Inhaltsübersicht:
- Die Transsubstantiation - Bedeutung und Geschichte
- Das »vollbrachte» Werk von Golgatha und die Messe
- Die Hostie in der Monstranz
- Das Sakrament in einer oder beiderlei Gestalt
- Das Essen des Gottes
- Die Hostie, das Symbol für die Sonne
- Die Monstranz und die Sonnensymbole in der Religion
- Das Rad und die Monstranz - das Zeichen des Sonnengottes
- Der Heiligenschein - eine kreisförmige Sonnenscheibe über dem Kopf
- Das Mahl des Herrn oder das Mysteriendrama
- Fasten vor dem Kommunionempfang
- Symbolik durch Zahlen und Handlungen bei der Messe
- Ein Römisches Wunder
Die Transsubstantiation - Bedeutung und Geschichte
Jedermann erkennt, daß diese Aussagen im übertragenen Sinne verstanden werden müssen. Wir glauben, daß dies auch für die Aussage des Christus gilt: »dies ist mein Leib . . . dies ist mein Blut«. Brot und Wein sind Symbole Seines Leibes und Seines Blutes. Dies tut der Realität Seiner Gegenwart während einer Versammlung von Gläubigen überhaupt keinen Abbruch, denn Er hat versprochen: »Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte« (Matth.18,20).
Haben Priester die Macht, die Elemente Brot und Wein während der Messe in das Fleisch und das Blut Jesu Christi zu verwandeln? Gründet sich diese Vorstellung auf die Bibel?
Mit folgenden Worten faßt die »Katholischen Enzyklopädie« die katholische Position zusammen: »In der Feier der Heiligen Messe wird das Brot und der Wein in den Leib und das Blut des Christus verwandelt. Man nennt diesen Akt »Wandlung« (Transsubstantiation), denn im Sakrament der Eucharistie bleibt die Substanz von Brot und Wein nicht bestehen, sondern die gesamte Substanz des Brotes wird in den Leib Christi verwandelt, und die gesamte Substanz des Weines wird in sein Blut verwandelt. Es bleibt alleine der äußere Anschein, daß es sich um Brot und Wein handelt.«1
Man versucht, diese Überzeugung mit den Worten Jesu zu begründen, als Er von dem Brot, welches Er gesegnet hatte, sprach: »Nehmt, eßt, dies ist mein Leib!« und von dem Kelch: »Trinket alle daraus! Denn dies ist mein Blut. . .« (Matth. 26,26-28). Wenn man jedoch eine wörtliche Bedeutung dieser Aufforderung erzwingt, entstehen dadurch zahlreiche Interpretationsprobleme. Die Tatsache, daß Ausdrücke in der Bibel oft im übertragenen Sinne zu verstehen sind, wird in diesem Falle übergangen.
Als einige von Davids Männern ihr Leben riskierten, um ihm Wasser von Bethlehem zu bringen, lehnte Er dies ab und sagte: »Ist es nicht das Blut der Männer, die um ihr Leben hingegangen sind?« (2.Sam. 23,17).
Die Bibel nennt Jesus »die Tür«, » den Wein« und »den Felsen« (Joh.10,9; 15,5, 1.Kor.10,4).
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Die Ablehnung des Gedankens, daß Er buchstäblich in Brotstücken oder in einem Kelch gegenwärtig sei, bedeutet nicht, daß Er nicht geistlich unter den Gläubigen weilt.
Nachdem Jesus die Elemente »gesegnet« hatte, wurden sie nicht tatsächlich in Sein Fleisch und Sein Blut verwandelt, denn Er war (im wörtlichen Sinne) ja immer noch da. Er entschwand nicht, um in Form von Brot und Wein wieder zu erscheinen. Nachdem Er den Kelch gesegnet hatte, nannte Er das Getränk immer noch »das Gewächs des Weinstocks«, nicht wirkliches Blut (Matth. 26,29). Da Jesus auch von dem Kelch trank, trank Er dann Sein eigenes Blut? Wäre der Wein tatsächliches Blut geworden, hätte die Bibel dessen Genuß verboten (5.Mos.12,16, Apg.15,20).
