Buchcover

eBook: © 2000 Gerd Gutemann
Ausgabe mit freundlicher Erlaubnis des Autors
Update: 2018

V. Teil

Entstehung des Menschen durch Gott oder Evolution?

Ist der Evolutionismus eine wissenschaftlich fundierte Theorie?


Inhaltsübersicht:


Grundlegendes zum Thema

In diesem Kapitel geben wir der Erörterung einer Frage von fundamentaler Bedeutung Raum, die heute in der Auseinandersetzung zwischen Christentum und Atheismus einen primären Rang einnimmt. Der Ausgang dieses Kampfes ist von entscheidender Bedeutung. Er bewirkt, ob sich der Atheismus noch weiter und schneller ausbreitet als bisher oder ihm eine seiner wichtigsten Grundlagen entzogen werden kann.

Unter Evolution versteht man die stufenweise Entwicklung in der Natur vom Niederen zum Höheren. Die ausgestorbenen Lebensformen beweisen, dass sich die Arten weitgehend zu Reihen abgestufter Ähnlichkeit ordnen lassen. Insoweit ist die Evolutionstheorie unbestritten.

Der Evolutionismus behauptet, dass diese Entwicklung ohne übernatürliche Einwirkung, nur durch äußere, rein mechanische Ursachen und in der Natur herrschende Gesetze vor sich geht. Eines göttlichen Schöpfers bedarf es nach dieser Theorie nicht. - Die Vertreter des Evolutionismus nennt man Evolutio­nisten.

Die folgenden Erörterungen beziehen sich somit auf die Frage nach den Faktoren, welche die Evolution verursacht haben. Es ist zu prüfen, ob es zutrifft, dass die Entwicklung durch Kräfte, die in der Materie liegen, mit Hilfe des Zufalls möglich gewesen ist.

Die Theorie, die auch Deszendenztheorie (= Abstammungslehre) genannt wird, läßt den Menschen vom Tier abstam­men. Der Geist, der nach materialistischer Lehre aus der Natur hervorgegan­gen, also nicht wie in christlicher Sicht das Primäre ist, kam im Laufe der Zeit aus dem Stoff hinzu. Eines Schöpfergottes bedarf es nach Auffassung der Evolutionisten nicht und findet demzufolge in der Literatur der Vertreter dieser Theorie auch keine Erwähnung.

Der Evolutionismus beherrscht heute die öffentliche Meinung. Er hat Eingang gefunden in die Lehrbücher und beherrscht die Erörterungen bei allen Massenmedien. Studenten und Schüler erfahren eine einseitige Dar­stellung des Sachverhaltes und lernen die in großer Zahl vorliegenden kritischen Verlautbarungen nur in seltenen Fällen kennen.

Wie schon erwähnt haben wir es beim Evolutionismus mit einer Weltanschauung zu tun. Was der Gelehrte W. H. Thorpe hierzu bemerkt, erhellt die Motive, die das Eintreten für diese materialistisch-monistische Theorie erklären: "Die überwiegende Mehr­heit derer, die den wahren Glauben an Gott verloren oder ihn nie besessen haben, glaubt nach Woods in diesem Sinne noch an die Natur, und meiner Meinung nach trifft dies insbesondere für fast alle Naturwissenschaftler zu." 01

Der Evolutionismus ist mit der christlichen Glaubenslehre unvereinbar. Würde sich diese Theorie allgemein als unhaltbar erweisen, so würde damit eine tragende Säule des Materialismus zusammenstürzen. Die Auseinander­setzungen gehen deshalb weit über die Bedeutung einer wissenschaftlichen Theorie hinaus. Der Kampf schien lange Zeit zugunsten der materialistischen Weltanschauung entschieden zu werden. Voreilig wurde die Theorie als gesicherte Erkenntnis ausgegeben und durch populär-wissenschaftliche Schrif­ten unter das Volk gebracht.

Unbemerkt von der Öffentlichkeit ist inzwischen aber bereits eine Wende eingetreten. Zahlreiche angesehene Wissenschaftler haben erkannt, dass es kaum in einer anderen wissenschaftlichen Disziplin so viele widerspruchs­volle und unbewiesene Behauptungen gibt wie beim Evolutionismus.

Die verschiedenen Phasen des Evolutionismus

Zunächst geben wir eine kurzgefaßte Darstellung über die verschiedenen Phasen des Evolutionismus.

Jean-Baptiste Lamarck

Im Jahre 1809 stellte Jean-Baptiste Lamarck (gest. 1829) die These auf, die Verhältnisse auf der Erde hätten sich im Laufe sehr langer Zeitraume verändert und die Pflanzen und die Tiere hätten sich der veränderten Umwelt anpassen müssen. Die Entwicklung habe sich in kleinsten Schritten vollzogen. Die erworbenen Eigenschaften seien erblich, und auf diese Weise seien neue Einzeltypen entstanden. Die These Lamarcks hat sich später als falsch erwiesen. Man erkannte, dass es keine durch Einflüsse der Umwelt erworbene Vererbung gibt. Außerdem gibt es viele Tierarten, die in der gleichen Umwelt leben und sich dennoch ganz verschieden entwickelt haben. Andere Tiere wiederum sind seit Milliarden Jahren bis heute gleich geblieben, obwohl sich die Umwelt verändert hat.

Charles Darwin

Im Jahre 1859 veröffentlichte Charles Darwin die Schrift "Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl" und stellte darin eine neue Theorie auf. Lamarcks These erkannte er bereits als unhaltbar und schrieb dazu: "Der Himmel bewahre mich vor dem Lamarckschen Unsinn, einer Neigung zum Fortschritt der Anpassung infolge des langsam wirkenden Willens der Tiere." 02 "Aber die Schlußfolgerungen, auf welche ich geführt worden bin, sind von den seinigen nicht sehr verschieden, obschon die Abänderungsmittel es gänzlich sind." 03

Nach Darwins Theorie werden die Veränderungen in der Tierwelt und die Entstehung neuer Arten durch geschlechtliche Zuchtwahl als "Auslese der Tüchtigsten" bewirkt. Die Tüchtigsten, die durch den Ausleseprozeß (Selek­tion) übrigbleiben, werden schrittweise vervollkommnet. Es müßte jedoch eine treibende Kraft vorhanden sein, die Veränderungen in den Erbanlagen bewirkt. Von den Genen, den Trägern erblicher Eigenschaften und deren Veränderungen im Keimplasma durch Mutationen, wußte Darwin noch nichts. Bis dahin schrieb man Veränderungen der Arten dem Eingriff des Schöpfers zu. Auch Darwin vertrat diese Meinung, wie noch zu zeigen sein wird. Die späteren atheistischen Darwinisten haben Gott keinen Platz in der Theorie Darwins eingeräumt und überließen die Entwicklung materiellen Kräften in Zusammenwirken mit dem Zufall.

Auch Darwins Theorie beruhte ebenso wie Lamarcks These auf der An­nahme, dass die Veränderungen der Arten nur im Verlauf von Millionen Jahren in kleinsten Schritten vollzogen werden. Allerdings erwies sich bald, dass auch Darwins Theorie aus den verschiedensten Gründen nicht haltbar war. Die Selektion kann zwar die besten Exemplare der Art erhalten, aber einen neuen Typ kann sie niemals hervorbringen; sie hat keine schöpferische Potenz. Der Theorie haften auch noch andere Mängel an. Das Ausleseprinzip bedingt zwangsläufig die Gestaltung zum Zweckmäßigen hin, für Luxuserscheinungen und hypertrophische Gestaltung in der Tierwelt ist dabei kein Raum. Aber der Luxus der Farben in der Fauna auf der Erde und in der Tiefsee ist auffallend und spricht gegen diese Theorie. Auch entstanden in der Tierwelt Merkmale, die der Zweckmäßigkeit entgegenstehen. Die Entwicklung des gewaltigen Geweihes beim Irischen Elch Megaloceres muß für das Tier als ebenso schäd­lich angesehen werden wie die schweren, nach rückwärts gebogenen Stoß­zähne des eiszeitlichen Mammuts, die keine Waffe mehr waren, sondern lediglich eine Last. 04 Dasselbe gilt für die Zähne des Säbeltigers.

Weshalb die ungeheure Mannigfaltigkeit der Organismen trotz der unend lich kleineren Mannigfaltigkeit der Lebensbedingungen entstanden ist, ver­mögen weder Lamarck noch Darwin zu erklären.

Nach G. Heberer müssen z. B. vom Miozan bis zum Pliozän etwa 20 Millionen Anchitherien (Pferde­gattungen) gelebt haben. 05

Der schwerwiegendste Einwand, der gegen die Darwinsche Theorie erhoben werden kann, ist aber das Fehlen der Übergangsstufen, die ja bei sehr langsamer evolutiver Entwicklung vorhanden sein müssen. Darwin wußte um diesen, seine Theorie unglaubwürdig machenden Tatbestand. Er hoffte, dass die zahlreichen Zwischenglieder, insbesondere den Menschen betreffend, bald gefunden würden. Nachdem durch eine hundertjährige emsige Forschertätig­keit reiche Funde vorliegen, steht aber heute fest: Es gibt kein einziges "missing link" (fehlendes Zwischenglied zwischen Tierund Mensch), wie es sich Darwin und seine Zeitgenossen vorstellten, sondern nur eine Reihe von Zwischen­formen. 06

Ebensowenig wurde das "missing link" zwischen Fisch und Echse und zwischen Echse und Vogel gefunden.

Es ist schwer begreiflich, dass dieses Konglomerat von Widersprüchen und schwerwiegenden Mängeln der Evolutionstheorie den ungeheuren Beifall nicht beeinträchtigte. Darwins Bücher fanden reißenden Absatz. Man geht sicher nicht fehl anzunehmen, dass emotionale Gesichtspunkte hierbei eine große Rolle spielten. Die Animosität gegen die Kirchen, die so lange Zeit die Wissenschaften in ihrer Tätigkeit behindert hatten, wirkte nachhaltig - und zwar bis zum heutigen Tag!

Abstammung aus tierischen Vorstufen? (Deszendenztheorie)

Der Mensch sollte nach der Deszendenztheorie durch Evolution aus tierischen Vorstufen entstanden sein. Die damals gängige Theorie der Ab­stammung des Menschen vom Affen wurde in Deutschland von dem Jenaer Professor Ernst Haeckel durch populärwissenschaftliche Schriften in weiteste Volkskreise getragen. In seinem Hauptwerk "Generelle Morphologie der Organis­men" (1866) schreibt Haeckel: "Der Mensch ist ohne Zweifel aus den Catar­rhinen (Schmalaffen) der alten Welt entstanden, und er kann von dieser Unterordnung der echten Affen im System nicht getrennt werden. 07 Später war ihm eine Ähnlichkeit zwischen menschlichen Embryonen und denen des Gibbonaffen aufgefallen. Voreilig postulierte er, dass der Gibbon von den Menschenaffen dem Menschen am nächsten verwandt sei: "Der Mensch hat Gibbon-ähnliche Vorfahren gehabt." 08 Das, was Haeckel damals Millionen Menschen als wissenschaftliche Erkenntnis vermittelte, hat sich als gänzlich falsch erwiesen. Heute ist hierzu in wissenschaftlichen Werken folgendes zu lesen: "In bezug auf die vier Menschenaffenarten - Gibbon, Orang-Utan, Gorilla und Schimpanse - ist man der Ansicht, dass der Gibbon in seinem Organisationsgrad dem Menschen am wenigsten ähnlich ist..." 09

Es gab damals wenige Intellektuelle, die Haeckels Bücher nicht gelesen hatten. Von jedem Primaner wurden sie als eine Offenbarung angesehen. Die Glaubenslosigkeit begann sich auszubreiten. Niemand ahnte, dass später bessere Erkenntnisse gewonnen und Du Bois-Reymond spöttisch sagen würde, die Haeckelschen Stammbäume glichen den homerischen Helden, da sie ebenso hypothetisch seien wie diese. 10

Haeckels Schüler rückten vom Gibbon ab und erklärten andere Affenarten als menschliche Vorfahren. Brandes brachte sie mit dem Orang-Utan in Verbindung, Keith mit dem Gorilla und A. H. Schulz mit den amerikanischen Affen. Weinert schließlich sah einen Zusammenhang mit dem Schimpansen. Wieder andere - wie z. B. Franz - sahen den Vorfahren des Menschen im Propliothecus fraasi und behaupteten wider besseres Wissen, die Stammes­reihe über den Menschenaffen zum Menschen sei vollständig belegt. Später hat der hervorragende Sachkenner Beurlen in dem Sammelwerk "Die Evolution der Organismen" festgestellt, dass gerade diese Reihe "ganz besonders lücken­haft" vertreten sei. Jeder behauptete auf seine Weise die Abstammung des Menschen vom Affen, obwohl alles völlig ungesicherte Annahmen waren. Heute besteht die übereinstimmende Erkenntnis, dass die Abstammung des Menschen vom Menschenaffen unmöglich ist. In dem im Jahr 1965 von Gerhard Heberer herausgegebenen Sammelwerk "Menschliche Abstammungs­lehre" schreibt Günther Bergner: "Die Gorillahypothese widerspricht den Befunden an anderen Organsystemen ebenso wie die Schimpansenhypothese Weinerts und ist daher mit den gleichen Argumenten abzulehnen." 11

Im Jahre 1968 schrieb Heberer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 25. September: "Das vulgäre und manchen noch immer perhorreszierende Schlagwort, der Mensch stamme vom Affen ab, ist erledigt." Aber in weiten Volkskreisen geistert diese Irrlehre heute noch herum.

Obwohl bereits in den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts eineWende in der wissenschaftlichen Erkenntnis eingetreten war, verfochten einige Anthro­pologen, vor allem Weinert, die Abstammungstheorie des Menschen vom Affen mit großer Hartnäckigkeit. Sie fanden dabei von den einflußreichen Vertretern des Dritten Reiches jede Unterstützung. Es wurde sogar eine Massenauflage der langst überholten Schriften Haeckels ins Volk gebracht. 12 Die inzwischen als völlig unhaltbar angesehene sogenannte Dreistufentheorie (Übergang von den Anthropusformen, Neandertalformen, Sapiensformen der heutigen Menschheit) wurde in vielen Lehrbüchern als "gesichertes Ergebnis" ange­geben! Erst Anfang der fünfziger Jahre wurde diese zu keinem Zeitpunkt auch nur halbwegs bewiesene These fallengelassen. 13

Karl Weiss sagt treffend, dass die Kraft des Monismus nicht in der Tiefe der Gedanken, sondern im Gefühlsmäßigen, in den Affekten liege, die sich mit irgendwelchen Schlagworten in die Menge tragen lassen. 14 Es muß erst einmal für die richtige Grundstimmung gesorgt werden, und dafür wurde eh und je bis auf den heutigen Tag gesorgt. Was damals betrieben wurde, war keine Wissenschaft mehr, sondern Ideologie und Volksverdummung. Die Tenden­zen richteten sich klar gegen das Christentum. Aufs stärkste gefördert von den Atheisten des Dritten Reiches wurde vor allem die Gruppe um Gerhard Heberer (+1973), Tübingen, der seit 1943 das große Sammelwerk "Die Evolution der Organismen" herausgab. Wie er selbst in seiner Schrift Homo - unsere Ab- und Zukunft (1968) aussagt, vertritt er eine "anti-metaphysische Methodik" (S. 112). Die Gruppe vertritt die physiko-chemische Erklärung des Lebens, d. h. das Wort "Gott" darf im Vokabular dieser Schriften nicht vorkommen. Im Sinne des monistischen Materialismus werden nur Kräfte des leblosen Stoffes anerkannt. Heberer, der in den vierziger Jahren die Anthropoiden-Abstam­mung für "unwiderruflich bewiesen" 15 erklärte, mußte sich damals schon von Gehlen sagen lassen, dass "diese Form nicht nachweisbar ist" 16. Schon bald danach sah sich Heberer dann auch zu vorsichtigeren Formulierungen genötigt. Im Jahre 1951 schrieb er: "Es hat sich ergeben, dass die morpho­genetischen Vorstellungen, die sich in der Struktur des klassischen Geschichts­bildes ausdrückten und zu seinem Aufbau bestimmend beitrugen, uns nicht immer den richtigen Weg gewiesen haben." 17 Vielsagend bemerkt er, der vielleicht zu sichere Optimismus der letzten fünfzig Jahre sei etwas gedämpft worden. In seinem im Jahre 1968 erschienenen Buch Homo - unsere Ab- und Zukunft muß er dann schließlich zugeben, dass das früher gezeichnete Ge­schichtsbild der Primaten, die zum Homo sapiens (der heutige vernunftbegabte Mensch) führen sollen, "vielfach hypothetisch sein muß" 18 .

Als die biologische Forschung erkannte, dass Veränderungen bei einem Individuum nur durch Veränderungen der Gene möglich sind, trat für die Evolutionisten eine neue Sachlage ein. Mit den bisherigen Erklärungen, die Wirkkräfte der Evolution seien der Ausleseprozeß und der Kampf ums Dasein sowie die Anpassung an die Umwelt allein, war nichts mehr anzufangen. Der Darwinismus war erledigt aber die Darwinisten gaben nicht auf, sie suchten ihre monistische Weltanschauung durch den Neodarwinismus zu retten.

Der Neodarwinismus - Erklärungen zu Gen-Information

Das Gen, mit dem wir uns zunachst kurz befassen müssen, ist die kleinste Einheit einer Zelle, sozusagen das biologische Atom; das Gen ist der Träger der Erbveränderungen und erhält dazu die erforderlichen Informationen. Zu­weilen wird das Gen in der wissenschaftlichen Literatur mit einer Lochkarte verglichen, die Informationen speichert. Auf die Frage, woher diese "Loch­karten" kommen und wer die Informationen gibt, antwortet die Wissenschaft: "Diese Frage nach dem Wie und Warum ist identisch mit der Frage nach der Entstehung des Lebens auf der Erde überhaupt. Hier aber können freilich keine genauen Auskünfte gegeben werden, höchstens erste Ansätze, Bruchstücke und Hypothesen." 19 Auf diesem kaum tragfähigen "Fundament" ist der Evolutionismus bzw. Neodarwinismus aufgebaut.

