Vor- und Nachteile von Edward Bachs Medialität


Inhaltsübersicht:


Wie fand Dr. Bach seine Blütenessenzen?

Bach lernte die Homöopathie Hahnemanns kennen und kombinierte seine Erkenntnisse mit den Prinzipien von Hahnemann. Er war 1919-22 am Londoner Homöopathischen Krankenhaus tätig. Dort entwickelte er zunächst nach den Potenzierungsgrundsätzen von Hahnemann 7 Nosoden aus Krankheitsstoffen, die viele Heilerfolge brachten. Während er anfänglich noch sehr nach wissenschaftlichen Prinzipien nach neuen naturnahen Heilmitteln forschte, verließ er sich zunehmend mehr auf seine Intuition.

J.F. Wheeler, der Bach persönlich sehr gut kannte, schreibt unmißverständlich: "Die Arbeit, die er in seinen letzten 7 Lebensjahren (1929-36, in denen er alle Blütenheilmittel fand, d. Hg.) durchführte, beruhte ganz und gar auf einem Wissen, das er ausschließlich seiner Intuition verdankte." (Nora Weeks a.a.O. S. 146)

Seine langjährige Mitarbeiterin und Biografin Nora Weeks beschreibt: 1930 "verspürte er plötzlich den Drang nach Wales zu reisen. Er gab diesem überraschenden Impuls nach und ... entdeckte die... Impatiens- und die Mimuluspflanze... Er bereitete einige Pflanzen nach dem gleichen Verfahren zu, das er früher zur Herstellung der oralen Vakzine benutzt hatte... Er erzielte damit sofort bemerkenswerte Resultate." (Nora Weeks: Edward Bach, Entdecker der Blütentherapie. Sein Leben, seine Erkenntnisse S. 45

"Sein innerer Drang, weiter (an solchen Blütenheilmitteln) zu forschen, war so groß, daß er keine Ruhe mehr fand... Er wollte sich ganz der Aufgabe widmen, die verschiedenen menschl. Persönlichkeitstypen zu erkennen und zu klassifizieren, dann nach Heilmitteln zu suchen, die geeignet seien, diese verschiedenen Persönlichkeitstypen zu heilen und auf diese Weise schließlich auch alle Krankheiten zu heilen, unter denen die einzelnen Persönlichkeitstypen zu leiden hätten". (a.a.O.S. 46)

"Er fühlte ganz deutlich, daß in ihm eine Art göttl. Inspiration erwachte, das intuitive Wissen um die verborgenen Heilkräfte der Natur." (Nora Weeks a.a.O. S. 47)

Er war überzeugt, daß "er auf dem richtigen Weg sei und daß er nichts weiter tun müsse, als voll Vertrauen in den göttl. Ursprung aller Dinge mit seiner Arbeit fortzufahren." (Nora Weeks a.a.O. S. 52)

"Es war Bach bewußt geworden, daß die Verfeinerung und Empfänglichkeit seiner Sinne zunahm und sich zu größerer Reife entwickelte. Er stellte fest, daß er Dinge spüren, sehen und hören konnte, die ihm bis dahin nicht bewußt gewesen waren. Sein hochentwickelter Tastsinn (Hellfühligkeit, d. Hg.) befähigte ihn, die Vibrationen und die Kraft zu spüren, die von jeder Pflanze abgestrahlt wurden, die er zu testen wünschte. Und sein Körper reagierte auf diese Schwingungen so empfindlich, daß Bach auf die Wirkungen der betreffenden Pflanze augenblicklich reagierte.

Er brauchte nur ein Blütenblatt oder eine Blüte selbst in die Hand zu nehmen oder sie auf seine Zunge zu legen, und schon verspürte er in seinem Körper die spezifischen Reaktionen auf die Wirkkraft der jeweiligen Pflanze. Manche übten auf seinen Geist und Körper einen stärkenden und belebenden Einfluß aus; andere verursachten ihm Schmerzen und Brechreiz, Fieber, Ausschläge und ähnliches mehr.

