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Impfgeschichte = Lug- und Profitgeschichte

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    Autor: Andreas Bachmair, aus www.impfschaden.info

    noch mehr zum Thema Pneumokokken: www.pneumokokken.info


    Inhaltsübersicht:


    Allgemeines

    Pneumokokken sind an sich nichts gefährliches, sie gehören bei jedem zweiten zur normalen Bakterienflora des Mund-Rachenraumes. Zur Erkrankung kommt es nur bei einer Schwächung des Immunsystems. In Deutschland erkranken jedes Jahr ca. 1300 Kinder (Schätzung) an einer invasiven Pneumokokken-Erkrankung wie Lungenentzündung, Hirnhautentzündung (Meningitis), Sepsis (Blutvergiftung) – 1998 starben 18 von ihnen (8%), meist an der Pneumokokken-Meningitis, wobei bei der Mehrzahl von ihnen Risikofaktoren wie Immundefekte oder immunsuppressive Therapie vorlagen (ESPED 1998), 1999 kam es zu 9 Todesfällen (4%) (ESPED 1999) (arznei-telegramm 2001).

    Insgesamt kommt es zu  etwa 12.000 Todesfällen in Deutschland. Ältere Menschen sind besonders gefährdet: 90 Prozent der Opfer sind älter als 60 Jahre. Drei von vier Ärzten raten daher vor allem ihren älteren Patienten zur Impfung.

    Bei Rauchern kommt es vier Mal so häufig wie bei Nichtrauchern zu einer Pneumokokkeninfektion(The New England Journal of Medicine, Vol. 342, 2000, Seiten 681 - 689)

    Erreger

    Streptokokkus pneumoniae, ein Bakterium, von dem  man mittlerweile mindestens 90 verschiedene Serotypen kennt

    Übertragung  über Tröpfcheninfektion

    Man beobachtet in letzter Zeit die Zunahme von Penicillin-restistenten Keimen vor allem in Spanien und Ungarn.

    Krankheitsbild

    Pneumokokken können für eine ganze Reihe von Krankheiten verantwortlich gemacht werden. Sie können verursachen:

     

    1. Lungenentzündung: betrifft meist einen ganzen Lungenlappen und beginnt mit hohem Fieber, schwerem Krankheitsgefühl, Husten, Rippenfellentzündung, Atemnot und kann als Komplikation die Aussaat der Bakterien in den ganzen Körper haben und auch den Herzbeutel betreffen. Das unangenehme bei der Pneumokokken-Lungenentzündung ist die Tatsache, daß sie so fulminant verläuft, daß auch eine sofortige Bahandlung mit Antibiotika oft den Tod des Patienten nicht mehr verhindern kann.

    2. akute Mittelohrentzündung: dies ist eine Erkrankung, die vor allem bei Kleinkindern auftritt und ausgehend vom Ohr dann schwere Komplikationen hervorrufen kann: eitrige Gehirnhautentzündung oder Thrombose der wichtigsten Hirngefäße.

    3. akute eitrige Gehirnhautentzündung: hier ist die Sterblichkeitsrate enorm: 60-80% der Patienten, die eine solche eitrige Gehirnhautentzündung entweder als alleinige Manifestation oder im Rahmen einer an einem anderen Ort lokalisierten Pneumokokkenerkrankung bekommen (Mittelohrentzündung, Lungenentzündung).

    4. weitere schwere Pneumokokken-Erkrankungen können die Herzinnenhaut, das Bauchfell (Bauchfellentzündung) und die Gelenke im Sinne einer Arthritis betreffen.

    Zur Erkrankung kommt es aber in der Regel nur bei Schwächung des Abwehrsystems. In vielen fällen auch eine immunsuppressive Therapie.

    Therapie

    Schulmedizin:

    Die Therapie erfolgt über Antibiotika. Problematisch ist die zunehmende Antibiotikaresistenz der Pneumokokken.

