Buchcover

eBook: © 2000 Gerd Gutemann
Ausgabe mit freundlicher Erlaubnis des Autors
Update: 2018

I. Teil

Lorber - ein echter Prophet für unsere Zeit


Einleitung


Inhaltsübersicht:


Welche Mißstände sind unübersehbar?

Immer mehr Menschen entwickeln in unseren Tagen ein Gespür dafür, daß die innerhalb weniger Jahre auf der Erde eingetretenen Veränderungen der verschiedensten Art nicht als vorübergehende Erscheinungen angesehen werden können. Die noch vor einigen Jahren für alle Zeit als gesichert angesehenen Arbeitsplätze gingen in aller Welt millionenweise verloren. Alle Anstrengungen, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, erwiesen sich als erfolglos. In vielen Ländern schmilzt der Wert des Geldes wie Schnee in der Sonne. Die Rohstoffe und die Energievorräte beginnen knapp zu werden. Die Entwicklungsländer treten infolgedessen nicht mehr als Bittsteller, sondern als Fordernde auf Zu den Ost-West-Spannungen kam ein neues Spannungsfeld im Nord-Süd-Dialog hinzu. Wissenschaft und Technik scheinen die Kontrolle über die von ihr geschaffene Kunstwelt zu verlieren. Eine wahre Giftflut hat sich über die Erde ausgebreitet und immer neue Vorkommnisse beunruhigen die Menschen. Die Begeisterung über den Fortschritt, den man angeblich nicht aufhalten dürfte, ist durch einen Stimmungsumschwung ausgelöscht worden. Sorgen und Zukunftsangst breiten sich aus. Das Netz der sozialen Sicherung wird bereits Zerreißproben ausgesetzt und zeigt die ersten Risse. Obwohl der Lebensstandard sich erstaunlich schnell verbesserte, herrscht weithin Unzufriedenheit, Neid und Haß. Geistige und moralische Verwilderung breiten sich aus. Die mörderischen Greueltaten nehmen überhand.

Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich in den Kirchen ein vorher nicht vorstellbar gewesener Wandel vollzogen. Der Auszug der jungen Generation aus den Kirchen ist praktisch vollzogen. Zugleich breitet sich der Materialismus über die ganze Welt aus, wie dies in der Geschichte der Menschheit zu keiner Zeit feststellbar war. Immer mehr nachdenkliche Menschen fragen sich, ob die ständige Zunahme der Naturkatastrophen wie Erdbeben, Wasserfluten, Dürre, Orkane und klimatische Veränderungen den Trend einer Unheil verkündenden Entwicklung darstellt.

Welche Aufgabe erfüllt der Prophet Lorber in der Endzeit?

In dieser Situation, in der sich die wirtschaftliche, gesellschaftliche und religiöse Landschaft zunehmend verändern, wird heute den Menschen des Industriezeitalters eine prophetische Botschaft aus dem 19. Jahrhundert verkündet, die aufhorchen läßt. Diese Botschaft aus der Übernatur, deren Echtheit überzeugend nachgewiesen ist, hat verschiedene Aspekte. Sie läßt keinen Zweifel offen, daß die Menschheit an einer Zeitenwende steht und schlimme Katastrophen über die Erdenmenschheit hereinbrechen werden. Diese Mitteilungen sind mit der eindringlichen Warnung an die heutigen Menschen verbunden, den Weg des theoretischen und praktischen Materialismus zu verlassen. Noch einmal wird den Völkern vor der weltweiten Katastrophe durch den Propheten Jakob Lorber die wahre Lehre Jesu, wie sie den Aposteln gegeben wurde, in unverfälschter Form bekanntgegeben.

Warum sind Menschen allem Religiösen gegenüber skeptisch geworden?

Ganz allgemein ist die Botschaft Jesu den Menschen des Industriezeitalters fremd geworden. Das hat vielerlei Gründe, auf die später noch eingegangen werden soll. Bei vielen ist das Verhältnis zum Transzendenten völlig verloren gegangen, bei anderen, bei denen noch religiöse Substanz vorhanden ist, hat der Glaube keinen verläßlichen Grund mehr. Das Vertrauen in die Aussagen der Kirchen ist schwer erschüttert. Zu lange herrschte geistiger Terror, und es wurde mit der Angst ein Geschäft gemacht. Evangelische Theologen sind zuweilen ihren Gemeinden des Atheismus verdächtig. Die Frömmigkeitsformen der katholischen Kirche sprechen die junge Generation nicht mehr an. Überall ist der lautlose Abfall im Gange.

Das Bild, welches das christliche Abendland darbietet, ist erschreckend. Prof. Karl Rahner S. J. kennzeichnet die Sachlage treffend, wenn er sagte: "Wir leben in einem Heidenland mit christlicher Vergangenheit und christlichen Restbeständen." 1

Sind die Botschaften Lorbers für unsere Zeit Wahrheiten von Gott?

Dessenungeachtet ist bei sehr vielen Menschen noch religiöse Substanz latent vorhanden. Aber sie sind ratlos und stellen die Pilatusfrage: "Was ist Wahrheit?" In der Tiefe mancher Seelen ist oft ein Hunger nach religiöser Wahrheit vorhanden. An diese Suchenden wendet sich diese Schrift. Ihnen bringen wir eine Botschaft zur Kenntnis, die nicht alltäglich ist. Sie hebt sich von der sonstigen Literatur über die christliche Religion und insbesondere von den zahlreichen bibelkritischen Schriften der liberalen Theologen als eine Botschaft sui generis ab. Man darf hier an das Wort des bekannten katholischen Theologen Prof Hans Küng erinnern: "Es gibt oft merkwürdige Charismen, Berufungen zu recht außerordentlichem Zeugnis prophetischer Aufträge." 2

Dieses Wort trifft zu auf einen ganz außergewöhnlichen Vorgang, der sich im vorigen Jahrhundert abspielte, aber erst für unsere Zeit seine volle Bedeutung erlangen wird. Viele Menschen stellen in unseren Tagen, wo der Zerfall des Hergebrachten und unzählige Ideen und Ideologien die Geister verwirren, die Frage: Weshalb schweigt Gott? Aber er schweigt nicht! Gott schickte zu allen Zeiten in gewissen Abständen Botschaften und Warnungen an die Menschheit. Selten wurden sie angenommen, selbst damals nicht, als Jesus, der inkarnierte Sohn Gottes, die frohe Botschaft verkündete. Der Klerus stellte sich zu allen Zeiten derartigen Botschaften entgegen.

Wann und wie empfing Lorber seine Botschaften aus dem Jenseits?

Die Saat der für die heutige Menschheit bestimmten umfangreichen Offenbarung, die sowohl die Erläuterung und die Ergänzung des Evangeliums als auch prophetische Voraussagen drohender gewaltiger Katastrophen, die noch vor dem Ende dieses Jahrhunderts und in den ersten Jahrzehnten des 3. Jahrtausends über die gesamte Menschheit hereinbrechen werden, darstellt, wurde in den Jahren 1840-1864 gelegt. Damals vernahm Jakob Lorber in Graz das Innere Wort und schrieb ein Werk von monumentaler Größe nieder, dessen Inhalt erst heute begriffen werden kann. Zwar sind diese Kundgaben im Verlaufe dieser langen Zeit durch den Verkauf von etwa einer Million Schriften des Jakob Lorber vielen Menschen ganz oder teilweise zur Kenntnis gelangt, jedoch läßt der Inhalt des Offenbarungswerkes keinen Zweifel darüber offen, daß die Saat erst in unserer Endzeit voll aufgehen wird. Jakob Lorber wurde hierzu folgendes in die Feder diktiert:

Woran kann man Botschaften aus der geistigen Welt erkennen?

"Gott läßt nie ab, sich den Menschen auf die mannigfachste Art so zu offenbaren, daß der Mensch bei nur einigem Nachdenken bald finden kann, daß es da nicht mit natürlichen Dingen zugegangen ist." (jl.ev06.149,15)

"In größerem Maße offenbart sich Gott durch den Mund völlig geweckter Propheten. Solche Propheten sind für den geweckteren Menschen allezeit sehr kenntlich - erstens durch ihr geschriebenes und gesprochenes Wort, zweitens durch so manche Wundertätigkeitsbeigaben, z. B. daß sie im Notfalle den Menschen zukünftige Dinge voraus verkünden, so daß sich die Menschen danach kehren und bessern können und Gott bitten mögen, daß Er das angekündigte Unheil von ihnen abwenden wolle..." (jl.ev06.150,01)

Wann erweckt Gott Propheten?

"Daß aber ein gerechter Prophet für die Welt ein Gericht ums andere verkündet, hat seinen Grund ganz einfach darin, weil Gott nur dann einen Propheten erweckt, wenn die Welt Gottes vergessen und sich in alle Laster der Welt hineingestürzt hat." (jl.ev02.108,08)

Jesus sagte gemäß der Offenbarung zu seinen Jüngern: "Das aber könnt ihr als völlig wahr annehmen, daß nämlich nahezu alle zweitausend Jahre auf der Erde eine große Veränderung vor sich geht. Und so wird es auch, von jetzt an gerechnet werden." (jl.ev06.076,10)

"Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich stets größere Propheten erwecken, und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden." (jl.ev06.150,15)

Warum fällt es so schwer, Offenbarungen von Gott zu erkennen und anzunehmen?

Aber nach allen Erfahrungen wird wohl das Goethe-Wort seine Geltung erlangen: "Wie wenige fühlen sich von dem begeistert, was eigentlich nur dem Geiste erscheint". Was außerhalb der Erfahrungswelt liegt, wird in unserer Zeit des rationalen Kalküls, in der weithin alle übernatürliche Weltdeutung suspekt ist, abgelehnt. Das Gift des Materialismus ist bereits tief in die Christenheit eingedrungen. Die Frage, inwieweit noch Anknüpfungspunkte vorhanden sind, um die Offenbarung Gottes als solche zu erkennen, bleibt offen. Ein gewisses religiöses Vermögen für die Aufnahme und die geistige Verarbeitung der Heilsbotschaft ist unabdingbar erforderlich.

Niemand sollte vorschnell ein Urteil über die Kundgaben des Propheten Jakob Lorber fällen, bevor er die prophetischen Aussagen Lorbers über die wirklichen Sachverhalte der Astronomie, der Atomphysik und der Anthropologie im Abschnitt "Die Beweise für die Echtheit der Prophetie Jakob Lorbers" gelesen hat. Die nach hundert und mehr Jahren durch die Forschungsergebnisse der Wissenschaft bestätigten Voraussagen dürften auch Skeptiker nachdenklich machen.



Der Auftrag des Propheten Jakob Lorber durch die innere Stimme


Am 15. März 1840 erlebte der Musiker Jakob Lorber in Graz etwas, was ihn fast aus der Fassung brachte. Er vernahm am frühen Morgen dieses Tages eine Stimme, die aus der Nähe seines Herzens kam. Klar und deutlich vernahm er den Befehl: "Nimm deinen Griffel und schreibe!" Der Aufruf, der an ihn ergangen war, sollte seinem Leben eine andere Richtung geben. An diesem denkwürdigen Tag wollte er dem Theater in Triest, von dem er ein Angebot als zweiter Kapellmeister bekommen hatte, mitteilen, daß er diese Stelle, die er als Lebensstellung ansehen konnte, annehme. Nachdem er aber das, was er im Laufe des Tages vernommen, niedergeschrieben hatte, war ihm klar geworden, daß ihm ein ganz außergewöhnlicher Auftrag aus der Überwelt zuteil geworden war, dessen Erfüllung sich mit seinen Aufgaben am Theater in Triest nicht vereinbaren ließ. Lorber entsagte deshalb dem günstigen Angebot, auf das er so große Hoffnungen gesetzt hatte, und er entsagte auch der Ehe. Seinen Lebensunterhalt - er bewohnte immer nur ein Zimmer - bestritt er aus seinem kärglichen Einkommen, das er als Klavierlehrer verdiente. Er ging von der Öffentlichkeit kaum bemerkt durchs Leben.

Von dem genannten Tag an schrieb er nun das, was ihm die Stimme diktierte, täglich mehrere Stunden lang nieder. Im Laufe von 24 Jahren häuften sich die Manuskripte immer mehr an. Bei der späteren Drucklegung nach seinem Tod ergaben sich mehr als 10000 Druckseiten. In der letzten Zeit seines Lebens war Lorber krank und mußte das Gehörte Freunden diktieren.

Die umfangreichen Manuskripte Lorbers weisen keinerlei Veränderungen auf. Sie bedurften keiner Verbesserungen und Ergänzungen durch seine Hand, denn was er niederschrieb, war nicht sein Geistesprodukt. Wer seine Aufzeichnungen über die Atome und Elementarteilchen oder die paläontologischen Sachverhalte, betreffend die Vor- und Unmenschen, liest, kann unmöglich annehmen, daß das, was dort ausgesagt ist, seinem Gehimverstand entstammt. Niemand war in der damaligen Zeit befähigt, auch nur annähemd so erstaunlich präzise Angaben über wissenschaftliche Details zu machen, die erst in den fünfziger und sechziger Jahren unseres Jahrhunderts von der modernen Wissenschaft gewonnen worden sind. Wer den Inhalt der naturkundlichen Aussagen Jakob Lorbers unvoreingenommen betrachtet, wird zu der Auffassung gelangen müssen, daß wir es hier mit echter Prophetie zu tun haben. Diese Zeugnisse verwerfen, hieße jedes menschliche Zeugnis verwerfen.

Aber es gilt wohl auch heute noch wie eh und je das Wort des Evangeliums für nicht wenige: "... sie werden sich nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten auferstünde." (lk.16,31) Für die Geister, die ewig verneinen, ist weder Lorber vierundzwanzig Jahre lang die Heilsbotschaft diktiert worden, noch wurde für sie dieses Buch (bzw. diese Internet-Site) geschrieben. "Von der Herrschaft der reinen Vernunft führt eben kein Weg zur Krippe, zum Kreuz und zur Auferstehung. 3 Diejenigen aber, die einen unbeugsamen Wahrheitsdrang besitzen, werden feststellen, daß sich die Wahrheit dieser Botschaft mit Wucht aufdrängt. Deshalb: "Prüfet alles und das Gute behaltet." (1 thess.05,21)

Die Manuskripte der heute im Druck vorliegenden Schriften, die zusammenfassend als Neuoffenbarung (NO) bezeichnet werden, haben die vielen unruhigen Zeitläufe überstanden; sie liegen beim Lorber-Verlag in 74308 Bietigheim (Württemberg), wo sie von Interessenten eingesehen werden können. Ferner liegen dort auch die im vorigen Jahrhundert gedruckten Bücher der ersten Auflage der Aufzeichnungen Lorbers. In dieser Zeit waren die in diesen Druckschriften vorzufindenden Angaben Lorbers über Atome, Elementarteilchen usw. der Wissenschaft noch gänzlich unbekannt.

Es stellt sich die Frage, weshalb wohl außer den umfangreichen Erörterungen über die Heilsbotschaft Jesu, d. h. den Erläuterungen und Ergänzungen des Evangeliums, die den größten Teil der Neuoffenbarung umfassen, auch prophetische Kundgaben über naturwissenschaftliche Mitteilungen in der Neuoffenbarung enthalten sind. Die Erklärung ist naheliegend. In dem Offenbarungswerk ist u. a. vorausgesagt, daß die Menschen in unserer Zeit fast völlig glaubenslos werden. Ein erschreckend großer Teil der Menschen - und nicht zuletzt viele Wissenschaftler - lehnt tatsächlich alles, was nicht experimentell feststellbar ist, als nicht existierend ab. Da der christliche Glaube nun einmal eine transzendente Dimension hat, führt diese geistige Haltung zur Ablehnung alles Übernatürlichen.

Dieser sogenannte Positivismus, der sich im Laufe von fast zweihundert Jahren immer mehr ausgebreitet hat, ist heute weithin identisch mit dem Zeitgeist. Soll also eine Hoffnung bestehen, daß die an die heutige Menschheit gerichtete Neuoffenbarung von dieser angenommen wird, so bedarf es überzeugender Beweise in der Form, daß der Prophet Jakob Lorber vor mehr als hundert Jahren Aussagen gemacht hat, von denen damals kein Wissenschaftler auch nur eine entfernte Ahnung hatte, die heute aber von der modernen Wissenschaft bis in das subtilste Detail in erstaunlicher Weise als richtig bestätigt werden. Man kann an dieser gut belegten Tatsache nicht vorbeigehen. Folgerichtig muß man dann auch davon ausgehen, daß die übrigen Kundgaben, die kostbare Erläuterungen und Ergänzungen zum Evangelium darstellen, als eine echte Offenbarung Gottes an die Menschen der Endzeit anzusehen sind. Der Eindruck, den der evangelische Pfarrer Hermann Luger von der Neuoffenbarung gewonnen hat, wird auch von vielen Lesern dieser Schrift gewonnen werden. Luger schrieb: "Sowohl die Neuoffenbarung als auch die Altoffenbarung (das Evangelium, d. Vf.) stehen auf demselben göttlichen Boden. Lorbers Schriften atmen durchaus göttlichen Geist." 4




Zur Person des Jakob Lorber


Über die Person Jakob Lorbers ist nicht viel zu berichten. Propheten und Beauftragte Gottes sind stets schlichte Menschen. "Um jeden Anspruch auf eigenes Verdienst von vornherein auszuschalten", sagt der Mystiker Jakob Böhme, "bedient sich Gott manchmal der unbedeutendsten Menschen, um seine Geheimnisse zu offenbaren, damit es um so klarer werde, daß sie aus seiner Hand allein kommen." "Ich hätte es nicht gekonnt", fährt Böhme fort, "wenn ich nicht einfach das hingeschrieben hatte, was der Geist mir eingab." 5

Das, was Böhme von sich sagt, trifft auch in vollem Umfang auf Jakob Lorber zu. Wie aus der knappen Lorber-Biographie des Ritters von Leitner zu entnehmen ist, war Lorber ein einfacher, unkomplizierter und harmloser Mensch. Er stammte aus einem bäuerlichen Geschlecht, das in dem kleinen Ort Kanischa im Weinbaugebiet der Drau, nahe der untersteirischen Kreisstadt Marburg, dem heutigen Maribor in Slowenien, lebte. Dort wurde er am 22. Juli 1800 geboren. Nach dem Besuch einer Lehrerbildungsanstalt wurde er zunächst Lehrer in Dörfern. Er unterbrach aber dann diese Tätigkeit, um fünf Klassen des Marburger Gymnasiums zu absolvieren und anschließend an einem Kurs für Lehrer an Hauptschulen teilzunehmen. Obwohl er ein gutes Abschlußzeugnis erhielt, konnte er eine Stellung an einer Hauptschule nicht gleich erhalten. Wahrscheinlich hat dieser Umstand ihn bewogen, seinen Beruf zu ändern und seine musikalische Begabung zum Tragen zu bringen. Nach seiner Ausbildung trat er als Solist in Konzerten auf und verfaßte auch für Provinzzeitungen musikalische Berichte über Opern- und Konzertaufführungen. Seine Bekanntschaft mit dem weltberühmten Violinvirtuosen Paganini, bei dem er zur Perfektionierung seines Könnens auch Unterricht nahm, hatte sein Ansehen offenbar gehoben, so daß er an der berühmten Mailänder Scala ein Violinkonzert geben konnte. Auch mit dem Direktor des Steiermärkischen Musikvereins, dem Komponisten Anselm Hüttenbrenner, war er bis an sein Lebensende in enger Freundschaft verbunden; ebenso mit dessen Bruder, dem Bürgermeister von Graz, Andreas Hüttenbrenner. Anselm Hüttenbrenner war seinerseits mit Franz Schubert befreundet. Sein Ansehen und seine Verbindungen dürften dazu geführt haben, daß Lorber vom Theater in Triest im Jahre 1840 eine Stellung als Kapellmeister angeboten wurde. Wie schon berichtet, verzichtete er auf das Angebot, weil ihm sein am 15. März 1840 durch die Stimme erteilter Auftrag mit einer derartigen Bindung nicht vereinbar erschien. So entschied er sich für ein Leben in Unabhängigkeit und Zurückgezogenheit, das wenig materiellen Erfolg in Aussicht stellte. Fortan beschränkte er sich auf den Musikunterricht für die Grazer Kinder. Die einzige Zerstreuung fand Lorber im Kreise seiner Freunde beim abendlichen Dämmerschoppen. Ritter von Leitner berichtet, daß er trotz seiner Armut freigebig war, soweit er dies nur vermochte. In den letzten Jahren seines Lebens nahm sein körperlicher Verfall immer mehr zu, und seine finanzielle Lage verschlechterte sich bedenklich, so daß seine Freunde ihn vor dem Darben bewahren mußten. In 24 Jahren hatte er mehr als 10000 Druckseiten niedergeschrieben, ohne Einkünfte hieraus zu erwarten und zu bekommen.

Durch das Innere Wort wurde Lorber gesagt, daß später eine Zeit kommen würde, wo alles, was er aufgezeichnet habe, gedruckt und zur gegebenen Zeit auch der Menschheit bekannt würde. Zu seinen Lebzeiten wurden nur wenige Seiten seiner Schriften gedruckt und ohne Nennung seines Namens veröffentlicht.

Obwohl er vieles, was ihm gesagt wurde, nicht verstehen konnte und ihm damals z. B. auch niemand die Kundgaben über Atome, Elementarteilchen usw. hatte erklären können, hatte er volles Vertrauen, daß alles seinen Sinn haben und von den Nachgeborenen wohl verstanden und mit Staunen zur Kenntnis genommen werde.

