Die Sintflut

Das Ende und die geologischen Auswirkungen der Sintflut

Vergleich mit Offenbarungen zur Frühgeschichte durch Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:


Beschreibt der Deukalion-Mythos dasselbe Geschehen wie der bibl. Sintflutbericht?

Unter den verschiedenen Flut-Mythen ist auch eine griechische mit einem überlebenden Helden namens Deukalion bekannt. Sie gleicht dem bibl. Sintflutbericht auffallend. Woher diese ähnlichkeit kommt, wird bei Lorber so erklärt:

jl.hag3.506,04 "Die Landenge, die in der Zeit der hanochitischen Flut Europa mit Asien verband, hieß nach dem dortigen Erzvater, der auch zu den Gebirgsbewohnern gehörte und eine Art Prophet weit durch das westliche Asien abgab und Deukalion hieß - das heißt »von Gott Gesandter« oder »von Gott komm ich her« -, auch die Landenge von Deukalion, und wurde daher auch von den Völkern, welche den südasiatischen Teil bewohnten, lange hin die Deukalionische Flut benannt, bis erst nach einigen Jahrhunderten die Nachkommen Noahs die Hauptursache und den Hergang dieser Flut mit all den Nebenumständen kundgaben."

Wohin flossen die Wassermassen der Sintflut ab? Welche Länder waren hauptsächlich betroffen?

Was bisher über das Zustandekommen der gigantischen Wassermassen, den Verlauf, die zentrale Ausdehnungsfläche und die Wasserhöhe der Sintflut von Jakob Lorber mitgeteilt wurde, ergibt eindeutig, dass das Wasser 150 Tage lang ein Drittel des asiatischen Raumes (jl.ev06.064,08) - ausgehend vom Gebiet des heutigen Kaspischen Meeres, wo die Hauptstadt Hanoch war - mit dem Wasserhöchststand von '4000 Klaftern über Meereshöhe' (jl.hag3.358,08) überflutet hielt.

Selbstverständlich floss es ständig von diesem hochgelegenen grossen Ausgangsgebiet des Hanochitenreiches in die ringsum angrenzenden Länder und Erdteile zu den tiefergelegenen Meeren hin ab.

Wie das Ende der Sintflut verlief, schildert Jakob Lorber so: jl.hag3.357,08 "Wie aber und wohin ergoß sich das Gewässer der Sündflut? - Der Hauptteil war das Mittelasien, allwo noch heute der Aralsee und das Kaspische Meer die Überbleibsel von der denkwürdigsten Art sind; denn wo nun das Kaspische Meer ist, da stand einst das übergroße und stolze Hanoch, und es ließen sich noch heutzutage Überreste von dieser Stadt finden, - aber freilich in einer Tiefe von mehr als tausend Klaftern."

10] Von diesen Hauptpunkten ergoß sich das Gewässer reichlichst nach Siberien (Sibirien), wie auch nach Europa, das aber damals noch nicht bewohnt war. Ein Teil brach gegen Süden nach dem heutigen Ostindien und am stärksten über Arabien; auch das nördliche Afrika wurde stark mitgenommen bis zum Hochlande, von wo ab dies Land dann nur kleine Überströmungen erlitt. Amerika ward nur von Siberien (Sibirien) aus im Norden etwas mitgenommen; der Süden aber blieb ganz frei also, wie die meisten Inseln des großen Meeres.

Weil das Wasser von einem Drittel Mittelasiens (Zentrum das Kaspische Meer) nach allen Seiten hin abfloss, ergibt sich ohne weiteres die Unhaltbarkeit der Sintflut-Herkunftsthese der Geologen Ryan und Pitman von selbst.

Während Pitman und Ryan davon ausgehen, dass das Schwarze Meer ca. 5700 Jahre v. Chr. aufgrund von Gletscherabschmelzungen vom Mittelmeer und Marmarameer her überflutet worden sei, und die Wasserfluten mit Getöse ins Schwarzmeerbecken geströmt seien, war die Fliessrichtung genau umgekehrt! Vom höher gelegenen mittelasiatischen Raum ums Kaspische Meer wurde in genau der entgegengesetzten Richtung das Marmarameer und das heutige Mittelmeer vom Sintflutwasser aufgefüllt.