Es gibt keinen Beweis dafür, daß durch das römische Ritual irgendeine Veränderung an den Elementen geschieht. Sie haben weiterhin gleichen Geschmack, Farbe, Geruch, gleiches Gewicht und Maß. Das Brot schaut immer noch wie Brot aus, schmeckt wie Brot, riecht wie Brot und fühlt sich wie Brot an. In der katholischen Vorstellung jedoch ist es das Fleisch Gottes. Der Wein sieht ebenfalls immer noch wie Wein aus, schmeckt weiterhin wie Wein, und wenn man nur genug davon trinkt, würde man davon genauso betrunken werden wie von jedem anderen Wein auch. Aber es wird von dem Getränk geglaubt, es sei das Blut Gottes. Wenn der Priester das Brot und den Wein segnet, spricht er die lateinischen Worte: »Hoc est corpus meum«.
Angesichts der Tatsache, daß keine Veränderung stattfindet, können wir gut nachvollziehen, wie der Ausdruck »hokus-pokus« in diesen Worten seinen Ursprung hatte. 2
Die Kurzgeschichte am Ende dieses Kapitels ist nicht aus Unhöflichkeit in das Buch aufgenommen worden, oder um das lächerlich zu machen, was viele ernsthafte Katholiken als eine äußerst heilige Zeremonie betrachten. Trotz seiner Roheit wird doch das Entscheidene klargemacht.
Das Konzil der ausgebildeten Theologen von Trient verkündete, daß der Glaube an die Wandlung notwendig zur Errettung ist und sprach Flüche aus über jeden, der dies verneint. Das Konzil beauftragte die Pfarrer zu erklären, daß nicht nur die Elemente der Messe Fleisch, Knochen und Nervenzellen als einen Teil des Christus enthielten, »sondern auch den GANZEN CHRISTUS.«3
Die »Katholische Enzyklopädie« schreibt dazu: »Das Dogma der Vollkommenheit der wahrhaften Gegenwart bedeutet, daß der ganze Christus, Fleisch und Blut, Körper und Seele, Göttlichkeit und Menschlichkeit, in jedem einzelnen der Elemente tatsächlich gegenwärtig ist.«4
Das »vollbrachte» Werk von Golgatha und die Messe Man glaubt, daß der Priester Christus opfert, wenn er das Brot darbringt, das zu »Christus« geworden ist. Es wurde vom Konzil von Trient ein Fluch über jeden ausgesprochen, der etwas anders glaubt. »Wenn jemand sagt, daß es nicht so ist, daß in der Messe ein wahres und korrektes Opfer Gott dargebracht wird. . . laß ihn anathema sein« 5
Nach katholischer Überzeugung ist dieses »Opfer« eine Erneuerung des Opfers am Kreuz.
»Christus . . . befahl, daß Sein blutiges Opfer am Kreuz täglich erneuert wird, in der Messe durch ein unblutiges Opfer Seines Leibes und Blutes mit den einfachen Elementen Brot und Wein.«6
Da die Elemente in Christus verwandelt werden, ist Er »in unseren Kirchen nicht nur im geistlichen Sinne gegenwärtig, sondern tatsächlich, wahrhaftig und substantiell als das Opfer einer Opfergabe.«7
Obwohl das Ritual millionenfach durchgeführt worden ist, werden Erklärungsversuche veranstaltet, daß es sich um das gleiche Opfer wie das auf Golgatha handele, da das Opfer in beiden Fällen Jesus Christus ist.8
Die Vorstellung, daß Christus in »Fleisch und Blut, Körper und Seele, Göttlichkeit und Menschlichkeit«, als eine »Erneuerung« des Opfers am Kreuz, wiederholt dargebracht wird, steht im krassen Widerspruch zu den Worten Jesu am Kreuz: »Es ist vollbracht« (Joh.19,30).