Während Jakob Lorber in wenig mehr als zwei Jahrzehnten ein monumentales Werk niederschrieb, das tiefe Einsichten in die Schöpfung und den Heilsplan Gottes gewährt und darüber hinaus in höchst aufschlußreicher Weise das Evangelium erweitert, blieb er selbst vollständig im Hintergrund. So bewahrheitet sich auch in diesem Fall das Wort des Joachim von Fiore, daß alles Große in der Einsamkeit entstehe. Nur einmal schien etwas von seiner Schreibtätigkeit in die Außenwelt gedrungen zu sein, denn es kam ihm eine Warnung zu, daß eine polizeiliche Hausdurchsuchung bevorstehe. Daraufhin wurden die Manuskripte von seinen Freunden zur Sicherheit aus seinem Zimmer entfernt. Es fand aber die erwartete Durchsuchung nicht statt, und es kümmerte sich bis zu seinem Tod niemand um ihn. Jahrzehntelang - auch noch nach seinem Tod - wurden die beschriebenen Bogen bis zur Drucklegung an einem geheimen Ort aufbewahrt. In Österreich erwies sich damals eine Verlegung der Lorberschriften als unmöglich. Sie wurden später in Deutschland verlegt. Erst im Jahre 1877 waren alle Bücher - mit zwei Ausnahmen - gedruckt.

Seinen Freunden teilte Lorber schon bald nach den ersten Diktaten mit, daß er eine Stimme vernehme und eine Offenbarung aus der Welt des Übernatürlichen niederzuschreiben habe. Als das die Freunde vernahmen, wurden sie bedenklich gestimmt und glaubten an eine sich bemerkbar machende geistige Störung. Trotz genauer Beobachtung vermochten sie aber an Lorber keine irgendwie besorgniserregenden Veränderungen wahrzunehmen. Ritter von Leitner übernahm es, Lorber fast täglich zu besuchen; dabei sah er ihm jeweils mehrere Stunden bei seiner Schreibtätigkeit zu. Auch die anderen Freunde beobachteten ihn mit Argwohn und ließen sich zuweilen das von ihm Vernommene diktieren. Es war ihnen alles um so rätselhafter, als sie wußten, daß das, was sie da lesen konnten, unmöglich aus dem Wissen Lorbers stammen konnte. Die Frau eines der Freunde glaubte für die Aufklärung des Falles sorgen zu können. Für sie war es eine ausgemachte Sache, daß Lorber das nach ihrer Ansicht angeblich Gehörte aus Büchern entnommen und auswendig gelernt hatte. Aus ihrer etwas abschätzigen Meinung, daß die Freunde eigentlich schon längst auf diese einzig in Betracht kommende Lösung des Phänomens hätten kommen müssen, machte sie keinen Hehl. Beim nächsten Besuch der Freunde war auch sie dann im Zimmer Lorbers anwesend. Kaum hatte Lorber einmal das Zimmer verlassen, stürzte sie sich auf den Kleider- und Wäscheschrank, um die wissenschaftlichen Bücher zu finden. Zu ihrer Verwunderung fand sie nur ein Buch - die Bibel.




Der Schreibvorgang bei Lorber durch das Innere Wort


Inhaltsübersicht:


Wie schilderten Augenzeugen Lorbers Niederschriften?

Lorbers Biograph Ritter von Leitner berichtet auf Grund seiner Beobachtungen folgendes: "Lorber begann dieses Schreibgeschäft, welches von nun an die Hauptaufgabe seines Daseins blieb, fast täglich schon morgens vor dem Frühstück, welches er in seinem Eifer nicht selten ganz unberührt stehen ließ. Dabei saß er, meistens mit einer Mütze auf dem Kopf, an einem kleinen Tischchen, im Winter knapp neben dem Ofen, und führte ganz in sich gekehrt mäßig schnell, aber ohne je eine Pause des Nachdenkens zu machen oder eine Stelle des Geschriebenen zu verbessern, ununterbrochen die Feder, wie jemand, dem von einem andern etwas vorgesagt wird. Zu wiederholten Malen tat er, wenn er hiervon sprach, auch die Äußerung, er habe während des Vernehmens der ihm einsagenden Stimme auch die bildliche Anschauung des Gehörten.

Diktierte Lorber auch anderen das innerliche Gehörte?

Seiner Aussage nach teilte er das innerlich Vernommene aber noch leichter mit, wenn er es einem andern mündlich kundgeben konnte. Und in der Tat diktierte er einigen seiner Freunde einzelne Aufsätze, ja ganze Werke von mehreren hundert Schriftbogen. Dabei saß er neben dem Schreibenden, ruhig vor sich hinschauend und nie in seinem Redefluß stockend oder irgendeine Satzfügung oder auch nur einen einzelnen Ausdruck abändernd." 6

Wie vernahm Lorber die Innere Stimme?

"Bemerkenswert dürfte sein, daß Lorber die Innere Stimme, welche er die des Herrn nannte, stets im Herzen, jene anderer Geister aber im Hinterhaupt zu hören behauptete.

Kann Lorber als Medium bezeichnet werden?

Wiewohl Lorber Tausende von Bogen mediumistisch vollschrieb, kann man ihn doch nicht ein eigentliches Schreibmedium nennen, nämlich ein Medium, dem die Hand mechanisch durch eine fremde Intelligenz geführt wird. Er schrieb vielmehr stets selbsttätig nieder, was er von einer fremden Intelligenz ihm eingeflüstert hörte und er wie mit dem Ohre zu vernehmen meinte." 7

Von wem stammen die inneren Diktate an Lorber?

"An einen Freund schrieb Lorber im Jahre 1858 über die in ihm redende Geistesquelle, die er als die Stimme Jesu Christi, das lebendige Wort, empfand: 'Bezüglich des Inneren Wortes, wie man dasselbe vernimmt, kann ich von mir selbst sprechend, nur sagen, daß ich des Herrn heiligstes Wort stets in der Gegend des Herzens wie einen höchst klaren Gedanken, licht und rein, wie ausgesprochene Worte vernehme. Niemand, sei er auch noch so nahestehend, kann etwas von irgendeiner Stimme hören. Für mich erklingt diese Gnadenstimme aber dennoch heller als jeder noch so laute materielle Ton. Das ist aber nun auch schon alles, was ich Ihnen aus meiner Erfahrung sagen kann." 8

Was spricht dafür, daß das Niedergeschriebene nicht aus eigenem Wissen stammte?

Fremdwörter, die Lorber nicht kannte, wurden ihm nicht buchstabiert. Seine Freunde erklärten ihm die Wörter oder sie mußten sich selbst eines Wörterbuches bedienen.

Gibt es vergleichbare Offenbarungen im christl. Bereich?

Bei Jakob Lorber wiederholte sich das, was andere Menschen, die vor ihm ebenfalls Offenbarungen zu verkünden hatten, versicherten. Die hl. Katharina von Siena (gest. 1347) ließ keinen Zweifel darüber offen, daß das, was sie verkündete, ihr von Gott offenbart worden sei. Deshalb heißt es auf der Titelseite ihrer Schrift 'Von Gott diktiert'. 9

Swedenborg versicherte in seiner Sterbestunde, daß alle seine Offenbarungen wahr seien und vom Herrn stammten. 10

Wie empfand Lorber seinen Auftrag als 'Schreibknecht Gottes'?

Für Lorber war der Auftrag eine Last, und manchmal bat er Gott um Befreiung davon, weil er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühle. Aber das Diktat ging weiter, und Lorber mag sich zuweilen an den Propheten Jeremias erinnert haben, der sagte, daß er immer wieder dem höchsten Willen habe weichen müssen (jer.20,07-11).

Warum erfolgen göttl. Offenbarungen selten an Theologen oder Intellektuelle?

Es ist auffallend, daß Gott sowohl im Judentum als auch im Christentum sich äußerst selten des hohen oder niederen Klerus für Offenbarungen bediente, sondern für seine Kundgaben Laien auswählte. Gerade dadurch soll nach der Meinung von Jakob Böhme "um so klarer werden, daß sie aus Gottes Hand stammen". "In unseren Tagen", bemerkt der katholische Theologe Jean Guitton, "scheint das Prophetenamt mehr und mehr auf die Laien überzugehen." 11 Und ein anderer katholischer Theologe, Prof. H. Fries, dürfte einen der Gründe hierfür aufgespürt haben, wenn er feststellt: "Die christliche Botschaft ist den Menschen fremd geworden, weil sie höchst unzulänglich vermittelt wurde." 12

Wie geht der chr. Klerus mit göttl. Offenbarungen um?

Daß in unserer Zeit die großen Offenbarungen nur Menschen gegeben werden, die der Macht der Hierarchie entzogen sind, ist u. a. auch deswegen naheliegend, weil nachweisbar zahlreiche Offenbarungen, wie z. B. die Schriften der hl. Hildegard von Bingen 13, des hl. Johannes vom Kreuz 14 und der hl. Theresia von Lisieux 15, von den Männern der Kirche durch Streichungen oder Abänderungen entstellt worden sind. Alles, was nicht in das Schema paßt, wird abgelehnt. Maßgeblich ist nicht der Geist Gottes, sondern die menschliche Ratio und das System.

Wird die Verbreitung von Lorbers Offenbarungen verhindert werden?

In der Neuoffenbarung wird auch ausdrücklich gesagt, daß sich "manche über das gewaltige Licht der NO erzürnen werden, weil es ihren lange im Finsteren gehaltenen Bau erleuchten wird. Allein, es muß Licht werden" (gm.pred.045,18). Es wird aber auch versichert, daß diese Offenbarung trotz der "Schaden witternden Füchse", die von Vernichtungsgedanken beseelt sind, unverfälscht verbreitet werden wird. (gm.pred.017,12 u. gm.pred.045,18)

Schrieb Lorber im Wachzustand oder in Trance?

Jakob Lorber war kein Schreibmedium, dem die Hand automatisch durch eine Geistwesenheit geführt wird. Er fiel nie in Trance und geriet auch nicht in Ekstase. Er schrieb täglich mehrere Stunden im Wachzustand das nieder, was ihm die Innere Stimme sagte.

Wie erklärt sich der Sprachstil Lorbers?

Der Geistesimpuls mußte zuerst den ganzen Seelenbereich Lorbers durchlaufen, erst dann vermochte er das Gehörte in der ihm eigenen Sprache zu formulieren. Darauf ist es zurückzufahren, daß die Niederschrift in einem dem Schreiber eigenen Stil und mit den damals gebräuchlichen Ausdrücken erfolgte. (In einigen Fällen mußten deshalb von Lorber verwendete Ausdrucksweisen, die heute in Deutschland nicht verstanden werden, durch synonyme Bezeichnungen ersetzt werden.)

Friedrich Christoph Oetinger hat die Umsetzung der Verbalinspiration in das jeweilige Sprachkleid des Menschen wie folgt kommentiert: "So wächst das Korn der himmlischen Offenbarung immer auf dem Halm der menschlichen Anschauung." 16 Der Seher Swedenborg hat sich zu diesem Vorgang auch geäußert: "Wenn ein Engel einem Menschen, durch den Worte der Inspiration ausgesprochen oder niedergeschrieben werden sollen, Worte des Herrn einhaucht, so regt es bei demselben ein Denken an, welches in gewöhnlicher Weise in menschliche Ausdrücke fällt. Diese Ausdrücke sind solcher Art, wie sie eben bei dem Menschen vorhanden sind, der beeinflußt wird; sie sind stets seiner speziellen Auffassung und seiner besonderen Lebensform gemäß." (Adversia III 6865-6966)

Wie ist das Wesen des Inneren Wortes zu verstehen?

Der gute Sachkenner Viktor Mohr geht in der Zeitschrift 'Das Wort' 8/1972 auf diesen Vorgang ausführlicher ein und schreibt: "Eine besondere Art von Medialität, d. h. Mittlerfähigkeit stellt die Aufnahme höchster Geiststrahlungen durch das Innere Wort dar, wobei Gott, als das ewige Wort selbst im und zu dem Menschen spricht. Diese Einsprache des Göttlichen im Menschenherzen ist eine unendlich subtile, keineswegs irdisch definierbare geistige Schwingung: eine Durchdringung aufnahmebereiter Seelen durch den innewohnenden Christusstrahl, des mit Gott, dem Vatergeiste, immer geeinten Geistfunkens. Dieses wahre, unvergängliche Ich ist der Anteil des Menschen an der Gottheit, weshalb er sich als ein Teil des ewigen ICH BIN mit Recht oftmals in der Ich-Form kundgibt.

Warum hat jeder Prophet selbst bei innerem Wort seinen eigenen Sprachstil?

Wir sollten nur nicht glauben, als bediente sich der Vatergeist dabei jener irdischen Worte, die sodann der Mittler oder die Mittleren ausspricht oder niederschreibt. Denn um diese höchste geistige Strahlung gemäß in Worte der Erdensprache umzuformen, muß sie zuvor den Seelenbereich der Ergriffenen durchlaufen. Dies ist der Grund, warum jede solche Gottesbotschaft die sprachliche Eigenart des Mittlers trägt. Deshalb ist der Maßstab für derlei Kundgaben nicht ihre Worthülse, sondern ihr innerer Gehalt im Sinne der geistigen Wahrheit." {S. 296}.

Waren die inneren Worte bei Lorber Gehörshalluzinationen?

Eventuelle Versuche, Lorbers Prophetie durch Halluzinationen erklären zu wollen, sind gänzlich abwegig. Die Psychiatrie weiß seit langer Zeit, daß beim Auftreten von Sprachhalluzinationen nach gewisser Zeit mit Sicherheit eine Zersetzung des Ichs eintritt. 17 Kein Mensch kann jahrzehntelang Tag für Tag an Gehörhalluzinationen leiden, ohne daß psychische und physische Zerfallserscheinungen erkennbar werden. Lorber war aber bis zu seinem Tod ein ausgeglichener und seelisch vollkommen gesunder Mensch.

Bieten psychologische Thesen eine ausreichende Erklärung für Lorbers Schriftenentstehung?

Die Person Jakob Lorber kann auch nicht mit der Deutung durch die Tiefenpsychologie erhellt werden. Die wissenschaftlichen Kundgaben, die mehrfach ganz präzise Angaben über die Lebensdauer der Elementarteilchen und andere erst seit einigen Jahren bekanntgewordene Erkenntnisse der Astronomie enthalten, schließen solche Möglichkeiten gänzlich aus. Treffend bemerkt hierzu der verstorbene Theologe und Schriftsteller Hellmuth von Schweinitz: "Das Phänomen Lorber mit der Deutung der Tiefenpsychologie abzutun, ist keine überzeugende Erklärung. Denn was in seinen Schriften an die Oberfläche seines Bewußtseins tritt, sind Erkenntnisse, die aus der Sphäre seines beschränkten menschlichen Wissens nicht stammen können. Zu ihrer Aneignung würde ein Menschenleben nicht ausreichen und alle schöpferische Phantasie nicht genügen." "Die Tiefenpsychologie ist ein unzureichender Weg zum Verständnis einer Sache, die mit psychoanalytischen Argumenten einfach nicht deutbar ist.

Sind Lorbers Werke als philosophische oder theologische Spekulationen erklärbar?

Genausowenig kann das Lebenswerk Lorbers durch philosophische oder theologische Spekulationen erklärt werden. Es bleibt bei ihm, wie bei allen prophetischen Phänomenen, ein unerklärbarer Rest, den man leugnen oder annehmen muß."18

Entspricht die Ausdrucksweise Lorbers seinem Charakter?

Beim Vergleich der noch vorliegenden Briefe Jakob Lorbers an seine Freunde treten der ähnliche Schreibstil und die gleiche Ausdrucksweise wie in seinen, ihm von der Stimme diktierten Aufzeichnungen auf. Schlicht und einfach, wie der Charakter Lorbers, ist auch seine Schreibweise.

Wie unterscheiden sich Lorbers Niederschriften von theologischen Werken?

Sie hat so gar nichts an sich von der kalten, abstrakten Darstellungsart theologischer Schriften. In seinen Aufzeichnungen gibt es keine dialektischen Kunststücke und keine nur schwer verständlichen komplizierten Sätze. Seine Kundgaben strahlten Wärme aus. Wenn man Lorbers Schriften mit der theologischen Literatur vergleicht, versteht man, weshalb letztere so wenig vom Volk gelesen wird. Es hat eben, wie Kardinal Newman sagt, "Gott nicht gefallen, sein Volk mit Dialektik zu retten.". 19

Wie umschreiben Lorbers Vorhersagen noch unbekannte technische Erfindungen bzw. wissenschaftliche Sachverhalte?

Sofern Lorber prophetische Aussagen über die wissenschaftlich-technische Materie macht, kleidet er seine Zukunftsschau in Umschreibungen, ein, wie dies bei fast allen prophetischen Kundgaben seit eh und je festzustellen ist. Wenn Lorber z.B. schreibt, daß sich die Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts mit Hilfe des 'Blitzes' über die Meere hinweg verständigen würden, dann ist damit auf die Funktelegraphie (bzw. elektrische und elektronische Datenübermittlung, z.B. auch durchs Internet, d. Hrsg. GG.) hingewiesen. Spricht er im Zusammenhang mit der Astronomie von riesigen 'künstlichen Augen', so wissen wir, daß hierunter die optischen und die Radioteleskope (auch per Raumfahrzeugen, GG.) zu verstehen sind.

Gibt es eine Fortführung der Neuoffenbarungen nach Lorbers Tod?

Nach dem Tode Jakob Lorbers war das Werk noch nicht ganz vollendet. Wenige Jahre danach vernahm Gottfried Mayerhofer (1807-1877) in Triest ebenfalls das Innere Wort und schrieb noch einige zusätzliche Bände.

Wer war Gottfried Mayerhofer? (1807-1877)

Mayerhofer war deutscher Offizier. Als der bayrische Prinz Otto auf den Thron Griechenlands kam, folgt ihm Mayerhofer als Major   la suite. Auch Mayerhofer überzeugt als auserwählter Prophet durch seine Vorwegnahme erstaunlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse. So erwähnt er z.B. daß das Licht sowohl korpuskularen (materiellen) als auch Wellencharakter habe. Er erläutert die Ursachen der Entstehung des weißen, violetten und roten Lichtes zu einer Zeit, wo derartiges Wissen noch in weiter Ferne lag.




Die vorausgesagte große Verbreitung der Kundgaben in der jetzigen Endzeit


Inhaltsübersicht:


Wer verbreitet die Werke Jakob Lorbers?

Lorber-Verlag, Lorber-Förderverein e.V. und Lorber-Gesellschaft e.V. in Bietigheim und Gerd Gutemann in Hagnau a. Bodensee und weitere Privatpersonen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Neuoffenbarung in der jetzigen Endzeit - wovon in der NO ganz klar und eindeutig die Rede ist - in weitesten Kreisen zu verbreiten. Ausdrücklich wird in der NO betont, daß 'es Millionen Menschen sind, welche zu der rechten Türe des Lichtes geführt werden sollen' (gm.pred.021,18). Es wird vom notwendigen 'Eifer der Arbeiter (zur Verbreitung der Offenbarung) am Abend' gesprochen. (gm.pred.010,30)

Gibt es eine organisierte Lorber-Gemeinschaft?

Die Lorber-Freunde sind eine lose, nicht organisierte Gemeinschaft von Tausenden Geistesfreunden. Sie sind keine Sekte, haben keine Mitgliedschaft, erheben keine Beiträge und haben keine Gottesdienste und Kultveranstaltungen. Sie sind eine nicht-organisierte, lose, freie geistige Gemeinschaft und kennen keinerlei Zwang.

Von missionarischem Geist erfüllte Lorberfreunde leisten völlig freiwillig finanzielle Hilfe für die Verbreitung der Neuoffenbarung. Fast alle Freunde Jakob Lorbers gehören einer der großen christlichen Kirchen an.

Gelegentliche sektiererische Bestrebungen einzelner oder Ausartungen in Mystizismus wurden getreu der in der Neuoffenbarung gegebenen Hinweise unterbunden.

Wo können Lorbers Werke bezogen werden?

Der Bezug der Schriften der Neuoffenbarung kann direkt erfolgen durch den Lorber-Verlag, Bietigheim-Bissingen oder durch den Buchhandel.

Welche Schriften sind zur Einführung in das an sich sehr umfangreiche Lorberwerk geeignet?

Da das Gesamtwerk der Neuoffenbarung sehr umfangreich ist, stellt dies für die weite Verbreitung eine gewisse Schwierigkeit dar. Um weiten Kreisen die religiösen Kundgaben sowie die Warnungen vor den in der Endzeit über die Menschheit hereinbrechenden Katastrophen zur Kenntnis zu bringen, wurde im Jahre 1973 vom Verfasser zunächst die kleine Schrift 'Der unbekannte Prophet Jakob Lorber - Eine Prophezeiung und Mahnung für die nächste Zukunft'*) herausgegeben. Dem Bedürfnis nach einer umfassenderen Information über die Mitteilungen Lorbers, insbesondere die Erläuterungen und Ergänzungen des Evangeliums betreffend, wurde durch die Erstellung dieser größeren und aussagefähigeren Schrift Rechnung getragen.

Wie oft kann mit größeren göttl. Offenbarungen gerechnet werden?

Umfassende Offenbarungen sind selten; sie werden nur vor einer Zeitenwende gegeben. Sie sind als größte Ereignisse zu betrachten. Oft braucht es lange Zeit, bis ihre Bedeutung und die in ihnen enthaltenen Mahnungen ins Bewußtsein der Menschen dringen.

Wie groß ist die Bereitschaft, solches Geistesgut aufzunehmen?

Botschaften dieser Art sind aber auch meist wie ein Stachel; sie werden deshalb - wie auch seinerzeit zu Lebzeiten Jesu dessen Lehre - von vielen abgelehnt. Dennoch lassen zahlreiche Kriterien darauf schließen, daß noch mehr religiöse Substanz vorhanden ist als allgemein angenommen wird. Der lautlose Abfall von den Kirchen, die nicht mehr Sauerteig sind, beweist nicht das Gegenteil. Sicher besteht noch bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach Offenbarung und religiöser Wahrheit, die befreit ist von mittelalterlichem Ballast. Sie fühlen intuitiv, daß der moderne Mensch immer mehr in den Zustand höchster Verwirrung und Bedrohung gerät, weil er den Weg verfehlt hat und der Gefahr zu unterliegen droht, von dunklen Mächten überwältigt zu werden.

