Ist Gott allgegenwärtig und sichtbar?

Wichtige Fragen - direkte Antworten aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Sinngemäß komprimierte Texte mit Link zum Originaltext


Abedam-Jehova zu dem Erzvater Zuriel: „Siehe, die Erde, den Mond, die Sonne, sowie die zahllosen Sterne, welche alle für dich unbegreiflich verschieden gestaltete Welten oder Sonnen sind, muß Ich beständig fest umklammert halten, vom Atom angefangen bis zur allergrößten Mittelsonne, zu deren körperlicher Größe diese Erde samt ihrer Sonne sich kaum verhält wie ein Atom zur Erde, — sonst würden sie urplötzlich aufhören zu sein!" jl.hag1.181,07-8

Abedam-Jehova zu dem Erzvater Seth: „Siehe, die Liebe ist Mein eigenst-innerstes Urgrundwesen. Aus diesem Wesen geht die durch alle Unendlichkeit ewig wirkende Kraft hervor, welche da ist Mein unendlicher Geist der Heiligkeit. Dieses Urgrundwesen aber bin Ich selbst, so wie Ich jetzt vor dir stehe. Und da, aus dieser Brust, wird die ganze Unendlichkeit erfüllt von Meinem Geiste. Siehe, demnach bin Ich auch überall durch diesen Meinen Geist vollkommen gegenwärtig und kann da bilden, schaffen und ordnen." jl.hag2.094,17-19

Der Herr zu dem geläuterten König Lamech von Hanoch, der den unendlichen Gott in der Ferne sucht: „Der unendliche Gott hat in dein geistig Herz Sein vollkommenes Ebenbild gelegt; dieses ist dein Leben und ist in dir. Deine mächtige Liebe zu Gott ist dieses dich belebende Ebenbild Gottes in dir; daher bleibe in dir und hebe dieses Heiligtum nicht aus dir, sondern mache es fest in dir, so wirst du Gott haben stets wirkend in deiner nächsten Nähe und wirst nicht nötig haben zu fragen: ,Hinter welchem Stern wohnt Gott?', sondern du wirst erkennen in dir den eigenen heiligen Stern, hinter dem dein Gott wohnt und dir schafft fortwährend — dir freilich noch unbewußt — das Leben. Also erwecke denn deine Liebe in dir zu einem dir nahen Gott!" jl.hag3.056,20-22

Jesus: „Mein Fleisch ist nicht Mein Ich, sondern Mein Geist ist Mein wahres Ich. Mit Meinem Geiste aber bin Ich allenthalben gegenwärtig und wirke in einem fort durch die ganze Unendlichkeit." jl.ev06.142,14

Auf die Frage der Jünger: „Siehe, Herr, Gott ist unendlich und allgegenwärtig! Wie ist das möglich, da Du Dich nun in Person leibhaftig unter uns befindest?" antwortet Jesus: „Ist denn nicht Mein von der ewigen Liebe durchglühter und von dem Lichte der Weisheit Gottes durchleuchteter Wille eben der euch so unbegreifliche 'Heilige Geist', der ewigfort von Mir aus alle Unendlichkeit erfüllt?! Durch diesen Meinen Heiligen Geist bin Ich überall ebenso gegenwärtig, wie Ich nun in Meiner eigentlichen Wesenheit unmittelbar unter euch gegenwärtig bin." jl.ev06.231,02 und 4

Jesus auf die Bitte des Jüngers Philippus, der für den Sieg der Wahrheit die dauernde Sichtbarkeit des Herrn wünscht: „Ich werde euch wohl mit dieser Meiner Persönlichkeit verlassen, damit Ich für euch wie für alle, die durch euch an Mich glauben, eine ewige, allerseligste Wohnstätte bereite. Aber mit Meinem Geiste, der die Unendlichkeit erfüllt, bleibe Ich bei euch bis ans Ende der Welt!" jl.ev06.236,01-2

Jesus zu Seinem Jünger Philippus: „In wem Meine Lehre, also Mein Licht und die ewige Wahrheit verbleibt, in dem verbleibt auch Meine Kraft und Macht. Was wollet ihr dann noch mehr?" Darauf erwidert Philippus: „Herr, Dich selbst, da wir Dich über alles lieben!" Jesus: „Auch das soll euch gewährt sein! Wo je nur zwei oder drei ernstlich in Meinem Namen versammelt sind, da werde auch Ich mitten unter ihnen sein, und das entweder sichtbar oder wahrnehmbar wirkend im Geiste." jl.ev06.236,02-3

