Inhaltsübersicht:
Vorbemerkung und Zielgruppe
Es gibt sehr viele kommerzielle Kolloidgeneratoren mit Preisen zwischen ca. 70 € (Cevat) und mehreren hundert €. Damit können meist außer Silberwasser auch andere kolloidale Wässer durch entsprechende Metallelektroden hergestellt werden. Das aus (Silber)Stäben gewonnene kolloidale Wasser kann - muss aber nicht - unterschiedliche Qualitäten aufweisen.
Wer sich einen kommerziellen Kolloidgenerator nicht leisten kann oder will, kann einen supereinfachen, preislich wirklich erschwinglichen Diy-Kolloidgenerator herstellen, der folgende Vorteile aufweist: Man kann
- ohne Elektronikkenntnisse und sogar mit geringen Bastelerfahrungen ein solches Gerät selbst in ca. 1 Stunde herstellen.
- erste grundlegende Erfahrungen mit der Herstellung und Verwendung von kolloidalem Silber (oder anderen Metallen) sammeln.
- in Notsituationen (z.B. Armut hier oder in Entwicklungsländern, Medikamentenmangel, Wirtschaftszusammenbruch, Katastrophen, Unglücksfällen, etc.) aus einfachsten, nahezu überall erhätlichen Materialien einen durchaus wirksamen und leistungsfähigen Kolloidgenerator herstellen.
- Extrem preiswert soviele Diy-Kolloidgeneratoren herstellen, wie man zur gleichzeitigen Herstellung verschiedener Kolloide benötigt. Dies spart viel Zeit!!
Wer zu den Diy-Bastlern mit Elektronikkenntnissen gehört, findet hier mehrere Selbstbau-Anleitungen: www.kolloidal-silber.de/koll_silber_selbstbauprojekt_bei_wer_kennt_wen.htm
Für alle Geräte und Elektroden treffen folgende physikalischen Eigenheiten während des Elektrolysevorgangs zu:
Allgemeines zur Nutzung eines Diy-Kolloidgenerators Hochwertige Geräte regulieren Spannung und Stromfluss durch Elektronik und ermöglichen so gute Silberwasser-Qualität.
- Am Anfang sollte eine hohe Voltzahl dafür sorgen, dass in mineralarmem Wasser (z.B. in destilliertem Wasser, Osmosewasser) überhaupt ein Stromdurchfluss zwischen den Elektroden zustande kommt. Dazu reichen z.B. 9 Volt aus einer Blockbatterie nicht.
- Sobald Stromdurchfluss an aufsteigenden Blasen an der Minus-Pol-Elektrode und erste kleine, helle Nebelchen an der Plus-Pol-Elektrode sichtbar werden, fließt erkennbar Strom, Dann sollte die Voltzahl verringert werden, damit der Stromfluss zwischen den Elektroden nicht zu groß wird.
- Mit zunehmender Dauer der Elektrolyse wird das Wasser durch die abgegebenen Metallpartikelchen elektrisch immer leitungsfähiger und der Stromfluss immer höher. Dem sollte man entgegenwirken, indem erneut die Spannung erniedrigt wird.
- Sobald die Plus-Elektrode und das Wasser eine dunklere Verfärbung durch Oxidation aufweist, sollte man den Stromfluss unterbrechen, die Elektrode säubern und danach die Elektrolyse fortsetzen. So erhält man die sauberste Qualität und benötigt kein zusätzliches Filtrieren des fertigen Produktes.
- Durch eine Taschenlampe kann man die Konzentration (ppm) der Lösung abschätzen. Je dichter der Lichtstrahl im Wasser sichtbar ist, desto höher ist die Kolloidkonzentration im Wasser.
- Nach Erreichen der gewünschten Metalldichte sollte man die Elektrolyse beenden und das kolloidale Wasser gleich verwenden oder es in einem lichtgeschützten Glasbehälter mit Kunststoffdeckel aufbewahren. Optimal ist dunkelviolettes Miron-Lichtschutzglas.