Im Gen treten sehr selten Veränderungen der gespeicherten Erbinformation durch chemische Veränderungen der DNS auf, welche Veränderungen als Mutationen bezeichnet werden. Eine Mutation hat für die Erbanlagen positive oder negative Folgen. Fast immer sind sie negativ. Mutationen kommen in der Natur äußerst selten vor, sie können aber auch durch kurzwellige Strahlen oder sogenannte mutagene Chemikalien künstlich herbeigeführt werden.

Von nun an lehrten die Evolutionisten, dass die Evolution durch kleinste Schritte infolge von Mutationen erfolge. Die Entwicklung benötigt also - wie schon Lamarck und Darwin unterstellt hatten - viele hundert Millionen Jahre. Es muß hier hervorgehoben werden, dass das logischerweise die Prä­misse war, an der unabdingbar festgehalten werden mußte, denn spontan in der Natur frei vorkommende Mutationen sind äußerst selten, und die durch Experimente gewonnenen Erfahrungen zeigten, dass fast alle Mutationen schädliche Wirkungen wie Deformierungen usw. zur Folge haben. Die meisten Experimente wurden mit der kleinen Frucht- oder Taufliege (Drosophila) angestellt. Zwanzig Millionen Taufliegen sind auf diese Weise bereits ge­züchtet worden, aber eine neue Art kam dabei nicht zustande. Es traten fast nur Verlustmutationen ein. 20

Damit war bewiesen, dass Kleinmutationen nur sekundäre Merkmale innerhalb der Art verändern, aber niemals Übergänge von einer Art zur andern verursachen. Es kommt aber allein auf die Verände­rung des Bauplanes und die Entwicklung neuer Typen an. Durch Klein­mutationen kann also die Evolution nicht bewirkt werden.

Forschungsergebnisse der Paläontologie

Zugleich wurde aber auch in anderer Hinsicht durch Forschungsergebnisse der Paläontologie eine neue Erkenntnis gewonnen, die die Theorie des Evolutionismus ganz unglaubwurdig macht. Seit Lamarcks Zeiten bestand bei allen Evolutionisten die einhellige Meinung, dass für das Hervorgehen neuer Arten unendlich lange Zeiträume benötigt würden. Nun ergab sich aber durch die Forschungen die unwiderlegbare Tatsache, dass das Auftreten neuer Tierarten in den verschiedensten erdgeschichtlichen Zeitabschnitten nicht allmählich in zahllosen Übergangsformen erfolgte, sondern dass im Gegenteil die neuen Arten plötzlich da waren.

Hierzu die Fakten. Overhage schreibt: "Das Werden der verschiedenen Stämme der reich gegliederten Wirbellosen ist uns verborgen, weil sie alle in hochentwickelten Vertretern schon in den ältesten, noch Fossilien führenden Schichten des Kambriums abrupt nebeneinander auftreten. Sie lassen sich nicht auf frühere Formen zurückführen, weil das Präkambrium (vor mehr als 500 Millionen Jahren) praktisch fossilleer ist." "Der Stamm der Wirbeltiere tritt im Silur unvermittelt zum erstenmal auf." 21

Karl Weiss berichtet: "Im Untersilur treten die ersten Wirbeltiere auf. Chamberlin sagt darüber: Das Erscheinen der Fische ist eines der abruptesten und drastischsten Geschehnisse in der Erdgeschichte; sie erscheinen sofort von einem verhüllten Ursprung her in breitem Zug. Von Anfang an stehen zahlreiche ganz verschiedene Typen nebeneinander, und zwar Haie, Rochen, Chimaren, Lungenfische, Panzerfische." "Die Vögel treten im Jura plötzlich auf. Der bekannte 'Urvogel' (Archaeopteryx) wurde früher vielfach als Übergangsforrn zwischen Reptilien und Vögeln bezeichnet, er hat sich indessen als richtiger Vogel mit vier Zehen und echten Federn erwiesen. Wir kennen kein Geschöpf, das uns einen Fingerzeig geben könnte, wie jemals aus den Hornschuppen eines Reptils die Fedem eines Vogels hervorgegangen sind.

Die Säugetiere sind zu Beginn des Tertiärs mit zahllosen Ordnungen, Familien und Gattungen plötzlich da." "Von Übergangsformen", stellt Weiss fest, "ist überhaupt nichts zu finden." "Wenn wir diese logische Säuberung gründlich durchführen, bleibt von dem gewaltigen Gebäude der darwinistischen Stammbaumkonstruktion fast nichts mehr übrig." 22 Nobelpreistrager Konrad Lorenz betont in seiner Schrift Die Rückseite des Spiegels ausdrücklich, dass auf jeder Entwicklungsstufe des Lebendigen Neues auftritt, was aus der tieferen Stufe auf keine Weise ableitbar ist. 23

Im Jahr 1967 haben die Geologische Gesellschaft von London und die Paläontologische Vereinigung Englands von 120 Wissenschaftlern einen Fossilbericht erarbeiten lassen. Der 800 Seiten umfassende Bericht gibt eine Übersicht über die Funde von fossilen Pflanzen und Tieren. Er ist in etwa 2500 Gruppen unterteilt. Dieser Bericht bestätigt in authentischer Weise die in den früheren Jahren von zahlreichen Experten gemachten Angaben über das ganz plötzliche Auftreten neuer Arten.

Auch der angesehene Evolutionist George Gaylord Simpson (Harvard­-Universität) läßt keinen Zweifel offen, dass es in dieser Hinsicht unter den Gelehrten nur eine einhellige Meinung gibt. Er schreibt: "Wie jeder Paläonto­löge weiß, erscheinen die Mehrzahl der neuen Arten, Gattungen und Familien sowie fast alle neuen Abteilungen oberhalb der Familie in den 'Urkunden' plötzlich; es führt keine ununterbrochene Reihe bekannter Übergangsvarietäten zu ihnen hin." 24 Charles Darwin hatte bereits 1859 in seinem berühmt gewordenen Buch Die Entstehung der Arten selbst Zweifel an seiner Theorie aufkommen lassen, als er schrieb: "Wenn die Arten durch unmerkliche Übergänge aus anderen Arten entstanden sind, warum finden wir dann nicht überall Übergangsformen? Warum besteht dann nicht in der Natur ein wirres Durcheinander von Formen, anstatt dass die Arten, wie wir sie sehen, wohl abgegrenzt sind?" Darwin klammerte sich, um seine Theorie nicht aufgeben zu müssen, an die Vor­stellung, dass alle Übergangsformen zerstört worden seien. Ein halbes Jahr­hundert später war es dann aber klar geworden, dass der Grund des Fehlens der Übergangsformen ein anderer war. Bereits um die Jahrhundertwende schrieb der Zoologe A. Fleischmann: "Die praktische Möglichkeit etwas über die Urgeschichte des Tierreiches zu ergründen, ist vollständig erschöpft und die Hoffnung für alle Zukunft zerstört. Wir erhalten ein Resultat gerade umgekehrt von dem, was man erwarten sollte. ...Diesen Zustand nenne ich den Zusammenbruch der Abstammungslehre." 25

Heute, nach mehr als hundertjähriger emsiger Forschungsarbeit, müssen die Evolutionisten zugeben: Es gibt keine Übergangsformen, es gibt keine Entwicklung, sondem plötzliches Vorhandensein. Die einzelnen Arten stehen da wie die Pfeiler einer gesprengten Brücke. Diese Feststellung ist vernichtend für den Evolutionismus. Alle Fakten weisen zwingend darauf hin, dass ein Schöpfer am Werk war, der die einzelnen Arten erschaffen hat, und zwar stufenweise in immer höheren Formen.

Wäre der Evolutionismus für zahlreiche Wissenschaftler kein Dogma, so müßten sie dasselbe bekennen wie der Evolutionist Edmund Samuel, Professor am Antioch College (Ohio, USA): "Die Evolutionshypothese ist keine über­zeugende wissenschaftliche Erklärung für das Vorhandensein der verschiede­nen Lebensformen. Das ist so, weil die Daten nur als Indizien zu betrachten sind und weil keine genaue Analyse ... des Fossilberichtes die Evolutions­theorie direkt stützen kann." 26 Obwohl die Fakten den Evolutionisten fast die Augen ausstechen, bleiben sie bei ihrer Theorie und betrachten, wie z. B. Heberer, Lenkungsfaktoren, die von einem Schöpfergeist ausgehen, als "emo­tionale Imponderabilien" 27.

Da der Evolutionismus wesensmäßig atheistisch ist, wird er einer Gesamt­tendenz dienstbar gemacht und darf sich deshalb nicht aufgeben. Der Kausalismus hat sich mit dem Materialismus auf das engste verbunden.

Verände­rungen der Arten durch Makro- oder Mega-Mutationen (Großmutationen)?

Nachdem die Grundthese der Evolutionisten - die sehr langsame Ent­wicklung durch Mikro-Mutationen (Klein-Mutationen) - unhaltbar gewor­den war, blieb, wenn man nicht alles aufgeben wollte, nur noch eine ­allerdings von vornherein wenig glaubhafte - These übrig: die Verände­rungen der Arten durch Makro- oder Mega-Mutationen (Großmutationen). Das Begriffsarsenal der Evolutionisten wurde jetzt auf den Kopf gestellt. Man behauptete genau das Gegenteil von dem, was ehedem vorgetragen wurde. Der Evolutionismus und Neodarwinismus befand sich erneut auf dem Rückzug, ohne dass dies der Öffentlichkeit bewußt geworden ist.

Eine Makro-Mutation stellt man sich vor als die zusammengefaßte Zahl von Klein-Mutationen. Der Makro-Mutation muß nun noch eine unerhörtere Zufallsleistung zugesprochen werden als wie bisher der Klein-Mutation, die schon ganz unwahrscheinlich war. Makro-Mutationen müßten - sofern sie es überhaupt jemals gegeben hat - eine unvorstellbare Zahl von Zufalligkeiten, vereint in einem Augenblick, ergeben. Diese Ungereimtheit sollte in explosiver Form einen neuen Typus entstehen lassen. Daß diese neue Theorie, die den Begriff "Evolution" zum Paradoxen macht, eine reine Verlegenheitslösung ist, ist auf den ersten Blick erkennbar. Die Makro-Mutation ist ein reines Phantasieprodukt, denn Großmutationen, die auch die Baupläne verändern, sind noch niemals beobachtet worden. "Praktisch hat es die Genetik im Genom bisher nur mit den sekundären Merkmalen zu tun." 28 Portmann bemerkt, daß wir bis heute nur etwas von der Mikro-Evolution wissen, während uns die Makro-Evolution, die Bildung von neuen Typen, gänzlich unbekannt ist. 29 Er bemerkt, dass es "Theorien gibt, an denen die schweifende Phantasie allzu frei mitgestaltet hat". 30

Vererbungsvorgänge beim Menschen

Um die Unwahrscheinlichkeit vor Augen zu führen, dass der Zufall seit Millionen Jahren in Millionen Fällen aus dem Meer der Möglichkeiten stets einen Volltreffer erzielt haben soll, sei kurz etwas über die Vererbungsvorgänge beim Menschen gesagt. Der Körper besteht aus 60 Billionen Zellen. Im Zellkern befinden sich fadenförmige Gebilde, die Chromosome genannt werden. An diesen Chromo­somen sind die Gene wie Perlen an einer Schnur aufgereiht. Das Gen besteht aus chemischen Substanzen, die gekürzt DNS genannt werden. Das Gen bzw. die DNS enthält den Bauplan für das zu erwartende Kind. Primitive Lebensformen haben nur einige hundert Gene, der Mensch aber hat einige Millionen. Diese verteilen sich unbekannterweise auf 46 Chromosome. Das Gen als Träger der Erbanlagen muß die richtigen Informationen erhalten, damit jeweils wieder die richtige Art entsteht. Im Fall einer positiven Mutation muß der Informant genau die richtige Wahl treffen. Schon bei einer Mikro-­Mutation ist das bei einer millionenfachen Auswahl eine erstaunliche Lei­stung. Bei einer Makro-Mutation müssen aber für die Neubildung einer Art mit der Schnelligkeit eines Blitzstrahls Hunderte ganz bestimmter Gene aus den milliardenfachen Möglichkeiten herausgefunden werden. Es stellt sich hier zwangsläufig die entscheidende Frage - die den Kern des Problems darstellt - nach dem Informator. Der gläubige Christ sieht keine Schwierigkeiten, weil er weiß, dass einem weisen und allmächtigen Gott alle Dinge möglich sind. Der atheistische Wissenschaftler muß die ganz unwahrscheinliche Kreativität des blinden Zufalls als Informator annehmen. Man wird hier an ein Wort von Epikur (gest. 271 v. Chr.) erinnert, der bereits vor 2250 Jahren erkannt hatte, dass der Zufall immer nur die Bezeichnung für die jeweilige Grenze unseres Wissens ist. Nach dem Vorgesagten muß man sich sträuben, dem Zufall in so vielfältiger und komplexer Weise Fähigkeiten zuzuerkennen, die göttlicher Weisheit allein zukommen. Mit Recht fragt Viktor v. Weizsäcker: "Warum soll nur der Unsinn, der Zufall recht behalten, warum nicht auch der Sinn?" 31

Darwin hatte sich noch dieses gesunde Empfinden bewahrt, obwohl er noch keine Kenntnis von der unvorstellbaren Vielfalt der Vererbungsmöglichkeiten hatte. In einem seiner Briefe brachte er das zum Ausdruck:"lch muß sagen, ich kann unmöglich begreifen, dass dieses gewaltige und wunderbare Universum und dass wir Menschen mitsamt dem Bewußtsein unserer selbst durch Zufall entstanden sein sollen; und das scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes zu sein; ob aber dieses Argument stichhaltig ist, das zu entscheiden ist mir niemals gelungen. Die sicherste Aussage scheint mir die zu sein, dass das ganze Problem jenseits der Reichweite menschlichen Intellekts liegt." 32

Kann der Zufall bei der Makro-Mutation ein wirksamer Evolutionsmechanismus sein?

Natürlich kommen auch heute den Gelehrten im geheimen oder auch im offenen Bekenntnis Zweifel, ob der Zufall bei der Makro-Mutation als wirksamer Mechanismus der Evolution ein brauchbares Agens ist.

So schreibt z. B. Polanyi: "Die Bedeutung der Evolution liegt in der Entstehung höherer Wesen aus niedrigeren und ganz besonders im Auftreten des Menschen. Eine Theorie, die nur evolutive Veränderungen aufgrund eines selektiven Vorteils zufälliger Mutationen sieht, kann dieses Problem nicht erkennen." 33

Bumet sagt: "Der Versuch, das Verständnis der Lebensprozesse um jeden Preis durch morphologische, physikalische und chemische Untersuchungs­methoden erzwingen zu wollen, ist an einem Punkt angelangt, an dem die Ergebnisse in umgekehrt proportionalem Verhältnis zu der aufgewendeten Mühe stehen. Wir nähern uns einer unsichtbaren Schranke, und für die theoretische Biologie mag in Kürze eine Änderung ihrer Zielsetzungen und Methoden notwendig werden." 34

Adolf Remane (Kiel) kommt am Ende einer gründlichen Bestandsaufnahme der Evolutionslehre im Jahre 1972 zu folgendem Ergebnis:".. . uns fehlt noch jede Vorstellung, wie komplizierte Organe, an deren Aufbau Hunderte von Genen beteiligt sind, sich durch bekannte Mutationstypen gebildet und harmonisch weiterentwickelt haben." 35 (!)

L. L. Whiyte meint: "Vielleicht gibt es überhaupt keine Mutationen, die völlig auf Zufall beruhen." 36 W. H. Thorpe erklärt: "Mir scheint die Zufälligkeit der Mutationen recht zweifelhaft, und damit verleihe ich einem Zweifel Ausdruck, der seit fünfund­zwanzig Jahren das Gemüt zahlreicher Biologen im geheimen (!) bewegt." 37

Von besonderem Gewicht ist die Äußerung des bekannten deutschen Evolutionisten Gerhard Heberer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 21. August 1962. Heberer bekennt, dass es im Bereich der menschlichen Entwicklung vom subhumanen zum humanen Niveau in schneller Folge einer "Mega-Mutation, also eines Riesenerbsprunges bedurft hätte, die aber nach allem, was wir heute über die chemische Struktur des Erbgutes wissen, so unwahrscheinlich ist, dass mit ihrer Realisierbarkeit nicht zu rechnen ist. (!) Erst in einer sehr langen Generationskette, die sich über 15 Millionen Jahre erstreckte, erwarben die subhumanen Hominiden (= die Menschenartigen, d. Vf.) durch den Mutations-Selektionsmechanismus schrittweise die physi­schen Voraussetzungen für die humane Phase, für das echte Menschentum." 38

Hier wird von Heberer expressis verbis die Mega- oder Makro-Evolution als gänzlich unrealistisch bezeichnet. Aber gerade diese soll doch der letzte Rettungsanker für den Evolutionismus sein!

Die dem Monismus, das heißt der Alleinherrschaft der Materie verschrie­benen Wissenschaftler geben dennoch niemals zu, dass Gottes Ideen und die Hilfe seiner Geistwesen die Schöpfung in ihrer undurchdringlichen Kompli­ziertheit und Harmonie bewirkt haben, so wie es die Neuoffenbarung in logischer und einleuchtender Weise anschaulich darstellt.

