wo Hurerei und Geilheit herrschen, sind die Betreffenden für die Wahrheit nicht mehr ansprechbar, da sie geistig blind und taub werden: a »Wo unter den Menschen die Geilheit und Hurerei als eine wahre Seelenpest eingerissen ist, da hat das Predigen des Evangeliums sein Ende erreicht! Denn wie sollte man, und wie könnte man vor tauben Ohren reden und vor blinden Augen Zeichen wirken? Wo aber die Wahrheit nicht gepredigt wird und nicht mehr gepredigt werden kann, die allein die Seele stärken und frei machen kann und sie erleuchten durch und durch, weil die Seele nur durch die Wahrheit tätig, voll Liebe und sonach auch voll Lichtes wird, wie sollte da von irgendwo anders her ein Licht in die Seele kommen, und aus was anderem, als aus eben dem Wahrheitslichte der Seele, sollte sich dann die Außenlebenssphäre [Aura] bilden?!« (a JL.Ev04.231,01)

    a »Ihre Sache ist der stumme, tierische Fleischtriebsgenuß; für alles andere haben sie entweder nur einen sehr geringen oder gar keinen Sinn!« (a JL.Ev04.231,02)

  • Huren und Ehebrecher zu Gott zurückzuführen ist eine schwierigere und größere Leistung als Gläubige zu bewahren: a »Gehst du mit einer Hure und Ehebrecherin über die Straße, so werden die Menschen mit Fingern auf dich zeigen und dir tun, was dir vor der Welt nicht zur Ehre gereichen wird; wenn du aber die Hure und die Ehebrecherin auf den rechten Weg gebracht hast, da wird dir darum von Gott eine große Belohnung zuteil werden, und diese ist mehr wert im kleinsten Fünklein als eine ganze Welt voll der glänzendsten Ehre.« (a JL.Ev03.163,05)

  • Gott kann Unzüchtige wegen seiner Reinheit nicht direkt persönlich führen. Göttl. Hilfe erfolgt nur noch indirekt auf unangenehmen Wegen: a »Obschon Ich von aller göttlichen Liebe zu jeglichem Menschen erfüllt bin, kann und darf Ich Mich aber der gleichen göttlichen Heiligkeit wegen dem sündhaften, höchst verunreinigten Fleische nicht persönlich nahen, seines Bestandes halber, und es tritt dann in allen solchen Fällen das bekannte 'Rühr Mich nicht an!' ein.« (a JL.Ev01.241,04)

    a »Denn es ist ein großer Unterschied zwischen einem reinen und zwischen einem höchst unreinen Kinde. Das erste kann von Mir unmittelbar, das zweite aber nur mittelbar geleitet werden auf notwendig nach Bedarf sehr dornigen Pfaden.« (a JL.Ev01.241,05)

  • a »Bei solchen Menschen nützen zumeist ihre nicht selten ganz guten Vorsätze wenig oder nichts. Sie gleichen zumeist den Schweinen, die sich mit stets erneuter Gier in die allerabscheulichsten Kotlachen stürzen und darin mit dem ganzen Leibe herumwühlen, und den Hunden, die zu dem, was sie gespien haben, wieder zurückkehren und es mit Gier wieder auffressen.« (a JL.Ev04.230,04)

  • Die Aussichten auf Umkehr durch Belehrung sind gering: jl.hag3.320,14) "An ihrem Geiste ist nichts mehr zu ändern, indem er tot geworden ist durch die Unzucht ihres Fleisches!"

Angesichts solcher Unbelehrbarkeit und Verschlossenheit dem Guten und Wahren gegenüber ist es verständlich, dass meist nur harte Konsequenzen eine Haltungs- und Verhaltensänderung bei Geilern, Unzüchtigen und Hureren herbeiführen.

Erst durch harte Prüfungen kommt sie zur Einsicht und erlangt wieder Ruhe: »Eine solche Seele ist dann aber auch schon soviel wie verloren! Es müßten denn starke Winde kommen, das heißt starke Prüfungen von oben... - ansonst ist für sie keine Rettung!« JL.Ev02.148,14)

Fluch für Ordnungsübertretung

Einhalten der göttlichen Sexualordnung bringt Segen, Übertretung bringt Fluch mit den jeweiligen Folgen: a »Unzucht... wurde von Moses als eine schwere Sünde verboten; denn es ist von Gott aus dem Menschen alles nach der göttlichen Ordnung verordnet. Wer in solcher Ordnung verbleibt, der wird auch die Früchte des Segens von oben ernten; wer aber wider solche Ordnung handelt, der wird die Früchte des Fluches ernten.« (a JL.Ev03.066,07)

Folgen sex. Verfehlungen bei der Person selbst

Geilheit, Unzucht, Hurerei und Ehebruch wirken sich vielfältig auf das Denken, Fühlen, Wollen und Handeln der betreffende Person und auf ihre Umgebung aus. Typische Folgen hierfür sind lt. Bibel und Neuoffenbarungen Jesu:

Abstumpfung der Lust

Häufig praktizierte Wollust, Unzucht und Hurereipraktiken können die menschliche Natur so zerstören, daß keine volle sex. Lust mehr möglich ist und Impotenz die Folge ist:

a »Menschen können... durch ihr vielfaches Sündigen ihre fleischliche Natur so ganz und gar verwüstend herabstimmen, daß sie dieselbe durch alle künstlichen Reizmittel nicht wieder für einen völligen Fleischeslustgenuß zu erwecken imstande sind« (a JL.GSo1.018,01)

Einschränkung der Kontakte

Im Umgang mit Anderen sind Geiler, Unzüchtige und Hurer meist äußerst egoistisch, denn sie ordnen vieles oder alles ihren Trieben unter. Außer mit ihrem Lustobjekt legen sie wenig Wert auf sonstige Kontakte. Nur in Zeiten des.sex. Überdrusses suchen sie Kontakte zur Zerstreuung:

a »Ihresgleichen, d.h. ihres Geschlechtes, dulden sie schon gar schwer, oft auch gar nicht um sich. Ja, so sie recht in der Brunst sind, da möchten sie wohl am liebsten aller anderen Menschen ledig sein, um desto ungenierter mit ihrer geliebten Fleischinhaberin tun zu können nach ihrer echten Bockslust! Nur wenn sie zu Zeiten auf eine kurze Frist der Unzucht müde und überdrüssig geworden, da nehmen sie dann auch Besuche an, damit sie sich ein wenig zerstreueten. Hat aber dann ihr Sinn wieder neue Nahrung bekommen, dann können sich die Freunde nur gleich wieder empfehlen; denn dann sind sie dem Unzüchtigen schon ein Dorn im Auge! Siehe, so sind sie beschaffen auf der Welt, und so kommen sie auch ins Jenseits!« (a JL.RBl1.097,03)

Energetische Folgen

Häufiges Verschwenden der edelsten und seelenverwandtesten Samenbestandteile durch Selbstbefriedigung, Beischlaf oder Analsex hat u.a. auch energetische Konsequenzen für die Lebenskraft:

  • Häufiger Beischlaf schadet der Seele (spez. der Aura-Außensphäre) und vergeudet die besten Kräfte: a »Ein Mann, der mit gar keinem ordentlichen Weibe, sondern nur mit Beischläferinnen sein geiles Leben fortführt, ist ebenfalls so schlecht, und oft schlechter noch, als so mancher schwache Ehebrecher, denn er schadet nicht nur seiner Seele, sondern auch den Seelen seiner wollüstigen Beischläferinnen. Solche Menschen bereiten sich schon in dieser Welt ein böses und bitteres Los und ein noch schlechteres und bittereres im Jenseits, denn sie haben durch ihren Wandel beinahe allen Seelenätherlebensstoff vergeudet!« (a JL.Ev08.041,06)

    a »Wo Unzucht und Hurerei bei einem Volke sehr eingerissen sind, da sind die Menschen ohne alle Außenlebenssphäre.« (a JL.Ev04.231,03)

    a Durch Hurerei und Unzucht werden die Lebenskräfte vergeudet, materiell und geistig genommen. Was bleibt ihm am Ende übrig? Nichts als ein Polypenleben seiner Seele.« (a JL.GSo2.106,10)

  • Unzüchtige a »werden stets mehr und mehr träge (a JL.Ev04.230,03; JL.Ev06.187,01)

  • Keuschheit führt zu Lebenskraft (starker Aura) und starker Seele, was Schutz vor argen Naturgeistern bewirkt: (jl.ev08.189,17) "Nur ein keuscher und dadurch auch lebenskräftiger Mensch mit einer starken, von Gottes Geiste erfüllten Seele kann allen argen und rohen Naturgeistern widerstehen, und sie können seinem Leibe nicht schaden. Aber jene vorbenannten Menschen (zur Zeit Lots) befolgten auch diesen Rat nicht und gingen nur zu bald in allerlei Geilerei über, wurden Götzendiener und führten ein höchst ausschweifendes und unnatürliches Prasserleben.

    (jl.ev08.189,20) Denn wahrlich sage Ich es euch: Ein reiner und geistesstarker Mensch ist ein Herr der Naturgeister, also ein Herr auch über die Elemente und auch über alle Tiere und über die Pflanzen und Mineralien, welcher Art und Gattung sie auch sein mögen. Denn so seine Seele mit dem Geiste Gottes erfüllt ist, in dem alle Macht und Kraft aus Gott wohnt, so kann er auch aller Natur gebieten, und sogar die Berge müssen sich beugen vor der Macht seines Willens und seines ungezweifelten Glaubens und Vertrauens auf den einen, wahren, allmächtigen Gott."

  • Arge Leidenschaften verzehren das Leben, statt es zu vermehren: (jl.rbl1.130,06-08) "Des Lebens Verhältnisse auf der Erde sind andere, als die dieser geistigen, ewig unvergänglichen (jenseitigen) Welt. Aber sie müssen so sein, damit auf ihnen dieses wahre, vollkommene Leben werden kann! Freilich wohl ist ein jeder noch im Fleische lebende Mensch berufen, schon auf der Erde durch die genaue Beobachtung Meines Wortes, das da hauptsächlich in den bekannten vier Evangelien geschrieben steht, die Bahn zu brechen, um sich dieses vollkommenen Lebens zu versichern. Aber da ein jeder Mensch, um ein ewig lebender Geist zu werden, auch seinen freiesten Willen hat und haben muß, so geschieht es denn, besonders in dieser Zeitenfolge, nur zu leicht und häufig, dass sich die Menschen ihre Ohren von der Sirenenstimme der Welt übertäuben und ihre Augen vom trügerischen Lichte des Weltglanzes blenden lassen.

    Hand nach rechts (jl.rbl1.130,07) "So kommen dann solche Menschen auf der Welt schwer oder oft auch wohl gar nicht dahin, wozu sie berufen sind, sondern gerade dahin, wohin sie eigentlich gar nicht kommen sollten, nämlich zur Eigenliebe, Selbstsucht, Herrschlust, Habsucht, Geiz, Neid, Fraß, Völlerei, Wollust, Unzucht und Hurerei! Diese Stücke aber verzehren das Leben, statt dass sie dasselbe mehreten. Und so kommt es dann, dass es nach der Ablegung des Fleisches gar vielen so ergeht, wie es dir und deiner Schar ergangen ist. Sie müssen dann in dieser Welt sehr verlassen werden von allem, was je ihre rohen Sinne zu sehr beschäftigt hatte, und müssen sehr elend werden, damit sich ihr Leben in solch geistiger Einöde und Wüste wieder sammeln und finden kann. Hat es sich gefunden, so wie das eurige nun, dann kommt auch die Hilfe, die da vonnöten ist aber doch so, dass sie nicht als aufgedrungen, sondern als rein von den Bedürftigen selbst verlangt erscheint!

    (08) "Aus diesem Grunde sagte dir auch Mein Bote..., dass dein Wille der alleinige Richter und Geber von allem ist, was du willst, Gutes oder Schlechtes. Du verlangtest aber darnach Gutes und verlangtest Mich (Jesus) Selbst und siehe, so steht nun vor dir wahrst und lebendigst, was du in deinem Herzen wolltest! Von nun an erst wird dir Mein besonderer Wille kundgetan werden. Wirst du diesen zu deinem eigenen machen, so wirst du leben ein wahres seligstes Leben!"

  • Häufiger Beischlaf bzw. Selbstbefriedigung verhindert die Erleuchtung der Seele durch geistige Hellsicht: a »Der Mann wie das Weib vergeuden die besten Kräfte durch das oft tägliche Verpuffen der alleredelsten und seelenverwandtesten Lebenssäfte und haben demnach nimmer einen Vorrat, aus dem sich am Ende ein stets intensiveres Licht in der Seele ansammeln könnte!« (a JL.Ev04.230,02)

  • Häufiger Beischlaf schwächt, verringert und senkt die Qualität des Samens, sodaß selbst mit einer fruchtbaren Frau kaum ein gesundes Kind entstehen kann: a »Wenn aber der Mann ein geiler ist und seinen Samen auf den Gassen und Straßen verstreut, sage Mir, wird so ein grundgeschwächter Mann wohl je mit seinem aus- und durchgewässerten Zeugungsvermögen selbst mit einem wohl fruchtbaren Weibe mehr eine Frucht von gerechtem Maße zu zeugen imstande sein?« (a JL.HaG3.064,13)

    a »Siehe, das wird er nicht! Denn aus den Trebern preßt man keinen geistigen Saft mehr.« (a JL.HaG3.064,14)

Organ. Krankheiten, Seuchen

Nicht nur nur die typischen Geschlechtskrankheiten, sondern wesentlich mehr organische und seelische Erkrankungen haben ihren meist unerkannten Ursprung in Geilerei, Unzucht und Hurerei. Dies ist z.B. eine logische Konsequenz, wenn durch häufige Ejakulationen die energetischen Kräfte der Aura (seel. Außenlebenssphäre) und damit immer auch das gesamte Immunsystem geschwächt werden:

  • "Wo Unzucht und Hurerei bei einem Volke sehr eingerissen sind, da sind die Menschen ohne alle Außenlebenssphäre" (Aura) (jl.ev04.231,02)

  • a »Darin liegt eigentlich das Hauptübel für alle Menschen mehr oder weniger. Aus dieser Lust entspringen nahe alle leiblichen Krankheiten und gar alle Übel der Seele aber schon ganz sicher und vollends gewiß.«... b »Diese Sünde (Unzucht, Hurerei) ist eine Hauptquelle, durch die alle die ärgsten Krankheiten in diese Welt kommen.«; c Auch Seuchen können davon herrühren (a JL.Ev04.080,02; b JL.Ev06.056,02b; c (jl.hag3.190,13)

  • Aussatz kann Folge von Geilheit und Unzucht sein: 03] (Jesus zu 10 Aussätzigen lk.17,12:) »So helfe euch denn euer Glaube!.. Gehet hin, und nützet den Menschen durch eurer Hände Arbeit, und sündiget nicht mehr, auf dass es mit euch nicht noch ärger werde, als es bis jetzt war; denn derlei Übel am Leibe bewirkt die Sünde der Geilheit!«

  • Jesus heilte rund hundert Kranke und wies sie auf Geilheit, Unzucht, Hurerei und Ehebruch als Ursache ihrer Krankheiten hin: (jl.ev02.154.08) "Hütet euch aber vor der Unzucht, Hurerei, vor Fraß und Völlerei, - sonst fallet ihr ehest wieder in noch ärgere Krankheiten, als von welchen ihr bis jetzt behaftet und geplagt waret!«

    09] Diese Worte gingen den Genesenen zu Herzen, und sie fragten sich untereinander, wie Ich das habe wissen können, dass sie ihre Krankheit zumeist ihrer Geilheit zu verdanken hätten. Es überfiel sie eine Furcht vor Mir, da sie sich zu denken begannen: "Er kann noch mehr von unseren eben nicht sehr löblichen Handlungen ans Tageslicht bringen! Wir gehen darum!" Darauf verließen sie das Zimmer und begaben sich dahin, von wannen sie gekommen waren.