Er sagte, daß er früher in seinem Labor mit Hilfe der Instrumente die gleiche Arbeit geleistet habe wie heute mit den Sinneskräften seines Körpers. Jedoch sei er besser ausgestattet als jedes Laboratorium; den keine wissenschaftliche Apparatur arbeite so gut und bringe so zuverlässige Resultate wie die Instrumente, die der Schöpfer dem Menschen schon in seinem Körper mitgegeben habe - nämlich die Sinne und seine Intuition." (Nora Weeks a.a.O. s. 55 f.) Es ist unverkennbar, daß E. Bach in hohem Maße medial war und sich die Medialität mit zunehmender Forschungs-Betätigung steigerte. Da seine Sensitivität aber letztlich stark übersteigert wurde, forderte sie einen hohen gesundheitlichen Tribit, am Ende gar sein Leben.

Welchen Gottesbegriff hatte E. Bach?

Als Quellen, woher seinen Eingebungen stammten, wird immer wieder von Bach selbst auf sein 'Höheres Selbst' verwiesen. Andererseits "betrachtete er sich auch nur als ein Instrument der göttlichen Kraft.

In einem Brief, in dem er die Heilqualität eines neuen Mittels erläuterte, schrieb er: 'Dieses ist nicht mein Werk. Lob und Preis sei Ihm, der uns unser Wissen zur Heilung der Menschheit verleiht.'" (Nora Weeks a.a.O. S. 146)

Von Gott als einer Person schreibt Bach allerdings nichts, sondern von 'göttl. Kraft'.

Daher ist die Antwort auf die Frage wichtig: Welchen Begriff hatte Bach von Gott?

Betrachtete er Gott als eine Person oder hatte er einen pantheistischer, unpersönlicher Gottesbegriff als Energiemeer">pantheistisch-unpersönlichen Begriff von Gott (d.h., daß das gesamte Universum als ganzes Gott darstelle und jeder Mensch als Teil des Universums selbst Gott sei, aber die Göttlichkeit, das 'Höhere Selbst' in sich erst zu wecken habe)?

Glaubte er, daß es - wie es die Freimaurer tun, einen 'Weltenbaumeister' - gäbe bzw. einen Schöpfergott, der in Jesus Christus Mensch wurde? Über Bachs Einstellung zu Jesus Christus schreibt der ihn gut kennende Robert Viktor Bullen: "Vor seinem inneren Auge stand als leuchtendes Beispiel Jesus Christus, der alle hohen Qualitäten in sich vereinigt hatte: Männlichkeit, Sanftmut und die Kraft, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen." (Nora Weeks a.a.O. S. 147) Daß sein Vorbild Jesus Christus aber der menschgewordene Schöpfergott und damit einzige wahre, sichtbar gewordene Gott war, erkannte E. Bach nicht. Seine Gottesvorstellung war die eines unpersönlichen Gottes, der sich im ganzen Kosmos äußert und eine universelle Kraftquelle sei.

Aufgrund zahlreicher Hinweise ist anzunehmen, daß E. Bach einen pantheistischen, fernöstlich geprägten Gottesbegriff hatte.

Demzufolge erklärte er seine Inspirationen als Eingaben aus seinem eigenen 'Höheren Selbst', das mit dem gesamten Universum und dessen Wissen in Verbindung stehe. Das eigene 'Höhere Selbst' ersetzt de facto Gott, stellt daher im eigentlichen bibl. Sinne 'Abgötterei' dar, weil der Mensch sich in dieser Sichtweise selbst zu einem Gott erhebt und den wahren einzigen Gott leugnet.

Im pantheistischen Weltbild hat Gebet zu einem unabhängig von einem selbst existierenden Gott keinen Platz, weil man sich ja selbst als Teil Gottes = als Gott sieht. Zu sich selbst betet man aber nicht.

Stammen die Inspirationen Dr. Bachs aus göttl. Quelle?

Hat der falsche Gottesbegriff Bachs Konsequenzen hinsichtlich der Herkunft seiner intuitiv-medial erhaltenen Inhalte?

