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Beischlaf (Geschlechtsverkehr) nach göttlicher Ordnung

Offenbarungen Jesu aus Bibel und durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

aus eBook "Sexuelle (Un)Freiheit - Ist erlaubt, was gefällt?"


Inhaltsübersicht:


Was ist Beischlaf bzw. Geschlechtsverkehr?

Lt. Wikipedia und im biblischen Sprachgebrauch oder in den Neuoffenbarungen Jesu bezeichnet Beischlaf (Synonyme sind Geschlechtsverkehr , Geschlechtsakt, Koitus, Kopulation, Kohabitation) traditionell und im biblischen Sinne die sexuelle Vereinigung beider Geschlechter, bei der der Mann den erigierten Penis in die Vagina der Frau einführt (= Vaginalverkehr).

Der vaginale Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau mit Samenerguss ist die natürliche Voraussetzung für eine Zeugung zwecks Fortpflanzung.

Koitus als Begriff für Penetration oder andere sexuelle Praktiken

Seit der zunehmenden Anerkennung anderer sexueller Praktiken wird der Begriff 'Koitus' auch für die 'Penetration' (lat. 'eindringen") oder intensive Stimulation der Geschlechtsorgane bei homosexuellen Handlungen verwendet. Aber auch andere Varianten, an denen nicht die primären Geschlechtsorgane beider Partner beteiligt sind - zum Beispiel Oralverkehr - werden im heutigen Sprachgebrauch zunehmend auch als eine Form oder ein Teil des Geschlechtsverkehrs angesehen.

In beiden Fällen kann es bei beiden Geschlechtern zum Orgasmus (Erregungshöhepunkt) kommen, welcher beim Mann in der Regel mit einem Samenerguss einhergeht.

Da Koitus - speziell bei homosexuellen Beziehungen - im erwähnten erweiterten Sinne nie der Zeugung dient und auch sonst mehreren Regeln für ordnungs- und naturgemäßen Geschlechtsverkehr nicht entspricht, widerspricht er der göttlichen Ordnung. Homosexueller Koitus ist nach biblischen Maßstäbe als Unzucht, Hurerei und Unkeuschhheit einzuordnen.

Nur Beischlaf zwischen verschiedenen Geschlechtern entspricht der göttlichen Ordnung

Nach göttlicher Ordnung, wie sie in Bibel und Neuoffenbarungen Jesu mitgeteilt worden sind, soll

Beischlaf als biblisch verwendeter Begriff

In der Bibel und in den Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber wird meist der Begriff 'Beischlaf' für den Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau verwendet.

Heterosexualität, also die sexuelle Vereinigung von Mann und Frau entspricht lt. Bibel und Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber der göttlichen Ordnung. Das wird nachfolgend ausführlich und logisch begründet.

Woher stammt der Begriff 'Beischlaf'?

In der Urzeit der Menschheit gab es verschiedene Zeugungsarten - geistige und physische. In der biblischen Urzeit und auch später noch gab es bei reinen Menschen auch geistige Zeugungen in einem Trance-Zustand ohne physischen Beischlaf. Geistige und natürliche Zeugung haben ihre Aufgabe im Rahmen des Erlösungswerkes Gottes an den gefallenen Seelen.

  • a »Dem Abraham ist ein rechter Nachkomme erweckt worden geistig ohne sinnlichen Beischlaf. Desgleichen ward Johannes gezeugt, die Maria, und in der Urzeit geschahen solche Zeugungen häufig, und so manche Propheten wurden auf diese Art gezeugt. Diese Zeugung ist freilich die rechte und kommt noch jetzt nicht selten ohne Wissen der Eltern vor. Aber diese Art ist des Himmels und taugt nicht für die Welt, die aber doch auch, ob der möglichen Teilnahme an der Erlösung, sein muß. Was bleibt da aber dann anderes übrig, als der Welt ihre sinnliche Zeugungsweise zu belassen, und sonach die alte Sünde nebst der völligen Erlösung fortbestehen zu lassen, auf daß jede gefangene Naturseele in das Reich der Gnade und Erbarmung den ungehinderten Weg habe so oder so?« (a JL.Ev11.335,07)

  • Die ursprünglich überwiegend geistige Zeugung vollzog sich in Trance. Der Name 'Beischlaf' weist auf die Trance hin: (a JL.GSo1.045,10) a »In der ersten Kirche, welche die adamitische war, wurde ein solcher Zeugungsakt von jenen Menschen, die damals mit den Himmeln in beständigem Verkehr gestanden sind, ebenfalls viel mehr auf eine geistige Weise denn auf eine sinnliche begangen. Bei Gelegenheit eines solchen Aktes wurden die beiden Ehegatten mehr denn sonst vom göttlichen Geiste durchdrungen, gerieten dadurch in einen leiblichen Schlaf, erweckten sich bald aus diesem naturmäßigen Schlafe und wurden dann im Geiste eins und sonach auch völlig in den Himmel entrückt. Allda erst verrichteten sie den Akt der Zeugung und wurden nach demselben wieder sobald wie geschieden in die naturmäßige Welt leiblich versetzt.«

    a »Aus dieser Ursache wurde damals dieser Akt auch der Einschlaf, Mitschlaf, auch Beischlaf benannt.« (a JL.GSo1.045,11)

  • Als die Menschen weltlicher und sinnlicher wurden, entwickelte sich aus dem einst geistig, d.h. in Trance erfolgenden Beischlaf der materielle, tiergemäße Sexualakt. Aus ihm können keine geistigen Früchte erwachsen. Darum wurden durch Moses entsprechende Gebote bezüglich der Sexualität erlassen: (a JL.GSo1.045,11b) a »Da aber mit der Zeit die Menschen durch allerlei Weltgenüsse naturmäßiger und sinnlicher geworden sind, so fingen sie auch an, ohne geistige Vorbereitung in ihrer naturmäßigen Sphäre den Weibern rein tiermäßig beizuwohnen, gerieten dabei in keinen geistigen Schlaf [d.h. Trance, d. Hrsg] mehr oder vielmehr in einen natürlichen Schlaf, damit der Geist frei würde. Darum wurden aber auch die Früchte als Zwecke der Ursache und Wirkung, wie eben die Ursache und Wirkung selbst bestellt war. Ihr sagt ja selbst: 'Ex trunco non fit Mercurius'. (d.h. Aus einem Baumstumpf wird kein Gott Merkur.) Wie ist es demnach wohl möglich, auf dem rein tierischen, naturmäßigen Wege Früchte des Geistes zu zeugen? Ich meine, wenn ihr diese wichtige, althistorische, vollkommen wahre Darstellung nur ein wenig beachtet, so werdet ihr euch nun auch den rein himmlischen Begattungsakt richtiger und würdiger vorstellen können, als ihr solches sonst vermocht hättet, indem ihr diesen Akt zufolge seiner gegenwärtig rein sinnlichen Erscheinung, und zufolge des eben aus diesem sinnlichen Grunde erfolgten mosaischen Gesetzes, hinsichtlich der Unkeuschheit, notwendig als einen unlauteren und somit auch unheiligen betrachten müßt.«

Wie fanden die ersten Menschen heraus, wie eine Zeugung möglich ist?

