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Impfgeschichte = Lug- und Profitgeschichte

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    Autor: Andreas Bachmair, aus www.impfschaden.info


    Inhaltsübersicht:


    Allgemeines

    In Deutschland beträgt die Erkrankungshäufigkeit der Meningokokkenmeningitis etwa 1:100 000, das heißt, dass in Deutschland im Mittel ca. 800 Menschen jährlich daran erkranken.  Der Erreger kommt bei 5-10% der Bevölkerung natürlicherweise im Nasen-Rachenraum vor, ohne Krankheitssymptome zu erzeugen. Auch erkrankt nur ein kleiner teil der infizierten Personen. Es scheint also eine gewisse Immunschwäche vorliegen zu müssen, um an einer Meningitis durch Meningokokken zu erkranken.

    Die bakterielle Meningitis ist in erster Linie eine Erkrankung von Kleinkindern und Jugendlichen, deren Häufigkeit entscheidend von der Bevölkerungsstruktur abhängt. In armen Ländern tritt die bakterielle Meningitis wesentlich häufiger auf, als in industrialisierten Staaten.

    Auch die Impfung gegen Meningokokken C ist bundesweit nur eine Indikationsimpfung etwa bei Ausbrüchen oder Reisen. Nach SIKO-Angaben könnten mit der Impfung bundesweit 213 Meningitiden (Letalität 50 bis 80 Prozent) vermieden werden(www.slaek.de)

    Erreger

    Die Erreger sind Meningokokken, d.h. Bakterien. Meningokokken sind von einer Kapsel umhüllt, die die antigenen Eigenschaften der einzelnen Erreger bestimmt. Man unterscheidet demnach verschiedene Serogruppen, die wichtigsten sind A, B, C, W, X, Y und Z. Innerhalb der Serogruppen gibt es wiederum Untergruppen, die Serotypen,  z.B. Serotyp 2 der Serogruppe A. Für Epidemien typisch sind die Serogruppen A und C, wogegen die Serogruppe B bisher zwar zu einzelnen Erkrankungsfällen geführt hat, aber keine Epidemien verursacht hat.

    Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektion(Husten, Niesen, aber auch Küssen) übertragen.

    Betroffen sind meist Kinder und Jugendliche bis zum 15 Lebensjahr. Bei jüngeren Erwachsenen ist eine Meningitis selten. Nach dem 50. Lebensjahr nimmt die Häufigkeit allerdings wieder zu, wobei die Erreger dann denen der Neugeborenen-Meningitis, also Bakterien aus dem Magen-Darm-Trakt, gleichen.

    Symptome

    Der Beginn der Meningitis ist durch hohes Fieber und zunehmende, bald unerträgliche Kopfschmerzen gekennzeichnet. Eine ausgeprägte Nackensteifigkeit tritt im späteren Stadium auf, auch zahlreiche kleinere blaue Flecken durch Einblutungen aus den Kapillargefäßen (Petechien) sind zu beobachten.  Es kommt ferner zu einer ausgeprägten Unruhe bis hin zur Bettflucht. Häufig wird die Umgebung nicht erkannt. Die Patienten sind benommen, erbrechen und werden bewusstlos. Außerdem können Krampfanfälle auftreten.

    Die Symptome bei Säuglingen sind meist wenig ausgeprägt.  Säuglinge und Kleinkinder sind meist trinkfaul, schläfrig und apathisch. Sie erscheinen „schlecht gelaunt“. 

    Diagnose

    Neben klinischen Zeichen(Brudzinski, Kernig Zeichen) wird beim Verdacht auf eine Meningitis eine Liquorpunktion durchgeführt

    Komplikationen

    Zu den Komplikationen der Meningitis gehören die Meningoenzephalitis, d.h. ein Übergreifen der Entzündung auf das Gehirn, sowie die Meningoenzephalomyelitis, also ein Übergreifen der Entzündung auf das Rückenmark, in deren Folge es zu bleibenden neurologischen Schäden, z.B. Lähmungen oder Gehörverlust, und psychischen Schäden, z.B. geistiger Behinderung oder Verhaltensauffälligkeiten, kommen kann. Weitere Komplikationen sind die Entstehung eines Hirnabszesses, d.h. einer Eiteransammlung in einer entzündlich entstandenen Höhle, die Störung der Liquorzirkulation durch die Verklebung der Arachnoidea mit der Pia mater sowie eine Thrombose der Venen = Sinusvenenthrombose.