Spülbeck kenn­zeichnet die Ursache dieser nicht zu begreifenden Verhaltensweise treffend, wenn er feststellt: "Wir sind durch den vulgären Materialismus und durch die rein mechanistisch orientierte Naturwissenschaft für diese Dinge geradezu wertblind geworden." 39




Die Menschwerdung aus der Sicht des Evolutionismus und der Neuoffenbarung


Inhaltsübersicht:


Können Neuoffenbarungen Lorbers offene Fragen lösen?

Die Neuoffenbarung unterscheidet zwischen den mit dem göttlichen Geistfunken versehenen Menschen, die von Adam abstammen, und den sogenannten Präadamiten oder Vor- und Urmenschen (dort auch Tier­menschen genannt). Die menschenartigen Tiermenschen (von der Wissen­schaft Hominiden genannt) lebten vor Adam nach Angaben Jakob Lorbers seit "vielen Millionen Jahren". Diese Erkenntnis wurde von der wissenschaft­lichen Forschung erst vor wenigen Jahren gewonnen. Bis dahin glaubte man, dass die Hominiden seit mehreren hunderttausend Jahren die Erde bevölkert hätten.

Lorber berichtet auch völlig zutreffend, dass die verschiedenen Typen der Präadamiten nach sehr langen Zeiträumen durch etwas höher entwickelte Arten abgelöst wurden.

Die Wissenschaft hat ihre Ansichten im Laufe der vergangenen hundert Jahre immer wieder berichtigen müssen, und zwar so gründlich, dass man zu sagen geneigt ist: "Das Dauerhafteste auf dieser Welt sind die Irrtümer." Bemerkenswert hierbei ist, dass die Forschungsergebnisse sich ständig den Kundgaben Jakob Lorbers annäherten. Das gilt - wie in einem früheren Kapitel gezeigt wurde - auch für andere Disziplinen der Wissenschaft.

In gewissen Zeitabstanden wurde in früheren Jahrzehnten die Öffentlich­keit immer wieder von Wissenschaftlern in Kenntnis gesetzt, dass das "missing link", das fehlende Übergangsglied in der Entwicklung zwischen dem Tier und dem Menschen, gefunden worden sei.

Als in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts das erste vollständige Skelett eines Neandertalers bei La Chapelle sur Saints gefunden worden war, gab der Direktor des Institutes für Humanpaläontologie in Paris, Marcellin Boule, in einem von ihm erstellten Gutachten bekannt, es handle sich bei dem Fund um das fehlende Glied zwischen Affe und Mensch. Diese Tatarennach­richt wurde dann sogar in die Lehrbücher aufgenommen, und das Skelett wurde auf seiner Wanderschaft durch die Kontinente von den Ausstellungs­besuchern gläubig bestaunt.

Ähnliches Aufsehen erregte im Jahre 1894 Eugene Dubois, als er in seiner Schrift Pithecanthropus erectus von einer "menschenähnlichen Übergangsform aus Java" behauptete, es sei nun in Java das wirkliche "missing link" gefunden worden. Die Lücke schien geschlossen und die Evolutionstheorie nun ge­sicherte wissenschaftliche Erkenntnis zu sein.

Phantasiebegabte Paläanthro­pologen wollten sogar die Sprachbegabung dieses Hominidenfundes aus der Kopfform erkennen wollen, obwohl die Gehirnleistung anatomisch nicht erfaßbar ist. Aber auch dieser Rausch dauerte nur kurze Zeit. Dubois mußte sich von anderen Gelehrten überzeugen lassen, dass der Pithecanthropus - ­übrigens eine unrichtige Bezeichnung -, dem ein Alter von ca. 500000 Jahren zuzusprechen ist, das gesuchte fehlende Glied wiederum nicht ist.

In den Jahren 1911 und 1912 gab es dann eine neue Sensation, und diesmal schien der Fund überzeugen zu können. In einem Graben bei Piltdown (England) wurde der Schädel eines modernen Menschen gefunden, der nach dem Fundzustand mehrere hunderttausend Jahre alt sein mußte und seltsame menschliche Zahnmerkmale erkennen ließ. Es dauerte sehr lange, bis Licht in dieses Fossil gebracht werden konnte. Erst im Jahre 1948 wurde mit Hilfe des Fluor-Testes ermittelt dass dieser Fund, der soviel Kopfzerbrechen verursacht hatte, eine raffinierte Fälschung war. "Ein Schimpansenunterkiefer war durch Abfeilen der Backenzahnhöcker mit menschlichen Kauzähnen ausgestattet worden und hatte durch irgendeine Chemikalie, wie z. B. Kaliumperrnanganat, sein fossiles Aussehen erhalten. 40 " Die Fälschung war beinahe vollkommen, der Fälscher ist bis heute unbekannt geblieben. Der Fall beweist, wie von gewisser Seite die Rechthaberei bis zur Fälschung betrieben wurde.

Lange Zeit glaubte man später, dass die während der etwa eine Million Jahre dauernden Eiszeit lebenden Australopithecinen für die Abstammung des Homo sapiens in Betracht kamen. (Diese Zeitdauer hat sich nach neueren Forschungsergebnissen aber als zu kurz erwiesen. FAZ v. 19.8.1970). Die Annahme mußte vor einigen Jahren durch Funde, die Leakey jr. in Afrika gemacht hat, auch wieder als unhaltbar aufgegeben werden. Hierzu schreibt Heberer: "... ob die prähomininen Australopithecinen Afrikas uns den Ort des Tier-Mensch-Übergangsfeldes, des Schlußakkordes der Hominisation (Menschwerdung, d. Vf) anzeigen, hat als ein ungelöstes Problem zu gelten. 41 Die Australopithecinen sind ausge­storben, ohne vorher die Verbindung herstellen zu können." (FAZ v. 25. Sep­tember 1968) Nun war man gezwungen, das sogenannte Gabelungsereignis in immer tiefere Epochen des Tertiärs zu verlegen. "Nach den modernsten Ergebnissen der paläontologischen Wissenschaft zweigt mit dem Ramapithecus (RA) die Entwicklungslinie, die zum Menschen führt, wahrscheinlich schon im Oligo­zän, im mittleren Tertiärzeitalter vor über 25 Millionen Jahren aus der gemeinsamen Wurzel von Mensch und Affen ab. Die Vormenschen 'waren danach schon während der Tertiärzeit im Miozän vor 10 bis 25 Millionen Jahren weit verbreitet." 42

Heberer muß die ständige und schnelle Veränderung der Mutmaßungen zugeben, indem er hinzufügt: "Noch vor drei Jahren hatte man die Verselb­ständigung der menschlichen Stammeslinie erst für das Pliozän vor zehn Millionen Jahren angesetzt." (FAZ v. 25.9.1968)

Je weiter man in die Epochen des Tertiärs hinuntergeht, um so vager werden die Aussagen. Wie unsicher die Evolutionisten jetzt geworden sind, wird aus einer Verlautbarung von Heberer ersichtlich. Überblicken wir das Ge­schichtsbild, welches die modeme genetische Anthropologie von der Evolution der Hominiden zu entwerfen vermag, so muß betont werden, dass dies nur ein Jeweilsbild ist, das auf dem jetzigen Fundbestand beruht." 43 In seiner Schrift Homo (1968) spricht Heberer zehn Jahre später nur noch von "Theorien" und "Hypothesen" (S. 15, 22 u. 27). Die Jahrzehnte zuvor von Heberer zur Schau getragene Sicherheit war schon früher von Experten zurückgewiesen worden. Gehlen schrieb damals an Heberer: "Die klassische Theorie tritt mit einer großen, dem Gegenstand ganz unangemessenen Sicherheit auf, und nur bei sehr genauem Hinsehen erkennt man, an welcher Stelle die Unsicherheit durchblickt." 44

Die Ansichten, in welcher Epoche des Tertiärs das "ancien member" zu suchen ist gehen - da alles nur Vermutungen sind - sehr weit auseinander.

Während Heberer das Gabelungsereignis in die Zeit vor 25 Millionen Jahren legt, vertreten amerikanische Anthropologen völlig andere Ansichten. Wilson und Sarich (USA) sprechen von vier bis fünf Millionen Jahren, und C. O. Lovejoy von der Kent State University sowie A. H. Burstein und Y. G. Heiple (Case Western Reserve University Cleveland, USA) vertreten den Standpunkt, dass die Abzweigung vor etwa 14 Millionen Jahren erfolgt ist. 45

Der Schweizer Johannes Hürzeler geht gleich viermal so tief hinunter wie die Amerikaner. Er vermutet die gemeinsame Wurzel im Eozän vor 60 Millionen Jahren. 46 Der angesehene Gelehrte Koenigswald gab schließlich in einer ZDF­-Sendung am 28. Januar 1970 der Wahrheit die Ehre, als er sagte: "Wann und wo die Abspaltung erfolgte, ist unbekannt. Alle Zwischenformen sind vor etwa 25 Millionen Jahren ausgestorben. Wir kennen den gemeinsamen Vorfahren nicht."

Was behaupten die Evolutionisten inzwischen vom 'Stammbaum'?

Da über einen Zeitraum von zwölf Millionen Jahren fast keine in Betracht kommenden Fossilien gefunden wurden (!), kann auch nicht mehr von einem realen Stammbaum gesprochen werden. Infolge der stark zugenommenen Kritik an der Evolutionstheorie durch Fachgelehrte sind die Evolutionisten auch in Hinsicht des Geredes vom Stammbaum zurückhaltend geworden. So spricht auch Heberer jetzt statt von "Stammbaum" vom "phylogenetischen Beziehungsschema". Wörtlich sagt er: "Diese 'Stammbäume', die man vor­sichtiger und besser als phylogenetische Beziehungsschemen bezeichnen könnte..." 47

Nachdem die Anthropologie weithin auf Spekulationen beruht, verwundert es nicht, dass sich die Wissenschaftler auf einem Kongreß in Chicago im Jahre 1965, an dem 300 prominente Anthropologen, Biologen, Zoologen und Vererbungswissenschaftler teilnahmen, über die vielen offenstehenden Fragen nicht einigen konnten. 48

Auch bestimmte andere Forschungsergebnisse bringen die Theorie in schwere Bedrängnis. Nach dem klassischen Konzept muß die Entwicklungs­linie bei der Menschwerdung sich von zeitlicher Stufe zu Stufe immer mehr dem modernen Menschen nähern. Das ist eine Erscheinung, die logischer­weise der Evolution immanent sein muß. Aber die Fossilien tun den Evolutio­nisten weithin diesen Gefallen nicht. Der 250000 Jahre alte Swanskombe-­Schädel ist von einem Schädel des modernen Menschen fast nicht zu unter­scheiden, der etwa nur 40000 bis 50000 Jahre alte Schädel des Spy-Menschen - ein klassischer Neandertaler - zeigt einen flachstirnigen Menschen mit enormen Überaugenwülsten. 49

Daß diese Ergebnisse so gar nicht in das Konzept der Evolutionisten passen, wird in der Schrift Der Mensch der Vorzeit (1971) offen dargestellt: "Die Entwicklungstendenzen, die während dieser Zeit an dem Neandertaler zu beobachten waren, waren höchst rätselhaft. Es hat nämlich den Anschein, als sei er statt fortschrittlicher, primitiver geworden. Seine letzten Fossilien, die wir aus Europa kennen, sind noch plumper und massiver und besitzen noch stärkere Augenwülste als die seiner Vorfahren." 50

Übergangsloses, abruptes Auftauchen neuer Menschenvorformen?

Die schillernde Vorstellung vom langsamen Übergang erweist sich an der entscheidenden Stelle als unrealistisch. Die Theorie der kleinen Schritte, die im Zusammenwirken mit dem unentwegt eintretenden Zufall die monistische Theorie des Evolutionismus stützen sollte, erwies sich als nicht tragfähig. Das hatte bereits frühzeitig Heribert Nilsson erkannt und festgestellt: "Mit Lamarck, Darwin und de Vries kommen wir nicht weiter." 51 Und heute ist in wissenschaftlichen Werken zu lesen: "Nicht nur, dass man plötzlich keine Neandertaler mehr antrifft, man findet genauso abrupt an seiner Stelle Menschen unserer Art. Da gibt es kein Überlappen, keinen langsamen Übergang von einem Typ zum anderen. (!) Es ist, als seien moderne Menschen herangestürmt und hätten den Neandertaler vertrieben, ja vielleicht sogar getötet." 52

Ebenso stellt Gottfried Kurth im Sammelwerk Heberer (1964) fest: "In Europa treten die klassischen Alt- und die ersten klassischen Jetztmenschen einander so übergangslos und morphologisch scharf abgegrenzt gegenüber, dass über ein genetisches Auseinander die Akten endgültig geschlossen sind." 53

Die Cro-Magnon-Menschen

Auf den Neandertaler folgte vor 35000 Jahren der Cro-Magnon-Mensch. Woher diese Menschenart kommt, ist völlig unbekannt. Plötzlich war sie da. 54 Sie hat bereits einzelne Exemplare hervorgebracht, die künstlerisch begabt waren. Jedoch wird das Niveau des Cro-Magnon-Menschen in seiner Gesamt­heit meist weit überschätzt. Wie sehr manche Autoren geneigt sind, Erdichtetes in die Natur hineinzuprojizieren, wird daran erkennbar, dass ein Wissen­schaftler von dem tierhaften Neandertaler annimmt, er müsse "dicht davor gestanden haben, ein Ästhet und Mystiker zu werden" 55 (!)

Vom Cro-Magnon-Menschen wird von Experten gesagt, "dass wir ihm mehr Fähigkeiten andichten, als ihm eigentlich zukommen. Das mag eine Erklärung dafür sein, warum so viele Bilder und Zeichnungen, mit denen man sein tägliches Leben zu rekonstruieren versucht, ihn dennoch falsch wiedergeben. Allzuoft wird er als gütig-philosophischer Mensch dargestellt, der nur reine Motive und Gedanken kannte und ein gut Teil seiner Zeit damit verbrachte, helläugige Jungen die Kunst des Werkzeugmachens und der Höhlenmalerei zu lehren. Auch das ist sicher ein Trugschluß. Vom Cro-Magnon-Menschen wissen wir absolut nichts, was darauf hindeuten würde, dass er rein und edel gewesen ist. Ganz im Gegenteil, er war ohne Zweifel genauso grausam, unzuverlässig, emotionell, unstet und abergläubisch wie die meisten der heute lebenden rückständigen und viele der sogenannten aufgeklärten Menschen." 56 Bei den Fossilien des Cro-Magnon-Menschen wurden aufgebrochene Beinknochen gefunden, "als ob jemand das Mark in ihnen gesucht hatte.. "Das läßt an Kannibalismus denken..." 57

Konnten die Vormenschen sprechen?

Bis vor wenigen Jahren konnten die Anthropologen über die Frage, ob die Vormenschen eine Sprache hatten, nur Vermutungen anstellen. "Wir wissen nichts darüber, wie der Cro-Magnon-Mensch zu seinesgleichen sprach, und auch nicht, welche Worte er gebrauchte. Und wir werden es niemals in Erfahrung bringen können." 58 Hier dürfte sich der Verfasser irren. Prof Liebermann von der Universität Connecticut gab auf der Jahrestagung der Amerikanischen Akustischen Gesellschaft in Washington im Jahre 1971 bekannt, dass dem Neandertaler ebenso wie einem neugeborenen Kind oder einem erwachsenen Schimpansen die Rachenhöhle fehlte und auch weit­gehend der Teil des Schlundes zwischen Mund und Kehlkopf. Die Rachen­höhle habe den Erfordernissen eines normalen artikulierten Sprechens nicht genügt. Es wäre unmöglich gewesen, ihm eine Sprache beizubringen. 59

Jakob Lorber hat vor 120 Jahren aufgrund der Verbalinspiration mancherlei über die Hominiden geschrieben, was heute durch die Wissenschaft als zutreffend bestätigt wird. Über die "Sprache" berichtet Lorber folgendes: "Sprache haben sie in der Art, wie sie nun unter den Menschen üblich ist, keine, aber sie haben besser artikulierte Laute, Zeichen und Gebärden als selbst die vollkommensten Tiere und können sich gegenseitig verständigen, was sie für ein Bedürfnis haben." (jl.ev08.072,15)

Während die Forscher bis vor wenigen Jahren der Meinung waren, dass es Hominiden erst seit einigen Jahrhunderttausenden gab, schrieb Lorber schon damals, dass die Voradamiten während "vieler Millionen Jahre" die Erde bevölkerten (jl.ev08.072,18).

Ständiger Wechsel der angenommenen Ahnenreihe

In den letzten zwanzig Jahren wurde die "Ahnenreihe" immer wieder verändert, weil Hominiden-Fossile aus älteren Epochen gefunden wurden. Der "Homo habilis" wurde abgelöst durch den etwas älteren Sinanthropus mit 1,7 Millionen Jahren.

Im Jahre 1972 entdeckte Richard Leakey am Rudolfsee in Kenia den Schädel eines Hominiden, dessen Alter auf 2,6 Millionen Jahre beziffert wird. 61 Im Jahre 1974 berichtete der Anthropologe Dr. Carl Johanson von der Universität Cleveland von einem neuen Fund in Äthiopien, dessen Alter drei Millionen Jahre betragen soll. 61 Portmann schließlich vertritt wie heute auch andere Forscher den Standpunkt, dass hominide Gestalten bereits vor zehn bis zwölf Millionen Jahren gelebt haben. 62

So haben sich auch in diesem speziellen Fall die Kundgaben des Propheten Jakob Lorber bewahrheitet.