    10] Dies fiel dem Hauptmann auf, und er fragte Mich und sagte: »Wie ist das, dass diese nun sich so plötzlich verloren haben? Du hattest kaum ihrer Sünden gedacht, und es trieb sie solches wie mit einer großen Gewalt zur Tür hinaus!«

    11] Sage Ich: »Das sind so rechte Hurenhelden! Sie treiben Unzucht aller Art, und ein Ehebruch ist bei ihnen eine schon ganz gewöhnliche Sache geworden; bei ihnen sind die Weiber kommun (Gemeingut), und eine Jungfrau zu notzüchtigen, ist bei ihnen ein purer Lebensscherz! Aber unter ihnen gibt es auch Knabenschänder und solche, die mit Mägden auf eine unnatürliche, stumme sodomitische Art sich belustigen [Analverkehr], weil sie sich dadurch vor bösen Ansteckungen verwahren wollen, aber deshalb in andere, noch schlimmere Krankheiten verfallen. Darum denn habe Ich diese Menschen so hart empfangen und entlassen; denn diese kann nur ein hartes Wort noch zu irgendeiner Besserung bringen.«

  • Geiler, Unzüchtige und Hurer, die meinen, sich durch Knabenschändung, Oral- und Analverkehr und durch Perversitäten vor Ansteckungskrankheiten zu schützen, täuschen sich. Sie bekommen noch schlimmere Krankheiten, z.B. Aids. Sie sollen hart behandelt werden: a »Knabenschänder und solche, die mit Mägden auf eine unnatürliche, stumme sodomitische Art (Oral-, Anal-, Mammal-, oder Schenkelverkehr, d. Hrsg.) sich belustigen, weil sie sich dadurch vor bösen Ansteckungen verwahren wollen, verfallen aber deshalb in andere, noch schlimmere Krankheiten... Diese kann nur ein hartes Wort noch zu irgendeiner Besserung bringen.« (a JL.Ev02.154,11)

  • Huren verlieren nicht nur überall ihre Ehre und Achtung, sondern erleiden oft schwere oder unheilbare Seuchen. Erst ihre Besserung bewirkt wieder Gnade vor Gott: a »Eine Hure aber soll verlieren alle Ehre und Achtung sogar bei denen, die sie um den Schnödsold gebraucht haben, und ihr Fleisch soll in der Folge dazu noch behaftet werden mit allerlei unheilbarer oder wenigstens schwer heilbarer Seuche. Wenn sich aber eine ordentlich bessert, so soll sie bei Mir wieder in Gnaden angesehen werden!« (a JL.Ev04.080,16)

  • Nicht nur seelische, sondern evtl. auch tödliche Folgen: "Unzucht, allerlei Geilheit und die förmliche fleischliche Hurerei,... diese Sünden ersticken die Seele förmlich im Schlamme des Fleisches und töten sogar das Fleisch selbst". (jl.ev06.068,08)

  • Kinder von hurenden, unzüchtigen und geilen Eltern sind oft elend und vielfach krank: a »Wenn von solch einem (hurenden, unzüchtigen und geilen) Menschen Kinder gezeugt werden, - welch elende und mit wie vielen Krankheiten behaftete Menschen kommen dadurch in diese Welt!« (a JL.Ev06.056,02a)

Einfluss auf die Art des Sterbens

Die sexuelle Lebensführung entscheidet auch darüber, wie der Todeseintritt erlebt wird:

  • Unzucht, Hurerei und sinnesbetäubende Genüsse schaden nicht nur der Gesundheit, sondern erschweren auch den Todesvorgang: (jl.ev08.082,02) "Die Altväter starben alle eines leichten und ganz sanften Todes; denn ihre Seelen verließen, so der Engel sie rief, mit großer Freude den Leib, der von den Kindesjahren an bis ins hohe Alter keine Schmerzen zu bestehen hatte, sondern stets zumeist kräftig und gesund verblieb, und der endliche Leibestod war auch keine Folge von großen Leiden und Schmerzen, sondern er erfolgte nur auf den stets ersehnten Ruf eines Engels, nach welchem die Seele bei und ohne allen Zwang aus dem Leibe trat, der Leib aber ohne den geringsten Schmerz gewisserart einschlief.

  • (jl.ev08.082,03) "Als die Menschen anfingen, stets mehr und mehr nach ihrem Sinne zu leben und sich mehr und mehr der Unzucht, Hurerei und andern schwelgerischen und die Sinne betäubenden Genüssen ergaben, so verdarben sie selbst ihre gesunde Natur, wurden schwach, elend und krank, und ihr Leibestod mußte dann selbstverständlich einen andern Charakter annehmen."

  • Furcht vor dem Tod wegen Unkenntnis um geistige Dinge: (jl.ev06.068,08) Am meisten aber fürchten sich vor dem Leibestode die Juden, und der Grund davon ist eben ihre große Weltliebe und sinnliche Lust. Wer diese so sorgfältig pflegt wie die Juden, der muß mit der Zeit um alles höhere Licht kommen; denn nichts schadet dem rechten und lebendigen Glaubenslichte so sehr als eben die Unzucht, allerlei Geilheit und die förmliche fleischliche Hurerei, die schon seit langem bei den Juden um vieles ärger gang und gäbe ist denn sogar bei den allerfinstersten Heiden. Diese Sünde erstickt die Seele förmlich im Schlamme des Fleisches und tötet sogar das Fleisch selbst. Wenn aber also, woher soll dann solch eine Seele das lichte Lebensbewußtsein nehmen?!

Seelisch-charakterliche Störungen bzw. Erkrankungen

Selbst wenn Menschen, die Wollust, Selbstbefriedigung, Unzucht, Hurerei oder Ehebruch ausüben, körperlich unauffällig sein mögen, sind sie dennoch "schwer seelisch krank" und "viele leiden an dieser sehr bösen und tödlichen Krankheit"jl.ev01.086,03)

Einige der Konsequenzen:

  • "Aus dieser Lust (Wollust, Unzucht, Hurerei) entspringen nahe alle leiblichen Krankheiten und gar alle Übel der Seele aber schon ganz sicher und vollends gewiß.« (a JL.Ev04.080,02)

  • Sie bewirken lt. Apostel Paulus typische 'fleischliche' Konsequenzen und verhindern das Erbe des Gottesreiches: a »Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Mißgunst, Trink- und Eßgelage und ähnliches mehr... Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben... " (Gal.05,19-21)

  • Kurzgefasst die seel. Folgen lt. Neuoffenbarungen Jesu: Sie beschmutzen die Seele, schwächen die Aura, machen selbstsüchtig, neidisch, eifersüchtig, mißmutig, launisch, wetterwendig, reizbar-streitlustig, träge, wild-zornig und bösartig, feige, furchtsam, gefühllos und behindern lichte Gedanken: sie machen a »die ganze Seele auf langehin unrein, darauf auch unmutig, zänkisch, träge und oft nahe wie völlig tot... b Ein Hurer ist nicht nur ein sinnlicher Sündenbock, sondern in seiner Gereiztheit auch ein gar böser Mensch; er ist voll des wilden Feuers... c Wo Unzucht und Hurerei bei einem Volke sehr eingerissen sind, da sind die Menschen ohne alle Außenlebenssphäre, träge, feig und gefühllos... d Sie sind selten eines hellen Gedankens fähig und sind furchtsam, feig, sehr materiell, launisch und wetterwendisch, selbstsüchtig, neidisch und eifersüchtig.« (a JL.Ev06.187,01, b JL.Ev04.230,09; c JL.Ev04.231,02; d JL.Ev04.230,03a)

Nachfolgend ein Aufzählung solcher Folgen auf seelischer Ebene:

Charakter- und Wesensveränderungen

Geilheit, Unzucht und Hurerei beeinflussen in vielfältiger, negativer Weise den Charakter. Im Detail zeigen sich die Auswirkungen z.B. folgendermaßen:

  • sie bewirken zunehmend sich steigernde Lüsternheit mit neg. seelischen und geistigen Folgen: (jl.ev01.207,02) Das Schwelgen und Prassen macht die Seele selbst sinnlich und materiell; sie wird überladen, und der Leib kann nicht allen Unflat der Seele aufnehmen, und die Folge ist, dass der Unflat in der Seele bleibt, sie drückt und ängstigt, dass sie dann alle Mittel und Wege in Anspruch nimmt, den zu sehr angehäuften Unflat aus sich zu schaffen. Die Wege sind dann allerlei Unzucht, Hurerei, Ehebruch und der Art mehr.

    (jl.ev01.207,03) Weil aber derlei [Schwelgen, Prassen, Unzucht, Hurerei, Ehebruch etc.] der Seele einen gewissen Lustreiz gewährt, so wird sie darauf stets lüsterner und lüsterner und verlegt sich endlich noch mehr aufs Schwelgen und Prassen, wird endlich ganz sinnlich und in geistigen Lebensdingen vollends finster, daher hart, gefühllos und am Ende böse, stolz und hochmütig.

  • sie bewirken eine immer größer werdende sexuelle Genußsucht und Trägheit: a »Darum aber werden sie stets mehr und mehr träge und polypenartig genußsüchtige Wesen.« (a JL.Ev04.230,04)

  • sie erstreben die Befriedigung ihrer Leidenschaften mit allen Mitteln und Kosten: »Dem Hochmute ist nichts mehr heilig; er sucht nur alle ihm zu Gebote stehenden Mittel auf, um durch sie seine weltsinnlichen Leidenschaften zu befriedigen.« ( JL.Ev06.056,01)

  • sie machen die Seele auf lange Zeit "unrein, unmutig, zänkisch, träge, und oft beinahe wie tot": (jl.ev06.187,01) "Es ist der Wein, im rechten Maße genossen, eine rechte Stärkung und macht des Leibes Glieder kräftig und gesund; aber so er übermäßig getrunken wird, dann erweckt er die bösen Geister des Fleisches und betäubt die Sinne. Die bösen Geister aber erwecken dann des Fleisches Lust, die da Unkeuschheit und Unzucht heißt, durch die dann die ganze Seele auf langehin unrein, darauf auch unmutig, zänkisch, träge, und oft beinahe wie tot wird. Darum beachte auch im Trinken des Weines ein rechtes Maß!"

  • sie machen egoistisch, sie reduzieren die Liebe nur noch auf sich selbst, der Mitmensch dient nur noch zur eigenen Wollust:: "Er / sie liebt am Ende nichts als sich selbst und den Gegenstand, mit dem es geilen kann, - aber nicht des Gegenstandes selbst willen, sondern des Geilens willen" (jl.ev01.086,03)

  • sie verändern das Empfinden und Mitgefühl: "Durch diese Sünde wird das Herz des Menschen von Tag zu Tag härter, gefühlloser und unbarmherziger gegen die Nebenmenschen" (jl.ev01.086,03)

  • sie führen zur Selbstschädigung durch Bindung der Seele ans Materielle: »Wer Unzucht treibt, der vergräbt seine Seele im Gerichte des Fleisches und schadet sich wieder selbst!« (JL.Ev01.198,02)

  • Sie wühlen als Leidenschaften die Seele auf, verzerren das göttl. Abbild in sich, machen finster und depressiv, und verhindern die Unterscheidung des Wahren und Falschen und halten sexuelle Höllenblendwerke für himmlische Genüsse: a »Eine jede Seele soll jede Leidenschaft zur Seite schaffen! Denn die Leidenschaften sind Stürme der Seele; sie wühlen ihr Lebenswasser auf, und Gottes Ebenmaß wird dann in der Seele also zerrissen, wie das Ebenmaß der Sonne auf den Wogen des Meeres zerrissen wird. Es blitzt wohl das Bild der Sonne aus den Wogen, aber in welcher Verzerrtheit! Und so der Sturm lange währt, so entsteigen dem bewegten Meere bald schwere Dünste und füllen die Himmelsluft der Seele mit schweren Wolken; diese hindern dann das Licht der Geistessonne, völlig an das Lebensgewässer der Seele zu gelangen, - und die Seele wird finster, kann nicht mehr unterscheiden Wahres vom Falschen und hält das Blendwerk der Hölle für ein Himmelslicht.« (a JL.Ev02.148,13)

    Erst durch harte Prüfungen kommt sie zur Einsicht und erlangt wieder Ruhe: »Eine solche Seele ist dann aber auch schon soviel wie verloren! Es müßten denn starke Winde kommen, das heißt starke Prüfungen von oben, daß durch sie zerrissen würde das arge Gewölke der Seele, diese sich dann sogleich begäbe in die wahre Sabbatruhe und dadurch zur Ruhe brächte ihr Lebensmeer, - ansonst ist für sie keine Rettung!« JL.Ev02.148,14)

  • sie verderben Seele und Geist von innen heraus durch den schlechten Lebenswandel und verhindern Zugang zum Reich Gottes diesseits und jenseits: a »Geiler, Unzüchtler und Huren werden ins Reich Gottes nicht eingehen; es müßte denn geschehen, daß sie sich gewaltig bekehrten von ihrem schlechtesten Lebenswandel! Denn sehet, alle anderen Sünden begeht der Mensch außer dem Leibe und kann sie daher auch leichter ablegen - denn was da äußerlich geschieht, verdirbt den Menschen nicht so sehr, als was da in ihm geschieht! -; die Hurerei aber geschieht im Menschen, verdirbt die Seele und den Geist und ist daher auch das gefährlichste aller Übel! [es handelt sich um eine sich selbst verstärkende Verhaltensweise, was in der Psychologie als besonders therapieresistentes Verhalten gilt] (jl.ev01.086,08)

  • sie verunreinigen die Seele: (jl.laod.002,06) Was du issest, verunreiniget dich nicht; aber was da kommt aus deinem Herzen - als: arge Reden, arge Begierden, Geiz, Neid, Totschlag, Zorn, Fraß und Völlerei, Hurerei , Ehebruch und dergleichen -, das ist es, was da allezeit verunreiniget den Menschen!«

  • sie hinterlassen auf der Seele nahe unvertilgbare Sündenmakel und bewirken Verdammnis: jl.rbl1.143,01) Ein Franziskaner im Jenseits: "Unzucht, ausgeübte Notzucht, Selbstbefleckung, Knabenschändung (oft sogar an geweihten Orten) usw. eine von Gott selbst strengstens verbotene und mit der sozusagen unabweisbaren ewigen Verdammnis belegte Sündensache, die sich nimmer ungeschehen machen läßt und trotz der Beichte, die man vor der Hinrichtung ablegte, auf der Seele nahe unvertilgbare Sündenmakel zurücklassen muß. Es fragt sich daher sehr bedeutungsvoll: was wird die liebe allerheiligste Gottheit da tun!? Gehen diese Makel auch mit dem lebendigen »Herr, vergib uns, wie wir vergeben!« von der Schuldentafel?"