Eine ausreichend gute Selbstregulation kann manuell vorgenommen werden, wenn man eine Gleichstromquelle verwendet, die zwischen 9 und 36 Volt beliebig regulierbar ist. Solche Geräte gibt es für Netzstrom und für Gleichstromquellen. Sie gibt es im Internet bereits ab ca. 15 €.
Nötige Teile für einen Kolloidgenerator (Elektrolysegerät)
Geeignete Elektroden Linkes Bild Beschreibung: Die geraden Elektroden aus 1 mm (Gold), 2,5 mm (Silber), 8 mm (kurze Elektrode aus Germanium), 8mm (lange Elektrode aus Chrom) sind kommerzielle Elektroden, die meist paarweise geliefert werden.
Die gewellten Elektroden sind diy-Elektroden. Sie können aus Kupfer oder V2A-Stahldraht bestehen. Sie können als nichtstromführende Elektrode (Kathode) im 2er oder 3er Kolloidgenerator verwendet werden.
Die stromführende (plus)-Elektrode ist die Anode, von der sich die Nanopartikel ablösen. Die nicht-stromführende Kathodenelektrode gibt keine oder nur ganz wenige Partikel ab.
Bild rechts: Als nicht-stromführende Elektrode (Kathode) kann auch eine Elektrode aus anderem Material, z.B. V2A, Kupfer, Silber, Eisen etc. verwendet werden.
Die Elektrodenlänge bemisst sich praktischerweise nach der Tiefe des Glasgefäßes, in das die Elektroden getaucht werden. Gut geeignet sind 0,5 oder 1-Literflaschen (Milchflaschen) oder auch Trink- oder Marmeladegläser mit 0,2 oder 0,25 Ltr.
Verschiedene kommerzielle und selbstgemachte Elektroden
Zwei Elektroden im Wasser. Perlen an der Kathode.
Die (Silber)Elektroden sollten aus möglich reinem Material sein (99,999 oder 99,99). Die internationalen (amerikanischen) Konzentrationsangaben .999 und .9999 bedeuten Metall mit drei Neunen bzw. vier Neunen, also .999 ist 99,9% und .9999 ist 99,99%. Silber oder andere Metalle mit 99,999 ist kaum irgendwo zu erhalten (und im Grunde auch nicht erforderlich).
Am preiswertesten sind (Silber)Drähte (1,5-2,5 mm Durchmesser), die von verschiedenen Firmen angeboten werden. Der Vorteil eines dickeren Drahtes ist, dass er länger hält und dass er eine größere Oberfläche hat und somit beim Stromdurchgang mehr Metall abgeben kann.
Meist werden Elektroden zwischen 5 und 12,5 cm (oft 8,2 cm) Länge angeboten. Sofern es sich um Drähte von einer Rolle handelt, sind auf Anfrage evtl. auch andere Längen erhältlich.
Übers Internet sind solche Drähte von verschiedenen Anbietern beziehbar.Bezugsquellen für Kolloid-Elektroden
Diy-Kolloidgenerator mit 2 Elektroden Kommerzielle Kolloidgeneratoren besitzen zwei unveränderlliche Stecköffnungen für den stromführenden Plus- und den Minus-Pol. Vom Pluspol (Anode) lösen sich die Metall-Nanopartikelchen, aus denen das Kolloid besteht. Der Minuspol (Kathode) gibt keine (oder nur ganz wenige) Kolloide ab.
Auch beim Diy-Kolloidgenerator ist dies die einfachste Variante. Sofern man nun die Elektrodenabstände eng oder weit haben will, muss man eine dritte Öffnung bohren und eine 3-teilige oder 5 teilige Lüsterdoppelklemme dazu über die Lochöffnungen kleben.
Die einfachste und preiswerteste Form von einem Kolloidgenerator (Bild rechts oben) besteht aus folgenden Teilen:
- Nicht-leitender Deckel (Kunststoff, Holz), auf den die Lüsterklemmen geklebt werden. Optimal und praktisch kostenfrei sind Kunststoffdeckel von Honiggläsen.
- 3 oder 5 Doppel-Lüsterklemmen (2,5 bis 4 mm oder 6,0 bis 8 mm) in die Mitte des Deckels mit Heißkleber oder sonstigem Klebstoff aufkleben. Durch die Lüsterklemmen mit 3 bzw. 4 mm-Bohrer in den Deckel Löcher bohren.