Adam und Eva sowie deren erste Nachkommen mussten alles von Grund auf lernen. Die entsprechend erforderlichen Anleitungen, Unterweisungen und Führungen erfolgten durch Engel, die sich den hellhörigen, hellsehenden und hellfühlenden Ureltern verständlich machten. Das gilt auch für das Erlernen des Beischlafes zum Zweck der Fortpflanung.

  • Adam und Eva wurden im Traum darüber belehrt, wie eine Zeugung vorzunehmen sei, um das Bedürfnis nach mehr Gesellschaft erfüllen zu können: (a JL.Ev04.142,09)a »Nachdem aber der erste Mensch dieser Erde einmal in der Grotte überwintert hatte,... da hatte er Muße, mit seinem Weibe tiefer in sich hinein zu forschen und zu schauen. Da fand er auch ein Bedürfnis nach einer größeren Gesellschaft. Im Traume ward er belehrt, was er zu tun hätte, um zu einer solchen, das heißt größeren Gesellschaft zu gelangen, und nach solcher Belehrung fing er an, zu zeugen den Kain und dann bald darauf den Abel und den Seth.«

    a »Das Weib aber war es, das ihm den ersten Einschlag zur Zeugung gab; denn dem Weibe kam zuerst im Traume ein Gesicht, wie die Zeugung zu geschehen habe... Alles ging ganz natürlich zu, und es gab da nirgends etwas Widernatürliches. Aber Moses sah es dennoch, daß dies alles nur nach dem Willen Jehovas geschehen konnte; er erkannte durch Gottes Geist, daß alle diese ganz natürliche Führung auf dem Wege gemachter Erfahrungen durch Mich (Jesus), das heißt durch Meinen Geist, geleitet ward.« (a JL.Ev04.142,10)

  • In allem wurden die ersten Menschen von Gott unterrichtet. Bezüglich der Fortpflanzung sollten sie sich erst betätigen, wenn sie Gehorsam gegen Gottes Gebote, und damit Demut, Treue und Unschuld eine Zeitlang bewiesen hätten. Ihnen wurde die Vertreibung und der Tod angekündigt, falls sie dieses Gebot übertreten würden: Gott a »unterrichtete sie (Adam und Eva) in allem und lehrte sie alle Dinge kennen, benennen und gebrauchen. Und als sie alles verstanden, kannten und gebrauchen konnten, da sprach die erbarmende Liebe wieder zu ihnen: "Nun sehet, ihr erlerntet nun alles, ihr kennt nun alles und könnt den Gebrauch machen von allem bis auf eines, und dieses Letzte will Ich euch jetzt lehren und die Kraft in euch legen zur Fortzeugung und Fortpflanzung euresgleichen; aber ihr dürft davon erst dann Gebrauch machen, wenn Ich wiederkommen werde, euch bekleidet werde finden mit dem Kleide des Gehorsams, der Demut, der Treue und der gerechten Unschuld. Wehe aber euch, so Ich euch nackt finde [d.h. ungehorsam, untreu und schuldig]; Ich werde euch verstossen, und der Tod wird die Folge sein!« (a JL.HaG1.007,15)

Zeugungs-Richtlinien und Vermehrungsauftrag an Adam und Eva

Adam und Eva und deren Nachkommen erhielten aus Gottes Ureigenschaften Liebe und Kraft die Fähigkeit zur Fortpflanzung und bekamen den Auftrag incl. Regeln dazu:

  • a »Und so seid denn gesegnet von der Hand der Macht und von der Hand der Kraft der ewigen Liebe des heiligen Vaters und der Kraft des Geistes, die heilig ist aus Uns beiden, und b befruchtet und mehret euch und erfüllt die Erde mit der lebendigen Frucht dieses Segens!« (a JL.HaG1.010,13; b vgl. 1. Mos.01,28)

  • Auch der erste Nachkomme von Adam und Eva, Kain, sollte mit seiner Frau Ahar beim Beischlaf Regeln beachten. Andernfalls werde Satan vor allem in seinen weiblichen Nachkommen verführerisch-bösartig wirken, und durch satanisch-äußerliche Schönheit die männlichen Nachkommen verderben und von Gott abwenden. Dann würden einst seine Nachkommen ganz von der Erde vertilgt werden: (a JL.HaG1.017,15) a »Und so soll er leben und mehren sein Geschlecht; jedoch soll er Mir sein Herz zuvor dreimal und das Herz Ahars siebenmal opfern. So er das unterlassen wird, dann wird seine Untreue [gegenüber Gottes Gebot] am Tage (d.h. erkennbar) sein, und er wird werden ein Böser, und die Schlange wird leben durch ihn und wird leben fort und fort hernach in allen seinen Töchtern, die dadurch schön werden von außen, aber desto häßlicher von innen, und werden verderben alle seine Söhne und werden anstecken mit ihrem Gifte die Kinder Meiner Liebe und Mir abwendig machen Meine Söhne.«

    a »Und Ich werde einst sein Geschlecht ganz vertilgen von der Erde! Das alles sage du ihm fest, und erinnere ihn dabei Meines heiligen Namens Jehova!« (a JL.HaG1.017,16)

Bedeutung des menschlichen Zeugungsaktes

Im Rahmen der göttl. Ordnung kommt dem ordnungsgemäßen Zeugungsvorgang eine enorm große Bedeutung zu. Dies hängt mit der seelisch-geistigen Herkunft, der Lebensaufgabe und dem hohen und bedeutsamen Ziel eines Erdenlebens untrennbar zusammen.