  • sind Satans Lock- und Fangmittel, die zu Besessenheit, unsäglichen Leiden und Schmerzen führen und woraus schwer wieder frei zu werden ist: (jl.ev01.086,08): "Darum meidet es [Übel der Wollust, Unzucht, Hurerei] vor allem und fliehet es wie die Pestilenz; denn der Wollustkitzel ist des Satans Kunstgriff! Wehe, wer sich vom Satan also hat ergreifen lassen! Jeder wird am Ende die große Not finden, sich aus den Krallen des Satans loszumachen! Unsägliche Leiden und Schmerzen werden sein Anteil sein! Beachtet dieses alle wohl; denn sonst kommt die Zeit und die Tage, die euch nimmer gefallen werden!« [in der Regel führen Selbstbefriedigung, Unzucht, Hurerei zu Besessenheit ] (a JL.Ev01.086,08)

Unfruchtbarkeit

Durch unmäßiges Streben nach Wollust (Geilerei), Unzucht durch verschiedenste sexuelle Praktiken, Hurerei und Ehebruch kann die Fruchtbarkeit der Frau starken Schaden erleiden.

  • Zu frühe sex. Betätigung verdirbt leicht die Fruchtbarkeit eines Mädchens. Die körperliche Ausreifung braucht ebenso wie die seelische ihre Zeit: a »Wie aber mit den Pflanzen, so auch mit den Tieren und besonders mit den Menschen.« (a JL.Ev02.217,01)

    a »Nehmen wir an eine zarte, frühreife Maid, bloß nur physisch. Sie zählt noch kaum etwa zwölf Jahre, ist aber schon in allen ihren Leibesteilen derart ausgebildet, daß sie das Aussehen eines mannbaren Mädchens hat. Solch eine Maid reizt dann jeden Mann, der nur ein wenig sinnlicher Natur ist, mächtiger denn hundert auch noch so schöne, aber an Jahren reife Dirnen. Eine solche frühreife Maid ist dann ihrem Leibe nach hundert Gefahren ausgesetzt, und es gehört von Seiten ihrer Eltern die größte Sorgsamkeit dazu, solch eine zu früh reif gewordene Tochter vor allen den ihren großen Reizen nachstellenden Feinden zu bewahren. Wird sie zu früh einem lüsternen Manne gegeben, so wird sie leicht verdorben in ihrer Fruchtbarkeit.« (a JL.Ev02.217,02a)

  • Häufiger Beischlaf, vor allem während der Schwangerschaft, kann eine Frau unfruchtbar machen: a »Wenn aber jemand... ein Weib unordentlich beschläft zu öfteren Malen, so zeugt er fürs erste nicht nur mit jeder Beiwohnung keine Frucht, sondern er verdirbt oft noch die schon gezeugte und macht am Ende sein Weib gänzlich unfruchtbar noch obendarauf.« (a JL.HaG2.106,19)

  • Sowohl ledige als auch verheiratete Männer handeln durch bezahlten Beischlaf mit verheirateten Frauen verbrecherisch, weil sie die Frauen zur Untreue verleiten und sie nahezu unfruchtbar machen: a »Verbrecherisch schändlich (wie ein verführerisches Weib) handelt ein Mann ledigen Standes, und noch ärger, wenn er verheiratet ist, so er Weiber an sich zieht, mit ihnen geilt im Verborgenen und sie bezahlt am Ende der Geilerei; denn ein solcher Mann verleitet fürs erste die Weiber zur schändlichen Untreue und macht sie fürs zweite nahe völlig unfruchtbar, und verwüstet also gleich einem bösen Sturme die Äcker, daß darin nie mehr ein Same mit Nutzen gelegt werden kann.« (a JL.Ev03.068,04)

Geistige Auswirkungen von Geilerei, Unzucht, Hurerei

Abtötung des Geistes (= Entfernung von Gottes Ordnung)

Geilerei, Unzucht, Hurerei und Unkeuschheit bewirken u.a. eine Trennung von der göttl. Ordnung und von Gott. Das ist mit Tötung des Geistes oder 'geistigem, ewigem Tod' gemeint:

  • Geiler und Unzüchtige finden nur noch an tierisch-sexuellem ihr Vergnügen. Im vorgerückten Alter werden Unzüchtige stumpfsinnig und finden allenfalls noch Freude am Schwelgen, Begaffen und Betätscheln von Frauen. Für Ästhetik und Höheres haben sie keinen Sinn mehr und glauben nicht an Geistiges: Um voll glauben zu können, a »muß man sich auch der evangelischen (biblischen) Sittenreinheit zu erfreuen vollen Grund haben. Man darf kein Schwelger und hauptsächlich kein fleischlicher Unzüchtler sein. Denn die Unzucht und Hurerei tötet entweder beinahe ganz den Geist, oder, so sie schon den Geist auch nicht zu töten vermag, so verhindert sie doch für alle Zeiten die freie Entwicklung seines Lichtes, - woher es denn auch kommt, daß solche Unzüchtler, besonders in vorgerückteren Jahren, ganz stumpfsinnig werden und ihrem matten Leben nur dann noch ein heiteres Augenblickchen abkneipen, so sie ein wenig geschwelgt und irgendeine Maid angegafft und betastet haben.« (a L.RBl1.035,10)

Neg. Einflüsse auf Glauben und geistiges Erkennen

Beträchtliche Auswirkungen haben Geilerei, Unzucht, Hurerei und Unkeuschheit auch für die geistige Entwicklung eines Menschen. Sie bewirken u.a. eine Trennung von der göttl. Ordnung und von Gott. Das ist mit Tötung des Geistes oder 'geistigem, ewigem Tod' gemeint:

  • Geilerei, Unzucht und Hurerei töten den Geist (d.h. entfernen ihn von Gottes Ordnung und damit von Gott = Tod des Geists)

    • a »Alle, die vom Fleisch bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht, alle, die vom Geist bestimmt sind, nach dem, was dem Geist entspricht.« (aRöm.08,05)

      a »Das Trachten des Fleisches führt zum Tod, das Trachten des Geistes aber zu Leben und Frieden.« (a Röm.08,06)

      a »Denn das Trachten des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott; es unterwirft sich nicht dem Gesetz Gottes und kann es auch nicht.« (a Röm.08,07)

      a »Wer vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen.« (a Röm.08,08)

      a »Wer wohltut seinem Fleische, es nährt über das gerechte Maß und es dann durch alle Wollust sucht zu ergötzen, der nährt seine eigene Sünde und räumt durch die Wollust des Fleisches dem ewigen Tode alle Gewalt über sich ein.« (a JL.HaG2.089,03)

    • Sündige Leidenschaften bringen den geistigen Tod: a »Als wir noch dem Fleisch verfallen waren, wirkten sich die Leidenschaften der Sünden, die das Gesetz hervorrief, so in unseren Gliedern aus, daß wir dem Tod Frucht brachten.« (a Röm.06,05)

    • Geilerei, Unzucht und Hurerei bewirken Verständnisprobleme für Geistiges, weil die Gedanken und Konzentration immer wieder auf Sex gelenkt wird. Gute Vorsätze allein nützen wenig oder nichts: a »(Unzüchtige und Hurer) können schwer oder oft gar nimmer etwas Geistiges begreifen; denn ihre Phantasie schweift immer im Reize des stinkenden Fleisches umher und mag sich nimmer zu etwas Höherem und Geistigem emporzuerheben. Und gibt es darunter schon auch dann und wann etwelche Menschen, die wenigstens in fleisch-gierlichkeitslosen Momenten irgendeinen flüchtigen Blick nach oben senden, da kommen doch gleich, wie schwarze Wolken am Himmel, fleischsinnliche Gedanken und verdecken das Höhere derart, daß die Seele dessen rein vergißt und sich gleich wieder in den stinkenden Pfuhl der Fleischeslust stürzt!« (a JL.Ev04.230,03b)

      Bei einer Befragung von über 550 christlichen Männern auf einem Männerseminar gaben über 90 % an, dass sie sich von Gott getrennt fühlten wegen Lust, Pornographie oder Phantasien, die sich in ihrem Leben festgesetzt hatten. (LUCK, Kenny; ARTERBURN, Stephen: 'Every Man, God's Man". In: New Man. Online im Internet: http://www.newmanmag.com/display.php?id=7820

    • Sex. Gelüste behindern die volle Erkenntnis der Wahrheit. Durch ein keusches Leben wächst die Erkenntnis: a »Weil du in deinen jungen Jahren den Fleischeslüsten sehr gehuldigt hast, darin liegt denn auch bei dir hauptsächlich der Grund, warum du trotz all deines noch so fragenden Forschens bis jetzt noch immer zu keinem vollwahren und untrüglichen Lichte [Wahrheit, geistige Erkenntnis] gekommen bist! Bei ... einem keuscheren Leben wirst du auch bald zu mehr innerem Lebenslichte gelangen.« (a JL.Ev06.068,09)

    • sie bewirken Meidung des mahnenden Gotteswortes: "Ein solches Herz fliehet dann das Gotteswort, das ihn abmahnt von seiner bösen Begierde (jl.ev01.086,03)

    • macht Gegner aus ernsthaften Gläubigen: er/sie "wird am Ende sogar ein Feind derer, die das Wort Gottes im Herzen bewahren und danach leben" (jl.ev01.086,03)

    • Wer sich von a »gottlosen Begierden leiten läßt, wird die Einheit (mit dem Geist) zerstören, denn es sind irdisch gesinnte Menschen, die den Geist nicht besitzen.« (a Jud.18 f.)

    • sie machen geistig blind und taub: (jl.ev04.231,01 f.) (Der Herr:) "Nun, wo unter den Menschen die Geilheit und Hurerei als eine wahre Seelenpest eingerissen ist, da hat das Predigen des Evangeliums sein Ende erreicht! Denn wie sollte man, und wie könnte man vor tauben Ohren reden und vor blinden Augen Zeichen wirken? Wo aber die Wahrheit nicht gepredigt wird und nicht mehr gepredigt werden kann, die allein die Seele stärken und frei machen kann und sie erleuchten durch und durch, weil die Seele nur durch die Wahrheit tätig, voll Liebe und sonach auch voll Lichtes wird, wie sollte da von irgendwo anders her ein Licht in die Seele kommen, und aus was anderem, als aus eben dem Wahrheitslichte der Seele, sollte sich dann die Außenlebenssphäre bilden?!

    • sie schaden mehr wie alles sonst dem rechten Glauben und der geistigen Erkenntnis: »Nichts schadet dem rechten und lebendigen Glaubenslichte so sehr als eben die Unzucht, allerlei Geilheit und die förmliche fleischliche Hurerei... Diese Sünde erstickt die Seele förmlich im Schlamme des Fleisches und tötet sogar das Fleisch selbst. Wenn aber so, woher soll dann solch eine Seele das lichte Lebensbewußtsein nehmen?!« (JL.Ev06.068,08)

    • Eigen- und Weltliebe und Geilheit bewirken Vermaterialisierung der Seele und Unwissenheit um Existenz der Seele: (jl.ev09.157,04) "Warum sind sie ... nicht in dem Glauben und in der besten und lebensvollsten Ordnung, Gott über alles als den besten Vater zu lieben, geblieben?

      05] Seht, das machte die bei gar vielen Menschen stets mehr und mehr überhandnehmende Eigen- und Weltliebe, von der sie sich am Ende durch alle Ermahnungen und auch häufig vorkommende scharfe Züchtigungen nimmer völlig haben abwendig machen lassen.

      06] Sie versanken aber dadurch denn auch in das alte Gericht der Materie der Welt und ihres geilen Fleisches, verloren das alte, innere Lebenslicht ihrer Seelen so sehr, dass sie nun ihre Seelen nicht mehr von ihrem Fleische unterscheiden können, nicht mehr wissen, was eine Seele ist, und so auch darin ganz im unklaren sind, dass sie eine Seele haben, die ewig leben soll.

      07] Wer sich aber selbst in seinem edelsten Lebensteile so sehr verloren hat, dass er, als noch lebend und daseiend, nicht mehr wahrzunehmen imstande ist, dass er da ist, wie sollte der das Wesen Gottes erkennen und lebendig an dasselbe glauben, so er selbst in seinem lebendig sein sollenden Teile durch die übermäßigste Liebe zur Welt nahezu völlig tot geworden ist?

