H. E. Sponder

Die Sprache


a) Ursprung der Sprache

b) Kleines Wörterbuch zitierter Namen


a) Ursprung der Sprache

Obwohl die Sprachwissenschaft nicht zu den Naturwissenschaften zählt, seien hier einige interessante Aspekte aus den Neuoffenbarungsschriften zum Thema der Sprache angeführt, um so mehr als sich bei ganzheitlicher Betrachtung der Phänomene eine Trennung von Natur- und Geisteswissen ohnedies nicht bewerkstelligen läßt.

In den "Lebensgeheimnissen" befassen sich drei Texte mit der Sprache. Der erste vom 14. Januar 1871 (gm.lgeh.012) "Sprache - Kunst - Musik" zeigt die Sprache vor allem als "verkörpertes Geistiges" und Mitteilung als Lebensbedürfnis, und "dieses Bedürfnis als notwendigen Bestandteil der ganzen Schöpfung, ja als ihren Grundpfeiler; denn ohne Sprache bliebe jedes Wesen wie es geschaffen wurde, ohne Sprache wäre kein Fortschritt, ohne Fortschritt kein Leben, kein Zweck, warum etwas erschaffen werden sollte!"

Der zweite Text vom 30. Januar 1871 (gm.lgeh.011) "Die Sprache" geht von ihren Ursprüngen aus, wobei "die ersten Menschen viele Worte sich selbst erfinden mußten, viele andere (Worte) aber durch die innige Verbindung mit Meiner Geisterwelt von dieser erlernten, Worte, die stets in Entsprechung den betreffenden Gegenstand geistig bezeichnen." Im Übergang von der ursprünglichen Seelensprache zur "Verstandes-Gehirn-Sprache" verloren die modernen Sprachen die richtige Ordnung, "wie es auch beim Schreiben der Sprachen geschehen ist". "Die alten Sprachen Asiens und Afrikas sind alle wie die allgemeine Geistersprache: diese sollte nur von der Rechten zur Linken geschrieben werden...".

Durch das nicht mehr primär geistige, sondern materielle Denken wurden die "Ausdrucks- und Schreibweisen der Sprachen verkehrt, deswegen die meisten eurer Sprachen verkehrten Stil (Syntax!) und verkehrte Schreibart haben".

Im letzten dieser Texte vom 9. November 1875 (gm.lgeh.026) "Über die Sprache und ihren Ursprung" wird der schon oben erwähnte reingeistige Ursprung der Sprache noch stärker belont. "Die Inkarnierung der Geister, oder Seelenwanderung von einem Stern zum anderen, stets durch freiwilliges Begehren bedingt, fand und findet noch immer statt, und so kamen auch auf eurer Erde die ersten Menschen schon mit einer gewissen geistigen Sprachfähigkeit auf dieser Welt an, wo die grammatikalische Konstruktion der Sprache nicht ihr Werk, sondern ihr Erbteil von anderen Welten war." "So seht ihr eine jede Sprache, wenngleich mangelhaft, doch immer nach rationellen Prinzipien gebildet, die nicht auf eurem Boden gewachsen sind." "Seid versichert, keiner eurer Professoren wäre je imstande gewesen, nur das Zeitwort ,sein' mit seinen Zeitabänderungen zu erfinden." Dieses Zeitwort existiert aber bereits seit den Ursprüngen der Sprache, wie das Beispiel von Ja bu sim bil (was wörtlich heißt: Ich werde sein der ich bin und war) als der ursprüngliche (EinGott-)Name des Felsentempels von Karnak (der in unseren Tagen erst "transplaniert" wurde) es zwingend belegt.

Den gleichen Sachverhalt beleuchtet auch eine Stelle in jl.ev08.044,02: "Die erst später von den Menschen gebildeten einfachen Namen der vielen Bedürfnisse und Mittel ihrer Herbeischaffung verdrängten nur zu bald die Bilderschrift und ihre innere Bedeutung, und so waren da weder Moses noch die Propheten daran schuld, daß sie von den gegenwärtigen Juden (z. Zt. Christi) nicht mehr verstanden werden, sondern nur die Menschen selbst, die durch ihren selbstverschuldeten und immer wachsenden Weltsinn die Kunde der alten Schrift und Sprache, die immer tiefgeistiges in sich barg, ganz verloren haben."

b) Kleines Wörterbuch zitierter Namen


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