    Therapie

    Die Meningokokken Meningitis wird  mit Penicillin G in hoher Dosierung  behandelt, welches bis zur Besserung intravenös gegeben wird. Anschließend wird noch mindestens 10 Tage mit reduzierter Dosis weiter therapiert. Bei Penicillin-Allergie oder-Resistenz können Cefotaxim oder Ceftriaxon, aber auch Chloramphenicol verwendet werden.

    Prognose

    Die Letalität beträgt etwa 5%, bei Neugeborenen und alten Menschen bis zu 70% .

     

    Meningokokken-Impfung

    Impfstoff

    In Deutschland sind mehrere Impfstoffe gegen Meningokokken zugelassen:

    Mencevax ACWY Meningokokken-Polysaccharid-Impfstoff

    Zusammensetzung.: 1 Dosis (0,5 ml) enthält: Neisseria-meningitidis-Polysaccharid der Gruppe A, Gruppe C, Gruppe W135 und Gruppe Y je 0,05 mg.

    Weitere Bestandteile: Lactose, 0,9%ige Natriumchloridlsg.

    Meningitec®

    Zusammensetzung.: 1 Dosis (0,5 ml) enthält: Meningokokkenoligosaccharid der Serogruppe C 10 μg, konjugiert mit etwa 15 μg des Corynebacterium diphtheriae CRM197-Proteins.

    Weitere Bestandteile: Aluminiumphosphat, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke

    Meningokokken-Impfstoff A+C Mérieux®

    Zusammensetzung.: 0,5 ml (1 Dosis) enthält: ger. Polysaccharide von Neisseria meningitidis Gruppe A + Gruppe C je 50 μg.

    Weitere Bestandteile: Lactose, Wasser f. Inj.-zwecke, Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat 2H2O, Natriummonohydrogenphosphat.

    Menjugate®

    Zusammensetzung.: 1 Dosis (0,5 ml) enthält: Meningokokken C-Oligosaccharid der Serogruppe C 10 μg konjugiert an Corynebacterium diphtheriae CRM197-Protein 12,5-25 μg.

    Weitere Bestandteile: Aluminiumhydroxid (Adjuvans) 1 mg, Mannitol, Natriumdihydrogenphosphat 1H2O, Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke

    NeisVac-CTM

    Zusammensetzung.: 0,5 ml (1 Dosis) enthält: Neisseria Meningitidis Serogruppe C (Stamm C 11) Polysaccharid (de-O-acetyliert) 10 μg gebunden an Tetanustoxoid 10 bis 20 μg, adsorbiert an Aluminiumhydroxid 0,5 mg Al3+.

    Weitere Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke

    Die Konjugat-Impfstoffe sind für Kinder unter 18-24 Monate, da bei ihnen der Polysaccharidimpfstoff nur eine ungenügende Wirkung besitzt.

    Immunität

    Der Impfschutz  ist nur kurzfristig. In England wurde im November 1999 eine Impfkampagne mit Meningitec gestartet.

    Die errechnete Schutzwirkung bis Ende Jahr 2000 betrug unter Berücksichtigung der Durchimpfungsrate 97 % (CI 77-99%) für Adoleszente,und 92 % (CI 65-98%) für Säuglinge (Lancet, 2001, Vol 357, p 195-6).Die Immunität verschwindet nach Monaten bis wenigen Jahren wieder. Hinzu kommt, dass die Antikörperbildung gerade in der am meisten gefährdeten Gruppe, nämlich den Kindern, die jünger als 2 Jahre sind und in dürftigen sozialen Verhältnissen leben, am schlechtesten ist.

    Impfkomplikationen und Impfschäden

    Hand nach rechts Link zum Beipackzettel; Fachinformationen

    Problematische Nebenwirkungen der Impfstoffe sind  vor allem zentralnervöse Störungen, wie Weinen, Gereiztheit,

    Benommenheit, Schlafstörungen, die nach der Meningokokken Impfung relativ häufig auftreten. Diese Nebenwirkungen weisen auf eine direkte Beteiligung des Gehirns hin. Langzeitfolgen sind hierzu nicht untersucht!