  • Der Beischlaf nimmt eine Sonderstellung unter den natürlichen Bedürfnissen ein, weil eine Menschwerdung der Höhepunkt allen Schöpfungsgeschehens ist.Kritiker an sex. Regeln und Beschränkungen argumentieren evtl. so: a »Da sieht für den gesunden Verstand nirgends ein haltbarer Grund heraus, warum die Menschheit gerade in diesem Punkte gar so sehr eingeschränkt sein soll wider alle Anforderungen der Natur! Fürs Pissen und Kotlassen gibt es kein Gesetz, und das sind doch auch häßliche Verrichtungen, die die Natur verlangt! Gerade für diesen Akt nur, den ebendieselbe Natur verlangt, gibt es Regeln und Gesetze, daß man darob zu einem Narren werden möchte!« (a JL.Him2.355,10)

    a »Ich aber sage darauf: Eben in diesem Punkte kommt es darauf an, worauf das Evangelium mit den Worten hindeutet: b Wer es fassen mag, der fasse es!« (a JL.Him2.355,11; b Mt.19,11)

    Hand nach rechts »Ist denn nicht der Mensch der Kulminationspunkt aller Schöpfung?! - So er aber das doch unleugbar ist, kann da seine Zeugung ein gleichgültiger Akt sein? (a JL.Him2.355,12)

  • Die Tierzeugung ist durch den Instinkt streng an eine Ordnung gebunden. Nur die Menschenzeugung kann frei erfolgen. Dadurch soll schon der Keim zur Freiheit in den Embryo gelegt werden. Daraus soll ein freier Mensch entstehen. Der heilige Zweck der Zeugung kann nicht durch Mißbrauch und Schindluderei erreicht werden: (a JL.Him2.355,13) a »Die Zeugung der Tiere ist eine gerichtete und kann darum nicht anders als in der strengsten Ordnung verrichtet werden. Die Zeugung des Menschen aber ist eine freie; durch sie soll schon der erste freie Same in den Embryo gelegt werden, aus dem wieder ein freier Mensch hervorgehen soll. Wie soll aber dieser heilige Zweck erreicht werden, so mit diesem allerersten und allerwichtigsten Akte, bei dem es sich um das Allerhöchste handelt, die barste Schindluderei zu treiben gestattet wäre?! Durch Pissen und Kotlassen wird nichts erzeugt; aber bei dem Akte der Zeugung handelt es sich um die Werdung des Kulminationspunktes der ganzen Schöpfung!«

  • Durch den Zeugungsakt geschieht unvorstellbar Großes: a »Es handelt sich um das Wunder aller Wunder; um einen freien Menschen handelt es sich, der berufen ist, für ewig [nach Erreichen der vollen geistigen Wiedergeburt als ein Gott mit Gott zu leben und zu verrichten Gottes Taten!« (a JL.Him2.355,14).

  • Ob ein Junge oder ein Mädchen gezeugt wird, liegt letztlich im Willen Gottes, nicht im Willen des Menschen: (a JL.HaG3.026,06) a »So du ein Weib hast, kannst du mit demselben zeugen, was du willst? Siehe, nicht deinem Willen wird dieser Akt folgen, auch nicht dem Willen deines Weibes, sondern da waltet allezeit Mein göttlicher, allmächtiger Wille, und es wird, was Ich will, und nicht, was du möchtest!«

    a »Willst du einen Sohn, da gebe Ich dir eine Tochter, und willst du diese, da soll dir ein Sohn werden; denn Ich allein bin der Herr über alles Leben.« (a JL.HaG3.026,07)

    a »So du aber mit deinem Weibe eine Sache hast, was weißt du wohl, woraus das besteht, was du zeugst?« (a JL.HaG3.026,08)

    a »Ich sage dir: Der Erde Mittelpunkt und das sind dir gleich bekannte Dinge, und du weißt von dem einen so wenig als vom andern!« (a JL.HaG3.026,09)

    a »Mir allein nur sind alle Dinge von Ewigkeit wohlbekannt; denn Ich allein bin der Herr, Gott allmächtig und endlos weise von Ewigkeit!« (a JL.HaG3.026,10)

Hand nach rechts Aus den o.a. Gründen entspricht alleine die uneigennützige sexuelle Vereinigung von Mann und Frau (Heterosexualität) zum Zwecke der Zeugung lt. Bibel und Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber der göttlichen Ordnung (Heteronormativität), keinesfalls die Homosexualität!

Ehe als ordnungsgemäßer Rahmen des Beischlafes zwecks Fortpflanzung

Jesus begründet, warum nur Beischlaf im Rahmen einer Ehe zwischen Mann und Frau, zum Zweck der Zeugung von Nachkommen und nach Ordnungsregeln dem göttlichen Willen und seiner Ordnung entsprechen kann. Die Ehe bildet jene erstrangige Ordnungsebene, aus der Menschen in eine höhere Ordnung gelangen sollen. Die Grundlage hierfür wird in einer wohlgeordneten Ehe und Zeugung gelegt. Beischlaf sollte nur selten erfolgen. Mehr, als zur naturgemäßen Zeugung nötig ist, ist gegen die göttliche Naturordnung.

  • a »Die Ehe ist eine freie Einung zweier Herzen, zweier Seelen, zweier Geister, aus welcher einst die große Einung in Mir und mit Mir Selbst hervorgehen soll als ein Endzweck alles Seins.« (a JL.Him2.355,16)

  • a »Solch ein Akt, solch ein großer Akt sollte unter gar keiner Regel, in gar keiner Ordnung ausgeübt werden?! - O du kurzsichtiger Menschenverstand, der du dich gesund nennst und bist dennoch über und über voll Beulen und Geschwüren!« (a JL.Him2.355,15)

    a »Die Ehe ist ja eben die erste Ordnung, in der die Menschheit gezeugt werden muß, so sie je in eine höhere Ordnung eingangsfähig werden soll!« (a JL.Him2.355,16)

    a »Wie und wann aber sollte das erreicht werden, wenn dazu nicht der erste Same durch eine wohlgeordnete, rechte Ehe und durch die durch sie bedingte geordnete Zeugung gelegt werden soll?!« (a JL.Him2.355,17)

