Sintflut

Mythische und historische Hinweise auf eine große Flutkatastrophe

Vergleich mit Offenbarungen zur Frühgeschichte durch Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:


Der biblische Flutbericht

Im Sintflutbericht der Bibel werden die Ursachen und Ereignisse der Sintflut und der Rettung Noahs und seiner Familie und der Tiere an folgenden Stellen geschildert:

  • 1. Mose 6,5 - 6,22 (= Genesisbuch) Ankündigung der Sinflut, Noahs Erwählung. Bau der Arche

  • 1. Mose.7,1 - 7,21 Die Sintflut

  • 1. Mose.8,1 - 8,22 Das Ende der Sintflut. Noahs Opfer. Verheißung des Herrn

  • 1. Mose.9,1 - 9,17 Gottes Bund mit Noah

  • 1. Mose.9,18 - 9,28 Noahs Fluch und Segen über seine Söhne

In 1. Mose.7, 10 wird u.a. zum Flutverlauf ausgesagt:

"Sieben Tage später kam die große Flut. Im 600 Lebensjahr Noahs, am 17. Tag des 2. Monats, öffneten sich die Schleusen des Himmels, die Quellen der Tiefe brachen aus der Erde hervor. Vierzig Tage und vierzig Nächte sollte es ununterbrochen in Strömen regnen ... Das Wasser stieg immer höher und hob die Arche Noahs vom Boden ab. Als es weiterstieg, schwamm das Schiff frei auf dem Wasser. Schließlich waren sogar die Berge bedeckt; das Wasser stand mehr als fünf Meter über den höchsten Gipfeln. Alles, was auf der Erde gelebt hatte, ertrank: die Landtiere, die Vögel und auch die Menschen. .... hundertfünfzig Tage lang stieg das Wasser auf der Erde."

Großflutberichte aus verschiedensten Ländern

Erzählungen von einer großen Flut finden sich bei vielen Völkern, meist wird sie als Strafe Gottes für Frevel der frühen Menschheit dargestellt.

Einer der ältesten Berichte findet sich im mesopotamischen Gilgameschepos (2000 v. Chr.), in dessen 11. Tafel bekanntlich die babylonische Sintflutgeschichte erzählt wird. Sie stimmt mit dem Sintflutbericht der Bibel in vielen Punkten verblüffend genau überein.

Der wahrscheinlich bekannteste Hinweis stammt von dem griechischen Philosophen Platon, der den Mythos um das legendäre Atlantis schuf, das in einer Flutkatastrophe unterging. Das Hanochiterreich, dessen Bewohner die Sintflut lt. Jakob Lorbers Beschreibungen durch eigenes Verschulden ausgelöst haben sollen, könnte durchaus mit Platons 'Atlantern' identisch sein.

Auch in der griechischen Mythologie wird von mehreren Fluten berichtet. In der von Ovid berichteten Deukalionischen Flut gleicht die Figur des Deukalion in zahlreichen Details der Person des Noah.

Auch in Amerika und auf Inseln im Atlantik gibt es Flutmythen. Diese müssen aber nicht unbedingt dieselbe Flut meinen, die in der Bibel als 'Sintflut' bezeichnet wird. Viele Flutberichte ähneln sich auffallend. Es ist von überlebenden Helden die Rede, z.B. von Noah, Deukalion, Utnapischtim oder Ziusudra.

Licht in dieses ungeklärte Rätsel der Menschheit - die Sintflut - versuchten bisher schon viele zu bringen: Lt. Artikel in 'Der Spiegel' Nr. 50/11.12.2000 haben sich bereits "an die 80 000 Publikationen in 72 Sprachen mit religiösem Eifer oder wissenschaftlichem Ernst dem Bericht gewidmet..."

In dieser Forschungsarbeit vergleiche ich vor allem die neueren geologischen Theorien von Pitman und Ryan zum Ort und Entstehen der Sintflut mit dem biblischen Bericht und jenen, die über die Sintflut und ihre Ausdehnung in den Werken von Jakob Lorber (1800-64) zu finden sind. Lorber schrieb seine rund 10 000 Druckseiten umfassenden Werke zwischen 1840-64 wörtlich so nieder, wie er sie nach dem innerlich Gehörten wörtlich diktiert bekam.

Angaben z.B. zur Entstehung der Sintflut, der Person Noahs, den Bau der Arche, den Auslöser der Sintflut, ihren Verlauf und ihre Folgen finden sich vor allem im 3. Band der sog. 'Haushaltung Gottes' (3 Bände zur Urgeschichte der Menschheit, Inhaltsverzeichnis zu Band 3, 1843/44 niedergeschrieben). (s. umfassende Linkliste über die Sintflut mit Verknüpfungen zu den Werken Lorbers)


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