Was sind die Engel Gottes, wie entstanden sie? Welche Aufgaben haben sie?

Wichtige Fragen - direkte Antworten aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Komprimierte Aussagen mit Link zum Originaltext


Der Erzengel Raphael zu indischen Magiern, die ihn  seiner Wundermacht wegen für Gott halten: „Was bin ich gegen Gott? Was ich wirke, vermag ich nur durch den Geist Gottes, der mein Innerstes erfüllt, weil es voll ist von der Liebe zu Gott und voll des Willens Gottes. In mir ist nur ein Fünklein des Geistes Gottes, aber dieses steht im Verbande mit dem ewig unendlichen Geiste Gottes. Und was dieser Geist Gottes will, das will mit Ihm auch das engverbundene Fünklein in mir, und so geschieht das im Augenblick, was in mir Gottes Geist will!" jl.ev07.103,02-03

Der Erzengel Raphael zu dem über die Macht des Engels fassungslosen Römer Agrikola: „Wir Engel sind durch unsere Liebe zu Gott auch völlig in Seiner uns ertragbaren Weisheit und Macht, und so ist Gottes Liebe auch unsere Liebe, Seine Weisheit unsere Weisheit, Sein Wille unser Wille und Seine Macht unsere Macht. — Aber dennoch gibt es in Gott noch unergründliche Tiefen, die kein erschaffener Geist je ergründen wird; und könnte er das, so wäre er nicht selig, weil er dann aus Gott keine steigende Seligkeit mehr zu erwarten hätte!" jl.ev07.068,08

Der Erzengel Raphael: „Ich bin ein Gefäß und nicht nur eine Ausstrahlung des göttlichen Willens. Ich fühle gar wohl, was ich will, und was dann der Herr will. Ich nehme aber des Herrn Willen schneller und bestimmter wahr als ihr Menschen und unterordne dem Willen des Herrn ganz und gar den meinen; aber dessen ungeachtet habe ich einen ganz freien Willen und könnte genauso wie ein Mensch wider den Willen des Herrn handeln. Aber das geschieht nimmer, weil ich so viel Weisheit besitze, daß ich als Selbstlicht aus dem göttlichen Urlichte zu sehr die ewige, unwandelbare Gerechtigkeit des göttlichen Willens als das höchste Lebensgut aller Engel, Menschen und Welten erkenne und darum nach meiner eigenen Entscheidung nur Gottes Willen tue!" jl.ev03.244,06-07

Der Erzengel Raphael zu einem heidnischen Händler, der ihn für einen Gott hält: „Ich bin kein Gott, sondern durch die Gnade Gottes nur Sein Diener. Ich vermag aus mir selbst ebensowenig wie du; aber wenn der allmächtige Wille Gottes mich durchdringt, dann vermag ich alles." jl.ev07.005,03-04

Dem römischen Statthalter Cyrenius, der keinen Unterschied zwischen der Macht Gottes und der Macht der Engel zu erkennen glaubt, erklärt Joseph: „O Freund, da besteht ein endlos großer Unterschied! Siehe, der Herr tut ewig alles aus sich selbst, Seine Diener aber vermögen solches aus dem Herrn nur dann zu tun, wann Er es haben will! Sonst aber vermögen sie aus sich so wenig wie ich und du, und alle ihre eigene Kraft vermag nicht ein Sonnenstäubchen zu zermalmen!" jl.kjug.118,07-09

Der Erzengel Raphael zu einem römischen Oberstadtrichter: „Was ein Geist aus dem Willen des Herrn in sich denkt und will, daß es da sei, das ist auch schon da. Aber das Denken eines reinen Engelsgeistes ist ein bei weitem anderes als das eines Menschen. Der Mensch kann sich nur die äußeren Formen denken und vorstellen, aber was die Formen inwendig vom Kleinsten bis zum Größten enthalten, und wie sie gebaut sein müssen, um lebensfähig zu werden, das kann sich kein Mensch denken und darauf seinen Willen richten, daß durch ihn die Formen belebt und tätig würden. Das aber kann ein vollkommener Engelsgeist und in einem geringeren Grade auch ein weniger vollkommener." jl.ev10.204,06-09

Der Erzengel Raphael belehrt den römischen Hauptmann Pellagius: „Der Herr bedarf unseres Dienens nicht, aber dennoch dienen wir Ihm in aller Liebe darin, daß wir euch Menschen dienen nach Seinem Willen und euch beschützen vor zu argen Nachstellungen der Hölle. — Je mehr wir im Namen des Herrn zu tun bekommen, sowohl auf dieser Erde als auch auf zahllosen anderen Gestirnen, desto seliger sind wir!" jl.ev10.116,11-12