Warum sind neue Offenbarungen gerade in unserer Zeit sehr nötig?

Es ist kein Zweifel, daß der Grundkampf zwischen Christentum und Atheismus, zwischen Gott und seinem Widersacher bald in ein entscheidendes Endstadium treten wird. "Die brutale Gewalt", schreibt Albert Schweitzer, "sitzt in Lügen gekleidet unheimlich wie noch nie auf dem Thron der Welt." 21 Die Entartungserscheinungen, der Verfall der Sitten, die brutale Gewalt und die hemmungslose Gier nach Genuß und "Mehrhabenwollen" bei gleichzeitig zunehmendem Neid und Haß lassen nichts Gutes erahnen.

In der Neuoffenbarung wird denn auch unüberhörbar ausgesprochen, daß die Menschheit sich auf dem Weg in die Katastrophe befindet. "Der Grund, daß schon seit mehreren Jahren Meine direkten Mitteilungen reichlicher fließen als in früheren Zeiten, und daß Ich euch so viel Himmelsbrot gebe, wie es seit Meinem irdischen Lebenswandel nie geschehen ist, ist der, daß gerade jetzt der Zeitpunkt sich nähert, an dem die Welt ihren Gipfelpunkt in den Verirrungen und im Abweichen von Meinen Schöpfungszwecken erreichen wird." (gm.pred.026,21)

"Meine Worte sind einfach und klar, nur dürfen nicht die Selbstliebe der Dolmetscher und falsche Ausleger dabei sein." (gm.pred.026,25)

Über die großen Katastrophen, die "nahezu 2000 Jahre" nach dem Erdenwandel Jesu mit elementarer Gewalt stets mehr zunehmend über die Menschheit hereinbrechen werden, sind in der Neuoffenbarung vielfältige Angaben und Warnungen gemacht. Im letzten Kapitel dieser Schrift wird darauf ausführlicher eingegangen werden.




Lorbers Kundgaben über den Aufbau des Weltalls und deren Bestätigung durch die moderne Astronomie


Inhaltsübersicht:




Die Beweise für die Echtheit der Prophetie Jakob Lorbers

Zunächst wenden wir uns den Kundgaben der Neuoffenbarung zu, die die naturwissenschaftlichen Beschreibungen des Universums, der Atome und der Elementarteilchen sowie der Vor- und Urmenschen betreffen. Diese Darstellungen, die Mitte des vorigen Jahrhunderts niedergeschrieben wurden, sind erst in den letzten Jahrzehnten, zum Teil erst vor wenigen Jahren durch die Forschungsergebnisse der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen als völlig zutreffend bestätigt worden.

Die Übereinstimmung der Voraussagen mit den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen bis ins subtile Detail ist so frappant, daß bei objektiver Betrachtungsweise der Menschenverstand des Propheten als Quelle der Aufzeichnungen nicht in Betracht gezogen werden kann. Der folgende Abschnitt ist deshalb für die Urteilsfindung, ob Jakob Lorber ein echter, von Gott inspirierter Prophet ist, von grundlegender Bedeutung.




Lorbers Kundgaben über den Aufbau des Weltalls und deren Bestätigung durch die moderne Astronomie

Gibt es außer unserer Galaxis (Sonnensystem) noch weitere oder gar unzählige Galaxien?

Bis in die zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts bestand bei den Astronomen der ganzen Welt die herrschende Meinung, daß es nur eine Galaxis (Welteninsel) im Kosmos gibt, nämlich unsere Milchstraße. Die maßgebenden Autoritäten schlossen im 19. Jahrhundert "die Möglichkeit ferner Galaxien aus." 21 Astronomen, die nur die Vermutung aussprachen, es könnten möglicherweise doch noch andere Galaxien existieren, wurden als "Ketzer" angesehen und in den Fachzeitschriften von den Koryphäen der Astronomie heftig angegriffen. Als der Astronom H. D. Curtis erklärte, er könne eindeutige Beweise dafür vorlegen, daß die mit dem Teleskop festgestellten Nebelchen keine Nebel, sondern Galaxien seien, war die Mehrzahl der Wissenschaftler nicht bereit, seine These anzuerkennen. Aber die Zahl derer, die sich der Ansicht von Curtis anschlossen, nahm von Jahr zu Jahr zu, und so standen sich in den Jahren 1917 bis 1924 bald zwei Gruppen gegenüber, die sich heftig befehdeten. Im Jahr 1925 kam dann die entscheidende Wende. Die anti-galaktischen Vertreter mußten erkennen, daß ihre Vorstellungen von der Wirklichkeit weit entfernt waren. Mit dem neuen 2,57-m-Teleskop auf dem Mount Wilson, damals dem größten der Welt, war der unwiderlegbare Beweis erbracht worden, daß es außer unserer Milchstraße noch andere Galaxien gibt. Der Astronom Edwin Hubble beachtete im Januar 1925 auf einem Kongreß der Astronomen, daß sich die Nebel im M 31, NGC 6822 und M 33 in dem neuen Teleskop eindeutig als Galaxien erwiesen hätten.

Es ist nicht ohne Reiz, daran zu erinnern, daß manche Kapazitäten der Astronomie, die aus der Ablehnung der Hypothese der Existenz zahlreicher Galaxien einen dogmatischen Wirbel gemacht hatten, die Brauchbarkeit des in der Fertigung befindlichen Riesenteleskops bezweifelten und ihren Spott darüber ausgossen. 5 Hubbles Ergebnis wurde bald von zahlreichen Astronomen bestätigt. Einige Galaxien waren klein, andere groß. Trotz der Erkenntnis, daß es sich nicht um Nebel, sondern um Galaxien handelt, spricht man auch heute noch fälschlicherweise von Spiralnebeln. Innerhalb kurzer Zeit wurde die Zahl der entdeckten Galaxien mit 800 registriert. Im Jahre 1949 war die Zahl bereits auf 100 Millionen angewachsen. Nach Fertigstellung des 5-m-Teleskops auf dem Mount Palomar wurde die ungeheure Zahl der Galaxien erst recht erkennbar, sie beträgt viele Milliarden.

Für viele Gelehrte war eine Welt zusammengebrochen. Sie vermochten nicht zu begreifen, daß uns in der Kosmologie die Wissenschaft der Irrationalität des Weltganzen begegnet. Es ist aber auch zuweilen noch heute so, daß man die greifbare Wirklichkeit nicht gebrauchen kann, weil sie Lehrsätzen widerspricht.

Was wurde Prophet Lorber über den Aufbau des Weltalls wörtlich aus dem Jenseits diktiert?

Wenn Anfang des 20. Jahrhunderts Astronomen von den Kundgaben Lorbers Kenntnis erhalten hätten, so wäre nach dem oben Gesagten nur Hohn und Spott zu erwarten gewesen, denn das, was mittels der Riesenteleskope im Jahre 1925 und später festgestellt wurde, hat Lorber Mitte des vorigen Jahrhunderts bereits ausführlich beschrieben. Was ist nun Lorber über die Verhältnisse im Kosmos in die Feder diktiert worden? Die Aussagen können hier nur auszugsweise wiedergegeben werden. In den Schriften 'Von der Hölle bis zum Himmel' Bd. II und 'Großes Evangelium Johannes' Bd. VI ist u. a. folgendes ausgeführt:

Ist der Kosmos hierarchisch so aufgebaut, daß kleinere Galaxien um immer größere Galaxien kreisen?

"Die Ordnung der Sonnensysteme müßt ihr euch so vorstellen: Die vielen Millionen Planetarsonnen, um die sich die Planeten wie eure Erde bewegen, machen mit ihrer gemeinsamen Mittelsonne ein Sonnengebiet aus. Dessen Mittelsonne ist stets so groß, daß sie den körperlichen Inhalt ihrer um sie bahnenden Sonnen samt deren Planeten manchmal um das Hundertfache oder gar ums Tausendfache, ja manchmal auch ums Millionenfache übertrifft denn es gibt größere und kleinere Gebiete. Je größer aber ein Sonnengebiet, desto größer muß auch seine Mittelsonne sein."

Wie nennt Lorber die verschieden großen Weltall-Bereiche, welche Gestalt und Größe haben sie?

Viele solche Sonnengebiete werden von Lorber als Sonnenall bezeichnet. Das Sonnenall hat wiederum als Mittelpunkt eine noch weit größere Allmittelsonne (jl.rbl2.298,05) Die nächsthöhere Stufe ist das Sonnenallall. Sieben Millionen Sonnenallalle drehen sich wieder um eine riesenhafte Haupt- und Urmittelsonne (jl.rbl2.299,08).

"Solche Sonnen-Allalle", so heißt es im (jl.ev06.245,03) haben in einer endlosen Tiefe eine allerungeheuerst große Urzentralsonne (die auch Haupt- oder Urmittelsonne genannt wird). Ein solches Weltensystem wollen wir eine Welten-Hülsenglobe nennen, weil alle diese Allalle, nach allen Richtungen um die Urzentralsonne kreisend, eine unermeßlich große Kugel darstellen und infolge ihrer notwendig nahezu gedankenschnellen Bewegung in einer für euch nicht meßbaren Tiefe und Ferne eine Art Hülse bilden" (jl.ev06.245,08). "Fraget aber nicht nach der Größe und Länge des Durchmessers einer Hülsenglobe, denn von den Menschen dürfte schwerlich eine Zahl ausgedacht werden, mit der man die Entfernung hinreichend ausdrücken könnte." (jl.ev06.245,13) "Aber eine solche Hülsenglobe ist eigentlich nur ein einziger Punkt in Meinem großen Schöpfungsraum." (jl.ev06.245,14)

Welche Form bzw. Gestalt weist der gesamte Kosmos auf?

"Im endlos großen Schöpfungsraum gibt es solche Hülsengloben zahllos viele, die alle nach Meiner Ordnung in der Gesamtumfassung ganz genau einen vollkommenen Menschen darstellen. Wie ungeheuer groß muß also der Kosmische Mensch sein, wenn schon eine Hülsenglobe so endlos groß ist und noch aeonenmal aeonen Male größer die Entfernung von einer Hülsenglobe zur anderen." (jl.ev06.245,16 und 17)

Welche Ausdehnung hat der gesamte Weltraum?

Die Frage der Ausdehnung des Weltraumes hat die Astronomen stets beschäftigt und zu verschiedenen Theorien geführt, mit denen wir uns hier nicht im einzelnen befassen wollen. "Was liegt außerhalb des Weltalls?" fragt der Astronom Dr. Karl Schaifers von der Sternwarte Heidelberg. Er hält diese Frage für paradox, weil, wie er schreibt "sich solche Fragen prinzipiell nicht mehr beantworten lassen" 6 Lorber gibt auf diese Frage folgende Antwort: "Außerhalb dieses Weltenmenschen geht nach allen Richtungen der freie Ätherraum ewig fort, den dieser Mensch in einem für euere Begriffe wahrhaft endlos großen Kreise, durch Meinen Willen getrieben, mit für euch unbegreiflicher Schnelligkeit durchfliegt, und das wegen des Nährstoffes aus dem endlosen Äthermeer, das er gewissermaßen wie ein Fisch durchschwimmt." (jl.ev06.245,19)

"Niemand außer Gott faßt des ewigen Raumes Unendlichkeit selbst die größten und vollkommensten Engel fassen des Raumes ewige Tiefe nicht." (jl.ev06.056,09)

Die Kosmologen bestreiten nicht daß die menschliche Fassungskraft die Unendlichkeit des Raumes nicht zu begreifen vermag. So schreibt der Astronom Dr. Heinrich Faust, daß "die Welt keineswegs so gebaut sein muß, daß unser kleines Gehirn sie versteht 24

Welche Erkenntnisse über einen hierarchischen Aufbau des Weltalls besitzt die Astronomie?

Was haben nun heute die Astronomen zu dem von Lorber geschilderten, stufenweisen Aufbau des Kosmos im einzelnen zu sagen? Lorber führt als unterste Stufe die Sonnengebiete an. Nach seiner Terminologie entspricht ein Sonnengebiet einer Galaxis. Gemäß der Aussage Lorbers gibt es große und kleine Sonnengebiete (jl.rbl2.298,04). Der angesehene schweizerische Astronom Zwicky an der Sternwarte Mount Palomar in Kalifornien hat die Verteilung der Galaxien im Weltall (d. h. nach Lorber in unserer Hülsenglobe, d. Vf.) systematisch untersucht und dabei festgestellt, daß es jede Art Sternansammlungen gibt "vom Kugelsternhaufen und den Zwerggalaxien bis zu den riesigen Spiralnebeln aus vielen Milliarden Sonnen, und bis kleine und große Galaxien" 8

Auch Ducrocq weist darauf hin, daß der 'Herdencharakter' der Galaxien keine Täuschung ist. "Die Verteilung zu Gruppierungen", so folgert Ducrocq, "gehorchte nicht dem Zufall, sondern einem Gesetz."9" Das spontane Auftreten von Ordnung ist einfach nicht vorstellbar."10 "Der Physiker weiß, heute", so stellt Ducrocq fest, "daß der vollkommene Zufall nicht existiert."11 Prof. Alfven, Stockholm, spricht in seinem Buch 'Kosmologie und Antimaterie' von galaktischen Übersystemen, sog. Metagalaxien, und Charlier nimmt in seiner Schrift 'Modell des Universums' sogar die Systeme gleichlautend mit Lorber "in vierfach gesteigerter Stufe" an. 12 Nach P. von der Osten-Sacken liegt z. B. im Sternbild Jungfrau ein sehr großer Haufen Galaxien. "Man schätzt die in ihm enthaltenen Galaxien auf etwa 3000." 13 Im Großen Wagen befindet sich, 650 Millionen Lichtjahre entfernt, ein kleiner Haufen mit etwa 300 Galaxien."14 In seiner Schrift 'Gott - Mensch - Universum' schreibt der französische Wissenschaftler Bivort de la Saud‚e hierzu: "Die Galaxien sind in Gruppen und Haufen geordnet 15. In 'Bild der Wissenschaft' 7/1980 wird festgestellt: "Unsere Galaxie gehört zur lokalen Gruppe, die sich aus zwei bis drei Dutzend Galaxien zusammensetzt. Das Spektrum von Anhäufungen erstreckt sich bis zu Tausenden von Mitgliedern. Es gibt sogar Anzeichen, daß die hierarchische Ordnung der Welt weitergeht. Galaxienhaufen können wiederum zu 'Superhaufen' zusammengefaßt werden."

Die Gesamtzahl der Galaxien wird nach Angaben von Pascual Jordan heute auf zehn Milliarden geschätzt. 16 Das sind Zahlen, vor denen die Vorstellungskraft kapitulieren muß. Dabei handelt es sich aber nach den Angaben Lorbers nur um Galaxien unserer Hülsenglobe. Zahlreiche Astronomen haben längst geahnt daß es darüber hinaus noch weitere Universen gibt. Im Jahre 1963 berichtete die 'Naturwissenschaftliche Rundschau', daß der Physiker P. L. Brown in der englischen Zeitschrift 'Nature' die Hypothese von einer unendlich großen Zahl von Universen aufgestellt habe, was den Angaben Lorbers von "unzählbaren Hülsengloben" gleichkommt. Nach Brown kann jedes Teilgebiet des Kosmos "als Elektron eines nächsthöheren angesehen werden, ohne daß irgendwelche Widersprüche zu den geltenden Gesetzen der theoretischen Physik entstehen" 17.

Im Jahre 1969 gab der Präsident der Intemationalen Astronomischen Union, Prof Heckmann, Santiago, zu bedenken, daß es dem Menschen nicht gegeben sei, das Ganze der Welt zu verstehen, daß sich immer nur Teilbereiche durchdringen ließen. Er sprach vom mit astronomischen Methoden überschaubaren Teil des Universums. 18

Existiert eine Hülle um die jeweiligen Sonnen- und Weltuniversen? Woraus besteht sie und welche Funktion hat sie?

Lorber hat den zitierten Kundgaben noch folgendes hinzugefügt: "Jeder solche Komplex von Sonnen- und Weltuniversen, die sich in weitesten Kreisen um eine Urmittelsonne bewegen, ist in tiefer Ferne von all den Sonnenuniversen mit einer festen Hülse umfangen, durch die kein materielles Wesen dringen kann. Diese Hülse besteht aus einer diamantartigen, durchsichtigen Materie und ist nach innen höchst spiegelglatt. Alles Licht nun, das von den zahllos vielen Sonnen hinausgeht und von keiner Erde noch Sonne aufgefangen wird, wird dann von dieser Hülse aufgefangen und wieder zurückgeworfen." (jl.rbl2.300,06)

Sind die Universen fest voneinander abgegrenzt?

Die Astronomen werden also, so sehr sie auch immer die Reichweite ihrer optischen oder Radioteleskope ausdehnen, immer nur einen winzigen Teil des Kosmos erkennen können. Diese Begrenztheit der Überschaubarkeit des Weltalls ist in den zitierten Bemerkungen des Professors Heckmann zum Ausdruck gekommen. Noch konkreter geht der Astronom Dr. Faust auf diesen Sachverhalt ein. Er schreibt: "Ist das Universum, wie wir es erforschen können, wirklich endlich in sich gekrümmt (wie Einstein behauptet, d. Vf.), so besteht die Wahrscheinlichkeit, daß es neben diesem noch weitere Universen (lies Hülsengloben, d. Vf.) gibt. Niemals kann ein intelligentes Wesen aus einem in sich zusammengekrümmten Universum etwas erfahren von der Existenz eines anderen endlichen Universums." 19 Auch der Astronom Jakob Korn erklärt, daß das Weltall in seiner Universalität nicht beobachtbar sei und fügt hinzu: "Die Astronomen wissen sehr gut um die Problematik der Kosmologie." 20

Gleichen sich die Erkenntnisse der Astronomen den Neuoffenbarungen zunehmend an?

Die fast nicht mehr faßbare Zahlenübergewalt der von der modernen Astronomie vermittelten Größe des Kosmos bewegt sich in den Aussagen und Denkkategorien der Neuoffenbarung und bestätigt diese in eklatanter Weise.

Waren die Astronomen in den zwanziger und dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts durch völlig neue Erkenntnisse von der Größe des Weltalls schockiert worden, so wiederholte sich ähnliches, als im Jahr 1961 mit Hilfe der neuen Radioteleskope Riesensonnen entdeckt wurden, die alle bisherigen Vorstellungen von den möglichen Größen von Sternen über den Haufen warfen. Die Größe und die Leuchtkraft dieser Objekte waren so phantastisch, daß sie den Rahmen der bisher gültigen Ansichten völlig sprengten. Nach Berechnungen von Einstein dürfte es keine Sonne geben, die mehr als hundertmal größer ist als unsere Sonne. 21 Dessenungeachtet waren aber schon im Jahre 1935 Sonnen bekannt, die einen vielhundertfachen Durchmesser, das tausendfache Gewicht und die zehntausendfache Helligkeit haben. Der Stern Beteigeuze im Orion hat z. B. einen 500mal größeren Durchmesser und die 17000fache Leuchtkraft unserer Sonne.22 Die Entdeckung des bisher größten Sternes R 136a im Jahre 1982, der hundertmillionenmal heller als unsere Sonne leuchtet, hat der früheren Annahme von der sehr begrenzten maximalen Größe von Sonnen ein Ende bereitet. 23

Was sind Quasare? Welche Größe und Eigenschaften haben sie?

Seit Anfang der sechziger Jahre wird nun das Weltall nicht mehr allein mit optischen Teleskopen erforscht; mit Hilfe der neuen Radioteleskope kann man viel tiefer in den Weltraum eindringen als mit den optischen Teleskopen. Mit den Radioteleskopen wurden dann Objekte von einer Größe und Leuchtkraft festgestellt, die den Astronomen den Atem verschlugen. Die bisherigen Riesensterne sind dagegen klein und unbedeutend. Die Objekte erschienen den Astronomen als rätselhaft und da man zunächst nicht wußte, ob sie Sterne oder Galaxien waren, nannte man sie quasistellare Objekte oder kurz Quasare. Gelegentlich werden sie auch als Radiosphärulen bezeichnet.

Als australische Radioastronomen im Jahre 1961 den genauen Standort der starken Radioquelle 3C-147 festgestellt hatten, bestimmten die Astronomen Maarten-Schmidt und Thomas Matthews das Objekt mit dem 5-m-Spiegel-Teleskop auf dem Mount Palomar auf optischem Wege und identifizierten es als einen riesigen Stern. Seine Strahlung war größer als diejenige der 100 Milliarden Sonnen in unserem Milchstraßensystem zusammengenommen. Bis zum Jahr 1968 wurden von dem 5-m-Teleskop fast 100 dieser mysteriösen Objekte ausfindig gemacht. Darunter waren einige Quasare, die das Erstaunen der Entdecker immer mehr steigerten. Der Quasar 3C-48 hat z. B. die 150fache Leuchtstärke der hundert Milliarden Sonnen unserer Milchstraße. Der Quasar 3C-273 hat sogar eine Energie von 1 000 großen Galaxien mit je 100 Milliarden Sonnen.24 Die Existenz solcher Sonnen stand in völligem Widerspruch zu den bisherigen wissenschaftlichen Anschauungen. Wieder einmal war die Fachwelt verblüfft. Den Wissenschaftlern fehlten die richtigen Superlative für die ungeheure Größe und Leuchtkraft dieser Objekte. Ein merkwürdiges Kriterium dieser Quasare ist die starke Rotverschiebung, die auf Entfernungen von 6-10 Milliarden Lichtjahre hinweist. Die Entfernungsbestimmung auf Grund der Rotverschiebung und des sogenannten Doppler-Effektes wird allerdings seit kurzem in Zweifel gezogen. Manche Wissenschaftler glaubten, es handle sich nicht um Riesensterne, sondern um Galaxien. Dieser Hypothese war aber nur eine kurze Lebensdauer beschieden. Seit dem Jahre 1965 werden nämlich bei den Quasaren starke Energieschwankungen festgestellt. Prof Sandage berichtete im 'The Astrophysical Journal', daß er bei dem Quasar 3C-371 innerhalb knapp 24 Stunden regelmäßige Helligkeitsschwankungen entdeckt habe. Ähnliche Entdeckungen machten auch andere Astronomen bei den verschiedensten Quasaren. Der sowjetrussische Astronom Kardaschew berichtete von periodischen Schwankungen bis zu 20%. Solche Helligkeitsschwankungen sind von Sternen wohl bekannt, bei galaktischen Systemen sind sie undenkbar.