Angesichts seiner Persönlichkeit, Einstellung, Lebensführung, Nächstenliebe, Großherzigkeit, Geduld, Mildtätigkeit, Barmherzigkeit, Bescheidenheit etc. wies Bach eine hohe seelisch-geistige Reife auf. Das wären gute Voraussetzungen, daß ihn hohe Engel schützen, führen und mittels seiner geistigen Gaben inspirieren und durch ihn auch heilen konnten. Aber auch ranghohe abgefallene Engel versuchen stets, gerade solche Menschen in die Irre zu führen und auf sie Einfluß zu gewinnen. Gab E. Bach solchen Wesen Zugriffsmöglichkeiten?

Aufgrund seines unpersönlich-pantheistischen Gottesbildes konnte Bach Gott weder als eigenständiges Geistwesen, geschweige denn Jesus Christus als menschgewordenen Gott erkennen und anerkennen. Zwar lebte er dennoch erstaunlich getreu nach den Grundsätzen der göttlichen Ordnung, wie sie Jesus Christus gelehrt hatte und schätzte Jesus als 'Meister' sehr. Lob, Preis und Bitten richtete er aber aufgrund seines pantheistischen Gottesverständnisses konsequenterweise weder an Gott = Jesus Christus, noch an Engel. Ohne Bitten wird die himmlische Geisterwelt gemäß göttl. Ordnung aber nur in Notfällen oder in einem Mindestmaß tätig.

Bach erlebte zweifellos sehr viel Hilfe aus der geistigen Welt. Da er aber nicht betete, stellt sich die Frage, welche geistigen Helfer dann bei ihm aktiv waren?

Wenn Bitten an Jesus Christus um Führung, Hilfe und Inspiration oder auch um Schutz vor höllischen Geistwesen ständig unterlassen werden, können und dürfen sich Satan und dessen höllische Geister - meist gut getarnt als Lichtengel - Menschen nahen, auf ihr Denken, Fühlen und indirekt dadurch auch auf ihr Handeln einwirken.

Vor allem mediale Gaben (z.B. Hellsehen, Hellhören, Hellfühlen, Pendel, Rute etc.) bieten solchen Geistwesen ideale Möglichkeiten, solche Menschen höchst geschickt zu manipulieren.

Ein falscher Gottesbegriff bzw. jede Form von Abgötterei erlaubt Dämonen auch, in solche Menschen einzudringen, sie übersensitiv zu machen und sie nach und nach mehr zu beherrschen.

Einige biogr. Hinweise und auch sein religiöses Weltbild (Gott als 'Weltenbaumeister') lassen darauf schließen, daß E. Bach Freimauerer war. Sofern dies der Fall war, gilt: Wo in den verschiedenen Freimaurerrichtungen okkulte Praktiken angewendet werden, dürfen jene Geistwesen, die dadurch aktiv werden, auch alle Mitglieder solcher Gruppierungen beeinflussen bzw. besetzen, inspirieren und lenken. Denn nach göttlicher Offenbarung handelt es sich beim Freimaurergottesbild um Abwendung vom wahren, einzigen, persönlichen Gott (= Abgötterei). Wer Abgötterei betreibt, gerät konsequenterweise aber auch unter den Machteinfluss jener Geistwesen, die einst unter Satans Leitung von Gott abgefallen sind.

Für jeden Menschen gilt auch: Jeder nicht in der Ordnung befindliche Charakterzug wird von gottfeindlichen Geistwesen angefacht. Jeder Irrtum und jede Charakterfehlentwicklung wird durch ihren Einfluß verstärkt und ausgeweitet. Vor allem legen höllische Mächte größten Wert darauf, eine rechte Erkenntnis Gottes und Gebete zu ihm zu verhindern. Es wird gottfeindlichen Geistwesen von göttlicher Seite zugelassen, vor allem mediale Menschen zu inspirieren, in die Irre zu leiten, auch durch deren Handauflegung zu heilen - aber auch, sie zu behindern, zu quälen und krank zu machen.

