Atmosphäre (auch Atemluft)
In "Himmelsgaben" Bd. I, wo ab S.81 von den Urstufen der Tierwelt die Rede ist, wird deutlich, daß Qualität und Beschaffenheit unserer Erdatmosphäre wesentlich aus den untersten Klassen der Tierwelt mitbestimmt werden, welche sich aus der ersten Klasse der Tierwelt, nämlich den "unendlich kleinen Bewohnern des Äthers" zunächst im interplanetarlschen Raum stufenweise entwickeln, wobei "eine Klasse nach der anderen mit einem stets potenzierteren Leben gebildet wird, bis solche Wesen, deren Lebensdauer schon bis zum tausendmillionsten Teil einer Sekunde angewachsen ist", "sich an der obersten Luftregion als ein lichtvoller bläulicher Dunst ansiedeln". "Da geschieht es dann öfter, daß sich Millionen und Millionen solcher Blaulichttierchen zu einer höheren Klasse begatten." "Die frei gewordenen Tierchenseelen sammeln sich auf der spiegelglatten Oberfläche der atmosphärischen Luft und werden als sogenannte 'Lämmerwölkchen' (Zirren) sichtbar. Diese ganze Masse wird vermöge der entlebten, frei gewordenen Lebenshülschen schwerer und schwerer und sinkt unter dieOberfläche des Luftmeeres. Dadurch geschieht eine gewisse Vermählung dieser Tierchenmassen mit dem in der Luft konzentrierten wärmehaltigen Lichte, welches unter dem sogenannten 'elektrischen Stoff' verstanden wird." Die dadurch sich bildende neue, sehr lebhafte Klasse mit weiter potenzierter Reproduktionskraft erfüllt die Luft in dichter Wolkengestalt, aus welcher sich das Leben "mit großer Schnelligkeit und großem Getöse als sichtbarer Blitz entbindet". In die entleerten Larven zieht sich sogleich die Luftfeuchtigkeit und fällt als Regen zur Erde.
Analog zu dieser Erläuterung heißt es in dem Bändchen Die Fliege" Kap. 4, daß die "bläuliche Verdichtung der Luft", besonders an sehr warmen Sommertagen, dadurch entsteht, daß "zahllose Milliarden und Milliarden von Atomschen Tiercheni aus dem niedrig stehenden Äther in die atmosphärische Luft ausgeboren werden".{jl.flie.004,03} Und anschließend wird sehr genau die elektrische Polarität dieser Bakterienmassen in der vom Menschen eingeatmeten Luft, wie im Ansetzen an die Außenhaut mit der Möglichkeit einer gefährlichen "Polverkehrung" (von + und - ) im menschlichen Organismus erläutert {jl.flie.004,07}, welche "Polverkehrung" "Pestkrankheiten" zur Folge haben, {jl.flie.004,09} unter Umständen aber auch den sofortigen Tod des betreffenden Menschen herbeiführen könnte.
Sehr ausführlich wird das Thema "Wesen und Bestandteile der Luft" als Kap. 20 in "Erde und Mond" behandelt. Es wird gezeigt, daß die atmosphärische Luft aus einer "Unzahl von allerlei Luftarten" {jl.erde.020,03} besteht und bestehen muß, um die vielartige Existenz der Pflanzen und Tiere zu sichern, welche ganz verschiedene Atmungsstoffe benötigen.
So hängt such das Verschwinden (Aussterben) früherer Riesenarten von Pflanzen und Tieren damit zusammen, daß ein für sie unentbehrlicher Grundluftstoff nicht mehr vorhanden war. "Dafür kam aber ein anderer zum Vorschein, der einst nicht da war." {jl.erde.020,15}
Auch bei neu auftauchenden Krankheiten (bei Menschen, Tieren und Pflanzen) liegt "zumeist" ein solcher atmosphärischer Grund vor. Solche Krankheiten könnten dann nur mit dem mangelnden Spezifikum selbst geheilt werden, das nun aber nirgends mehr vorkommt. {jl.erde.020,15}
Dieses Diktat des Herrn schließt mit den Worten: "Da aber die Sache für die Menschheit, wenn diese in bessere Kenntnis geleitet wird, von wesentlichem Nutzen sein kann, so wollen wir nächstens noch einen Blick auf die Ursachen werfen, durch die gewisse Grundstoffe in der Luft entweder ganz oder zum Teil verloren gehen, und manchmal andere an ihre Stelle treten."
Und die Überschrift des folgenden Kap. 21 "Die Wirkung des Lichtes auf die Luft" enthält bereits den Schlüssel zum Verständnis dieses wichtigen Phänomens, das in der Folge anschaulich erläutert wird. Hauptpunkt dabei ist die Tatsache, daß jedes auf die Oberfläche der atmosphärischen Lufthülle einstrahlende Sonnen- oder Sternenlicht durch die optisch konzentrierte Weiterleitung zur festen Erdoberfläche bereits zu einem solchen ganz einfachen Spezifikum wird.
Zuletzt sei noch auf die "Schöpfungsgeheimnisse", Kap. 5,20 hingewiesen, wo betont wird, daß gesunde Luft daran erkenntlich ist, daß Schwalben nach Insekten jagen, die ihnen zur Nahrung bestimmt sind. "Mangeln aber einmal die einen oder die anderen, dann mag der Mensch überzeugt sein, daß bald Krankheit und Tod in sein Land einziehen werden; ebenso wenn Blumen und die von ihren Säften lebenden Schmetterlinge mangeln." {gm.sgeh.005,22}
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