Der Erzengel Raphael zu Lazarus von Bethanien über das Geheimnis des Wunders: „Ich als vollkommener Geist sehe den Stoff, aus dem das reine Gold besteht, in der Luft herumschwimmen und kann ihn von den zahllos vielen anderen Stoffen sehr wohl unterscheiden. Ebenso kann ich durch meinen Willen den in der Luft enthaltenen Goldstoff sogleich auf einen sichtbaren Haufen hier zusammenziehen oder ihn in eine beliebige Form, etwa ein Trinkgefäß, zusammenfügen." jl.ev07.016,01

Ein Erzengel belehrt Jarah, eine Jüngerin Jesu, über die keinem materiellen Körper mögliche Augenblicksschnelligkeit eines vollendeten Geistes: „Siehe, das kann ich und jeder Geist meiner Art, weil für uns in der ganzen Unendlichkeit kein allergeringstes Hindernis vorhanden ist; die Materie aber findet allerlei Hindernisse selbst im freiesten Ätherraume und kann daher eines Geistes Schnelle nie erreichen." jl.ev02.141,08-15

Der Dorfvorsteher Barnabe fragt: „In der Schrift las ich oftmals von Engeln Gottes, die da reinste Geister sein sollen. Sind das jene Geister, die sich mit unseren Seelen vereinen sollen, um sie dadurch gottähnlich zu machen?" — Darauf Jesus: „Zu einem sehr geringen Teile dann und wann ja, wenn Meine Ordnung sie aus ganz besonderen Gründen dazu bestimmt. — Was aber zu öfteren Malen geschieht und hinfür noch öfter geschehen wird, das besteht darin, daß viele Engel den Weg des Fleisches durchmachen werden, wie Ich selbst ihn nun durchmache, auf daß sie Gottes wahre Kinder werden können. Aber da werden sie sich selbst ein rechte, noch nie in einem Fleische gewesene Seele erwählen und sie in ein Fleisch irgendeiner reinen Mutter geben, und sie werden dann sorgen für das Weitergedeihen und für eine gute Lebensbildung nach ihrem Lichte und nach ihrer Kraft, auf daß eine solche Seele erstarke für die ewige Einigung mit ihnen." jl.ev05.267,07-09

Der Erzengel Raphael zeugt von sich: „Ich bin nicht mehr und nichts weniger als ein Mensch (Der erste Hohepriester der Urkirche, Henoch), der einst von einem Weibe in die Welt geboren wurde, aber nicht gestorben ist und auch nie sterben, sondern ewig fortleben wird, weil er als reiner Geist ein Herr seines Lebens geworden ist, — was aber auch ihr alle werden könnet, wenn ihr nach der Lehre des Herrn lebt und handelt." jl.ev08.146,09

Jesus: „Wenn ein Urerzengel gleich Mir den Weg des Fleisches wird durchgemacht haben, dann wird er mehr zu fassen imstande sein als zuvor — aber alles in der ganzen, ewig nie endenden Unendlichkeit niemals!" jl.ev04.254,02

Der Erzengel Raphael erklärt sein Wesen und seine Entwicklungsmöglichkeit vom geschöpflichen Diener und Engel des Herrn bis zum Gotteskind. „Unbegreifbar lange früher, als je eine Welt im endlosen Raume zu schweben begann, war ich schon ein vollendeter Diener des höchsten Geistes Gottes. Das bin ich noch und werde es auch für ewig bleiben, wenn auch etwas verändert nach dem Maße des Herrn, nach dem nun wohl alle noch so vollendeten Geister streben werden." jl.ev05.081,08

Jesus: „Der Erzengel Raphael zeigt sich verhüllt vor euch. Würdest du ihn in seiner himmlischen Glorie und Schönheit erschauen, so würde dieser Anblick deinen Leib augenblicklich töten und deine Seele auf langehin betäuben. Es ist darum sein inneres Wesen mit einer Art körperlichen Umkleidung verhüllt, auf daß die, mit denen er umgeht und verhandelt in Meinem Namen, seine persönliche Gegenwart ertragen können." jl.ev08.106,15

Der Erzengel Raphael belehrt einen griechischen Arzt über seine (des Engels) körperliche Wesenhaftigkeit: „Fühle mich an, und du wirst einen Menschen mit Fleisch und Blut gewahren, solange ich das will; will ich aber alles wieder ins Reingeistige verwandeln, so wirst du mich zwar noch ebenso sehen wie nun, doch nicht mit deinen Fleischesaugen, sondern mit den Augen deiner Seele, die ich dir öffnen kann, wann und auf wie lange ich das will!" jl.ev09.174,12