  • a »Sind nun ein Mann und ein Weib in ihren Herzen und Seelen verwandter Natur, so sollen sie sich denn auch ehelichen und sich nach der Ordnung, wie sie in der Natur leicht zu finden ist, des Zeugungsaktes lediglich zu dem Behufe bedienen, um zu einer lebendigen Frucht nach ihrem Ebenmaße zu gelangen; ein mehreres, als eben dazu vonnöten ist, ist wider die Ordnung Gottes und der Natur und somit ein Übel und eine Sünde, die nicht um vieles besser ist als die stumme zu Sodom und Gomorrha!« (a JL.Ev03.066,02)

  • a »Wohl hat Gott alle Gesetze in die Natur gelegt; aber dem freien Menschen gab Er Verstand und Vernunft, daß er die ersten Gesetze seines Fleisches [die Zeugung] nur sehr mäßig, und das nur im Zustande einer Ehe ordentlich erfüllen solle; für jeden Tritt über die moralische Grenze hinaus hat Er aber auch schreckliche Hinkboten gestellt, die solche Überschreitungen stets auf das empfindlichste durch ein zweites Gegengesetz zu ahnden pflegen!« (a JL.RBl1.097,19)

  • "Die Eheleute sollen nur so viel tun, als da zur Zeugung eines Menschen unumgänglich notwendig ist! (jl.ev04.231,03)

Regeln für ordnungsgemäßen Beischlaf

Ein Beischlaf zwischen Mann und Frau sollte nach göttl. Willen als Zweck ausnahmslos einer Zeugung dienen, uneigennützig, achtungsvoll und aus Liebe und seelischer Zuneigung zum Nächsten erfolgen, nicht aus unzüchtiger, leidenschaftlicher Begierde und Wollust oder Geilheit. Auch für Eheleute gilt: Auf Beischlaf aus bloßer Lust und zur Sinnenbefriedigung sollte man verzichten. Andere Motive sind gegen die göttl. Ordnung und daher sündig. Sie wirken zerstörerisch auf Körper, Seele und Geist.

Gott Jehova gab Adam und Eva sowie den Urvätern folgende Richtlinien für einen ordnungsgemäßen Beischlaf, die bis heute beachtet werden sollten, damit aus der Zeugung eine gesegnete Frucht und Segen für die geistige Entwicklung entstehen kann:

  • Weil das Menschenleben äußerst wichtig ist, darf auch der Zeugungsvorgang keine Spielerei sein (a JL.Ev03.215,01): a »Wenn das Leben eines Menschen kein tändelnder Scherz, sondern ein sehr geheiligter Ernst ist, so kann auch der Entstehungsakt desselben durchaus keine Tändelei, sondern auch nur ein sehr geheiligter Ernst sein. Fasse den Grund recht, und es wird dir darauf bald von selbst alles klarwerden!«

  • Durch Unzucht, Geilerei und Hurerei kann für Gott keine Frucht gezeugt werden - nur für Satan. Gott als höchste Ordnung kann nicht zulassen, daß die Zeugung des Schöpfungshöhepunktes Mensch ohne Ordnung erfolgt: (a JL.Him2.355,18): a »Durch Unzucht, Geilerei und Hurerei des Fleisches, also durch Ehebruch [Anm.: im Verhältnis zu Gott] aller Art, kann für Gott keine Frucht gezeugt werden! - Darum ist derlei Sünde über Sünde! Denn Ich, Gott der Herr, bin die allerhöchste und vollkommenste Ordnung und kann daher nicht zugeben, daß der Mensch, als der Schluß all Meiner Schöpfung, gleich den Fröschen in stinkenden Pfützen gezeugt werden soll! Das fasse, wer es fassen kann!«

  • Hand nach rechtsVor und nach einem Beischlaf soll die Liebe auf Gott ausgerichtet werden. Adam und Eva wurden von Gott Jehova ermahnt: (a JL.GSo1.045,14) a »Allezeit, sooft ihr euch nahen werdet dieses Segens (Fortpflanzung, d. Hrsg.) wegen, so opfert Mir zuvor eure Herzen! [Gott seine stärkste Liebe zuwenden, d. Hrsg.] So ihr dieses unterlassen werdet, so wird die Schlange, die noch lebt und auch leben wird ewiglich im Grimme der Gottheit, die Frucht in euch verderben, und du, Eva, und alle deines Geschlechtes werden statt einer Frucht des Segens eine Frucht des Verderbens zur Welt bringen. Und diese werden zugrunde richten die Kinder des Segens und Lichtes in großer Anzahl, und ihres Tobens und Wütens wird kein Ende sein; und so werdet ihr die Sünde als Erbe an alle übergehen lassen, und eure Schuld wird sichtbar werden bis zur großen Zeit der Zeiten und auch nach derselben.«

    a »Und dieses Meines Gnadensegens Opfer eurer Herzen sei euch gegeben als ein heiliger Dienst, den zu verrichten ihr Mir allezeit schuldig seid, sooft ihr euch nähert dieses Meines Segens willen. Dieses neue und leichte Gebot, das ihr soeben empfangen habt aus Meinem Munde... erinnere euch dankbar an die Taten der erbarmenden Liebe und führe euch zur heiligen Furcht Gottes zurück!« (a JL.HaG1.010,15)

  • Hand nach rechts Man soll um göttl. Segen vor und nach dem Beischlaf bitten. (a JL.HaG1.034,26) a »Nun denn gehet und vollzieht alles nach Zeit und Rat, und überzeuget euch von allem, damit ihr sehen möget, wie wahrhaftig und getreu der Herr ist! Und habt ihr alles vollzogen und des Herrn nie vergessen vor und nach jeder Arbeit, und vor und nach jedem Mahle, vor und nach dem Schlafe, vor und nach dem Aufgange, vor und nach dem Niedergange - und ganz besonders aber, so ihr euch beschlaft, sollt ihr vor und nach der Handlung über alles den Herrn um Seinen Segen bitten -, dann werdet ihr zeugen Kinder des Lebens und des Lichtes, im Gegenteile aber nur Kinder des Todes und der Finsternis.«

  • Hand nach rechts Alles im Zusammenhang mit dem Beischlaf soll maßvoll und in Liebe zu Gott und den Mitmenschen geschehen. Erst nach göttlichem Segen soll der Beischlaf erfolgen. Er sollte nie aus sex. Genußgier, Eigenliebe und aus Egoismus, oder in Unzucht oder Hurerei erfolgen. (a JLHaG1.036,44) a »Diese (den ersten Menschen beigesellten Engel) werden euch allzeit bestätigend sagen, was Gott zu euren Herzen reden wird, ... und werden euch lehren viele nützliche Dinge, die euch sehr frommen werden, sowohl leiblich als geistig.