    • sie bewirken Selbstentfremdung und geistige Unwisenheit: "Der Mensch hat sich durch seine fleischlichen Gelüste von sich selbst entfernt. Die Selbstliebe und die Hurerei haben die Menschen in eine große und starke Lebensnacht [geistige Unwissenheit] gestürzt, aus der sie nur Gott Selbst wieder herausziehen könne..." (jl.ev06.134,04)

    • Hurerei "verzehrt allen guten Sinn in der Seele und tötet alles Geistige." (jl.ev03.068,01)

    • sie zerrütten den Geist und alle seine Kräfte: (jl.hag3.082,03) "Alles Volk hatte kein anderes Gebot als allein das der Liebe zu Gott und zum Nächsten. Und die Unzucht wurde als ein Übel gepredigt, durch welches ein jeder Mensch seinen Geist und somit auch all dessen Kräfte zerrüttet.

    • sie machen wie die Vielweiberei oder Promiskuität die Seele ganz sinnlich-geil, verhindern, überhaupt Geistiges zu erkennen und zu fühlen: jl.ev08.041,02 "Die Vielweiberei ist von großem Übel; denn sie zeihet (macht) die Seele ganz sinnlich durch die zu große Wollust des Fleisches und ist und bleibt eine böse Geilerei und Hurerei und offenbare Ehebrecherei.

    • a »Mehr als höchstens zwei bis drei Weiber soll keiner haben; denn alles, was darüber wäre, würde euch zur großen Sünde von Gott angerechnet werden und euer Leben auf der Erde zur kurzen, mühseligen Dauer machen, eure Liebe zu Gott schwächen und euch somit endlich alle Weisheit rauben, welche nur eine freiwillige Zugabe Gottes ist an jene, die Seine Gebote halten genau.« (a JL.HaG1.033,13b)

    Selbstvergottung und offene Propagierung falschen Verhaltens, Verkehrung der moralischen Maßstäbe

    Wer seinen geistigen Wert nicht mehr erkennt bzw. verliert, weil er durch sex. Leidenschaften geistig völlig taub und blind = tot ist, will das nicht mehr hören und verstehen, was ihm zum Heil wäre bzw. verkehrt die Maßstäbe so, dass er durch sein Verhalten noch Ehre und Ansehen zu erhalten glaubt:

    (jl.ev01.207,04) Denn so eine Seele ihren geistigen Wert auf Grund der nun gezeigten Lebensweise [Schwelgen, Prassen, Unzucht, Hurerei, Ehebruch etc.] verloren hat und notwendig verlieren mußte und sonach geistig tot geworden ist, so fängt sie an, sich buchstäblich aus ihrem Unflat einen Thron zu errichten, und findet am Ende sogar eine Ehre und ein Ansehen darinnen, dass sie so unflatreich ist. (Aktuelles Politikerbeispiel: "Ich bin schwul und das ist gut so!")

    05] Ich sage euch: Alle Menschen, die auf der Welt ein Wohlgefallen haben an dem, was ihrer Sinnlichkeit behagt, sitzen als Seele bis über die Ohren und Augen in ihrem dicken Unflate und sind darum geistig vollends taub und blind und mögen nicht mehr sehen und hören und verstehen, was ihnen frommen möchte.

    (jl.ev01.207,06) Daher seid allzeit mäßig im Essen und Trinken, auf dass ihr nicht krank werdet in eurer Seele und diese zugrunde ginge in ihrem Unflate!«

    Verhinderung der geistigen Wiedergeburt zu Lebzeiten

    Als Laster verhindern Geilerei, Unzucht und Hurerei die geistige Wiedergeburt schon während der Lebenszeit auf der Erde:

    • a »Lasse dich nicht berücken und betören vom Fleische der Jungfrauen und Weiber; denn dieses zieht den Lebenssinn der Seele nach außen und verhindert dadurch gewaltigst die Wachwerdung des Geistes in der Seele, ohne die aber keine volle Wiedergeburt der Seele in ihrem Geiste denkbar möglich ist!« (a JL.Ev08.041,07]

    • Geilheit und Unzucht blockieren die Seele für den wahren Lebensgeist aus den Himmeln und verhindern die geistige Wiedergeburt: (jl.ev08.075,02) "Wein ist ein stärkendes Getränk, aber nur dann, so er mit Maß und Ziel getrunken wird! Wer den Wein aber unmäßig zu sich nimmt und sich berauscht, für den ist er dann kein stärkendes, sondern ein sein ganzes Wesen schwächendes Getränk. Darum genießet dieses Getränk allzeit mäßig in Meinem Namen, so wird es euch stärken auch zum ewigen Leben der Seele; im übermäßigen Genusse dieses Getränkes aber ruht der arge Geist der Geilheit und der Unzucht. Dieser Geist aber belebt die Seele nicht, sondern tötet sie für den wahren Lebensgeist aus den Himmeln und macht auf dieser Erde die geistige Wiedergeburt der Seele in dem Geiste aus den Himmeln nahe zu einer Unmöglichkeit. Dieses merket euch auch!«

    • (jl.ev08.041,08) "Geilheit und Wollust machen geistige Wiedergeburt unmöglich. Darum fliehet sie ärger denn die Pestilenz! Eine gute, mit Vernunft, Weisheit und Selbstverleugnung gepaarte Ehe verhindert die geistige Wiedergeburt nicht."

    • "Der arge Geist der Geilheit und der Unzucht... belebt die Seele nicht, sondern tötet sie für den wahren Lebensgeist aus den Himmeln und macht auf dieser Erde die geistige Wiedergeburt der Seele in dem Geiste aus den Himmeln nahe zu einer Unmöglichkeit." (jl.ev08.075,02)

    • Selbst wenn sonst viele Ordnungsregeln beachtet werden, sind sexuelle Sünden ein bedeutsames Hindernis zur geistigen Wiedergeburt: (jl.ev05.125,02): "Prüfet euch sorgfältig, ob nicht noch irgend starke weltliche Vorteilsgedanken euer Herz beschleichen, ob nicht zeitweiliger Hochmut, eine gewisse, zu überspannte Sparsamkeit - eine jüngste Schwester des Geizes-, die Ehrsucht, richterlicher Sinn, Rechthabelust, fleischlicher Wollustsinn und dergleichen mehreres euer Herz und somit auch eure Seele gefangenhalten! Solange das bei dem einen oder dem andern der Fall ist, wird er zu der Verheißung, das heißt zu ihrer vollen Erfüllung an ihm, nicht gelangen."

    Auswirkung sex. Blicke auf Objekte der Begierde

    Geile Menschen projezieren auf alles ihre sexuelle Fantasie. Schmutzige Gedanken heften sich an die Objekten der Begierde. Dies ist für Hellsichtige erkennbar: a »Der fleischlich sinnliche und begierliche Mensch trägt solches ja allenthalben mit sich herum. Auch wenn er in ein Bethaus geht, so mag er ansehen, was er will, und seine Fleischliebe wird dabei fortwährend tätig sein. Jeder Gegenstand wird von ihr nach ihrer Art bemalt; und so wird sich auch an jedem Gegenstande solch ekelhafte Liebe geistig erschauen lassen, den ein sinnlich begierlicher Mensch angeblickt hat.« (a JL.GSo1.017,20)


    Maßnahmen zum Schutz der Gesellschaft

    Mehr Details dazu s. 'Umgang mit Geilern, Unzüchtlern, Hurern und EhebrecherInnen'

    Todesstrafe physisch bzw. geistig

    Moses ordnete für außerordentliche schwere Formen von Geilerei, Unzucht, Hurerei und Ehebruch die Todesstrafe an. Dies geschah vor allem vorbeugend zur Abschreckung, denn in den heidnischen Völkern rings um Israel waren sexuelle Verfehlungen nicht nur im Volk weit verbreitet, sondern Unzucht und Hurerei waren Teil von heidnischen und magischen Kulthandlungen. Sie waren oft Bestandteil oder Folge einer ewigen Weihe an Satan bzw. an heidnische Liebes-, Fruchtbarkeits- oder Lustgottheiten. Ewige Weihen an Satan oder 'Götter' führen aber zur dauerhaften Trennung vom Schöpfergott und Bindung an die fremden 'Götter'.

    Die Entfernung von Gott ist der 'ewige geistige Tod'. Darum warnte Gott Jehova die Israeliten:

    "Ferne sei eurem Leibe die stumme Befriedigung dessen, daran das Fleisch und somit auch die Sünde hängt, - so werdet ihr stets wandeln wahrhaft und getreu vor Mir; wer aber da wohltut seinem Fleische, es nährt über das gerechte Maß und es dann durch alle Wollust sucht zu ergötzen, der nährt seine eigene Sünde und räumt durch die Wollust des Fleisches dem ewigen Tode alle Gewalt über sich ein. (jl.hag2.089,03)

    Vor diesem 'geistigen Tod' = ewige Trennung von Gott und seiner Ordnung sollten diese strengen Strafen bewahren. Sofern dies nicht vorbeugend halt, dann konnte der physische Tod evtl. den 'geistigen, ewigen Tod des Geistes' verhindern.

    Moses gebot in folgenden Fällen von sex. Verfehlungen die Todesstrafe (Ausrottung aus dem Volk): Für a Ehebruch, b Beischlaf mit der Stiefmutter, c Beischlaf mit der Schwiegertochter, d Homosexualität, e Beischlaf mit Mutter und Tochter; f Sex mit einem Tier; 8 Beischlaf mit der Halbschwester; h Beischlaf während der Regel der Frau, i Beischlaf mit der Tante bzw. mit dem Onkel. (a 3. Mos..20,10; b 20,11; c 20,12; d 20,13; e 20,14; f 20,15 f.; g 20,16; h 20,18; i 20,19 f)

    Gleichermaßen galten diese Konsequenzen auch für Beischlaf mit Geschwistern oder Kindern, Perversitäten wie Sado-Masochismus, Oral- und Analsex, Bisex, Pornographie, Fetischismus, Transvestismus, Vergewaltigung etc.

    Hand nach rechts Jesus präzisierte diese Gebote von Moses: (jl.ev03.069,07) "Moses hat für dergleichen Verbrechen die Steinigung und den Feuertod verordnet; aber es soll solches nur bei außerordentlichen Gelegenheiten, des abschreckenden Beispiels wegen, an höchst verstockten Sündern geschehen. Ich hebe aber Moses nicht auf, sondern Ich rate euch nur, so lange in der Milde in allem vorzugehen, bis nicht eine zu große Verworfenheit die äußerste Strenge fordert.

    Sichere Verwahrung/Verbannung von Triebtätern

    Jesus hob die mosaischen Strafen für Geilerei, Unzucht, Hurerei und Ehebruch also nicht auf, zeigte aber milderende Umstände und Alternativen auf, um die Gesellschaft vor Sexualverbrechern zu schützen: Sie sollen aus der Gemeinde entfernt und in einer Heilanstalt zum Schutz der Mitmenschen solange untergebracht werden, bis sie völlig von ihren Leidenschaften befreit sind:

    a »So aber irgendein Geiler zu anderen Befriedigungsmitteln greift außerhalb des von Mir im Schoße des Weibes gestellten Gefäßes [u.a. Onanie, Oralsex, Analsex, BDSM], der wird schwerlich je zur Anschauung Meines Angesichtes gelangen! Moses hat zwar dafür die Steinigung angeordnet, die Ich zwar darum nicht völlig aufhebe, weil sie eine harte Strafe für dergleichen schon ganz dem Teufel verfallene Verbrechen und Verbrecher ist, sondern Ich erteile euch nur den väterlichen Rat, solche Sünder von den Gemeinden zu entfernen, sie vorerst einer großen Not an einem Orte der Verbannung preiszugeben und erst, wenn sie nahe nackt an die Grenzen des Heimatlandes kommen, sie wieder anzunehmen, sie dann in eine Seelenheilanstalt zu bringen und sie diese nicht eher verlassen zu lassen, bis solche Menschen in die vollste Besserung übergegangen sind. Wenn sie, vielfach erprobt, ihr Bessersein vollkommen an den Tag legen längere Zeit hindurch, so können sie zur Gesellschaft wieder zurückkehren; lassen sich aber nur irgend noch die allergeringsten Spuren von sinnlichen Anfechtungen erkennen, so bleiben sie lieber unter Gewahrsam ihr Leben lang, was um vieles besser und heilsamer ist, als so die unverdorbenen Menschen einer Gemeinde durch sie verpestet würden..« (a JL.Ev04.080,17)

    Sowohl die durch Moses angeordnete Todesstrafe als auch diese Ratschläge Jesu, wie mit Sexualtätern zum Schutz der unverdorbenen Mitmenschen umzugehen ist, finden ihre tiefere Begründung in den vielen massiven Folgen, die Geilerei, Unzucht, Hurerei und Ehebruch nach sich ziehen.


    Auswirkungen auf Einzel- und Völkerschicksale

    Geilerei, Unzucht, Hurerei und Ehebruch führen auch zu Auswirkungen im Umfeld und auf das Schicksal von Gemeinschaften, Orten oder Ländern, in denen sie stark verbreitet sind.

    Unglück als Züchtigung für unzüchtiges, hurerisches Verhalten Einzelner oder von Orten

    (jl.ev08.142,08) »Das ist eine Ortschaft, die zum größten Teile eben dem Geizhalse gehört, dem der brennende Wald gehört. Er hat aber alles um ein kaum erschwingbares Geld an arme Pächter hintangegeben. Diese sind denn, um ihren Pachtherrn zu befriedigen, auch genötigt, ihre Nachbarn zu betrügen, und lassen mit ihren Töchtern um Geld und allerlei andere Geschenke allerlei Hurerei treiben, wodurch jene Ortschaft zu einem wahren Sodom herabgesunken ist, und das in dem kurzen Zeitraume von kaum zwanzig Jahren, und das alles infolge des Gebarens eines reichen Geizhalses. dass solch eine Ortschaft denn doch auch einmal eine Züchtigung (durch den Waldbrand) überkommt, das wird von euch wohl sicher niemand für unbillig finden?«

    Fraß, Völlerei, Hurerei u.a. Laster tragen mit an der Endzeittübsal (jl.him3.472,08)

    Viele Völkerprobleme in der Endzeit hängen u.a. mit sexuellen Verfehlungen zusammen:

    (jl.him3.472,08) "Was Ich als der Herr und Gott Selbst von der einstigen Wiederkunft Christi vorhergesagt habe, das ist nun zur Reife gekommen und wird geschehen in der Bälde; denn die Vorbereitungen sind nun schon beinahe alle ins Werk gesetzt worden. Der Menschen Herzen sehen nun aus wie diese Zeiten mit ihren grauenhaften Erscheinungen. Sie sind voll Herrschsucht, Geiz, Neid, Fraß, Völlerei und Hurerei , voll Hader, Zank, Schmähsucht, voll Raub, Krieg, Mord und Pestilenz jeglicher Art. Der Unfrieden und die Lieblosigkeit und vollste Unbarmherzigkeit hat sich ihrer bemächtigt, und dadurch ist nun auch solch eine Trübsal über die Erde gekommen, wie ihresgleichen ebendiese Erde noch nicht getragen, gefühlt und geschmeckt hat. Es ist daher nötig, dass dieser trübseligsten Zeit bald ein Ende gesetzt werde, da sonst noch jene, die bisher zu den Auserwählten gezählt wurden, Schiffbruch leiden könnten.