Sterne von den Ausmaßen der Quasare darf es nach der astrophysikalischen Theorie gar nicht geben, weil "Strahlungsdruck und Zentrifugaldruck zusammen die Existenz von mehr als 1032 kg praktisch ausschließen" 25. Aber vor einigen Jahrzehnten vermochte man sich auch keine Energiequelle vorzustellen, die groß genug wäre, um die intensive Sonnenstrahlung Milliarden Jahre hindurch aufrechtzuerhalten. Erst sehr spät gelangte man zu der Annahme, daß diese Strahlung durch die Atomenergie hervorgerufen wird. Der These von der Unmöglichkeit der Existenz der Quasare hält Prof Tirala folgendes entgegen: "Der Riesenstern müßte nach Einsteins Vorstellungen längst in Fetzen zerrissen sein, aber er tut es nicht, strahlt vielmehr unaufhörlich eine ungeheure Menge Energie aus." 26 Es gab in der Vergangenheit viele Hypothesen, die als gesichert angesehen wurden und dennoch aufgegeben werden mußten, weil das Gewicht der Fakten stärker war. Auf die vielen Erklärungs- und Deutungsversuche der Quasare einzugehen erübrigt sich, weil sie auf den astronomischen Tagungen nicht einmal die erste Runde überstanden haben.

Nirgends", sagt K. Rudzinski, "wird so viel spekuliert wie in der Kosmologie." 27

Wie beschreibt Lorber die Größe und Leuchtkraft der Quasare, d.h. der Zentralsonnen?

Jakob Lorber hat die Quasare ebenfalls den heutigen Forschungsergebnissen vorweggenommen. So wie er das Weltall, das im Großen Weltenmenschen seine größte Ausdehnung findet, beschrieben hat, so geht er auch im Detail auf die Quasare ein. Er gibt ein anschauliches Bild von den sich enorm steigernden Größenordnungen und der Leuchtkraft der verschiedenen Arten der Zentralsonnen. Früheren Generationen mögen diese Darstellungen als das Produkt einer blühenden Phantasie, als eine Art Gigantomanie erschienen sein. Die Leser unserer Zeit, die die Forschungsergebnisse der Astronomie kennen, werden die folgenden Voraussagen Lorbers dagegen mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen und vielleicht nachdenklich werden.

Lorber schreibt, daß jedes Sonnengebiet (= Galaxis) eine Gebietsmittelsonne hat. "Diese Mittelsonne ist stets so groß, daß sie den körperlichen Inhalt ihrer um sie bahnenden Planetarsonnen ums Hundertfache oder sogar ums Tausendfache, ja manchmal ums Millionenfache übertrifft; denn es gibt größere und kleinere Gebiete." - "Wie sich aber die Größen solcher Mittelsonnen steigern, so steigert sich auch ihr Licht...... Zählt z. B. der Durchmesser einer Planetarmittelsonne eine Billion irdischer Meilen (deutsche Meile = 7,4 km), so zählt der Durchmesser einer Sonnengebietsmittelsonne das Millionenfache des Durchmessers einer Planetarmittelsonne. Eine All-Mittelsonne ... wächst dann wieder ums Millionenfache, manchmal sogar ums Billionenfache im Verhältnis der Größe und auch des Lichts." (jl.rbl2.298,04 ff.) Das klingt ungeheuerlich, aber hören wir, was heute maßgebende Astronomen entdeckt und dazu zu sagen haben. Prof. Sandage erklärt: "Grob geschätzt ist die von CTA-102 ausgesandte Strahlung hundertbillionenmal so stark wie die Energie unserer Sonne."28 Eine gleiche Lichtstärke wurde beim Quasar 3 C-273 B festgestellt. 29

Daß es Sterne geben soll, die Strahlungsleistungen 1046 erg pro Sekunde vollbringen, erscheint den Astrophysikern immer noch als unvorstellbar. Die Wasserstoff-Fusionsreaktion reicht jedenfalls nicht aus, um diese Energiegewinne und Energieabgaben zu erklären. Es gibt z. Z. kein plausibles physikalisches Modell, mit dem sich solche enormen Energieumsätze beschreiben ließen.30

Die Wissenschaftler sind auch konsterniert über die Feststellung, daß diese Objekte, die man früher als kleine unbedeutende Sonnen unserer Milchstraße angenommen hatte, nach den neuesten Forschungsergebnissen hunderttausendmal weiter, nämlich viele Milliarden Lichtjahre entfernt im Weltraum stehen. Nicht ohne Grund sagt der Astronom H. Fahr, daß "vielleicht unsere gesamten Vorstellungen vom Weltall revidiert werden müssen, weil sich das in der experimentellen Feststellung andeutet". 31

Woraus bestehen die Kerne der großen 'Welteninseln' (Galaxien)?

Schon im Jahre 1964 erklärte der sowjetrussische Astronom V. A. Amberzumian in Erivan (Armenien): "So vieles auch bei den Quasaren noch ungeklärt ist, so muß man auf jeden Fall doch überzeugt sein, daß die Kerne der Galaxien eine weit größere Bedeutung für den Entwicklungsprozeß der großen Welteninseln (Galaxien, d. Vf.) haben, als man bisher angenommen hat. Es sieht doch so aus, als ob die Entwicklung einer Galaxis von einem Kern außerordentlich großer Masse und Dichte ausgeht." 32 Auch die amerikanischen Astronomen Hoyle und Fowler nehmen an, daß die Kerne der Galaxien gar nicht, wie bisher als selbstverständlich angenommen wurde, aus einzelnen Sternen bestehen, sondern aus einem Megastern, eben aus einem Quasar von etwa 100 Millionen Sonnenmasse. 33

Die Entdeckung des Quasars M 82 machte das erstmals deutlich. Bereits im Jahre 1964 wurde erkannt, daß das Zentrum von Spiralnebeln (Galaxien) nicht mehr in einzelne Sterne gegliedert ist, sondern daß dieses aus einem einzigen sternartigen Gebilde besteht.34 Seit dem Jahre 1982 steht laut 'Bild der Wissenschaft' fest: Es ist jetzt gesichert, daß es sich bei den Quasaren um die Kerne weit entfernter Galaxien handelt." 35

Sind die Quasare die sog. 'Schwarzen Löcher'?

Der von einigen Astronomen aufgestellten, aber bisher unbewiesenen Hypothese, daß es sich bei den Quasaren um sogenannte Schwarze Löcher handelt, steht folgender Tatbestand entgegen. Nach herrschender Meinung kann aus Schwarzen Löchern kein Licht herausdringen; sie können deshalb auch nicht mit Lichtteleskopen festgestellt wetten. Nach Angaben in 'Bild der Wissenschaft' 4/1982 ist aber das Licht der Quasare durch Aufnahmen am 3,6-m-Teleskop der Europäischen Südsternwarte in Chile aufgefangen worden. Den Astronomen E. Bedlin und G. Neugebauer vom California-Institute of Technology gelang es, durch ausgedehnte Ultrarotstrahlungsmessungen festzustellen, daß auch der Kern unserer Milchstraße einer Masse von 30 Millionen Sonnen entspricht. 36

Entsteht aus den Zentralsonnen neue Materie bzw. neue Planeten bzw. Sonnen einer Mittelsonne?

Ein weiterer Vorgang, der neuerdings auf den Zentralsonnen beobachtet worden ist, wird ebenfalls von Lorber ganz präzis beschrieben: Prof. Allan Sandage machte Aufnahmen von M 82, die zeigten, daß aus dem Kern große Wolken von Gasen wild ausbrachen. Man konnte an diesem Objekt, das bisher ebenfalls fälschlich unserer Milchstraße zugeordnet worden war, deutlich einen Kern und einen langen Strahl unterscheiden, der aussieht, als würde er aus dem Stern herausgeschossen. 37 Auch die riesige M 87 im Virgohaufen schleudert gewaltige Protuberanzen in den Weltraum, "leuchtende Figurationen, die so lang sind wie ganze Galaxien". 38 Laut einem Bericht der 'Zeit' vom 21. Juli 1972 haben die Astronomen Shaffer, Cohen, Jauncy und Kellermann festgestellt, daß auch aus dem Kern der Seyfert-Galaxie 3 C-120 Gaswolken ausgestoßen wurden. Die zunehmenden Beobachtungen lassen bei vielen Astronomen keinen Zweifel mehr offen, daß im Kern der Galaxien, d. h. in den riesigen Zentralsonnen, neue Materie geschaffen wird. 39

Wiederum standen die Astronomen vor einer neuen Situation, und viele wußten das Phänomen nicht zu deuten. Manche glaubten, es handle sich um eine Nova, obwohl Nova-Ausbrüche nur einige Stunden oder höchstens wenige Tage andauern. Andere hielten die Vorgänge für Kettenreaktionen explodierender Sterne. Diese Theorie hat der Astronom D. Sidney van der Berg nach genauen Untersuchungen zurückgewiesen und auf Grund von Fotografien im Kern von M 82 die Ansicht vertreten, daß die Expansion der Materiewolken aus dem Strahlungsdruck sehr heißer und großer Sterne resultiert. 40 Dort werden also die registrierten Schwerkraftwellen in der Hauptsache ausgelöst. In einem Bericht aus dem Jahre 1970 wurde betont, es könne als gesichert angesehen werden, daß im Kern der Galaxien "ungewöhnliche kosmische Veränderungen stattfinden". "Vielleicht finden hier auch Sternerzeugungsprozesse statt." 41 Für Ducrocq steht eindeutig fest: "Die Sterne schleudern also in verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung und in unterschiedlichem Rhythmus Materie in den Weltraum." 42 Ebenso erklärt von der Osten-Sacken: "Es kann angenommen werden, daß in Kernnähe Sonnen entstehen." 43 Diese Ansichten stimmen genau überein mit den Kundgaben der Neuoffenbarung. Jakob Lorber berichtet über diese Vorgänge und beschreibt sie als die Geburt von Sonnen aus dem Körper der Zentralsonnen (Quasare) wie folgt: "Auf dieser ungeheuren Sonne brennt das allerreinste Gas, und dieses muß stets in den großen untersonnischen Gasometern in Überfülle vorhanden sein." (jl.rbl2.298,15) Diese Gase werden nach den Angaben Lorbers "als stark glühende Bälle in die Unendlichkeit hinausgeschleudert". "In irgendeiner Raumestiefe werden sie dann zu Sonnen im Gebiet einer Mittelsonne." 44

Die Darstellung in der Neuoffenbarung deckt sich mit der von dem Astrophysiker Fred Hoyle aufgestellten Theorie des zeitlich konstanten Universums insoweit, als diese sogenannte 'Steady-state-Theorie' eine ständige Nacherzeugung neuer kosmischer Massen unterstellt. Auch nach den Angaben von Pascual Jordan entstehen in Übereinstimmung mit den Kundgaben der Neuoffenbarung aus den ausgestoßenen Plasmawolken (Gase) "ständig neue Sterne". 45

Stammt unsere Erde aus unserer Sonne oder woher sonst?

Lorber berichtet übrigens, daß unsere Erde nicht von unserer Sonne ausgestoßen wurde, sondern von der riesigen Urzentralsonne unserer Hülsenglobe. Wörtlich lautet die Aussage: "Mit dieser Erde hat es eine höchst eigentümliche Bewandtnis. Sie gehört zwar als Planet zu dieser Sonne, aber sie ist streng genommen nicht so wie die anderen Planeten aus dieser Sonne, sondern hat ihre Entstehung ursprünglich schon aus der Urzentralsonne." (jl.ev04.106,08)

In früheren Jahrzehnten war für die Astronomen die Annahme, daß die Erde aus unserer Sonne stammt, selbstverständlich. Heute besteht Klarheit darüber, daß diese Theorie unhaltbar ist. Die Wissenschaftler haben inzwischen folgendes erkannt: "Die verbreitete Meinung, die Erde bestehe aus Sonnenmaterial, ist falsch. Unser Planet ist nämlich mehr als zur Hälfte aus schweren Elementen zusammengesetzt (Eisen, Nickel, Kupfer, Zink, Blei, Uran d. Vf), die in der Sonne nicht vorhanden sind. Die Verschiedenheit der chemischen Zusammensetzung läßt es als ausgeschlossen erscheinen, daß die Erde aus einem Bruchstück der Sonne entstanden ist." "Die Sonnentemperatur ist viel zu niedrig - und sie war es immer -, um den Aufbau der schweren Elemente zu gewährleisten, welche den Hauptbestandteil unseres Planeten ausmachen. Die Erde entstammt sicherlich einem anderen, mindestens zehnmal größeren Gestirn. Denn nur ein Überriese entwickelt die Hitze, die notwendig ist, um 92 Elemente zu gebären, die im Naturzustand auf unserem Planeten vorhanden sind." 45a So ist auch in diesem Fall eine ursprünglich als ganz und gar gesichert erschienene Annahme als Irrtum entlarvt und die wissenschaftliche Meinung mit der Aussage der Neuoffenbarung in Übereinstimmung gebracht worden.

Die von Jakob Lorber zuletzt beschriebene Urzentralsonne unserer Hülsenglobe übersteigt hinsichtlich ihrer Größe und Lichtkraft jedes Begriffsvermögen. Nach den Angaben Lorbers ist diese Urzentralsonne identisch mit dem Stern Regulus im Sternbild des Löwen. Dieser Stern erscheint den Astronomen aber nicht als sonderlich groß und auch nicht als weit entfernt stehend. Lorber spricht dagegen von einer "unberechenbar großen Entfernung".

Wie zutreffend sind die Entfernungsangaben der Astronomen?

Nun, die Astronomen wissen, daß ihre Entfernungsangaben auf schwachen Füßen stehen. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten mehrfach erwiesen. Ducrocq bemerkt, daß im Jahr 1960 die zehn Jahre vorher ermittelten Werte bedeutend korrigiert werden mußten, weil sie samt und sonders falsch waren. Nach der Entdeckung der Quasare ergaben sich erneut Änderungen, die diesmal geradezu umwerfend waren. Daß hinsichtlich der Entfernungsschätzungen noch alles offen ist, beweist die Erklärung von Prof. Maarten-Schmidt, Pasadena, auf der Tagung der Astronomischen Gesellschaft im Jahre 1969 in Nürnberg. Er sagte, das Rätsel der Natur der Entfernungen der Quasare sei immer noch völlig ungeklärt. Nach fünfjähriger Arbeit bestehe nach wie vor keine Möglichkeit, die Entfernung dieser seltsamen Objekte zu bestimmen. 46

Ist Regulus im Sternbild Löwe die Urmutter der Erde? Wie stufen Astronomen den Regulus ein?

Der Regulus wird von den Astronomen in die niedrigste fünfte Klasse der Zwerge oder Hauptreihensteme, zu welchen auch unsere Sonne zählt, gerechnet. (Die Quasare sind noch nicht klassifiziert.) Aber auch die Quasare, welche teils die billionenfache Leuchtkraft unserer Sonne haben, wurden ehedem als ganz unbedeutende schwache Sterne angesehen! Vielsagend ist in diesem Zusammenhang die Feststellung des Astronomen Dr. Karl Schaifers (Sternwarte Heidelberg), daß bei der meist nur anwendbaren Farbdifferenzmethode nie gesagt werden kann, ob der unbedeutende Stern fünfter Klasse nicht in Wirklichkeit ein ungeheurer Riesenstern ist. Wörtlich sagt Schaifers: "Man kann aus einem Farbindex nicht entscheiden, ob es sich um einen Riesenstern oder um einen Zwergstern handelt." 47 Das macht verständlich, daß der Astronom Matthews für den Quasar 3 C-48 eine Entfernung von 1 Million Lichtjahren angibt, während andere das Objekt in eine Entfernung von 5 Milliarden Lichtjahren setzen." 49 Die Astronomen haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Vorstellungen von den Entfernungen der Sterne, ihrer Größe sowie hinsichtlich der Größe und des Alters des Weltalls mehrfach grundlegend ändern müssen, und jedesmal war die Gewinnung neuer Erkenntnisse gleichbedeutend mit einer Angleichung an die Kundgaben der Neuoffenbarungnnahme, daß die Entwicklung auch in Zukunft in dieser Richtung verlaufen wird, erscheint deshalb berechtigt.

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Die Aussagen der Neuoffenbarung über die Elementarteilchen und die Forschungsergebnisse der Atomphysik


Inhaltsübersicht:


Was offenbarte Lorber über atomphysikalische Gesetze und Elementarteilchen?

In ähnlicher Weise, wie die Neuoffenbarung die in den letzten Jahrzehntes von der Astronomie gewonnenen Erkenntnisse vorweggenommen hat, sind dort auch ebenso zutreffende Ausführungen über die Atome und Elementarteilchen gemacht. Die Erörterungen werden zwar nicht in der uns heute geläufigen Terminologie dargeboten, aber sie vermitteln dennoch ein wirklichkeitsgetreues Bild von den geheimnisvollen Vorgängen der Entstehung der Materie. Das Frappierende dabei ist, daß auch ganz präzise Angaben über wesentliche Details gemacht werden, die durch die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse genauestens bestätigt worden sind.

   Im Zuge der Beweisführung ist es unumgänglich, den Leser im folgenden mit der Atomphysik wenigstens am Rande zu befassen. Wir bemühten uns dabei um eine Art der Darstellung, die es dem Leser ermöglicht, den Ausführungen folgen zu können.

Warum weisen die Neuoffenbarungen über Elementarteilchen und Atomphysik meist auch geistige Aspekte auf?

Hinsichtlich der Kundgaben Lorbers ist zu berücksichtigen, daß sich die Prophetie stets einer Ausdrucksweise sui generis bedient. Ferner ist zu bemerken, daß die Neuoffenbarung im subatomaren Bereich Vorgänge sieht, die teils in das Geistige hinüberreichen und in den Elementarteilchen die ersten Entwicklungsstufen tierischen Lebens erkennt. "Ein geistiger Partikel Meines Ichs", heißt es, "ist in jedem Atom enthalten." (gm.lgeh.023,07) In allem Geschaffenen ist ein geistiger Teil verdichtet in ein größeres Volumen zusammengedrängt ... Auf diese Art entstand alles, was ihr Materie nennt." (gm.lgeh.013,57) In analoger Weise berichtet übrigens auch der Seher Swedenborg: "Ein Natürliches, das nicht seinen Ursprung aus dem Geistigen hätte, gibt es nicht."

Warum lehnen materialistisch-atheistische Wissenschaftler einen Schöpfer und eine beseelte Schöpfung ab? Was sind für sie Geist und Seele?

Im Gegensatz dazu lehnt die materialistische Wissenschaft in Ost und West Gott als Schöpfer sowie die transzendente Welt der Geister ab. "Die Materialisten", schreibt Bidukow, "halten die Materie für die Grundlage alles in der Welt Existierenden. Geist und Seele sind Produkte einer besonderen Form hochentwickelter Materie." 49 Die Neuoffenbarung und die materialistische Wissenschaft stehen sich somit in ihren grundlegenden Aussagen diametral entgegen. Es bahnt sich aber, wie noch zu zeigen sein wird, in der Wissenschaft eine Wende an.

Welche Bezeichnungen verwendet die Neuoffenbarung für Atome und Elementarteilchen?

Bei der Erörterung der Atome und Elementarteilchen spricht die Neuoffenbarung nach dem oben Gesagten von "Atomen", "Ätheratomen", "Atomtierchen", Monaden" und "Geisterteilchen".

Wie sind Atome aufgebaut und welche Beziehung haben sie untereinander?

Schon vor 2300 Jahren hatten die griechischen Philosophen Leukipp und Demokrit die Vorstellung entwickelt, daß die Materie sich aus winzigen Teilchen zusammensetze, die unteilbar seien. Von dem griechischen Wort 'atomos' (unteilbar) ist der Begriff 'Atom' hergeleitet worden. Die Annahme, das Atom sei unteilbar, hat sich allerdings im 20. Jahrhundert als falsch erwiesen. Das Atom besteht wiederum aus noch viel kleineren Teilchen, die Elementarteilchen genannt werden. Sie bilden die Substruktur der Materie.

"Im Anfang unseres Jahrhunderts", schreibt Kenneth W. Ford, "wußte man, daß es Atome gibt. Die Struktur des Atoms aber und die Beziehung der Atome untereinander waren ein Geheimnis, so wie uns heute die Elementarteilchen ein Geheimnis sind."50 Im Jahre 1910 war die Struktur des Atoms noch unbekannt gewesen, und die eigentliche Physik der Elementarteilchen begann erst um das Jahr 1930. Mehr als dreißig Jahre nach dem Tode Lorbers wurde das erste Elementarteilchen, das Elektron, entdeckt, im Jahre 1920 dann das Proton und 1932 das Neutron. (Die Elektronen sind die Hülle des Atoms, Proton und Neutron sind die Kernbestandteile.) Nun glaubte man, die Bausteine der Materie gefunden zu haben und nannte die unvorstellbar kleinen Teilchen: Elementarteilchen. Die Zahl dieser Teilchen nahm aber immer mehr zu, heute sind es bereits ca. 200. Es zeigte sich bald, daß alles viel komplizierter und geheimnisvoller ist, als man zunächst angenommen hatte. Die Bezeichnung 'Elementarteilchen' erwies sich im Hinblick auf die Menge der Teilchen als falsch, aber sie wird dessenungeachtet in der wissenschaftlichen Literatur beibehalten. Der Einblick in die Welt des Kleinsten ist interessant und geeignet, über die Größe und Weisheit des Schöpfers nachdenklich zu werden.

