H. E. Sponder

Der Mensch


In den "Himmelsgaben", Band II, Seite 136 enthält der Text vom 13.Oktober 1842 zunächst eine knappe Schilderung der geistigen Gegebenheiten, welche zur Schaffung des materiellen Universums geführt haben. Und erst, (so spricht Jesus), "als die Welten von den Urzentralsonnen abwärts ausgebildet waren", "begannen die organischen Schöpfungen auf den Weltkörpern durch alle Stufen in der allerhöchsten, weisesten, wohlberechneten Ordnung. Und hernach kam endlich der Mensch als ein vollkommenstes Aufnahmeorgan aller ihm vorausgegangenen endlosen Stufen und als ein vollkommener Wiedervereinigungspunkt des einst aus Mir gegangenen Lebens."

Und im gleichen Band wird unter dem 23. Mai 1847 (Seite 328,05) postuliert: "Der Mensch besteht aus Geist, Seele und zeitweilig aus einem materiellen Leibe. Die Seele ist der eigentliche Mensch zwischen Geist und Leib und muß mit ihrem Verstand und ihrer Vernunft sorgen gleich wie für den ewigen Geist, also auch für den zeitweiligen Leib."

In den "Schöpfungsgeheimnissen" gibt der Text vom 17. September 1871 "Der Mensch und die Schöpfung" (Kapitel 17 und Kapitel 18) eine klare Darstellung der leiblichen und der ihr analogen geistigen Anatomie (und Physiologie) des Menschen. Dann heißt es zusammenfassend (gm.sgeh.018,31): "Die Organe, ihre Formen und Einrichtungen sind stets die Wiederholungen ein und derselben Form, der Ei- oder Ellipsenform, und ein und derselben Kraft, der anziehenden und abstoßenden..." "Aus diesen drei Faktoren: Ovalform, Magnetismus und Elektrizität, besteht das ganze Universum, bestehen alle organischen und anorganischen Wesen, bestehen alle Formen und inneren Einrichtungen derselben, besteht der Große Weltenmensch, der noch größere Himmelsmensch..." (Siehe dazu die Stichwörter: Eiform, der der Große Schöpfungsmensch.)

Ein weiterer Text im gleichen Band vom 16.April 1871 zur Schöpfungsgeschichte befaßt sich (gm.sgeh.022,11) mit der Tätigkeit der Seele während der Entwicklung des Kindes im Mutterleib. Während dieser Zeit hat das Kind "ein Pflanzen-(vegetatives) und kein intellektuelles Leben noch Bewußtsein, sondern wird von den Geistern ausgebaut, gemäß seiner Gattung, wie jedes Tier im Mutterleib oder Ei. Sobald aber der Austritt aus dieser inneren Welt sich nähert und das Pflanzenleben des Kindes nicht mehr genügt, sondern eben der große Schritt getan werden muß, der den Menschen vom Tiere unterscheidet, da wird dem Kinde der Geist als der eigentliche Pulsator, Wecker und Weiterbeförderer in das Herzbläschen (siehe Stichwort: Lebensnerv) gelegt", womit das Eigenleben des Kindes beginnt und "wie im großen Luzifer der Streit zwischen dem Guten und dem Bösen seinen Anfang nimmt" in einem neuen Menschenleben, das als solches ja stets "das Produkt aus dem Kampfe dieser beiden sich entgegen wirkenden Prinzipien und Tendenzen ist".

Im 'Großen Evangelium Johannes', Band II wird in Kapitel 216 im Vergleich mit der Entwicklung eines Weizenkornes das Einzeugen einer menschlichen Seele in den Mutterleib erklärt. Im folgenden Kapitel 217 über die geistige Entwicklung des Menschen wird dann zur Geburt des Kindes erläutert (Absatz 5: "Bei der Geburt ... wird der ewige Lebenskeim als ein Fünklein des reinsten Gottesgeistes in das Herz der Seele gelegt, gleichwie bei der Frucht einer Pflanze, wenn sie die Blüte abgeworfen hat und sich zu konsolidieren beginnt."

Auch im Band VIII kommt in Kapitel 56, Absatz 5 auf den Lebensfunken im menschlichen Herzen und dann auf die lebenserhaltende Funktion der organisch-mechanischen Einrichtung des Herzens zu sprechen, und zeigt im folgenden Kapitel 57 die Entsprechung des irdischen Menschen zum Großen Schöpfungsmenschen auf. Dabei heißt es in bezug auf das "bejahende Herzlebenskämmerlein" (als dem Sitz des Lebensnervs), daß seine "Lebens- und Intelligenzfähigkeit der allerunschätzbarst vollkommenste und edelste Teil des ganzen Menschen ist". -

Auf die mit dem Herzlebensnerv in gewissem Sinne korrespondierenden Gefühlswärzchen in den unteren Ballen der kleinen Zehen wird, ebenfalls im Zusammenhang mit deren geistiger Bedeutung, sowohl in Band VIII/76 (Absatz 5 f.) wie in Band. V/114 (Absatz 6 und 7), und beide Male auch im Hinblick auf den Großen Schöpfungsmenschen, hingewiesen.

Im Band IV befaßt sich das Kapitel 198 mit der Verschiedenheit der Klimata und der Menschenrassen auf unserer Erde, was am Beispiel der schwarzen Nubier erläutert wird. Dabei wird (Absatz 3 und 4) die dem heißen Klima angepaßte Naturbeschaffenheit der schwarzen Rassen sowohl physisch - mit einem "viel trägeren Blut, in dem ganz wenig Eisenteile vorhanden sind", so daß es viel mehr Wärme braucht (als das der Weißen), "bis es ganz gehörig flüssig wird" -als auch physiologisch erläutert.

jl.ev06.187 befaßt sich mit der Wirkung des Weines und vermittelt uns wichtige Erkenntnisse über die Beeinflussungsmöglichkeiten der menschlichen Seele durch geistige Stoffe (Drogen!!) hier im konkreten Falle des Alkohols. Da es "allenthalben böse und ungegorene Naturgeister, aus denen die ganze Erde in allen ihren Teilen und Elementen besteht, gibt, und selbstredend auch im menschlichen Körper, werden diese durch den übermäßigen Genuß des Alkohols erweckt und betäuben die Sinne.

Dann heißt es wörtlich (Absatz 8) (es spricht der Herr): "Eben darum warne ich euch denn auch vor aller Leidenschaftlichkeit. Sie ist in sich eine Folge der Wachrufung der verschiedenartigen Fleisch- und Blut-Geister. Sind diese einmal zu wach, so gesellen sich dann auch bald die sich sehr häufig noch in dieser unteren Erdregion aufhaltenden noch unreinen Seelen verstorbener Menschen zu ihnen; und geschieht das, dann ist ein solcher Mensch im vollsten Ernste besessen." (Zitiert auch bei Stichwort: der Wein.)


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