Solche Geistwesen inspirieren, beschützen, versorgen und lenken Medien so lange scheinbar richtig und positiv, solange sie beim Medium Vertrauen aufbauen, Glauben an die Richtigkeit der Eingaben und des Weges bestärken wollen bzw. solange es jene Richtung einschlägt, die ihren höllischen Zielen entsprechen. Sobald sie erkennen, daß sie ihre eigentlichen höllischen Ziele nicht im gewünschten Maße oder überhaupt nicht erreichen können, drehen sie den Spieß um, geben dann z.B. falsche Informationen, blockieren Fortschritte und Erkenntnisse, erzeugen Not, Pein, Schmerzen, Krankheit, Isolation etc. Dies kann bis zur physischen Vernichtung führen.

Zumindest in seinen letzten 2 Lebensjahren, in denen Bach die letzten 19 seiner Heilmittel durch Inspiration und innere Führung fand, wurden er in extrem großem Maße innerlich gepeinigt und mit Krankheiten belästigt. Die dadurch erlittenen Schwächungen führten letztlich zu seinem Tode. Es ist anzunehmen, daß diese Vorgänge Werke von Dämonen waren, denn die Art, wie diese Quälereien abliefen und endeten zeigt nicht die Handschrift himmlischer Mächte.

War das Zunehmen von Dr. Bachs Sensititivität und Inspiration Zeichen geistiger Wiedergeburt?

Mit jedem Jahr seines ärztl. Wirkens nahm Bachs Sensitivität zu. Daraus könnte man schlußfolgern, daß diese Entwicklung ein gutes Zeichen war und auf zunehmende geistige Wiedergeburt hinwies.

Daß diese Hypersensitivität aber spätestens ab 1933 eine schwere seelische, mentale und organische Belastung war, ist aus den biograf. Schilderungen Nora Weeks unschwer zu erkennen.

Man darf aus der Existenz, Erweiterung und Vertiefung medialer Gaben nicht automatisch ableiten, daß die Wiedergeburt zunimmt. Dazu ist u.a. nicht nur ein sündenfreies Gemüt oder Liebe zum Nächsten, sondern auch die Liebe zu Gott nötig. Abgötterei ist aber das krasseste Gegenteil von Gottesliebe.

jl.Ev05.266,11} "Das geistige Schauen ist zuerst nur ein Erkennen der äußeren und inneren Entsprechungsverhältnisse; so man sich aber dann gleichfort übt mit einem reinen, möglichst sündenfreien Gemüte in der reinen Liebe zu Gott und daraus zum Nächsten, so geht dann das Erkennen und Verstehen in ein helles Schauen über und liefert dann dem Seher den Beweis, daß er eins geworden ist in sich und erreicht hat die wahre Wiedergeburt seines Geistes und die Auferstehung der Seele aus dem materiellen Totengrab ihres Fleisches.

Im Falle von Dr. E. Bach fehlt ein ganz entscheidender Punkt: Die Gottesliebe. Wegen seines unpersönlichen, pantheistischen Gottesbildes konnte er diese nie entwickeln und öffnete unwissentlich widergöttlichen Geistwesen den Zugang zu sich.

Wodurch erfolgten Bachs Heilungen durch Handauflegung?

Dr. Bach heilte mehrfach durch Auflegen seiner Hände. Kommen Heilkräfte immer aus Gott? Sind sie Zeichen geistiger Wiedergeburt? Oder können Heilkräfte auch von Wesen kommen, die gegen die göttl. Ordnung tätig sind?

Jesus wies darauf hin, jl.Ev04.225,07} " Ein jeder Wiedergeborene kann zwar auch Wunder wirken, aber nicht ... ohne die Erkenntnis Meines Namens und Meines Willens, sondern mit der vollen Erkenntnis Meines Namens und Meines Willens und Meiner unwandelbaren Ordnung. Denn würde jemand etwas anderes wollen, so würde das nicht geschehen können, weil ihm dazu Mein Geist in ihm keine Kraft leihen würde; denn da würde nur die Seele für sich wollen, weil der Geist wider Meinen Willen nie etwas wollen könnte!

Nur wenn erkannt wird, daß in Jesus der Schöpfergott selbst Mensch wurde, und wenn nach seiner ewig gleichbleibenden Ordnung gehandelt wird und etwas nach Jesu Willen - nicht nach dem eigenen Willen! - geschehen soll, können geistig Wiedergeborene aus Gottes Kraft heraus Zeichen und Heilwunder wirken.