Vehemente Ablehnung eines Schöpfergottes, aber unkritische Annahme aberwitzigster Theorien

Alle Theorien, die sich später als unhaltbar erwiesen, fanden wissen­schaftsgläubige Anhänger, denen die ständigen Veränderungen offenbar gar nicht auffielen. Nur die Aussage der Bibel, dass Gott die Tiere und den Menschen erschaffen hat, hat in zunehmendem Maße Ablehnung gefunden. Die Erklärung, eine solche Deutung sei unwissenschaftlich, hat heute fast die gleiche magische Wirkung wie ehedem die Redewendung mittelalterlicher Mönche: "Es steht in der Bibel geschrieben".

Selbst in gewissen katholischen intellektuellen Kreisen darf offenbar Gott in der wissenschaftlichen Literatur nicht mehr in Erscheinung treten. Darauf weisen zumindest bestimmte Auslassungen hin. In dem von der katholischen Görres-Gesellschaft herausgegebenen elfbändigen Staatslexikon, 6. Aufl., heißt es u. a.: "... die katholische Theologie spricht ausdrücklich von dem berech­tigten 'methodischen Atheismus' der Einzelwissenschaften, die im Bereich ihrer Kompetenz Gott als Hypothese, Faktor oder Resultat nicht mehr benötigen" (1. Ergänzungsband). 63

Plötzliches Auftreten der heutigen Menschenart und rasche Zivilisationsentwicklung vor 6000 Jahren

Dem Evolutionismus, der bestreitet, dass Adam aus Gottes Hand hervorging, steht aber ein Faktum von zwingender Logik im Wege. Es steht aufgrund der archäologischen Ergebnisse nach einhelliger Auffassung fest, dass vor rund 6000 Jahren ganz plötzlich ein Aufflammen des menschlichen Geistes erfolgte, dessen Tätigkeit in Kulturdokumenten der verschiedensten Art signifikant wurde."Der erste Beginn einer nachweisbaren Menschheitsgeschichte", schreibt Dobzhansky, "vollzog sich vor etwa 6200 Jahren im Niltal in Ägypten. Innerhalb weniger Jahrhunderte (!) griff dann ein kulturelles Erwachen in verschiedenen Gebieten um sich." 64 "Keine Entdeckung", sagt P. J. Wiseman, "hat mehr Überraschung ausgelöst als die, dass die Zivilisation in der Welt ganz plötzlich entstanden ist. Das war genau das Gegenteil dessen, was man ursprünglich angenommen hatte" 65 Diese Tatsache macht die Theorie der ganz allmählichen Übergange in evolutiver Weise völlig zunichte. Es gibt aber andererseits - wie Heberer und andere Evolutionisten zugeben - keine Makro-Evolution. Er sagt ausdrück­lich, dass der Übergang von der subhumanen Phase in die "humane Phase", d. h. dass ein Mensch erscheint, der nun auch die "conditio humana", die psychischen Qualitaten des Menschen besitzt, nach Gesetzmaßigkeiten der Evolutionstheorie keinen "abrupten Sprung" zulasse. Das, so erklärt er, würde der phylogenetischen Wahrscheinlichkeit widersprechen. 66 Was sich aber vor etwa 4000 Jahren v. Chr. ereignet hat, war keine Evolution, sondern eindeutig eine Neuschöpfung. Der Lückenbüßer Zufall hat somit seine Rolle ausge­spielt. Die Vernunft weist auf den einen übrigbleibenden Weg zu Gott.

Welche Verhältnisse herrschten zur Zeit Adams?

Betrachten wir die Verhältnisse, wie sie zur Zeit der Erschaffung Adams auf der Erde bestanden haben, etwas näher. Vorbei war es plötzlich mit dem Dahinvegetieren der Voradamiten, die in Millionen Jahren nichts zuwege brachten, was die Erde hätte verändern können. Diese Feststellung hat die Neuoffenbarung bereits zu einer Zeit getroffen, als noch kein Gelehrter von Hominiden sprach: "Obschon die fünfte Erdvorbildungsperiode viele Millio­nen Jahre währte, war unter diesen (Vor-)Menschen doch keine wie immer geartete Fortschrittskultur bemerkbar, sondern sie lebten ihr einförmiges Nomadenleben fort." (jl.ev08.072,18)

Der Zeitpunkt der Neuschöpfung ist von der Neuoffenbarung ganz präzis in Übereinstimmung mit den Erkenntnissen der Archäologie angegeben. Im jl.ev05.197,02 heißt es, dass Adam, der einen göttlichen Geistesfunken erhielt und mit hoher Intelligenz ausgestattet wurde, etwa vor 6000 Jahren erschaffen wurde. "Der Mensch wurde von Mir wie jede andere Kreatur sogleich vollkommen in die materielle Welt gesetzt, und zwar mit der alsogleichen Verleihung der nachherigen Fortpflanzungsfähigkeit..." (jl.ev11.253,03)

Völlig neuartig und erregend ist das plötzliche Leuchten einer bis dahin ganz unbekannten geistigen Kraft des Menschen. In kurzer Zeit entstanden Städte und Reiche. Die Schrift kam auf, und Recht und Gesetz wurden geschaffen, Tempel und Pyramiden erbaut. Bald gelang es, Metalle zu schmelzen. Die ältesten, ungefähr 5000 Jahre alten Kaukasus-Metallfunde wurden von den Archäologen der 'Kupferzeit' zugeordnet. 67 Die Seefahrt und der Handel wurden entwickelt.

Adam wurde zu einem Zeitpunkt auf die Erde gesetzt, als die klimatischen Verhältnisse gegenüber der vorangegangenen Periode recht günstig geworden waren. Prof. H. E. Wright, Direktor des Limnologischen Forschungszentrums in der Universität von Minnesota, hat mit Hilfe der zuverlässigen Pollenanalyse laut der wissenschaftlichen Zeitschrift Science folgende Feststellungen getroffen: Das Sagrosgebirge im iranischen und anatolischen Hochland war vor 11 000 Jahren in Höhenlagen von 600 bis 2000 m noch ein kaltes Steppengebiet. Erst nach dieser Zeit beginnt der prozentuale Anteil an Pollen - von Bäumen ­Eichen und Pistazien - ständig zu wachsen. Ein zunehmend wärmeres Klima begünstigte das Entstehen einer Eichen-Pistazien-Savanne. Seit 8000 Jahren wächst der prozentuale Anteil an Eichenpollen in den Pollenproben vom Zeribar- und Mirabad-See ständig an. Die Niederschläge vermehrten sich bis vor 5500 Jahren, so dass um diese Zeit der Eichenmischwald zu 50 bis 70 Prozent das dortige Land bedeckte, wie es auch heute noch der Fall ist. Nun treten auch neue, wilde Getreidearten auf. Mit der Domestikation von Tieren und dem Anbau von Getreide konnte begonnen werden. 68

Die Domestikation (Haustierhaltung) hat nach neueren Untersuchungen etwa um 8000 v. Chr. im Iran und in Palästina mit Ziegen begonnen, später kamen das Schaf und der Hund hinzu. Die Schweinezüchtung wird seit 7000 v. Chr. in Thessalien und im Nordirak nachgewiesen. 69

Daß die Hominiden, also die vor Adam lebenden Vormenschen, Haustiere hatten, (jl.ev08.072,14) wird auch von Lorber wie folgt berichtet: "Sie (die Voradamiten) pflanzten sich bis Adam in den Niederungen fort." (Die höheren Lagen waren damals - wie oben berichtet - Steppen, d. Vf.) Kurz vor der Erschaffung Adams "ging das beschriebene Voradamitengeschlecht mitsamt seinen Haustieren nahezu ganz unter". (jl.ev08.072,19)

Wenn gelegentlich berichtet wurde, dass städtische Siedlungen entdeckt worden seien, die aufgrund der Radiokarbonatmethode (C 14) ein höheres Alter als 6000 Jahre haben, so muß man diesen Angaben mit Skepsis begegnen, weil diese Methode von den Experten als unzuverlässig angesehen wird. "Fehler der Muschel-Radiokarbonat-Altersangaben mögen mehrere tausend Jahre ausmachen" (!), heißt es z. B. in Science vom 16. August 1963 (S. 634)."Ein klassisches Beispiel", wird an anderer Stelle dieser angesehenen wissenschaft­lichen Zeitschrift gesagt", für die ,Unverantwordichkeit' dieses Verfahrens wird offenbar durch die Altersbestimmung des prähistorischen Dorfes Jarmo im Nordosten des Irak. Aufgrund von elf Altersbestimmungen soll es 6000 Jahre lang bewohnt gewesen sein, aufgrund aller archäologischen Beweise jedoch ist es höchstens 500 Jahre lang bewohnt gewesen." 70

Auch deutsche Wissenschaftler haben auf einer Tagung in Heidelberg im Jahre 1968 auf die Unzuverlässigkeit der Kohlenstoff-Datierung (C 14) auf merksam gemacht. Die Zweifel sind nach Angaben der Professoren Milojcic (Heidelberg) und Willkommen (Kiel) deshalb aufgekommen, weil der Kohlen­stoffgehalt der Atmosphäre in früheren Jahrtausenden erheblich höher war als heute. Nach Angaben von Prof. Milojcic hat die sehr diffizil zu behandelnde C­14-Methode in die Irre geführt. 71

Der adamitische Mensch ist mit den Vor- und Urmenschen, von Lorber zutreffend auch Tiermenschen genannt, überhaupt nicht vergleichbar. Ein tiefer Abgrund trennt sie: "Jeder Mensch, der auf Erden geboren wird, bekommt einen Geist aus Mir und kann nach dervorgeschriebenen Ordnung die vollkommene Kindschaft Gottes erhalten." (Erde.053,12) "Erst dem adamiti­schen Menschen fließt ein geistiges Fühlen, das Empfinden einer Macht ein, die die Seele anregt, ihren Schöpfer zu erkennen und zu suchen." (Gr XI, S. 25)

Hierin besteht der unbeschreibbar große Unterschied zwischen Adam und dem Cro-Magnon-Menschen sowie den übrigen Hominiden.

Dacque bezeichnet die Fähigkeit der Hominiden als "natursichtig", "natur­somnambul". Das, was diesen fehlte und den Adam auszeichnete, war das abstrakte Denkvermögen sowie die geistige Freiheit und damit der freie Wille. Nur der geistbegabte Mensch konnte in wenigen Jahrhunderten Hochkulturen aus dem Nichts entstehen lassen, ohne ein Vorbild zu haben. Der Zeitpunkt des Beginns der Menschwerdung in Adam ca. 4000 Jahre v. Chr. - wie es die Neuoffenbarung aussagt - stimmt genau überein mit der plötzlichen und explosionsartigen Entstehung hoher Kulturen.

Die Evolutionisten lehnen den Unterschied zwischen Mensch und Tier ab. Da sie keinen Gottesgeist anerkennen wollen, sehen sie den Menschenleib als aus dem Tierleib hervorgegangen an, obwohl inzwischen klargeworden ist, dass Belege für diese Theorie nicht beigebracht werden können und alles auf eine Erschaffung durch göttliche Macht und Weisheit hindeutet. Weil das Tier auch Intelligenz besitzt, sehen sie den Wesensunterschied zwischen Mensch und Tier nur im graduellen Unterschied der Intelligenz. Es besteht aber - wie Rothacker richtig bemerkt - nicht nur ein quantitativer, sondern auch ein "wesentlich qualitativer" Unterschied. "Eine graduelle Steigerung der tieri­schen Intelligenz würde noch lange keine menschliche Intelligenz ergeben." 72 "Der Mensch ist der Transzendenz fähig, und das Tier durchaus nicht." 73




Die Zweifel der Wissenschaftler an der Richtigkeit der Evolutionstheorie


Inhaltsübersicht:


Weltweite Manipulationen zugunsten des Evolutionismus

Trotz der fehlenden Fundierung der Evolutionstheorie wird diese in wissenschaftlichen Werken, in Lehrbüchern der Schulen und in populär­wissenschaftlichen Schriften als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis ver­mittelt. Erwachsene, Schüler und Studenten ahnen wohl nicht, wieviel Zweifel und wachsende Kritik von wissenschaftlicher Seite gegenüber der Evolutions­theorie angemeldet werden.

Der angesehene amerikanische Gelehrte W. H. Thomson erklärte in der Zeitschrift The American Biology Teacher, man könne die Evolutionstheorie nicht wissenschaftlich definieren, geschweige denn mit wissenschaftlicher Exaktheit beweisen, aber man versuche, in der Öffent­lichkeit durch Unterdrückung der Kritik und Leugnen der vielen Schwierigkeiten die Glaubwürdigkeit der Theorie zu erhalten. Es ist auch in einer Demokratie keineswegs einfach, die Wahrheit zu erfahren, denn die Wahrheit hat viele Feinde! In allen Ländern gibt es eine wissenschaftliche Lobby, die ein bestimmtes System errichtet und bewährte Methoden anwendet, um ihre Hypothesen, mögen sie noch so brüchig sein, zu verteidigen, als wären es Dogmen. Zweifel an der Theorie bedeuten bereits "Häresie". Westenhöfer weist darauf hin, dass nach dem Versagen der Evolutionstheorie "die Übermacht deszendenztheoretischer Modeströmungen verhindert habe, aus richtigen Erkenntnissen die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen" 74 .

Wissenschaftleraussagen zu Irrtümern des Evolutionismus

Im Folgenden zitieren wir die Äußerungen der zahlreichen Wissenschaftler, die zeigen, in welchem Umfang der Evolutionismus nicht einmal mehr als Theorie, geschweige denn als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis anerkannt wird. Die Öffentlichkeit erfährt davon allerdings wenig. Es ist auch in den westlichen Demokratien schwer, der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen.

Portmann, Adolf

"Gar mancher Biologe denkt kaum mehr daran, dass die Systematik die Grundlage der ganzen Abstammungslehre ist, dass sie das Sichere ist, das, was wir wissen, während die Entwicklungstheorien das sind, was wir vermuten." 71

Dobzhansky, Theod.

"... die moderne Theorie weicht weitgehend von derjenigen Darwins ab. Nicht alle Biologen sind jedoch überzeugt, dass auch die modeme Theorie zwingend ist." "Woher stammt nun dieser moderne Mensch? Wo ist er zuerst entstanden? Diese Fragen sind sehr schwer zu beantworten, wir sind hier bisher fast nur auf Vermutungen angewiesen und noch weit von einer überzeugenden Lösung entfernt." 76

Gehlen, Arnold

"Wer als Physiker, Philologe oder Erkenntnistheoretiker exakte Methoden kennt, hat keinen Zweifel an dem höchst hypothetischen Charakter aller Abstammungsprobleme des Menschen." 77

Konrad Lorenz (Nobelpreisträger)

betont ausdrücklich, dass auf jeder Entwicklungsstufe des Lebendigen Neues auftritt, was aus der tieferen Stufe auf keine Weise ableitbar ist. 78

Westenhöfer, Max

"Die Selektion kann in Wirklichkeit nichts Neues schaffen, sie kann höchstens Mangelhaftes, Lebensunfähiges ausmerzen. Die Umwelt aber kann nur verborgene Anlagen 'hervorrufen', so dass es aussieht, als ob sie dieselben geschaffen hatte. Die Frage, woher die Anlagen stammen - und das ist die Hauptfrage überhaupt - bleibt unbeantwortet." "Darüber dürfen wir uns nicht täuschen, dass alles, was wir von der Menschwerdung annehmen, unsicher und hypothetischer Natur ist." 79

Overhage, Paul

"Das Dickicht von verwandtschaftlichen Beziehungen, das durch die undurchsichtigen Vorgänge der Rekombination und Merkmalsentfaltung zustandegekommen ist, läßt sich durch kein Schema oder System auch nur annähernd erfassen und wiedergeben." 80

Thorpe, W. H.

"Es legt alles, was über die Mutationsraten bei Mensch, Pflanze und Tier bekannt ist, die Schlußfolgerung nahe, die Mutationsraten seien zu niedrig, als dass ein Organismus durch zufällige Mutationen in eine bestimme Richtung ,gezwungen', d. h. gegen die Wirkung natürlicher Selektion in eine Evolutions­linie geleitet werden könnte. Damit verbleibt kein Raum für eine schöpferische Evolution....... Die Zufälligkeit der Variationen, auf die die natürliche Selektion einwirkt, bildet seit jeher den größten Stein des Anstoßes, auch für jene, die durchaus geneigt, ja begierig wären, die Theorie anzuerkennen". 81

Berril, N. J.

"Es gibt keinen direkten Beweis oder kein direktes Zeugnis dafür, dass diese vermuteten Vorgänge oder Veränderungen stattgefunden haben. In einem gewissen Sinne ist dieser Bericht (über die Stufenleiter der organischen Evolution, d. Vf.) eine Science-fiction." 82

Schindewolf, O.H.

führt folgende Wissenschaftler an, die alle in ihren Schriften betonen, dass die Neubildung von Typen "sprunghaft und plötzlich" vor sich gehe, ohne dass wir für diese Wandlung einen Grund angeben können: de Beer, Beurlen, Garstang, Goldschmidt, Jaeckel, Hauck, Neumayer, Rhumbel, Schindewolf, Sewertzoff, Spath, Veit, Wedekind. 83

Ebenso erklären die Gelehrten Weißermehl, von Huene, Robert Broom, W. Troll, Aberhalden, die Paläontologie wisse nichts über die Entstehung der Typen. "Man muß sich", wie Weißermehl schreibt, "entweder mit Nichtwissen bescheiden, oder man muß annehmen, dass eine geistige Potenz, zu deutsch ein Schöpfer, hinter der ganzen Entwicklung stehe." 84

Wood, J. G.