Wie rasch floss das Wasser in tiefere Regionen ab?

Die gesamte Sintflutüberschwemmung soll lt. Bibel vom 17. Februar bis mindestens 1. Januar des Folgejahres betragen haben. 150 Tage hielt der Pegel seinen Höchststand. Folglich floss das Wasser aus seinem Zentrum (1/3 von Mittelasien, Zentrum ums Kaspische Meer) in ca. 170 Tagen ab.

Weil die Flut im ohnehin schon hochgelegenen Asien ihr Zentrum hatte und das Wasser um 'über 3000 Klafter' (jl.hag3.359,03) vom Ausgangspunkt an hochgestiegen war (bezogen auf die Meereshöhe 4000 Klafter Pegelhöhe), konnte es mit entsprechender Wucht und Geschwindigkeit in die mehrere Kilometer tiefer gelegenen angrenzenden Länder, Erdteile und Meere in der relativ kurzen Zeit von ca. 170 Tagen abströmen: jl.hag3.360,07: "Das Wasser aber nahm dann sichtlich ab bis auf den zehnten Monat (Oktober), und aller Berge Wesen, selbst der kaum siebzig Klafter hohen, war von der Zeit an außer Wasser, das nunmehr nur noch die Täler und niedereren Hügel bedeckte."

Ein 'sichtliches', d.h. mit dem Auge erkennbar rasches Abfliessen so enorm grosser und weitausgedehnter Wassermassen aus '4000 Klafter (jl.hag3.358,08) Höhe über dem Meeresspiegel' in die Niederungen lässt ahnen, welches Donnergetöse und welche Wucht die abwärts donnernden Sturzfluten entfalteten und welch kolossale Erdveränderungen sie zu bewirken vermochten! Wohl kaum ein anderes erdgeschichtliches Ereignis dürfte die Erdorberfläche in so wenigen Monaten so gründlich umgepflügt haben!!

Was weist noch heute auf die Sintflut hin? Wie unterscheiden sich die Sintflutkennzeichen von denen von Meeresüberflutungen oder Feuereruptionen?

An bestimmten Kennzeichen kann jeder Geologe unterscheiden, ob geol. Veränderungen von der Sintflut oder von periodischen Meereswanderungen bzw. Vulkanausbrüchen herstammen: jl.hag3.359,08: "Die Hauptspuren der Noachischen Flut sind das vielfach vorkommende, auf ziemlichen Höhen rastende Stromgerölle, die hier und da vorkommenden versteinerten Knochen vornoachischer Tiere, wie auch die häufig vorkommenden Braunkohlenlager, dann auch die sichtlichen Abspülungen der Berge, daß sie nun ganz nackt dastehen. Alle anderen Gebilde gehören entweder den Meereswanderungen oder großen örtlichen Feuereruptionen an.

Ob diese Angaben richtig sind, kann jeder Geologe sehr leicht nachprüfen und dementsprechend die universitär gelehrten Anschauungen und Theorien selbst beurteilen.

Für Geologen hochinteressant und aufschlussreich - und ebenfalls leicht nachprüfbar - sind Lorbers Aussagen über die geologisch weitreichenden Veränderungen der Gebirgsverläufe in Asien, Europa und teils Afrika und Alaska, die durch die abströmenden Sintflutwassermassen hervorgerufen wurden.

Wenn man berücksichtigt, daß die Angaben in den Offenbarungswerken Jakob Lorbers sich seit ihrer Niederschrift zwischen 1840-64 in sehr vielen Detailangaben exakt bestätigt haben und seine vielen differenzierten Prophezeiungen sich ebenfalls bisher erstaunlich genau erfüllt haben, besitzen auch seine Aussagen zur Sintflut hohe Glaubwürdigkeit. Sie sind plausibel und für den Verstand nachvollziehbar und geologisch vielfach nachprüfbar.


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