Der römische Oberstatthalter Cyrenius beschreibt die sichtbare Gestalt und Schönheit des Erzengels Raphael: „Ja, ja, das ist alles Natur und im Ernst Materie! Er hat alle Glieder und dieselbe Form wie unsereins, nur ist alles edler und um sehr vieles schöner, und die Anmut seines Gesichtes ist unübertrefflich herrlich! Es ist ein durchaus männlich-schönes, strahlendes Antlitz." jl.ev02.218,04

Der Erzengel Raphael: „Bei uns zahllosen urgeschaffenen Geistern ist nur das männlich-positive Wesen völlig ausnahmslos waltend, aber es ist dennoch in jedem von uns auch das weiblich-negative Prinzip vollkommen gegenwärtig. Und so stellt ein jeder Engel in sich die vollkommenste Ehe der Himmel Gottes dar. Wir können uns nach unserem Ermessen in der männlichen oder in der weiblichen Form zeigen, und zwar in einer und derselben geistigen Haut." jl.ev02.156,12

Auf die Frage eines Herbergswirtes, ob er auch für den Erzengel Raphael ein Gedeck auflegen solle, erwidert Jesus: „Allerdings; denn nun ist auch er für diese Zeit mit einem Leibe umhüllt, welcher der Luft dieser Erde entnommen ist, und bedarf ebensogut einer irdischen Stärkung wie Ich, der Herr, selbst. Die aufgenommene Speise wird in ihm freilich auf eine ganz andere Weise verwandelt wie bei einem natürlichen Menschen. Er wird sonach mit uns Speise und Trank zu sich nehmen wie wir, nur bedeutend mehr als wir, worauf du dich im voraus gefaßt machen mußt. Nun laß sogleich Brot und Wein auf den Tisch setzen und später erst die Fische und ein wohlzubereitetes gebratenes Lamm!" jl.ev10.205,02-03

Bei einem Gastmahl beobachtet ein weiser Samariter die auffallend reichliche Speiseaufnahme dreier sichtbarer Erzengel am Tische Jesu und berichtet darüber seinen Gefährten: „Ich sah, wie jede Speise, welche von den dreien zum Munde geführt wurde, sich schon vor dem Munde derart auflöste und verflüchtigte, daß von ihr auch nicht ein kleinster Brosamen in den Mund der drei Jünglinge kam. Und ich vermute, daß diese drei außerordentlichen Geistmenschen durch ihre Macht die materielle Leibesspeise vorher in ihr geistiges Element verkehren und solches dann erst in sich aufnehmen und es mit ihrer Wesenheit vereinen." jl.ev09.128,08-09

Der Erzengel Raphael sagt lächelnd: „Siehe, wir Engel haben es (mit den Kleidersorgen) leichter als ihr Menschen; denn wir tragen unseren reichlichst bestellten Kleiderschrank in unserem Willen: was wir antun wollen, mit dem sind wir dann auch alsbald bekleidet. Würdest du mich aber sehen in meinem Lichtgewande, dann würdest du erblinden, und dein Fleisch würde sich auflösen vor mir; denn gegen das Leuchten meines Kleides ist das Leuchten der irdischen Sonne die barste Finsternis!" jl.ev02.156,10

Der Erzengel Raphael lächelt und lacht sogar über die große Begriffsstutzigkeit sich weise dünkender Pharisäer, die den dicht vor ihnen stehenden Heiland aus Nazareth nicht erkennen. jl.ev03.056,13-16

Der Erzengel Raphael: „Wir Engel sind nicht schmerzunfähig; wir leiden schwer, wenn die Menschen unsere Fürsorge verachten und mit Füßen treten." jl.ev03.130,09-10

Der Erzengel Raphael holt mit unvorstellbarer Schnelligkeit aus Rom eine goldene Kapsel mit Inhalt herbei und erklärt einem römischen Oberstadtrichter diese Fähigkeit vollkommener Engelsgeister. jl.ev10.202,01-08

Werdegang Der Erzengel Raphael beschreibt die Wirkung des Engelgesanges auf die Menschen und gibt davon eine Probe in einem einzigen erschütternden Tone. Dieser Ton beginnt pianissimo beim eingestrichenen As, erhebt sich im Quartsextakkord, von der kleinen in die eingestrichene Oktave reichend, mit Wiederholung der Oktave zu allerhöchster Kraft wie von vielen Posaunen, um dann im eingestrichenen As pianissimo auszuklagen. Die Zuhörer sind davon zutiefst erschüttert. jl.ev04.021,19 und 22,05-13

Abedam-Jehova enthüllt dem tiefdemütigen Sehel dessen hohe geistige Wesenheit als einer der ersterschaffenen Urerzengel (Michael). jl.hag2.061,24-29