"Es wird zugegeben, dass man diese Lehre (des Evolutionismus, d. Vf.) nicht durch Tatsachen - auch nicht durch eine einzige Tatsache - beweisen kann. Wir haben noch nie festgestellt, dass sich aus einer Art eine andere entwickelt. Mit unseren eigenen Augen sehen wir nicht, dass so etwas vor sich geht. In der geschichtlichen Zeit ist nicht die geringste Spur einer solchen Entwicklung zu finden." 85

Spülbeck, Otto

"Je mehr man die Bücher der Abstammungslehre ansieht, um so mehr ist man erstaunt, wie sehr alles durch die eigene Brille angeschaut wird." "Die Paläontologie wie auch die Genetik geben Hinweise, aber erklären nicht das Auseinanderklaffen von Ursache und Wirkung. Die Diskrepanz scheint biologisch nicht auflösbar zu sein." 86

Habner, Paul

"Die kompletten Stammbäume werden wir niemals vor uns liegen sehen, die das Werden des Homo sapiens auf dieser Erde lückenlos dokumentieren." 87

Woodger, J H.

"Bei kaum einer wissenschaftlich behandelten Frage sind so viele Wider­sprüche geblieben wie bei den Äußerungen zu den Abstammungsfragen. Man kann hier, auch aus den letzten Jahrzehnten, für fast jeden Satz das genaue Gegenteil aus anscheinend zuständigem Munde zitieren. Das gilt selbst für die Grundfragen in dieser Wissenschaft der Antithesen." 88

Kurth, Gottfried

"Wir verfügen noch über keine eindeutigen oder auch nur tragfähigen Hinweise auf den Raum, in dem sich einmal die ersten ,Voll'menschen aus der Basisschicht der humanen Hominiden herausdifferenziert haben müssen. Unsere Aussage über Stellung und Bedeutung eines Fossilfundes müßte mit zunehmender Materialkenntnis immer zurückhaltender werden." 89

Heberer, Gerhard

"Über den anatomischen Typus dieser Wurzel (vor 25 Millionen Jahren, d. Vf.) läßt sich Konkretes noch nicht aussagen, aber doch wohl soviel vermuten, dass wir mit einem Zwischenzustand zwischen prähomininen Australopithe­cinen und archanthropiner Gestaltung rechnen dürfen." 90

Selbst die Hauptvertreter des Evolutionismus lassen die Ratlosigkeit durch­blicken; sie sind auf Spekulationen angewiesen, die keine tragfähige Grund­lage für eine wissenschaftliche Theorie darstellen.

Nilsson, Heribert

"Die Theorie der Entwicklung ist durch experimentelle Forschungen nicht bestätigt worden." 91

Dacqué, Edgar

"Keine irgend uns bekannte jetztweltliche oder urweltliche Gattung und Form ist so gestaltet. dass man sie in den Stammbaum des Menschen als des höchsten Geschöpfes hereinnehmen könnte. Alles ist seitab entwickelt von der Bahn zu dieser Höhe." 92

Schirmbeck, Heinrich

"Sind wir mit den neuesten paläoanthropologischen Funden dem Geheim­nis der Menschwerdung wirklich näher gekommen? Ist mit ihnen die Schwierigkeit des Entstehens der freien menschlichen Seinsweise aus Trieb­gebundenheit des animalischen Daseins zu erklären?

... der Übergang zum geistig-sittlichen Verhalten, zu objekt-distanzierter Bewußtseinshaltung - Eigenschaften, die ausschließlich dem Menschen zukommen - und die ihn in eine höhere Seinskategorie emporheben, erscheint uns nach wie vor ein Geheimnis." 93

Zimmermann, Walter

"Das entscheidende Verfahren auch in der Phylogenetik ist die Feststellung: ,falsch'." 94

Beurlen, K.

"Durch keine Differenzierung kann der Typus überschritten und eine neue Art hervorgebracht werden." "Die theoretisch zu folgernde gemeinsame Stammform bleibt Konstruktion." "Alle Stammbäume, die in der Literatur auf Grund eingehender paläobiologischer Analysen veröffentlicht worden sind, haben an den Verzweigungspunkten fiktive Formen, während die konkret vorliegenden Fossilien sich auf den Seitenästen befinden." 95

Rostand, Jean

"Ist das Problem Evolution ... tatsachlich gelöst, wie die Neodarwinisten behaupten? Ich bin anderer Meinung, und wie viele andere (!) sehe auch ich mich gezwungen, einige banale Einwände gegen die Lehre des Neodarwinis­mus zu erheben." "... durch Mutation entsteht im organischen Aufbau nie etwas Neues, nichts, was man als Grundlage für ein neues Organ oder als die Voraussetzung für eine neue Funktion ansehen könnte. Nein, ich kann mich nicht dazu durchringen, zu glauben, dass diese 'Schnitzer' der Vererbung ­selbst unter Mitwirkung der natürlichen Auslese und wenn man für die Entwicklung der Lebensformen ungeheuere Zeiträume annimmt - für die Entstehung einer ganzen Welt mit ihrer verschwenderischen Vielfalt, in der alles bis ins kleinste ausgeklügelt ist (!), für ihre erstaunliche 'Anpassung' ... verantwordich sind." 96 (Rostand zählt zu den prominenten Evolutionisten.)

Romer, A. S.

"Die Zwischenglieder fehlen da, wo wir sie am liebsten sähen, und es ist sehr wahrscheinlich, dass viele Zwischenglieder auch weiterhin fehlen werden." 97

Westenhöfer, Max

"Zwischenglieder sind bisher noch niemals weder im Bereich der Paläonto­logie, von der man sie gerade erwartet hatte, noch von der Botanik, noch von der Zoologie gefunden worden." 98

Dacqué, Edgar

Trotz reichhaltigem Material ist "von gradlinigen und harmonisch sich entwickelnden Stammreihen nirgends etwas zu finden". "Alles löst sich in eigene Typen und Formkreise auf. Das gewöhnliche Stammbaumbild, wie es durch die klassische Deszendenz- oder Abstammungslehre vorausgesetzt wurde, hat sich nirgends aufdecken lassen." 100

Tirala, Lothar Gottlieb

"Auch heute (1969) noch sind unbelehrbare Darwinisten und Lamarckisten bereit, die Planmäßigkeit in Form und Aufbau, Entwicklung und individuellen Ablauf des Lebens der Tiere, die allmähliche Entfaltung von niederem zu höherem Seelenleben, die Großartigkeit der Instinkthandlungen, die Ein­passung von Tier- und Pflanzenwelt für ein Werk des Zufalls, des blinden Zusammentreffens von Elektronen, Atomen und Molekülen und deren Ketten zu erklären. Demgegenüber hat die Biologie unter Führung von H. Driesch, J. v. Uexkull, J. Reinike, G. Wolff und einigen anderen die Autonomie, die Eigengesetzlichkeit des Lebens, im Gegensatz zur Physik und Chemie eindeutig nachgewiesen." 101

Thompson d'Arcy, W.

"Ein achtzigjähriges Studium der Darwinschen Abstammungslehre hat uns nicht gelehrt, wie sich aus Reptilien Vögel entwickelten, Säugetiere aus älteren Vierfüßem, Vierfußer aus Fischen oder Wirbeltiere aus Wirbellosen. Die Wirbellosen weisen die gleichen Schwierigkeiten auf... die Lücke zwischen den Wirbeltieren und den Wirbellosen, zwischen den Würmern und den Hohl­tieren, zwischen den Hohltieren und den Protozoen... ist so groß, dass wir sie nicht überblicken können..." "... man sucht umsonst nach Schrittsteinen, die diese Klüfte überbrücken, denn man wird sie nie finden." 102

Fleischmann, A.

"Die praktische Möglichkeit, etwas über die Urgeschichte des Tierreiches zu ergründen, ist vollständig erschöpft, und die Hoffnung für alle Zukunft zerstört. Wir erhalten ein Resultat gerade umgekehrt von dem, was man erwarten sollte." 103 (!)

Meyer-Abich, A.

bezeichnet die von den Evolutionisten angenommenen "Übergange" im Hinblick auf die überall fehlenden Zwischenstufen als "logische Unmöglich­keit" und stellt dann weiter fest: "Jede Schicht bzw. Stufe ist ein kategorisches Novum, unverbunden mit der vorangehenden Stufe."

Es müsse, sagt Meyer-Abich weiter, ein "metaphysischer Prozeß" wirksam gewesen sein, "der der rationalen Erfassung unzuganglich bleibt". 104

Fangauf, Werner

"Kampf ums Dasein, natürliche Zuchtwahl, Erhaltung der Art, Anpassung, Formen, Vererbung, Natur - alles Abstrakte! Denkelemente des mensch­lichen Geistes, im menschlichen Gehirn gebildet und allein in diesem bestehend! Philosophisches Papiergeld ohne biologische Deckung." "Sobald wir uns einmal von der Ungeheuerlichkeit des blinden Mutierens freigemacht haben und zur Erkenntnis zielgerichteten Bildens gelangt sind, wird uns das Gen zum Zeugen einer Kategorie, die, weil weit verschieden von den Katego­rien unseres Geistes, von diesem nicht begriffen wird." 105

Troll, W.

kann ebenfalls in Ansehung der Fakten, die das Gegenteil von dem beweisen, was die Evolutionisten erwartet hatten, nur noch annehmen, dass "ein Wirken aus der metaphysischen Sphäre" heraus die plötzliche Artenumbildung geschaffen hat, d. h. er denkt an eine göttliche Schöpfung. 106

Gray, James

"Entweder müssen wir als einzige Lenkung des Evolutionsmechanismus die natürliche Auslese annehmen und bereit sein, zuzugeben, dass ziemlich viel Novum, d. h. hier ein völlig neuer Typ Spekulation damit verbunden ist, oder in unserem Innersten den peinlichen Gedanken haben, die natürliche Auslese, die aufgrund zufälliger Mutation wirkt, überlasse dem Zufall zuviel.... Wenn wir die organische Evolution als ein Glücksspiel der Natur betrachten, so erscheint es etwas merkwürdig, dass sie so viele Gewinne verteilt haben soll." 107

Simpson, G. G.

"Man hat es aufgegeben, nach der Ursache der Evolution zu suchen. Es ist jetzt klar, dass die Evolution weder eine einzelne noch eine einfache Ursache hat." 108

Overhage, Paul

"Alles, was durch Entwicklung geworden ist, könnte ebensogut auch durch Erschaffung sein, aber nicht umgekehrt. Jede Entwicklung setzt immer bei etwas ein, was durch Erschaffung schon vorhanden ist, und bedeutet nur eine Veränderung oder Abwandlung des Geschaffenen aus immanenten Kraften." 109

Illies, Joachim

"Niemand von ihnen (den Biologen,d. VE) leugnet die Evolution (als solche, d. Vf.), aber sie alle sind skeptisch bei der Antwort auf die Faktorenfrage und zweifeln an dem darwinistischen Optimismus, mit Zufallstreffern der Muta­tion und Selektion sei auch das Warum des historischen Entwicklungs­prozesses zu erklären." "Es liegt mehr Einsicht im Bericht vom Schöpfergott, der Tier und Mensch nach seinem Willen aus Lehm formte, als in der Vorstellung vom Zufall, der uns aus dem Staube wachsen ließ." 110

Maurers, Josef

So faszinierend eine solche Idee einer Evolution der ganzen Welt auch ist, so besagt dieser faszinierende Charakter gar nichts über die Wahrheit und Tragweite der Konzeption. Schon im Bereich der Materie stellt die Evolution eines der größten Probleme dar." 111

Haas, Johannes

"Selbst wenn die Hypothesen und Theorien der Biogenesisforschung nach Kräften (in der Natur, d. Vf) begründet erscheinen, werden sie selten über den Grad von Wahrscheinlichkeitsaussagen hinausgehen." 112 Der bedeutende britische Biologe Woodger stellt den Sachverhalt mit rückhaltloser Klarheit dar, wenn er schreibt: "Es ist schierer Dogmatismus, wenn vorgegeben wird, die Dinge hätten sich so zugetragen, wie wir es wünschen, dass es gewesen sei." 113

Kahn, Josef

"Der biologische Entwicklungsbegriff widerspricht keineswegs dem Schöp­fungsbegriff, sondern setzt diesen voraus und gibt ihm eine Tragweite, welche jedes statische Schöpfungsbild als unzulänglich erscheinen laßt." "Durch das personale Sein des Menschen wird die ganze Schöpfung hingeordnet und hinbewegt zu jenem Ziel, von dem sie ausgegangen ist. Das ist das Menschen­bild der neuen Anthropologie, aus dessen Mittelpunkt die Transzendenz vom personalen Sein aufleuchtet". 114

Hengstenberg, H. E.

"Als naturwissenschaftliche Theorie ist der Evolutionismus nicht vertretbar, weil er Voraussetzungen macht, die in den naturwissenschaftlich beobacht­baren Fakten nicht gedeckt sind." "Er überschreitet die Aussage eines konditionalen Zusammenhangs zwischen früherer und späterer Art, die von den Fakten allein zu verantworten ist, und macht daraus unbegründet einen Kausalzusammenhang." 115

Portmann, Adolf

"Die Lehre von der Abstammung des Menschen hat im Streit der politischen Meinungen, in den sozialen Kämpfen der letzten Jahrzehnte eine wichtige Rolle gespielt. So war es nicht zu vermeiden, dass sie heute vielfach in einer überlebten, veralteten Form gelehrt wird, die den zeitbedingten Gehalt der Entwicklungslehre erstarren ließ, welche nun ein für allemal als eine wissenschaftliche Wahrheit gelten sollte. Solche Erstarrung ist das Schlimmste, was einer wissenschaftlichen Theorie geschehen kann, und die Gefahr liegt besonders nahe, wenn es sich um Fragen handelt, von denen wir in der Tiefe unseres menschlichen Wesens berührt werden." 116 Die vorstehend zitierten Meinungsäußerungen von Gelehrten, darunter nicht wenige, die den Evolutionismus vertreten oder ehedem vertreten haben, sind für diese Theorie vernichtend. Es besteht kein Zweifel: bei Licht betrachtet, ist es um die Fundierung der Theorie mehr als schlecht bestellt. Trotz aller Anstrengungen im Verlauf eines Jahrhunderts ist es nicht gelungen, das Dunkel des Geheimnisses der Evolution zu lichten. Der Evolutionismus beruht nachgewiesenermaßen auf Vermutungen, Spekulationen und unbe­wiesenen Behauptungen. Um so erstaunlicher ist es, dass viele Evolutionisten in der Öffentlichkeit noch selbstsicher auftreten und es bei der Darstellung des Problems in populärwissenschaftlichen Schriften, Fernsehvorträgen usw. heute noch, ebenso wie in früheren Jahrzehnten, oft an der notwendigen Objektivität und Zurückhaltung fehlen lassen. Es ist so, wie Radl es ausdrückt: "Wenn einmal ein falsches grundlegendes Prinzip als wahr erklärt ist, gibt ihm die Eigenliebe tausend Erklärungsmöglichkeiten gegenüber der einfachsten Erfahrung." 117

Ähnlich treffend äußert sich N. J Benill: "Es mag sein, dass man es nie beweisen kann, doch das mag keine Rolle spielen, denn hierbei handelt es sich um Material, aus dem man Träume machen kann." 118

von Bertalanffy, Ludwig

"Gesellschaft und Wissenschaft waren so von den Ideen des Mechanismus, Utilitarismus und dem ökonomischen Konzept des freien Wettbewerbs durch­drungen, dass man das Selektionsprinzip an Gottes Stelle setzte, und als letzte Realität ansah." 119

Hoyle, Fred

erklärte im Januar 1982, dass die Strukturen des Lebens so komplex seien, dass sie nicht wie die Evolutionisten behaupten, durch Zufall entstanden sein könnten. Hinter den Strukturen stehe ein intelligenter Plan. 120

Keit, Arthur

"Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpferakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar." 121

Shute, Evan

(US-Biologe) "Das Argument, die Mehrheit sei doch dafür, hat mich nie beeindruckt." "Die Wissenschaft ist nicht an zahlreichen Anhängern interessiert, sondern ausschließlich an der Wahrheit." 122

Kahle, Henning

"Trotz ihrer verbreiteten Anerkennung wird der Evolutionstheorie in jüngerer Zeit zunehmend widersprochen. Besonders der Neodarwinismus wird von einer wachsenden Zahl von Autoritäten kritisiert oder ganz abge­lehnt." "Der Neodarwinismus ist eher eine naturphilosophische als eine wissenschaftliche Theorie, von einer Tatsache kann keine Rede sein." 123


Wie ist es zu begreifen, dass eindeutig falsche Theorien wie Dogmen verteidigt werden?

In der naturwissenschaftlichen Beilage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 13. Dezember 1978 wird festgestellt, dass bei der Durchsicht der Literatur "ein wachsendes Unbehagen am Neo-Darwinismus deutlich wird". "Sein Anspruch, die Evolution, das heißt die stammesgeschichtliche Entwicklung der Lebewesen, allein durch Mutation und natürliche Auslese erklären zu wollen, kann offenbar nicht mehr kritiklos hingenommen werden."

Hand nach rechts Bereits im Jahre 1976 gab es über 500 Wissenschaftler in aller Welt, welche die Unhaltbarkeit der materialistischen Evolutionstheorie erkannten und sich in der Creation Research Society and Institute of Creation Research, San Diego (California/USA) zusammengeschlossen haben.

Man wird hier an das Goethe-Wort erinnert: "Alles, was Meinungen über die Dinge sind, gehört dem Individuum an und ist damit von subjektiven Überzeugungen abhängig, und wir wissen nur zu sehr, dass die Überzeugung nicht von der Einsicht, sondern von dem Willen abhängt." (Farbenlehre Polem. Teil § 30)

Studenten, Schülern, Lesern, Rundfunkhörern und Fernsehzuschauern wird der Eindruck vermittelt, als sei der Evolutionismus eine unbestreitbar gesicherte wissenschaftliche Theorie. Die Aussagen der Wissenschaftler, die die Unhaltbarkeit der Theorie nachweisen, gelangen nur wenigen zur Kennt­nis.