    • Und ihr sollt euch geschlechtlich ja nicht eher erkennen als bis diese nun eure Eltern (die Engel) euch nach dem heiligsten Willen Gottes segnen werden;

    • und seid ihr dann auch gesegnet worden, so sei aber doch ferne von euch alle Hurerei,

    • sondern die Keuschheit prange wie ein Immergrün auf eurer Stirne,

    • und nie entheilige Zwietracht, Zorn, Neid, Geiz und Unzucht die geheiligte Zeugung eurer Kinder,

    • sondern Mäßigkeit in allem und die Liebe Gottes über alles sei eure Regel.

    So ihr das tun werdet, wird euer Leben des Leibes lang und euer Abschied von der Erde in großem Lichte der unendlichen Gnade des ewigen heiligen Vaters sein, da euer erst der wahre Lohn wartet als ewiges Leben im weiten Schoße des heiligsten, liebevollsten Vaters im hohen Himmel dort über den Sternen und einst, ach einst in Seinem liebevollsten Herzen selbst!«

  • Erst wenn sie die charakterliche Reife besitzen, sollen Mann und Frau den Beischlaf vollziehen. (a JL.HaG1.043,20) Henoch, ein Urvater berichtet darüber: a »Sehe die zahllosen Geschöpfe um uns! Sie bestehen und entstehen zwar auch aus dieser allmächtigen (göttlichen) Liebe; aber sie können und dürfen diese Liebe nicht wiederlieben, da sie der Liebe nicht reif und fähig sind, gleichwie wir unseren Jungen vorenthalten die gegenseitige Liebe, solange sie derselben noch nicht reif geworden sind.«

    a »Wir aber sind allesamt der Liebe reif geworden; daher sei auch unser vornehmstes Geschäft, zu lieben unausgesetzt Den, der uns der Liebe so vollkommen reif gemacht hat!« (a JL.HaG1.043,21)

    a »Wie sagt denn aber ein Gatte zu seinem Weibe, daß sie ihn lieben solle in all ihrem Tun und Lassen, weil er sie liebt in allen seinen Eingeweiden; darf das auch ein tugendsamer Knabe zu einem unreifen Mägdlein sagen? Ihr sagt: 'Bei der Heiligkeit Gottes, nein, bis der Baum gesegnet ist! Wehe dem, der sich daran vergriffe; denn es muß zuerst die Reife sein, dann der Segen und nach dem erst die Liebe!(a JL.HaG1.043,22)

    a »O Väter, daß ihr so sagt, da habt ihr ja völlig recht nach dem Willen Gottes; aber sagt ihr es euch selbst und beantwortet euch die Frage, ob es nicht noch gröber gefehlt wäre, wenn die Reifen und Gesegneten dann auch täten gleich den Kindern und sich flöhen, als wenn die unreifen Kinder sich beschliefen!« (a JL.HaG1.043,23)

    a »Durch Kenan zeigte Gott uns unsere volle Reife zur freien Liebe gegen Ihn, warum wundern aber wir uns dessen, als wären wir unreife Kinder, da wir uns doch vielmehr wundern sollen, daß wir allesamt lau und unbeständig gleich den Wasserwogen sind in der Liebe, wodurch die Gnade in uns zersplittert wird gleich der Sonne auf der unruhigen Fläche des Wassers?!« (a JL.HaG1.043,24)

  • Reine Ehepaare der Urzeit, die voller Liebe zu Gott waren, schliefen erst miteinander, wenn Gott sie dazu aufforderte. Beispiel waren Lamech und Ghemela, die von Gott einander zu geführt wurden. Erst in hohem Alter zeugten sie Noah. (a JL.HaG2.003,01) Über ihre Zusammenführung wurde geoffenbart: Gott rief a »den Lamech zu Sich und stellte ihn der Ghemela vor und fragte sie:

    a »Meine geliebteste Ghemela, siehe diesen Mann an; sein Name ist Lamech, der da ist dir gleich voll der lebendig flammenden Liebe zu Mir. Siehe, diesen Mann will Ich dir geben; denn Ich weiß, er wird dich eher nicht anrühren, als bis Ich ihn zu dir führen werde.« (a JL.HaG2.003,02)

    a »Und so wurde sie sein alleiniges geliebtes Weib; es blieben aber beide keusch bis in die späteste Zeit, da der Lamech hundertzweiundachtzig Jahre alt wurde und sodann erst auf Mein Geheiß den Noha (Noah) zeugte.« (a JL.HaG2.003,34)

    a »Seht, das war eine Ehe, wahrhaft im Himmel geschlossen! Also sollen alle Ehen geschlossen sein - und werden!« (a JL.HaG2.003,35)

  • Beischlaf mit seiner Frau soll in Achtung geschehen, nicht aus Leidenschaft und Egoismus: (al.Thess.04,03-05 b 07) a »Das ist es, was Gott will: eure Heiligung. Das bedeutet, daß ihr die Unzucht meidet, daß jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger und achtungsvoller Weise zu verkehren, nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen... b Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein.«

  • Beischlaf soll aus uneigennütziger Liebe erfolgen, da Liebe auch der Urgrund aller Schöpfung/Zeugung durch Gott ist. (a JL.HaG2.135,15) a »Siehe, das ist Meine Ordnung, aus welcher alle Dinge hervorgegangen sind! Wenn du nun zeugst deinesgleichen aus dieser Ordnung (Liebe als Motiv, d. Hrsg.) heraus, aus der du von Mir Selbst bist geschaffen und gewisserart gezeugt worden, so ist deine Zeugung ja gerecht, da sie ist in der Ordnung, in welcher Ich Selbst bin.«

    a »Zeugst du aber nur blind oder taub, dann zeugst du nicht, sondern zerstörst nur, was Ich Selbst fürs ewig freie Sein geschaffen und gezeugt hatte, und das ist dann doch natürlich wider Meinen Willen, welcher... ja nur allein ist das eigentliche fest bestimmte Sein jedes von Mir gezeugten und geschaffenen Wesens.« (a JL.HaG2.135,16)

    a »Solchem Meinem Willen entgegenhandeln aber ist ja die Sünde oder der Tod des von Mir gezeugten Wesens!« (a JL.HaG2.135,17)

    a »Daher muß die Zeugung in aller Ordnung geschehen!« (a JL.HaG2.135,18)