Der Erzengel Raphael zu zwei bekehrten Pharisäern: „Gott ist als Wesen persönlich nur Einer, nun hier in der Person des Herrn (Jesus) vollkommen gegenwärtig und befindet sich in der ganzen Unendlichkeit sonst nirgendwo. Aber Er ist durch Seinen Willen und durch Seine höchst klaren Gedanken dennoch in der ganzen Unendlichkeit vollwirkend gegenwärtig." jl.ev07.164,14

Ein bekehrter Grieche beim Abschied von Jesus: „Herr, Herr, Gott und Meister von Ewigkeit! Du verläßt uns nun zwar in Deiner sichtbaren Persönlichkeit, aber wir bitten Dich, daß Du mit Deinem höchsten Gottgeiste bei uns bleiben und uns dann und wann ein Zeichen geben wollest, das uns Bürge sei, daß Du unser gedenkest und im Geiste bei uns bist!" Darauf Jesus: „Nicht nur ein Zeichen, sondern mehrere sollet ihr allzeit haben davon, daß Ich im Geiste bei und in euch gegenwärtig bin. Diese sicheren, niemals trügenden Zeichen werden allzeit folgende sein: Erstens daß ihr Mich mehr liebet denn alles in der Welt! Wer Mich wahrhaft liebt über alles, der ist durch solche Liebe in Mir, und Ich bin in ihm. — Ein zweites Zeichen Meiner Gegenwart bei euch sei das, daß ihr aus Liebe zu Mir eure Nächsten ebenso liebet wie euch selbst; denn wer seinen Nächsten nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott lieben, den er nicht sieht? — Ein drittes Zeichen Meiner Gegenwart bei, in und unter euch wird sein, daß euch allzeit gegeben wird, um was ihr den Vater in Mir in Meinem Namen ernstlich bittet. Aber es versteht sich, daß ihr Mich nicht um törichte, nichtige Dinge dieser Welt bittet. — Ein viertes Zeichen Meiner mächtigen Gegenwart wird sein, daß, wenn ihr den leiblich Kranken aus wahrer Nächstenliebe in Meinem Namen die Hände aufleget, es mit ihnen besser wird, wenn dies zum Heil ihrer Seelen dienlich ist. Dabei saget allzeit im Herzen: ,Herr, nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!' — Ein fünftes Zeichen Meiner Gegenwart bei und in euch wird sein, daß ihr, wenn ihr Meinen Willen allzeit tut, in euch des Geistes Wiedergeburt erreicht. Das wird eine wahre Lebenstaufe sein, da ihr dabei mit Meinem Geiste erfüllt und in alle Weisheit eingeführt werdet. Nach diesem fünften Zeichen strebe jeder! An wem sich dieses Zeichen erweist, der wird schon in dieser Welt das ewige Leben haben und tun und vollbringen, was Ich tue; denn er wird dann eins sein mit Mir!" jl.ev09.043,01-11

Auf Satans Frage: ,Ist Gott allgegenwärtig oder nicht?' erwidert der Apostel Johannes: „Allerdings, Seinem Gottwesen und Willen nach ist Gott unendlich und somit auch allgegenwärtig; aber als wesenhafter Gottmensch und als wahrster Vater Seiner Kinder wohnt Er nur unter Seinen Kindern im höchsten Himmel." jl.bmar.198,01, jl.bmar.197,21

Der Herr vor Seiner Himmelfahrt zu Seinen Jüngern: „Ich werde euch jetzt zwar sichtbar verlassen, und ihr werdet Mich hinfort mit den Augen eures Fleisches nicht mehr sehen, — aber in Meinem Geiste werde Ich bei euch verbleiben bis ans Ende der Welt. Und dieser Mein Geist wird euch in alle Weisheit leiten und euch alles geben, was ihr erbittet in Meinem Namen." jl.him2.209,13

Der Herr: „Solange ihr eure Herzen werdet zu Mir gekehrt haben, da werde Ich sein mit Meiner Liebe segnend bei euch allen und jeglichem besonders nach dem Maße seiner Liebe zu Mir und daraus zu seinem Bruder, und die flammenden Herzens sollen Mich sogar nicht selten zu Gesicht bekommen, besonders, wenn sie ihre Herzen vom Anbeginne ihres Seins rein erhalten und sich nicht haben von der Welt berücken lassen!" jl.hag2.002,23