    Am Sheffield Children's Hospital wurde eine Studie mit dem neuen konjugiertem Meningokokken C Impfstoff durchgeführt. In der Studie wurden 2796 Kinder im Alter von 2 Monaten einbezogen und neben der Routine-Impfung gegen Meningokokken C im Abstand von 1 Monat(d.h. im 2, 3 und 4 Monat) geimpft. Insgesamt wurden 1804!!! Impf(?)reaktionen beobachtet, von denen man aber nur 49 den Impfungen zusprach, weil man nur bei diesen die Wahrscheinlichkeit annahm, sie hängen mit der Impfung zusammen. Ausserdem entwickelten 4 Kinder ernsthafte Reaktionen wie Hypotonie, lautes Schreien, bläschenartiger Ausschlag und Gereiztheit(Safety of a new conjugate meningococcal C vaccine in infants.Lakshman R, Jones I, Walker D, McMurtrie K, Shaw L, Race G, Choo S, Danzig L, Oster P, Finn A.Arch Dis Child. 2001 Nov;85(5):391-7.)

    Meningitec® :

    Nebenwirkungen, die in klinischen Studien beobachtet wurden:

    In allen Altersgruppen sind Reaktionen an der Einstichstelle (einschl. Rötung,Schwellung und Druckempfindlichkeit/-schmerz) sehr verbreitet. Diese sind jedoch normalerweise nicht klinisch signifikant. Rötung oder Schwellungen von mindestens 3 cm und Druckempfindlichkeit, die die Bewegungsfähigkeit über mehr als 48 Stunden einschränkt, wurden selten beobachtet. Fieber mit wenigstens 38.0°C tritt häufig auf, überschreitet aber normalerweise nicht 39.1°C, besonders in den höheren Altersstufen. Bei Kleinkindern und Säuglingen waren Symptome wie Weinen, Gereiztheit, Benommenheit, Schlafstörungen, Anorexie, Diarrhoe und Erbrechen nach erfolgter Impfung häufig, aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass diese eher mit Meningitec in Zusammenhang standen als mit den gleichzeitig verabreichten

    anderen Impfstoffen, besonders dem DTP-Impfstoff.

    Häufige Nebenwirkungen, die möglicherweise mit dem Impfstoff zusammenhängen, schliessen bei Erwachsenen Kopfschmerz und Myalgie, bei jüngerenKindern Reizbarkeit und Schläfrigkeit ein.

    Nebenwirkungen, die nach der Markteinführung beobachtet wurden (alle Altersgruppen):Infektionen: Sehr selten (>0.01% und <0.1%) Fieberkrämpfe.Störungen des Immunsystems: Sehr selten (>0.01% und <0.1%) Anaphylaxie, Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich Bronchospasmen und Gesichtsödem; Einzelfälle (<0.01%) Angioödeme. Störungen des Gastrointestinal-Traktes: Selten (>0.1% und <1%) Erbrechen,Übelkeit.

    Störungen der Haut und des Unterhautgewebes: Selten (>0.1% und <1%) Rötung; sehr selten (>0.01% und < 0.1%) Urtikaria, Pruritus; Einzelfälle (<0.01%) Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme.

    Allgemeine Nebenwirkungen und Reaktionen an der Injektionsstelle: Selten (>0.1% und <1%) Entzündung an der Injektionsstelle, Unwohlsein; sehr selten(>0.01% und <0.1%) Verhärtung an der Injektionsstelle, Rötung an der Injektionsstelle, Dermatitis an der Injektionsstelle, Knoten an der Injektionsstelle, Urticariaan der Injektionsstelle; Einzelfälle (<0.01%) Überempfindlichkeitsreaktion an der Injektionsstelle.

    Mencevax ACWY Meningokokken-Polysaccharid-Impfstoff

    Nebenwirkungen: Lokalreaktionen (Rötungen, Schwellungen, Schmerzen).Allgemeinreaktionen (z. B. Kopfschmerzen, Temperaturerhöhung, Krankheitsgefühl). Allergische Reaktionen (selten).

