Lukas-Evangelium, Kapitel 20
Verfasser, Beruf, Auftraggeber, Quellen, Wert, Auslegungen
Neuoffenbarungen Jesu zur Evangelien-Entstehung und -Auslegung durch Jakob Lorber (1800-64)
Bibeltexte nach Lutherbibel
Markierungsbedeutungen (Symbol-Legende)
* = Verweise auf Stellen, die das Umfeld und die Situation der Versentstehung am besten klarstellen
⇒ = Link zum Kontext, wann und wie der betreffende Bibelvers zustande kam, wie der Urtext lautete und Jesus ihn gegebenenenfalls selbst den Jüngern auslegte. Texte aus den Neuoffenbarungen Jesu
Fett-kursiv = Fundstellen verweisen auf spez. Auslegungen Jesu zum betreffenden Bibeltext
Inhaltsübersicht:
Lukas.20,01-08] Frage nach der Vollmacht Jesu (Matthäus.21,23-27; Markus.11,27-33)
Lukas.20,01] Und es begab sich eines Tages, a als er das Volk lehrte im Tempel und predigte das Evangelium, da traten zu ihm die Hohenpriester und Schriftgelehrten mit den Ältesten (a Markus.11,27; ⇒ jl.ev07.192,01)
Lukas.20,02] und sprachen zu ihm: Sage uns, aus a welcher Vollmacht tust du das? oder wer hat dir diese Vollmacht gegeben? (a Apostelgeschichte.04,07; Matthäus.21,23; Markus.11,27-28; = Johannes.02,18; Apostelgeschichte.04,07; ⇒ jl.ev07.192,01*)
Lukas.20,03] Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch eine Sache fragen; sagt mir: (a Matthäus.21,24; Markus.11,29; = ⇒ jl.ev07.192,02*)
Lukas.20,04] Die Taufe des Johannes - war sie vom Himmel oder von Menschen? (a Matthäus.21,25a; Markus.11,31; = ⇒ jl.ev07.192,04*)
Lukas.20,05] Sie aber bedachten's bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm nicht geglaubt? (a Matthäus.21,25b; Markus.11,31; = ⇒ jl.ev07.192,04*)
Lukas.20,06] a Sagen wir aber, von Menschen, so wird uns alles Volk steinigen; denn b sie sind überzeugt, dass Johannes ein Prophet war. (a Matthäus.21,26; Markus.11,32; b Matthäus.14,05; ⇒ jl.ev07.192,05b*)
Lukas.20,07] Und sie antworteten, sie wüßten nicht, wo sie her wäre. (a Matthäus.21,27a; Markus.11,33; = ⇒ jl.ev07.192,06-07*)
Lukas.20,08] Und Jesus sprach zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus welcher Vollmacht ich das tue. (a Matthäus.21,27b; ; Markus.11,33; = ⇒ jl.ev07.192,08*)
Lukas.20,09-19] Die argen Weinbauern (Matthäus.21,33-46; Markus.12,01-12)
Lukas.20,09] Er fing aber an, dem Volk dies Gleichnis zu sagen: a Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes für eine lange Zeit. (a Psalter.080,09; Jesaja.05,01; Matthäus.21,33; Markus.12,01; Markus.12,01; = Jesaja.05,01; Jesaja.05,02; ⇒ jl.ev07.193,12*)
Lukas.20,10 Und als die Zeit kam, a sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit sie ihm seinen Anteil gäben an der Frucht des Weinbergs. b Aber die Weingärtner schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort. (a 2. Chronik.36,15 f. ; Matthäus.21,34; Markus.12,02; = ⇒ jl.ev07.193,13a*; b Matthäus.21,35; Markus.12,03-04; = ⇒ jl.ev07.193,13b*)
Lukas.20,11] Und er sandte noch einen zweiten Knecht; sie aber schlugen den auch und a verhöhnten ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort. (a Matthäus.22,06; V. 11-12: Matthäus.21,36; Markus.12,05; = ⇒ jl.ev07.193,14*)
Lukas.20,12] Und er sandte noch einen dritten; sie aber schlugen auch den blutig und stießen ihn hinaus.