Ist eine gründliche Kenntnis der Natur nötig, um Gott lieben zu können?

Nicht ohne Grund heißt es im Lorber-Werk: "Eine rechte Naturerkenntnis ist dem Menschen vonnöten. Denn wie wollt ihr Gott lieben, wenn ihr ihn nicht in den Werken seiner Schöpfung erkennt?" Der Nobelpreisträger und Begründer der Quantentheorie, Max Planck, sprach einmal in diesem Sinne von einem mittelbaren und unmittelbaren Weg zu Gott, jenem durch die Naturwissenschaften, diesem im Sakrament oder im Gewissen.

Ähnelt der Aufbau eines Atoms einem Sonnensystem?

Seit der Entdeckung der Kernteile (Nukleone), nämlich des Protons und des Neutrons, sowie des Elektrons, wird nach einem Modell des dänischen Gelehrten Niels Bohr der Bau des Atoms oft mit dem Sonnensystem verglichen. Wenn der Vergleich auch nur bedingt zutreffend ist, so ist er für das Verständnis der Sache hier doch ausreichend. Wie die Planeten um die Sonne kreisen, so rasen mit ungeheurer Geschwindigkeit die Elektronen um den Atomkern.

Welche Größe haben Atome und die Elementarteilchen? Woraus besteht ein Atom?

Das Atom ist so klein, daß etwa 100 Millionen Atome eine Länge von einem Zentimeter ergeben. Hunderttausendmal kleiner als das Atom ist der Atomkern selbst. 69 Ein Stecknadelkopf und ein Ballon geben einen Größenvergleich für den Durchmesser eines Atomkerns und des Gesamtatoms, d. h. einschließlich der Hülle.52

Viele Jahrzehnte vor der Jahrhundertwende, also lange Zeit bevor der Wissenschaft der Einblick in das Innere des Atoms gelang, lehrte die Neuoffenbarung, daß das Atom aus noch kleineren, subatomaren Teilchen besteht.

In der Schrift Schöpfungsgeheimnisse S. 227 (gm.sgeh.227) heißt es hierzu: "Ein Gedanke noch mußte der Schaffung eines Atoms vorangehen, welches, ehe es 'Atom' wurde, aus noch kleineren Bestandteilen zusammengesetzt ist, bis an die Grenze der Luft-, Gas- oder Geisterform hinreichend."

Wie gering ist die Masse eines Atoms?

Wie gering die Masse des Atoms ist, geht aus folgendem hervor: "Erst ungefähr drei Milliarden Billionen der schwersten bekannten Atome ergeben ein Gramm." 53 Der Atomkern, der nur den hunderttausendsten Teil der Größe des Atoms ausmacht, umfaßt jedoch 99,95 % des Atomgewichts. Das Elektron, der Baustein der Atomhülle, ist 1836mal leichter als das Proton. Es wiegt den tausendquadrillionsten (1011) Teil eines Gramms. Mathematisch dargestellt sieht das so aus: m0 = 0,9107·10-27 Gramm oder m0~ 1/1 000 000 000 000 000 000 000 000 000 Gramm, d. h. unter dem Bruchstrich steht im Nenner eine 1 mit 27 Nullen! 54

Was ist die eigentliche Natur eines Elektrons?

Die Wissenschaftler fragen sich mit Recht, was die eigentliche Natur des Elektrons ist. Der Nobelpreistrager Heisenberg spricht in diesem Zusammenhang von "geisterhaften Zuständen", und Lincoln Barnett meint: "Das Elektron ist nur ein Schimmer - so unbestimmt wie ein Windstoß, eine Lautwelle in der Nacht." 55 Dessenungeachtet ist das Elektron, das mit einer Geschwindigkeit von 2000 km in der Sekunde sich um den Atomkern bewegt, nachweisbare Wirklichkeit.56

Nach den Angaben der Neuoffenbarung befindet sich das Elektron an der Grenze des Materiellen zum Geistigen. Lorber wurde hierzu folgendes in die Feder diktiert: "Das Elektron ist demnach nichts anderes als zuerst die durch einen Druck und durch ein Reiben gestörte Ruhe, und als zweites die erregte Tätigkeit der Äthergeister, als ein zum Teil rein geistiger und zum Teil auch als der natürliche Licht- und Lebensstoff in der Erdluft." (jl.ev08.144,02) Und an anderer Stelle heißt es: "Ein Ätheratom ist, wenngleich nach euren Begriffen ein unkörperliches, oder mit gelehrtem Ausdruck bezeichnet, ein imponderabiles Ding, aber es ist dennoch ein für sich Abgeschlossenes, Begrenztes. Ein solches Atom hat trotz seiner Kleinheit doch Dimensionen der Tiefe und Länge wie jeder Körper." (gm.lgeh.023,11)

Wenn die Atomphysiker heute die um den Atomkern rasenden Elektronen als "Materiewolke" oder "Ladungswolke" bezeichnen, so steht in der Neuoffenbarung der ebenso treffende Ausdruck "Dunsthülle".

Wie funktionieren die Anziehungs- und Abstoßungskräfte zwischen den Atomen?

Im Zusammenhang mit den in der Neuoffenbarun beschriebenen Anziehungs- und Abstoßungskräften ist dort weiter zu lesen: "So entwickelte sich zwischen den Atomen mittels ihrer umgebenden Dunsthülle (= Elektronen, d. Vf.) die Assimilation, wobei die Dunsthüllen das Homogene anziehen und das Heterogene abstoßen." (gm.lgeh.023,14) Diese Darstellung entspricht der von der Wissenschaft im 20. Jahrhundert gewonnenen Vorstellung von den anziehenden und abstoßenden Kräften im Atom.

Sind Atome bzw. Elementarteilchen teils geistiger Natur?

Noch steht die materialistische Wissenschaft der Aussage der Neuoffenbarung, die Atome bzw. die Elementarteilchen seien zum Teil geistiger Natur, ablehnend gegenüber. Es gibt aber Gelehrte, die der Darstellung der Neuoffenbarung bereits ganz nahe kommen. So schreibt z. B. Jean Mussard in seinem dreibändigen Werk 'Gott und der Zufall': "Vielleicht ist ein Atom Materie nichts anderes als ein Partikel Geist." 57 Teilhard de Chardin vertritt die Ansicht, jedem stofflichen Partikel sei ein Atom Seele zugeteilt.58 Der Physiker Prof. Siegfried Müller-Markus schreibt: "Die unbeobachtbare Seele des Elementarteilchens steuert die beobachtbare Energie. Die Seele der Teilchen spielt in der Atomphysik eine fundamentale Rolle. Nur weigern wir uns, ihre Realität anzuerkennen."58a

Die teilweise geistige Struktur der Elementarteilchen ist wohl der Grund, weshalb die Wissenschaftler folgendes Geständnis machen müssen: "Obgleich wir so bewunderungswürdig viel über die Gesetzmäßigkeit der Elektronen und ihrer Wechselbeziehungen zu anderen Teilchen wissen, ist es uns kaum möglich, ihre eigentliche Struktur zu erfassen." 59

Beginnt Materie beim Atom oder bei den Elementarteilchen?

Während bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts beim Atom alles so schön geordnet und einigermaßen überschaubar erschien,mußten die Wissenschaftler in den folgenden Jahrzehnten erkennen, daß die Materie nicht beim Atom beginnt, sondern daß die in großer Zahl entdeckten Elementarteilchen den Stamm aller kosmischen Materie bilden. Das Atom ist bereits eine Abzweigung. 60

Was sind die Elementarteilchen von ihrem Wesen her?

 Was sind aber diese winzigen Teilchen wirklich? Das Rätselraten um die Natur der Teilchen, das damals begann, ist auch heute noch im vollen Gange. 61 Sie haben fast alle die gleiche Größe, aber ein unterschiedliches Gewicht. Zum Teil sind sie so leicht, daß sie als 'Nichtse' bezeichnet werden.

Welche Energie haben die Elementarteilchen, wie lange existieren sie?

Sie kommen mit der unvorstellbaren Energie bis zu 1021 (= eine Trilliarde) Elektronenvolt aus dem Weltraum geschossen.62 Sie sind also millionenmal energiereicher als die Protonen, die durch die riesigen irdischen Beschleuniger gejagt werden. Auf ihrer Reise durch die Lufthülle der Erde verwandeln sie sich in winzigen Bruchteilen einer Sekunde in andere Teilchen. Es zerfallen stets die schweren Elementarteilchen und verwandeln sich dabei in leichtere Teilchen. Die Lebensdauer der Teilchen ist so unvorstellbar gering, daß der menschliche Zeitbegriff versagen muß. Und gerade in diesem Punkt werden die Aussagen Lorbers, die zur Zeit, als er sie niederschrieb, von niemandem als Realität angesehen wurden, heute von der Wissenschaft mit größter Präzision bestätigt. Lorber gibt nur einige Beispiele an, wie ja auch heute in der wissenschaftlichen Literatur von den etwa 200 Elementarteilchen nur einige wenige besprochen werden.

In der Schrift Himmelsgaben Bd. 1, S. 82 (jl.him1.082,07 f.), die im Jahre 1840 entstand, beschreibt Lorber den Vorgang der Umwandlung der Elementarteilchen wie folgt: Ihr werdet meinen, das Wasser sei die Mutter der Tiere. Allein, dem ist nicht so. Die erste Klasse der Tierwelt sind die unendlich kleinen Bewohner des Äthers. Sie sind in diesem ungefähr das, was ihr in eurer Sprache 'Atome' nennt. Wenn ihr solche Tierchen mit euren Augen entdecken wollt, müßt ihr einen solchen Punkt trillionenmal vergrößem können, was euch wohl im irdischen Leben nie gelingen wird. Ein sterbliches Auge wird die Dinge in ihrer Wahrheit nie schauen können, sondern das kann nur das Auge des Geistes."

Welche Gestalt haben die Elementarteilchen? Wovon ernähren sie sich? Wie lange leben sie? Welches sind die nächsten Klassen?

"Die Gestalt dieser Tierchen ist die einer Kugel, deren Oberfläche äußerst glatt ist. Ihre Nahrung ist die Essenz des Lichtes. Ihre Lebensdauer ist der trillionste Teil einer Sekunde, worauf sie - nach ihrem Ableben zu Trillionen sich einend - eine zweite Klasse von Wesen zu bilden anfangen, die sich zwar hinsichtlich der Größe von ihren Vorgängern um nicht gar vieles unterscheiden." "Sie sind unter dem Ausdruck 'Monaden' zu verstehen." "Diese Tierart hat ihren Lebensraum schon in der Planetensphäre. Ihre Lebensdauer ist der tausendbillionste Teil einer Sekunde." "Auf gleiche Weise wird unter fast gleicher Gestalt eine Klasse nach der andern mit stets potenzierterem Leben gebildet. Die Lebensdauer dieser Wesen ist dann schon nach und nach zum tausendmillionstel (= milliardstel) Teil einer Sekunde angewachsen."

Zur Zeit Lorbers war es für die Wissenschaftler unvorstellbar, daß es einen subatomaren Bereich gibt und eine trillionenfache Vergrößerung erforderlich wäre, um die kleinsten Bausteine der Materie erkennen zu können. Die phantastisch anmutende Aussage Lorbers ist aber inzwischen vollauf bestätigt worden. Die unvorstellbaren winzigen Teilchen, die einer trillionenfachen Vergrößerung bedürfen, um mit dem Auge wahrgenommen zu werden, existieren.

Was sind Neutrinos? Welche Energie haben sie?

In der großen Zahl der hauptsächlich ab Ende der vierziger Jahre entdeckten Elementarteilchen gibt es einige, die alles bis dahin Vorgefundene in den Schatten stellen. Da ist z. B. das Neutrino. Es ist so winzig, daß das Elektron dagegen ein Riese ist. Sein Radius ist ein 170quadrillionstel cm. Seine Durchschlagskraft ist ungeheuer. Auf seinem Weg von der Sonne zur Erde durchschlägt es diese ohne weiteres. Selbst ein Körper von der Größe der Sonne könnte ihm kein Hindernis bieten.63 "Sobald wir mit der Größenordnung bis auf etwa 10-6 cm heruntergehen", schreibt D. ter Haar, "gelangen wir in einen Bereich, wo uns keine Schärfung der Sinne (durch das Elektronenmikroskop, d. Vf.) mehr helfen kann." 64 Auch das Atominnere wurde nie gesehen und wird nie gesehen werden können. 65 Dennoch gelang es den Physikern Cowan und Reines durch ein schwieriges, raffiniert ausgedachtes Experiment, das Neutrino zu finden. "Einige Physiker sahen es nur als den Geist eines Teilchens an", bemerkt Asimov in seiner Schrift 'Das Neutrino - Geisterjagd in der Physik', aber er fügt hinzu, daß es eben doch nicht nur "eine Ausgeburt von wissenschaftlichem Mystizismus sei". 66

Welche Gestalt haben Atome, Nullitrone?

Lorber berichtet, daß die "Atome die Gestalt einer Kugel haben, deren Oberfläche äußerst glatt ist". Auch diese Details sind von der Wissenschaft bestätigt worden.67 Nach den Ausführungen von Asimov "können wir uns auch ein Photon des sichtbaren Lichts als eine Kugel vorstellen".68 Von dem Elementarteilchen Nullitron heißt es in einem Aufsatz in der wissenschaftlichen Zeitschrift X-Magazin 8/1972, daß es "vollkommen rund ist" und "eine ziemlich glänzende Oberfläche hat". Es ist einleuchtend, daß mit den synonymen Ausdrucksweisen "äußerst glatte Oberfläche" (Lorber) und "ziemlich glänzende Oberfläche" (X-Magazin) derselbe Sachverhalt geschildert wird.

Wovon ernähren sich die Elementarteilchen?

Die Nahrung der Elementarteilchen, heißt es dann bei Lorber weiter, ist die Essenz des Lichtes" (jl.him1.083,11). Auch hierzu gibt es Hinweise in der Atomphysik, die einen Analogieschluß zum mindesten nahelegen. Es wird dort gesagt: "Ein Lichtphoton (Lichtteilchen oder Korpuskel, d. Vf.) ist zu jedem Zeitpunkt mit etwa einer Milliarde Atomen in Berührung, von denen jedes versucht, das Photon einzufangen und zu absorbieren."69

Welche Lebensdauer haben die Elementarteilchen, z.B. ein Sigma-Teilchen, ein Positron, ein Xi-Teilchen, Lambda-Teilchen, ?

Erstaunlich präzise Angaben macht Lorber bezüglich der Lebensdauer der Elementarteilchen, die mit den Forschungsergebnissen der Atomphysiker genauestens übereinstimmen. Ihre Lebensdauer", schreibt Lorber, "ist der trillionste Teil einer Sekunde" (jl.him1.083,11). Die Lebensdauer des Sigma-Teilchens wird von D. ter Haar völlig deckungsgleich mit 10-11 Sekunden angegeben, das ist eine trillionstel Sekunde.70 Das Positron hat ebenfalls eine Lebensdauer von einer trillionstel Sekunde.71 Nach der Verwandlung in die nächste Stufe gibt Lorber die Lebensdauer mit einer tausendbillionstel Sekunde an (jl.him1.083,11). Dem entspricht die Lebensdauer des neutralen Pions von 10-15 Sekunden, das ist eine tausendbillionstel Sekunde.72 "Die Lebensdauer dieser Wesen", heißt es dann weiter in der Neuoffenbarung, "ist dann schon nach und nach bis zum tausendmillionsten (= milliardsten, d. Vf.) Teil einer Sekunde angewachsen." (jl.him1.083,11) Auch diese Lebensdauer wird von D. ter Haar bestätigt. Das Xi-Teilchen hat eine Lebensdauervon 10-9 Sekunden (= eine milliardstel Sekunde).73 Gleiche Angaben macht Ford bezüglich des Lambda-Teilchens. 74 Bei weiteren Umwandlungen ergibt sich eine immer mehr zunehmende Lebensdauer von z. B. 10-8, 10-6 und 10-3 Sekunden.75

Wie erfolgen die Umwandlungen der Elementarteilchen?

Wie derartige Umwandlungen "unter fast gleicher Gestalt von einer Klasse zur anderen" laut den Kundgaben Lorbers stattfinden, erhellt ein Beispiel aus der Schrift eines führenden amerikanischen Gelehrten auf dem Gebiet der Kernphysik und der Physik der Elementarteilchen, Kenneth W. Ford. Nachdem das Lambda-Teilchen in weniger als dem milliardsten Teil einer Sekunde spontan in ein Nukleon und in ein Pion zerfallen ist, beschreibt Ford den weiteren Verlauf wie folgt: "Das Pion zerfällt nun seinerseits nach einer etwas längeren Zeit (als eine milliardstel Sekunde, d. VE) in ein Myon und in ein Neutrino. Kurz darauf ist auch das Myon verschwunden und an seiner Stelle sind ein Elektron, ein Neutrino und ein Antineutrino erzeugt. Dies alles geschieht innerhalb einer millionstel Sekunde." 76

Normalerweise zerfallen die Elementarteilchen und wandeln sich dabei in leichtere Teilchen um."77 In der Neuoffenbarung heißt es hierzu analog: "Das Gröbere löst sich in immer Leichteres auf" (gm.sgeh.092) "In der Natur geht immer eines unbemerkt in das andere über, wie eine Woge in die andere." (jl.him1.241,09)

Wie unterscheiden sich die Elementarteilchen hinsichtlich ihrer Größe?

Wenn weiter in der Neuoffenbarung gesagt ist, daß sich die "verschiedenen Klassen von Wesen (Elementarteilchen, d. Vf.) ... hinsichtlich der Größe von ihren Vorgängern um nicht gar vieles unterscheiden" (jl.him1.083,11), so stimmt auch diese Angabe mit der folgenden von der modernen Wissenschaft getroffenen Feststellung überein: "Die Elementarteilchen sind alle ungefähr gleich groß." "Die Zerfallsprodukte sind wieder Elementarteilchen und so groß wie das Ausgangsprodukt."78

Gibt es 'tote', d.h. in völliger Ruhe befindliche Materie? Was geschieht in ihr?

Die Forschungsergebnisse der Wissenschaft des 20. Jahrhunderts zeigen uns, daß es keine Materie im Ruhezustand gibt, wie die Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts angenommen hatten. Im subatomaren Bereich spielt sich, unseren Sinnen verborgen, ein ständiges, blitzschnelles, katastrophenartiges, geheimnisvolles Geschehen der Vernichtung und Erzeugung ab, an dessen Ende schließlich stabile Elementarteilchen stehen. Aus einem kaum faßbaren chaotischen Prozeß entsteht die Materie. Diese Vorgänge, die bis heute noch nicht annähernd geklärt und erkannt sind, hat Lorber vor mehr als hundert Jahren in geradezu spektakulärer Weise durch seine Niederschrift, die ihm durch das Innere Wort zukam, vorweggenommen. Mit knappen Worten wird in der Neuoffenbarung zusammenfassend auf diese geheimnisvollen Schöpfungsvorgänge hingewiesen, denen die Leser des 19. Jahrhunderts schwerlich irgendein Verständnis abgewinnen konnten. Es heißt dort: "Wo ihr mit euren Augen wenig oder nichts erblickt, da gehen gar große Dinge vor sich, und es ist so, wie einst ein Weiser sagte (gemeint ist Shakespeare, d. Vf): Zwischen der Erde und der Sonne gehen Dinge vor sich, von denen sich die menschliche Vernunft nichts träumen läßt."' (jl.Erde.085)

Warum zerfallen die Protonen und Neutronen nicht? Was ist die sog. 'Wechselwirkungskraft'? Woher kommt sie?

Im Zuge der vielfältigen Umwandlungen der Elementarteilchen existieren am Ende schließlich, wie bereits erwähnt, Teilchen, deren Lebensdauer begrenzt ist. Daß die im Atomkern vorhandenen Protonen und Neutronen nicht auch zerfallen, ist einer entdeckten ungewöhnlich starken 'Austauschkraft' zu verdanken, die auch 'Wechselwirkung' genannt wird. Der Begriff 'Wechselwirkung' spielt in den naturkundlichen Betrachtungen der Neuoffenbarung eine ebenso bedeutende Rolle wie in der heutigen Kernphysik. Wir werden darauf noch ausführlicher zu sprechen kommen. Zur Zeit Lorbers kannte man den Begriff 'Wechselwirkung' im Zusammenhang mit der Vernichtung und Erzeugung noch nicht. Auch waren die Elementarteilchen noch gänzlich unbekannt. Was ist nun Wechselwirkung? Ford beantwortet diese Frage wie folgt: "Alle gewöhnlichen Kräfte, bei denen ein Gegenstand von einem anderen angezogen wird, sind Wechselwirkungen. Ebenso ist der Zerfall eines instabilen Elementarteilchens der Ausdruck der Wechselwirkung."79

Welche Kräfte halten Hülle und Atomkern zusammen? Was ist ein Pion?

Die Hülle und der Kern des Atoms werden durch die elektromagnetische Wechselwirkung zusammengehalten. Diese Kraft ist aber zu schwach, um die beiden Kernteile, das Proton und das Neutron, zusammenzuhalten. Es muß also noch eine andere Kraft geben, die hundertmal stärker ist als die elektromagnetische Kraft. Prof. Hideki Yukawa konnte im Jahr 1935 durch Berechnungen voraussagen, daß es ein bestimmtes Elementarteilchen geben müsse, das blitzschnell zwischen den Protonen und Neutronen hin und her pendelt, so daß durch diesen schnellen Rhythmus die Protonen und Neutronen "keine Zeit" finden würden, sich abzustoßen. Dieses Teilchen wurde zwölf Jahre später tatsächlich in der kosmischen Strahlung gefunden und Pi-Meson oder auch Pion genannt. Es rast innerhalb einer Sekunde 5·1017 mal (also beinahe eine Trillion mal) zwischen den Protonen und Neutronen hin und her. 80

Was ist das Wesen und der Ausgang der Anziehungskraft und der Grundstoff aller Dinge?