- In die rechte Lüsterklemme oben den Minuspol anschließen, in die mittlere Lüsterklemme den stromführenden Pluspol anschließen. Wenn einer Kupferbrücke zwischen der mittleren und linken Lüsterklemme angebracht wird, kann der Abstand zwischen Minus- und Pluspol eng oder weit verwendet werden.
Ein enger Elektrodenabstand ist vorteilhaft, um bei kaum leitenden Wasser (destilliert, bidestilliert oder Osmosewasser) den Stromfluss rascher herstellen zu können. Viele kommerzielle Kolloidgeneratoren haben einen zu weiten Elektrodenabstand!
Goldmünzen als Elektroden im Diy- und Cevat-Kolloidgenerator Goldelektroden sind meist nur 1 mm2 dick, verschleißen daher relativ rasch und sind teuer. Stattdessen kann auch eine Goldmünze oder dünner Goldbarren (99,99%) als Anode und eine vergleichbar große Elektrode aus anderem gut leitendem Material (z.B. Kupfer) als Kathode verwendet werden.
Dasselbe gilt für eine Silbermünze (mit 99,99% Reinheit). Die Fläche einer Münze übertrifft die Fläche eines Elektrodendrahtes und stellt daher eine preisgünstigere, nachhaltigere Variante zur Kolloidherstellung als die Stäbe dar. Für Münzen (als Anode) ist dann eine kreisförmige, wellenförmige Elektrode in Münzgröße als Kathode geeignet.
Um die Münze in der Lüsterklemme des Diy-Kolloidgeneratros oder im Adapter der Cevat-Elektrodenhalter festschrauben und mit Strom versorgen zu können, sind kleine Krokodilklemmen geeignet.
Eine selbstgemachte runde (Kupfer - oder V2A-)Elektrode (linkes Bild) kann als Kathode dienen, wenn man nur eine Goldmünze verwendet. Im linken Bild dienen die beiden Münzen als Anoden, die diy-Kupferelektrode in der Mitte dient als Kathoden-Gegenpol. Diese Kombination 2 Anoden und 1 Kathode bei geringem Elektrodenabstand verkürzt die Kolloidherstellung enorm.
Münzen (Anoden) von Krokodilklemmen gehalten
Kathode (Mitte) aus gewelltem Kupferdraht
Cevat-Generator; Buchsen-Stecker mit
Krokodilklemmen als Münzhalterung
Cevats Kolloidgenerator (69 € incl. 2 Silberelektroden) hat für seine beiden Steckbuchsen besondere Adapter, in welche die Stab-Elektrode (1 bis 8 mm) eingesteckt wird.
In der Halterung der Krokodilklemme fixiert man einen kurzen Kupferdraht (ca. 8-10 mm Länge), der dann in Cevats Elektrodenadapter eingeschraubt und in die Halterung des Generators eingesteckt wird. Steht einem nur eine Münze zur Verfügung, verwendet man sie als stromführende Anode, welche die Goldpartikelchen abgibt. Für die andere, nichtstromführende Elektrode kann man eine V2A-Edelstahldraht oder Kupferdraht so zurechtbiegen, dass er die ganze Fläche der Münze abdeckt. Auch diese Minus-Elektrode wird in die Krokodilklemme fixiert und dann in den Elektrodenhalter des Generators eingesteckt werden.
Nachteilig beim Cevat-Kolloidgenerator ist, dass Adapter und Krokodilklemme zusammen sehr lang sind, und daher Behälter nicht bis oben hin gefüllt werden kann. Beim Selbstbau-Kolloidgenerator ist dies besser möglich, weil das Gefäß bis fast an die Deckeluntergrenze gefüllt werden kann.
Diy-Kolloidgenerator mit 3 Elektroden Bei den üblichen zwei Elektroden eines Kolloidgenerators erhält die Plus-Elektrode (Anode) den Strom, die Minus-Elektrode (Kathode) ist nicht-stromführend. Nun kann man aber mit einer einzigen Kathode auch den Stromfluss mit gleichzeitig zwei Anoden herstellen, wenn man die Kathode in die Mitte zwischen zwei Anoden platziert.