    Weil die Mehrzahl der Menschen aber alle göttlichen Mahnungen überhört und verschläft, wird sie auf verschiedensten Ebenen einen heftigen Knallstoß als Wecker erleben, sofern sie nicht zur göttlichen Ordnung - vor allem auch im sexuellen Bereich - umkehrt. (jl.him2.145,06)

    Unweise, harte, ungerechte, unterdrückende Regenten als Strafe für Sittenverfall eines Volkes

    Weil Geilerei, Unzucht und Hurerei zu den frevelhaftesten Handlungen und Sünden gegen Gott und die Nächstenliebe zählen, verheißt Jesus solchen Orten und Ländern, wo dies viel praktiziert wird, u.a. Tyrannenherrschaft, übermäßige Steuerlasten und Hunger als Strafe.

    • a »Wehe dem Lande, wehe der Stadt, wo die Hurerei getrieben wird, und wehe der Erde, wenn dies große Übel auf ihrem Boden überhandnehmen wird! Über solche Länder und Städte werde Ich Tyrannen zu Herrschern setzen, und diese werden den Menschen unerschwingbare Lasten auferlegen müssen, auf daß alles Fleisch hungere und ablasse von der frevelhaftesten Handlung, die nur immer ein Mensch an seinem armen Mitmenschen begehen kann!« (a JL.Ev04.080,15)

      .
    • Jesus verhieß den Israeliten seiner Zeit: (jl.ev08.115,07) "Da murrten und klagten die Menschen (wegen der von Königen ausgeübten Repressalien) noch ärger denn jetzt, und viele baten Gott um Abhilfe; aber Gott ist nicht ein Wesen, das gleich einem Menschen von heute bis morgen seinen einmal gefaßten Entschluß ändert - denn täte Er das, so bestünde schon lange keine Erde und keine Sonne mehr! -, und so beließ Er denn auch die Juden unter den Königen. Die Könige aber waren so lange weise und leiteten das Volk gerecht, als das Volk selbst gut und weise und gerecht nach den Gesetzen Gottes verblieb. Wie sich aber das Volk unter sich zu übernehmen begann und Hurerei und allerlei Ungerechtigkeit zu treiben anfing, da wurden auch unweise und harte und ungerechte Könige über dasselbe gesetzt.

      (08) Und als das ganze Judenvolk bis auf nur wenige nahezu ins Heidentum überging, da kam es denn auch in die Gefangenschaft der Babylonier, damit es da erfahre, wie sich's unter der Herrschaft der finstersten Heiden leben läßt. Da erst kehrte das Volk wieder zu seinem alten und allein wahren Gott zurück, und Gott machte es wieder zu einem selbständigen Volke und gab ihm weise und gerechte Lenker.

      (09) Aber es dauerte abermals nicht lange, und das Volk verfiel in seine alten Sünden und Übel, und Gott stellte es nach und nach also, wie es verdientermaßen nun steht und seufzet und klagt.

      (10) Und Gott ist nun Selbst zum Volke im Fleische gekommen also, wie die Propheten es geweissagt haben, und will es erlösen und glücklich machen für Zeit und Ewigkeit; aber das große Volk glaubt es nicht, so es auch davon hört und selbst mit den offensten Augen schaut, und verfolgt den allmächtigen Helfer und will von Ihm nichts hören. Darum aber läßt denn Gott auch zu, dass das blinde und arggewordene Volk nach allen Richtungen hin geplagt werde und noch stets mehr geplagt werden wird, und es wird noch kommen, dass es unter alle Völker der Erde zerstreut werden wird und wird kein Land haben, das es sein nennen könnte."

      (11) Weil das Volk aber nun also ist, so muß es nun auch von den Römern und noch mehr von deren Lehensfürsten geplagt werden. Wer aber da noch weise und gerecht ist und die Gebote Gottes achtet und hält, der wird auch Gerechtigkeit, Gnade und Hilfe finden bei Gott und den Menschen, und die Hab- und Herrschsucht des Herodes wird ihm nichts anhaben können, davon Lazarus und viele andere zeugen können.

      (12) Wer aber noch gedrückt wird, der wende sich zuerst wahrhaft an Gott und bitte Ihn im Herzen um Hilfe, und es wird ihm geholfen werden, so er sich enthält von allen den vielen Sünden, die unter den Juden nun mehr denn unter den Heiden gang und gäbe sind!"

    Vorhersage von Teuerung, Verfinsterung, allerartige Hurerei und Strafgerichte für Städte

    Jesus rät dazu, wegen der Sittenlosigkeit und des Antichristentums in den Städten, den Wohnort zu wechseln und besser aufs Land zu ziehen:

    (jl.him3.184,02) "Ich habe schon zu mehreren Malen Mein gerechtestes Mißfallen über alles Stadtleben in jeglicher Hinsicht dargetan. Ich habe gezeigt, wie die Städte nun bereits ohne Ausnahme im vollkommensten Antichristentume leben und nirgends mehr in denselben etwas anderes wohnt als: Eigenliebe, Geiz, Neid, Betrug aller Art, Hurerei aller Art, Geilheit, Sinnlichkeit, Wucher, Fraß, Völlerei, Verderbtheit aller besseren Sitten und überhaupt aller Art Laster unerhörter Weise!

    (03) Was ist da wohl natürlicher, als dass Ich von solch einer gemeinschaftlichen Wohnstätte alles Lasters Mein Angesicht gar ehest wegwenden werde, ja ganz gewiß völlig wegwenden werde, und werde ein starkes Gericht über solch eine Satanswohnung ergehen lassen! - Ob es da geheuer sein wird zu bleiben, das magst du, Mein Freund, nun selbst beurteilen!

    (04) Daher sage Ich dir: Ziehe dich gar ehest der Stadt entlang, verlasse die Wohnung des Lasters, denn Ich will sie gar ehestens (bald) heimsuchen mit großer Teuerung (trat 1845 ein, Anm. von Ans. H.). Mit großer Finsternis will Ich sie schlagen und will sie ganz in alle Hurerei übergehen lassen, auf dass sie ersticke im Schlamme der Nacht und ihres Mir gar ärgerlichsten Weltlebens.

    (05) Also rate Ich dir, aus der Stadt zu ziehen; aber Ich gebiete es dir mitnichten. Ich meine aber, so jemand von Mir weiß, dass es in einem Hause darum nicht mehr geheuer ist zu verbleiben, da ihm der nahe Einsturz drohe, so ist er ein großer Tor, wenn er dem Rate Dessen nicht folgen will, der es nur zu gut weiß, welch eine Bewandtnis es mit dem Hause hat!

    Großgericht wegen allerlei Hurerei, Unzucht, Fraß, Völlerei u.a. Lastern (jl.him3.446,08 ff.)

    Jesus benennt die Hauptlaster der Endzeitgesellschaft und kündigt nach verschiedenen bereits erfolgten Vorwarnungen ein großes Endzeitgericht an:

    (01) "Also schreibe, wie es nun ist und sein wird.

    (02) Nun ist erst der eigentliche Anfang! - Ich habe den Völkern, all den Großen, Mächtigen und Reichen und all den Kaufleuten, Künstlern und Gewerksleuten hinreichend Zeit und Muße gegeben zur Besserung durch die mannigfachen Zeichen, als da sind die kleinen Volksaufstände, kleinere Kriege, durch tausend Petitionen, Plakate und aller Art Zeitschriften, also auch durch Seuchen, ortsweise Hungersnöte, durch Geld- und Arbeitsmangel sowie auch durch Hagelschlag und Überschwemmung.

    (03) So habe Ich auch geschehen lassen, dass einige zu hab- und herrschsüchtig harte Könige und Fürsten vom Volke über die Maßen gedemütigt worden sind.

    (04) Ich habe Reichstage angeordnet und habe die vielen dummen Adelsbriefe zerrissen, habe über die Hure (Vatikan, kath. Kirche) eine scharfe Rute geschwungen und ihre Diener auspeitschen lassen zu großen Haufen.

    (05) Wer sollte bei all solchen mehr als handgreiflichen Zeichen meinen, sie weiden es nicht erkannt und begriffen haben, woher diese Zeichen kommen, auf dass man sich zu Mir kehren möchte allerseits und von Mir durch eine wahre Buße und ernsthafte Gebete und durch eine rechte Umkehr zu Meinem Worte - das da geschrieben steht im Buche des Neuen Testamentes - Gnade, Erbarmung und Errettung von allen den kommenden Übeln erflehen möchte? Aber siehe, von andern ist keine Spur vorhanden.

    (06) Die Großen und Mächtigen holen sich nun Rat aus der Hölle [z.B. durch Spiritismus und Satanismus] und wollen durch künstlich erregte Bürgerkriege sich wieder auf ihren alten Thronen festsetzen, aber Ich sage, da wird nichts daraus, denn ihr Reich der Wollust, Geilheit und Hurerei ist zu Ende! Denn sie haben nun alle mehr der großen Wollust, Geilheit und der schändlichsten Hurerei wegen geherrscht und machten die armen Völker zum gedrücktesten Schandlager ihrer Unzucht, und einer Hure wegen müssen Tausende und abermals Tausende ihr Blut und Leben opfern. Darum Fluch und ewige Schande solchen Lenkern der Völker! Sie sollen verweht werden wie Spreu.

    (07) Den Reichen, den Künstlern und Kaufleuten (Fabrikanten) und den wohlhabenden Gewerksleuten (darunter sind zu verstehen alle Gutsbesitzer, große Realitäten- und Erzwerksbesitzer) habe Ich in dieser Zeit Tausende von Armen zugeführt. Allein, statt sie mit weichen, mitleidigen Herzen zu empfangen, wies man sie mit Schwert und Feuer von den Türen. Das schreit zu Mir um Rache, und Ich werde sie auch nehmen hundert- und tausendfach! Denn so viele Gulden sie den Armen vorenthielten, da sie ihnen gar leicht von ihrem großen Überflusse solch eine Kleinigkeit hätten mögen zukommen lassen, ebenso viele Hunderte oder Tausende werden sie nun mit Gewalt einbüßen.

    (jl.him3.446,08) Wohl denen, die ihre Herzen vor ihren armen Brüdern nicht verschlossen haben, die werden auch in den höchsten Stürmen unter Meinen Händen ein sicheres Asyl finden. Wer aber all sein Vermögen einbüßen und verlieren will, der fange jetzt an, hart und sparsam zu werden. Wahrlich, ehe der Mond siebenmal sein Licht wechseln wird, wird er all seines Vermögens ledig sein und dastehen wie ein Bettler, gestützt am schwachen und gebrechlichen Stäbe der Verzweiflung nach allen Seiten hin!

    (09) Habt acht nun ihr Großen, Mächtigen, Reichen, Künstler und Kaufleute, eure Zeit ist gekommen! Denn euer Maß, euer schändlich Maß ist voll geworden von allerlei Hurerei , Unzucht, Fraß, Völlerei, Herrschsucht, Haß, Geiz, Neid, Herzenshärte, Unbarmherzigkeit und vollster Lieblosigkeit. Ich will und werde euch daher aber auch ein Gericht über eure stolzen Häupter senden, desgleichen die Erde noch nicht geschmeckt hat, dieweil der Glaube an Mich und die Liebe zu Mir und euren Brüdern so gar und gänzlich aus euren Herzen entschwunden ist!

    (10) Der erbittertste allgemeine Krieg, darauf und danebst Hunger, Pestilenz und Feuer vom Himmel wird euch also verwehen und aufreiben, als wäret ihr nie dagewesen! In wenigen Jahren wird man eure Namen nimmer finden; denn ihr werdet aus dem großen Lebensbuche gestrichen werden durch dieses größte, von euch wohlverdiente Gericht.

    (11) Wahrlich, kein Fleischer verfährt mit seinem Schlachtvieh unbarmherziger und schonungsloser, als die Völker mit euch verfahren werden, darum ihr Meine Warnung nicht erkennen wolltet und trachtetet selbst in diesen Tagen des großen Elends der armen Brüder, das ihr ihnen bereitet habt, ihr Elend nur noch zu vergrößern statt zu verringern!

    (12) Du, der du dein Vermögen nach Hunderttausenden zählst, kennst die Not dessen freilich nicht, der schon tagelang keinen Heller in seiner armen Tasche hatte; aber in der Zukunft sollst du sie hundertfach kennenlernen!

    (13) Du reicher Prasser, der du aus lauter frevelndem Übermute nicht mehr weißt, mit welchen allerfeinsten und teuersten Leckerbissen du dein elendes Fleisch nähren sollst, um es desto wollüstiger und für Buhldirnen tauglicher zu machen, während tausend deiner armen Brüder, die du gemeine Bestien und Kanaillen nennst, kaum des gröbsten, kaum genießbaren Brotes so viel haben, um ihren brennenden Hunger zu stillen. - O du elender, gefühllosester, reicher Schwelger, der du dir vor lauter Speck und Fett kaum mehr zu helfen weißt, dein Magen weiß nicht, wie es dem geht, der stets Hunger leidet! Aber du wirst es in der Zukunft kennenlernen!

    (14) Hundertfaches Wehe aber euch allergefühllosesten Dienern der großen Hure! [Rom, Vatikan] Ich will und werde euch schlagen aufs Haupt, da ihr selbst in dieser Zeit Mich nicht erkennen wollt und wiegelt das Volk nur aus eurer allerschmählichsten Herrsch- und Habsucht gegen diejenigen auf, die zur Aufrechterhaltung der äußeren Ordnung gestellt sind, und gegen die rechten Bekenner Meines Wortes; euch solle das Gericht am härtesten treffen!

