Kath. Mysterienkult
Weihnachten und andere aus dem Heidentum übernommenen Feste
Feste und Gebräuche, die aus dem Heidentum ins Christentum übernommen wurden
Aus: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligon aus Babylon", Verlag 7000, 1. Aufl. 1992, Kap. 20, S. 155-161
Inhaltsübersicht:
- Datum des Geburtstages Jesu
- Hirten in Judäa
- 25. Dezember = Geburtstag des Sonnengottes
- Weihnachtsgeschenke = Saturnaliennachahmung
- Der immergrüne Weihnachtsbaum
- Weihnachtsbaumschmuck
- 24. Juni = Feuerfest -> Geburtstag von Johannes dem Täufer
- 15. August - Mariae Himmelfahrt
- 2. Februar = Mariae Lichtmeß
- Kerzenweihe am 2. Februar
Christliche Feiertage, teilweise heidnische Herkunft
- Neujahrsfest (1. Januar)
- Epiphanie (6. Januar - Hl. Drei Könige/Erscheinung des Herrn)-
- Gründonnerstag - Heidnisches Brauchtum
- Karfreitag (zwei Tage vor dem Ostersonntag) - Heidnische-magisches Karfreitagsei
- Ostersonntag und Ostermontag (zum Datum siehe Osterdatum)
- Christi Himmelfahrt (Auffahrt) (am 39. Tag nach Ostern, daher immer ein Donnerstag)
- Pfingstmontag (am 50. Tag nach Ostern)
- Dreifaltigkeitssonntag (Sonntag nach Pfingsten)
- Fronleichnam (Hochfest des Leibes und Blutes Christi, am 60. Tag nach Ostern, daher immer ein Donnerstag)
- Mariä Himmelfahrt (15. August)
- Buß- und Bettag
- Allerheiligen (1. November)
- Mariä Unbefleckte Empfängnis (8. Dezember)
Datum des Geburtstages Jesu Weihnachten (25. und in einigen Ländern auch der 26. Dezember) - ist der Tag, der auf unseren Kalendern als der Tag der Geburt Christi angezeigt ist. Aber ist dies wirklich der Tag, an dem Er geboren wurde?
Im Lukas-Evangelium heißt es lediglich: "Als Jesus geboren wurde,». . .waren Hirten in derselben Gegend, die auf freiem Feld blieben und des Nachts Wache hielten über ihre Herde« (Luk.2,8).
Jeus Neuoffenbarungen erwähnen den 7. Januar um Mitternacht: "Dieser Jesus aus Nazareth wurde geboren zu Bethlehem nach eurer Rechnung im 4151. Jahre nach der Entstehung Adams, und zwar im Monat Januar am siebenten Tage in der Mitternacht." jl.ev08.086,03-06.
Aus folgenden Hinweisen lassen sich Rückschlüsse auf das Geburtsjahr machen: "04] Nikodemus: Das a Beschneidungsprotokoll des b Jahres der ersten Volksbeschreibung des Kaisers Augustus, beweist, daß dieser nunmalige Galiläer nicht in Galiläa, sondern in Bethlehem, der alten Stadt Davids, geboren ist, und daß seine beiden Eltern in der geradesten Linie von David abstammen! {a Lk.02,21; b Lk.02,01 .02;}" jl.ev06.171,04-05)
Sind die Bräuche, die wir heutzutage zu dieser Jahreszeit pflegen, christlichen Ursprungs? Oder ist auch Weihnachten ein weiteres Beispiel für eine Mischung zwischen Heiden- und Christentum?Wenn wir das englische Wort für Weihnachten »Christmas« betrachten, sehen wir bereits hier ein Anzeichen für Vermischung. Obwohl das englische Wort für Christus »Christ« enthalten ist, so ist auch das Wort »Mass« zu finden, was übersetzt heißt: »Messe«.
Wenn wir an all die ausgefeilten Zeremonien denken, an die Gebete für die Toten, die Wandlungsriten und an die komplizierten Rituale der römisch-katholischen Messe, kann dann jemand dies noch ernsthaft mit dem Jesus der Evangelien vergleichen? Sein Leben und Sein Dienst waren von solchem Ritualismus unbelastet.
Wie Paulus fürchten wir uns davor, daß jemand in Bezug auf die »Einfalt Christus gegenüber. . .verdorben«wird (2.Kor.11,3) durch heidnischen Einfluß mittels Ritualen wie z.B. der Messe. Betrachten wir die Sache von dieser Seite, ist das Wort »Christmette« (engl. Christmas) d.h. Christus-Messe in sich selbst ein Widerspruch.