Vorteile zweier Plus-Elektroden eng um einen einzigen Minuspol:
Die Abstände zwischen den Pluselektroden und der Minuselektrode sollten möglichst klein sein (z.B. nur 1 cm Abstand). Dann wird sehr rasch ein Stromfluss zwischen den Stäben bzw. Münzen als Anoden und der dazwischen befindlichen Kathoden-Elektrode möglich. Dabei muss man aber sorgfältig darauf achten, dass sich Plus- und Minus-Elektrode nie berühren, da es sonst einen Kurzschluss gibt!.
- Es können die Elektrodenabstände unterschiedlich weit gewählt werden. Die Kolloiderzeugung geschieht rascher bei engem Elektrodenabstand. Kommerzielle Kolloidgeneratoren haben oft zu weit auseinander befindliche Elektroden.
- Geben gleichzeitig zwei Plus-Elektroden ihre Metallnanopartikelchen ab, wird das Wasser sehr rasch leitfähig, selbst wenn anfangs keine hohe Voltzahl verwendet wird. Die Voltzahl kann daher rascher reduziert werden und Zeit und Strom werden gespart.
Anschlüsse für 3 Elektroden; Mitte: Kathodenanschluss blau;
rechts und links Anodenanschluss (rot), untereinander verbunden
Kupferkathode zwischen zwei Silberanoden
Silberkathode zwischen 8mm-Anoden (Germanium)
Links: Cevat-Generator, rechts: diy-Generator
Je nachdem, ob man dünne oder dicke Elektroden verwendet, müssen verschiedene Lüsterklemmen als Halter verwendet werden. Sofern man Münzen mit Krokodilklemmhalterung oder dicke Elektroden (8 mm) verwendet, müssen Lüsterklemmen mit 6-10 mm Öffnung verwendet werden.
Linkes Bild: Bei diesem Diy-Kolloidgenerator werden 3 Lüsterklemmen mit 6-10 mm2 Öffnungen verwendet. Die Bohrlöcher im Deckel sollten 4 mm betragen. Dann kann mit hiermit auch dicke Kolloidstäbe mit 8 mm Durchmesser darin befestigen.
Mittleres Bild: Für Kolloidstäbe mit 2,5 mm Durchmesser(Bild rechts) können Lüsterklemmen mit 2,5 - 4 mm2 Öffnungen verwendet werden. Um die Abstände der Anoden flexibel halten zu können, empfehle ich, statt nur drei gleich fünf Lüsterklemmen auf dem Deckel anzubringen.
Wenn die Abstände zwischen den Plus-(Münz-)Elektroden und der dazwischen befindlichen Kathodenelektrode sehr gering sind und beide Stäbe/Münzen gleichzeitig ihre Kolloide abgeben, beschleunigt dies den Kolloid-Herstellungsvorgang sehr!!
Diy-3-Elektroden-Lösung für Münzen Bild links: Sofern man Goldmünzen als Elektroden (statt Golddraht-Anoden) verwendet, eignen sich Krokodilklemmen als Münzhalter ideal. Die Kolloidgewinnung erfolgt in weniger als der Hälfte der üblichen Zeit, wenn die Münzen nahe beiderseits von der Kathode angebracht sind.
Bild rechts: Die gewellte Kathodenform aus Kupfer ermöglicht eine beträchtlich raschere Kolloidbildung.
Bild: Krokodilklemmen als Münzhalter
Minus-Elektrode aus gewelltem Kupfer
Diy--Kupferkathode in Münzgröße
zwischen Goldmünzen (Anoden)
Wasserstand knapp unter Krokodilklemme.
Tipp: Wird dem destillierten Wasser oder Osmosewasser 1 oder mehr Tropfen Sole aus Meersalz (konzentrierte, gesättigte Salzlösung) beigefügt, beschleunigt dies den Kolloidherstellungsvorgang zusätzlich.
