Sintflut

Die geologischen und geographischen Erdveränderungen durch das Sintflutende

Offenbarungen zur Frühgeschichte durch Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:


Welche geologischen Veränderungen bewirkte die Sintflut in Europa und Asien?

Die bisherigen Angaben Jakob Lorbers ergeben zusammengefasst:

Angesichts der gigantischen Ausdehnung des zentralen Flutgebietes (1/3 Asiens! jl.ev06.064,08), der beträchtlichen Wasserstandshöhe (4000 Klafter über Meereshöhe) und ca. 320-tägigen Dauer des Geschehens ist es nicht verwunderlich, dass die Sintflut Erdveränderungen in den betroffenen Ländern bewirkte, die Geologen bisher nicht ansatzweise erkannt haben dürften.

Auch über die immensen und weitreichenden geologischen Veränderungen, die im riesigen Herrschaftsgebiet der Hanochiten dadurch eintraten, geben Jakob Lorbers Offenbarungen differenzierte Auskünfte, die nicht schwer nachzuprüfen sind:

jl.hag3.503,01: "Damit ihr Gestalt und Beschaffenheit der Erde leichter begreifen und eurem Verständnisse näherführen könnet, so ist es vor allem notwendig, euch die damaligen Hauptgebirgszüge, sowohl Asiens, als Europas und Afrikas, wie in einem Bilde vor Augen zu stellen; denn von vielen, die in jener Zeit bestanden haben, ist in der Jetztzeit keine Spur mehr anzutreffen. Zum Teile sind sie bei Gelegenheit des Rücktrittes des Meeres abgeschwemmt und zerrissen worden, und ihre alten Verbindungsrücken liegen nun tief unter dem Stromgerölle der Täler begraben, und hie und da müssen sich die gegenwärtig bestehenden Ströme und Flüsse durch die von ihnen abgezwickten Gebirgsengpässe hindurchzwängen. Was aber die Hochgebirge betrifft, so sind sie - bis auf wenige - auch durch die Wirkung der verschiedenen Witterungen so von der früheren Gestalt verändert worden, daß sie ein Mensch, der nur vor tausend Jahren gelebt hat, nun nicht leichtlich wieder als dieselben erkennen würde, so er mit seinem damaligen Bewußtsein in eine Gegend versetzt würde, die er vor tausend Jahren als Mensch bewohnt hat. Man darf ja nur das Steingerölle eines nur ein paar Stunden breiten Stromtales ein wenig in Augenschein nehmen und die Masse betrachten, die im selben, bis zu einer Tiefe von vierhundert Klaftern, durch das Wasser aus der Gegend der Hochgebirge abgelöst in einem solchen Tale, von der Entstehung eines Stromes angefangen bis zu seiner Mündung in irgendein Meer, sich befindet, und man wird dann leicht begreifen können, daß die Berge vor kaum zwei- bis dreitausend Jahren eine ganz andere Gestalt hatten als jetzt".

Die Gebirge und ihre Verläufe vor der Sintflut

02] "Dieses voranzuschicken war notwendig, auf daß ihr die vornoachische Situation der Berge desto leichter verstehet.

03] Wir fangen beim Norden Europas an und ziehen uns dann teilweise nach Asien hinüber, dann in die südlichen Teile Europas und am Ende Afrikas.

04] Von den Gebirgen, die sich nahezu mitten durch Schweden und Norwegen ziehen, ging da ein starker Gebirgszug im äußersten Norden bis an das Uralgebirge und verband sich mit demselben in stets steigender Richtung und hatte eine Fußbreite bis hundert, ja bis zweihundert deutsche Meilen (1 dt. Meile = 7.53 km). Dieser Gebirgszug verband sich aber auch mit den gegenwärtigen Gebirgen Dänemarks und von da weiter mit jenem Gebirgszuge, der heutigentags noch teilweise mehr oder weniger das westliche Flach-Europa von dem gebirgigen heutigen deutschen Europa bis in die Schweiz hin trennt, und es standen somit die Schweizer Gebirge im Verbande mit dem Ural und dieser durch Mittelasien hin mit dem hohen Tibet. Das war demnach ein ununterbrochener Gebirgskranz, dessen selbst niedere Teile noch immer eine Höhe zwischen fünf- bis sechstausend Fuß über die Fläche des Meeres darboten; nur waren sie nicht überall von einer gleichfesten Konsistenz und daher bei noch zu beschreibendem Fall der Mittelmeere, die mit dem Hauptmeere zu jener Zeit in keinem Verbande standen, durch die Flutung durchgebrochen und nach verschiedenen Richtungen hinweggeschwemmt worden.

