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Johannes-Evangelium, Kapitel 08
Verfasser, Quelle, Auftrag, Bedeutung
Textauslegungen durch Links zu Jesu Neuoffenbarungen 'Das große Evangelium Johannes'' durch Jakob Lorber
Bibeltexte nach Lutherbibel
Markierungsbedeutungen (Symbol-Legende)
* = Verweise auf Stellen, die das Umfeld und die Situation der Versentstehung am besten klarstellen
⇒ = Link zum Kontext, wann und wie der betreffende Bibelvers zustande kam, wie der Urtext lautete und Jesus ihn gegebenenenfalls selbst den Jüngern auslegte. Texte aus den Neuoffenbarungen Jesu
Fett-kursiv = Fundstellen verweisen auf spez. Auslegungen Jesu zum betreffenden Bibeltext
Inhaltsübersicht:
Johannes.08,12-20] Jesu Sendung durch den göttl. Vater; Licht der Welt
Johannes.08,31-36] Jesus und die Wahrheit machen frei, Sünde versklavt
Johannes.08,46-59] Pharisäervorwurf, Jesus sei besessen; Steinigungsversuch
Johannes.08,01-11] Die Ehebrecherin und Jesus (⇒ jl.ev06.172,06-197,14)
Johannes.08,01] Jesus aber ging auf den Ölberg. (⇒ jl.ev06.172,06; jl.him2.027)
Johannes.08,02] Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. (⇒ jl.ev06.196,01; jl.ev06.147; ⇒ jl.ev06.170)
Johannes.08,03] Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten ein Weib zu ihm, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte (⇒ jl.ev06.197,01-02)
Johannes.08,04] Und sprachen zu ihm: Meister, dieses Weib ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. (⇒ jl.ev06.197,03a)
Johannes.08,05] Moses aber hat uns im Gesetz geboten, a solche zu steinigen. Was sagst du? (a 3. Mose.20,10; ⇒ jl.ev06.197,03b)
Johannes.08,06] Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie eine Sache gegen ihn hätten. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. (⇒ jl.ev06.197,04-05)
Johannes.08,07] Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: a Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. (a Römer.02,01; ⇒ jl.ev06.197,06)
Johannes.08,08] Und Jesus bückte sich wieder nieder und schrieb auf die Erde. (⇒ jl.ev06.197,07)
Johannes.08,09] Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, von den Ältesten bis zu den Geringsten; und Jesus blieb allein mit dem Weib in der Mitte. (⇒ jl.ev06.197,08-09)
Johannes.08,10] Jesus aber richtete sich auf und da er niemand sah außer dem Weib, sagte er zu ihr: Weib, wo sind sie, deine Ankläger? Hat dich niemand verdammt? (⇒ jl.ev06.197,11-12)
Johannes.08,11] Sie aber sprach: Herr, niemand. Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und a sündige hinfort nicht mehr. (a Johannes.05,14; ⇒ jl.ev06.197,13-14)
Johannes.08,12-20] Jesu Sendung durch den göttl. Vater; Licht der Welt (⇒ jl.ev06.198,01-12)
Johannes.08,12] Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das a Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (a Johannes.01,05; Johannes.01,09; Jesaja.49,06; Jesaja.60,20; Matthäus.05,14-16; ⇒ jl.ev06.198,03)
Johannes.08,13] Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du zeugst von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr. (⇒ jl.ev06.198,05; Vaterbriefe.301)
Johannes.08,14] Jesus antwortete und sprach zu ihnen: a So ich von mir selbst zeugen würde, so ist mein Zeugnis doch wahr; denn b ich weiß, von woher ich komme und wohin ich gehe; ihr aber wißt nicht, von woher ich komme oder wo ich hingehe. (a Johannes.05,31; b Johannes.07,28; ⇒ jl.ev06.198,06a)
Johannes.08,15] Ihr richtet nach dem Fleisch, a ich richte niemand. (a Johannes.03,17; ⇒ jl.ev06.198,06b)
Johannes.08,16] So ich aber richte, so ist mein Gericht recht; denn ich bin nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. (⇒ jl.ev06.198,06c)
Johannes.08,17] Auch steht in eurem Gesetz geschrieben, daß zweier Menschen Zeugnis wahr sei. a (a 5. Mose.19,15; ⇒ jl.ev06.198,06d)
Johannes.08,18] Ich bin es, der ich von mir selbst zeuge; und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt auch von mir. (⇒ jl.ev06.198,06e)
Johannes.08,19] Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; a wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. (a Johannes.14,07; ⇒ jl.ev06.198,07-08)
Johannes.08,20] Diese Worte redete Jesus in den Gotteskasten, als er lehrte im Tempel; a und niemand ergriff ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen. (a Johannes.07,30; ⇒ jl.ev06.198,09-12)
Johannes.08,21-29] Erhöhung Jesu; Sendung durch Gott-Vater (⇒ jl.ev06.198,13-27)
Johannes.08,21] a Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Ich gehe hinweg, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wo ich hingehe, da könnt ihr nicht hinkommen. a (a 21-22: Johannes.07,34; Johannes.07,35; Johannes.13,33; ⇒ jl.ev06.198,14)
Johannes.08,22] Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er sagt: Wo ich hingehe, da könnt ihr nicht hinkommen? (⇒ jl.ev06.198,15)
Johannes.08,23] Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her, ich bin a von oben her; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. (a Johannes.03,31; ⇒ jl.ev06.198,17)
Johannes.08,24] Darum habe ich euch gesagt, daß ihr sterben werdet in euren Sünden; denn a wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin, so werdet ihr sterben in euren Sünden. (a Jesaja.43,10; ⇒ jl.ev06.198,21)
Johannes.08,25] Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Und Jesus sprach zu ihnen: Erstens der, der ich mit euch rede. (⇒ jl.ev06.198,22)
Johannes.08,26] Ich habe viel von euch zu reden und zu richten. Aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt. (⇒ jl.ev06.198,25)
