Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 469


06] Da es aber in seinem Plane lag, die Gemüter so lange gegeneinander zu empören, bis sich die Menschen unter dem furchtbarsten gegenseitigen Hasse gegenseitig bis auf den letzten Mann aufreiben würden und nach den Menschen aber dann auch die anderen Geschöpfe, die die Unendlichkeit trägt, so ward er von der Erde in die Sonne entzückt und wollte dort auf einer breitesten Basis sein arges Werk fortsetzen. Aber da ward er zum Gehorsam und zu einer bleibenden Ruhe genötigt, in der er sich nun äußerlich noch befindet.

07] Aber ganz anders sieht es in seinem Inneren aus. Da glüht es lichterloh. Bald will er durch seine Ruhe die ganze Welt in die Ruhe der Gräber versetzen. Da er aber sieht, daß auch in den Grüften das Leben nicht völlig zu ersticken ist, so fängt er nun wie an dem Räderwerke der Unordnung zu rütteln an und will, wennschon äußerlich seinen Standpunkt nicht um ein Haarbreit verlassend, die ganze sichtbare Schöpfung aus den Angeln heben und sie zu Atomen zerstören.

08] Seht, wie aber nun des Satans Gemüt beschaffen ist, so spiegelt es sich auch in der ganzen Natur aller Dinge ab. - Die Witterung des Winters war wie ein Frühling, denn die bösen Geister der Luft begaben sich in eine ähnliche falsche Ruhe, wie die da ist ihres Meisters. Durch solche Ruhe aber wollten sie der Erde eine große Trockenheit und einen vollen Mißwachs bereiten; denn es hätte durch die ungestörte Wärme des Winters alle Frucht bis zur Blüte getrieben werden sollen, dann aber zur Unterdrückung eines plötzlichen Aufstandes der bösen Geister in der Luft durch die Friedensgeister eine starke alles erstarren machende Kälte eintreten sollen, wodurch dann freilich die meisten Früchte der zumeist bewohnbaren Erde wären zugrunde gerichtet worden; aber siehe da, der Satan hat sich verrechnet!

09] Ich ließ die Früchte nicht zur Blüte kommen und sandte die stärksten Friedensgeister in den Tagen des Winters, in denen des Sonnenlichtes Wärme die tätigen Geister in den Pflanzen schon zur Arbeit anfachen könnte, zur Erde herab, und diese nahmen und nehmen noch alle die falsch-ruhigen bösen Geister der Luft ohne alle Gnade und Schonung gefangen und treiben sie an, jählings zu betreten den gerichteten Weg der Ordnung, aus der allein einst für sie die wahre Freiheit erstehen kann. Daher falle euch diese gegenwärtige Witterung auch nicht lästig, denn sie ist ein guter Segen für alle Früchte der Erde.

10] Gleichwie aber diese Witterung gewisserart ein Aushängeschild ist dessen, was des Lebens Feind vorhatte und noch vorhat und wie er von Mir aus dagegen traktiert wird, ebenalso ist diese Märzwitterung als ein prophetisches Zeichen gegenüber der politischen nun beinahe über die ganze Erde ausgebreitet.



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