Was die Studenten betrifft, so sind die Aussagen mehrerer Hochschullehrer bemerkenswert. Prof. C. P. Martin an der McGill-Universität (USA) sagt: "Es ist nicht so, dass sie etwas von diesen Schwierigkeiten wissen ... und sie als unbedeutend oder nichtssagend abtun, sondern sie haben nie etwas davon gehört und staunen darüber, dass überhaupt jemand diese anerkannte Lehre kritisiert." 124

Welche Dauerwirkungen es hat, wenn eine Lehre den Studenten oder Schülem eingeimpft wird, beschreibt der Evolutionist Rostend: "Wir sind von der Idee der Artenumwandlung völlig durchdrungen ... Wir haben sie in der Schule kennengelernt. Wir wiederholen mechanisch, dass das Leben durch Entwicklung entstanden sei, dass sich eine Art in die andere umwandle." 125

Auch Westenhöfer befaßt sich mit dem Phänomen, dass einerseits bei "einer ganzen Anzahl der besten Forscher das sehr richtige Gefühl vorhanden ist, dass in der bisheutigen Theorie der Abstammung des Menschen irgend etwas nicht stimmen könne", aber es andererseits "um so unverständlicher ist, dass trotz alledem diese Theorie als ,gesicherte Wahrheit' auf Schulen und Universitäten seit Jahrzehnten gelehrt wird und ganze Generationen junger wißbegieriger Menschen in einen verhängnisvollen Irrtum gezogen werden, der später schwer abzuschütteln ist, und ihre Weltanschauung beeinflußt." 126 G. A. Kerkert, Professor für Physiologie und Biochemie an der Universität Southampton/England, trifft die bemerkenswerte Feststellung, dass der Stu­dent, der sich die Evolutionstheorie einverleibt, sich nicht anders verhält als der Theologiestudent vergangener Zeiten. Er nehme die Evolutionstheorie als bewiesen hin "und plappert wie ein Papagei die Ansichten der Hauptvertreter dieser Auffassung nach". Aber es sei noch schlimmer, er behaupte bei alldem auch noch, "anders zu sein als sein (theologischer) Vorgänger, nämlich wissenschaftlich zu denken und Dogmen zu verabscheuen". 127 H. E. Hengstenberg erörtert die psychologischen Ursachen, weshalb es so schwierig ist, die Wahrheit zum Durchbruch zu bringen: "Die autonomisti­sche *1 Unterwanderung der Kategorien ist dem modernen Intellektuellen und besonders den Wissenschaftlern so in Fleisch und Blut übergegangen, dass er sie gar nicht mehr bemerkt und sich nicht denken kann, wie man anders denken könnte. Dem kommt der Evolutionismus aufs äußerste entgegen. Der Autonomismus herrscht auch im christlichen Lebensraum." 128

Es muß hier einmal daran erinnert werden, dass vor Jahrzehnten viele Theologen von der, insbesondere von Weinert, im Dritten Reich ins Volk getragenen sogenannten Dreistufentheorie (Pithecanthropus [Affenmensch] - Neandertaler - Homo sapiens) fasziniert und überzeugt waren, einer Theorie, die heute von allen Gelehrten als bare Unmöglichkeit angesehen wird. Heute ist die Situation nicht viel anders. Obwohl erkannt worden ist, dass es zwar eine Grundverwandtschaft mit den vorangegangenen Typen gibt, diese aber keinesfalls von diesen ableitbar sind, und es somit keinen Evolutionis mus geben kann, wird auf Tagungen der Katholischen Akademien den Zuhörern ein Bild vermittelt, das dem Sachverhalt nicht gerecht wird. Kritische Fragen werden - wie es in einer Besprechung einer Tagung heißt - mit Achselzucken beantwortet. 129 Manche Vortragende vertreten den Polygenis­mus, d. h. sie nehmen die Erschaffung des einen Adam durch Gott nicht mehr als sicher an, sondern behaupten: "Der Wahrscheinlichkeitsgrad von Polyge­nese ist größer als der von Monogenese" 130, d. h. der Mensch sei mehrfach aus Tierleibern entstanden. Papst Pius XII. hatte diese Theorie mit Recht mit der Begründung abgelehnt, es fehle jeglicher Beweis für diese Behauptung.

Die katholischen Theologen Karl Rahner und P. Overhage erklärten laut Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20. Januar 1962, dass sich unter den katholischen Theologen "die Zahl derer vermehrt, die ausdrücklich als Theologen die Vereinbarkeit eines biologischen Evolutionismus mit der Lehre der Kirche vertreten". Bei den evangelischen Theologen ist die Situation analog.

Die Evolutionisten haben Darwins Lehre überzogen. Darwin hatte nicht wie die materialistische Wissenschaft der folgenden Jahrzehnte bis in unsere Zeit, Gott als Schöpfer und die immanente Wirkungskraft ausgeschlossen. Er hatte keine monistische Deszendenztheorie entworfen, sondern Gott als schöpferischen und ordnenden Geist nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Das geht eindeutig aus dem letzten Satz seines berühmten Buches Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl (1859) hervor. Darwin schreibt: "Es ist wahrlich eine große Ansicht, dass der Schöpfer den Keim alles Lebens, das uns umgibt, nur wenigen oder nur einer einzigen Form eingehaucht hat und daß, während unser Planet den strengen Gesetzen der Schwerkraft folgend sich im Kreise schwingt, aus so einfachem Anfang sich eine endlose Reihe der schönsten und wundervollsten Formen entwickelt hat und noch immer ent­wickelt."

In der Folgezeit haben die Evolutionisten alles darangesetzt, Gott nicht ins Spiel bringen zu müssen. Als klar geworden war, dass die Forschungsergeb­nisse den Evolutionismus eindeutig widerlegen, blieb nur übrig, die Verlegen­heit durch Fremdwörter zu kaschieren. An die Stelle der Schöpferkraft Gottes traten nichtssagende Begriffe wie "Metakinese(Haeckel)", Deviation" (De Baer), "Caenogenese" (Sevetzofi), "Neotenie' (Garstang)", Fetalisierung" (Bolk) usw."' Es macht sich immer gut, ein griechisches Wort als Leerformel zu verwenden, wenn man mit seinem Latein am Ende ist.

In Wahrheit hat man es - wie G. G. Simpson sagt - "längst aufgegeben, nach den Ursachen der Evolution zu suchen".

Vergeblich versuchte der sowjetische Vererbungspapst Trofin Lyssenko in den sechziger Jahren nachzuweisen, dass die Lamarcksche These von der Vererbung erworbener Anlagen doch zutreffe. Er scheiterte mit seinen Thesen und wurde 1965 als Direktor des Instituts für Genetik abgesetzt. An seine Vorstellung, dass sich die Entwicklung des neuen Menschen durch sozialisti­sche Umwelteinflüsse forcieren lasse, glaubt selbst in Sowjetrußland niemand mehr." 132. Der berühmte Genetiker Wawilow wurde - wie Jungk berichtet, ­sogar umgebracht. 133

Hand nach rechts Die artumbildenden Kräfte, vor denen die Evolutionisten in Ost und West die Augen verschließen, sind in der Neuoffenbarung in umfassender und überzeugender Weise beschrieben. "Ohne Gott", heißt es in Die Haushaltung Gottes (Urgeschichte der Menschheit), Bd. 1, "ist keine Tat möglich" (S. 301). "Jede Kraft, die wirkt, ist aus Gott" (S. 360). Die wirkende Kraft kann der Weltmensch nicht sehen. (jl.ev10.173,09)

Materialisten und Atheisten benötigen Evolutionismus als Basis

Um zu verstehen, weshalb die Evolutionisten an ihrer brüchigen und langst widerlegten Theorie zäh festhalten, muß man die Sonde tiefer anlegen. Die materialistische Weltanschauung steht und fallt nämlich mit dem Evolutionis­mus. Dies ist der eigentliche Grund, weshalb materialistisch denkende Biologen und Anthropologen in Ost und West es ablehnen, die Lösung des Problems durch metaphysische Einwirkungen auch nur zu erwagen, obwohl diese Erklärung sich durch die Fakten geradezu aufdrängt. Der Evolutionis­mus beruht auf weltanschaulicher Grundlage. "In erkenntnistheoretischer Hinsicht muß er als Empirismus oder Positivismus bezeichnet werden. In ontologischer Hinsicht beruht er auf dem biologischen Materialismus." 134

In Wirklichkeit geht es um viel mehr als um wissenschaftliches Interesse. Wir haben es hier mit einem wichtigen Teilaspekt der in unserer Zeit auf den Höhepunkt gekommenen Auseinandersetzung zwischen der christlichen und der atheistischen Weltanschauung zu tun.

Hand nach rechts Vielsagend ist das, was Mitte des vorigen Jahrhunderts in diesem Zusammenhang in der NO niedergeschrieben wurde: "Unter diesem Treiben und Hin- und Herwogen zwischen großen Ideen, zwischen Geistlehre und Materialismus, reift das Mannesalter der Menschheit heran." (gm.pred.010,23) Dieser Kampf wird mehr und mehr entbrennen. Vielleicht wird bald das Goethe-Wort Geltung bekommen:"Woran die Menge glaubt, ist leicht zu glauben, ursprünglich eignen Sinn laß dir nicht rauben!"

Hand nach rechts Es war zwar immer schwierig, das scheinbar Gültige in Zweifel zu ziehen, aber viele objektive und mutige Geister sind bereits am Werk. In diesem geistigen Kampf spielt die Frage, ob der Evolutionismus zu Recht besteht oder eine bewußte weltanschauliche Irreführung von Millionen Christen darstellt, eine zentrale Rolle. In einer Schrift, die eine Apologie des Christentums darstellt, kann deshalb der ausführlichen Erörterung dieses Themas nicht ausgewichen werden.

Die Anfänge der Entwicklung zum Evolutionismus

Man muß, um einen Überblick über den weltanschaulichen Einfluß auf diese Theorie zu gewinnen, auf die Anfange der Entwicklung zurückgehen. Kennt man diese, so wird manches, was bisher verdeckt und im Dunkeln lag, klarer.

Der Marxist Friedrich Engels - ein Freund von Karl Marx - hatte bald nach dem Erscheinen des Buches von Darwin Natural Selection (1859) begrif­fen, dass man evtl. die christliche teleologische Geschichtsbetrachtung aus den Angeln heben könnte, wenn man die dort vertretene Theorie Darwins, der Gott als Schöpfer in seiner These als immanenten Wirkungsfaktor gelten ließ, materialistisch interpretiere. Das geht aus einem Brief hervor, den er am 12. Dezember 1859 an Karl Marx schrieb: "Übrigens ist der Darwin, den ich jetzt gerade lese, ganz famos. Die Teleologie *2 war nach einer Seite hin noch nicht kaputtgemacht, das ist jetzt geschehen. Dazu ist bisher noch nie ein so großartiger Versuch gemacht worden, historische Entwicklung in der Natur nachzuweisen, und am wenigsten mit solchem Glück. Die plumpe englische Methode muß man natürlich in Kauf nehmen." 135

Marx antwortete am 19. Dezember 1860 zustimmend und verfälschte dann Darwins Grundthese ebenso, wie er Hegels christliche Anthropologie um­gebogen hat. Die Evolutionslehre wurde jetzt, sagt Grützmacher treffend, "eine Art Gegenreligion gegen das Christentum, die darauf abzielte, die spezifischen Offenbarungsgrundlagen der christlichen Religion zu negieren". "Das Cha­rakteristische und zu Bekämpfende im modernen Evolutionismus liegt in seiner Behauptung einer Entwicklung aus der Tiefe, in der natürlichen Erklärung der Entwicklungsursachen ohne Gott." 136

Wir können erkennen, wie die Evolutionstheorie in den ersten Anfängen von Atheisten mit Beschlag belegt, in ihrem Sinn manipuliert und dann mit größter Intensität über die ganze Erde verbreitet wurde. "Das Wort ist eine Lawine", heißt es in der Neuoffenbarung, "zwar klein am Anfang, vergrößert sich dann immer mehr und zieht alles mit sich in den Abgrund." (gm.pred.007,19)

Der Evolutionismus wurde bald zu einer Säule der atheistischen Welt anschauung im Osten wie im Westen. Im Osten ist diese unbewiesene Theorie das Fundament der ganzen kommunistischen Weltanschauung. Im Westen fand diese monistische Lehre durch viele Helfer ebenfalls weiteste Verbreitung; sie fand nicht nur Aufnahme bei den Intellektuellen, sondern durch politische Parteien auch in breiten Volkskreisen.

Warum verharren die Neodarwinisten in ihren Irrtümern?

Nachdem die Forschungsergebnisse dem Evolutionismus die Bestätigung der Richtigkeit versagt haben, halten die Neodarwinisten dennoch ohne Rücksicht darauf, dass dieser Lehre längst die Grundlage entzogen ist, an dieser fest.

Hand nach rechts Die tiefste Ursache dieser Verhaltensweise ist fraglos die luziferische Hybris. Der Mensch will keinen Gott über sich anerkennen, und "wenn es einen geben muß", so wird in der NO gesagt, "so möchte er es selbst sein" (gm.pred.052,05).

Wie setzen die Evolutionisten ihre Irrlehren durch?

Da die Evolutionisten sich zu einer Lobby zusammengeschlossen und großen Einfluß haben, ist es den objektiv denkenden Wissenschaftlern nur mit großer Mühe möglich, ihre Erkenntnisse einer breiteren Öffentlichkeit bekannt­zumachen. Die folgenden Ausfflhrungen von Prof. L. G. Tirala machen diese Schwierigkeiten deutlich: "In einem Siegeszug ohnegleichen werden alle Zoologen und Botaniker, die, gestützt auf die Tatsachen, ihre Bedenken äußerten, weggefegt. Der Darwinismus ist zu einer Art von religiösem Bekennt­nis der Biologie geworden." 137

"Aus Darwins Lehre wurde für die Menge eine Art Religion oder Anti­religion, für die Zoologen und Biologen aber, die alle in den Strudel hinein­gezogen wurden, ein Heiligtum. Wer dagegen sprach, stellte sich bloß oder wurde aus seiner Stellung verdrängt!" 138 (!) "Die Kritiklosigkeit und Leicht­gläubigkeit der Gefolgsleute auch in der Wissenschaft ist kennzeichnend für diesen massenpsychotischen Akt." 139 "In der Tat gibt es Massenpsychose auch in der Wissenschaft" 139 Es bewahrheitet sich immer wieder, dass "einer neuen Wahrheit nichts schädlicher ist als ein alter Irrtum" (Goethe).

Hand nach rechts In der Neuoffenbarung sagt der Herr voraus, dass die moderne Wissenschaft die Menschen glaubenslos machen wird (jl.ev09.089,01 ff.), aber es wird dort auch gesagt, dass die Glaubenslosigkeit nicht allzulange dauern wird. Wie ein zerstörender Rauhreif hat sich der Evolutionismus durch die Gestaltung der Unterrichtsbücher auf die Seelen von zahllosen Menschen gelegt. Mit vollem Recht sagt Westenhofer: "Wohl niemals hat die ungenaue, um nicht zu sagen, falsche Schlußfolgerung aus der Naturbeobachtung solche verheerende Fol­gen gehabt wie diese Lehre." 140 Die Wende wird kommen und eine bereinigte Wissenschaft, "die mit Meiner Lehre zu vereinbaren ist" (le.ev11.090,11), wird aus der Sackgasse des geistlosen Materialismus herausführen auf den Weg ins Transzendente.

Was sagte Jesus über die ungläubige Wissenschaft voraus?

Über die Verirrung der materialistischen Wissenschaft werden noch fol­gende Aussagen in der NO gemacht: "Viele Naturforscher werden sich derart weit verirren, dass sie den geistigen Standpunkt ganz verlieren und sich in der toten Materie herumtreiben werden." (jl.ev08.096,12)

"Aber die große Schöpfung müßte doch stets allen denkenden Menschen zurufen: Hinter diesen zahllos vielen und großen Werken muß ein höchst weiser und allmächtiger ewiger Werkmeister sein." (jl.ev08.214,07)

"Eure klugen Materialisten glauben, es sei die ganze Welt nur bewegt und erregt durch Kraft und Stoff - zwei Dinge, die sie selbst nicht recht erklären können." (gm.pred.028,10)

"Wo aber eure Gelehrten Naturgesetze wittern, eben dort lebt und entwickelt sich kein anderes als geistiges Leben, das über alles Greifbare hinaus weit höher steht als die Ideen und Begriffe eurer Gelehrten sich schwingen können. Und ebendeswegen, weil das Geistige sich nicht ihrem Willen unterwirft und kein Gemeingut für sie allein werden will, so haben sie beschlossen, am besten daran zu tun, es ganz wegzuleugnen." (!) (gm.lgeh.013,70)

"Eine jede Entdeckung auf naturwissenschaftlichem Gebiet wird von euren Gelehrten auf falsche Art erklärt und nur zu materiellen Zwecken ausgebeutet (Chemie und Atomspaltung, d. Vf). Findet auch der eine oder andere Spuren einer hohen, geistigen Macht als gerade die schon längst bekannten Elemente, so gibt er sich alle Mühe, auf weiten Umwegen und mit großen, wissenschaft­lich gelehrten Worten das wegzuleugnen, was so nahe vor ihm liegt, oder er erklärt es nach seinem Gutdanken anders, weil er keinen Gott anerkennen will, Wenn es einen geben muß, so möchte er es selbst sein." (Pr 322) ". .. vielen ist noch bis jetzt Meine ganze Schöpfung ein stummes Gemisch von Materie, deren Gesetze nach ihrer Meinung nur dem Zufall (!) entstammen." "Sie disputieren lieber ihr eigenes Ich weg, als dass sie sich durch tatsachliche Beweise vom Dasein Gottes für besiegt erklären." (gm.pred.032,15)

Durch diese prophetischen Worte ist die Situation, die im Laufe der folgenden hundert Jahre eingetreten ist, genau gekennzeichnet worden.