Das heutige Mittelmeer bekam also erst am Ende der Sintflut den Durchbruch bei Gibraltar zum Meer!

Gab es ein nördl. Mittelmeer vor der Sintflut?

In Lorbers Mitteilungen heisst es jl.hag3.504,01: "Es gab in jener Zeit zwei Hauptmittelmeere.

02] Das nördliche bestand in jenem großen Becken, das, vom heutigen Schwarzen Meere ausgehend, sich zum Teil über das ganze europäische Rußland und alle konfinen (angrenzenden) Ebenländer mit der gegenwärtigen Ostsee verband und teilweise auch die Ebenen von der gegenwärtigen europäischen Türkei bis zum heutigen sogenannten Eisernen Tor hin, wie auch die Engpässe bis Belgrad und Semlin bei großen Stürmen mit seinen berghohen Wogen bespülte. Das war demnach das nördliche Mittelmeer."

Welchen Umfang hatte das heutige Mittelmeer vor der Sintflut?

jl.hag3.504,03: "Das zweite Mittelmeer, welches mit dem (nördlichen Mittelmeer, dem Schwarzen Meer) in keiner Verbindung stand und heutzutage noch den Namen 'Mittelländisches Meer' führt, dieses Meer stand ebensowenig wie vormals das 'Schwarze' mit irgendeinem Weltmeere im Verbande; aber seine Oberfläche war im ganzen nicht minder groß als die des vorbenannten 'Schwarzen' oder 'Nördlichen'.

In der Gegend des heutigen Fiume zieht sich ein breites und langes Tal in das Kroatien und von da weiter in verschiedenen Verzweigungen nach dem Flußbette der Save bis nach Krain und daselbst bis an jene Gegenden, wo dessen Hochgebirge anfangen. (Hier fehlt wohl ein Satz! Vielleicht ist zu ergänzen: Dieses breite, lange Tal war bedeckt von diesem zweiten Mittelmeer) Auf der anderen Seite bedeckte es das gegenwärtige venetianische Königreich, sowie die Lombardei und so auch einige östliche Teile von Frankreich, zog sich in Afrika durch das Niltal bis zu den Katarakten hin und bedeckte auch die heutige große Sandwüste.

Ist das Schwarze Meer ein Überrest eines ehemaligen nördlichen Meeres?

jl.hag3.504,04: "Von Asien herüber ging ein bedeutend hoher Gebirgszug, von dem heutzutage noch ganz bedeutende Spuren vorhanden sind. Dieser Gebirgszug zog sich vom nordöstlichen Teile von Afrika an bis ebenfalls an die hohen Katarakte hin, die weiterhin in Verbindung mit den heutigen Hochgebirgen Afrikas stehen.

Die Straße von Gibraltar war ebenfalls im Verbande mit dem heutigen Spanien, und zwar durch einen ziemlich hohen Gebirgszug, und bildete somit das zweite Mittelmeer, welches an Flächenausdehnung dem Nordmittelmeere nichts nachgab; nur lag es im allgemeinen um viele Klafter tiefer als das nördliche Mittelmeer, von dem das Schwarze Meer heutzutage noch ein Überrest ist."

Diese Angabe Lorbers, daß das heutige Mittelmeer vor der Sintflut tiefer lag als das Schwarze Meer, widerspricht der im 'Spiegel' Nr. 50/11.12.2000 veröffentlichten Sintflut-Ursachen-These von Ryan und Pitman, daß das höher gelegene Mittelmeer sich übers Marmarameer in das Schwarze Meer ergossen habe, total.