Es tritt dann aber bei Gold bei lange dauernder Elektrolyse ein weiterer Effekt auf, der neue Perspektiven eröffnet. Aus dem Salz bildet sich bei langer Elektrolysedauer an den Münzen (Anoden) zugleich Chlordioxid. Außer den Wirkungen des kolloidalen Goldes kann wohl auch mit den typischen (desinfizierenden, Sauerstoff spendenden) Chlordioxidlösungen (CDL) gerechnet werden!
3-in-1-Vielzweckgenerator
Auch mit einem Diy-H2-Wasserionisierer kann man Kolloide herstellen, wenn man darin die Trennmembrane zwischen Deckel und Dosenunterteil des kleineren Innbenhälters weglässt. Im Dosenunterteil kann man beliebige Kolloidstäbe als Anoden verwenden (untere Bildreihe), im Deckel der Innenkammer bildet die Elektrode den Gegenpol (obere Bildreihe).
Für Anoden von 1,0 bis 2,5 mm2 sollte man als Elektrodenhalter Doppel-Lüsterklemmen von 2 bis 6 mm2 mit einer 3 mm-Bohrung verwenden, für Anoden mit 8 mm2 benötigt man als Elektrodenhalter Doppel-Lüsterklemmen von 6 bis 10 mm2 mit einer 4 mm-Bohrung.
Für die Kathode im Deckel sollte man als Elektrodenhalter Doppel-Lüsterklemmen von 2 bis 6 mm2 mit einer 3 mm-Bohrung verwenden. Man kann Elektroden aus anderem Material als bei den Anoden verwenden (obere Bildreihe). Die einfachste Lösung besteht in einem umgebogenen V2A-Edelstahldraht, dessen Enden in die Lüsterklemme verschraubt oder am Deckel verklebt werden. Effektiver, aber arbeitsintensiver herzustellen ist eine gewellte V2A-Edelstahlelektrode. Sie kann als Gegenpol für alle Anoden dienen, die im Bild der unteren Reihe zu sehen sind. Mehr über die Herstellung eines solchen Vielzweckgerätes und seine Verwendung als H2-Wasserstoffgenerators/Katholyterzeugers und für Chlordioxidlösung/Anolyterzeugung.
Anschluss der Elektroden an DC-Buchse und an die Gleichstromquelle Folgende Generatorversion mit 5 Lüsterklemmen eignet sich für Elektroden bis 2,5 mm oder auch für Münzen. In der Mitte befindet sich die nicht-stromführende Kathode, links und rechts davon können in unterschiedlichen Abständen die Anoden eingeschraubt und damit das Herstellungstempo der Kolloidbildung verändert werden.
Anschluss der Elektroden an Powerbank (hier mit 12, 15 und 19 V)
links: 24 V-Netzteil von Cevat, rechts: 3-36 V-Netzteil für Diy-Kolloidgenerator
- Die Plus- und Minus-Elektroden werden in eine DC-Buchse (5,5x2,1 mm) eingeklemmt, die rote Pluselektrode in die + Öffnung, die schwarze (hier blaue) Minuselektrode in die - Öffnung.
- Von unten werden dann die zwei bzw. drei Elektroden durch die Löcher im Deckel in den unteren Teil der Lüsterklemme gesteckt und festgeschraubt.
- Dann wird der Deckel auf das Glas geschraubt (oder gelegt) und dadurch die Elektroden ins darin befindliche Wasser getaucht.
- DC-Buchse und DC-Stecker (je 5,5x2,1 mm) werden ineinander gesteckt. Es können durch diese Buchsen verschiedene Gleichstromquellen leicht angeschlossen und getrennt werden.
- Die Elektrolyse kann nun beginnen. Am stromführenden Plus-Pol (Anode) lösen sich die nanokleinen Metallpartikelchen ab, aus denen das Kolloid besteht.
Durch ein zusätzliches Loch in der Nähe des Minus-Poles im Deckel können die entstehenden Gase (Wasserstoff von der Minus-Elektrode und Sauerstoff von der Plus-Elektrode) problemlos kontinuierlich entweichen. Dann bilden sich weniger oder gar keine Blasen auf der Wasseroberfläche.
Jeder Diy-Kolloidgenerator kann überall mit oder ohne Netzstrom betrieben werden.