Steckt hinter der Evolution ein grandioser Plan Gottes?

Aus der Neuoffenbarung wissen wir, dass sich in der Evolution mehr verbirgt als blinde, richtungslose Zufälle und ein mechanischer Trieb, sondern der gesamte Ablauf des Geschehens ist, wie Morgan sagt, "der Ausdruck der Absicht Gottes". 141 Die langsame Höherentwicklung hat einen teleologischen Sinn, d. h. sie ist zweck- und zielbestimmt. So gesehen ist die Evolution vollkommen vereinbar mit dem Wirken Gottes. Die Darstellung in der Neuoffenbarung von der fort­schreitenden Schöpfung, ihrem Zweck und des seit Ewigkeiten vorgesehenen Heilsplanes Gottes, ist eine plausible Erklärung des geheimnisvollen Ge­schehens; sie ist eine grandiose Konzeption, vor der die ständig wechselnden und unglaubhaften Hypothesen der Evolutionisten verblassen.

Die Wissenschaft muß die ihr gesetzten Grenzen erkennen, sie muß zugeben, dass es Gewalten gibt, die jenseits der Empirie liegen. Die Evolutio­nisten verlassen ja ohne dies den Boden der Erfahrung, nachdem sie genötigt sind, in die Tiefe der Erdgeschichte bis ins Miozän und Eozan hinunter­zugehen, wo kaum noch Fossilien gefunden werden.

Die Zeit, wo Zweifel am Dogma des Evolutionismus "Häresie" bedeutete, geht zu Ende. Der "Haretiker" sind - wie gezeigt wurde - bereits zu viele. Immer mehr Wissenschaftler bezeichnen den Evolutionismus als einen Irrweg. Manche Aussagen sind geradezu vernichtend, sie können ein Fanal für die weitere Entwicklung sein. Das gilt zum Beispiel für die Bemerkung von Prof. W. H. Thomson, dem früheren Direktor des biologischen Institutes in Ottawa (Kanada), die dieser im Vorwort zur Neuauflage (1959) von Darwins On the Origin of Species machte: "Der Erfolg des Darwinismus ist begleitet von einer Absage an die wissenschaftliche Ehrlichkeit. Zwar verbanden sich die Männer der Wissenschaft, um eine Doktrin zu verteidigen, sie sind aber gleichzeitig unfähig, sie wissenschaftlich zu bestimmen, oder gar sie mit wissenschaft­licher Strenge zu beweisen. So befinden sie sich in einer anormalen und geradezu unerwünschten Situation."

Ebenso beachtenswert ist, was der Atheist und Anhänger der mechanisti­schen Weltanschauung, J. R. S. Haldane, sagt:" Der Weise richtet sein Verhalten ebenso nach den Theorien der Religion wie nach denen der Naturwissen­schaft. Er betrachtet diese Theorien jedoch nicht als letzte Wahrheiten über elementare Tatsachen, sondern als Kunstformen." 142

Die zahlreichen Äußerungen von prominenten Wissenschaftlern können hoffen lassen, dass sich die Voraussagen der Neuoffenbarung erfüllen werden und die Wissenschaft in Bälde den Weg aus der Sackgasse des Materialismus findet. Schon jetzt steht fest: "Der Unglaube kann nicht mehr behaupten, die Wissenschaft auf seiner Seite zu haben" (Pascual Jordan). 143

Aufhorchen läßt, was der Nobelpreisträger P. A. M. Dirac (England) auf der Tagung der Nobelpreisträger in Lindau i. B. in seinem Vortrag im Jahre 1973 ausführte: "Wir wissen, wie schwierig es ist, die Atome so zu ordnen, dass es Leben wird." "Da es nicht überall Kausalitäten gibt, kann es sein, dass ein Gott existiert, der die Quantensprünge regelt"

Auch die Ausführungen von A. Portmann lassen erkennen, dass sich ein Wandel anzubahnen beginnt: "Wir sind daran, gehörig umzulernen - aber dieses Umlernen wird sehr mühevoll sein." "Der Kern der Wandlung, die wir heute erleben, ist die Einschätzung des menschlichen Geistes. Die frühe Zeit der Abstammungslehre beachtete ganz einseitig die technische Intelligenz als eine Art Ursprungsgebiet des Geistigen: die Entstehung des Menschen erschien als die Bildung eines werkzeugmachenden Tieres." "Heute sind wir nicht mehr so sicher, dass die menschliche Entwicklung sich so abgespielt hat." 144

"Das Neue keimt aber erst in einzelnen, die heute an diesen Problemen arbeiten. Zwar behandelt die Mehrzahl der Lehrwerke und der allgemein­verständlichen Darstellungen die Abstammungslehre in der Form der ,Muta­tionstheorie' als ein in den allgemeinen Grundgesetzen geklärtes Forschungs­feld. Daneben bahnt sich aber eine Gesamtauffassung der Natur an, welche den Geltungsbereich der heutigen Mutationstheorie wesentlich eingeschränkt sieht und in der Entstehung der großen Lebenstypen als eines der ungelösten Rätsel vor uns ist." "... in ersten Umrissen kündet sich ein neues Bild vom Menschen an." 145

"Richtet euer Auge auf die kommenden religiösen Bewegungen", heißt es in der Neuoffenbarung, "und ihr werdet sehen, wie die gleichgesinnten Geister sich finden und einander nähern." (gm.pred.008,18)

"Die eifrigsten Grübler, Naturforscher und Untersucher der Materie - alle kommen am Ende dazu und müssen trotz ihres Sträubens dazu kommen, dass hoch über der Materie ein großer Geist lebt, der die kleinsten Atome wie auch die großen Welten zu einem Ganzen vereinigt..." (gm.pred.035,12)

"Alle treibt es zur geistigen Reife, selbst die größten Materialisten, die verstocktesten Ungläubigen und Gleichgültigen läßt es nicht in Ruhe." (gm.pred.027,22)

"Und so muß es kommen, damit auf eurer Erde überall anerkannt wird, dass die Materie oder das Weltliche nur des Geistigen wegen geschaffen wurde." (gm.pred.019,09)

"Es hängt nichts, was ihr auch immer ansehen möget, ja selbst nicht die Bewegung eines Sonnenstäubchens, von einem sogenannten blinden Zufall ab (!), sondern dies alles ist von Mir schon von Ewigkeit her auf das allergenaueste berechnet und bemessen." (jl.him1.137,23)

"Euren Gelehrten ist nur das Materielle sichtbar, aber die stille Kraft mit Intelligenz, die die Gefäße bis ins kleinste mit gleicher Vollkommenheit baut und belebt, diese Intelligenz kennen sie nicht, denn mit dem Sezieren läßt sie sich nicht finden." (LGh, S. 235)

"Eure Gelehrten bauen meistens ihr ganzes System auf eine Hypothese, die falsch oder richtig sein kann; sie wissen dann mit schönen Worten und vernünftig erscheinenden Schlüsseln mittels der Hypothese eine Theorie aufzubauen." (LGh, S. 234) "Da sie keinen Schöpfer und Gesetzgeber annehmen wollen, so legen sie den Stoffen die Intelligenz bei und sagen: wir folgen nur diesem oder jenem Impuls." "... den Geist wollen sie nicht finden." ,Überall ruft euch aber die Natur zu: Wir sind! aber nicht aus Zufall, oder nach euren Gesetzen' zusammengekettet, sondern wir sind aus und durch höhere Macht zusammengeformt..." "Wir sind! aber nicht ,Kraft' und ,Stoff', wie ihr Blinde glaubt, wir sind,Geist!", d. h. gebundenes "Geistiges, gelöstes Geistiges, Geistiges in Formen schaffend, und wieder dessen Formen zerstörend, um aus all diesem Kampfe am Ende vergeistigt hervorzugehen, um euch zu zeigen, dass in der ganzen Natur alles Geist ist, und euch nur der Geist der Auffassung dazu fehlt und ihr euch trotz Offenbarung der sichtbaren und unsichtbaren Natur (Atom, d. Vf.) nicht zu dem Bekenntnis bequemen wollt: Ja, wir sehen ein, dass wir nichts wissen." (LGh, S. 81)

"Alles Leben ist so beschaffen, dass es sich ständig vermehren und wachsen kann durch Mein unablässiges Einfließen." (jl.hag1.185,20)

"Alles entsteht und besteht aus Gott, alles ist in Ihm, alles ist die endlose Fülle seiner Gedanken und Ideen vom Kleinsten bis zum Größten." (jl.ev06.226,08) "Nichts in der materiellen Schöpfung kann entstehen und fortbestehen ohne geistigen Grund." (jl.ev08.096,04)

"Eine blinde Kraft hat noch nie auch nur ein Moospflänzchen, das in derselben ganz und gar gleichen Form stets viele Jahrtausende hindurch wiederkehrt, hervorgebracht." (jl.ev06.087,07)

"Das Sich-Gestalten und Sich-wieder-Zersetzen aller Materie ist kein anderer Drang als der des erweckten Geistes, welcher in der Materie gebunden und schlummernd lag. Das Aufwärtsschreiten von Stufe zu Stufe, das Sich­ Vervollkommnen könnte nicht stattfinden, wäre nicht im Innersten der Materie der durch äußere Umstände geweckte Geist." (gm.pred.050,10)

"So wie Ich aber durch die Hände der Menschen zahllose Dinge machen lasse, ebenso lasse Ich durch die Kraft der Liebe und Weisheit Meiner Engel und Geister diejenigen Dinge auf der Erde, wie auch auf anderen Weltkörpem machen, die von den Menschen nicht gemacht werden können." (jl.erde.042,02)

"Was z. B. die Gelehrten Instinkt nennen, das ist nicht Intelligenz des Tieres, sondern das ist schon Direktion oder Richtung von seiten höhergestellter Geister." (jl.erde.042,05)

"Alles Erschaffene hat die Bestimmung, durch eine lange Reihe von allerlei Formen endlich in ein freies und selbständiges Leben überzugehen." "Jede Form entspricht einer gewissen Intelligenz ... und so steigert sich die Intelli­genz bis zum Menschen herauf." "Die Formen sind zeitweilige Sammler und Träger eines sich stets mehr befestigenden und intelligenter werdenden Lebens." (jl.ev06.053,05-09)

"Ihr seht wohl das, was in der Welt der Materie ist und geschieht, aber was den Geist betrifft, dessen Reich und Wirken, das ist euch fremd, und ihr könnt darum auch nicht begreifen und fühlen, was da ist Gottes Wirken im Menschen." (jl.ev01.222,05)

Es gibt eine Evolution - und das bestreitet niemand -, aber es gibt keinen Evolutionismus, d. h. keine Zufälligkeiten ohne Ende, keine Abstammung des einen aus dem anderen in zahllosen kleinen Übergängen. Es gibt nur ein Nacheinander durch die Schöpferkraft Gottes und seiner Engel und Geister. Die Schöpfung ist das Werk einer unerhörten Weisheit, und nicht das Produkt eines dummen und blinden Zufalls, der angeblich aus Milliarden Möglich­keiten stets das Richtige trifft. Es kommt auch kein neuer Typ durch Auslese zustande. Die Selektion merzt Schwaches aus, bringt aber nie einen neuen Bauplan und eine neue Art hervor. Es gibt - wie die Wissenschaftler zugeben müssen - keine nahtlos aneinandergefugten Übergänge, sondern nur Sukzession. Plötzlich erscheinen die neuen höheren Arten ohne unmittelbare Verbin­dung zum Vorangegangenen. Eine Kluft von Millionen Jahren, in denen keine Lebewesen vorhanden waren, trennt die höheren und niedrigeren Typen. Das Ganze ist das zielbewußte Werk eines göttlichen Schöpfers, dem - wie in einem früheren Kapitel dargelegt wurde - ein großartiger, aus einer unfaß­baren Liebe Gottes entstandener Plan zugrunde liegt. Dieser Plan, der sich über Millionen Jahre erstreckt, erreicht im adamitischen Menschen seinen Kulminationspunkt. Das Ziel ist die Heimholung des verlorenen Sohnes ins göttliche Vaterhaus. "Die Sinnenwelt erkennen wir, in der übersinnlichen Welt wurzeln wir'. (Fichte).

Dieser Plan findet im Evolutionsprozeß seinen Ausdruck. Aber den Wissen­schaftlem wird es wohl nie gelingen, die Labyrinthe der Entwicklungs- und Schöpfungsvorgange vollends zu erhellen. Das wird nach Aussagen der Neuoffenbarung keinem sterblichen Auge je möglich sein. "Nur der urälteste Zeuge allen Werdens und Seins, nämlich Gott allein, vermag das alles zu überblicken."

Anmerkungen d. Verf.:

*1) Hengstenberg definiert Autonomismus wie folgt: "Wir verstehen unter Autonomismus jene Geisteshaltung, die versucht, alle endlichen Gegebenheiten so ursächlich miteinanderverknüpft zu denken, dass ein Rückgriff auf die göttliche Transzendenz als üiberflüssig erscheint"

*2) Teleologie= Erklärung des Weltgeschehens aus seiner deutlichen Zielstrebigkeit und Zweckmäßigkeit. Jede Teleologie weist auf Gott hin.