Wenn uns auch die Bibel das Geburtsdatum Jesu nicht ausdrücklich mitteilt, gibt es Anzeichen dafür, daß es wohl im Herbst war (NO: 7. Januar). Wir wissen, daß Jesus im Frühjahr gekreuzigt wurde, zur Zeit des Passah (Joh.18,39). Schätzen wir, daß Sein Dienst dreieinhalb Jahre gedauert hat, würde dies bedeuten, daß der Beginn Seines Dienstes in den Herbst fiel. Zu dieser Zeit war Er etwa dreißig Jahre alt (Luk. 3,23), was damals das anerkannte Alter eines Mannes war, wann er im Alten Testament offiziell Priester werden durfte (siehe 4.Mose.4,3).
Hirten in Judäa Als die Zeit der Geburt Jesu kam, gingen Joseph und Maria nach Bethlehem, um sich einschreiben zu lassen (Luk. 2,1-5).
Es gibt keine Aufzeichnungen, die darauf hinweisen, daß die Registrierung mitten im Winter geschah. Wahrscheinlicher ist es, daß diese im Herbst, nach Ende der Erntezeit verordnet wurde. Dann wäre allerdings das Datum in die Zeit des Laubhüttenfestes gefallen, was eine Erklärung liefern würde, warum Maria mit Joseph dorthin gekommen ist (siehe Luk. 2,41). Dies würde auch erklären, warum selbst in Bethlehem »in der Herberge kein Raum für sie war« (Luk. 2,7).
Nach Josephus war Jerusalem normalerweise eine Stadt von 120.000 Einwohnern, aber während der Feste versammelten sich dort manchmal bis zu 2.000.000 Juden. Solch große Menschenmengen füllten nicht nur Jerusalem, sondern auch die umliegenden Städte, einschließlich Bethlehem, das nur ca. 8 km südlich lag. (NO-Schilderung: Wo und in welcher Umgebung erfolgte die Geburt? {jl.ev08.116,10-14)
Sollte die Reise Marias und Josephs tatsächlich dazu gedient haben, neben der Einschreibung dem Fest beizuwohnen, liegt der Schluß nahe, daß die Geburt Jesu im Herbst gewesen sein muß.
Es ist nicht entscheidend, daß wir das genaue Datum, an dem Jesus geboren ist, kennen. Das Wichtigste ist natürlich, daß Er geboren ist! Die ersten Christen gedachten des Todes Christi (1.Kor.11,26), nicht edoch Seiner Geburt.
Die »Katholische Enzyklopädie« schreibt: »Weihnachten gehörte nicht zu den ersten Festen der Kirche. Irenaeus und Tertullian hatten es nicht auf ihrer Liste der Feste.«2
Als später Gemeinden an verschiedenen Orten begannen, die Geburt Jesu zu feiern, gab es bezüglich des genauen Geburtsdatums Jesu große Meinungsverschiedenheiten. Erst im späten vierten Jahrhundert hielt die Römische Kirche das Datum des 25. Dezember ein.3 Schon im fünften Jahrhundert bestimmte sie dann, daß die Geburt Jesu nun für immer an diesem Tag gefeiert werden sollte, obwohl dies der Tag des alten römischen Festes der Geburt des Sols war. Sol war einer der Namen des Sonnengottes! 4
25. Dezember = Geburtstag des Sonnengottes Nach Frazer »war der heidnisch-religiöse Kult, der am meisten dazu beitrug, daß der 25. Dezember in der ganzen römischen und griechischen Welt eingehalten wurde, die Sonnenanbetung des Mithraismus . . . Deren Winterfest wurde 'die Geburt' - 'die Geburt der SONNE' - genannt«.5
War dieses heidnische Fest dafür verantwortlich, daß der 25. Dezember von der Römischen Kirche ausgewählt wurde? Lassen wir die »Katholische Enzyklopädie« antworten. »Das bekannte Sonnenfest des Natalis invicti - die Geburt der unbesiegten Sonne -, das am 25. Dezember gefeiert wurde, trägt wesentlich die Verantwortung für unser Festdatum im Dezember«!6
Es ist verständlich, daß Verwirrung dadurch entstand, daß heidnischer Sonnenkult in Rom »christianisiert« wurde.