  • Beischlaf soll aus wahrer Liebe und seelischer Zuneigung geschehen, nicht aus Geilheit und zur Wollust: (a JL.Ev04.231,05) a »Daher soll auch bei der Zeugung dieses wohl und sehr gewissenhaft beachtet werden, daß die Zeugung nicht aus gemeiner Geilheit verübt werde, sondern aus wahrhafter Liebe und seelischer Neigung

  • Der Zeugungsakt soll als naturentsprechende Verrichtung nach weisem Ziel und Maß erfolgen, kein bloßer Selbstzweck sein. Unter allen Naturbedürfnissen sollte er die geringste Rolle spielen: (a JL.RBl2.203,17) a »Gott der Herr hat euch für etwas Besseres erschaffen und bestimmt, als bloß für die geilsten Werke des Fleisches nur, die der Mann wohl auch, so lange er auf einer Welt lebt, im wahren Fleische des Todes, zu verrichten hat, nach weisem Ziele und Maße, aber nie anzusehen hat als eine Bestimmung seines Seins, sondern als eine zufällige allzeit nüchterne natürliche Verrichtung, wie es deren zur Bedienung des zeitweiligen toten Fleisches mehrere gibt, von all denen diese die unwesentlichste ist.«

  • Auch in der Ehe sollte man sich beherrschen können und eine Zeugung nach der göttlichen Ordnung vornehmen. Dies bringt in den Kindern Gnade, Stärke und Schönheit. Gott empfahl den Urväter: (a JL.HaG3.019,20) a »Seid wahre Herren über alles Fleisch der Weiber, und eure Zeugungen sollen nicht auf der Erde, sondern in den Himmeln vor sich gehen, damit eure Früchte würden Früchte der Gnade, der Stärke, und sollen sein gar lieblich anzusehen!«

Wie oft darf Beischlaf erfolgen?

Weil nach göttl. Ordnung der Beischlaf ausschließlich der Zeugung von kräftigen Nachkommen dienen soll, ergeben sich daraus logische, naturgemäße Konsequenzen für die Häufigkeit des Beischlafes.

  • Jeder Same muß vollreif sein, wenn er eine kräftige Frucht bringen soll. Sonst bringt er keine oder eine schlechte Frucht - auch bei der Zeugung von Menschen. (a JL.HaG3.063,14) a »Jeder Same wird eine schlechte oder gar keine Frucht erwecken, so er nicht vorher zur vollen Reife gelangt ist.« (a JL.HaG3.063,13) a »Also ist es auch bei dem Menschen um so mehr der Fall, wo es sich doch um die Erweckung der alleredelsten Frucht handelt.«

  • Beischlaf sollte nur so oft geschehen, als zur Kindeszeugung erforderlich ist; sonst werden bei Mann und Frau die besten Seelenkräfte vergeudet. Dies verhindert die geistige Erleuchtung und behindert die Fähigkeit zur Hellsicht: (a JL.Ev04.230,02) a »Das ist aber auch etwas von der größten Lebensbedeutung; denn würden die... Menschen dieses Laster meiden und den Beischlaf nur so oft begehen, als wie oft er zur Erweckung einer Frucht in eines ordentlichen Weibes Leibe notwendig ist, Ich sage es euch: Nicht einen gäbe es unter euch, der nicht mindestens ein Hellseher wäre! So aber, wie es unter euch Sitte ist, vergeudet der Mann wie das Weib die besten Kräfte durch das oft tägliche Verpuffen der alleredelsten und seelenverwandtesten Lebenssäfte und hat demnach nimmer einen Vorrat, aus dem sich am Ende ein stets intensiveres Licht in der Seele ansammeln könnte!«

    Ehelicher Beischlaf soll nicht häufiger erfolgen, als zur Zeugung unumgänglich nötig ist: (a JL.Ev04.231,03) a »Sorgt... vor allem, daß dieses Laster (Unzucht und Hurerei) nirgends einreiße, und die Eheleute sollen nur so viel tun, als da zur Zeugung eines Menschen unumgänglich notwendig ist!«

    Den lange lebenden Meduhediten, die mehrere Frauen hatten, empfahl Gott: a »Eure Weiber aber sollt ihr ... nicht öfter beschlafen, als es unter dem Segen Gottes nötig ist, zu zeugen einen Menschen.« (a JLHaG1.033.13)

  • Auch für Eheleute gilt: Auf Beischlaf aus bloßer Lust und zur Sinnenbefriedigung sollte man möglichst verzichten: (a JL.Him1.108,02) a »Du mögest dich, aus Liebe zu Ihm (Jesus), so viel als möglich vom Beischlafe enthalten, der bloß auf sinnliche Befriedigung abgesehen ist.«

  • Auch Verheiratete sollten nur maßvoll und zum Zweck der Zeugung Beischlaf ausüben; ihn zu unterlassen ist noch besser: (a JL.RBl2.203,18) a »Wer da auf einer Welt es (Beischlaf) tut nach Maß und Ziel, der tut wohl; wer's aber ganz unterläßt, der tut besser. Denn der Herr gab diesen Sinn dem Fleische nicht zu einem Bedürfnisse, sondern als eine Eigenschaft zum nüchternsten und weisesten Gebrauche

  • Sex. Begierden sollen jederzeit bezähmt werden, sofern kein Kind gezeugt werden soll. Vor der geplanten Zeugung soll Gott angerufen werden: (a JL.HaG2.089,04) a »Daher bezähmet allzeit eure Begierden, so es nicht Zeit ist, daß ihr Mir zeuget eine lebendige Frucht; wenn es aber Zeit ist, dann ruft zu Mir, damit Ich euch halte, wenn ihr der Sünde ein Opfer bringet, und ihr darum nicht fallet, sondern bleibt in Meiner Gnade.«

  • Große Potenz soll nicht für häufigen Beischlaf, sondern für eine kraftvolle, gesunde Frucht genutzt werden: (a JL.HaG3.063,12) a »Was aber die Zeugungsfähigkeit betrifft, so ist sie nicht gegeben der Vielzeugerei, sondern nur der kräftigen Zeugerei wegen; und so kann ein Mann mit einem Weibe zwar wenigere, aber dafür desto kräftigere Kinder zeugen, während bei der Vielzeugerei nur die größten und unreifsten Schwächlinge zum Vorscheine kommen können.«