Wie allerdings die Wechselwirkung diese Kraft bewirkt, ist der Vorstellung der Kernphysiker kaum zugänglich. 81 Das ist auch nicht möglich, denn die Ursache der Wirkung der Anziehungskraft ist nach den Kundgaben Lorbers metaphysischer Art. In der Neuoffenbarung ist hierzu bemerkt: "Meine Willenskraft ist dasjenige große Band, das alle Weltkörper aneinander bindet und sie alle um- und durcheinander trägt,... so ist eben Mein Wille zugleich der Grundstoff aller Dinge." (jl.mond.006,24) Weil der Stoff letzten Endes geistigen Ursprungs ist, müssen die Wissenschaftler trotz des tiefen Eindringens in die Welt der Atome und Elementarteilchen zugeben, daß sie den Stoff in seinem eigentlichen Wesen immer noch nicht erkannt haben. 82

Ist Materie tot oder herrscht in ihr sogar recht reges Leben durch Protonen?

Bis zur Entdeckung der Atome und Elementarteilchen im 20. Jahrhundert bestand bei den Wissenschaftlern die Auffassung, daß der Stoff unbeweglich erstarrt ist, wie es der Augenschein erkennen läßt. Niemand ahnte im 19. Jahrhundert, daß in jedem Stein, Holz oder Eisen, unerkannt von unseren Sinnen, eine turbulente Bewegung herrscht. Heute wissen wir:"Die Protone im Kern des Atoms müssen als Zentrum fortgesetzter Aktivitäten angesehen werden."83 Die Protonen schwingen mit Frequenzen von ungefähr 1020 in der Sekunde (hunderttrillionenmal in einer Sekunde, d. Vf.) 84 "Jedes Molekül, ja überhaupt jedes Partikelchen ... übt Schwingungen aus." 85

In der Neuoffenbarung ist dazu folgendes gesagt: "Auch in der scheinbar festen Materie ist ebenfalls keine Ruhe, auch in ihr regt sich alles, und zwar mit einer Schnelligkeit, die kein menschlicher Sinn fassen kann" (gm.sgeh.185). Dem geistigen Auge zeigt sich dort ein fieberhaftes Regen, wo Ruhe scheint."

Welche Regsamkeit, d.h. Frequenzen haben Lichtfarben?

Das "fieberhafte Regen" wird in der wissenschaftlichen Literatur heute wie folgt beschrieben: "Die Frequenz des roten Lichtes erreicht ungefähr 400 Billionen Schwingungen in der Sekunde. Die mittlere Schwingungszahl des sichtbaren weißen Lichtes liegt bei 600 Billionen Schwingungen, und violettes Licht erreicht sogar mehr als 800 Billionen Schwingungen in der Sekunde."86

Die Feststellung der Wissenschaft, daß rotes, weißes und violettes Licht durch unterschiedliche billionenfache Schwingungen in der Sekunde entsteht, nimmt die Neuoffenbarung ebenfalls wie folgt vorweg: "Licht entsteht durch Vibration der Atome, die Farben entstehen ebenfalls durch billionenmaliges Vibrieren der Materie, und je nach der Anzahl dieser Vibrationen werden euren Augen die Farben sichtbar" (gm.sgeh.195).

Woher bekamen Propheten wie Lorber oder Mayerhofer völlig unbekannte naturkundliche Detailkenntnisse?

Kann man bei objektiver Betrachtung des Phänomens dieser Kundgaben annehmen, daß der Autor dieses präzise Wissen um die gezeigten verschiedensten geheimnisvollen Vorgänge in der subatomaren Welt aus seinem Gehirnverstand genommen hat - zu einer Zeit, wo dies alles noch gänzlich unbekannt war?

Kann man mit technischen Hilfsmitteln ergünden, was hinter der Materie und Energie steht bzw. woher sie kommt? Warum wollen Atheisten nicht akzeptieren, daß die Forschungsergebnisse ins Geistige führen?

Die Leistungen der Wissenschaft sind zwar bewunderungswürdig, aber die Gelehrten sind jetzt an einem Grenzgebiet angelangt, das für sie undurchdringlich ist. Mit den riesigen Teilchenbeschleunigern, den Synchrotonen, Betatronen und Zyklotronen, die bis zu 400 Milliarden Elektronenvolt entwickeln, ist das, was hinter der Materie steht, nicht zu ergründen. Wir haben nicht die leiseste Ahnung", sagt Mussard, "was die Essenz der Wellen und Schwingungen ist. Die Wissenschaft lehrt uns, daß sie ein Energieäquivalent für unerschaffene Materie beinhalten. Sie sind für uns ebenso transzendental wie die menschliche Seele." 87

Hier gelangt die moderne Wissenschaft in unmittelbare Nähe der Neuoffenbarung. An mehreren Stellen des Werkes wird auf den Irrweg der materialistischen Wissenschaft hingewiesen. U. a. wird ausgeführt: "Das, was die Gelehrten beobachten, sind lauter grobe Prozesse in den Retorten und Destillier-Apparaten; sie sehen wohl eine große Konsequenz, begreifen sie aber nicht ... Den Geist wollen sie nicht finden." (gm.lgeh.013,36) "Sie wollen keinen Gesetzgeber anerkennen, wenngleich sie bei jedem Schritt auf seine Spuren stoßen. Wären sie vorurteilsfrei, könnten sie denselben gewiß nicht leugnen." (gm.sgeh.035) "So legen sie den Stoffen die Intelligenz bei und sagen: sie folgen nur diesem und jenem Impuls, wie sie selbst der eigenen materialistischen Vorstellung, d. h. der des Irrwahns folgen." (gm.lgeh.013,36) "Aber das Leben ist geistig, und da hilft kein Mikroskop, um dasselbe in seiner Wirkungssphäre zu belauschen." (jl.him1.094,07)

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Lorber beschreibt den Doppelcharakter des Lichtes


Inhaltsübersicht:


Wieweit stimmen Forschungsergebnisse über die elektromagnetischen Eigenschaften des Lichtes mit zuvor erfolgten Neuoffenbarungen überein?

Vergleichen wir weitere Aussagen der Neuoffenbarung mit den Erkenntnissen der Physiker, die diese erst viele Jahrzehnte nach der Niederschrift der Kundgaben durch Lorber gewonnen haben.

Der englische Physiker Maxwell hat im Jahre 1862 die Existenz der elektro-magnetischen Schwingungen durch Gleichungen theoretisch begründet. H. Hertz erzeugte und untersuchte als erster 1882 schnelle elektromagnetische Schwingungen im Experiment. G. Marconi wandte sie 1896 zur Nachrichtenübermittlung an. Nachdem Maxwell die Elektrizität und den Magnetismus als zwei Erscheinungsformen ein und derselben Kraft ermittelt hatte, wies er einige Jahre später darauf hin, daß das Licht aus elektromagnetischen Wellen besteht.

Schon 35 Jahre vor der Begründung der elektromagnetischen Wellen hat Jakob Lorber in der im Jahre 1850 erstellten Schrift 'Von der Hölle bis zum Himmel' (jl.rbl2.300,04) erwähnt, daß "das Licht sich mit elektromagnetischer Schnelligkeit fortbewegt". In den speziellen Ausführungen der Neuoffenbarung über das Licht, die später niedergeschrieben wurden, heißt es: "Hier habt ihr in kleinen Umrissen den Prozeß des Lichtes als Wirkung der Elektrizität und des Magnetismus." (gm.sgeh.199) "Licht ist eine Emanation, hervorgebracht durch schnelles, ja billionenmaliges Vibrieren der kleinsten Atome in einem Augenblick" (gm.sgeh.158)

Was sagen Neuoffenbarung und Wissenschaft über den Doppelcharakter des Lichtes

Seit dem Jahr 1925 wissen wir aber durch den Hinweis de Broglies, daß das Licht eine doppelte Eigenschaft hat, je nachdem, welchen Experimenten man es unterwirft. Es hat sowohl korpuskularen (materiellen) als auch Wellencharakter. Daß Licht auch Materie ist, geht ebenfalls aus der Neuoffenbarung hervor. "Licht ist Materie", heißt es ausdrücklich in 'Schöpfungsgeheimnisse' S. 121 (gm.sgeh.121). Das wird durch die Physik unserer Zeit bestätigt: "Das Licht besteht aus kleinen Geschossen und hat Masse. Das Photon (ein Lichtquant oder Korpuskel) ist zwar ein sehr kleines, jedoch nach der Formel m=hv/c2 genau berechenbares Materiepartikel." "An der Wesensverwandtschaft von Licht und Masse kann insofern nicht gezweifelt werden, als beide Korpuskelcharakter haben." 90 Wenn die Wissenschaft von der Wesensverwandtschaft des Lichts mit der Materie spricht, so deckt sich das mit den weiteren Ausführungen der Neuoffenbarung, wo folgendes zu lesen ist: "Die Substanz ist gleich dem aus der Sonne gehenden Licht, das der Materie wie gar nichts zu sein scheint und dennoch der Grundstoff der Materie ist, ohne mit ihr ein und dasselbe zu sein, denn aller Urstoff ist frei und ungebunden." (jl.ev07.209,20)

Nach der Aussage Bernhard Bavinks in seiner Schrift 'Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaft' rückt die moderne Physik ganz nahe an den Satz der mittelalterlichen Mystiker heran, die "Welt bestehe aus gefrorenem Licht". 91




Der Irrweg der materialistischen Wissenschaft


Inhaltsübersicht:


Warum erscheint Neues meist so unwahrscheinlich?

Manchem Leser, dem die Vorstellung, die Materie sei gefrorenes Licht, fremd ist, mag diese Feststellung schwer eingehen. Um wieviel schwerer wird die Aussage der Neuoffenbarung angenommen werden, die betont, daß die Materie gefesteter oder gefrorener Geist ist. Aber die unvorstellbare Weisheit des Schöpfers ist nicht an das gebunden, was die Menschen für vernünftig halten. Nach Sir Arthur S. Eddington erscheint dem rational denkenden Menschen jedes wahre Naturgesetz als irrational. 109 Die überraschenden Erfahrungen, die die Wissenschaftler des 20.Jahrhunderts im astronomischen, im atomaren und subatomaren Bereich machten, sollten an das Wort von Lichtenberg erinnern lassen:"Was jedermann für abgemacht hält, verdient am meisten untersucht zu werden."

Warum ist Geistiges für materielle Menschen so schwer begreifbar und wird geleugnet?

Auch die Neuoffenbarung gibt zu bedenken: "Ihr könnt das Geistige nicht schauen, weil ihr noch nicht in der geistigen Polarität seid. Darum muß es euch auch nicht allzusehr wundernehmen, wenn ihr im Verlauf dieser Mitteilungen hier und da auf Aussagen trefft, die euch nicht klar werden können." ( jl.him2.046,65) "Wo eure Gelehrten Naturgesetze wittern, eben dort lebt und entwickelt sich kein anderes als geistiges Leben, das über alles Greifbare hinaus weit höher steht, als die Ideen und Begriffe eurer Gelehrten sich schwingen können. Und weil das Geistige sich nicht ihrem Willen unterwirft, so haben sie beschlossen, es ganz zu leugnen." (gm.lgeh.013,69)

Wann begann der Materialismus seinen Siegeszug?

Zur Zeit, als die Neuoffenbarung geschrieben wurde, nahm die materialistische Wissenschaft ungefähr ihren Anfang, und der Materialismus breitete sich wie eine Flutwelle über die ganze Erde aus.

Warum ist alles Metaphysische bei Wissenschaftlern verpönt?

Das Metaphysische ist in der Naturwissenschaft verpönt, der Hinweis auf einen Schöpfer zur Lösung der unergründlichen Probleme wird als unwissenschaftlich abgelehnt. Das schöne Goethewort: "Die Werke der Natur sind immer ein erstausgesprochenes Wort Gottes" wird in den Bereich der Poesie verwiesen. Der Weisheit letzter Schluß ist die Entstehung des Weltalls und des Lebens durch den blinden Zufall. Aber, so fragt Prof. Viktor von Weizsäcker, "warum soll nur der Unsinn, der Zufall recht behalten, warum nicht auch der Sinn?" 110 Weizsäcker erkennt, daß die Entgottung der Welt auch unmittelbar die Entgeistigung der Natur zur Folge haben mußte." 111 Im Osten ist die mechanistisch-materialistische Lehre in einer starren politischen Doktrin verankert. Eine unvoreingenommene Forschung ist dort kaum denkbar.

Warum beanspruchen starre Ideologien Vorrang vor der Wahrheit, finden sie aber nicht?

Hinter allen Theorien steht an Stelle des wissenschaftlichen Interesses die Ideologie; sie hat den Vorrang vor der Wahrheit.

In der Neuoffenbarung heißt es hierzu: "Ihr werdet Meinen Namen (in der wissenschaftlichen Literatur, d. Vf) wenig zu lesen bekommen. Nur in der Materie wühlen sie herum, und eben weil ihr Suchen materiell ist, finden sie nichts als wieder Materie." (gm.sgeh.223) An anderer SteRe wird vorausgesagt, daß durch die materialistische Wissenschaft "eine volle Glaubensleere in der Menschheit entstehen wird".

Durch welche Erkenntnisse stößt die Naturwissenschaft an ihre materialistischen Grenzen und gelangt ins Metaphysische?

In den letzten Jahrzehnten ist es aber unverkennbar geworden, daß die Leugnung des Schöpfers die Wissenschaft in eine Sackgasse geführt hat. Seit der Entdeckung der Atome und Elementarteilchen beginnt sich ein Wandel zu vollziehen. Die Hoffnung, daß die Naturwissenschaft alle Probleme wird lösen können, ist zerronnen. Nach Angaben des Atomphysikers Leonhard Weigand ist "unsere materielle Welt in ihrem letzten Wesen für uns geheimnisvoller denn je" 112. Prof Heinz Haber weist darauf hin, daß dem Stoff der Schöpfung metaphysischer Charakter verliehen ist und deshalb der Erkenntnis der Wissenschaft Grenzen gesetzt sind"113 "Wo bleibt denn das", fragt von der Osten-Sacken, "was wir Materie nennen?" "Die Materie zerfließt in mathematische Begriffe." 114 Derselben Meinung ist Barnett, wenn er feststellt daß "die Wissenschaftler nur noch tiefer in das dunkle Reich der Symbole und Abstraktionen getrieben werden".

Die mechanische Deutung der Naturvorgänge durch die materialistische Wissenschaft hatte bereits an der Erscheinung des Lichtes ihre erste Grenze erreicht: sie ließ sich nicht in die Modellvorstellungen der Mechanik einordnen. Noch radikaler ist die Trennung von der Anschaulichkeit im Sinne der klassischen Physik durch die Quantentheorie erzwungen worden. Das wissenschaftliche Dogma von der Stetigkeit und Kontinuität der Naturerscheinungen ist im atomaren Bereich klar widerlegt worden. Alle Erkenntnisse der modernen Wissenschaft in der physikalischen Welt deuten auf Geheimnisse außerhalb der sichtbaren Welt hin. "Immer mehr führen", wie Barnett sagt, "alle Wege der Theorie und der Vermutung an Abgründe, die der menschliche Geist nicht mehr überbrücken kann"115. Deshalb sagt der Nobelpreistrager Heisenberg: "Alle unsere Kenntnisse schweben über einem Abgrund des Nichtwissens."

Worin zeigt sich wahre Forscherweisheit? Ist Materie letztlich geistiger Natur?

Die materialistischen Wissenschaftler werden sich eines Tages an ein Wort des mit tiefer Intuition ausgestattet gewesenen griechischen Philosophen Platon erinnern müssen, der vor 2300 Jahren sagte: "Der wahre Weise strebt mehr nach der Erkenntnis des Seins ... er beschränkt sich nicht auf die Welt der Erscheinungen, deren Sein bloßer Schein ist." Erfreulicherweise kommen immer mehr Gelehrte den Aussagen der Neuoffenbarung nahe. Ganz konkret äußert sich z.B. Jean Mussard zu der Frage, was Materie in Wahrheit ist, wie folgt: "Das wichtigste Ergebnis dieser Untersuchung ist die Feststellung, daß es unmöglich ist, eine Trennung unserer Vorstellungen von Geist und Materie zu vollziehen. Die materielle Welt erscheint uns nach allem Bemühen so durchgeistigt, so aller stofflichen Wirklichkeit entblößt, daß uns der Substanzbegriff zu nichts zerronnen ist. Er hat sich im Transzendenten aufgelöst und es verbleiben von ihm letzten Endes nur mathematische Abstraktionen." "Die Natur gibt uns einen an Deutlichkeit nicht zu übertreffenden Hinweis darauf, daß die Welt von geistiger Struktur ist."116

Paul Chauchard bemerkt: "Jedes Lebewesen ist gleichzeitig Materie und Geist. Das Geistige offenbart sich nicht nur im menschlichen Gehirn, sondern in der ganzen materiellen Welt proportional zur Höhe der Organisation, Komplexität und Ordnung."117

R. E. Vestenbrugg erklärt: "Die Materie scheint sich im Grunde einem Zustand zu nähern, der einzig und allein nur Geist ist und das spricht für die hohe Geistigkeit der Weltordnung."118 Bernhard Bavink schreibt: "Die stoffliche Welt erscheint uns heute als vielleicht vorübergehende Materialisation eines durchaus geistigen Konzeptes."119

Richard Feynman vom California Institute für Technology (Nobelpreis 1965) sprach vom Universum als von einer "Hierarchie, die von den einfachsten atomaren Strukturen über die subtilsten geistigen Begriffe bis zu der Erkenntnis Gottes reicht."120

Der führende englische Astronom Sir Arthur Eddington, der sich um Untersuchungen der Astrophysik verdient gemacht hat, erklärt: "Das offene Geständnis, daß die Physik sich mit einer Welt der Schatten befaßt, ist einer der bezeichnendsten Fortschritte der neueren Zeit."121 Eddington vertrat die Meinung: "Der Stoff der Welt ist der Stoff des Geistes."122

Der Astronom und Physiker Sir James Jeans stellt fest: "Heute ist man sich ziemlich einig darüber und auf der physikalischen Seite der Wissenschaft nahezu völlig einig, daß der Wissensstrom auf eine nichtmechanische Wirklichkeit zufließt; das Weltall sieht allmählich eher wie ein großer Gedanke als eine große Maschine aus."123

V. A. Firsoff schrieb im Jahre 1967: "Daß es nur Materie und keinen Geist gibt, ist eine höchst unlogische Behauptung, die von den Erkenntnissen der modernen Physik weit entfernt ist, welche zeigt, daß es Materie in der traditionellen Bedeutung des Begriffs nicht gibt."124

Warum ist eine rein materialistisch-mechanistische Weltanschauung total überholt?

Durch die Erkenntnisse der Physiker im subatomaren Bereich ist die mechanistische Weltanschauung zu einem Anachronismus geworden. Gewisse Elementarteilchen, wie z. B. das Neutrino, mit ihrem praktisch fehlenden Charakter physischer Eigenschaften haben etwas Gespensterhaftes. (Das Neutrino z. B. hat keine Masse und keine elektrische Ladung, es unterliegt auch nicht der Anziehung der Schwerkraft und "wird nicht von den elektrischen und magnetischen Feldern anderer Teilchen eingefangen oder abgestoßen, an denen es vorbeifliegt".) Manche Teilchen erscheinen den Wissenschaftlern so eigenartig und gespensterhaft, daß sie ihnen den Terminus 'strangeness', 'Fremdheit' beigelegt haben. Diese Teilchen sowie die theoretisch vorausgesagten 'Quarks' könnten das Bindeglied zwischen Geist und Materie darstellen. Der Physiker V. A. Firsoff schreibt hierzu: "Der Geist ist eine universelle Wesenheit oder Wechselwirkung von derselben Art wie Elektrizität oder Schwerkraft, und es muß analog zu Einsteins berühmter Gleichsetzung E = mc2; ein Transformationsmodul existieren, durch den der Geistesstoff mit anderen Einheiten der physikalischen Welt gleichgesetzt werden kann."125

Arthur Koestler berichtet, daß Firsoff vermute, daß "Elementarteilchen des 'Geistesstoffes' existieren könnten, als deren Bezeichnung er 'Mindons' vorschlug und die Neutrinoähnliche Eigenschaften haben könnten". 126

Arthur Eddington hat die Meinung vom "geordneten Verhalten der individuellen Materieteilchen" vertreten, "das in Erscheinung tritt, wenn Materie mit Geist liiert ist". "Das Verhalten derartiger Materie", sagt er weiter, würde in scharfem Gegensatz zu dem ungeordneten oder zufälligen Verhalten der Teilchen stehen, wie es in der Physik postuliert wird." 127

Der Nobelpreisträger Wolfgang Pauli schreibt: "Seit der Entdeckung des Wirkungsquantums war ja die Physik allmählich gezwungen, ihren stolzen Anspruch, im Prinzip die ganze Welt verstehen zu können, aufzugeben. Eben dieser Umstand könnte aber als Korrektur der früheren Einseitigkeit den Keim des Fortschrittes in sich tragen in Richtung auf ein einheitliches Gesamtweltbild, in welchem die Naturwissenschaften nur ein Teil sind."128

Und der Physik-Nobelpreisträger Percy W. Bridgman stellt fest: "Wir stehen an der Schwelle einer neuen Ära menschlichen Denkens."129

Öffnet die Atomforschung die Tür in die Welt des Geistigen und führt zum Glauben an Geistwesen?

