H. E. Sponder

Technologie der vornoachischen Völker


In den drei Bänden der "Haushaltung Gottes" mit ihrer ausführlichen Darstellung der geistigen, materiellen und historischen Entwicklung der adamitischen Stämme, bzw. der daraus hervorgegangenen Völker, ist auch der technische Fortschritt in großen Zügen zu verfolgen von seinen handwerklichen Anfängen bis zur Hochleistungs-Technologie der Hanochiten, mit deren Hilfe sie die Alleinherrschaft über ganz Asien erobern wollten, und anstatt dessen ihren eigenen Untergang in der Katastrophe der Sündflut (Sintflut) heraufbeschworen haben.

In jl.hag2.142,10 werden die Brüder Lamechs (der Höhe) vom Herrn in der Metallbearbeitung unterwiesen: "Er zeigte ihnen das rechte Erz der Berge, lehrte sie, dasselbe zu reinigen im Feuer der Kohle und dann zu schmieden allerlei notwendige Gerätschaften."

In jl.hag3.133 wird geschildert, wie die Kinder aus der Verbindung von "Männern aus Hanoch mit Weibern aus der Höhe" (des Hochlandes) "voll Erfindungsgeistes waren, und dies besonders im Fach der Mechanik, der Bildnerei, der Chemie, wie noch in tausend anderen Fächern". Ihre Haupterfindung war das Glas, das der großen Stadt Hanoch "schon im Verlauf von dreißig Jahren ein ganz anderes Aussehen gab". Um diese Zeit wurde auch das Geld erfunden und fing König Uraniel an, solches prägen zu lassen, "welches man als ein bequemes Tauschmittel betrachtete" (siehe auch Stichwort Hanoch).

jl.hag3.194: Eine andere große Blütezeit der Erfindungen und Künste erlebte Hanoch unter seinem Könige Kinkar, der selbst "sehr erfinderischen Geistes war" und dessen Eifer auch "alle anderen Menschen belebte". (jl.hag3.194,04) Maschinen aller erdenklichen Art, von denen die späte Nachwelt jetzt (d.i.i.J. 1844) noch keinen Begriff hat, wurden in Hanoch wie auch in den anderen Städten ausgeheckt. (jl.hag3.194,05) so hat man besonders "Zug-, Trieb-, Wurf- und Druck- und Hebemaschinen von einer solchen Art" hergestellt, "durch welche dann Dinge geleistet wurden, von denen die gegenwärtige Welt keinen Begriff hat - und es auch besser ist, daß sie davon keinen hat." (jl.hag3.194,06) Bei den Wurfmaschinen, "mit denen sie Lasten von tausend Zentnern meilenweit mit furchtbarster Heftigkeit zu schleudern vermochten", spielte "aber freilich die Erfindung der gebundenen Elektrizität die Hauptrolle" ... (jl.hag3.194,07) "Sie erfanden das Pulver, Schießgewehre, Pergament, Papier; auch die Gewalt der Wasserdämpfe (Dampfkraft) war ihnen bekannt und sie wußten sie vielfach zu benützen." (jl.hag3.194,09) "In Hanoch verstand man auch, große Sehwerkzeuge zu konstruieren. Also wußte man auch mit der Aerostatik viel besser umzugehen als jetzt."

In jl.hag3.242 ist beschrieben, wie die Hanochiten, um die Hochländer zu isolieren und sich dergestalt vor ihnen zu schützen, diesen alle ihre über 50 möglichen Zugänge (bzw. Abgänge) dadurch sperrten, daß sie diese "bei 200 Mannshöhen senkrecht abskarpierten, und das nicht selten in einer Breite von 40 bis 100 Klaftern".

jl.hag3.250: In der Folge ließ König Gurat an dieser Abskarpierung der Gebirge. "die sich nur irgend ans Hochland schlossen", weiterarbeiten, "so daß man da nichts als kahle Wände von weiten Ausdehnungen erschaute". (jl.hag3.250,10) "Die Spuren dieser Arbeit Gurats sind im heutigen Tibet noch hie und da wohl ersichtlich."

In jl.hag3.314 wird von der Zerstörung einer Grotte (Berghöhle) durch die Sprengung des ganzen Berges berichtet, wobei die "Minengräber 200 Säcke von den mächtigst wirkenden Sprengkörnern" hinein befördert hatten und dann "die Brandfäden anlegten"; "in einer kleinen halben Stunde erreichte das Lauffeuer die Säcke, ein alles betäubender Knall geschah, und ein ganzer Berg lag in Trümmern umher zerschleudert".

In jl.hag3.321 wird von der Gegenaktion der Hochländer berichtet, welche sich durch die Unterminierung und Sprengung eines größeren Abschnittes der "abskarpierten Gebirgswand" einen neuen Abgang in Form eines "Lawinenschuttweges" verschafften. -

In der Folge kommt es dann zu großen kriegerischen Auseinandersetzungen von beiderseitigen "Millionenheeren".

jl.hag3.329 berichtet über den verhängnisvollen Beschluß der Hanochiten, "tausend Klafter tiefe Minen" in die Berge des Hochlandes zu treiben und eine jede "mit zehntausend Pfunden Sprengkörnern zu laden und zu zünden", was sogleich ins Werk zu setzen begonnen wurde. -

In jl.hag3.338,15 wird der Ausbruch der unterirdischen Wasserbassins durch diese riesigen Sprengungen und die dadurch ausbrechende Sündflut (Sintflut) vorausgesagt.

Schließlich wird in jl.hag3.355,08 gegenüber den Verantwortlichen an dieser Katastrophe eine Art Resümee gezogen: "Diese haben tollkühn in die Erde gestochen .... wo die Pulse am seichtesten liegen. Da rissen sie mit ihrer Beize und mit ihren Körnern aus der Hülle die feste Haut von den Adern der Erde, und die mächtigsten Dämpfe und Ströme fingen an emporzubrechen, genötigt von der Schwere der Oberhaut der Erde. Und diese alles verheerende und tötende Flut über diesen ihren Erdkreis ist nun die Frucht ihre Eifers für die Hölle!"

Die in jl.ev10.236 gegebene knappe Zusammenfassung der durch die technischen Verwüstungen hervorgerufenen geophysikalischen Vorgänge und auslösenden Momente der riesigen Überschwemmungskatastrophe ist unter dem Stichwort "die Sündflut (Sintflut) " wörtlich zitiert.


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