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Kann ein gutes Kind-Eltern-Verhältnis als Vorbild für rechtes Beten dienen?

Biblische Richtlinien für Bitten an Gott (Jesus-Jehova)


Inhaltsübersicht:


Bitt-Gebete: Kind-Eltern-Verhältnis als Vorbild

Die Regeln für rechtes Bitten entsprechen weitgehend den Regeln für ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Kind und Eltern.

Man braucht sich nur vor Augen zu halten, wie sich ein sinnvoll erzogenes, normales Kind verhält, wenn es von Vater oder Mutter unbedingt etwas haben möchte und das Verhältnis zwischen Kind und Eltern ungestört und vertrauensvoll ist. Genauso dürfen, ja sollen es die Menschen Gott (Jesus-Jehova) gegenüber machen, wenn sie etwas erbitten wollen.

Defizitphase: Vorlieben, Bedürfnisse und Nöte

Ein Kind empfindet - ebenso wie ein Bittsteller vor Gott - in der Regel irgend ein Bedürfnis, leidet unter irgend einem Mangel oder hat eben irgendeinen Wunsch.

Je genauer man erkennt und durchschaut, was überhaupt an Problemen, Mängeln und Bedürfnissen vorliegt und je mehr Zeit man sich für die genaue Analyse des Tatbestandes nimmt, desto eher und genauer kann man selbst bzw. zusammen mit göttlicher Hilfe für Abhilfe sorgen. Oft verschwinden Sorgen oder Beunruhigung allein schon durch die genaue Analyse aller Umstände, welche die Sorgen bereiten.

Wichtig ist also von Anfang an, genau den Fehl- und Tatbestand festzustellen, an dem etwas geändert werden soll.

Ebenso wie ein Kind einen Wunsch für sich und / oder z.B. für Geschwister, Freunde oder sonstige Menschen haben und äußern kann, darf ein Bittender in allen eigenen Anliegen oder für andere um etwas bitten. (Fürbitte) (Beispiel)

Zwar können Menschen viele Probleme (scheinbar) ganz alleine lösen bzw. sich viele Bedürfnisse und Wünsche selbst erfüllen. Unter Mithilfe anderer geht es aber meist leichter. Für diese Mithilfe bieten sich nun Gott Jesus-Jehova und seine Engel an, sofern sie darum gebeten werden. Ohne Bitten helfen sie nicht, weil sie die Willensfreiheit des Menschen sehr beachten. (a Matthäus.07,07 f.; Johannes.16,24; Matthäus.21,22; Lukas.11,09-13; Jakobus.04,02)

Schon in der Phase der Bestandsaufnahme sollte man seinen göttlichen Vater vertrauensvoll bitten:

»Göttlicher Vater, bitte laß mich erkennen, wo ich (bzw. ein Mitmensch) Defizite habe bzw. welche Umstände dazu führen, daß ich diese Probleme nun habe!«

Weil Menschen vor allem gegenüber eigenen Problemen oder Fehlern blind sind, ist wichtig, die Fakten objektiv, unparteiisch und den wahren Tatsachen gemäß zu sehen. Gerade hierbei hilft Gebet meist sehr viel, z.B. so: »Göttlicher Vater Jesus-Jehova, bitte hilf mir, alle nötigen Tatsachen und Zusammenhänge unvoreingenommen, objektiv, unparteiisch und richtig zu erkennen

Alle nach und nach zusammenkommenden Erkenntnisse und Einsichten sollte man niederschreiben, weil man dann den Umfang eines Problems, einer Sorge oder eines Mangels und die damit zusammenhängenden Tatsachen besser überblicken und ordnen kann. Nicht selten ist eine Sorge oder ein Problem schon halb gelöst, wenn man sein Problem und die Zusammenhänge klar erkannt und in Worten niedergeschrieben hat.

Vorbereitungsphase: Um was und wieviel, wann und wo bitten?

Bestandsaufnahme der Bedürfnisse, Wünsche und Erfordernisse

Wem ein Mangel oder Bedürfnis zum Bewußtsein gekommen ist, kann nun entsprechende Schritte planen, um sein Bedürfnis bzw. seine Vorliebe zu befriedigen.

Je genauer man die Bedürfnisse registriert und die Wünsche kennt, desto präziser kann man Lösungsschritte durchdenken und geeignete Maßnahmen selbst ergreifen bzw. Gott Jesus-Jehova um Mithilfe bitten.

Umfang der Bedürfnisse

Ein normales Kind bezieht anfangs alle Bedürfnisse und Wünsche, die ihm wichtig bzw. lustbringend erscheinen, in die Wunschliste ein. In der Regel sammelt es bald die Erfahrung, daß selten alle Wünsche erfüllt werden. Ein kluges Kind meldet daher nur jene Bitten an, die Chancen auf Erhörung haben.

Für Bitten gilt grundsätzlich: Wer viel - im Rahmen der göttlichen Ordnung! - erbittet, erhält auch viel! Wer dagegen um wenig bittet, erhält auch wenig; er erwarte nicht, daß ihm mehr als das Erkannte und Erbetene gegeben wird! Der freie Wille und der Umfang einer Bitte entscheiden mit, wieviel man erhält.