  • Eine Frau sollte frühestens alle 3 Jahre wieder ein Kind gebären: (a JL.HaG3.063,15) »So bleibe es bei einem Weibe, und dieses tut genug, wenn es alle drei Jahre nur eine Frucht ausreift.«

Verhalten gegenüber sehr triebhaften Ehefrauen

Im Falle, dass seitens der Frau große sexuelle Triebhaftigkeit bzw. Verlangen vorliegt, empfiehlt Jesus:

  • Ein Mann soll sich von der Liebe zu einer Frau nicht zu sehr gefangen nehmen und dadurch von der Liebe zu Gott und den Mitmenschen abhalten lassen. Andernfalls überwältigen sex. Begierden und Eigenliebe den Mann. Die Frau soll sich am Mann orientieren. Liebe zu Gott (Jesus) ist wichtiger: (a JL.RBl2.157,12) a »Die pure Weiberliebe ist Eigenliebe! Denn wer von der Weiberliebe sich so weit verziehen läßt, daß ihm daneben die Nächstenliebe und aus dieser die Gottesliebe zur Last wird, der liebt sich selbst im Wesen des Weibes! Lasse dich daher von der reizenden Gestalt eines Weibes nicht gefangennehmen übers gerechte Maß, ansonsten du untergehst in der Schwäche des Weibes, während doch das Weib in deiner Kraft erstehen soll zu einem Wesen mit und in dir! Wie du aber ein oder das andere Glied deines Wesens liebst, so liebe auch das Weib, auf daß es eins werde mit dir! Aber Gott liebe über alles, auf daß du in solcher mächtigsten Liebe neu geboren werdest zu einem wahren, freiesten Bürger der reinsten Himmel Gottes für ewig und dein Weib wie ein Wesen mit dir!«

  • Wer seiner sehr triebhaften Frau mit nüchternem Verstand nachgibt, sündigt nicht sehr gegen die göttl. Ordnung. Im Verlaufe der Zeit läßt der Trieb nach. Aber man sollte die Frau zu Geistigem hinführen. Geduld ist besser als Recht: (JL.Ev03.071,10 f.) a »So aber ein Mann ein sehr begehrendes Weib hat und gewährt mit Nüchternheit seines Herzens dem Weibe ihr Verlangen, so ihm solches seine Kraft gestattet, so begeht er dadurch gerade keine zu grobe Sünde wider die Ordnung Gottes; denn eines solchen Weibes Natur gleicht einem trockenen Boden, den der Gärtner in der heißen Sommerzeit zu öfteren Malen begießen muß, so er seine Pflanzen erhalten will. Wenn aber dann kommt der feuchte Herbst, so wird ein jeder Boden der Feuchtigkeit in Genüge haben. Aber dabei soll der nüchterne Mann sein Weib auch fleißig geistig bearbeiten und bilden, und es wird ihm das gute Früchte tragen.«

    a »Geduld ist aber stets besser als das allerbeste Recht.« (a JL.Ev03.071,11)

Ordnungsgemäßer Beischlaf ausserhalb der Ehe

Es wirkt auf den ersten Blick seltsam, dass es angesichts der o.g. Ordnungsregeln, wonach Beischlaf nur im Rahmen der Ehe erfolgen soll, auch ordnungsgemäßen Beischlaf außerhalb der Ehe geben soll.Nachfolgende Ausnahmen weisen aber darauf hin, dass eben die Zeugung das oberste Ziel des Sexualaktes ist. Wenn die Voraussetzungen dazu aber bei Mann oder Frau nicht vorhanden sind, kann der Zweck der Nachkommenzeugung unter bestimmten Umständen und nach Einverständnis mit dem Ehepartner auch außerhalb der Ehe verfolgt werden.

Zeugung von Nachkommen durch fremde Partner

Um Nachkommen zu zeugen, darf bei Unfruchtbarkeit eines Ehepartners Beischlaf auch mit einer ledigen, verwitweten oder unter bestimmten Umständen auch mit einer verheirateten Person ausschließlich zum Zwecke der Zeugung erfolgen. Dann müssen aber alle Beteiligten damit einverstanden sein. Der intime Kontakt hat sich aber lediglich auf die Zeugung zu beschränken.

  • Sofern ein Ehemann unfruchtbar ist und seine Frau ein Kind von einem anderen Mann gezeugt haben möchte, soll dies dem Ehemann mitgeteilt werden. Wenn er einwilligt, ist die Zeugung durch einen Ledigen erlaubt: (a JL.Ev03.067,01a) a »Hat eines Nächsten Weib zum Beispiel keine Frucht von ihrem rechten Mann empfangen können und hat aber eine große Sehnsucht nach der Erweckung einer Frucht in sich und begehrt dich, so zeige solches ihrem Manne an! Willigt er ein, so kannst du solch einem Begehren ohne Sünde nachkommen. Wird das Weib befruchtet und es hat nach der abgelaufenen Zeit abermals ein Begehren danach und ihr Mann willigt ein, so magst du dem Weibe gleichwohl wieder die Freundlichkeit erweisen, so du ein Lediger bist.«

  • Sofern ein kastrierter bzw. zeugungsunfähiger Mann damit einverstanden ist, darf seine Frau mit einem anderen Mann schlafen, um Nachkommen zu bekommen. Es darf durch einen Ledigen oder einen Witwer geschehen: (a JL.Him2.353,04) a »Das Weib aber bricht allezeit die Ehe, so sie mit einem andern eine Sache macht - es müßte nur sein, daß der Mann erweislichermaßen die im Evangelium angezeigten Gebrechen (Kastration, Unfruchtbarkeit) hätte und das Weib hätte vor der Ehe nichts davon gewußt, oder der Mann hätte sich, als er schon verehelicht war, ohne Wissen des Weibes selbst verschnitten oder verschneiden lassen. Wenn aber das jemand an dem Manne gewaltsam verübt hatte aus was immer für argem Grunde, so wird das Weib zur Ehebrecherin, so sie sich ohne Wissen, Willen und Verlangen des unglücklich gemachten Mannes hätte von jemanden beschlafen lassen. Wenn aber der Mann solches will und verlangt, so begeht das Weib auch keinen Ehebruch, so sie sich von einem Ledigen oder einem reinen Witwer beschlafen läßt; ließe sie sich aber von einem Verehelichten beschlafen, dann würde sie auch die Ehe brechen mit dem, von dem sie sich beschlafen ließe.«

    Der Beischlaf sollte nicht mit einem verheirateten Mann erfolgen, weil dieser Mann seine Potenz für seine eigene Frau reservieren sollte (s.u.). Es ist Ehebruch, wenn dessen Frau davon nichts weiß oder dagegen ist. Entscheidend ist also immer, ob alle Betroffenen einverstanden sind.