Einer der bedeutendsten Physiker der Neuzeit, der Schöpfer des Planck'schen Wirkungsquantums, der Nobelpreisträger Max Planck, äußert sich in einem in Florenz gehaltenen Vortrag u. a. wie folgt: "Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternsten Wissenschaft, nämlich der Erforschung der Materie, diente, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingungen versetzt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft an sich gibt, müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie." "Da es aber Geist an sich allein nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend den Bestand von Geistwesen annehmen." "Das Atom öffnet der Menschheit die Tür in die verlorene und vergessene Welt des Geistes."130

Setzt Energie als Verursacher letzten eine energiespendende Person voraus?

Diese bedeutende Aussage des berühmten Gelehrten stimmt mit der Kundgabe, die in der Neuoffenbarung vor mehr als hundert Jahren ihren Niederschlag gefunden hat, vollständig überein. Es heißt dort: "Kraft als selbständiges Ding, so wie es die gelehrten Materialisten wollen, existiert gar nicht. Der Geist ist Anreger der Kraft, Zusammenhalter des Stoffes und so der Hauptfaktor des ganzen Lebens. Ohne Geist gibt es kein Leben, ohne Leben keinen Stoff." (gm.lgeh.013,20) "Hinter dieser materiellen Welt ist die noch größere Geisterwelt." (gm.sgeh.171) "Die wesenhafte Realität ist eigentlich nur im Reingeistigen zu suchen und zu finden." (jl.ev07.075,01) In Übereinstimmung damit erklärt der angesehene Wissenschaftler Carl Friedrich von Weizsäcker, daß die Substanz das Eigentliche des Wirklichen, das uns begegnet, der Geist ist."131

Verkünden alle großen Atomphysiker letztlich die Existenz eines lenkenden, erhaltenden Geistes?

Arthur Koestler zieht im Hinblick auf die Entwicklung in den Naturwissenschaften die Schlußfolgerung: "Wir haben einen ganzen Chor von Physik-Nobelpreisträgern vernommen, die uns verkündet haben, daß die Materie, die Kausalität und der Determinismus tot sind. Wenn das so ist, wollen wir sie mit einem elektronischen Requiem würdig zu Grabe tragen. Es ist für uns an der Zeit, von der nachmechanistischen Naturwissenschaft des zwanzigsten Jahrhunderts zu lernen und uns aus der Zwangsjacke zu befreien, die der Materialismus des vorigen Jahrhunderts unserem philosophischen Weltbild auferlegte."132

Warum zieht eine materialistische Weltanschauung zwangsläufig Mißstände und Katastrophen nach sich?

Es ist fürwahr an der Zeit, daß der Materialismus überwunden wird. Die Folgen, die sich aus dieser Weltanschauung ergeben haben, werden im letzten Kapitel über die bevorstehenden Katastrophen beleuchtet. Führende Wissenschaftler, wie z. B. der Nobelpreisträger Werner Heisenberg, haben den Zusammenhang von Ursache und Wirkung der immer beunruhigender werdenden Zeiterscheinungen längst klar erkannt. Heisenberg schreibt hierzu:

"Jede Religion ist die Grundlage der Ethik, und die Ethik ist die Voraussetzung des Lebens." "Wo keine Leitbilder mehr den Weg bezeichnen, verschwindet mit der Wertskala auch der Sinn unseres Tuns und Leidens und am Ende können nur Negation und Verzweiflung stehen." "Diese Leitbilder entstammen nicht dem Anschauen der unmittelbar sichtbaren Welt, sondern dem Bereich der dahinter liegenden Strukturen, von dem Plato als dem Reich der Ideen gesprochen hat und über den in der Bibel der Satz steht: Gott ist Geist."133 Die Zeit wird kommen, wo erkannt wird, daß der Materialismus ein Irrweg ist.

Warum nähert sich wahre Wissenschaft der Neuoffenbarung an?

Die Kundgaben der Neuoffenbarung lassen keinen Zweifel darüber offen, daß sich die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse weiterhin den Aussagen Lorbers nähern werden. "Mit der gereinigten Wissenschaft", ist vorausgesagt, "wird sich Meine Lebenslehre leicht vertragen und den Menschen ein volles Lebenslicht geben." (jl.ev09.090,11)

Lincoln Barnett ist beizupflichten, wenn er feststellt, daß die Wissenschaftler wissen, daß die Nachwelt imstande sein könnte, ihre Anschauungen ebenso zu überholen, wie sie selbst die Anschauungen ihrer Vorgänger überholt haben.134




Die Aussagen der Neuoffenbarung über den Vormenschen


Inhaltsübersicht:


Geben Neuoffenbarungen Aufschlüsse über das Rätsel der Versteinerungen von Pflanzen und Tieren und über die Vormenschen?

Lorber hat nicht nur die Erkenntnisse der Astronomen und der Atomphysiker in verblüffender Weise vorweggenommen, sondern auch zum Teil die Forschungsergebnisse anderer wissenschaftlicher Disziplinen, die Mitte des vorigen Jahrhunderts noch gar nicht existierten. Es handelt sich um die Paläontologie, d. i. die Wissenschaft von den versteinerten Tier- und Pflanzenresten, und die Anthropologie, d. i. die Lehre vom Menschen, seiner Abstammung usw.

Stammt der Schädel des 'Neandertalermenschen' von einer Vormenschenart? Wann lebte er?

Im Jahre 1856 wurde im Neandertal bei Düsseldorf ein seltsam geformter Schädel gefunden. Der Schädel war größer als die Schädel der heutigen Menschen. Die Stirn verlief ziemlich schräg rückwärts, und über den Augen waren starke Knochenwülste, ähnlich jenen der heutigen Großaffen. Deutschlands angesehenster Anthropologe, Prof. Virchow, Berlin, lehnte im Jahre 1872 die These, es handle sich um den Schädel eines Vormenschen, als lächerliche Vorstellung ab. Nach seiner Meinung waren Arthritis deformans und Rachitis Ursache der seltsamen Schädelbildung. Jahrzehntelang wagte nun niemand mehr, dem Fund eine andere Deutung zu geben. Das änderte sich erst langsam, als im Jahre 1886 in Belgien und 1887 in Frankreich und Spanien ebenfalls derartige Schädel zusammen mit Steinwerkzeugen gefunden wurden, die eine Altersbestimmung erlaubten. Nun bestand kein Zweifel mehr, daß es sich um einen Vormenschen handelte, der vor 40000 bis 60000 Jahren in Europa gelebt hatte. Im Jahre 1907 wurden dann bei Heidelberg und später in Asien und in Afrika immer mehr menschliche Fossilien gefunden, denen ein Alter von mehreren hunderttausend Jahren zugeschrieben werden mußte. Heute ist die Grenze von einer Million Jahren längst überschritten, aber trotz der vielen Funde konnte keine Klarheit in die Vorgänge gebracht werden. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Theorien aufgestellt, und gelegentlich wurde auch versucht, eine Theorie durch raffinierte Fälschungen zu stützen. Das vielgesuchte missing link, das Zwischenglied, wurde trotz reicher Funde im Verlauf von hundert Jahren nicht gefunden.

Es liegt nicht im Sinne unserer Aufgabenstellung, uns mit den verschiedenen Theorien zu befassen, sondern es soll gezeigt werden, daß die Neuoffenbarung auch auf diesem Gebiet der Wissenschaft die Kenntnis der wesentlichsten Sachverhalte ihrer späteren Forschungsergebnisse vorweggenommen hat.

Wann entstanden die ersten Menschen nach heutiger (adamitischer) Art?

Niemand wäre Mitte des vorigen Jahrhunderts auf den Gedanken gekommen, daß seit Millionen Jahren Vor- oder Frühmenschen auf der Erde lebten, die einen aufrechten Gang hatten, aber über einen bestimmten Stand einer primitiven Entwicklung nie hinauskamen, bis dann plötzlich vor etwa 6000 Jahren ein völlig neuer Mensch auftrat, der mit Geisteskraft ausgestattet war und mit überraschender Schnelligkeit Kulturen schuf, Staaten gründete, Pyramiden baute, die Schrift erfand und Recht und Gesetz hervorbrachte. Während in Millionen Jahren zuvor kaum nennenswerte Veränderungen eingetreten waren, entstanden nun in kürzester Zeit erstaunliche Fortschritte. Plötzlich leuchtete eine bis dahin gänzlich unbekannte Kraft des Menschen auf. "Erst dem adamitischen Menschen", so ist in der Neuoffenbarung betont, "fließt ein geistiges Fühlen, das Empfinden einer Macht ein, die die Seele anregt, ihren Schöpfer zu erkennen und zu suchen." "Und das ist der göttliche Funke, der als Geist in die Seele gelegt wird." (jl.ev11.010,06) "Ohne Gott ist keine Tat möglich." (jl.hag1.116,08) "Die wirkende Kraft kann ein Weltmensch jedoch nicht sehen." (jl.ev10.173,09)

In der Neuoffenbarung werden die Vor- oder Frühmenschen "Voradamiten" genannt. Über ihr Aussehen und ihre Fähigkeiten werden recht instruktive Angaben gemacht.

Wie beschreiben die Neuoffenbarungen die '6 Schöpfungstage'? Wie lange dauerte jede Schöpfungsperiode auf Erden?

Zunächst wird dort aber ausgeführt, daß das von Moses in der Genesis erwähnte Sechstagewerk nicht wörtlich zu nehmen ist, wie es die Kirchen vor noch nicht langer Zeit zwingend zu glauben vorstellten. Im jl.ev08.072 werden die sechs Erdbildungsperioden und die Dauer der jeweiligen Perioden mit "sehr vielen Millionen Jahren" angegeben. In der dritten Periode wird auf die Existenz der Saurier in einer umschreibenden Ausdrucksweise hingewiesen: "Die Vegetation wird noch um ein vielfaches reichhaltiger und riesiger Art, die Tiere ebenso wie die Vegetation."

Wann verschwanden abrupt viele Tier- und Pflanzenarten und kamen neue Kreaturen zustande?

Gegen Ende der vierten Periode "kamen wieder Erdumwälzungen und begruben zum Teil alles, was ihr damals als eine Kreatur bezeichnet hattet. Ihr findet aus dieser Periode gar manches unter dem Boden der Erde, das sich aber von den Produkten der drei ersten Perioden schon sehr wesentlich unterscheidet".

Nach dem Beginn der "fünften Periode dauerte es wohl mehr als tausendmal tausend Jahre, bis aller gut gelegene Erdboden völlig für eine neue Schöpfung von einer großen Zahl der verschiedensten Pflanzen - wie Gräser, Kräuter, Gesträucher und Bäume - sowie für allerlei Tiere und die voradamitischen Menschen geeignet war."

Diese Darstellung der "neuen Schöpfung von Tieren und Pflanzen" ist von ganz besonderem Interesse. Das abrupte Verschwinden sowie das nach sehr langer Zeit plötzliche Auftreten neuer Tierarten und Gewächse wird von der Wissenschaft heute bestatigt.106 Das Faktum der totalen Unterbrechung widerspricht einem kontinuierlichen Evolutionsprozeß, d. h. es ist nicht denkbar, daß Tiere und Pflanzen durch Mutationen ohne einen Schöpfungsakt Gottes hervorgebracht wurden. Diese These der materialistischen Wissenschaftler lehrt, daß alle neuen Formen aus sich selbst geworden sind. Diesem Autonomismus oder der Autogenese ist durch die große zeitliche Unterbrechung, durch den dazwischenliegenden tiefen Graben, die Grundlage entzogen worden. Das Neue kann nicht aus den Strukturen des Vorangegangenen erklärt werden. Es gibt zwar - wie die Neuoffenbarung das klar zum Ausdruck bringt - in der Entwicklung ein stufenweises Nacheinander, aber keine lückenlose aneinandergereihte Evolution. "Eine blinde Kraft", ist in der Neuoffenbarung bemerkt, "hat noch nie auch nur ein Moospflänzchen hervorgebracht." (jl.ev06.087,07) "Alles Leben ist so beschaffen, daß es sich beständig verwandeln und wachsen kann durch Mein ständiges Einfließen."

Seit wann kreist die Erde um die Sonne?

Zur fünften Erdperiode ist dann weiter ausgeführt: "Mit Beginn dieser Periode wird die Erde in eine geordnete Umbahnung um die Sonne gebracht. Tag und Nacht wechseln schon regelmäßig. Gleichwohl gibt es noch mancherlei Veränderungen, weil die Schwankungen der Erdpole noch immer bedeutend sind."

Wann erschienen die ersten Vormenschen (Präadamiten?) Wie lebten sie? Machten sie bemerkenswerte kulturelle Fortschritte?

Bei der Erörterung der fünften Erdperiode ist nun erstmals die Rede vom Vormenschen. Im jl.ev08.072 wird hierzu u. a. folgendes mitgeteilt: "Vom Ackerbau ist bei diesen Vormenschen zwar noch keine Rede, wohl aber benützen sie schon gewisse Tierherden, führen ein rohes Nomadenleben, haben kein Gewand und bauen sich auch keine Häuser und Hütten. Aber auf den dicken Baumästen errichten sie sich Wohn- und Ruhenester und schaffen sich Vorräte von Nahrungsmitteln, die sie nach und nach verzehren. Wenn es frostig wird... ziehen sie in wärmere Gegenden." "Sprache haben sie in der Art, wie sie nun unter den Menschen üblich ist, keine; aber sie haben besser artikulierte Laute, Zeichen und Gebärden als selbst die vollkommensten Tiere und können sich gegenseitig verständigen, was sie für ein Bedürfnis haben." "Obschon diese fünfte Vorbildungsperiode sehr viele tausendmal tausend Jahre (= Millionen Jahre) währte, war unter diesen Menschen doch keine wie immer geartete Fortschrittskultur bemerkbar, sondern sie lebten ihr einförmiges Nomadenleben fort."

"Die Farbe ihrer noch ziemlich behaarten Haut lag zwischen dunkel- und lichtgrau, nur im Süden gab es auch haarlose Stämme. Sie pflanzten sich bis Adam in den Niederungen fort."

Wann und wodurch gingen die Voradamiten fast alle unter? Wie lange existierten sie?

"Zu den Zeiten Adams, mit dem die sechste Erdperiode beginnt, hatte die Erde wieder teilweise große Umwälzungen zu bestehen durch Feuer und Wasser, und dabei ging das beschriebene Voradamitengeschlecht mitsamt seinen Haustieren nahezu ganz unter."

Lorber spricht von der Existenz der Vor- oder Urmenschen während "sehr vielen Millionen Jahren". Bis vor wenigen Jahrzehnten ließen die Wissenschaftler das Vorhandensein der Urmenschen erst mit dem Quartär beginnen, so daß die Vormenschen während eines Zeitraumes von etwa einer Million Jahren gelebt haben sollten. Erst durch die Forschungsergebnisse des bekannten Anthropologen Dr. Louis Leakey wurde im Jahre 1966 klargestellt, daß diese Annahme falsch war und daß die Vormenschen tatsächlich schon im Tertiär gelebt hatten. Die von Dr. Leakey gefundenen Fossilien sind viele Millionen Jahre alt. Damit sind die Kundgaben Lorbers auch in dieser Hinsicht neuerdings vollauf bestätigt worden.

Wie groß und stark waren die Voradamiten?

Neben den allgemeinen Erörterungen über die Vormenschen erwähnt Lorber auch Einzelheiten, die in der wissenschaftlichen Literatur ebenfalls als zutreffend bestätigt werden. So wird z. B. von einer bestimmten Vormenschenart gesagt: "Als Mensch waren sie riesig groß und stark, und sie hatten ein so starkes Gebiß, daß sie sich dessen statt der Schneidewerkzeuge bedienen konnten." (jl.ev08.072,17)

Glowatzki berichtet hierzu, daß dem deutschen Paläontologen von Koenigswald im Jahre 1925 in China Zähne vorgelegt wurden, die "in ihrer Form menschlichen Zähnen ähnlich waren". "Die gefundenen Zähne waren so groß, daß, wenn man von ihrer Größe auf die Kiefer und damit auf den ganzen Gigantopithecus schließen wollte, er ungefähr drei Meter und fünfzig groß gewesen sein mußte."107 Ebenso weisen die Funde, die in den Jahren 1939 und 1941 in Ostjava gemacht wurden, darauf hin, daß dort "Vormenschen gelebt haben, die richtige Riesen waren"108 . Von den vielen Funden Dr. Leakeys ist sein berühmtester der sogenannte "Nußknackermensch" aus dem Jahre 1959, so genannt wegen der ungewöhnlich starken Zähne dieses Schädels (R.N.Z v. 3.10.1972).

Wie wohnten die Voradamiten? Stammen von ihnen Steinaufschichtungen in plump-terassenförmiger Bauweise?

Über ein anderes Detail wird in der von Lorber im Jahre 1864 angefertigten Niederschrift Haushaltung Gottes Bd. III S. 453 (Anhang) (jl.hag3.453) folgendes berichtet: "Was die voradamitischen, sogenannten Tiermenschen, betrifft, so finden sich von denselben wohl noch hie und da versteinerte Überreste vor. Sie besaßen unter allen Tiergattungen die größte instinktmäßige Intelligenz und bauten sich hie und da ihre höchst einförmigen Wohnungen. Auch verlegten sie die nicht zu breiten Stellen der Bäche und Flüsse mit Steinen und bauten sich dadurch eine Art Brücke über solche Stellen ... Diese Arbeit setzten sie nicht selten so lange fort, bis in plump-terrassenförmiger Richtung oft zehn und mehr solcher Brücken entstanden ... Von diesen Menschen waren sonach die erbauten Mauern, von denen man heutzutage noch Spuren vorfindet und denen man ein hohes Alter gibt."

So unwahrscheinlich es klingen mag, derartige Mauern wurden gefunden! Einer der bekanntesten deutschen Anthropologen, Prof. Gerhard Heberer, berichtet darüber in einem Sammelband über die menschliche Abstammung von den Australopethicinen, daß der A-Typus dieser pygmaenhaft kleinen Lebewesen "kleine Mäuerchen zu bauen vermochten", die sie, wie er vermutet, als Windschutz benutzt hätten.109

Wen wundert es, wenn die Freunde Lorbers in ganz Österreich keinen Verleger finden konnten, der bereit war, die Schriften Lorbers zu drucken! Aus der damaligen Sicht gesehen mußte man die Kundgaben des wahren Propheten als Phantasmagorien ansehen. Wäre Lorbers Werk damals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, so hätte es zweifellos eine vernichtende Kritik erfahren. Aus der Perspektive unserer Zeit, wo wir den Flügen nach dem Mond schon keine sonderliche Bedeutung mehr beimessen und uns an die ungeheuren Dimensionen des Weltalls gewöhnt haben, erscheinen uns auch die vorstehenden Aussagen Lorbers als die selbstverständlichste Sache der Welt, nachdem bereits von der Wissenschaft her alle Schüler der höheren Lehranstalten damit bekanntgemacht werden. Mehr als hundert Jahre nach dem Tode Lorbers vermögen wir im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen und der folgenden Generation die Wahrheit der Aussagen Lorbers zu erkennen.

s. Hand nach rechts weitere Infos zum Thema Vormenschen (Hominiden)




Lorber prophezeit technische Errungenschaften


Inhaltsübersicht:


Kann durch hohen Druck aus Wasser Eis erzeugt werden?

Bei der Durchsicht des umfangreichen Werkes der Neuoffenbarung fallen dem Sachkenner immer erneut spezielle Kundgaben auf, die ihre Bestätigung durch die moderne Wissenschaft und Technik in unserem Jahrhundert gefunden haben.

In der Lorber-Buchreihe 'Das Weltbild des Geistes' V, S. 32 ist u. a. folgende Stelle zu finden: "Setzt ihr das gefügsame Wasser unter hohen Druck, so werdet ihr einen Eisklumpen erzielen." Im Jahre 1966 wurde lt. einem Bericht der Stuttgarter Zeitung Nr. 187/1966 erstmals ein derartiges Experiment unternommen, wobei die modernsten physikalischen Apparate verwendet wurden, um den notwendigen hohen Druck zu erzielen. Bei einer Temperatur von plus 400o Celsius gelang es, unter einem Druck von 200000 Atmosphären Eis herzustellen.

Sagte Lorber die Telegrafie, internationales Telefonnetz und Internet und Flugzeuge voraus?

Lorber hat auch die Funktelegrafie und das Überfliegen der Ozeane vorausgesagt, allerdings in einer der Prophetie eigenen Ausdrucksweise. "Ich sage dir, daß Menschen reden werden mit der Zunge des Blitzes von einem Ende der Welt zum anderen, und sie werden in der Luft herumfliegen wie die Vögel, weithin über Meere und Länder." (jl.ev05.046,01) Zur Erfindung der Funktelegrafie ist zu sagen, daß Maxwell im Jahre 1867 - also drei Jahre nach dem Tode Lorbers - die Existenz der elektromagnetischen Wellen voraussagte. Hertz findet sie 1887. Im Jahre 1896 wendet sie Marconi praktisch an, und 1903 telegrafiert er damit über den Atlantik.

Sagte Lorber Schnellboote, Autobahnen mit Schnellverkehr und moderne Feuerwaffen voraus?

Im jl.ev08.185,07) ist ferner folgendes vorausgesagt: Es wird soweit kommen, "daß die Menschen durch ihren scharfen Verstand eherne Wagen und Straßen machen, und statt der Zugtiere werden sie Feuer vor den Wagen einspannen und mit seiner Gewalt schneller denn ein abgeschossener Pfeil über die Erde weit hinfahren." Können von einem Propheten des vorigen Jahrhunderts die heutigen Eisenbahnen und Schnellstraßen besser beschrieben werden, als es hier geschieht?

Sind die heilsgeschichtlichen Neuoffenbarungen ebenso glaubwürdig wie die naturwissenschaftlichen Kundgaben?