    Meningokokken-Impfstoff A+C Mérieux®

    Nebenwirkungen: Lokalreaktionen (Rötungen, Schwellungen, Schmerzen).Allgemeinreaktionen (z. B. Kopfschmerzen, Temperaturerhöhung, Krankheitsgefühl). Allergische Reaktionen (selten).Selten Myalgien, Arthralgien, gastrointstinale Symptome. Vereinzelt: neuralgische Komplikationen wie Parästhesien, Meningismus, Krämpfe, Sehverschlechterung.

    Menjugate®

    Nebenwirkungen: Lokalreaktionen (Rötungen, Schwellungen, Schmerzen).Bei Sgl. u. KleinKindern häufig Fieber, Schreien, Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Beeinträchtig. des Schlafs, Appetitlosigk., Erbrechen, Durchfall, NW evtl. durch zeitgleich verabreichte and. Impfstoffe. Bei älteren Kindern, Jugendl. u. Erw. häufig Benommenheit, Fieber, Kopf-, Muskelschmerzen, Übelk., Erbrechen, Ohnmachtsanfälle. Sehr selten Lymphknotenschwellungen, anaphylakt. Reakt., Angioödem, Bronchospasmus, Parästhesie, Hyperästhesie, Urtikaria, Juckreiz, Gelenkschmerzen. Sehr selten Berichte über Anfälle (Ohnmachtsanfälle, Fieberkrämpfe).

    NeisVac-CTM

    Nebenwirkungen: Lokalreaktionen (Rötungen, Schwellungen, Schmerzen)(1%-74%):. Allgemeinreaktionen (z. B. Kopfschmerzen, Temperaturerhöhung, Krankheitsgefühl). Allergische Reaktionen (selten).Sehr häufig (>10%): Gliederschmerzen bei ält. Kindern(2%-32%)., Schreien u. Unruhe bei Sgl. u. KleinKindern(22%-53%)., Benommenheit/Schläfrigkeit/Schlafstör. bei Sgl. u. KleinKindern(11%-53%)., Erbrechen/Übelkeit/Durchfälle bei Sgl.(9%-12%)., Appetitverlust bei Sgl.(5%-27%). Häufig (>1% u. <10%): Fieber, Appetitverlust bei Kindern, Erbrechen/Übelkeit/Durchfall bei Kindern, Muskelschmerzen bei ält. Kindern u. Erw., Gliederschmerzen bei Kindern Immunsystem: Sehr selten (<0,01%): Lymphadenopathie, Anaphylaxie, Überempfindlichkeitsreakt. einschließl. Bronchospasmus, Gesichtsödem u. Angioödem. Nervensystem: Sehr selten (<0,01%): Schwindel, Krämpfe, einschließl. Fieberkrämpfe, Ohnmacht, Hypästhesie u. Parästhesie sowie Hypotonie bei Kleinkdrn. Sehr selten wurde nach Gaben eines Serogruppe C-Meningokokken-Konjugatimpfstoffes über Krampfanfälle berichtet. Bei Kindern lag die Anzahl der berichteten Krampfanfälle unter der Anzahl von Neuerkr. der Epilepsie. Die Impflinge erholten sich meist rasch. Bei einigen Krampfanfällen könnte es sich um Ohnmachtsanfälle handeln. Bei Kleinkdrn. waren die Krampfanfälle meist mit Fieber verbunden, so dass es sich hier wahrscheinlich um Fieberkrämpfe handelte. Magen-Darm-Trakt: Sehr selten (<0,01%): Übelkeit, Erbrechen. Haut u. subkutane Stör.: Sehr selten (<0,01%): Rötung, Urtikaria, Pruritus. Muskel, Gelenke u. Knochen: Sehr selten (<0,01%): Arthralgie.

    In der Fachinformation heisst es ferner: Es gibt keine Hinweise, dass die unerwünschten Wirkungen bei Säuglingen und Kleinkindern auf NeisVac-C allein zurückzuführen waren und nicht auch auf gleichzeitig verabreichte andere Impfstoffe, insbesondere DTP.

     

     

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