Dr. Bach erkannte aber weder Gott als Person, noch seine Menschwerdung in Jesus, noch kannte er ausreichend die göttliche Ordnung und überzeitliche und universelle Gültigkeit der göttl. Ordnung, die Jesus lehrte. Er sah jede Wahrheit als relativ an, die je nach Standpunkt des Betrachters verschieden sei. Daher gäbe es auch keine objektive, allgemein, überkulturell oder gar universell und zeitlos gültige Wahrheit.

Diese Sichtweise des Wahrheits-Relativismus öffnet vielen Irrtümern (und damit entsprechenden Geistern) die Türe weit. Eine solche Sichtweise ist zum Erlangen der geistigen Wiedergeburt absolut hinderlich.

Ohne genaue Kenntnis der göttl. Ordnung können die geistigen Gaben der Wiedergeburt sich nicht voll wie bei Jesus entfalten: jl.Ev04.229,05} "Ein Wiedergeborener vermag das zu leisten, was Ich Selbst zu leisten vermag, freilich nur in und durch Meine Ewigkeitsordnung." Dr. Bach kannte dank seiner pantheistischen, relativistischen und humanistisch begründeten Weltsicht (= typische Freimaurersichtweise) zwangsläufig nur einen kleinen, wenngleich auch wichtigen Teil der göttlichen Ordnung. Ihr gemäß lebte er freilich sehr konsequent, voller Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Geradlinigkeit. Das brachte ihm ein hohes Maß an seelischer Reinigung und Reife - aber wohl nicht gerade die uneingeschränkte Freundschaft jener Mächte, die ihn dank seiner Irrtümer beeinflussen durften. Ohne Gebet um Schutz konnten sie ihm daher auch die negativen Seiten ihrer Macht demonstrieren, was in den letzten Lebensjahren wohl ausgiebig geschah.

Die todbringenden Schattenseiten von Bachs Sensitivität und medialen Forschung

Seine Mitarbeiterin und Biografin N. Weeks weist auch auf die Folgen hin, die Bachs rastlose Tätigkeit und mediale Betätigung nach sich zogen: "Ihn befiehl immer ein Gefühl der Rastlosigkeit, wenn neue Forschungsaktivitäten und somit neue Entdeckungen bevorstanden..." (Nora Weeks a.a.O. s. 120)

"Sein innerer Drang, weiter (an solchen Blütenheilmitteln) zu forschen, war so groß, daß er keine Ruhe mehr fand... (a.a.O.S. 46) Er war rund um die Uhr mit seinen Forschungsarbeiten beschäftigt... Obwohl er bisweilen kaum mehr stehen oder sitzen konnte, gönnte er sich keine Ruhepause und schonte sich nicht." Rastlosigkeit, innere Drangzustände und Getriebenheit sind das Gegenteil von himmlischer Gelassenheit. So wirken keine Engel, wohl jedoch ordnungswidrige Geistwesen auf Menschen ein!

    Auch diese Hinweise sollten hinsichtlich ihrer Verursacher zu denken geben: "Während der Tage, die der Entdeckung der Pflanzen der zweiten Serie vorausgingen, geriet Bach selbst in den negativen Seelenzustand, zu dessen Heilung die betreffende Pflanze erforderlich war. Er litt in einem solchen Maße unter diesen Stimmungen, daß seine Mitarbeiter sich wunderten, wie ein Mensch solche seelischen Qualen ertragen könne, ohne dabei den Verstand zu verlieren. Er durchlebte nicht nur schwerste seelische Krisen, manche dieser emotionalen Zustände waren auch von gravierenden organischen Krankheitssymptomen begleitet." (Nora Weeks a.a.O. S. 121)

Diese psychischen, funktionalen oder körperlichen Störungen verschwanden meist erst dann, wenn er intuitiv das auf den jeweiligen Störungszustand passende Heilmittel fand. "Die Entdecktung jeder einzelnen von ihnen war mit den verschiedensten Leiden verbunden." (Nora Weeks a.a.O. S. 121)

