H. E. Sponder

Magnetismus (auch magnetisches Fluidum)


Im Band "Schöpfungsgeheimnisse" ist dem Magnetismus ein eigener Text (Kapitel 002) gewidmet, in welchem das mehrfache Wesen der magnetischen Kraft erläutert wird. Demnach wird diese Kraft sowohl in den Metallen und Gesteinen angetroffen, wie sie sich auch in den Tieren und endlich im menschlichen Organismus kundgibt.

Diese anziehende Kraft zieht entweder nur Gleiches an, wie magnetisiertes Eisen nur Eisen anzieht, während andere Dinge, welche magnetische Kräfte äußern, auch Verschiedenes anziehen, wie etwa der Bernstein, der, wie alle Harzarten, diese Eigenschaft besitzt. Der "minerale Magnetismus" hat seinen Sitz in der Erde und ist als "Attraktionskraft" das eigentliche und einzige Element, das die Erde samt ihrer Atmosphäre zu einem Ganzen verbindet. "Was bei der Erde ohne Bewußtsein geschieht, das ist nicht mehr so gefestet im Tierreich, wo es freier auftritt und nur dem einen oder anderen Tier zu seinem Aufbau nötig ist."

Im stufenweisen Aufstieg der Tiere verfeinern sich auch die magnetischen Eigenschaften und gelangen endlich als letzte Stufe zum Menschen, dessen anziehende magnetische Kraft ausgebreiteter und weitreichender ist als die der Tiere und des Mineralreiches. Der Mensch hat aber auch ein von seinem Körper ausgehendes "magnetisches Fluidum", welches eine ausströmende Kraft ist, die er - wenn er sich ihrer bewußt wäre und sie willentlich nützen könnte - noch mehr aus seinem Körper treiben und dorthin richten könnte, wohin er wollte, und mit deren Hilfe er "schaffen und walten" könnte. (Siehe dazu beim Stichwort Nubien und die Nubier, deren Herrschaft über die Elemente, Pflanzen und Tiere.)

Im Zusammenhang mit diesem "magnetischen Fluidum" des Menschen wird im Band "Erde und Mond" im Teil "der Mond, Kapitel 5, wo von der Einwirkung des vom Vollmond zurückströmenden magnetischen Fluidums die Rede ist, die besondere Sensibilität des Menschen hiefür erläutert: "Der Leib besitzt einen ganz eigenen Nervengeist, welcher fürs erste höchst verwandt ist dem magnetischen Fluidum, fürs zweite aber ebenso innigst der Seele, welche eben durch diesen Nervengeist mit dem Leibe zusammenhängt und mit demselben korrespondiert." -

Im anschließenden Kapitel 6 über das magnetische Fluidum wird schließlich dessen geistige Definition gegeben wie folgt (es spricht Jesus): "Der Magnetismus, oder vielmehr das magnetische Fluidum, ist in allem Ernste nichts anderes als Mein eigener, Meine Gedanken fortwährend erhaltender und leitender Wille; denn er erhält und leitet die ganze Schöpfung und erhält jedem Wesen seine Form und seine ordnungsmäßige Regsamkeit."

Und ganz analog heißt es auch in den "Schöpfungsgeheimnissen" (Kapitel 29) : Die zwei Faktoren magnetische und elektrische Kraft entsprechen in der geistigen Welt dem Willen und dem Ernste Gottes, und sind in der materiellen Welt das Bindungsmittel, denn: "aus diesen beiden Kräften entwickelt sich das Licht; und das Licht bestimmt den Bestand der Welten ...".

Schließlich sei noch aus dem Bändchen "Der Großglockner", Kapitel 2 zitiert: Als "unglaublich große und starke Ansammlungs- und Vorrats-Kammer des elektrischen und magnetischen Stoffes" versieht der Großglockner durch seine Fernwirkung "auch alle Gewässer und vorzugsweise den Regen mit dem gehörigen Quantum von Elektrizität und magnetischem Fluidum", welche "in naturmäßiger Hinsicht die Hauptbedingung sind allen Gedeihens und allen Wachstums und Reifwerdens der Pflanzen und mineralischen Welt und durch diese beiden der Tiere". (jl.grgl.002,18)


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