    Jede sexuelle Sünde umhüllt den Geist mehr mit einem Totengefängnis

    Die angebliche sex. Freiheit bewirkt durch das Streben nach Wollust, Unzucht und Hurerei in Wirklichkeit Abhängigkeit bis hin zur Versklavung an Begierden und Lust durch entsprechende Sexsüchte.

    • a »Der Frevler verfängt sich in der eigenen Schuld, die Stricke seiner Sünde halten ihn fest... b In deiner vermeinten Freiheit bist du nur ein Sklave deines Fleisches, deiner Begierden und deiner freien Weltlust unter den Menschen.« (a Spr.05,21; b JL.Him1.194,33)

    • Rückfälle in Unzucht erzeugen jedes mal stärkere Fesseln an Satan: a »Wer fällt, der steht schwer auf, und bei jedem Falle wird der Geist mit einem neuen Totengefängnisse umgeben.« (a JL.HaG2.089,05)

      a »Wenn er dann erstehen möchte aus der Gefangenschaft d.es Fleisches, welches ist die alte Sünde und der alte Tod des Geistes, ■ wie wird es ihm dann ergehen, wenn er statt einer Rinde mehrere hunderte wird zu durchbrechen haben, da immer eine um die andere hartnäckiger wird?!« (a JL.HaG2.089,06)

      Daher sorget euch nur um das, was des Geistes ist; das Fleisch aber übergebet Mir und tuet im selben Meinen Willen, auf dass es kraftlos werde, so werdet ihr im Geiste allzeit in dem Grade wachsen und zunehmen, in welchem euer Tod abnimmt, welcher da ist die Sünde oder das Fleisch. (JL.HaG2.089,07])

      "Daher sage Ich es euch noch einmal: Nähret, stärket und ergötzet euer Fleisch nicht; denn dadurch nähret, stärkt und ergötzet ihr euren eigenen Tod, welcher nun den Geist umgibt als letzter Kerker vor seiner Wiederbefreiung oder Wiedererstehung zum vollsten ewigen Leben aus Mir und in Mir!" (jl.hag2.089,08)

    Hand nach rechts Besessenheit, Versklavung ans Laster, Bindung an die Hölle

    Bei jeder bedeutsamen Übertretung der göttlichen und natürlichen sexuellen Ordnung kann als Folge eine Besetzung (Besessenheit) durch einen sexuell gleichgesinnten Verstorbenen eintreten. Da dieses Thema sehr umfassend ist, wird es in einer eigenen Datei ausführlicher in folgenden Kapiteln behandelt


    Folgen der Empfängnisverhütung

    Jede Form von Empfängnisverhütung, egal ob durch eine Hormonpille für Frau oder Mann, durch Pessar, Spirale, Kondom oder präzise Beachtung der (un)fruchtbaren Tage der Frau stellt eine Bemühung dar, die sex. Lust eines Beischlafes zu ermöglichen, ohne eine Zeugung zu bewirken. Beischlaf ohne Zeugungsmöglichkeit widerspricht aber der göttlichen Sexualordnung, denn die Aufgabe des Beischlafes und der sex. Lust besteht nach göttl. Willen darin, zur Zeugung und damit zur Fortpflanzung der Menschen anzuregen.

    Wer die Menschwerdung einer inkarnationsbereiten Seele nach ihrem Aufstieg durch die Naturstufen verhindert, setzt geistige Prozesse in Gang, die kaum übersehbare Konsequenzen haben können. In den göttlichen Offenbarungen heißt es:

    • Empfängnisverhütung bzw. Abtreibung ist strafbarer Kindesmord: a »So aber ein Lediger mit einer Ledigen Unzucht treibt, und es vermeiden beide die Zeugung, dann begehen beide das Verbrechen des Kindesmordes und sollen danach bestraft werden.« (a JL.Him2.354,06)

    • Fortpflanzungs- und Ehebeschränkungen sind ein Werk Satans. Sie sind ein wesentlicher Grund für alle unheilbare, Krankheiten: a »Um die Armut zu verringern und den Reichtum der Reichen zu schützen, will man die Ehen der Armen beschränken, und das mächtig beschränken. O das ist die verfluchteste Ausgeburt der Hölle, ein Werk des Satans! Siehe, das ist der Grund aller Pest!« (a jL.Him2.307,04)

    • Durch Empfängnisverhütung und die Ausrottung von Tieren, Wäldern und Pflanzen, fehlen den Naturgeistern die Ausreifungsmöglichkeiten für den Übergang in höhere Stufen: a »Durch die Vorenthaltung der Ehe und der gerechten und geordneten Zeugung der Kinder, wo der Trieb da ist, wie auch durch die gewaltige Ausrottung der Tiere aller Art sowie der Wälder wird die erlösende Aufnahme der Erd(nat)urgeister in die höheren Leitungs- und Läuterungsstufen gehindert.« (a JL.Him2.307,05a)

    • Sofern in der Natur die Ausreifungsstufen fehlen, vereinigen sich die Naturgeister zu menschenähnlichen Geistwesen, die auf der Erde herumwandern und in Pflanzen, Tiere und Menschen eindringen, d.h. sie besessen machen, um dort weiter zu reifen. Dies fuhrt zu tödlicher Krankheit bei den Befallenen durch Besessenheit: a »Wenn diese Naturgeister, die sich zuerst im Schimmel und in den (Pilzen oder) Schwämmen zu regenerieren anfangen, durch diese Stufe aufgestiegen sind und die nächste Stufe zu gering finden, so daß sie nicht völlig aufgenommen werden können, dann vereinen sie sich in ein nahezu menschlich aussehendes Wesen, wandern sodann auf der Erde herum und ergreifen die Menschen und auch Tiere und Pflanzen in der Absicht, um in ihnen zu gradieren (fortzureifen). Allein da diese Geister noch zu unreif sind, so bringen sie allem den Tod, was sie einmal ergriffen haben.« (a JL.Him2.307,05b)

    • Naturgeisterverbände besetzen bevorzugt Menschen, weil sie glauben, im Menschen sich höherentwickeln zu können. Diese Besessenheit wird zugelassen, weil die Menschen für ihren egoistischen Frevel der Naturzerstörung und Empfängnisverhütung geistig und leiblich büßen sollen: a »Menschen sind ihnen (aufstiegswilligen Naturgeistern) am liebsten, weil sie da auf dem kürzesten Wege ihre völlige Freiwerdung (aus dem langen Entwicklungsweg durch die Materie bis zur Menschenstufe, d. Hrsg.) zu erreichen wähnen, was aber wohl freilich für ihre noch höchst materielle Intelligenz ein Irrwahn ist. Weil aber die Menschen selbst (durch den Egoismus) zu dieser Erscheinung die Ursache sind, so lasse Ich es eben auch zu, daß sie für solchen Frevel auf das allerempfindlichste gezüchtigt werden, und das geistig und leiblich.« (a JL.Him2.307,06)

    • Fortpflanzungsverhinderung rächt sich u.a. in Seuchen wie der Pest: a »Sehet, das ist der verruchte Grund aller Pest, die darum vorzüglich im Orient zu Hause ist, weil dort die ordentliche Zeugung der Menschen auf tyrannisch gewaltsame Weise manchmal sogar durch Verstümmelung (Kastration) unterdrückt wird.« (a JL.Him2.308,07)

    • Den Industrieländern wird es wegen der Naturzerstörung und der Empfängnisverhütung ähnlich wie dem Orient ergehen: a »Wird aber nun auch im noch etwas besseren Europa, der Industrie einiger Reichen wegen, dieser Erlösungsakt für das ganze (Natur)Geisterreich der Erde ebenfalls unterdrückt, so sollen darum auch die verheerendsten Folgen zum Vorscheine kommen - woraus die Übriggebliebenen erkennen sollen, daß Ich die Erde nicht der Industrie, nicht der Eisenbahnen und am wenigsten der Reichen wegen erschaffen habe, sondern lediglich zur Erlösung der in ihr gebannten Urgeisterl« (a JL.Him2.308,08)

    • Gott hat einen anderen Plan mit der Erde als die von Satan beherrschten Menschen: a »Mein Zweck ist ein anderer mit der Erde, als ihn da die gegenwärtige, vom Satan ganz in Beschlag genommene Welt erkennt!« (a JLHim2.308,09)

    • Die vorgesehen Strafen können aber sehr abgeschwächt werden: a »Doch das Ganze kann durch Gebet und gute Werke an den Armen sehr gemildert werden, besonders wo die Ehen nicht gar zu arg und planmäßig unterdrückt werden.« (a JL.Him2.308,13)

    Unterbinden alles Geistigen, Wut auf Gott durch Unzüchtige

    Geilerei, Unzucht und Hurerei blockieren die geistige Entfaltung und fördern den Egoismus und die Hinwendung zum Materiellen und materialistisches, atheistisches Denken. Was sich gegen die Triebbefriedigung stellt, wird gehaßt. Ihr Körper wird zu ihrem Gott, für den jedes Opfer gebracht wird. Wenn bei solchen Menschen die Potenz versagt, werden sie rabiat-zornig.

    • a »Sein Glaube an Gott war schon lange ein Opfer; denn das hat die Fleischsünde in sich, daß sie zu erst alles Geistige tötet. Durch diese Sünde ist der Mensch ein gröbster materieller Egoist, liebt niemanden außer sich und will, daß alles seiner Begierde Zusagende ihm allein dienen solle. Er ist in sich selbst über alle Maßen verliebt, daher haßt er alles, was nicht seiner Begierde huldigt. Aus dem Grunde wird er dann, wie gesagt, ein purer egoistischer Stockmaterialist und von einer Göttlichkeit und von irgend etwas Geistigem ist keine Spur mehr in ihm anzutreffen.« (a JL.GSo2.113,05)

      a »Aus diesem Grunde ist er dann auch ein reiner Atheist und die Natur, die äußere, sichtbare, grobe ist sein Gott. Diesem Gotte bringt er so lange seine Opfer, als er in der brauchbaren Kraft seiner eigenen Natur die Erfahrung macht, daß ihm dieser Naturgott durch solche Einrichtung reizende und angenehme Genüsse verschafft. « (a JL.GSo2.113,06)

    • Äußerster Zorn, Rache, Grimm und Wut treten gegen Gott auf, wenn einem Hurer die Potenz versagt: a »Wehe aber diesem Naturgotte, wenn er unserem Helden einmal den Dienst versagt! Zorn, Rache, Grimm und Wut sind dann die Beigaben oder Wappenschilde, welche er führt. Ihr könnt es glauben, der heimliche Zorn eines rechten Buhlknechtes, wenn er sich ausgebuhlt hat, übersteigt alle menschlichen Begriffe. Ein Mordbrenner, ein Totschläger, ein Strassenräuber dürften noch mehr menschliches Gefühl in sich haben als ein fleischgieriger Buhler, dem sein Fleisch den Dienst versagt.« (a JL.GSo2.113,06b)

      »Gibt es dergleichen Freudenmänner wenig auf der Erde? O nein, ich kann euch des versichern, daß auf einen Geldgeizigen gar viele solche Fleischhelden kommen. (a JL.GSo2.113,07)

    • Ein Triebtäter ist ein perfektes Abbild der Hölle. Er zeigt Zorn und Rache gegen Gott und die Schöpfung, weil er nicht so ausdauernd und perfekt, wie er es möchte, seine Triebe befriedigen kann: a »Wer demnach einen solchen Fleischbold betrachtet, wie er ist, der sieht schon wieder ein vollkommenes Bild der Hölle. Er streife ihm nur die Materie ab und beschaue dessen absoluten Geist, und er wird Wunder von A bis Z erschauen. Zuerst einen Geiler auf jede erdenkliche Weise, daneben einen Wütenden, der mit Ingrimm sich am Schöpfer wie an der ganzen Schöpfung wegen der vermeinten Unvollkommenheit seiner Natur schändlichst rächen will« (a JL.GSo2.113,13)

    Die Folgen unerlaubter sexueller Praktiken im Jenseits

    Auswirkungen auf Energiezustand und Aufenthaltsort im Jenseits

    Nach seinem Tod behält ein Mensch alles bei, was seiner Seele angehört, also alle charakterlichen Eigenschaften, Ängste, Vorheben, Bedürfnisse, Triebe etc. Ebenso behält er zunächst alle geistigen Eigenschaften und Fähigkeiten. Was zu Erdenzeiten nicht in der göttlichen Ordnung war, muß spätestens im Jenseits in Ordnung gebracht werden. Die Eigenschaften und Taten während der Erdenzeit entscheiden darüber, wohin ein Verstorbener kommt, d.h. ob er nach einer gewissen Entscheidungs- und Läuterungszeit in einem Zwischenreich letztlich in himmlische oder höllische Gesellschaft und unter Jesu oder unter Satans Herrschaft kommt

    • Sexuelle Verfehlungen schaden der Seele aller Beteiligten schon zu Lebzeiten und bewirken bitteres Los im Jenseits: a »Ein Mann aber, der mit gar keinem ordentlichen Weibe, sondern nur mit Beischläferinnen sein geiles Leben führt, ist... schlecht, und oft schlechter noch, als so mancher schwache Ehebrecher, denn er schadet nicht nur seiner Seele, sondern auch den Seelen seiner wollüstigen Beischläferinnen. Solche Menschen bereiten sich schon in dieser Welt ein böses und bitteres Los und ein noch schlechteres und bittereres im Jenseits, denn sie haben durch ihren Wandel beinahe allen Seelenätherlebensstoff [seel. Energie der Aura] vergeudet!« (a JL.Ev08.041,06)

    • Spätestens im Jenseits kommt für Unzüchtige der Gerichtstag: a »Der Herr kann die Frommen aus der Prüfung retten, bei den Ungerechten aber kann er warten, um sie am Tag des Gerichts zu bestrafen, besonders die, die sich von der schmutzigen Begierde ihres Körpers beherrschen lassen und die Macht des Herrn verachten.« (a 2.Petr.02,09-10)

    • Alle verborgen gehaltenen Sünden werden aufgedeckt: "(jl.ev01.086,07) "Bald wird ihnen der Leib genommen werden, dessen Fleisch ihnen so viele süße Stunden bereitet hatte! Dann werden sie in der andern Welt nackt anlangen, in der man ihnen haarklein alles von den Dächern herab verkünden wird, was sie auf dieser Welt noch so geheim verübt haben! Da erst wird eine rechte und bleibende Schande ihr Anteil werden, die sie dort nicht so leicht wie hier loswerden! "

    • Abödung von allem Sinnlichen in Einöde und Wüste: jl.rbl1.130,06) "Des Lebens Verhältnisse auf der Erde sind andere, als die dieser geistigen, ewig unvergänglichen Welt. Aber sie müssen so sein, damit auf ihnen dieses wahre, vollkommene Leben werden kann! Freilich wohl ist ein jeder noch im Fleische lebende Mensch berufen, schon auf der Erde durch die genaue Beobachtung Meines Wortes, das da hauptsächlich in den bekannten vier Evangelien geschrieben steht, die Bahn zu brechen, um sich dieses vollkommenen Lebens zu versichern. Aber da ein jeder Mensch, um ein ewig lebender Geist zu werden, auch seinen freiesten Willen hat und haben muß, so geschieht es denn, besonders in dieser Zeitenfolge, nur zu leicht und häufig, dass sich die Menschen ihre Ohren von der Sirenenstimme der Welt übertäuben und ihre Augen vom trügerischen Lichte des Weltglanzes blenden lassen.

      jl.rbl1.130,07] "So kommen dann solche Menschen auf der Welt schwer oder oft auch wohl gar nicht dahin, wozu sie berufen sind, sondern gerade dahin, wohin sie eigentlich gar nicht kommen sollten, nämlich zur Eigenliebe, Selbstsucht, Herrschlust, Habsucht, Geiz, Neid, Fraß, Völlerei, Wollust, Unzucht und Hurerei! Diese Stücke aber verzehren das Leben, statt dass sie dasselbe mehreten. Und so kommt es dann, dass es nach der Ablegung des Fleisches gar vielen so ergeht, wie es dir und deiner Schar ergangen ist. Sie müssen dann in dieser Welt sehr verlassen werden von allem, was je ihre rohen Sinne zu sehr beschäftigt hatte, und müssen sehr elend werden, damit sich ihr Leben in solch geistiger Einöde und Wüste wieder sammeln und finden kann. Hat es sich gefunden, ... dann kommt auch die Hilfe, die da vonnöten ist aber doch so, dass sie nicht als aufgedrungen, sondern als rein von den Bedürftigen selbst verlangt erscheint!"