Existierte in Europa zwischen Donau, Drau und Mur ein weiteres, drittes Mittelmeer?

jl.hag3.504,05: "Nun gab es aber noch ein drittes Mittelmeer. Um dieses zu ermitteln, wo es sich befand, dürft ihr nur einen Blick auf diejenigen Ebenen und Täler werfen, welche heutzutage von der Donau, Drau und Mur nebst ihren Nebenflüssen durchflossen werden.

Dieses kleinere Mittelmeer war in jener Zeit freilich wohl niemandem bekannt, weil in solcher Vorzeit das heutige Europa noch von keinem menschlichen Wesen bewohnt worden war; wohl gab es eine Masse von allerlei Tieren, gewöhnlich von riesiger Gestalt, von denen man noch heutigentages in gewissen Gebirgshöhlen und aufgeschwemmten Sand- und Schotterbergen Überreste (im versteinerten Zustande) findet.

06] Ihr müßt euch aber nicht denken, daß dieses kleine Mittelmeer als für sich allein bestehend sich vorfand; denn es gab nach ihm besonders in Europa noch eine Menge bedeutend großer Seen, die mit diesem dritten Mittelmeere nur durch schon damals bestehende Abflüsse im Verbande standen. Das Krain, oder dessen Ebenen bis ins tiefe Oberkrain, war ein für sich abgeschlossener See, von dem der heutige sogenannte Laibacher Sumpf ein Überbleibsel ist, der sich aber durch einen starken Abfluß bis in die Gegend des heutigen Rann mit dem zweiten Mittelmeere verband, welches die weiten Ebenen von Kroatien her bedeckte.

Wann und wie kam es zum Bosporus-Durchbruch zwischen dem nördl. und südl. Mittelmeer?

Der Annahme mancher Geologen, das Wasser des Mittelmeeres habe nach einem gewaltsamen Durchbruch am Bosporus das Schwarze Meergebiet überschwemmt und die Sintflut damit ausgelöst, wird in Lorbers Schriften völlig widersprochen. Danach war es genau umgekehrt:

jl.hag3.506,01: "Dieser außerordentliche Hochstand des Wassers (der Sintflut, d. Hrsg.) in ganz Mittelasien bahnte sich dann zu einem starken Teile einen mächtigen Abfluß durch das heutige Wolgatal und erhöhte dieses (nördliche) Mittelmeer (heutiges Schwarze Meer und Kaspische Meer als Reste des damaligen nördl. Mittelmeeres, d. Hrsg.) um viele Klafter; diesem (Wasserhochstand) konnte besonders in der Gegend des heutigen Konstantinopel (heute Istanbul) die ohnehin nicht so überfeste Landenge um so weniger mehr zum Durchbruche ein Hindernis stellen, als sich bei dieser Gelegenheit außerordentliche Feuereruptionen, notwendig weithin alles verheerend, gebildet hatten.

02] Wie hoch die Wässer Mittelasiens von selbst gestiegen sind, beweist, daß Noah mit seinem Kasten auf einer Hochebene des Ararat einen Boden fand, auf dem der Kasten sitzenblieb.

Nach Lorbers Offenbarungen war also der enorme Wasserdruck des damals größeren nördl. Mittelmeeres in Verbindung mit Feuereruptionen die Ursache des Wasserdurchbruches am Bosporus und den Dardanellen zwischen heutigem Schwarzen Meer, Marmarameer und Mittelmeer. Das Mittelmeer wurde also von Norden her nach dem Ablaufen der Sintflutwassermassen aufgefüllt, nicht das Schwarze Meer vom Mittelmeer her!

Bewirkte das ablaufende Sintflutwasser den Durchbruch des Mittelmeeres zum Atlantik?

Lorbers Offenbarungen erklären schlüssig, wann und wie es zum Durchbruch des Mittelmeeres zum Atlantik bei Gibraltar kam:

jl.hag3.506,02: "Das meiste (Sinflut-)Gewässer dieses Mittelasiens fand dann seinen Hauptabfluß freilich nur nach Norden und Osten; aber ein äußerst bedeutender Teil auch nach Süden und Westen. Dadurch war das zweite große (südliche, heutige) Mittelmeer derart überfüllt, daß es zum Teile durch seine Schwere und zum größten Teile durch die unterirdischen Feuereruptionen sich den reißenden Ausweg in den Atlantischen Ozean machte und sich in ein paar hundert Jahren derart verfloß, daß alle die unmittelbar in seiner Verbindung stehenden gegenwärtig zum Teil sehr fruchtbaren Ebenen zum größten Teile trockengelegt wurden, wonach besonders die Küstenländer von Asien aus nach und nach bevölkert werden konnten."