Noch in den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts mußten die Aussagen Jakob Lorbers über das Weltall, die Atome, die Vormenschen und die technischen Erfindungen als gänzlich unglaubhaft erscheinen. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Aber lange Zeit hatte das in der Neuoffenbarung zu findende Wort Geltung gehabt: "Die Welt wird sie (die Autoren der Neuoffenbarung) als irrsinnige Schwärmer schelten, wie das auch bei den Propheten der Fall war."

Wollte man ein Leitmotiv über das Werk der Neuoffenbarung setzen, so wäre an ein Wort von Heraklit (500 v. Chr.) zu denken: "Durch ihre Unglaubhaftigkeit entzieht sich die Wahrheit dem Erkanntwerden." Heute kann kein Zweifel mehr bestehen: Bei der Neuoffenbarung handelt es sich um einen gewaltigen Einbruch aus dem Übernatürlichen in das Natürliche, um eine göttliche Offenbarung an die Menschen des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Gesagte kann aber nicht nur Geltung haben für die naturkundlichen Erörterungen und Voraussagen der Neuoffenbarung, sondern auch für den übrigen Teil des Werkes, der das eigentliche Anliegen der Offenbarung darstellt. Die Neuoffenbarung ist in erster Linie eine Heilsbotschaft an die heutige Menschheit, die in Gottesferne, in Glaubenslosigkeit und materiellen Genüssen dahinlebt. Auf diesen Teil des Werkes wird noch eingegangen werden. Die Voraussagen über die naturwissenschaftlichen Sachverhalte haben zweifellos den Sinn und Zweck, den kritisch und skeptisch veranlagten Menschen unserer Zeit die Überzeugung zu vermitteln, daß auch der heilsgeschichtliche Inhalt der Kundgaben als göttliche Eingebung anzusehen ist.

[Anm. d. Hg.: Hand nach rechts s. weitere Infos zum Thema 'Vorhersage von Erfindungen im eisernen Zeitalter']



Quellennachweis zu Teil I


1 DER SPIEGEL vom 18. Dezember 1967, S. 41
2 Küng, Hans: Wahrhaftigkeit. Zur Zukunft der Kirche, Freiburg i. B. 1968, S. 86
3 Koepgen, Georg: Die Gnosis des Christentums, Salzburg 1939, S. 153
4 Das Wort 9/1964, S. 259
5 Cheney, Sheldon: Vom mystischen Leben, Wiesbaden 1949, S. 305
6 von Leitner: Jakob Lorber - ein Lebensbild, Bietigheim/W. 1930, S. 15
7 von Leitner: Jakob Lorber -... a.a.0., S. 29
8 von Leitner: Jakob Lorber -... a.a.0., S. 15 f.
9 Cheney, Sheldon: Vom mystischen Leben.... a.a.0., S. 220
10 Benz, Ernst: Swedenborg, München 1948, S. 295
11 Guitton, Jean: Der geteilte Christus (impr.), Würzburg 1965, S. 165
12 Fries, Heinrich: Es geht um das echte Wesen der Religion, in: Diskussion zu Bischof Robinsons "Gott ist anders" hrsg. von Hermann Walter Augustin
13 Karrer, Otto: Die große Glut. Textgeschichte der Mystik im Mittelalter, 1926, S. 164
14 Mager, Alois: Mystik als Lehre und Leben, Innsbruck 1934, S. 180 u. 186
15 Sartory, Th. u. G.: In der Hölle brennt kein Feuer, München 1968, S. 175
16 Benz, Ernst, Swedenborg, München 1948, S. 306
17 Les halluzinations, Paris pp 30-31, 179, 183
18 Deml, Franz: Betrachtungen zur religiösen Situation unserer Zeit, in: Das Wort 7/1971, S. 208
19 Newman's Grammar of Assent, London 1913
20 Das Wort 11/1969, S. 337
21 Das Weltall, Time-Life, 1964, S. 164
22 Ducrocq, Albert: Roman der Materie, Frankfurt/M. 1965, S. 40
23 Meyers Handbuch über das Weltall, Mannheim 1967, S. 486
24 Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 7. Januar 1963
25 FAZ vom 22. Februar 1967
26 Ducrocq, Albert: Roman... a.a.0., S. 57
27 Ducrocq, Albert: Roman... a.a.0., S. 84
28 Ducrocq, Albert: Roman... a.a.0., S. 94
29 Martin, Wilhelm: Sonne - Weltall - Materie, Bietigheim/W. 1969, S. 48
30 von der Osten-Sacken, Peter: Kosmos plus minus. Vom Atom zum Spiralnebel, München 1971, S. 153
31 Das Weltall, Time-Life 1964, S. 153
32 Bivort de la Saudée, J.: Gott - Mensch - Universum, Köln 1963, S. 202
33 Mussard, Jean: Gott und der Zufall, Bd. I, Zürich 1965, S. 67
34 FAZ vom 7. Januar 1963
35 Rhein-Neckar-Zeitung vom 30. September 1969
36 Rhein-Neckar-Zeitung vom 11. Januar 1963
37 FAZ vom 13. März 1954
38 Martin, Wilhelm: Sonne - Weltall - Materie.... a.a.0., S. 46
39 Das Weltall, Time-Life 1964, S. 114
40 FAZ vom 8. November 1982
41 FAZ vom 18. August 1965
42 Ducrocq, Albert: Roman.... a.a.0., S. 71
43 Tirala, L. G.: Massenpsychosen in der Wissenschaft, Tübingen 1969, S. 62
44 FAZ vom 15. November 1967
45 Kristall 3/1965
46 FAZ vom 16. November 1967
47 FAZ vom 15. Dezember 1971
48 Rhein-Neckar-Zeitung vom 29. Dezember 1969
49 FAZ vom 13. Oktober 1964
50 Hobby 13/1964
51 Badische Volkszeitung vom 22. August 1964
52 Bild der Wissenschaft, April 1982, S. 157
53 Mannheimer Morgen vom 19. Februar 1982
54 von der Osten-Sacken.- Kosmos ... a.a.0., S. 180
55 Das Weltall, Time-Life 1964, S. 152
56 X-Magazin vom Oktober 1971, S. 61
57 X-Magazin vom Oktober 1971, S. 61
58 FAZ vom 22. Oktober 1971
59 Ducrocq, Albert: Roman ... a.a.0., S. 138
60 von der Osten-Sacken: Kosmos ... a.a.0., S. 186
62 Lorber, Jakob: Von der Hölle bis zum Himmel, Bd. II, S. 481 f. {jl.RBl2.481}
62 Bivort de la Saudee, J.: Gott - Mensch - Universum,... a.a.0., S. 219
63 Mussard, J.: Gott und der Zufall, Bd. I.... a.a.0., S. 71
64 FAZ vom 6. Januar 1969
65 Meyers Handbuch über das Weltall ... a.a.0., S. 305
66 FAZ vom 3. Januar 1968
67 Birjukow, D. A.: Der Mythos von der Seele, Leipzig 1959, S. 29
68 Ford, Kenneth, W.: Die Welt der Elementarteilchen, Heidelberg 1966, S. 2
69 Asimov, Isaac: Das Neutrino, Frankfurt/M. 1971, S. 8
70 Haber, Heinz: Der Stoff der Schöpfung, Bild der Wissenschaft, Stuttgart 1966, S. 91
71 Asimov, Isaac: Das Neutrino ... a.a.0., S. 44
72 Brik, Hans: Mysterium - Atom-Mysterium - Leben, Berlin 1966, S. 170
73 Barnett, Lincoln: Einstein und das Universum, Frankfurt/M. 1951, S. 37
74 Ducrocq, Albert: Roman ... a.a.0., S. 25
75 Mussard, J.: Gott und der Zufall, Bd. I ... a.a.0., S. 86
76 Mussard, J.: Gott und ... a.a.0., S. 85
77 Müller-Markus, Siegfried: Gott kehrt wieder, Aschaffenburg 1972, S. 105
78 von der Osten-Sacken: Kosmos ... a.a.0., S. 243
79 Ducrocq, Albert: Kosmos ... a.a.0., S. 33
80 Laun, W. L.: Vom Atom bis zur Grenze des Universums, Darmstadt 1966, S. 42
81 Die Zeit, Nr. 10/ 1972
82 Brik, Hans: Mysterium ... a.a.0., S. 100
83 D. ter Haar: Wendepunkt in der Physik, Braunschweig 1963, S. 127
84 Mussard, J.: Gott und der Zufall, Bd. II,... a.a.0., S. 2
85 Asimov, Isaac: Das Neutrino ... a.a.0., S. 98
86 Braunbeck in FAZ vom 20. Oktober 1971
87 Asimov, Isaac: Das Neutrino... a.a.0., S. 105
88 Asimov, Isaac: Das Neutrino... a.a.0., S. 106
89 D. ter Haar: Wendepunkt ... a.a.0., S. 156
90 Kahn, Fritz: Das Atom, endlich verständlich, Stuttgart 1962, S. 54
91 Schlag nach! Mannheim 1963, S. 97
92 D. ter Haar: Wendepunkt ... a.a.0., S. 156
93 Ford, Kenneth: Die Welt der Elementarteilchen ... a.a.0., S. 23
94 D. ter Haar: Wendepunkt... a.a.0., S. 156
95 Ford, Kenneth: Die Welt... a.a.0., S. 23
96 Ford, Kenneth: Die Welt... a.a.0., S. 25
97 Die Welt des Atoms, Hrsg. von A. Cube, Tübingen 1970
98 Ford, Kenneth: Die Welt ... a.a.0., S. 191
99 von der Osten-Sacken: Kosmos ... a.a.0., S. 258
100 Ford, Kenneth: Die Welt... a. a. 0., S. 11
101 Haber, Heinz: Der Stoff... a. a. 0., S. 129
102 Ford, Kenneth: Die Welt... a. a. 0., S. 165
103 Ford, Kenneth: Die Welt... a. a. 0., S. 119
104 Mussard, J.: Gott und der Zufall, Bd. I,... a.a.0., S. 83
105 Mussard, J.: Gott und der Zufall, Bd. I,... a.a.0., S. 69 u. 105
106 Mussard, J.: Gott und der Zufall, Bd. I.... a.a.0., S. 87
107 Mussard, J.: Gott und der Zufall, Bd. I,... a.a.0., S. 46
108 Kollath, Werner: Der Mensch oder das Atom?, Freiburg i. B. 1959, S. 30
109 Barnett, Lincoln: Einstein und das Universum, Frankfurt/M. 1951, S. 25
110 von Weizsäcker, Viktor: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, Göttingen 1956, S. 95
111 von Weizsäcker, Viktor: Am Anfang ... a.a.0., S. 27
112 Weigand, Leonhard: Elementarwissen vom Atom, München 1960, S. 129
113 Haber, Heinz: Der Stoff ... a.a.0., S. 134
114 von der Osten-Sacken: Kosmos ... a.a.0., S. 260
115 Barnett, Lincoln, Einstein ... a.a.0., S. 147
116 Mussard, J.- Gott und ... a.a.0., S. 40
117 Chauchard, Paul: Naturwissenschaft und Katholizismus, Einheit und Widerspruch von Geist und Materie, Freiburg i. B. 1962, S. 100
118 Vestenbrugg, R. E.: Eingriffe aus dem Kosmos, Freiburg i. B. 1971, S. 449
119 Bavink, Bernhard: Die Naturwissenschaft auf dem Wege zur Religion, Zitat bei Mussard: Gott und der Zufall, Bd. II.... a.a.0., S. 57
120 Zitat bei Arthur Ford: Bericht vom Leben nach dem Tode, München o. J., S. 45
121 Eddington, Arthur: Das Weltbild der Physik, Braunschweig 1931, S. 6
122 Zitat bei Arthur Koestler: Die Wurzeln des Zufalls, Bern 1972, S. 58
123 Jeans, J.: Der Weltraum und seine Rätsel, Stuttgart 1931, S. 209
124 Zitat bei Arthur Koestler: Die Wurzeln ... a.a.0., S. 78
125 Firsoff, V. A.: Life, Mind and Galaxies, Edinburg/London 1967, S. 102. Zitat bei A. Koestler: Die Wurzeln ... a.a.0., S. 63
126 Zitat bei A. Koestler: Die Wurzeln... a. a. 0., S. 63
127 Zitat bei A. Koestler: Die Wurzeln... a. a. O., S. 77
128 Pauli, Wolfgang: Der Einfluß der archetypischen Vorstellungen auf die Bildung naturwissenschaftlicher Theorien bei Kepler in: Jung-Pauli: Naturerklärung und Psyche, Zürich 1952, S. 163
129 Zitiert bei American Association for the Advancement of Science, Section L 28.12.1954, Berkeley, California
130 Das Wort 11/1969, S. 336
131 Belzer Presse 1969
132 Koestler, Arthur: Die Wurzeln ... a.a.0., S. 143
133 Heisenberg, Werner: Naturwissenschaftliche und religiöse Wahrheit, in FAZ vom 24. März 1973
134 Barnett, Lincoln: Einstein ... a.a.0., S. 144
135 Westenhöfer, Max: Der Eigenweg des Menschen, Heidelberg 1948, S. 135, 53, 43, 183; Simpson, George Gaylord: The Major Features of Evolution, S. 360
Nilsson, Heribert: Synthetic Specification 1954, S. 488
Lecomte du Nouy, Pierre: Die Bestimmung des Menschen, Heidelberg 1948, S. 133
Thomson d'Arcy, W.: On the Growth and Form, 1943, S. 1092 f.
Romer, A. S.: Genetics, Paleontology and Evolution, 1963, S. 114
136 Glowatzki: Tausend Jahre wie ein Hauch - Woher kommt der Mensch? 1968, S. 33
137 Der neue Herder, S. 968, und FAZ vom 2. Juli 1975
139 Rhein-Neckar-Zeitung vom 10. September 1965


Titel/Autoren-Abkürzungen der zitierten Werke


Inhaltsübersicht:


Abkürzungen der Originalwerke Jakob Lorbers

  1. babg. = Briefwechsel Jesu mit König Abgarus Ukkama von Edessa, 7. Aufl.; 1978 | Inh.-Vz.
  2. bmar. = Bischof Martin, 3. Aufl.; 1960 Inh.-Vz.
  3. 3tag = Die drei Tage des 12-jg. Jesus im Tempel, 8. Aufl.; 1975 | Inh.-Verz.   
  4. erde. = Natürliche Erde (in Erde und Mond), 4. Aufl.; 1953 | Inh.-Vz.
  5. mond. = Mond (in Band Erde und Mond), 4. Aufl.; 1953 | Inh.-Vz.
  6. flie. = Fliege, 6. Aufl.; 1988; | Inh.-Vz.
  7. ev01. = Das Große Evangelium Johannes, Band 1-11; 7. Aufl.; 1981 ff. | Inh.-Vz. Bd.01
  8. grgl. = Großglockner, 5. Aufl.; 1979 | Inh.-Vz.
  9. gso1. = Geistige Sonne, Band 1, 6. Aufl.; 1975 | Inh.-Vz. Bd. 01
  10. gso2. = Geistige Sonne, Band 2, 6. Aufl.; , 1976 | Inh.-Vz.
  11. hag1 = Haushaltung Gottes, Band 1 (HaG2;  HaG3) 4. Aufl.; 1966 | Inh.-Vz. Bd.01
  12. him1. = Himmelsgaben, Band 1 (Him2;   Him3), 1984, Unveränd. Nachdruck Aufl.; 1935
  13. jens. = Jenseits der Schwelle 7. Aufl. 1990 | Inh.-Vz.
  14. rbl1. = Robert Blum [Von der Hölle bis zum Himmel], Band 1 (von 2) 2. Aufl. | Inh.-Vz.
  15. rbl2. = Robert Blum [Von der Hölle bis zum Himmel], Band 2, 2. Aufl. | Inh.-Vz.
  16. hson. Die Heilkraft des Sonnenlichts, 4. Aufl.; 1985 | Inh.-Vz.
  17. kjug. = Kindheit und Jugend Jesu, 7. Aufl.; o.J. | inh-vz
  18. laod. = laodizenerbrief, 5. Aufl.; 1980 | Inh.-Vz.
  19. nson. = Natürliche Sonne, 6. Aufl.; 1980 | Inh.-Vz.
  20. path. = Pathiel, Lorber-Verlag
  21. psal. = Psalmen und Gedichte, unveränderter Nachdruck,; 1898 | Inh.-Vz.
  22. satu. = Saturn, 4. Aufl.; 1969 | Inh.-Vz.
  23. schr. = Schrifttexterklärungen, 4. Aufl.; 1958 | Inh.-Vz.
  24. supp. = Supplemente, Lorber-Verlag
  25. zwst. = Zwölf Stunden, 3. Aufl.; 1895 | Inh.-Vz.
  26. widk. = Wiederkunft Christi; Textsammlung von J. Lorber u. G. Mayerhofer (Inspirierte Erklärung der Apokalypse)

    Abkürzungen der Originalwerke Gottfried Mayerhofers

  27. gm.pred. = Gottfried Mayerhofer: Predigten des Herrn | Inh.-Vz.
  28. gm.lgeh. = Gottfried Mayerhofer: Lebensgeheimnisse | Inh.-Vz.
  29. gm.sgeh. = Gottfried Mayerhofer: Schöpfungsgeheimnisse | Inh.-Vz.

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Abfolge der Signatur-Angaben der zitierten Lorber-Bände


Es werden in folgender Reihenfolge angegeben:
    Titel: 4 alphanumerische Zeichen, z.B. Ev07.
    Kapitel: je 3 Ziffern bzw. Seitenangabe, z.B.109
    Vers: 2 Ziffern, z.B.03
    insgesamt z.B. bedeutet die Signierung: jl.Ev07.109,03 = Jakob Lorbers 'Großes Evangelium Johannes', Band 07, Kapitel 109, Vers 03.
    In manchen Bänden findet sich keine Einteilung nach Kapiteln, sondern nur Seitenangaben. Dann werden sie folgendermaßen zitiert:
    z.B. jl.him2.103 bedeutet: Jakob Lorbers 'Himmelsgaben', Band 02, Seite 103

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Abkürzungen der zitierten biblischen Bücher

  • am. = Amos, AT
  • apg. = Apostelgeschichte, NT
  • bar. = Baruch, AT
  • 1 Chr. = 1. Chronik, AT
  • 2 chr. = 2. Chronik, AT
  • dan. = Daniel, AT
  • eph. = Epheser-Brief, NT
  • esra. = Esra, AT
  • est. = Ester, AT
  • gal. = Galater-Brief, NT
  • hab. = Habakuk, AT
  • hag. = Haggai, AT
  • hebr. = Hebräer-Brief, NT
  • ez. = Ezechiel, (Hesekiel), AT
  • ijob. = Ijob (Hiob), AT
  • hld. = Hohelied Salomons, AT
  • hos. = Hosea, AT
  • jak. = Jakobus-Brief, NT
  • jdt. = Judit
  • jer. = Jeremia, Klagelieder, AT
  • jes. = Jesaja, AT
  • joel. = Joel, AT
  • joh. = Johannes-Evangelium, NT
  • 1 joh. = 1. Johannes-Brief, NT
  • 2 joh. = 2. Johannes-Brief, NT
  • 3 joh. = 3. Johannes-Brief, NT
  • jona. = Jona, AT
  • jos. = Josua, AT
  • jud. = Judas-Brief, NT
  • klgl. = Klagelieder, AT
  • 1 kön. = 1. Könige, AT
  • 2 kön. = 2. Könige, AT
  • koh. = Kohelet, AT
  • kol. = Kolosser-Brief, NT
  • 1 kor. = 1. Korinther-Brief, NT
  • 2 kor. = 2. Korinther-Brief, NT
  • lk. = Lukas-Evangelium, NT
  • 1 makk. = 1. Makkabäer, AT
  • 2 makk. = 2. Makkabäer, AT
  • mal. = Maleachi, AT
  • mi. = Micha, AT
  • mk. = Markus-Evangelium, NT
  • mt. = Matthäus-Evangelium, NT
  • gen. = 1. Mose, (Genesis), AT
  • ex. = 2. Mose, (Exodus), AT
  • lev. = 3. Mose, (Levitikus), AT
  • num. = 4. Mose, (Numeri), AT
  • dtn. = 5. Mose, (Deuteronomium) AT
  • nah. = Nahum, AT
  • neh. = Nehemia, AT
  • obd. = Obadja, AT
  • offb. = Offenbarung des Johannes, AT
  • 1 petr. = 1. Petrus-Brief, NT
  • 2 petr. = 2. Petrus-Brief, NT
  • phil. = Philipper-Brief, NT
  • phlm. = Philemon-Brief, NT
  • pred. = Prediger Salomo (Kohelet), AT
  • ps. = Psalmen, AT
  • ri. = Richter, AT
  • röm. = Römer-Brief, NT
  • rut. = Rut, AT
  • sach. = Sacharja, AT
  • 1 sam. = 1. Samuel, AT
  • 2 sam. = 2. Samuel, AT
  • sir. = Jesus Sirach, AT
  • spr. = Sprüche, (Sprichwörter Salomos), AT
  • 1 thess. = 1. Thessalonicher-Brief, NT
  • 2 thess. = 2. Thessalonicher-Brief, NT
  • 1 tim. = 1. Timotheus-Brief, NT
  • 2 tim. = 2. Timotheus-Brief, NT
  • tit. = Titus-Brief, NT
  • tob. = Tobit, AT
  • weis. = Weisheit, AT
  • zef. = Zefanja, AT

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Art der Zitation der verwendeten bibl. Buch-Abkürzungen


AT = Altes Testament
NT = Neues Testament


Es werden in folgender Reihenfolge angegeben:

  1. Buch
  2. Kapitel (je 2 Ziffern, Psalmen 3 Ziffern)
  3. Vers (2 Ziffern)
    z.B. 5 mose.19,03 bedeutet: 5. Buch Mose, 19. Kapitel, 3. Vers
    z.B. ps.103,03 bedeutet: Psalm 103, 3. Vers


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© Kurt Eggenstein & © Gerd Gutemann