    • Im Jenseits ist mit harten, langwierigen Folgen für Aussehen, Nahrung und Empfinden und erleben zu rechnen. (s. ab jl.rbl2.241,18 ff.)

    • Arge Leidenschaften und Wollust vermaterialisieren die Seele; negative jenseitige Auswirkung davon: (jl.rbl2.153,07) "Meinst du aber etwa, dass da in diesen Gräbern lauter armes Proletariat, das gewisserart wegen seiner Armut zu sündigen genötigt ist, im Gerichte gefangen rastet!? - Oh, wenn du so etwas meinst, da bist du in großer Irre! Siehe, die da unten sind lauter Großstämmler [von hoher Abstammung], lauter Wesen, die in den verschiedensten Dingen wohl unterrichtet waren. Aber da sie alles, was sie kannten und hatten, nur zum Vorteile ihres Hochmutes, ihrer harten Unversöhnlichkeit, ihrer fleischlichen Wollust, ihres Neides und Geizes verwendet und somit ihre Seele zu sehr vermaterialisiert haben - so stecken sie nun auch in den Gräbern desselben Gerichtes, das sie sich selbst bereitet haben!"

    Unkeusche, Hurer und Ehebrecher verlieren Gottes Liebe und Gnade und kommen nicht ins Himmelreich (jl.ev08.215,05)

    Im sündigen Zustand können Verstorbene nicht ins Himmelreich gelangen, sondern erst nach ihrer Einsicht, Reue und konsequenten Umkehr:

    • 1.Kor.6,9: "Lasset euch nicht verführen! Weder die Hurer noch die Abgöttischen noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder (Galater 5.19-21; 1. Timotheus 1.9-11) noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben."

    • "Geiler, Unzüchtler und Huren werden ins Reich Gottes nicht eingehen; es müßte denn geschehen, dass sie sich gewaltig bekehrten von ihrem schlechtesten Lebenswandel!" (jl.ev01.086,08)

    • "Hast du aber einen Drang und viel Natur, da blicke auf die Altväter zurück; aber in deinem Herzen sei Gott getreu und hüte dich vor der Geilheit und Unzucht und der Hurerei! Denn a Hurer und Ehebrecher werden in das Gottesreich nicht eingehen" (a jl.ev05.256,09)

    • "Alle mit diesen Gebrechen [Geilerei, Unzucht, Hurerei, Ehebruch] Behafteten werden ins Reich Gottes nicht eingehen." (jl.ev08.041,03)

    • "Nichts unreines (z.B. Hurerei, Unzucht) kann ins Reich Gottes eingehen" (jl.him3.477,28)

    • Alle mit diesen Gebrechen Behafteten werden ins Reich Gottes nicht eingehen, - wie könnten sie das auch? Ihre Seele ist ja zu sehr in ihres Leibes sinnliche Fleischmasse vergraben und kann nichts Geistiges mehr fassen und fühlen! Darum gelangen solche Wollüstlinge schwer oder auch nahe gar nicht ins Gottesreich. Denn worin das eigentliche Gottesreich besteht, das habe Ich euch allen schon überhinreichend erklärt. (jl.ev08.041,03)

    • Hurerei zehrt alles seelisch Gute auf und tötet alles Geistige: Hurer werden a »als solche nie ins Gottesreich eingehen, weil solch eine schändliche Hurerei allen guten Sinn in ihrer Seele verzehrt und alles Geistige tötet.« (a JL.Ev03.068,01)

    • (jl.ev08.215,05) »So behaltet Mich (Jesus) denn auch fortan in euren Herzen durch die Liebe zu Gott und zu euren Nächsten lebendig, sodann wird auch Meine Gnade gleichfort bei euch verbleiben. Solltet ihr aber in der bezeichneten Liebe in euren Herzen je schwach oder gar lau und kalt werden, so wird desgleichen auch Meine Liebe und aus ihr hervorgehende Gnade auch schwach, lau und kalt werden.

      (jl.ev08.215,06) Hütet euch vor Fraß und Völlerei; denn durch das wird die Liebe zu Gott vermindert und die Welt- und Selbstliebe genährt und gestärkt, und mit ihr das Gericht der Materie und ihres Todes! Also hütet euch auch vor der Unkeuschheit und aller Hurerei ; denn Unkeusche, Hurer und Ehebrecher werden in Mein Lebensreich nicht eingehen!

      (07) Die ihr aber nun von euren Leibesübeln geheilt worden seid, zu euch sage Ich, dass ihr hinfort euch zu keiner Sünde mehr verleiten lasset; denn dann würde euch Meine Gnade wieder entzogen werden, und ihr würdet in noch größere Übel verfallen!

    • Alle Laster - auch die sexuellen - führen zur Hölle: (jl.ev09.067,30) "Lüge, Betrug, Neid, Geiz, Fraß und Völlerei, Stolz, Haß, Zorn, Unzucht, Hurerei und Ehebruch und Gottesleugnung bei sich selbst verunreinigen den ganzen Menschen und machen aus ihm ein Kind der Hölle!"

    • Feuerofen im Jenseits: jl.ev01.197,13) a "Sie werden sammeln aus Seinem Reiche alle Ärgernisse und alle Menschen, die da unrecht tun und für die Not ihrer Brüder weder Augen noch Ohren und noch weniger ein Herz haben, b und werden sie werfen in den Feuerofen, allwo Heulen und Zähneklappern sein wird. Der Feuerofen aber wird sein der Kinder der Bosheit - darunter zu begreifen ist Hochmut, Selbstsucht, Herrschsucht, Hartherzigkeit, Gleichgültigkeit gegen Gottes Wort, Geiz, Neid, Scheelsucht, Lüge, Betrug, Wortbrüchigkeit, Unzucht und Hurerei, Ehebruch, falsches Zeugnis, böser Leumund und alles, was da ist wider das Gebot der Nächstenliebe - ihr eigenes Herz! {a Mt.13,41*; Mt.24,31; b Mt.13,42*}

    Auch Höllenbewohner können frei werden und in bessere Regionen gelangen

    Auch im Jenseits besteht Willensfreiheit. Daher entscheiden die Vorlieben des Verstorbenen u.a. auch über seinen Aufenthaltsort und die Geistergesellschaft. Sie fühlen sich wie durch einen Magneten dorthin gezogen, wo es ihrem Charaker und ihren Vorlieben entspricht. Daher gibt es in der jenseitigen, geistigen Welt auch unzählige Interessens- bzw. Lastergruppierungen. Selbst in höllischen Gruppen befindliche Geister können aber durch Einsicht, Reue, feste Vorsätze und Bitten zu Jesus um Hilfe aus ihrer jeweiligen Gruppe frei kommen und in bessere, höher entwickelte Gruppen gelangen:

    jl.rbl1.143,01) (Im Jenseits ein Franziskaner zu Jesus): "Es gibt ... Dinge und Sachen, die als Hauptfehler der menschlichen Natur anzusehen sind... Dazu gehören z.B. gewisse Betrügereien, die man an verschiedenen Personen ausgeübt hat und die man nun mit dem besten Willen nicht wiedergutmachen kann. Also ist auch die Unzucht, ausgeübte Notzucht, Selbstbefleckung, Knabenschändung (oft sogar an geweihten Orten) usw. eine von Gott selbst strengstens verbotene und mit der sozusagen unabweisbaren ewigen Verdammnis belegte Sündensache, die sich nimmer ungeschehen machen läßt und trotz der Beichte, die man vor der Hinrichtung ablegte, auf der Seele nahe unvertilgbare Sündenmakel zurücklassen muß. Es fragt sich daher sehr bedeutungsvoll: was wird die liebe allerheiligste Gottheit da tun!? Gehen diese Makel auch mit dem lebendigen »Herr, vergib uns, wie wir vergeben!« von der Schuldentafel?"

    (02) (Jesus:) "Freund, hältst du die Gottheit für weiser als die weisesten und besten Menschen, so wirst du auch das von Ihr halten müssen, dass sie die natürlichen Schwächen der Menschon mit noch viel besseren Augen betrachtet, als wie diese Schwächen von den Weisesten und bestherrlichen Menschen betrachtet werden. - Du hast freilich viel gesündigt in deinem Fleische, weil du von selbem viel versucht worden bist. Du hättest zwar diese Versuchungen wohl bekämpfen können, so du je einen wahren Ernst dazu verwendet hättest. Aber solch ein Ernst kam dir zu ernst vor und des Naturlebens Tändeleien zu süß, und so bliebst du deinem Fleische nach unverändert gleich, aber siehe, da legte sich dann, dir unbewußt, die Gottheit ins Mittel, führte dich aus deiner sinnlichen Friedenszelle und stellte dich auf das Schlachtfeld. Da hattest du dann eine mächtige Gelegenheit, das Ende alles Fleisches und seiner Gelüste in den grauenerregensten Zeichnungen vor dir zu erblicken und wurdest dabei nüchterner. Und am Ende mußte dein eigenes Fleisch an sich selbst erfahren, welch ein Wert in all seinen Gelüsten und deren Vollbringung gelegen war. Und siehe, so hat die Gottheit dein Fleisch gestraft und deine Seele von selbem gereinigt und befreit. Und du brauchst daher nun nicht mehr zu fragen, was aus deinen Sünden wird. Denn Ich sage es dir, sie haben mit dem Fleische ihr Urteil und ihr Ende erreicht! Denn was des Fleisches ist, das wird auch mit dem Fleische gerichtet und begraben.

    (03) "Ja, ein anderes ist es, so die Seele selbst ganz ins Fleisch übergegangen ist. Da freilich kann ihr kein anderes Los als das des Fleisches zuteil werden. Aber bei dir ist das nicht der Fall, was du selbst daraus erkennen magst, das du hier ohne Fleisch, aber dennoch in dir das Los des Fleisches fühlend, vollkommen lebst und nicht wie tot im Grabe liegst."

    (04) Spricht der Franziskaner: "Aber Freund, was geschieht denn dann mit solchen, das schaurige Los ihres Fleisches teilenden Seelen? Die werden nach der völligen Verwesung ihres Abgottes denn doch sicher zur Hölle fahren?"

    (05) Spricht der Fremde: "Keine Seele wird je ihrer Freiheit wie auch ihres Bewußtseins und ihrer Erinnerung beraubt! Was sie will, das wird ihr! Will sie erstehen, so wird sie erstehen. Will sie aber noch tiefer unter ihr Grab zur Hölle hinab, so wird ihr der Weg nicht verrammt werden. Wohl ist die Hölle von Gott gestellt (zugelassen) und als für ewig in sich selbst von allen Himmeln, strengst gerichtet, abgeschieden; aber nicht also eine Seele! Denn diese wird nicht gerichtet, außer von ihrer eigenen Liebe und vollsten Freiheit des Willens. Will sie zur Hölle, weil diese ihre eigentliche Liebe ausmacht, so wird sie zur Hölle gehen, und wir alle werden sie nicht abzuhalten vermögen. Will sie aber zum Himmel, so werden wir sie auch allerzuvorkommendst und liebreichst aufnehmen und auf den besten Wegen dahin geleiten. Denn so will es die beste Ordnung Gottes!"