Einige dachten, Jesus war Sol, der Sonnengott! »Tertullian mußte beteuern, daß Sol nicht der Gott der Christen war; Augustin verurteilte die ketzerische Identifizierung des Christus mit dem Sol.
Papst Leo I rügte erbittert das Weiterbestehen der Sonnenkulte, da Christen, sogar auf der Türschwelle der Basilika der Apostel stehend, ihr den Rücken zukehrten, um die aufgehende Sonne anzubeten.«7
Das Winterfest war in der Antike sehr populär. »Im heidnischen Rom und in Griechenland, in der Zeit der teutonischen Barbaren, in den fernen Zeiten der alten ägyptischen Zivilisation, im Anfangsstadium der Entwicklung der Völker im Osten, Westen, Norden und Süden war die Zeit der Wintersonnenwende immer eine Zeit der Freude und der Festlichkeit.«8
Da diese Festtage so beliebt waren, wurden sie von der Römischen Kirche als Zeit der Geburt Jesu übernommen.
Weihnachtsgeschenke = Saturnaliennachahmung Einige unserer heutigen Weihnachtsbräuche waren von den römischen Saturnalien beeinflußt. »Es ist allgemein bekannt«, sagt ein Autor, »daß das, was wir mit der Weihnachtszeit verbinden - die Festtage, das Geschenkeverteilen, das allgemeine Gefühl des Wohlbefindens und der Freundlichkeit gegenüber anderen - größtenteils das Erbe des römischen Winterfestes der Saturnalien. . . Überbleibsel aus dem Heidentum ist«9
Tertullian erwähnt, daß der Brauch, Geschenke untereinander auszutauschen, ein Teil der Saturnalien war.
Es gibt nichts daran auszusetzen, sich zu beschenken, natürlich nicht. Die Israeliten überreichten sich in Festzeiten gegenseitig Geschenke - selbst bei Festen, die nur noch aus reiner Tradition eingehalten wurden (Esther 9,22).
Manche versuchten jedoch, die Weihnachtsgeschenke mit den Gaben in Verbindung zu bringen, die die drei Weisen Jesus dargebracht hatten. Das kann nicht richtig sein. Als die Weisen eintrafen, lag Jesus nicht mehr in einer Krippe (so wie es der Fall war, als die Hirten kamen), sondern er war in einem Haus (Matth.2,9-11). Dies kann eine ganze Weile nach seinem Geburtstag stattgefunden haben. Sie brachten auch Jesus ihre Geschenke dar, nicht untereinander! (NO zum Besuch der 3 Könige: jl.kjug.027,01 .07-11 | jl.kjug.028,01-29 | jl.kjug.029,01-17 )
Der immergrüne Weihnachtsbaum Den Weihnachtsbaum, so wie wir ihn kennen, gibt es erst seit wenigen Jahrhunderten, obwohl die Vorstellung von heiligen Bäumen sehr alt ist.
Eine alte babylonische Fabel erzählt von einem immergrünen Baum, der aus einem toten Baumstumpf herauswuchs. Der tote Stumpf symbolisiert den toten Nimrod.
Der neue immergrüne Baum soll darstellen, daß Nimrod in Tammuz wieder ins Leben gekommen ist!
Unter den Druiden wurde die Eiche heilig gehalten; unter den Ägyptern war es die Palme; in Rom die Tanne, die während der Saturnalien mit roten Beeren behängt wurde!10
Von dem skandinavischen Gott Odin glaubte man, daß er denjenigen, die sich zur Weihnachtszeit seinem heiligen Tannenbaum näherten, besondere Geschenke übergab." Es gibt in der Bibel wenigstens zehn Stellen, in denen der grüne Baum mit Götzendienst und falscher Anbetung verbunden wird (1.Kön.14,23) etc.
Da alle Bäume wenigstens einen Teil des Jahres grün sind, sind die Bäume, die besonders als grüne bezeichnet werden, wahrscheinlich immergrüne Bäume.
Weihnachtsbaumschmuck
Wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, machten die Leute in der Zeit Jeremias aus dem Baum wirklich einen Götzen. Der Ausdruck »Künstler« weist daraufhin, daß es sich nicht um einen einfachen Holzfäller handelte, sondern um eine Person, die Götzen herstellte (siehe Jes.40,19.20; Hos.8,4-6).