Quellennachweise, V. Teil


1 Thorpe, W. H.: Der Mensch in der Evolution, München 1965, S. 173
2 Spülbeck, Otto: Der Christ und das Weltbild der modernen Naturwissenschaft, Berlin 1950, S. 129
3 Darwin Fr.: Leben und Briefe von Charles Darwin. Übersetzung Carus, Gesammelte Werke, Bd. XV, S. 23
4 Schirmbeck, Heinrich: Ihr werdet sein wie Götter. Der Mensch in der biologischen Revolution, Düsseldorf 1966, S. 36
5 Heberer, Gerhard: Die Evolution der Organismen, S. 555
6 Glowatzki, Georg: Tausend Jahre wie ein Hauch. Woher kommt der Mensch? Stuttgart 1968, S. 23
7 Glowatzki, Georg: Tausend Jahre.. . a. a. 0., S. 21
8 Glowatzki, Georg: Tausend Jahre ... a. a. 0., S. 45
9 Howell, F. C.: Der Mensch der Vorzeit, Life 1971, S. 36
10 Spülbeck, Otto: Der Christ ... a. a. 0., S. 154
11 Bergner, Günther: Geschichte der menschlichen Phylogenetik seit dem Jahre 1900, in: Sammelwerk: Menschliche Abstammungslehre, Stuttgart 1965, S. 37
12 Weiss, Karl: Der Geist ist's, der lebendig macht, Regensburg 1947, S. 82
13 Remane, A.: Methodische Probleme der Hominiden Phylogenie II. Möglichkeiten der Verwandtschaftsforschung innerhalb der Hominiden, in: Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie 46/1954, S. 249
14 Weiss, Karl: Der Geist ... a. a. 0., S. 82
15 Weiss, Karl: Der Geist ... a. a. 0., S. 122
16 Weiss, Karl: Der Geist ... a. a. 0., S. 122
17 Heberer, Gerhard: Grundlinien in der pleistozänen Entfaltungsgeschichte des Euhominiden, in: Quartär 5/1951, S. 53 f.
18 Heberer, Gerhard: Homo - unsere Ab- und Zukunft, Stuttgart 1968, S.15
19 Bogen, Hans Joachim: in Knaurs Buch der modernen Biologie, München 1967, S. 14
20 Spülbeck, Otto: Der Christ ... a. a. 0., S. 133
21 Overhage, Paul: Das Christentum und das Weltbild der modernen Biologie, in: Theologie heute, a. a. 0., S. 146
22 Weiss, Karl: Der Geist ... a. a. 0., S. 98 ff.
23 Lorenz, Konrad: Die Rückseite des Spiegels. Versuch einer Naturgeschichte menschlichen Erkennens, München 1973, S. 53, 62, 65, 155 u. 223 24 Simpson, George Gaylord: The Major Features of Evolution, 1958, S. 360
25 Fleischmann, A.: Die Deszendenztheorie, 1901, S. 251
26 Order, in Life 1972, S. 120
27 Heberer, Gerhard, Homo ... a. a. 0., S. 112
28 Spülbeck, Otto: Der Christ. .. a. a. 0., S. 136
29 Portmann, Adolf: Vom Ursprung des Menschen, Basel 1965, S. 30
30 Portmann, Adolf: Vom Ursprung ... a. a. 0., S. 32
31 Weizsäcker, Viktor von: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, Göttingen 1956, S. 95
32 Zitat bei W. H. Thorpe: Der Mensch in der Evolution, a. a. 0., S. 35 f.
33 Polanyi, M.: Terry Lectures, 1962, S. 15. Zitat bei W. H. Thorpe: Der Mensch in der ... a. a. 0., S. 76
34 Burnel, F. Macfarlane: Enzyme, antigen and virus, 1956, S. 163
35 Zitat bei Joachim Illies: Wo kommt der Mensch her? in: Deutsche Zeitung vom 10. November 1972
36 Whyte, L. L.: International Factors in Evolution, London 1965 37 Thorpe, W. H.: Der Mensch in der ... a. a. 0., S. 50
38 Heberer, Gerhard in FAZ vom 21. August 1962
39 Spülbeck, Otto: Der Christ ... a. a. 0., S. 52
40 Glowatzki, Georg: Tausend Jahre ... a. a. 0., S. 78
41 Heberer, Gerhard: Keine Brücke vom Menschenaffen zum Menschen, in FAZ vom 21. August 1962
42 Heberer, Gerhard in FAZ vom 25. September 1968
43 Heberer, Gerhard in FAZ vom 21. August 1962
44 Zitat bei Karl Weiss: Der Geist ... a. a. 0., S. 107
45 Science vom 19. Mai 1972 und FAZ vom 5. Juli 1972
46 Christ und Welt vom 5. März 1965
47 Heberer, Gerhard: Homo ... a. a. 0., S. 16
48 FAZ vom 6. April 1965
49 Howell, F. Clark: Der Mensch der Vorzeit (Life), 1971, S. 143
50 Howell, F. Clark: Der Mensch der Vorzeit (Life), 1971, S. 126
51 Nilsson, Heribert: Der Entwicklungsgedanke und die moderne Biologie, Leipzig 1941, S. 22
52 Howell, F. Clark: Der Mensch der Vorzeit (Life), 1971, S. 143
53 Kurth, Gottfried: Die (Eu)Hominiden. Ein Jeweilsbild nach dem Kenntnisstand von 1964. Im Sammelwerk Heberer: Menschliche Abstammungslehre, 1965, S. 408
54 Heberer, Gerhard, Homo ... a. a. 0., S. 99
55 Howell, F. Clark: Der Mensch ... a. a. 0., S. 130
56 Howell, F. Clark: Der Mensch ... a. a. 0., S. 170
57 Howell, F. Clark: Der Mensch ... a. a. 0., S. 152
58 Howell, F. Clark: Der Mensch ... a. a. 0., S. 154
59 FAZ vom 28. April 1971
60 FAZ vom 19. Januar 1973
61 FAZ vom 9. April 1974
62 Portmann, Adolf: Vom Ursprung des Menschen, Basel 1965, S. 45
63 FAZ vom 28. Oktober 1971
64 Dobzhansky, Theodosius: Die Entwicklung zum Menschen, Hamburg 1958, S. 15
65 Wiseman, P. J.: Die Entstehung der Genesis, S. 31
66 Heberer, Gerhard: Über den systematischen und den physikalischen Status der Australopithecinen, im: Sammelwerk: Menschliche Abstammungslehre, 1965, S. 352
67 Selimchanow, I. R.: Die Chemie und die Metalle des Altertums, in: Die BASF, vom April 1970, S. 20
68 FAZ vom 11. Februar 1969
69 FAZ vom 31. Januar 1973
70 Science vom 11. Dezember 1959, S. 1630
71 FAZ vom 3. Juli 1968 und 31. August 1966
72 Rothacker, Erich: Philosophische Anthropologie, Bonn 1964, S. 138
73 Zitat bei W. H. Thorpe: Der Mensch in der ... a. a. 0., S. 159
74 Westenhöfer, Max: Der Eigenweg des Menschen, Heidelberg 1948, S. 47
75 Portmann, Adolf: Vom Ursprung ... a. a. 0., S. 10
76 Dobzhansky, Theodosius: Die Entwicklung ... a. a. 0., S. 341
77 Gehlen, A.: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt. Zitat nach Karl Weiss: Der Geist ist's, der lebendig macht, Regensburg 1947,S. 124
78 Lorenz, Konrad: Die Rückseite des Spiegels. Versuch einer Naturgeschichte menschlichen Erkennens, München 1973, S. 53, 62, 65, 155 und S.223
79 Westenhöfer, Max: Der Eigenweg des Menschen, Heidelberg 1948, S. 31 und S. 12
80 Overhage, Paul: Um das Erscheinungsbild des ersten Menschen, Freiburg 1959,S. 73
81 Thorpe, W. H.: Der Mensch in der Evolution, München 1969, S. 35
82 Berrill, N. J.: The Origin of Vertebrates, S. 10
83 Schindewolf, O. H.: Paläontologie, Entwicklungslehre und Genetik, Berlin 1936, S. 60
84 Zitat bei Spülbeck: Der Christ. .. a. a. 0., S. 137 f.
85 Wood, J. G.: Bible Animals, S. 732
86 Spülbeck, Otto: Der Christ ... a. a. 0., S. 130 u. 136
87 Hübner, Paul: Vom ersten Menschen wird erzählt, Düsseldorf 1969
88 Woodger, j. H.: Biological prinziples, 1929
89 Kurth, Gottfried: Die (Eu)Hominiden, in: Sammelwerk Heberer: Menschliche Abstammungslehre, 1964, S. 368
90 Schirmbeck, Heinrich: Ihr werdet sein wie Götter. Der Mensch in der biologischen Revolution, Düsseldorf 1966, S. 31
91 Nilsson, Heribert: Entwicklungsgedanke und moderne Biologie, 1941, S.251
92 Dacque, Edgar: Vermächtnis der Urzeit, 1948, S. 193
93 Heberer, Gerhard in Frankfurter Allgemeiner Zeitung vom 21. August 1962
94 Zimmermann, Walter: Evolution. Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse, Freiburg i. B. 1953, S. 547
95 Beurlen, K.: Die stammesgeschichtlichen Grundlagen der Abstammungslehre, S. 190 u. 191
96 Rostand, Jean: The Orion Bock of Evolution, S. 79
97 Romer, A. S. in Genetics, Paleontology and Evolution, 1963, S. 114
98 Westenhöfer, Max: Der Eigenweg des Menschen, 1948, S. 210
99 Dacque, Edgar: Das fossile Lebewesen, S. 152
100 Dacque, Edgar: Das fossile Lebewesen, S. 152
101 Tirala, Lothar Gottlieb: Massenpsychosen in der Wissenschaft, Tübingen 1969, S. 8
102 Thompson d'Arcy, W.: On the Growth and Form, 1943, S. 1092 ff.
103 Fleischmann, A.: Die Deszendenztheorie, S. 251
104 Meyer-Abich, A.: Naturphilosophie auf neuen Wegen, 1948, S. 63 ff.
105 Fangauf, Werner: Seit Darwin nichts Neues. Rastatt 1960, S. 62 u. 153
106 Troll, W.: Das Virusproblem in ontologischer Sicht, 1951. Zitat bei W. Zimmermann: Evolution ... a. a. 0., S. 490
107 Gray, Sir James: Science Today, S. 29 f.
108 Simpson, George Gaylord: The Geography of Evolution, 1965, S. 17, 469 und 470. Zitat bei: Hat sich der Mensch entwickelt oder ist er erschaffen worden? Watchtower Bible and Tract Society of New York.
109 Overhage, Paul: Um das Erscheinungsbild des ersten Menschen, Freiburg i. B. 1959, S. 73
110 Illies, Joachim: Wo kommt der Mensch her? in: Deutsche Zeitung vom 10. November 1972
111 Meurers, Josef in einem Vortrag lt. Badische Volkszeitung vom 14. April 1967
112 Haas, Johannes: Der Ursprung des Lebens. Ergebnisse und Probleme der Biogenesisforschung unter besonderer Berücksichtigung der sowjetischen Forschungsergebnisse, München 1964, S. 28
113 Zitat bei Loren Eiseley: Die ungeheure Reise, S. 320 f.
114 Kälin, Josef: Festvortrag. FAZ vom 16. Oktober 1956
115 Hengstenberg, H. E.: Evolution und Schöpfung, München 1963, S. 91
116 Portmann, Adolf: Vom Ursprung des Menschen, Basel 1965, S. 26
117 Zitat bei M. Westenhöfer: Der Eigenweg ... a. a. 0., S. 16
118 Berrill, N. J.: The Origin of Vertebrates
119 von Bertalanffy, Ludwig: Forschung und Information, Berlin 1972, S. 81
120 Sir Fred Hoyle: Die WELT vom 25. Januar 1982
121 Sir Arthur Keit: Zitiert in: Schweizerische Akademiker- und Studentenzeitung Nr. 51/1976
122 Evan Shute (US-Biologe): Flaws in the theory of evolution, 1962, S. 229
123 Kahle, Henning: Evolution, Bielefeld 1980, S. 159 und 161
124 American Scientist, Januar 1953, S. 105
125 Rostand, J.: The Orion Bock of Evolution, S. 95 Zitate Nr. 480-482 bei: Hat sich der Mensch entwickelt oder ist er erschaffen worden? Watchtower Bible and Tract Society of New York.
126 Westenhöfer, Max: Der Eigenweg ... a. a. 0., S. 183
127 Kerkert, G. A.: Zitat in Klar und wahr', Juni 1973, S. 25
128 Hengstenberg, H. E.: Evolution und Schöpfung, München 1963, S. 176
129 Christ und Welt vom 5. März 1965
130 Hürzeler, Basel, lt. Christ und Welt vom 5. März 1965
131 Weiss, Karl: Der Geist ... a. a. 0., S. 109
132 Zeitmagazin. Beilage der Zeitschrift Die Zeit' vom 7. April 1973, S. 32
133 Jungk, Robert: Heller als tausend Sonnen, 1962, S. 243
134 Haas, Johannes: Der Ursprung des Lebens, a. a. 0., S. 399
135 Karl Marx - Friedrich Engels: Briefwechsel, Bd II, 1854-1860, S. 548
136 Grützmacher, Richard: Modern-positive Vorträge, Leipzig 1904, S. 47 und 50
137 Tirala, L. G.: Massenpsychosen ... a. a. 0., S. 13
138 Tirala, L. G.: Massenpsychosen ... a. a. 0., S. 23
139 Tirala, L. G.: Massenpsychosen ... a. a. 0., S. 6
140 Westenhöfer, Max: Der Eigenweg ... a. a. 0., S. 229
141 Morgan: Mind at the Crossways. Zitiert nach Saher: Evolution und Gottesidee, 1967, S. 145
142 Haldane, J. B. S.: Possible Worlds, London 1927, S. 240. Zitat bei W. H. Thorpe: Der Mensch in der Evolution, München 1965, S. 159
143 Badische Volkszeitung vom 10. November 1964
144 Portmann, Adolf: Ursprung ... a. a. 0., S. 52 f.
145 Portmann, Adolf: Ursprung ... a. a. 0., S. 64 f.


Titel/Autoren-Abkürzungen der zitierten Werke


Inhaltsübersicht:


Abkürzungen der Originalwerke Jakob Lorbers

  1. babg. = Briefwechsel Jesu mit König Abgarus Ukkama von Edessa, 7. Aufl.; 1978 | Inh.-Vz.
  2. bmar. = Bischof Martin, 3. Aufl.; 1960 Inh.-Vz.
  3. 3tag = Die drei Tage des 12-jg. Jesus im Tempel, 8. Aufl.; 1975 | Inh.-Verz.   
  4. erde. = Natürliche Erde (in Erde und Mond), 4. Aufl.; 1953 | Inh.-Vz.
  5. mond. = Mond (in Band Erde und Mond), 4. Aufl.; 1953 | Inh.-Vz.
  6. flie. = Fliege, 6. Aufl.; 1988; | Inh.-Vz.
  7. ev01. = Das Große Evangelium Johannes, Band 1-11; 7. Aufl.; 1981 ff. | Inh.-Vz. Bd.01
  8. grgl. = Großglockner, 5. Aufl.; 1979 | Inh.-Vz.
  9. gso1. = Geistige Sonne, Band 1, 6. Aufl.; 1975 | Inh.-Vz. Bd. 01
  10. gso2. = Geistige Sonne, Band 2, 6. Aufl.; , 1976 | Inh.-Vz.
  11. hag1 = Haushaltung Gottes, Band 1 (HaG2;  HaG3) 4. Aufl.; 1966 | Inh.-Vz. Bd.01
  12. him1. = Himmelsgaben, Band 1 (Him2;   Him3), 1984, Unveränd. Nachdruck Aufl.; 1935
  13. jens. = Jenseits der Schwelle 7. Aufl. 1990 | Inh.-Vz.
  14. rbl1. = Robert Blum [Von der Hölle bis zum Himmel], Band 1 (von 2) 2. Aufl. | Inh.-Vz.
  15. rbl2. = Robert Blum [Von der Hölle bis zum Himmel], Band 2, 2. Aufl. | Inh.-Vz.
  16. hson. Die Heilkraft des Sonnenlichts, 4. Aufl.; 1985 | Inh.-Vz.
  17. kjug. = Kindheit und Jugend Jesu, 7. Aufl.; o.J. | inh-vz
  18. laod. = laodizenerbrief, 5. Aufl.; 1980 | Inh.-Vz.
  19. nson. = Natürliche Sonne, 6. Aufl.; 1980 | Inh.-Vz.
  20. path. = Pathiel, Lorber-Verlag
  21. psal. = Psalmen und Gedichte, unveränderter Nachdruck,; 1898 | Inh.-Vz.
  22. satu. = Saturn, 4. Aufl.; 1969 | Inh.-Vz.
  23. schr. = Schrifttexterklärungen, 4. Aufl.; 1958 | Inh.-Vz.
  24. supp. = Supplemente, Lorber-Verlag
  25. zwst. = Zwölf Stunden, 3. Aufl.; 1895 | Inh.-Vz.
  26. widk. = Wiederkunft Christi; Textsammlung von J. Lorber u. G. Mayerhofer (Inspirierte Erklärung der Apokalypse)

    Abkürzungen der Originalwerke Gottfried Mayerhofers

  27. gm.pred. = Gottfried Mayerhofer: Predigten des Herrn | Inh.-Vz.
  28. gm.lgeh. = Gottfried Mayerhofer: Lebensgeheimnisse | Inh.-Vz.
  29. gm.sgeh. = Gottfried Mayerhofer: Schöpfungsgeheimnisse | Inh.-Vz.

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Abfolge der Signatur-Angaben der zitierten Lorber-Bände


Es werden in folgender Reihenfolge angegeben:
    Titel: 4 alphanumerische Zeichen, z.B. Ev07.
    Kapitel: je 3 Ziffern bzw. Seitenangabe, z.B.109
    Vers: 2 Ziffern, z.B.03
    insgesamt z.B. bedeutet die Signierung: jl.Ev07.109,03 = Jakob Lorbers 'Großes Evangelium Johannes', Band 07, Kapitel 109, Vers 03.
    In manchen Bänden findet sich keine Einteilung nach Kapiteln, sondern nur Seitenangaben. Dann werden sie folgendermaßen zitiert:
    z.B. jl.him2.103 bedeutet: Jakob Lorbers 'Himmelsgaben', Band 02, Seite 103

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Abkürzungen der zitierten biblischen Bücher

  • am. = Amos, AT
  • apg. = Apostelgeschichte, NT
  • bar. = Baruch, AT
  • 1 Chr. = 1. Chronik, AT
  • 2 chr. = 2. Chronik, AT
  • dan. = Daniel, AT
  • eph. = Epheser-Brief, NT
  • esra. = Esra, AT
  • est. = Ester, AT
  • gal. = Galater-Brief, NT
  • hab. = Habakuk, AT
  • hag. = Haggai, AT
  • hebr. = Hebräer-Brief, NT
  • ez. = Ezechiel, (Hesekiel), AT
  • ijob. = Ijob (Hiob), AT
  • hld. = Hohelied Salomons, AT
  • hos. = Hosea, AT
  • jak. = Jakobus-Brief, NT
  • jdt. = Judit
  • jer. = Jeremia, Klagelieder, AT
  • jes. = Jesaja, AT
  • joel. = Joel, AT
  • joh. = Johannes-Evangelium, NT
  • 1 joh. = 1. Johannes-Brief, NT
  • 2 joh. = 2. Johannes-Brief, NT
  • 3 joh. = 3. Johannes-Brief, NT
  • jona. = Jona, AT
  • jos. = Josua, AT
  • jud. = Judas-Brief, NT
  • klgl. = Klagelieder, AT
  • 1 kön. = 1. Könige, AT
  • 2 kön. = 2. Könige, AT
  • koh. = Kohelet, AT
  • kol. = Kolosser-Brief, NT
  • 1 kor. = 1. Korinther-Brief, NT
  • 2 kor. = 2. Korinther-Brief, NT
  • lk. = Lukas-Evangelium, NT
  • 1 makk. = 1. Makkabäer, AT
  • 2 makk. = 2. Makkabäer, AT
  • mal. = Maleachi, AT
  • mi. = Micha, AT
  • mk. = Markus-Evangelium, NT
  • mt. = Matthäus-Evangelium, NT
  • gen. = 1. Mose, (Genesis), AT
  • ex. = 2. Mose, (Exodus), AT
  • lev. = 3. Mose, (Levitikus), AT
  • num. = 4. Mose, (Numeri), AT
  • dtn. = 5. Mose, (Deuteronomium) AT
  • nah. = Nahum, AT
  • neh. = Nehemia, AT
  • obd. = Obadja, AT
  • offb. = Offenbarung des Johannes, AT
  • 1 petr. = 1. Petrus-Brief, NT
  • 2 petr. = 2. Petrus-Brief, NT
  • phil. = Philipper-Brief, NT
  • phlm. = Philemon-Brief, NT
  • pred. = Prediger Salomo (Kohelet), AT
  • ps. = Psalmen, AT
  • ri. = Richter, AT
  • röm. = Römer-Brief, NT
  • rut. = Rut, AT
  • sach. = Sacharja, AT
  • 1 sam. = 1. Samuel, AT
  • 2 sam. = 2. Samuel, AT
  • sir. = Jesus Sirach, AT
  • spr. = Sprüche, (Sprichwörter Salomos), AT
  • 1 thess. = 1. Thessalonicher-Brief, NT
  • 2 thess. = 2. Thessalonicher-Brief, NT
  • 1 tim. = 1. Timotheus-Brief, NT
  • 2 tim. = 2. Timotheus-Brief, NT
  • tit. = Titus-Brief, NT
  • tob. = Tobit, AT
  • weis. = Weisheit, AT
  • zef. = Zefanja, AT

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Art der Zitation der verwendeten bibl. Buch-Abkürzungen


AT = Altes Testament
NT = Neues Testament


Es werden in folgender Reihenfolge angegeben:

  1. Buch
  2. Kapitel (je 2 Ziffern, Psalmen 3 Ziffern)
  3. Vers (2 Ziffern)
    z.B. 5 mose.19,03 bedeutet: 5. Buch Mose, 19. Kapitel, 3. Vers
    z.B. ps.103,03 bedeutet: Psalm 103, 3. Vers


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© Kurt Eggenstein & © Gerd Gutemann