    Antibotikarestistenz

    In einer prospektiven Kohortenstudie in Canberra, Australien fand man heraus, dass mit jedem zusätzlichen Tag einer Antibiotikagabe  das Chancenverhältnis um 4% für resistente Pneumokokken anstieg . Die Neigung zur Ausbreitung resistenter Pneumokokken könnte sinken, wenn weniger Antibiotika verordnet würden, schließen die Autoren aus diesen Ergebnissen.(D. Nasrin et al.: "Effect of beta lactam antibiotic use in children on pneumococcal resistance to penicillin: prospective cohort study" BMJ 2002;324:28)

    Homöopathie:

    Eine ausführliche Anamnese und sorgfältige Repertorisation führen zum Mittel der Wahl. Zu beachten sind vor allem charakteristische Allgemein- und Gemütssymptome.

    Die vorgeschlagenen Therapien sind keine Empfehlungen. Die Entscheidung für oder gegen eine Therapie oder Therapierichtung muss vom Einzelnen selbst gefällt werden.

     

    Immunität

    Eine durchgemachte Erkrankung  macht nur eine Immunität gegen den bestimmten Serotyp, nicht gegen das gesamte Erregerspektrum.

    Pneumokokken-Impfung

    Impfstoff

    Die Pneumokokkenimpfung ist eine Indikationsimpfung.  Es wird Kindern(ab 3 Lebensmonat), Jugendlichen und Erwachsenen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grundkrankheit empfohlen(RKI: Epidemiologisches Bulletin Nr. 28):

    • bei angeborenen  und erworbenen Immundefekten(z.B. angeborene und erworbene Immundefekte, wie HIV-Infektion, A- und Hypogammaglobulinämie, Sichelzellanämie oder andere Hämoglobinopathien, oder Asplenie)

    • chronischen Krankheiten(Diabetes, Atemswegserkrankungen, Niereninsuffizienz, vor Organtransplantationen)

    • Frühgeborenen, Kindern mit niedrigem Geburtsgewicht, Säuglinge und Kinder mit Gedeihstörungen oder neurologischen Erkrankungen

    Kinder bis zum dritten Lebensjahr erhalten den Pneumokokken-Konjugat-Impfstoff. Dieser Impfstoff enthält 7 Serotypen von 90 bekannten. Problematisch ist, dass hier jedoch 4 der häufigsten fehlen. Der Impfstoff wurde nämlich in den USA entwickelt und dort sind andere Serotypen für die Erkrankungen verantwortlich.

    Personen ab 60 Jahren und Kindern ab dem 2 vollendetem Lebensjahr erhalten einen Polysaccharid Impfstoff mit 23 Serotypen.

    Für Personen ab 60 Jahren wird die Pneumokokkenimpfung mittlerweile als Standardimpfung empfohlen.

    In einer finnischen Studie zur Mittelohrentzündung konnte zwar das Risiko einer durch Pneumokokken hervorgerufenen Otitis um ein Drittel gesenkt werden, die Gesamthäufigkeit der Mittelohrentzündungen blieb jedoch gleich.

     

    Obwohl es sich bei der Impfung um eine  strenge Indikationsimpfung handelt (d.h. nur bei best. Grundkrankheiten) wird die Impfung vermehrt auch gesunden Kindern empfohlen. Dies ist sicher als problematisch zu betrachten. Warum soll man gesunde Kinder mit einer weiteren Impfung belasten?

    Immunität

    Da ein Grossteil der Erreger-Untergruppen im Impfstoff fehlt(bei Kindern bis zum dritten Lebensjahr), ist die Wirkung der Impfung fraglich. Zudem zeigte sich, dass die im Impfstoff nicht enthaltene Serotypen als ursächliche Erreger stark zunahmen (ESKOLA, J. N. English Journal of Medicine. 2001; 344: 403-9):

    In eine randomisierte, kontrollierte Doppelblindstudie wurden 1662 Kinder, bei denen die Eltern mit den empfohlenen Impfungen einverstanden waren, eingeschlossen.