Abedam-Jehovas Frage an die Urväter: „So, wie Ich jetzt unter euch bin, kann Ich eures freien Lebens wegen nicht verbleiben und muß euch als sichtbarer Vater bald wieder verlassen. Wer wird euch dann beschützen vor jeglichem Übel, und wer wird alsobald abwenden alle argen Nachstellungen der Welt von euren Herzen, so da niemandem von euch innewohnen würde eine höhere Macht und Kraft als ein teurer Nachlaß von Mir an euch alle!" Darauf die Väter der Höhe: „O heiliger Vater, wenn unsere fleischlichen Augen Dich auch nicht mehr sehen, so wirst Du, o Abba, aber doch Deine Liebe nicht von uns nehmen, sondern uns gestatten, unsere Herzen an Deiner unendlichen Vaterliebe zu wärmen und neu zu beleben. O Abba, dieses allein bitten wir von Dir, daß Du uns allen ewig Vater verbleiben und uns mit Deiner segnenden Hand nie verlassen mögest!" jl.hag2.001,01 - 003,06-07

Mira, eine reine, liebeglühende Jungfrau der Höhe in der Urzeit: Mein Auge sieht den Herrn zwar nicht mehr, aber Mein Herz ist von Ihm erfüllt, und das ist ja unendlichmal mehr als ich, eine arme Sünderin vor Ihm, würdig bin! Wenn ich Ihn nur lieben kann und darf, das ist mir schon genug; denn ich weiß ja, daß Seine sichtbare Erscheinung nur eine seltene Gnade von Ihm ist. Denn würde Er gleich einem Menschen beständig sichtbar unter uns sein, so könnten wir ja vor lauter steigender Liebe zu Ihm uns am Ende gar nicht mehr helfen oder würden uns endlich an Ihn so gewöhnen, daß Er uns dann ganz einem anderen Menschen gleich vorkäme! Daher weiß Er schon, was gut und recht ist, und kommt und geht zur rechten Zeit!" jl.hag3.006,13-16

Ein Engel Gottes zu dem Erzvater Mahal: „Siehe, viel schlimmer als für die Pflanzenwelt eine andauernde Sonnenbestrahlung wäre für euch die beständige sichtbare Gegenwart des Herrn; denn in der könnte kein Wesen das Leben behalten! Siehe, auch wir, die wir im Reiche des ewigen Lichtes Gottes leben im Geiste, missen meistens des Herrn sichtbare Gegenwart. Wir sehen wohl Sein Licht, in dem Er wohnt, aber Ihn sehen wir nicht! Das aber zeugt von der endlosen Güte und Liebe des Herrn, der fortwährend mit aller Seiner Weisheit und Allmacht bemüht ist, Seine Kinder so zu gestalten und frei zu festen, daß sie dereinst auch Seine sichtbare Gegenwart für ewig ertragen sollen ohne die geringste Beeinträchtigung ihrer Freiheit!" jl.hag3.341,06-8

Der Herr: „Gott kann sich als liebender Vater überall einen sichtbaren Leib erschaffen und wirken durch ihn, aber dann ist nicht das, was du siehst, der Vater, sondern das, was da wirkt durch das von dir Gesehene."! jl.hag1.151,29

Jesus: „Ich war wohl schon von Ewigkeit her in Mir selbst in aller Macht und Herrlichkeit, aber Ich war dennoch für kein geschaffenes Wesen ein schaubarer und begreifbarer Gott, auch nicht für einen vollkommensten! Engel! Wenn Ich Mich jemandem, wie Abraham, Isaak und Jakob schaubar machen wollte, so geschah das dadurch, daß Ich einen Engel besonders stark mit dem Geiste Meines Willens erfüllte, so daß er dann auf gewisse Augenblicke Meine Persönlichkeit darstellte. — Aber von nun an bin Ich allen Menschen und Engeln ein schaubarer Gott und habe ihnen ein vollkommenstes, ewiges, selbständiges und freiestes Leben begründet." jl.ev08.057,14

Der Herr zu einem seligen Geist: „Da sieh empor und betrachte diese von hier aus gar nieder stehende Sonne! In dieser Sonne bin Ich ureigentümlich vollkommen zu Hause; sie befindet sich im ewigen, unverrückbaren Zentrum Meines göttlichen Seins. Ihre Strahlen sind allenthalben vollkommen lebendig und gleich Meiner Wesenheit. Wo immer demnach ein solcher Strahl hinfällt, da bin Ich selbst so wie in der Sonne ganz vollkommen gegenwärtig, nicht nur wirkend, sondern auch persönlich, und diese Persönlichkeit ist demnach auch allenthalben eine und dieselbe." jl.gso1.060,01-2

