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Impfgeschichte = Lug- und Profitgeschichte

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  • Diphtherie

    Autor: Andreas Bachmair, aus www.impfschaden.info


    Inhaltsübersicht:


    Allgemeines

    Die Diphtherie ist eine typische Infektionskrankheit, die meist nur bei geschwächten Menschen ins Kriegs-bzw. Notzeiten auftritt. In Deutschland kam es vor allem in und nach den beiden Weltkriegen zu einem rasanten Anstieg der Diphtheriefälle. Dies wurde vor allem durch schlechte Lebensbedingungen und Flüchtlingsströme begünstigt. 1925 gab es in Deutschland 40000 Erkrankungen und 1941 waren es 200000 Erkrankungen. Die Sterblichkeit lag zwischen 5 und 7%(Sitzmann F.C. u.and.: Impfungen -Aktuelle Empfehlungen. Hans Marseille, München 1998: 43)

    Dr. Buchwald erwähnt, dass nach der Einführung der Diphtherieimpfung 1925 in Deutschland die Erkrankungszahlen bis Anfang des 2.Weltkrieges um 600% anstiegen. Nach dem Krieg wurde nicht mehr geimpft und die Zahlen gingen steil nach unten. Diese Entwicklung wurde kurz durch die Massenimpfaktion zwischen 1970 und 1978 unterbrochen.(Buchwald: Impfen, das Geschäft mit der Angst).Auch in der Schweiz gingen die Diphteriefälle bereits vor Einführung der Impfung zurück. Die vor einigen Jahren in der Presse laut propagierte Gefahr aus dem Osten  , es würden vermehrt Diphtheriefälle wegen ungenügender Impfung eingeschleppt, sollte deshalb nicht zu hoch bewertet werden.

    Nach einer vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragten Studie, haben 78,6% der erwachsenen Bevölkerung im Westen keinen oder nur einen ungenügenden Schutz vor Diphtherie.(http://www.bmgesundheit.de/bmg-text/themen/gesundheitsforschung/1998/09.ht). Die Diphtherie tritt also nicht auf wegen einem angeblich hohen Impfschutz , sondern aufgrund der sozialen und hygienischen Verhältnisse in Deutschland.

    Ein weiterer Vergleich: Vergleicht man die DTP-Impfraten von Deutschland , Litauen und Indien, so waren im Jahre 2000 in Deutschland 97%, in Litauen98% und in Indien 94% geimpft. (Diese hohen Impfraten gelten aber nur für Kinder und Jugendliche). Während in Deutschland kein Diphtheriefall gemeldet wurde, waren es in Litauen 264 und in Indien 3094.(www.who.int)

    Epidemien sind beim gegenwärtigen Lebensstandart in Deutschland nicht zu erwarten. Heute kommt die Diphterie fast ausschliesslich in Ländern mit niedrigem Lebensstandard und schlechter medizinischer Versorgung vor. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kam es durch den Zusammenbruch des öffentlichen Gesundheitswesens zu einer vorübergehenden Diphterieepidemie. Trotz des regen internationalen Reiseverkehrs kam es in den Nachbarländern zu keinem Anstieg der Diphteriefälle(Martin Hirte: Impfen: pro und Contra S. 115)

    Erreger

    Erreger ist das Corynebakterium diphtheriae, welches über Tröpfcheninfektion oder über infizierte Gegenstände übertragen wird. Gefährdet sind nur Personen, deren Gesundheitszustand stark geschwächt ist. Also z.B. bei Hunger, ins Kriegsgebieten oder anderen Notsituationen oder bei Personen mit Immunschwäche.

    Krankheitsbild

    Die Verlaufsformen sind je nach Immunitätslage des Infizierten sehr unterschiedlich.

    Die lokalisierte Diphtherie, Mandeldiphtherie, Rachendiphtherie geht nach einer Inkubationszeit von 3-5 Tagen  mit Abgeschlagenheit, Übelkeit, Hals- u. Schluckschmerzen, oft Bauch- u. Gliederschmerzen, selten Erbrechen einher; Manche Erkrankte zeigen überhaupt keine  Allgemeinerscheinungen. Anfangs leichtes, später ansteigendes Fieber.

    Bei der Nasendiphtherie kommt es zu  behinderter Nasenatmung, Unruhe, gestörte Nahrungsaufnahme., serösem oder eitrigem blutigen Schnupfen. Die Nasendiphtherie tritt  bevorzugt bei Säuglingen und Kleinkindern auf.

    Bei der Kehlkopfdiphtherie findet man einen bellenden Husten, zunehmende Heiserkeit, Aphonie.  Die Atmung ist erschwert mit einem pfeifenden Geräusch beim Einatmen.

    Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu stark geschwollenen Mandeln und es bildet sich eine süsslich riechende, grau-weissliche Membran auf der Schleimhaut. Neben Halsschmerzen und Heiserkeit bestehen Husten, Fieber  und ein bellender Husten. Bei Ablösung dieser Membrane kann es zu Erstickungsanfällen kommen.

    AEGIS Schweiz bemerkt hierzu, dass bei 90% der Erkrankten  die Diphthterie als leichte Rachenentzündung verläuft, und damit auch häufig nicht diagnostiziert wird(Emmenegger J., Petek-Dimmer A., Rund um's Impfen, AEGIS Schweiz)

    Therapie

    Schulmedizinisch wird Diphtherie mit  Antibiotika, Antitoxinen und Immunglobulinen behandelt. Je nach Komplikationen kommen intensivmedizinische Massnahmen(Schrittmacher, Tracheotomie...) hinzu.

     

    Komplikationen

    Das Diphtherie Bakterium produziert einen Giftstoff, der zu Lähmungen des Herzmuskels und Schäden der Leber, Nieren und Nerven (auch Hirnnerven) führen kann. Durch Loslösen der Membrane besteht akute Erstickungsgefahr.

     

    Immunität

    Nach Durchmachen der Krankheit besteht keine Immunität.

    Diphtherie-Impfung

    Impfstoff

    Die Diphtherie-Impfung wird heute meist im Rahmen der Dreifach-Impfung (Diphtherie-Pertussis-Tetanus) gemacht. Er wird jedoch auch nur zusammen mit Tetanusimpfstoff oder einer 5 bzw. 6-fach Impfung verabreicht. Beim Impfstoff handelt es sich um entgiftetes Diphtherietoxin. Dieses ist wie das Tetanustoxin an Aluminiumhydroxid gebunden. Hinzu kommen je nach Hersteller und Kombination mit anderen Impfstoffen Thiomersal, Phenoxyäthanol usw.

    Der Impfstoff für Säuglinge enthält wesentlich mehr Toxine, da ihr Immunsystem noch nicht völlig ausgereift ist und damit mehr Toxin benötigt , um Antikörper gegen das Diphtherietoxin zu bilden. Ab dem ersten Lebensjahr kann jedoch ein niedrig dosierter Impfstoff verwendet werden.

    Immunität

    Der Impfstoff schützt nicht vor einem Befall mit dem Diphteriebakterium, sondern nur gegen das von den Bakterien gebildete Toxin. Geimpfte Personen können deshalb Träger des Diphteriebakteriums sein.

     

    Impfkomplikationen und Impfschäden

    Neben örtlichen Reaktionen(Schmerzen, Rötung und Schwellung der Einstichstelle), Fieber, Hals und Schluckbeschwerden, können auch schwerere Impfreaktionen vorkommen.  Welcher Impfstoff(bei Mehrfachimpfungen letztendlich zu den Komplikationen führt, kann nicht sicher gesagt werden. Nach Manssor treten z.B. Beschwerden an der Impfstelle fünfmal häufiger auf, wenn statt der Tetanusimpfung allein die Kombination mit Diphtherie gegeben wird.(Manssor, O. Pillans, P.I. Vaccine adverse events reported in New Zealand 1990-1995. N Z. Med J. 1997, 110(1048): 270-272)

    Die Impfung darf keinesfalls subkutan verabreicht werden, da es in diesen Fällen zu starken Lokalreaktionen mit Bildung von Zysten, Granulomen und sterilen Abzessen kommen kann.(Martin Hirte: Impfen: pro und Contra S. 117)

    In Einzelfällen kann es zu einem allergisch toxischem Gefässschaden mit Haut und Schleimhautblutungen kommen.(Quast, U. Impfreaktionen. Hippokrates Verlag (2. Auflage) 1997)

    Hand nach rechts Link zum Beipackzettel

    Neurologische Erkrankungen

    In seltenen Fällen kann es zu einer Überreaktion auf das Diphtherietoxid kommen, die an den Blutgefässen des Nervensystems abläuft und zu Lähmungen, Krampfanfällen oder Enzephalitis führen kann (Ehrengut: Neurale Komplikationen nach Diphtherie Schutzimpfung und Impfungen mit Diphtherietoxoid Mischimpfstoffen. Betrachtungen zur Ätiopathogenese(Deutsche medizinische Wochenschrift 1986 juni 13)

    Die Verträglichkeit des Impfstoffes ist ähnlich gut, wie die der Tetanusimpfung. Lokalreaktionen sind recht häufig, schwere Reaktionen selten, Langzeitfolgen sind leider nicht untersucht.

    (Martin Hirte: Impfen: pro und ContraS. 119)

     

     

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