    Gleichzeitig mit der Diphterie/Tetanus/Pertussis Impfung wurde den Kindern nach 2, 4 und 6 Monaten sowie zusätzlich nach 12 Monaten ein heptavalenter, kapsulärer Polysacharid-Pneumokokken-Konjugat-impfstoff (Interventionsgruppe) oder eine Hepatitis B Impfung (Kontrollgruppe) injiziert.

    Utersucht wurde das Auftreten von akuten Otitiden (kulturell bestätigt) und Nebenwirkungen innerhalb von 2 Jahren nach Impfung.

    Resultate: Innerhalb von 2 Jahren traten insgesamt 2596 Fälle von kulturell bestätigter Otitis media auf.

    Die Rate der insgesamt aufgetretenen akuten Otitiden in der Interventionsgruppe konnte gegenüber der Kontrollgruppe um 6% gesenkt werden. Die Rate der durch Pneumokokken verursachten Otitiden reduzierte sich um 34%, die der durch die im Impstoff enthaltenen Serotypen verursachten Mittelohrentzündungen sogar um 57%.

    Es kam jedoch in der Interventionsgruppe zu einer Erhöhung von 33% der Otitiden, welche durch im Impfstoff nicht berücksichtigte Serotypen ausgelöst wurden.

    Lokale Nebenwirkungen traten in der Interventionsgruppe häufiger auf als bei der Kontrollgruppe. Die Differenz bei den ernsthaften Nebenwirkungen war nicht signifikant.

    Betrachtete man die Anzahl der Hospitalisationen aufgrund systemischer Infekte von Kindern nach Pneumokokkenimpfung fanden sich in der Interventionsgruppe 4 gegenüber 13 in der Kontrollgruppe (statistisch signifikant).

    Konklusion der Autoren: Die untersuchte Impfung gegen Pneumokokken ist sicher und effektiv in der Behandlung der Otitiden, welche durch die in der Impfung enthaltenen Serotypen verursacht werden.

    Kommentar

    Es stellt sich die Frage, welchen Stellenwert die Konklusion der Autoren hat. Die deutliche Reduktion der durch die spezifischen Serotypen verursachten Otitiden muss durch eine Vermehrung durch andere-Serotypen verursachte Otitiden eingekauft werden.

    Die Reduktion sämtlicher Fälle von Otitis media um 6% ist ein Wert, der bei den vorliegenden Daten statistisch nicht signifikant ist.

    Hingegen besteht eine Signifikanz in der Reduktion der Hospitalisationen wegen systemischen Infektionen. Wenn man die absoluten Zahlen jedoch betrachtet, ergibt dies 9 verhütete Fälle auf 1662 Kinder.

     

    Impfkomplikationen und Impfschäden

    Hand nach rechts Link zum Beipackzettel; Fachinformationen

    Die am häufigsten berichteten unerwünschten Nebenwirkungen waren Reaktionen an der Einstichstelle, Fieber (>= 38°C), Reizbarkeit, Müdigkeit, unruhiger Schlaf, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Diarrhoe und Ausschlag oder Nesselsucht.  Kinder, die zeitgleich  kombinierte Vakzine gegen Diphtherie, Pertussis und Tetanus erhalten, leiden häufiger unter Fieber.

    Bei der Impfung empfiehlt man die prophylaktische Gabe von Antipyretika (fiebersenkenden Mitteln), wenn der Impfstoff zusammen mit Impfstoffen gegeben wird, die einen Ganzkeim-Pertussis-Komponente enthalten und für Kinder mit Anfallsleiden oder Fieberkrämpfen in der Vorgeschichte. Heute ist aber der Ganzkeim-Impfstoff zugunsten des azellulären Impfstoffes zurückgetreten.

    Aus homöopathischer Sicht ist dieses Vorgehen äusserst problematisch. Durch die Unterdrückung des Fiebers ist der Körper gezwungen, in anderer Weise auf die Impfung zu reagieren. Dies kann weitere Nebenwirkungen hervorrufen.

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