Dekoration des Baumes von Ludwig Richter (1803)
»Der Weihnachtsbaum . . . nimmt die Vorstellung der Anbetung von Bäumen wieder auf . . . vergoldete Nüsse und Bälle symbolisieren die Sonne ... all die Festlichkeiten der Winter-Sonnenwende sind in die Weihnachtstage hineingebracht worden ... die Verwendung der Stechpalme und der Mistel stammen von den Zeremonien der Druiden; der Weihnachtsbaum von den Ehrungen, die der heiligen Tanne des Odin erwiesen wurde.«12
Es ist nun interessant, nach all diesen Informationen, die Aussage Jeremias mit der heutigen Sitte, in der Weihnachtszeit einen Baum zu schmücken zu vergleichen. »Denn die Ordnungen der Völker - ein Götze ist es, der sie gab. Ja, ihre Götzen sind Holz, das einer aus dem Wald geschlagen hat, ein Werk von Künstlerhänden, mit dem Schnitzmesser hergestellt. Man schmückt es mit Silber und mit Gold. Mit Nägeln und mit Hämmern befestigen sie es, daß es nicht wackelt. Sie sind wie eine Vogelscheuche im Gurkenfeld und reden nicht; . . .« (Jer.10,3.4)
Und das Wort »Schnitzmesser« bezieht sich ausdrücklich auf ein Schnitzwerkzeug.
Wenn wir diesen Abschnitt aus Jeremia zitieren, wollen wir nicht unterstellen, das Menschen, die heutzutage einen Weihnachtsbaum in ihren Wohnungen oder Kirchen stellen, diesen anbeten. Solche Bräuche sind jedoch lebendige Beispiele, wie Heidnisches und Christliches zusammengemischt wurde.
24. Juni = Feuerfest -> Geburtstag von Johannes dem Täufer Im sechsten Jahrhundert wurden Missionare durch den nördlichen Teil Europas gesandt, um Heiden in die römische Hürde zu sammeln. Sie entdeckten, daß der 24. Juni unter diesen Leuten ein sehr beliebter Tag war. Sie versuchten, diesen Tag zu christianisieren, aber wie?
Zu dieser Zeit war der 25. Dezember bereits als Geburtstag Jesu von der Römischen Kirche angenommen. Da der 24. Juni etwa sechs Monate vor dem 25. Dezember liegt, was würde dagegensprechen, diesen Tag als den Geburtstag Johannes des Täufers festzulegen? Wir erinnern uns, daß Johannes sechs Monate vor Jesus geboren wurde (Luk.1,26.36). Daher ist heute auf dem päpstlichen Kalender der 24. Juni der St.-Johannes-Tag!
In Großbritannien wurde, bevor das Christentum dort Fuß gefaßt hatte, der 24. Juni von den Druiden mit hellen Feuern gefeiert, um dem Baal zu huldigen.
Herodot, Wilkinson, Layard und andere Historiker berichten von diesen zeremoniellen Feuern in verschiedenen Ländern.
Als der 24. Juni St.-Johannes-Tag wurde, wurden auch die heiligen Feuer übernommen und hießen nun »St.-Johannes-Feuer«. Sie sind als solche erwähnt in der »Katholischen Enzyklopädie«.13 »Ich habe Menschen gesehen, die durch das St.-Johannes-Feuer in Irland rannten und sprangen«, lautete ein Bericht aus dem letzten Jahrhundert, ». . . und sie sind stolz darauf, unversengt hindurchzukommen. . . Sie glauben, durch die Zeremonie auf besondere Weise gesegnet zu werden.«14
Es scheint uns, daß durch diese Riten eher der Moloch als Johannes der Täufer geehrt wird.
Der 24. Juni wurde als ein dem einstigen Fischgott Oannes geheiligter Tag angesehen; Nimrod war unter diesem Namen bekannt.15
In einem Artikel über Nimrod sagt Fausset: »Oannes, der Fischgott, der Babylon zivilisierte, kam aus dem Roten Meer hervor. . .«" 16
In der lateinischen Sprache der Römischen Kirche wurde Johannes JOANNES genannt. Beachten Sie, wie ähnlich dieser Name mit OANNES ist! Solche Ähnlichkeiten halfen, die Vermischung des Heidentums mit dem Christentums zu fördern.