Es sieht so aus, als ob jene Geistwesen, die E. Bach inspirierten und zum Finden bestimmter Heilpflanzen leiteten, ohne jegliche Rücksicht auf seine Gesunheit sehr viel Leidensdruck und damit auch Zeitdruck erzeugt haben. Unter diesen Umständen fand er innerhalb von 6 Monaten noch 19 (der insgesamt 38) Heilmittel. Der Preis war hoch: "Die seelischen und körperlichen Torturen, die er vor jeder einzelnen dieser Entdeckungen erlitten hatten, waren so gravierend gewesen, daß er sich nun völlig geschwächt und erschöpft fühlte... Sein ganzer Körper war ausgerechnet in der heißesten Jahreszeit tagelang von einem äußerst unangenehmen Ausschlag überzogen, der unaufhörlich brannte und juckte. In einer anderen Phase brachen ständig Geschwüre an seinen Beinen auf, die von den Knöcheln bis zu dem Knie völlig wund waren; die Haare fielen ihm aus, und er verlor fast das Augenlicht. Wieder ein anderes Mal war sein ganzes Gesicht schmerzhaft angeschwollen. Bei nächster Gelegenheit erlitt er eine Blutung, die erst zum Stillstand kam, als er die Heilpflanze gefunden hatte.

Er durchlitt nicht nur die negativen Seelenzustände, zu deren Harmonisierung die neuen Heilpflanzen erforderlich waren, sowie schwerste körperliche Krankheitszustände. Seine Sensibilität war außerdem dermaßen gesteigert, daß er oftmals bereits Stunden, bevor er von einem Patienten aufgesucht wurde, dessen gesamte Krankheitssymptome in sich aufgenommen hatte." (Nora Weeks a.a.O. S. 123)

Diese Hypersensitivität, diese Übersteigerung der Hellfühligkeit und der mangelhafte Schutz gegen krankmachende - offensichtlich geistige - Einflüsse und der offensichtliche innere Zwang, der ihn zum Forschen und Finden weiterer Heilmittel trieb, weisen darauf hin, daß Bach nun ziemlich hilflos vermutlich dämonischen Attacken und Zwängen ausgesetzt war. Trotz einer "bewunderswürdigen seelischen Vitalität, der Fähigkeit, seine Leiden leichtzunehmen, seines unverwüstlichen Humors und Lebenswillens... wurde er immer schwächer... Am Abend des 27.11.1936 verstarb er im Schlaf." (Nora Weeks a.a.O. S. 128)

Dieses Lebensende ist für jemanden, der vom Charakter her sehr hoch entwickelt war und so sehr nach seinem Gewissen lebte, sehr untypisch - aber sehr typisch für Menschen, die medial tätig waren und nicht erkannten, wer sie inspirierte und führte.

Können die Leiden Dr. Bachs in den letzten Lebensjahren von dunklen Mächten stammen?

Die letzten 19 (von 38) Heilmittel fand Dr. Bach 1934 innerhalb von 7 Monaten unter höllischen Leiden und ebenso vielen organischen und seelischen Störungen. Erst wenn er das dafür passende Heilmittel fand, wurde es besser.

Von Spiritisten, Medien und Okkultisten ist bekannt, daß jene Geister, die ihnen evtl. lange und in sehr großem Ausmaße geholfen haben, zu Quälgeistern werden, die unendlich viel Probleme bereiten können, wenn die Entwicklung eines Menschen nicht so läuft, wie es ihren Absichten entspricht.

Eine Erklärung hierfür könnte in folgenden Hinweisen Jesu liegen:

jl.BMar.051,10} "Meiner vergessen (bzw. nicht kennen, d. Hg.) aber heißt soviel als: das Leben und dessen himmlische Freiheit verlieren und dafür das Gericht, den Tod und die Hölle anziehen, vor der ein Geist so lange nicht sicher ist, solange er nicht völlig aus Meinem Geiste wiedergeboren ist."

Aufgrund seines falschen, unpersönlichen Gottesbildes betete Bach wohl kaum je um Hilfe und Schutz gegen höllische Mächte. Für ihn existierte ja keine Sünde im Sinne einer bewußten Übertretung der göttlichen Ordnung, sondern charakterliche Fehlentwicklungen, Untugenden bzw. Laster führte er lediglich auf Unwissenheit und Irrtum zurück.