Allerdings sollten kluge BeterInnen auch wissen, daß es Bitten gibt, die sehr wahrscheinlich erhört werden, aber auch Bitten, deren Erhörung durch Gott wenig oder ganz unwahrscheinlich ist. Klugerweise sollten daher auch nur solche Bitten geäussert werden, die nach göttlicher Ordnung Chancen auf eine Erhörung haben.

Mehr darüber, um was gebetet werden darf; aussichtsreiche Gebetsanliegen

Bitten, die erhört werden

Grundsätzlich darf man in seine Gebets-Wunschliste alles aufnehmen, was fürs Leben notwendig (Beispiele) ist, was der charakterlich-seelischen und geistig-religi&oumsen Entwicklung dient und dem göttl. Willen entspricht. (a Epheser.06,18; Philipper.04,06 f.; Johannes.05,14-15)

Dazu zählen z.B. Bitten um lebensnotwendige Güter und die Befriedigung vitaler Bedürfnisse (z.B. um ausreichend Nahrung, Schlaf, Wärme, Sauerstoff, Licht, Sinnesanregung, Organbetätigung, Abwechslung, Fülle, Geld, Reichtum, Sicherheit etc.). Sie werden insoweit durch Jesus Christus erhört, als sie wirklich lebensnötig sind. Wenn Bitten dagegen ausschließlich irdische oder unnötige materielle Güter betreffen, sind die Erhörungsaussichten gering.

Auch Bitten um Befriedigung wichtiger seelischer, emotionaler oder sozialer Bedürfnisse (Beispiel) finden Erhörung, z.B. um Wertschätzung, Anerkennung, Respekt, Lob, Gefallen, Geltung, Liebe, Fürsorge (Beispiel), Trost, Rat, Rücksicht, Gerechtigkeit, Gleichheit, Toleranz, Freiheit, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Frieden etc.

Wer um geistig-intellektuelle Gaben und die Entfaltung positiver Eigenschaften, z.B. um Liebesfähigkeit, Stärkung des Glaubens, nützliche Erfahrungen, Verstand, Vernunft, Klugheit, Weisheit, Willensstärke, Kraft, Geduld, Ausdauer, Vergebungsbereitschaft etc. bittet, entwickelt sie auch nach und nach mit göttlicher bzw. mit Engels-Hilfe.

Jede nur denkbare Hilfe - z.B. um Schutz gegen zu starke Versuchungen - wird gewährt, wenn ein Mensch ernsthaft danach strebt, eine lebendige Beziehung zu Gott, d.h. zu Jesus Christus herzustellen und Gottes Gebote kennen und verstehen zu lernen. Dann erlebt ein Mensch z.B., daß ihm Sünden aufgezeigt werden, Hilfe (Beispiel) beim Gebet; Hinführung zur Wahrheit; Verstehen und Erkennen der Wahrheit; Zeugnis für Wahrheit; Zeugnis für Christus als Gott; Hoffnung durch Stärkung etc. (a Johannes.16,07 f.; Römer.08,26; Sacharja.12,10; Johannes.16,13; Johannes.14,17; Johannes.15,26; 1. Johannes.04,06; Römer.08,16; 1. Johannes.05,16; Apostelgeschichte.20,23; Johannes.15,26; Johannes.16,14 f.; Römer.15,13) Hl. Geist als Helfer in Glaubensdingen

Wer von Jesus Christus beachtet, angenommen, geliebt, unterstützt, geführt und geschützt werden möchte und darum bittet, erfährt Gebetserhörung.

Aus der 'geistigen Kraft' bzw. Stärke und Macht Jesu Christi heraus geschehen Zeichen und Wunder, gelingt die Unterwerfung bzw. Vertreibung von Geistern und Dämonen und Krankenheilung (Beispiel), sofern man Jesus Christus bei Bedarf um solche Hilfen bittet. (a Lukas.24,49; Apostelgeschichte.01,08; Matthäus.01,18; Markus.16,18; Apostelgeschichte.05,12; Apostelgeschichte.08,13; 2. Korinther.12,12; Galater.03,05; Lukas.10,20; Matthäus.10,01; Matthäus.12,28; Markus.06,07; Markus.16,17; Apostelgeschichte.08,06 f.; 1. Korinther.12,09; Markus.16,17 .20; Johannes.02,23; Johannes.20,30; Apostelgeschichte.02,19 .22 u.v.a.)

Für den Kontakt mit der geistigen Welt darf man Jesus Christus um die Gaben der Erkenntnis, Verzückung, d.h. Trancezustand, Visionen und Träume; inspirierte Unterweisung; Weissagen, Prophetie, Zungenrede und ihre Auslegung, sowie um die Fähigkeit der Geisterunterscheidung (Beispiel) bitten. (a 2. Korinther.11,06; 1. Korinther.3,10; 4. Mose.11,25; 1. Sam.10,10; 1. Samuel.19,20; Apostelgeschichte.19,06; Nehemia.09,20; Lukas.02,26; Lukas.12,12; Johannes.14,26; 1. Korinther.02,13; 1. Johannes.02,27)

Es ist leicht ersichtlich, daß man in jedem berechtigten Anliegen auf materieller, seelischer und geistiger Ebene zu Jesus Christus kommen darf und solche Bitten erhört werden.

Mehr über Richtlinien für Bitten um materielle Dinge

  • Bitten um Schutz für Regierungen und Völker

    Bitten, die nicht erhört werden

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