15. August - Mariae Himmelfahrt Der 15. August, der in heidnischer Zeit der Isis oder Diana geweiht war, wurde einfach in »Maria Himmelfahrt« umbenannt. Er wird bis zum heutigen Tag hochheilig gehalten.17
2. Februar = Mariae Lichtmeß Ein weiterer Tag, der vom Heidentum übernommen worden ist, um angeblich Maria zu ehren, ist der 2. Februar, an dem »Mariae Lichtmeß oder die 'Reinigung der gesegneten Jungfrau' gefeiert wird. Nach dem mosaischen Gesetzt wurde eine Frau nach der Geburt eines Sohnes 40 Tag lang als unrein betrachtet (3.Mose.12). »Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses vollendet waren, brachten Maria und Joseph das Baby Jesus in den Tempel, um ihn dem Herrn darzustellen und das vorgeschriebene Opfer zu geben« (Luk.2,22-24).
Kerzenweihe am 2. Februar
Könnte der Apostel Paulus auferweckt werden, um dieser Generation zu predigen, hätte er nicht zu der Kirche gesprochen wie zu den Galatern: »Ihr beobachtet Tage und Monate und bestimmte Zeiten und Jahre. Ich fürchte um euch, ob ich nicht etwa vergeblich an euch gearbeitet habe?« (Gal.4,10.11).
Von dem 25. Dezember als dem Geburtstag Jesu ausgehend, würde der 2. Februar gut in die Zeit der Reinigung der Maria hineinfallen. Aber was hat dies mit den Kerzen zu tun, die an diesem Tag angezündet werden?
Im heidnischen Rom wurde dieser Festtag begangen, indem man Fackeln und Kerzen umhertrug, um Februa zu ehren, nach der unser Monat Februar genannt ist!
Die Griechen hielten das Fest zur Ehre der Göttin Demeter (lat. Ceres), der Mutter der Persephone (lat. Proserpina), die mit kerzentragenden Festteilnehmern nach ihrer Tochter in der Unterwelt suchte.18
Die Übernahme des 2. Februars als Ehrentag für die Reinigung der Maria war also so perfekt, daß man diesen Tag sogar nach den heidnischen Bräuchen, in denen Kerzen eine wichtige Rolle spielten, »Maria Lichtmeß« benannte.
An diesem Tag werden alle Kerzen, die während des Jahres für katholische Rituale gebraucht werden sollen, gesegnet. Eine alte Zeichnung zeigt den Papst, wie er gesegnete Kerzen an Priester verteilt. Die »Katholische Enzyklopädie« schreibt dazu: »Wir brauchen nicht zu verschweigen, daß Kerzen, Weihrauch und Weihwasser gewöhnlich in heidnischen Religionen und in Riten, die den Toten gewidmet waren, verwendet wurden.«19
Der Papst verteilt Kerzen an Maria Lichtmeß
Der Zusammenhang zeigt, daß die Galater von der Anbetung der »Götter« (Vers 8) bekehrt worden waren. Wenn es heißt, daß sich einige »wieder« ihrem früheren Götzendienst zuwandten, bedeutet dies offensichtlich, daß die Tage und Zeiten, die sie einhielten, der Huldigung heidnischer Götter bestimmt waren! Später fand man seltsamerweise einige dieser Tage christianisiert bei der sich zu Christus bekennenden Kirche als Ehrentage wieder!
Anmerkungen, Quellen
1. Clarke's Commentary, Bd. 5, S. 370, »Luke«
2. The Catholic Encyclopedia, Bd. 3, S. 724, Art. »Christmas«
3. ebd. S. 725
4. The Encyclopedia Americana, Bd. 6, S. 623
5. Frazer, The Golden Bough, S. 471
6. The Catholic Encyclopedia, Bd. 3, S. 727, Art. »Christmas«
7. ebd.
8. Walsh, Curiosities of Populär Customs, S. 242
9. Bailey, The Legacy of Rome, S. 242
10. Walsh, Curiosities of Populär Customs, S. 242
11. Urlin, Festivals, Holy Days, and Saints' Days, S. 222
12. ebd. S. 238
13. The Catholic Encyclopedia, Bd. 8, S. 491, Art.«John the Baptist«
14. Toland's Druids, S. 107 (bei Hislop S. 116 zitiert)
15. Hislop, The Two Babylons, S. 114
16. Fausset's Bible Encyclopedia, S. 510
17. Durant, The Story of Civilization: The Age of Faith, S. 746
18. Urlin, Festivals, Holy Days, and Saints' Days, S. 27-28
19. The Catholic Encyclopedia, Bd. 3, S. 246, Art. »Candles«
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