Johannes.08,27] Sie verstanden aber nicht, daß er zu ihnen vom Vater redete. (⇒ jl.ev06.198,26)
Johannes.08,28] Da sprach Jesus zu ihnen: a Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin und nichts von mir selber tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich. (a Johannes.03,14; Johannes.12,32; ⇒ jl.ev06.198,27a)
Johannes.08,29] Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Er läßt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt. (⇒ jl.ev06.198,27b)
Johannes.08,30] Als er solches redete, glaubten viele an ihn. (⇒ jl.ev06.199,01)
Johannes.08,31-36] Jesus und die Wahrheit machen frei, Sünde versklavt (⇒ jl.ev06.199,02-05)
Johannes.08,31] Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: a Wenn ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger (a Johannes.15,07; ⇒ jl.ev06.199,02a; 31-32: Vaterbriefe.253)
Johannes.08,32] und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. (⇒ jl.ev06.199,02b; jl.ev08.176,02+06; jl.Ev10.220,06; jl.Ev11.310)
Johannes.08,33] Da antworteten sie ihm: a Wir sind Abrahams Samen und sind nie jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? (a Matthäus.03,09; ⇒ jl.ev06.199,03)
Johannes.08,34] Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. (⇒ jl.ev06.199,04a; Vaterbriefe.281)
Johannes.08,35] Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. (⇒ jl.ev06.199,04b)
Johannes.08,36] So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wahrhaft frei. a (a Römer.06,16; Römer.06,18; Römer.06,22; ⇒ jl.ev06.199,04c)
Johannes.08,37-45] Abrahamskinder und Teufelskinder (⇒ jl.ev06.199,05-19)
Johannes.08,37] Ich weiß wohl, daß ihr Abrahams Samen seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn mein Wort findet bei euch keinen Platz. (⇒ jl.ev06.199,05-06a)
Johannes.08,38] Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; so tut ihr, was ihr von eurem Vater gesehen habt. (⇒ jl.ev06.199,06b)
Johannes.08,39] Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht Jesus zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke. (⇒ jl.ev06.199,07-08a)
Johannes.08,40] Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen solchen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. (⇒ jl.ev06.199,08b)
Johannes.08,41] Ihr tut eures Vaters Werke. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben einen Vater: Gott. (⇒ jl.ev06.199,08c-09)
Johannes.08,42] Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin ausgegangen und komme von Gott; denn ich bin nicht von mir selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt. (⇒ jl.ev06.199,10a)
Johannes.08,43] Warum kennt ihr denn meine Stimme nicht? a Weil ihr mein Wort nicht hören könnt! (a 1. Korinther.02,14; ⇒ jl.ev06.199,10b)
Johannes.08,44] Ihr a seid von dem Vater der Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun. Der ist b ein Mörder von Anfang an und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater der Lügen. (a 1. Johannes.03,08-10; b 1. Mose.03,04; ⇒ jl.ev06.199,17; jl.Ev10.163,19-20)
Johannes.08,45] Weil ich aber die Wahrheit rede, glaubt ihr mir nicht. (⇒ jl.ev06.199,19)
Johannes.08,46-59] Pharisäervorwurf, Jesus sei besessen; Steinigungsversuch (Vaterbriefe.235)
Johannes.08,46] Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen? So ich aber die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? (a 2. Korinther.05,21; 1. Petrus.02,22; 1. Johannes.03,05; Hebräer.04,15; ⇒ jl.ev06.199,23a)
Johannes.08,47] a Wer von Gott ist, der hört Gottes Wort; ihr hört darum nicht, weil ihr nicht von Gott seid. (a Johannes.18,37; ⇒ jl.ev06.199,23b)
Johannes.08,48] Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht mit Recht, daß du ein Samariter bist und a den Teufel in dir hast? (a Johannes.07,20; ⇒ jl.ev06.199,24)
Johannes.08,49] Jesus antwortete: Ich habe keinen Teufel, sondern ich ehre meinen Vater, aber ihr verunehrt mich. (⇒ jl.ev06.199,25)
Johannes.08,50] Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie sucht und richtet. (⇒ jl.ev06.200,06b)
Johannes.08,51] Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: So jemand mein Wort halten wird, der a wird den Tod nicht sehen ewiglich. (a Johannes.06,40; Johannes.06,47; ⇒ jl.ev06.200,06c)
Johannes.08,52] Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, daß du den Teufel hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: So jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich. (⇒ jl.ev06.200,07a)
Johannes.08,53] Bist du mehr als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst? (⇒ jl.ev06.200,07b)
Johannes.08,54] Jesus antwortete: So ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt, von dem ihr sprecht, a er sei euer Gott; (a Jesaja.63,16; ⇒ jl.ev06.200,08a)
Johannes.08,55] und a ihr kennt ihn nicht; ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so würde ich ein Lügner, gleichwie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. (a Johannes.07,28; Johannes.07,29; ⇒ jl.ev06.200,08b)
Johannes.08,56] Abraham, euer Vater, wurde froh, daß er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. (⇒ jl.ev06.200,09)
Johannes.08,57] Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen? (⇒ jl.ev06.200,10)
Johannes.08,58] Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: a Eher als Abraham wurde, war ich. (a Johannes.01,01; Joh.01,02; ⇒ jl.ev06.200,11)
Johannes.08,59] Da a hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hinstreichend. (a Johannes.10,31; ⇒ jl.ev06.200,12; gm.pred.017)
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