Niederschläge
Eine ausführliche Darstellung des Entstehens von Regen und Schnee in der zweiten Luftregion der Erdatmosphäre als Produkte des Lichtes bringt der Band "Erde und Mond" in jl.erde.023. Nach Erläuterung der Strahlenbrechungen, Verdichtungen und Reflexe des Lichtes im Bereich der Atmosphäre, welche Vorgänge als ein "chemischer Lichtprozeß" zu verstehen sind, wobei bestimmte Spezifika hervorgerufen werden, welche "in sich natürlich etwas Gemengtes, gar Vielfaches sind" und als Hochgebirgsnebel in die Erscheinlichkeit treten, heißt es dann weiter (Seite 67): "Wird dieser chemische Lichtprozeß nicht durch etwas unterbrochen, so werden aus den Nebeln bald Wolkenmassen in dieser Höhenregion zum Vorschein kommen, die sich nach und nach stets mehr verdichten und endlich in Regentropfen oder auch Schneeflocken zur Erde fallen." Bei der Entstehung solcher Nebel- und Wolkengebilde in der zweiten Luftregion werden diese durch die "gegenseitig polarisch wirkende Kraft des Nord- und Südpols, die besonders in dieser Region sich tätigst kundgibt"... ..mit tellurischer Elektrizität gesättigt und bekommen durch diese Sättigung erst jene Kondensation, durch welche sie dann dem Erdkörper als eine Nahrung für dessen Pflanzen- und Tierwelt zugeführt werden". "Bei Tellurisch gesättigten Wolken bekommen Niederschläge gewöhnlich eine dunkle Färbung, während die ungesättigten, reinen, viel weißer und auch leichter aussehen. Diese Doppelart von Wolken bildet dann unter sich eine entgegengesetzte Polarität, wo sich die gesättigte dunkle negativ, und die ungesättigte, reine, weiße als positiv darstellt."
Mit dem Regen befaßt sich ein eigener Text auch in den "Schöpfungsgeheimnissen", und zwar vom 11. Juni 1876, Seite 79ff., "wo ganz besonders gezeigt wird, daß der Regen der Erde alle Bestandteile, die früher von dieser als Dünste in die Luft aufgestiegen waren, verdichtet und durch das Sonnenlicht gereinigt wieder zurückbringt. Der Regen ist mit Hilfe der Winde und der regelmäßigen Luftströmungen rings um den Globus das Verbindungsmittel, welches dem Erdreich Verbrauchtes wieder ersetzt und Mangelndes unter Umständen aus weiter Ferne herbeiführt, "um das Gedeihen von Menschen, Tieren und Pflanzen zu befördern...". Der Regen ist somit auch "der Ausgleicher zwischen verschiedenen Breitengraden", um "das Verbrauchte dem Erdreich wiederzugeben, was es für immer verloren hätte, wäre nicht die Wechselwirkung durch die Atmosphäre hergestellt".
Im großen Jenseitswerk "Robert Blum", findet sich in jl.rbl2.262,06 (analog zur oben zitierten Stelle aus jl.erde.023) ein Hinweis auf die Entstehung des Schnees aus dem Lichte: "Wie aber das pure Licht sich überall sehr ähnlich ist, so sind auch seine Produkte gleich." "Siehe auf dieser Erde den Schnee! Dieser ist ein Produkt des Lichtes. Eine Flocke ist wie die andere; nur so sich viele aneinanderhängen, wird oft eine größer als die andere. Und selbst das geschieht nur dann, wenn zwischen solch kalten Lichtprodukten irgend etwas von einer der Liebe verwandten Wärme vorhanden ist...". "Also wird auch das Eis stets dieselbe Grundform annehmen, weil dabei nur das kalte Licht als Schöpfer tätig ist."
Jakob Lorber | Werke Lorbers | EBooks - Lorber-Themenbearbeitungen