Lukas.20,13] Da sprach der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich will meinen lieben Sohn senden; vor dem werden sie sich doch scheuen. (a Matthäus.21,37; Markus.12,06; = ⇒ jl.ev07.193,15*)
Lukas.20,14] Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, dachten sie bei sich selbst und sprachen: a Das ist der Erbe; laßt uns ihn töten, damit das Erbe unser sei! (a Psalter.002,08; Hebräer.01,02; Matthäus.21,38; Markus.12,07; = Matthäus.26,03-05; Johannes.01,11; ⇒ jl.ev07.193,16a*)
Lukas.20,15] Und a sie stießen ihn hinaus vor den Weinberg und töteten ihn. b Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen tun? (a Matthäus.21,39; Markus.12,08; = ⇒ jl.ev07.193,16a*; 39-40: Vaterbriefe.392; b Matthäus.21,40; Markus.12,09; = ⇒ jl.ev07.193,17*)
Lukas.20,16] a Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und seinen Weinberg andern geben. Als sie das hörten, sprachen sie: Nur das nicht! (a Matthäus.21,41; Markus.12,09; = ⇒ jl.ev07.193,18-19*)
Lukas.20,17] Er aber sah sie an und sprach: Was bedeutet dann das, was a geschrieben steht Psalm 118,22: 'Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden'? (a Matthäus.21,42 f.; Markus.12,10-11; = Psalter.118,22; Psalter.118,23; Jesaja.08,14; Jesaja.28,16; Apostelgeschichte.04,11; Römer.09,33; 1. Petrus.02,04-08; ⇒ jl.ev07.194,02a*; Matthäus.21,42-46: jl.ev08.194; jl.ev10.026,01; Vaterbriefe.285)
Lukas.20,18] a Wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen. (a jl.him1.387,03; jl.him2.134,04; Matthäus.21,44; ⇒ jl.ev07.194,04b*)
Lukas.20,19] a Und die Schriftgelehrten und Hohenpriester trachteten danach, Hand an ihn zu legen noch in derselben Stunde, und b fürchteten sich doch vor dem Volk; denn sie hatten verstanden, dass er auf sie hin dies Gleichnis gesagt hatte. (a Lukas.19,48; Matthäus.21,45; Markus.12,12; = ⇒ jl.ev07.194,05a+b*; b Matthäus.21,46b; Markus.12,12; = Lukas.07,16; Lukas.19,48; ⇒ jl.ev07.194,06*)
Lukas.20,20-26] Steuer-Frage ('Zinsgroschen) ( Matthäus.22,15-22; Markus.12,13-17; ⇒ jl.ev07.196,01-12; gm.pred.048)
Lukas.20,20 Und sie belauerten ihn und a sandten Leute aus, die sich stellen sollten, als wären sie fromm; die sollten ihn fangen in seinen Worten, damit man ihn überantworten könnte der Obrigkeit und Gewalt des Statthalters. (a Matthäus.22,15; Markus.12,13; ⇒ jl.ev07.196,03*; gm.pred.048)
Lukas.20,21] Und sie fragten ihn und sprachen: Meister, wir wissen, dass du aufrichtig redest und lehrst und achtest nicht das Ansehen der Menschen, sondern du lehrst den Weg Gottes recht. (a Matthäus.22,16; Markus.12,14; = Johannes.03,02; ⇒ jl.ev07.196,04-05a*; jl.ev04.002,09; gm.pred.048)
Lukas.20,22] Ist's recht, dass wir dem Kaiser Steuern zahlen oder nicht? (a Matthäus.22,17; Markus.12,14; = ⇒ jl.ev07.196,05b*; gm.pred.048)
Lukas.20,23] Er aber merkte ihre List und sprach zu ihnen: (a Matthäus.22,18; Markus.12,15; = ⇒ jl.ev07.196,06a*; gm.pred.048)
Lukas.20,24] a Zeigt mir einen Silbergroschen! b Wessen Bild und Aufschrift hat er? Sie sprachen: Des Kaisers. (a Matthäus.22,19; Markus.12,15; = ⇒ jl.ev07.196,06b-07*; b Matthäus.22,20; Markus.12,16; = ⇒ jl.ev07.196,08*; gm.pred.048)
Lukas.20,25] Er aber sprach zu ihnen: a So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! (a Matthäus.22,21; Markus.12,16-17; Römer.13,01; Römer.13,07; ⇒ jl.ev07.196,09-10*; jl.him2.327; jl.him2.425; gm.pred.048)
Lukas.20,26] Und sie konnten ihn in seinen Worten nicht fangen vor dem Volk und wunderten sich über seine Antwort und schwiegen still. (a Matthäus.22,22; Markus.12,17; = ⇒ jl.ev07.196,11-12*; gm.pred.048)
Lukas.20,27-40] Frage nach Jesu Auferstehung (Matthäus.22,23-33 .46; Markus.12,18-27 .34 )
Lukas.20,27] Da a traten zu ihm einige der Sadduzäer, die lehren, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn und sprachen: (a Matthäus.22,23 f.; Markus.12,18; = ; Apostelgeschichte.04,02; Apostelgeschichte.23,06; Apostelgeschichte.23,08; ⇒ jl.ev07.197,01a*; jl.ev10.009,05-13)
Lukas.20,28] Meister, a Mose hat uns vorgeschrieben: 'Wenn jemand stirbt, der eine Frau hat, aber keine Kinder, so soll sein Bruder sie zur Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken.' (a Gen.38,08; 5. Mose.25,05 f.; Matthäus.22,24; Markus.12,19; ⇒ jl.ev07.197,01b*)
Lukas.20,29] Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau und starb kinderlos. (a Matthäus.22,25; Markus.12,20; = ⇒ jl.ev07.197,01c*)
Lukas.20,30 Und der zweite nahm sie, (a V. 30-31: Matthäus.22,26; Markus.12,21; = ⇒ jl.ev07.197,01d*)
Lukas.20,31] und der dritte; desgleichen alle sieben, sie hinterließen keine Kinder und starben.