Gleichstrom durch AC-DC-Konverter 230 V / 3-36V Als DC-Gleichstromquelle können ein bis drei miteinander verbundene 9V-Blockbatterien, eine 12 V oder 24 Volt-Autobatterie, Powerbank, oder ein Solarmodul verwendet werden.
DC-Adapter Stecker und Buchse zum Verschrauben oder Stecken der Anschlüsse.
Die Schraubadapter sind preisgünstiger und auch leichter
im Internet erhältlich als die praktischeren, aber etwas teureren Steckadapter.
AC-DC-Netzgerät für 3 bis 36 Volt
Bild links: Der von der Gleichstromquelle stammende Strom wird mit einem DC-Stecker (5,5x2,1 mm) an eine DC-Buchse (5,5x2,1 mm) angeschlossen, dazu den stromführenden Draht in den + Teil, den nicht-stromführenden Draht in den - Teil einstecken oder einschrauben, je nach DC-Verbindertyp.
Bild rechts: Falls Netzstrom vorhanden ist, kann ein AC/DC-Netzschaltgerät ab 9 V bis 36 Volt (am besten variabel einstellbar von 3-36 Volt, Kosten 15-20 € angeschlossen werden.
Anwendertipp: Bei einem regulierbaren AC-DC-Adapter (z.B. mit 3 bis 36 V) stellt man anfangs die höchste Spannung ein. Da beim Beginn der Wasserionisierung der Strom in destilliertem Wasser oder in Umkehrosmosewasser nur minimal zwischen den beiden Elektroden fließt, ist zunächst die höchste Spannung angebracht. Nun steigen am Minuspol Luftperlen (Wasserstoffgas) auf, am Pluspol entwickeln sich (z.B. bei Silber) leicht weißliche Nebelschwaden mit Sauerstoffgas. Mit zunehmenden Teilchen im Wasser wird auch der Stromfluss stärker. Wenn die abgelösten Kolloidteilchen das Wasser milchig (z.B. bei Silber) zu färben beginnen, kann man die Spannung zunehmend erniedrigen oder meist schon die Elektrolyse beenden.
Aus Gleichstromquellen ab 12 Volt kann man den erwähnten Diy-Kolloidgenerator mit zufriedenstellenden Leistungen, ab 19 Volt mit guten Leistungen betreiben. Insofern sind z.B. Autobatterien oder Solarmodule gut als Stromquelle geeignet.
Gleichstrom durch DC-DC-Konverter von 5V auf 24V Völlig unabhängig vom Netzstrom kann man auch aus 5V-Geräten höhere Voltspannung - z.B. von 5 auf 9 oder 12 V, oder von 5 V bis 24 Volt - gewinnen. Diese Gleichstrom-Spannungswandler sind im Internet unter "DC-DC 5V to 1-24V USB Step Up" zu finden.
Mit ihnen kann man dann z.B. vom Laptop, Powerbank, Solarregler etc. die gewünschte Voltspannung gewinnen. Hierzu zwei Beispiele für solche Geräte:
Auch bei solchen variabel einstellbaren Energiequellen sollte man beim Elektrolysebeginn die höchste Spannung einstellen, mit zunehmendem Stromfluss kann man dann die Spannung reduzieren.
DC-DC-Buck-Boost-Konverter 5V variabel bis 24 V
USB Boost Konverter Kabel DC 5V auf 9V 12V
Sichtbarwerden des Stromflusses im Wasser; Funktionskontrolle
Tyndal-Effekt als grobe Schätzung der Kolloidkonzentration
Nebelbildung an Anoden,
Tyndal-Effekt (3 waagrechte Lichtstreifen unten durch 3-strahlige Taschenlampe)
Für alle Anwender gibt es aber eine grobe Abschätzung der ppm-Dichte der Kolloide durch einen konzentrierten Lichtstrahl einer Taschenlampe seitwärts von außen durch das Wasserglas.
Destilliertes, bidestilliertes Wasser oder Osmosewasser ist so klar, dass der gebündelte Lichtstrahl einer Taschenlampe durch das Wasserglas nicht sichtbar ist. Erst wenn schon viele Kolloidpartikelchen im Wasser abgelöst sind, werden die minimal kleinen Partikelchen im Wasser als Lichtstrahl sichtbar.