Von wo aus wurden die Mittelmeerländer, Europa und Asien nach der Sintflut besiedelt?

An mehreren Stellen korrigieren Lorbers Offenbarungen die Meinung, nur Noah und seine Familie hätten die Sintflut überlebt. Lediglich dort, wo die Fluten die Berge überspült hatten (Zentralasien), konnten keine Menschen überleben. Anders war es dort, wo an der Peripherie der Flut Berge bzw. Hochländer nicht betroffen waren. Von dort aus erfolgte nach der Sintflut die erneute Besiedlung des mittelasiatischen Raumes, Europas und des Mittelmeerraumes. Dazu heißt es:

jl.hag3.506,032 "Zu einem großen Teile aber haben die noch am Leben gebliebenen Völker des hohen Mittelgebirges von Asien und auch jene des Ural, der in jener Zeit bis an das Nordmeer hin ein fruchtbarer und breiter Landstrich war, von welchem aus dann auch der übrige nördliche Teil Europas besonders auf den Bergen hin bevölkert worden ist, dies bewerkstelligt.

Von jenen Völkern stammten auch die Taurisker her, welche sich auf den Bergen Steiermarks und vieler anderer Länder seßhaft machten und lange ruhig untereinander fortlebten, bis der Römer und Griechen Hab- und Gewinnsucht sie ausfindig gemacht hatte.

Welche Teile Asiens konnten nach der Sintflut wieder bewohnt werden?

Beträchtliche Teile Mittelasiens wurden durch die enormen Flutmassen verwüstet und mit Geröll verschüttet, sodaß sie lange Zeit unbewohnbar waren bzw. noch sind. Einige Landteile wurden wieder bewohnbar, andere sind es bis heute nicht:

jl.hag3.506,04: "Im Verlaufe von vielen Jahren wurde nach den Überbleibseln großer Seen (Schwarzem Meer, Kaspisches Meer, Baikalsee etc., d. Hrsg.) Mittelasien zum trockenen, aber leider bis jetzt noch wüsten und unbewohnbaren Lande; nur gegen China hin und an den nördlichen Füßen des Tibetanischen Hochgebirges ist es fruchtbar und bewohnbar.

05] Aus diesen Länderteilen stammen die euch bekannten Mongolen, Hunnen, Tataren und Turkomanen her, die nach Überbevölkerung ihrer Ländereien sich zu einer Auswanderung genötigt sahen und sich zum Teile nach Osten und zum Teile nach Westen wandten, wo sie allenthalben den früheren dort lebenden Einwohnern große Not und Verlegenheit bereiteten."

jl.hag3.507,01 "Im Osten fühlten die alten Sihiniten (Chinesen, d. Hrsg.) und in Japan die Meduhediten die Macht und Schwere der Mongolen, und im Westen hatten sich besonders die Hunnen, in Verbindung mit den Tataren, und späterhin die Turkomanen sehr fühlbar gemacht und bewirkten die in jene Zeiten fallenden euch wohl bekannten großen Völkerwanderungen.

02] In der Jetztzeit hat man in den wüsten Teilen Mittelasiens wohl schon häufig Versuche gemacht, es oasenweise fruchtbar zu machen; aber der Verstand zum Fruchtbarmachen solch wüster Ländereien steht noch zu tief in der Nacht ihres heidnischen Aberglaubens begraben, und daher wird dieser große Landstrich noch sehr lange zu warten haben, bis er zu seiner alten vornoachischen Fruchtbarkeit gelangen wird."

Stammen die sibirischen Skelettfunde von Mammuts u.a. Großtieren aus der Tierwelt, die durch die Sintflut getötet wurden?

