01] Als wir uns so etwa einige hundert Schritte schon außerhalb des Ortes befanden, unsere bekannten Judgriechen und die etlichen Johannesjünger aber, von der Tagesreise ziemlich müde geworden, etwas zurückgeblieben waren, weil sie unseren raschen Schritten nicht wohl nachkommen konnten, da berief ich die a Zwölfe näher zu Mir, und sie fragten Mich, was es denn gäbe. (a Lukas.18,31-33* = Matthäus.20,17; Lukas.09,22; Lukas.09,44; Lukas.09,45)
02] Und Ich sagte zu ihnen: »Hört Mich nun an, und betrübet euch nicht, denn es muß an Mir ja alles erfüllt werden, a was die Propheten von Mir geweissagt haben! (a b Jesaja.52,13-53,12; Lukas.18,31-33*; Matthäus.20,17; Markus.10,32; jl.ev08.168,01-03a)
03a] Wie wir nun da miteinander wandeln, so werden wir auch a bald wieder nach Jerusalem ziehen, und es wird da alles vollendet werden, was, wie schon gesagt, b die Propheten von des Menschen Sohn geschrieben haben. (a Lukas.18,31*; = Matthäus.20,18; Markus.10,33; b Jesaja.52,13-53,12)
03b] a Er wird überantwortet werden den Heiden, und Er wird verspottet, geschmähet und verspeiet werden, (Lukas.18,32*; Matthäus.20,18-19; Markus.10,33-34)
05] Darauf berieten sie sich untereinander, ob sie Mich darüber um einen näheren Aufschluß fragen sollten.
06] Petrus aber meinte, daß Ich so etwas etwa nicht gut aufnehmen würde, darum es denn geratener wäre, diese an sich ganz unklare und leidige Sache vorderhand so, wie Ich sie ausgesprochen habe, auf sich beruhen zu lassen.
07] Da Mich denn die Jünger darüber nicht weiter befragen wollten, so sagte auch Ich nichts Weiteres mehr über diese Sache.
10] Die Jünger aber, von denen einige vorauseilten, um noch am Tage den Ort zu erreichen, wurden von dem Blinden erstens um ein Almosen laut angegangen, und als sie ihm sagten, daß sie kein Geld bei sich führten, wurden sie zweitens von ihm befragt, wer sie wären und wer noch bei ihnen sei, und was sie als Selbstarme in dieser mageren und ohnehin bettlerreichen Gegend suchten.
11] Da sagten sie (die Jünger): »Wir sind Jünger des Herrn Jesus aus Nazareth, der mit uns zieht, damit auch diese Gegend von Ihm gesegnet werde! Wir brauchen darum denn auch kein Geld, denn Er, der Herr Jesus aus Nazareth, sorgt für uns!«
12] a Als der blinde Bettler das von den Jüngern vernommen hatte, die sich hier etwas verweilten, auf daß Ich und auch alle andern Jünger nachkämen - und auch bald nachgekommen sind - , da fragte der Bettler abermals, was das wäre, und ob Ich nun auch darunter sei, denn er gewahre viel Volk in seiner Nähe. (a Lukas.18,36-37*)
13] a Da bejahten die Jünger des Bettlers Frage, und b er fing alsogleich an zu rufen und sagte laut (der Bettler): »O Jesus von Nazareth, Du Sohn Davids - wie man mir das in Jerusalem gesagt hat und ich es auch glaube, erbarme Dich meiner!« (a Lukas.18,37*; Markus.10,47; b Lukas.18.38*; Matthäus.20,30b; = Markus.10,47)
14] a Die voranziehenden Jünger aber bedrohten ihn und geboten ihm, daß er nicht gar so gewaltig schreien, sondern nun schweigen solle, weil das nun in der Nähe des sichtlich bedeutenden Ortes zu viel Aufsehen mache. (a Lukas.18,39*; Markus.10,48; vgl. Matthäus.20,31)
15] a Der Bettler aber kehrte sich nicht daran und schrie noch viel mehr: »O Jesus, Du Sohn Davids, erbarme Dich meiner!« (a Lukas.18,39*; Markus.10,48; vgl. Matthäus.20,31)
17a] Als er aber in Meine Nähe gebracht wurde, a da sagte Ich zu ihm: (a Lukas.18,40*; Markus.10,49-50; Matthäus.20,32)*)
18] a Da sprach der Blinde: »Herr, daß ich sehen möge!« (a Lukas.18,41*; Markus.10,51; Matthäus.20,32-33)