Der Herr zu dem ersten Hohenpriester der Urzeit Henoch: „Dem Sehel (Michael) auf der Höhe sage, er solle nun wieder kommen zu Mir; denn Ich habe seiner vonnöten! Und sage ihm ferner, er solle ein Schwert nehmen und damit einhergehen wie ein zum beständigen Kampfe gerüsteter, oberster Fürst aller Engel des Himmels!" jl.hag2.240,13

Der Herr verklärt in der Urzeit den gottergebenen Sehel (Verkörperung des Erzengels Michael) und weiht ihn zu seinem großen himmlischen Amt: „Sehel, sieh, Meine großen Äcker sind bestellt, der Same ist in die Furchen gelegt; nun braucht er der guten Pflege, damit er aufgehe und reife zur ewig lebendigen Frucht. Daher berufe Ich dich nun zurück (von der Erde) und gebe dir eine große Macht, zu wirken im endlosen Weltenraume nach Meinem Willen. Hier ist das Schwert Meiner Macht und dort der Feind Meiner Liebe, ergreife es, gehe hin und kämpfe allzeit gegen den Drachen!" Hier verschwand plötzlich der Sehel und ward fürder nicht mehr gesehen. jl.hag2.280,32-35

Zwei dienende Engel über ihr eigenes Wesen: „Gottes Wille ist unser Sein und unsere Kraft. Aus uns selbst vermögen wir nichts; so Er aber will, da nehmen wir Seinen Willen in uns auf und vermögen dann alles durch Ihn. Unsere Schönheit aber, die nun dein Auge blendet, entspringt, unserer Liebe zu Ihm." jl.ev02.038,01

Ein Engel überzeugt den Römer Agrikola handgreiflich von der Wirklichkeit der Himmelswesen, sowie von ihrer unüberwindlichen Kraft und löst vor seinen Augen einen Stein in seine geistigen Urelemente auf. jl.ev06.189,08, 16-17

Ein Engel zu dem Römer Agrikola: „Wir (Weisheitsengel) sind als Geschöpfe aus Gottes Weisheit hervorgegangen; darum müssen wir erst aus unserer großen Weisheit die Liebe zu Gott in uns selbst schaffen, was um ein kaum Begreifliches schwerer ist, als aus Liebe zu Gott die höchste Weisheit und Macht in sich zu finden." jl.ev06.190,04

Ein Engel zu dem Römer Agrikola: „Eure Lebensaufgabe auf Erden ist, Weisheit aus der Liebe zu suchen und zu entwickeln, und unsere Aufgabe ist es, aus der Weisheit die Liebe Gottes zu suchen und zu entwickeln. — Der nie beschreibbar große Unterschied zwischen euch und uns besteht darin, daß ihr Mensche dieser Erde Gott gleich (ebenbürtig?) werden könnet, wir aber nie, — außer, wir nehmen das Fleisch dieser Erde an, wozu wir aber bis jetzt wahrlich keine große Lust verspüren; denn wir alle sind mit unserm Lose mehr als zufrieden und leisten auf ein besseres gern Verzicht. Weur ein vollkommenes Kind Gottes werden kann, der ist freilich endlos glücklich, aber wir bedürfen eines höheren Loses nicht!" jl.ev06.190,12-14

Innigster Dank der Erzengel am Tische des Herrn im Hause Josephs und ihre Bitte: „Wahrlich, Ewigkeiten sind unter unseren Blicken vergangen, voll der höchsten Wonne; aber alle die wonnevollsten Ewigkeiten sind aufgewogen durch diesen Augenblick, in dem wir am Tische des Herrn speisen, ja am Tische Seiner Kinder, unter denen Er ist in aller Seiner Fülle! O Herr, laß auch uns zu Deinen Kindern werden!" jl.kjug.113,20-21

Jesus zu dem Tempelobersten Nikodemus, der sich in Hinblick auf sinnbildliche Darstellungen in den Heiligen Büchern die Engel beflügelt vorstellt: „In Wirklichkeit hat kein Engel Gottes je Flügel gehabt. Die Flügel in den Bildern der alten Propheten bedeuten nur den hohen Grad der Weisheit und Kraft alles Reingeistigen." jl.ev07.056,06-08

Weitere Links zur Frage: Welche Eigenschaften und Fähigkeiten haben Engel?

jl.ev02.045,01-12 | jl.ev02.084,11 | jl.ev02.136,06 | jl.ev02.157,05 | jl.ev03.020,09 | jl.ev04.021,19 | jl.ev04.022,05-13 | jl.ev04.023,08 | jl.ev04.178,02-14 | jl.ev06.029,06 | jl.ev07.060,08 | jl.ev09.123,14 | jl.ev10.017,03-04 | jl.ev10.116,14 | jl.ev10.195,04 | jl.ev10.200,02-03 | jl.ev10.203,04-07 | jl.bmar.087,07 | jl.kjug.117,16-17 |

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