Lorbers Aussagen zur Sintflut geben auch Aufschluß darüber, aus welcher Zeit die sibirischen Skelettfunde von Mammuts bzw. noch weitgehend erhaltener Großtiere stammen und wodurch sie so plötzlich ausgestorben sind:

jl.hag3.507,03: "Wie fruchtbar in jener Zeit (noch direkt vor Beginn der Sintflut, d. Hrsg.) mit Einschluß eines großen Teils von Siberien (Sibirien) die Länder waren, beweisen die heutzutage noch häufig aufgefundenen, unter dem ewigen Schnee und Eise ruhenden Mammuts und noch eine Menge anderer gras- und laubfressender Tiere, die sich nach der Zerstörung dieses überaus fruchtbaren Landes nicht mehr ernähren konnten und somit schon lange völlig ausgestorben sind. Dazu gehören nebst dem großen Mammut die Riesenhirsche, die Riesenschafe, das eingehörnte Riesenpferd und dergleichen mehr, von denen man noch zum Teile im Uralgebirge und zum großen Teile in den Höhlen des nördlichen Tibet und auch unter dem Schnee und Eise Siberiens versteinerte Überreste findet.

04] Es könnte hier leicht jemand fragen, warum man nicht auch besonders in Siberien Überreste von Menschenkörpern vorfindet. Und die Antwort ist: weil der Menschenkörper viel ätherischer in allen seinen Teilen und somit auch verwesbarer vom Urbeginne an erschaffen ist, - das heißt, was die Nachkommen Adams betrifft!"

Ist der sog. 'Yeti', der Tiermensch, durch die Sintflut ganz ausgestorben?

Interessante Hinweise finden sich in Lorbers Werk auch zu den sog. 'Tiermenschen' bzw. Schneemenschen (Yetis), deren Sichtung im Himalayagebirge immer wieder behauptet wird:

jl.hag3.507,05:"Was aber die voradamitischen, sogenannten Tiermenschen, Cephonasims (Betrachter des Firmaments) genannt, betrifft, so finden sich von selben wohl noch hie und da versteinerte Überreste vor, wie sich auch hie und da noch Abkömmlinge dieser Art Tiermenschen vorfinden und ihren Standpunkt zwischen den Nachkommen Kains und den gegenwärtig vorkommenden Affen, als Schimpansen und Orang-Utans, einnehmen.

06] Sie besaßen aber unter allen Tiergattungen die größte instinktmäßige Intelligenz und bauten sich hie und da ihre freilich höchst einförmigen Wohnungen und verlegten auch die eben nicht zu breiten Stellen der Bäche und Flüsse mit Steinen und bauten sich dadurch eine Art Brücke über solche Stellen; und fing das Wasser an, über solche Brücken zu fließen - was gewöhnlich der Fall war -, da legten sie bald hinter der alten Stelle, wo die Strömung herkam, eine zweite und höhere und setzten diese Arbeit nicht selten so lange fort, bis in plump terrassenförmiger Richtung oft zehn und mehrere solcher Brücken entstanden, die ihnen am Ende aber wenig nützten, weil das Wasser hinter ihnen immer zu schwellen anfing und diese Brücken samt und sämtlich wieder überströmte.

07] Von diesen mit einem kurzen Schweife, der aber mit einem starken Büschel Haare bewachsen war, versehenen Menschen waren sonach die erbauten Mauern, von denen man heutzutage noch Spuren vorfindet, und denen man ein hohes Alter gibt, was mitunter auch der Fall ist, daß manche solcher vorgefundenen Mauern, besonders in den Gebirgsgegenden, das Alter Adams weit übersteigt; aber sie sind ebensowenig Werke eines freien menschlichen Verstandes als die ganz zweckmäßig gebauten Häuschen der Biber an jenen Gewässern, in denen diese Tiere ihre reichliche Nahrung finden."

Hängen amerikanische und sonstige Flutsagen mit der Sintflut oder anderen Ereignissen zusammen?