Ohne Kenntnis einer verbindlichen, überzeitlich und universell gültigen Wahrheit und göttl. Ordnung war ihm wohl kaum bewußt, daß es eine recht große Schar von Geistwesen unter Satans Leitung gibt, die bewußt alle positiven Eigenschaften, Charakterzüge und Normen bei Menschen und Geistern ins krasse Gegenteil verkehren will, um Gott und seine Ordnung zu vernichten.

Sie versuchen, alle Menschen in ihr ordnungswidriges Fahrwasser und in ihre Gegenordnung zu verlocken und zu verführen. Das geschieht am leichtesten, wenn Menschen ihren Lügen glauben, daß es keinen persönlichen Gott gäbe, sondern jeder Mensch selbst ein Teil Gottes = Gott sei (im Pantheismus) oder wenn sie es erreichen, daß man an viele Götter (Heidentum) glaubt, oder gar Satan als Gott annimmt.

Dr. Bach führte ein gewissensorientiertes Leben in Nächstenliebe und Barmherzigkeit, wie es wohl nur wenige Menschen so konsequent tun. Dadurch erreichte er sicher ein hohes Maß an seelischer und geistiger Reife. Den Durchbruch zur geistigen Wiedergeburt blockierte er sich aber dadurch selbst (bzw. Höllengeister), indem er viele Irrtümer aus Satans Lügenrepertoire als Lebensleitlinien übernahm - und selten konsequent danach lebte. Seine Tugend der Geradlinigkeit und Konsequenz war aufgrund falscher Leitideen daher zugleich das Eingangstor, das es Dämonen erlaubte, Zugang zu seinem Denken zu bekommen und Irrtümer aus Satans Lügenwelt gedruckt in die Welt zu entlassen.

Da Bachs Nächstenliebe, Barmherzigkeit und viele andere Tugenden himmlischen Prinzipien entsprachen, passte dieser Teil seines Wirkens der Hölle ganz sicher gar nicht ins Konzept, das sie mit ihm durchsetzen wollte! Dies dürfte genügend Grund gewesen sein, ihn aus Rache für ihren Teilmißerfolg durch organische, funktionelle und massive seelische Störungen bis zu seinem Tod zu quälen.

Aus himmlischer Sicht könnte daher der wie ein Engel handelnde, aber viele Irrlehren aus dem höllischen Lügenrepertoire verbreitende Dr. Bach so beurteilt werden:

jl.BMar.053,16} "Hat der Herr dir auch die endlose Gnade erwiesen und dir das Gift der Bosheit genommen, so blieb dir aber noch die große Torheit (der Irrtümer, d. Hg.). Wenn sie von dir recht genährt wird, kann sie in die barste Bosheit übergehen und dich stürzen in ein gräßliches Gericht. Denn wisse: Solange du im Geiste nicht völlig wiedergeboren bist, bist du vor der Hölle nicht im geringsten sicher! Damit du aber solcher Kalamität entgehen möchtest, soll dir hier alle deine große Torheit gezeigt werden, an der du noch überstark hängst und von der der Herr Selbst dich nicht befreien möchte, ohne dich zu richten."

Bleibt zu hoffen und zu wünschen, daß Dr. Bach nach seinem Tode seine Irrtümer erkannte und bereut, daß er durch seine Lehren inzwischen hunderttausende Bach-Blütenanhänger ideologisch auf den gleichen Weg führte, der seine eigene geistige Wiedergeburt - zumindest auf Erden - blockieren konnte.


s. "Woher beziehen Bach-Blütenessenz-Therapeuten und Homöopathen meist ihr Spezialwissen?"

s. "Gibt es objektive, universelle, überzeitlich gültige Wahrheit? Woher stammt sie?"

s. "Woher kommen intuitive bzw. mediale Erkenntnisse?"

s. "Vor- und Nachteile von Edward Bachs Medialität"

s. "Stammen Geistesgaben und mediale Fähigkeiten immer von Gott?"

s. "Sind geistig Wiedergeborene äußerlich oder durch PSI-Gaben erkennbar?"


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