Dies ist der sogenannte Tyndal-Effekt.
Sobald dieser Lichteffekt durch das Wasserglas auftritt, d.h. der Taschenlampenstrahl im Wasser sichtbar wird, ist das Kolloid meist schon ausreichend für die meisten Zwecke konzentriert.
Je mehr Partikelchen gelöst sind, desto hell-intensiver wird dieser Lichtstrahl im Wasser erkennbar.Im Bild zeigen sich weiße Nebelbildungen zwischen den Elektroden. Im unteren Teil des Glases sind 3 waagrechte helle Streifen im Glas sichtbar. Sie werden durch eine dreistrahlige Taschenlampe, die direkt am äußeren Glasrand postiert ist, gebildet. Das ist der o.e. Tyndal-Effekt.
Unterbrechung der Elektrolyse zwecks Reinigung der Anolyt-Elektrode Je nach Elektrodenart erfolgt die Partikelablösung an der Anode mal rasch, mal extrem langsam. Bei Silber- und Zinnstäben geht die erkennbare Kolloidbildung rasch, bei Gold, Germanium, Silizium, Tantal etc. sehr langsam.
Es ist der Kolloidqualität förderlich, wenn man den Elektrolysevorgang immer wieder mal unterbricht, um die Anoden mit einem weichen Papier oder Tuch von der entstehenden Oxidschicht zu reinigen. Das erspart evtl. das nachträgliche Filter der Kolloide.
Für diese Zwischenreinigung der Elektroden sollte man den Generator vom Strom trennen und die Elektroden aus dem Wasser heben, um sie zu reinigen. Danach steckt man die Elektroden wieder ins Wasser, schließt den Strom wieder an und setzt den Elektrolyse-Vorgang so lange fort, bis man die gewünschte Partikeldichte im Strahl einer Taschenlampe (Tyndal-Effekt) erkennen kann. Erforderlichenfalls sollte man den Pluspol bei sehr langer Elektrolysezeit mehrfach von oxidierter Schicht befreien.
Kurzschluss der Elektroden vermeiden!
Wichtig: Die Elektroden sollten einander nie berühren, solange sie Strom führen! Sonst kann es zur raschen Entladung der Batterie oder gar der Zerstörung eines AC-DC-Schaltnetzteiles kommen. Dies ist besonders wichtig, wenn man eine 3er Elektrodenanordnung verwendet, weil dabei bewusst die Elektroden nahe beieinander stehen, um rasch einen kräftigen Energieflusse zu ermöglichen. Daher sollte man auf festen Sitz der Elektroden in der Lüsterklemme und auf gleichmäßigen Abstand der Elektroden voneinander achten!
Reinigung der Elektroden nach der Elektrolyse Die stromführende Elektrode (Anode) wird mit zunehmender Dauer meist dunkler, wenn das Metall an der Anodenoberfläche durch das dort entstehende Sauerstoffgas oxidiert. Je nach Art der Anoden ist der Verfärbungsgrad sehr unterschiedlich. Silber wird z.B. grau-schwarz, Tantal dunkelblau etc.
Zwischendurch und immer nach der Benutzung sollte die dunkel gewordene Elektrode mit einem weichen Tuch oder Küchenpapier gereinigt werden, um den Oxidations-Belag zu entfernen. Die restliche oder eine starke Oxidation (z.B. bei Eisen) kann mit einem weichen Topfkratzer oder feinstem Schleifpapierbeseitigt werden.
Keine Silberputzmittel oder dergleichen verwenden!!, da diese Mittel giftige Rückstände im Wasser hinterlassen können.
Elektrodenwechsel für gleichmäßige Elektrodenabnutzung Sofern man nur zwei Elektroden benutzt, sollte man die Elektrodenpole beim nächsten Herstellungsprozess wechseln, indem man an den Lüsterklemmen die jeweiligen Schrauben löst und die Stäbe (oder Münzen) zum anderen Pol wechselt. Dadurch nutzen sich die Elektroden gleichmäßig langsam ab.
Sofern man 3 Elektroden verwendet, ist die Abnutzung der Anoden gleichmäßig und ein Positionswechsel daher unnötig.
