Evangelist Johannes     

Johannes-Evangelium, Kapitel 19

Verfasser, Quelle, Auftrag, Bedeutung

Textauslegungen durch Links zu Jesu Neuoffenbarungen 'Das große Evangelium Johannes'' durch Jakob Lorber

Bibeltexte nach Lutherbibel

Markierungsbedeutungen (Symbol-Legende)

*   = Verweise auf Stellen, die das Umfeld und die Situation der Versentstehung am besten klarstellen

  = Link zum Kontext, wann und wie der betreffende Bibelvers zustande kam, wie der Urtext lautete und Jesus ihn gegebenenenfalls selbst den Jüngern auslegte. Texte aus den Neuoffenbarungen Jesu

Fett-kursiv = Fundstellen verweisen auf spez. Auslegungen Jesu zum betreffenden Bibeltext


Inhaltsübersicht:


Johannes.19: Jesu Leiden, Tod und Grablegung

Johannes.19,01-05] Jesu Geisselung und Verurteilung

Johannes.19,06-15] Die Verurteilung Jesu

  • Johannes.19,06a] Als ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrien sie und sprachen: Kreuzige! kreuzige!

  • Johannes.19,06b] Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm.

  • Johannes.19,07] Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muß er sterben, denn a er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht. (a Johannes.10,33; 3. Mose.24,16)

  • Johannes.19,08] Als Pilatus dies Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr

  • Johannes.19,09a] und ging wieder hinein in das Gerichtshaus und spricht zu Jesus: Von woher bist du?

  • Johannes.19,09b] Aber Jesus gab ihm keine Antwort.

  • Johannes.19,10] Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, daß ich Macht habe, dich zu kreuzigen und Macht habe, dich freizulassen?

  • Johannes.19,11] Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben her gegeben wäre. Deshalb hat der größere Schuld, der mich dir überantwortet hat.

  • Johannes.19,12] Von da an trachtete Pilatus, wie er ihn freilassen könne. Die Juden aber schrien und sprachen: Läßt du diesen frei, so bist du a des Kaisers Freund nicht; denn b wer sich zum König macht, der ist gegen den Kaiser. (a Daniel.02,01; b Apostelgeschichte.17,07)

  • Johannes.19,13] Als Pilatus diese Worte hörte, führte er Jesus heraus und setzte sich auf den Richtstuhl an der Stätte, die da heißt Hochpflaster, auf hebräisch Gabbatha.

  • Johannes.19,14] Es war aber am Rüsttag für Ostern, um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Seht, das ist euer König!

  • Johannes.19,15a] Sie schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn! (Matthäus.27,23; Markus.15,14; Lukas.23,23)

  • Johannes.19,15b] Spricht Pilatus zu ihnen: a Soll ich euren König kreuzigen?

  • Johannes.19,15c] Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser. (a Johannes.18,37)

Johannes.19,16-24] Die Kreuzigung Jesu

  • Johannes.19,16] Da überantwortete er Jesus, daß er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber, (Matthäus.27,26; Markus.15,15; Lukas.23,24-25)

  • Johannes.19,17] und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf hebräisch Golgatha. (Matthäus.27,31b; Markus.15,20; Sieben Worte am Kreuz)

  • Johannes.19,18] Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.

  • Johannes.19,19] Pilatus aber schrieb eine Überschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: 'Jesus von Nazareth, König der Juden'.

  • Johannes.19,20] Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer, griechischer und lateinischer Sprache. (20-37: Vaterbriefe.332)

  • Johannes.19,21] Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: 'König der Juden', sondern, daß er gesagt hat: 'Ich bin der König der Juden'.

  • Johannes.19,22] Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben. (jl.schr.010)

  • Johannes.19,23] Als aber die Kriegsknechte Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Kriegsknecht einen Teil, dazu auch den Rock. Der Rock aber war ungenäht, von oben an gewebt durch und durch.

  • Johannes.19,24] Da sprachen sie untereinander: Laßt uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wem er gehören soll, damit die Schrift erfüllt würde, die da sagt (Psalter.022,19): 'Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.' Solches taten die Kriegsknechte.

Johannes.19,25-27] Maria und Johannes beim Kreuz

  • Johannes.19,25] Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klophas, und Maria Magdalena.

  • Johannes.19,26] Als nun Jesus seine Mutter sah und dabei den Jünger, a den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! (a Johannes.13,23; 26-27: jl.schr.032; gm.pred.006)

  • Johannes.19,27] Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Johannes.19,28-37] Der Tod Jesu

  • Johannes.19,28] Danach, als Jesus wußte, daß schon alles vollbracht war, spricht er, a damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. (a Psalter.022,16; 28-30: jl.schr.005; jl.him1.328,13; gm.sgeh.021; Sieben Worte am Kreuz; Vaterbriefe.226+391)

  • Johannes.19,29] Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber a füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund. (a Psalter.69,22)

  • Johannes.19,30] Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: 'Es ist vollbracht'! und neigte das Haupt und verschied.

  • Johannes.19,31] Weil es Rüsttag war und a die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über - denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag -, baten die Juden Pilatus, daß ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden. (a 5. Mose.21,23; jl.ev11.240,03a ff.)

  • Johannes.19,32] Da kamen die Kriegsknechte und brachen dem ersten die Beine und dem andern, der mit ihm gekreuzigt war.

  • Johannes.19,33] Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht;

  • Johannes.19,34] sondern einer der Kriegsknechte stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.

  • Johannes.19,35] Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und jener weiß, daß er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt.

  • Johannes.19,36] Denn das ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde (2. Mose.12,46): »Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.«

  • Johannes.19,37] Und wiederum sagt eine andere Schriftstelle (Sacharja.12,10): 'Sie werden sehen, wen in wen sie gestochen haben.' (a Offenbarung.01,07)

Johannes.19,38-42] Die Grablegung Jesu (Vaterbriefe.338)


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