Mythen und Sagen-Berichte von großen Fluten gibt es aus verschiedensten Kontinenten und Ländern. Diese hängen aber längst nicht alle mit der mittelasiatischen eigentlichen 'Sintflut' zusammen. Viele solche Flutberichte haben ihren historischen Ursprung in anderen Zeiten und beruhen auf anderen Überflutungen. Dazu offenbart Lorber:

jl.hag3.509,01: "Was aber nun die Annahme einer Überflutung Amerikas betrifft, von der unter den Ureinwohnern dieses Weltteiles einige dunkle Sagen bestehen, so ist damit zum Beweise einer dortigen allgemeinen Überflutung soviel als gar nichts gesagt! Denn in jener Zeit standen die Niederungen dieses Weltteiles ohnehin noch unter Wasser. Mit der Zeit wurde dieser von Norden nach Süden weitausgedehnte Weltteil zuallermeist durch die inneren Feuereruptionen über den Meeresspiegel stets mehr und mehr emporgehoben, und das Meer war genötigt, immer mehr und mehr abzufließen."

03] Dazu trat noch ein anderes für diese Erde großartiges Naturereignis:

War Afrika einst mit Amerika verbunden?

jl.hag3.509,04 "In jener Urzeit der Erde, in welcher nach dem Gesetze der Meereswanderung sich der größere Teil des Meeres noch mehr gegen Norden hin befand, ging von der äußersten Westküste Afrikas eine ununterbrochene Inselreihe bis an die östliche Ecke des heutigen Brasilien hin und teilte somit das Nordmeer des Atlantischen Ozeans von dem südlichen; und diese beiden Meere standen nur durch eine Menge Meerengen im Verbande, von denen die größte kaum die Breite des Roten Meeres hatte.

Allein in jener Zeit, in der von der unterirdischen Feuergewalt alle damaligen Weltteile, besonders aber der Meeresgrund, viele Veränderungen zu erleiden bekamen, versank auch der größte Teil der vorbenannten Inselreihe, wie auch viele tausend größere und kleinere Inseln des großen Weltmeeres, in den tiefen Grund, und das Nordmeer konnte sich dann durch dieses breite Tor ungehinderter ins Südmeer ergießen, und es traten dann im nördlicheren Teile der Erde viele Inseln und andere Flachländer in nutzbaren Vorschein, und somit auch die Ländereien Amerikas.

05] Dafür aber ist die vormals noch weit gegen den Südpol hinabreichende Spitze Afrikas bis jetzt noch unter Wasser; darum denn auch das Meer weit hin unter dem Vorgebirge der Guten Hoffnung eine Art Berg bildet, über den die Schiffe besonders bei schlechten Winden schwer darüberkommen und oft einen großen Umweg machen mußten, um auf den flachen Teil des Ostmeeres zu gelangen. Die Dampfschiffe nun haben's freilich leichter.

06] Da habt ihr denn nun auch die Sündflut Amerikas und von einer Menge größerer und kleinerer Inseln."

Zur Glaubwürdigkeit von Lorbers Aussagen

Da die Angaben in Jakob Lorbers Werken zur Frühzeit und Sintflut sehr detailreich und präzise sind, dürfte es objektiv und sorgfältig arbeitenden und forschungsmässig gut ausgerüsteten Geologenteams unter und über Wasser nicht besonders schwer fallen, die Angaben zu verifizieren oder zu widerlegen.

Dann liesse sich klären, inwieweit das Rätsel Sintflut aus der Bibel bzw. die zahlreichen weiteren, ähnlichen Flutberichte aus alten Zeiten und aus verschiedenen Völkern zu lösen oder diese Berichte zu widerlegen sind.

Empirische arbeitende und forschende Geologen könnten durch die inspirativ erhaltenen Hinweise Lorbers viele wegweisende und kostensparende Tips erhalten, und gleichzeitig objektiv-sachlich beantworten, wie zuverlässig Lorbers durchs 'innere Wort' aus der geistigen Welt empfangenen Botschaften sind.

Welche Glaubwürdigkeit Jakob Lorbers Werken und Aussagen zu verschiedensten Gebieten und prophetischen Vorhersagen für unsere Zeit verdienen, zeigen u.a. seine zahlreichen Vorhersagen, die sich inzwischen erfüllt haben.


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