    Auch im Jenseits ist Einsicht und Umkehr schwer zu erreichen

    Geilheit, Unzucht und Hurerei verderben auf der Erde die Reifung der Seelen. Solche Menschen zur Umkehr zu bringen, ist auch jenseits die schwerste Aufgabe. Selbst tödliche Geschlechtskrankheiten ändern ihren wollüstigen Sinn kaum je. Ihre Gedanken und Kontakte kreisen nur um Sex:

    a »Gelingt es uns (Engel, die im Jenseits Unzüchtige zur Umkehr bewegen wollen), so sollen sie leben! Gelingt es aber nicht, da seien sie verflucht!... Solange diese scheußliche Art (Unzüchtige) nicht umgestaltet oder vernichtet ist, werden wir von der Erde nie völlig reife und gute Früchte zu erwarten haben.« (a JL.RBl1.097,01) a »Den Hochmut kann man um vieles leichter bekämpfen als diese Seuche (Geilerei, Unzucht und Hurerei)! Sind die Menschen stolz, hochmütig und herrschsüchtig geworden, so gebe man ihnen Krieg, Not, Armut und Krankheiten, und sie werden bald zu Kreuze kriechen und sich die demütigenden Lektionen sicher auf eine lange Zeit hinter die Ohren schreiben. Aber einen rechten Geilbock kümmert nichts! Wenn er auch alle argen sogenannten Venuskrankheiten ausgestanden hat und am Ende vor Schwäche kaum mehr gehen und stehen kann und der Tod ihn von allen Seiten her angrinset, so macht er sich aber dennoch wenig oder nichts daraus, wenn er nur noch einer üppigen Dirne den Leib befühlen kann! Wenn er schlafen geht, so ist schier sein letzter Gedanke Fleisch, und so er erwacht, sein erster Gedanke wieder Fleisch, und sodann den ganzen trägen und schläfrigen Tag über wieder nichts als Fleisch!' Und so ist seine Rede Fleisch, sein Sinn Fleisch, seine Liebe Fleisch, seine Freundschaft Fleisch, und alles in allem Fleisch!« (a JL.RBl1.097,02)

    Für ihre Verhaltensweisen, Vorlieben und Kontaktpraktiken gilt: "Siehe, so sind sie beschaffen auf der Welt, und so kommen sie auch ins Jenseits!« (a JL.RBl1.097,03b)

    Bedingungen für Aufstieg in höhere Stufen

    Grundsätzlich kann jeder Verstorbene selbst aus der Hölle in höhere Ebenen aufsteigen, muss dafür aber aus freiem Willen einige Bedingungen erfüllen, um die Kluft zum Himmel überwinden zu können:

    • (jl.rbl2.227,01) "Einen einzigen kleinen Punkt in der Schrift verstehe ich nicht ganz, wie man ihn eigentlich verstehen solle. Und das ist die »unübersteigliche Kluft« in der Gleichniserzählung vom reichen Prasser, den Du, o Herr, vor den Augen der Welt in die Hölle gestellt hast (Luk.16,19ff). Das ist eben dieser fragliche Punkt! So zwischen denen, die im Schoße Abrahams, Isaaks und Jakobs im Himmel sich befinden und denen, deren schreckliches Los die Hölle ist, eine ewig nimmer übersteigbare Kluft sich befindet, darüber niemand mehr weder hin- noch herkommen kann - wie wird dann wohl eine Erlösung aus der Hölle möglich sein? dass aber aus der Hölle schwerlich je eine Erlösung stattfinden dürfte, leuchtet auch noch aus einem andern Lehrtexte der Schrift hervor, wo nämlich den sogenannten Sündern gegen Deinen Heiligen Geist (Mk.3,29; Mt.12,31; Lk.12,10; Hebr.6,2ff, 10,26 ff) entweder eine nur sehr schwere oder auch gar keine Erlösung zugesichert ist, und das, o Herr, aus Deinem heiligsten, höchsteigenen Munde! Was hat es sonach mit der unübersteiglichen Kluft und mit den Sündern gegen Deinen Heiligen Geist für eine Bewandtnis?"

      02] Sage Ich: "Dasselbe, wie da die sogenannten Rechtsgelehrten in der Welt sagen: Volenti non fit injuria! Wer es selbst also will, dem geschieht kein Unrecht! - Die Kluft aber bedeutet wieder den nie übersteigbaren Unterschied zwischen Meiner freiesten Ordnung in den Himmeln und der ihr in allem schnurgerade widerstrebenden Unordnung in der Hölle. Dieser Text bezeichnet also nur die Unvereinbarkeit der Ordnung und der Unordnung, nicht aber gleichsam eine ewige Torsperre für denjenigen, der sich darin befindet.

      03] "dass aber einer, der schon so schlecht ist, dass er in sich selbst schon vollkommen zur Hölle wird vermöge seines freiwilligen Übergehens aus Meiner freiesten Ordnung in die notwendig für ewig gerichtete Widerordnung - dass ein solcher eben nicht gar zu bald und gar zu leicht aus der Hölle kommen wird, das versteht sich von selbst, da es dir nur zu bekannt sein muß, wie schwer und hart es einem Bösestolzen und in allem Herrschsuchts-Hochmute Gefangenen ankommt, in die Sanftmut und Demut der Himmel überzugehen. Es ist so etwas gerade wohl keine Unmöglichkeit, aber dennoch eine große Schwierigkeit. Du wirst in der Zukunft es nur gar zu oft noch erfahren, wie schwer es hergeht, jemanden völlig aus der Hölle zu heben. Der Stolze kehrt immer wieder zum Stolze zurück, der Unkeusche zur Unkeuschheit, der Träge zur Trägheit, der Neider zum Neid, der Geizhals zum Geize, der Lügner zur Lüge, der Prasser und Schwelger zum Prassen und Schwelgen, der Dieb zum Stehlen, der Räuber zum Raube, der Mörder zum Morde, der Rohe zur Roheit, der Wollüstling zur Wollust usw. Wenn man ihnen die unordentlichen Eigenschaften auch tausendmal rügt, so verfallen sie immer wieder in die gleichen sündigen Leidenschaften, sobald ihnen zu ihrer nötigen Sichselbstrichtung die fürs ewige, freie Leben bedungene Freiheit gegeben wird. Und je öfter sie wieder in einen Rückfall kommen, desto schwächer werden sie stets und desto schwerer es wird es ihnen auch, sich aus den bösen Leidenschaften zu erheben und als lautere Geister in Meine wahre, ewige, göttliche Freiheit überzugehen.

      04] "Aber bei den Menschen-Geistern ist wohl gar vieles unmöglich, was Mir am Ende dennoch gar wohl möglich ist und sein wird. Denn bei Mir sind alle Dinge möglich! - Verstehst du dieses?"

    • Sex. Lust an Frauen verhindert jenseits die Anschauung herrlicher Schöpfungen. Wer sie ohne Reife sähe, würde Gott vergessen, sich von ihm entfernen, dadurch seine Freiheit verlieren und die Hölle heranziehen. Daher müssen Vorbedingungen erfüllt werden: a »Da heißt es zuvor noch in gar vielen Dingen dich selbst verleugnen, und ganz besonders in deiner dir noch stark anklebenden fleischlichen Weibersucht! Solange du dich von der nicht entschlagen wirst, so lange wird dir all diese nähere Anschauung (von fernen Welten) verborgen bleiben müssen, weil du, sofern du nun zu all dieser für dich unbegreiflichen Schönheit zugelassen würdest, Meiner (Jesus) leicht vergäßest!« (a JL.BMar.051,09)

      a »Meiner vergessen aber heißt soviel als: das Leben und dessen himmlische Freiheit verlieren und dafür das Gericht, den Tod und die Hölle anziehen, vor der ein Geist so lange nicht sicher ist, solange er nicht völlig aus Meinem Geiste wiedergeboren ist.« (a JLBMar.051,10)

    Wie einstige Bewohner Sodoms und Gomorrhas im Jenseits geläutert werden

    Auch wenn die Hölle als Einrichtung ewig existiert, muss niemand, der sich darin befindet, ewig drin bleiben. Es liegt an jedem selbst, wohin er möchte und kommen kann, wie folgende Aussagen Jesu zeigen:

    jl.ev07.119,04] (Jesus erklärt die Entsprechung eines Naturschauspiels am Toten Meer:) "In diesem See liegt eine große und sehr traurige Menschengeschichte begraben, gleichwie in dem euch Römern schon gar wohlbekannten Kaspischen Meere. Und darum sind diese Erscheinungen um vieles denkwürdiger denn jene eurer brennenden Berge [Ätna, Stromboli, Vesuv], die Ich gar wohl kenne und auch gar wohl weiß, dass erst vor wenigen Dezennien durch den heftigen Ausbruch eures Vesuvs ein paar Städte gänzlich verschüttet worden sind.

    05] Aber darum ist diese Erscheinung dennoch um vieles denkwürdiger; denn bei diesem Naturkampfe sind viele Tausende Menschenseelen mit beteiligt und werden von den Naturgeistern zum eitlen Kampfe gegen Mich mitgerissen, während bei euren Brennbergen bloß die Naturgeister gegen die Gesetze Meiner Ordnung kämpfen. Und sieh, darin besteht ein großer Unterschied!

    06] Damit du das aber noch genauer merkst, so will Ich dir die innere Sehe auf einige Augenblicke öffnen, und du wirst gar sonderbare Dinge zu sehen bekommen!«

    07] In diesem Augenblick hatte Agrikola schon das zweite Gesicht und schrie bald laut auf: »Herr, erlöse mich von dieser Anschauung; denn ich schaue da ja Gräßliches über Gräßliches! Oh, welche Gestalten! Was wären unsere eingebildeten Furien dagegen! Da ist ja der ganze See und die Luft bis weit über die Wolkenregion mit zahllosen Zerrbildern der schauderhaftesten Art voll angefüllt! Oh, da gibt es ja einen gar verheerenden Krieg, und das von einer solch nie erhörten Grausamkeit, wie auf der Erde unter Menschen noch nie einer geführt worden ist! Ja, was wollen denn diese Wesen damit bezwecken?

    08] Ich sehe aber auch eine ebenso große Menge weißer und ernst-schöner Wesen dahin eilen, und jene wahren Scheusale fliehen vor ihnen. Wer sind denn diese weißen Menschengestalten, die dahereilen zu der Stätte der Greuel über Greuel?«

    09] Sagte Ich: »Die gräßlichen Gestalten sind die einstigen Sodomiten. Durch solchen Kampf, den sie gegen Mich führen wollen, werden sie mehr und mehr gesänftet, wie auch durch die zu ihnen eilenden weißen Geister, die wir die Geister des Friedens und der Ordnung nennen wollen, in eine größere Ordnung gebracht.

    10] Der Wind aber, der nun für das Außengefühl ganz kühl von Norden her weht, ist eben nichts anderes als jene vielen weißen Geister, vor denen die grimmigen und bösen Feuergeister, die aus dem See kommen, fliehen. Wenn du dich nun satt geschaut hast, so sei wieder naturwach!«

    11] Hier ward Agrikola gleich wieder im ganz natürlichen Zustande und sagte zu Mir: »Herr, Herr, seitdem Sodom und Gomorra mit den anderen zehn Städten unterging, werden wohl schon über anderthalbtausend Jahre vorübergegangen sein, und jene damals gelebt habenden Seelen sollen im Reiche der Geister noch zu keiner lichteren Erkenntnis gekommen sein?«

    12] Sagte Ich: »Ja, du Mein Freund, da hast du nun einen ganz kleinen Beweis tatsächlich selbst geschaut, wie schwer es ist, jenseits eine gänzlich verdorbene Seele nur insoweit zu bessern, dass sie dahin zu einer geringen Einsicht und Erkenntnis kommt, dass sie so böse ist und als solche nie in einen freien und seligen Zustand kommen kann.

    13] Wenn eine Seele das einmal einzusehen anfängt, so wird sie ihrer alten Bosheit selbst feind und fängt an, sie zu verachten und zu verabscheuen und sucht in sich selbst besser zu werden. Fällt sie dann und wann auch noch in eine alte Sünde zurück, so verharrt sie in derselben nicht, sondern bereut sie und hat keine Sehnsucht, sie wieder zu begehen. So werden nach und nach ihre bösen Leidenschaften vermindert und abgekühlt, und es wird also denn auch lichter und heller in einer solchen Seele.

    14] Und weil für solch eine Besserung einer bösen Seele zuerst die von dir gesehenen weißen Friedensgeister sorgen, so geht dann solch eine in sich gebesserte Seele zuerst zu diesen Geistern über und übt sich da in der Geduld und guten Ordnung und Ruhe.

    15] Ist sie darin bald selbst ganz lebensfest geworden, so kann sie dann auch in einen noch besseren Zustand übergehen, der ihr aber nicht als irgendein Lohn für ihr Besserwerden erscheinen darf, sondern als eine ganz natürliche Folge ihrer inneren Ordnung. Denn würde eine auf diese Art ganz unvermerkt besser gewordene Seele inne, dass ihr besserer Zustand als ein Lohn für ihre Mühe in sich von Mir ihr gegeben ward, wie es der Wahrheit nach auch also ist, so würde bald die alte Selbstsucht in ihr erwachen. Sie würde sonach wohl sich noch mehr bestreben, besser und lichter zu werden, aber das nur darum, um bald noch einen besseren Lohn zu erhalten, nicht aber darum, um in sich um des Guten selbst willen reiner und besser zu werden.

    16] Aus diesen leicht begreiflichen Gründen geht es denn mit der wahren Besserung einer entarteten Seele jenseits wahrlich sehr langsam vor sich. Denn so eine Seele im Dasein erhalten werden soll, da darf Meine Allmacht nur insoweit auf sie einwirken, dass sie in solche Zustände ihres Lebens gerät, die ihr als eine notwendige Folge ihrer bösen Handlungen erscheinen müssen. Und nur eben dadurch ist es möglich, eine solche Seele in und aus sich wahrhaft und lebendig zu bessern. Ob früher oder später, das ist am Ende doch gleich vor Mir und gleich im Vergleiche mit der Ewigkeit, in der sich alle vergangenen und zukünftigen Zeitenläufe völlig ausgleichen, und wie es vor Mir auch gleich ist, ob ein Mensch um viele tausend Jahre auf dieser Erde früher oder später im Leibe gelebt hat; denn in der Ewigkeit wird der erste Mensch dieser Erde vor dem nichts voraushaben, der als letzter in diese Welt geboren worden ist.

    17] Aber für die Seele selbst ist es dennoch um unaussprechlich vieles besser, so ihre Lebensvollendung sobald als möglich erfolgt, weil sie dabei erstens sicher weniger zu erleiden hat, und zweitens, weil eine eifrige Seele notwendig vieles vor einer trägen und hinkenden voraushaben muß, gleichwie auch schon hier auf Erden der Wanderer, der seine Wanderung mit allem Eifer viele Tage eher beginnt denn ein anderer saumseliger und träger Mensch, der sich zu einer solchen Wanderung lange nicht entschließen kann. Während der Eifrige schon lange die großen Vorteile seines Eifers und Fleißes im Vollmaße genießt, hat der Träge noch kaum den ersten Schritt auf dem weiten Wanderwege versucht und sich dabei auch noch immer umgesehen und überlegt, ob er wohl auch den zweiten Schritt machen oder vielleicht doch noch länger daheim verweilen soll. Ja, wenn solch ein träger Unternehmungsgeist dann lange in großer Armut darben und schmachten muß, während sein eifriger Nachbar ihm vorangeeilt ist und sich in den in keinem irgend beneidenswerten Vorteile, sondern gerade umgekehrt; denn wer einmal voraus ist, der bleibt dann auch schon für ewig voraus und wird von den Nachhinkern nimmer eingeholt werden.


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