Der Herr zu einem seligen Geist: „Siehe, wie unvollkommen glücklich wären Meine Kinder und Ich, wenn es Mir nicht möglich wäre, Mich selbst als Vater überallhin in Meiner ganzen Fülle persönlich wesenhaft zu versetzen, wo immer nur Meine Kinder sind. Denn der Himmel ist unendlich! Wäre Mir eine solche wesenhafte, Meiner Einheit völlig unbeschadete Vervielfachung nicht möglich, wie verwaist wären da Meine Kinder, und wie allein wäre Ich selbst mitten unter ihnen!" jl.gso1.060,15-17

Der Herr zu einer erlösten Seele im Himmel: „Wenn du diese Sonne (die göttliche Gnadensonne) hier ansehen wirst, dann denke: darin wohnt dein Vater! Und diese Sonne, welche so sanft diese Gegend erwärmt und alles so herrlich erleuchtet, geht hier nie unter, und du wirst sie allzeit sehen und deine Liebe nimmer abwenden von ihr. Wann immer du Mich aber in der höchsten Liebe zu Mir werktätig ergreifen wirst, dann werde Ich alsbald so wie jetzt persönlich wesenhaft sichtbar da sein." jl.gso1.100,06-7

Der Evangelist Markus in der geistigen Welt: „Bei Seelenerlösungen macht es der Herr nicht selten so, als verreisete Er aus dem Morgen, und während einer solchen Reise ist Er dann auch — außer in der stets sichtbaren Gnadensonne — persönlich wesenhaft in dem ganzen unendlichen himmlischen Morgenreiche nirgends zu erschauen. — Dieser Zustand, in welchem die seligsten Geister den Herrn nicht sehen, wird eine ,Wonneruhe' genannt; denn in diesem Zustande werden alle Seligen durch die große Sehnsucht nach dem Herrn zu einer höheren Seligkeit vorbereitet." jl.gso2.002,04-5

Der Evangelist Johannes in der geistigen Welt: „Vor der Darniederkunft des Herrn konnte niemals ein Mensch mit dem eigentlichen Wesen Gottes sprechen. Niemand konnte Gott je erschauen, ohne dabei das Leben zu verlieren, wie es auch bei Moses heißt: ,Gott kann niemand sehen und leben zugleich.' Es hat sich zwar der Herr in der Urkirche wie auch in der Kirche des Melchisedek öfter persönlich gezeigt und gesprochen mit Seinen Heiligen und selbst gelehrt Seine Kinder. Aber dieser persönliche Herr war doch nicht unmittelbar der Herr selbst, sondern allzeit nur ein zu diesem Zwecke mit dem Geiste Gottes erfüllter Engelsgeist." jl.gso2.013,05

Der Evangelist Johannes in seiner geistigen Sphäre: „Vor der Darniederkunft des Herrn konnten nicht einmal die allerreinsten Engelsgeister die Gottheit je anders sehen, als ihr da sehet die Sonne am Firmament. Und keiner von ihnen hätte es gewagt, sich die Gottheit unter einem Bilde vorzustellen, wie solches denn auch den Israeliten aufs strengste verboten war!" jl.gso2.013,07

Jesus in einer jenseitigen Bergwelt erwidert einem Jesuiten auf dessen falsche Gottesvorstellungen: „Für uns Himmelsgeister alle ist Gott nicht unsichtbar, sondern sichtbar, und Er wohnt durchaus nicht im unzugänglichen Lichte, sondern in einem gar sehr zugänglichen! — Nur den auf der Welt noch sehr stark im Fleische Lebenden muß Gott wegen der Willensfreiheit der angehenden Menschen unsichtbar bleiben, solange sie nicht des Geistes volle Wiedergeburt erlangt haben. Gott bleibt aber auch Geistern eures Gelichters unsichtbar, weil ihr nicht rein und wiedergeboren seid!" jl.rbl2.263,12

Der Herr zu den neugeordneten Völkern unserer Sonne, die um Sein zeitweiliges Erscheinen bitten: „Der Schöpfer bleibt wohl unsichtbar den gerichteten Geschöpfen, doch der Vater kann allezeit von Seinen Kindern gesehen und vernommen werden, solange diese in der göttlichen Ordnung verbleiben." jl.bmar.184,09

Der Herr: „Auf dem Saturn gibt es selten einen Familienältesten, der nicht zum wenigsten einmal den ,Großen Geist' gesehen hätte! Die Saturnbewohner kennen Gott nicht anders, denn als einen vollkommenen Menschen." jl.satu.039,01-02

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