Lukas.20,32] Zuletzt starb auch die Frau. (a Matthäus.22,27; Markus.12,22; = ⇒ jl.ev07.197,01d*)
Lukas.20,33] Nun in der Auferstehung: wessen Frau wird sie sein unter ihnen? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt. (a Matthäus.22,28; Markus.12,23; = ⇒ jl.ev07.197,01e*)
Lukas.20,34] Und Jesus sprach zu ihnen: Die Kinder dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten;
Lukas.20,35] welche aber gewürdigt werden, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden weder heiraten noch sich heiraten lassen. (a V. 34-36: Matthäus.22,30; Markus.12,25; = ⇒ jl.ev07.197,02b*)
Lukas.20,36] Denn sie können hinfort auch nicht sterben; denn a sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind. (a Matthäus.22,30; 1. Johannes.03,02 )
Lukas.20,37] Daß aber die Toten auferstehen, darauf hat a auch Mose gedeutet beim Dornbusch, wo er den Herrn nennt Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs (a 2. Mose.03,06; Matthäus.22,31; Markus.12,26; = ⇒ jl.ev07.197,04a*)
Lukas.20,38] a Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn b ihm leben sie alle. (a Matthäus.22,32; Markus.12,27; = 2. Mose.03,06; ⇒ jl.ev07.197,04b; b Römer.14,08)
Lukas.20,39] Da antworteten einige der Schriftgelehrten und sprachen: Meister, du hast recht geredet.
Lukas.20,40 Und sie wagten nicht mehr, ihn etwas zu fragen. (a Matthäus.22,33; ⇒ jl.ev07.197,11*)
Lukas.20,41-44] Frage nach Jesu Abstammung von David (Matthäus.22,41-44; Markus.12,35-37)
Lukas.20,41] Er sprach aber zu ihnen: a Wieso sagen sie, der Christus sei Davids Sohn? (a Matthäus.22,42; Johannes.07,42; ⇒ jl.ev07.198,08-09*)
Lukas.20,42] Denn David selbst sagt im Psalmbuch : 'Der Herr sprach a zu meinem Herrn: b Setze dich zu meiner Rechten, (a Psalter.110,01; Matthäus.22,43 f.; Markus.12,26; = ⇒ jl.ev07.198,10a +b*, b Matthäus.26,64; Psalter.110,01; Apostelgeschichte.02,34)
Lukas.20,43] bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.' (a 1. Korinther.15,25; Philipper.02,08-11; Hebräer.10,12-13)
Lukas.20,44] David nennt ihn also einen Herrn; wie ist er dann sein Sohn? (a Matthäus.22,45; Markus.12,37; = ⇒ jl.ev07.198,10c*)
Lukas.20,45-47] Jesu Warnung vor Schriftgelehrten (Matthäus.23,05-07)
Lukas.20,45] Als aber alles Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngern: (a Matthäus.23,01; Markus.12,37b; = ⇒ ⇒ jl.ev07.199,01a*)
Lukas.20,46] a Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die b es lieben, in langen Gewändern einherzugehen, und c lassen sich gern grüßen auf dem Markt und d sitzen gern obenan in den Synagogen und bei Tisch; (a b 4. Mose.15,38; 4. Mose.15,39; ⇒ jl.ev07.199,03*; c Matthäus.23,07; ⇒ jl.ev07.199,04b* d Matthäus.23,06; Markus.12,39; = Lukas.14,07; ⇒ jl.ev07.199,04a*)
Lukas.20,47] sie fressen a die Häuser der Witwen und verrichten zum Schein lange Gebete. Die werden ein um so härteres Urteil empfangen. (a Matthäus.23,14; jl.nson.024,23-24; Markus.12,40; = ⇒ jl.ev07.200,09*; jl.nson.024,23-24)
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