Auf Reisen sollte man die Elektroden aus der Halterung lösen, da dann alle Teile auf kleinstem Raum Platz finden.
Vorteile des Diy-Kolloidgenerators im Vergleich zu kommerziellen Generatoren Die Materialkosten eine solchen einfachen Elektrolysegerätes sind minimal, denn für Lüsterklemmen, etwas Kupferdraht, Klebstoff und die DC-Buchsen ist nur wenig Geld nötig. Ein Kunststoffdeckel mit Glasunterteil eines Honigglases ist sozusagen gratis, wenn der Honig verbraucht ist. Einzig ist bei einem Selbstbaugenerator etwas Zeit zur Herstellung nötig.
Eine Batterie oder Netzstromgerät für 12, 19, 24 oder 36 Volt ist meist von anderen Geräten, z.B. Laptop etc. vorhanden.Wer viele verschiedene und größere Mengen an Kolloiden in kurzer Zeit herstellen will, kann sich daher für wenig Geld mehrere Geräte herstellen.
Wichtige Kolloid-Elektroden Mit den hier beschriebenen Diy-Kolloidgeneratoren kann außer kolloidalem Silber natürlich auch kolloidales Wasser mit verschiedensten (Halb)Metallen hergestellt werden.
Preisgünstige und gesundheitlich wichtige Stäbe aus: Teure, aber gesundheitlich sehr wichtige Kolloide sind z.B. aus Übersicht über weitere KolloideDie Herstellungszeit für Kolloide dauert je nach Elektrodenart verschieden lang. Während Kolloide aus Silber und Zinn z.B. in wenigen Minuten herzustellen sind, kann es bei Gold-, Germanium- und Siliziumelektroden viele Stunden dauern, bis eine ausreichende Kolloid-Konzentration herzustellen ist.
Tipp: Wenn man einmal ein Kolloid hergestellt hat, kann man Reste davon (5-15 ml) zur 'Impfung' des nächsten Kolloids verwenden. Dadurch erhält das destillierte Wasser oder Osmosewasser sofort eine gute Stromleitfähigkeit und man spart dadurch sehr viel Zeit und Strom! Durch die Verwendung einer Kathode mit zwei Anoden und engen Elektrodenabstand sind dadurch so kurze Herstellungszeiten möglich, wie es m.W. kein kommerzieller Kolloidgenerator zu leisten vermag!!
Bezugsquellen für Kolloid-Elektroden Bezugsquellen für Kolloid-Elektroden, z.B. für Silber, Gold, Kupfer, Magnesium, Zink, Zinn, Chrom, Eisen, Germanium, Silizium etc. werden von verschiedenen Firmen angeboten, z.B.
- Cevat (Bestellschein)
- Polymet
- Colloimed
- Bezugsquelle für beliebig wählbare Länge von 999,9er Silberdraht (999,9 Reinheit, ca. 8-10 cm lang, 2-3 mm dick): https://shop.norddeutsche-edelmetall.de/produkt/silberdraht-feinsilber-999-9%E2%80%B0-runddraht-je-kg/. Achtung: sehr hohe versicherte Versandkosten!!
- Glasgefäß verwenden
- Wasserauswahl im Idealfall
- Herstellungstempo beschleunigen
- Notfallverwendung von verschmutztem, verkeimtem oder chemisch verunreinigtem Wasser
- Wirkung unterschiedlich großer Kolloide
- Abschätzung der Kolloidkonzentration durch Lichtstrahl (Tyndal-Effekt)
- Optimale Konzentration für Anwendungszwecke
- Konzentrationsprüfung durch Wassergeschmack
- Verdünnung nach zu starker Konzentration; Ausgangskonzentrationsberechnung
- Lagerung und Haltbarkeit der Kolloide
Ausführliche Literatur
Literatur:
- Cevat: "Kolloidales Silber - Ein Ratgeber zur Herstellung & Heilung", Vers. 2.0, enthält Auszüge aus:
- Jutta Mauermann: Kolloide - Mineralien und Spurenelemente in kolloidaler Form
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Bearbeitungsstand: 06.05.2024
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