  • Die Potenz eines verheirateten Mannes soll für die eigene fruchtbare Ehefrau reserviert sein. Ist sie unfruchtbar, erlaubte Moses eine oder mehrere Nebenfrauen zur Zeugung von Nachkommen, sofern dies die Ehefrau gestattete. Sofern Nebenfrauen die Hauptfrau seelisch belasten, sollte auf sie verzichtet werden. (a JL.Ev03.067,01b; b 1.Mos.21,09-13) a »Bist du aber selbst eines fruchtbaren Weibes Mann, so sollst du deinem Weibe deine Kraft nicht entziehen; denn dafür ist euch von Moses aus gestattet, neben dem einen rechtmäßigen Weibe, besonders, so das Weib unfruchtbar wäre, ein oder nach Bedarf auch mehrere Kebsweiber zu halten, aber stets mit Einwilligung des rechtmäßigen Weibes. Würde aber dieses darüber sehr traurig, da wäre es dann Zeit, die Beiweiber zu entlassen, gleich wie auch b Abraham die Hagar entließ, die er sich wegen der langen Unfruchtbarkeit seines Weibes Sarah nahm.«

  • Sofern ein unfruchtbarer Mann seinen potenten verheirateten Nachbarn um Zeugung eines Kindes bei seiner Frau bittet, und alle Beteiligten einverstanden sind, darf dies als ein Akt der Nächstenliebe geschehen. Es soll zwecks Wahrung des Gesichts des unfruchtbaren Nachbarn und um Ärgernis zu vermeiden, nicht bekannt werden: (a JL.Ev03.067,05) a »Es wären aber irgend zwei Nachbarn, von denen einer in seinem Weibe keine Frucht erwecken kann, dieweil er in seiner Jugend unter schlechter Aufsicht sein Zeugungsvermögen zu sehr geschwächt hat, während der andere Nachbar, nach seinen vielen gesunden Kindern zu schließen, ein sehr kräftiges Zeugungsvermögen besitzt, indem er überall und allzeit in der guten Ordnung gelebt hat und in seiner Jugend in guter Zucht gestanden ist. Was wäre das, so da der unfruchtbare Nachbar ginge zum fruchtbaren und bäte ihn, mit seinem vielen Vermögen an seiner Statt in seinem Weibe eine Frucht zu erwecken, und der fruchtbare Nachbar täte solches aus wirklicher Liebe zu seinem sonst guten und treuherzigen Nachbarn, ohne dabei nur den entferntesten Gedanken zu haben, als wolle er auch sonst mit des Nachbars Weibe Geilerei treiben, was sehr sündhaft wäre? Seht, das wäre weder eine Sünde und noch weniger ein Ehebruch, sondern es wäre solch ein Akt unter einem allseitigen stillen Einverständnis sogar ein löblicher geheimer Liebesdienst; geheim deshalb, weil davon ausser den angeführten Personen niemand etwas erfahren solle wegen der Ehre des unfruchtbaren Nachbars, und daß sich daran niemand ärgere.«

    Auch hier wird wieder deutlich, daß immer die sozialen Aspekte und die Nächstenliebe zu berücksichtigen sind, wenn es um die Frage der Erlaubtheit einer Zeugung außerhalb der Ehe durch einen Außenstehenden geht.

  • Sofern die Ehefrau unfruchtbar ist, darf eine andere Frau die Fortpflanzungsaufgabe übernehmen: (a JL.Ev02.103,21; b 1.Mos.30,01 ff) a »Etwas ganz anderes ist es, so das eine Weib untüchtig (fortpflanzungsunfähig) wäre, wie es bei der b Rahel der Fall war; da kann der Mann sich auch ein zweites Weib nehmen und in ihr sich Nachkommen erwecken.«

    a »Ist aber jemandes Weib unfruchtbar, da tue er im gerechten Sinne, was die alten Väter getan haben, damit sie sich einen Samen erweckt haben, und er wird deshalb vor kein Gericht gestellt werden.« (a JL.Ev05.256,07)

  • Wenn die Ehefrau es erlaubt, dürfen eine oder mehrere Nebenfrauen zum Zwecke des Kindergebärens Beischlaf mit ihrem Mann ausüben. Ohne Einwilligung wäre es ebenso Ehebruch wie Beischlaf mit einer Hure: (a JL.Him2.353,03) ° Wenn ein »Weib entschieden unfruchtbar wäre,... kann der Mann auch beine oder mehrere Mägde mit der Einwilligung des rechtmäßigen Weibes beschlafen, um sich aus ihnen Kinder zu zeugen. Aber ohne Einwilligung des rechtmäßigen Weibes begeht er ebenfalls Ehebruch, so wie jede Dirne, sie sich wider den Willen des rechtmäßigen Weibes dem Manne hingibt.« (a JL.Him2.353,03)

  • Ein potenter und zeugungswilliger Lediger sollte lieber bald heiraten, als mit einer verheirateten Frau ein Kind zu zeugen. Sofern eine Ehefrau unfruchtbar ist, kann ihr Mann notfalls im Einverständnis mit seiner Frau eine Nebenfrau haben, um Streit zu vermeiden. Selbstverleugnung wäre aber für seine Entwicklung besser: (a JL.Ev03.066,05) a »Ein zeugungsfeuriger Mann soll sich alsogleich ein ordentliches Weib nehmen und im Notfall [d.h. wohl im Falle der Unfruchtbarkeit seiner Frau, d. Hrsg.] im billigen Einverständnisse mit dem rechtmäßigen Weibe auch ein Kebsweib, auf daß daraus kein Zank und Hader entsteht; kann sich aber ein solcher Mann selbst verleugnen, so wird er dafür in Kürze leichter denn ein anderer einer höheren geistigen Gnade des inneren Lebens teilhaftig werden.«


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