Die Opfer des Alten Testamentes mußten beständig dargebracht werden, weil keines von ihnen das vollkommene Opfer war. Doch nun »sind wir geheiligt durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden hinwegnehmen können. Dieser (Christus) aber hat EIN Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes . . . Denn mit EINEM Opfer hat Er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht« (Hebr.10,10-14).
Nach der katholischen Lehre soll das Opfer des Christus am Kreuz »täglich erneuert werden«, aber im Neuen Testament wird die Vorstellung des »täglichen Opfers« dem EINEN Opfer des Christus entgegengesetzt. Er sollte nicht immer wieder geopfert werden, denn »wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben,. . . so wird auch der Christus, nachdem er EINMAL geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male . . . denen zum Heil erscheinen, die ihn erwarten« (Hebr.9,27-28). Wenn man dies beachtet, bedeutet das, daß diejenigen, die glauben, daß das Opfer am Kreuz in der Messe beständig wiederholt werden muß, auf eine Art und Weise »für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen« (Hebr.6,6).
Die Hostie in der Monstranz
Nachdem das Brot von dem Priester in »Christus« umgewandelt wurde, wird es auf eine Monstranz, in die Mitte eines Sonnenrades, gelegt. Vor dieser Monstranz beugen sich Katholiken nieder und beten die kleine Hostie als Gott an!
Diese Praktik ist der Weise heidnischer Stämme ähnlich, die Fetische anbeten. Ist das biblisch?
Beachten Sie, was die »Katholische Enzyklopädie« dazu schreibt: »Trotz der Abwesenheit irgendeines biblischen Belegs findet die Kirche die Berechtigung und Korrektheit der Gott wohlgefälligen Anbetung des heiligen Sakramentes in der sehr alten und fortlaufenden Tradition« 9 (siehe dazu Mark.7,13).
Die Übernahme der Vorstellung, daß die Elemente des Abendmahles zu echtem Fleisch und Blut Christi werden, hatte seine Probleme. Tertullian berichtet uns, daß die Priester sehr darauf bedacht waren, daß keine Krume auf den Boden fiel, aus Furcht, daß der Leib Christi verletzt werden könnte! Man glaubte, daß selbst eine Krume den ganzen Christus beinhalte. Im Mittelalter gab es ernsthafte Diskussionen darüber, was geschehen sollte, wenn sich ein Mensch übergeben müsse, nachdem er die Kommunion empfangen hatte, oder wenn ein Hund oder eine Maus versehentlich Gottes Leib verspeisen würde.
Beim Konzil von Konstanz wurde darüber diskutiert, ob ein Mann, der etwas von dem Blut Christi auf seinen Bart tropfen ließ, seinen Hart abbrennen lassen müsse, oder ob der Bart und der Mann verbrannt werden sollten. Auf allen Seiten wird zugegeben, daß mit der Vorstellung von der Wandlung zahlreiche seltsame Lehren verbunden sind.
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Monstranz
Das Sakrament in einer oder beiderlei Gestalt In der neutestamentlichen Gemeinde ist es offensichtlich, daß Christen von beidem nahmen, von dem Brot und der Frucht des Weinstocks als Zeichen für den Tod Christi (1.Kor.11,28).
Dies wird von der Katholischen Enzyklopädie zugegeben: »Es ist eine allgemeine Tatsache, daß bis zum zwölften Jahrhundert sowohl im Westen als auch im Osten die öffentliche Kommunion in den Kirchen normalerweise so abgehalten wurde, daß beide Elemente empfangen wurden, darüber gibt es keinen Zweifel.«10
Nach all diesen Jahrhunderten begann die Katholische Kirche trotzdem damit, den Kelch von den Leuten zurückzuhalten und ihnen nur noch mit dem Brot zu dienen. Der Priester trank den Wein. Ein Argument dafür war, daß jemand das Blut Christi verschütten könnte. Wäre dies jedoch nicht auch bei den ersten Christen möglich gewesen? Christus hielt den Kelch nicht von Seinen Jüngern zurück, auch nicht aus diesem Grund! '
Es verlangt nach bestimmten »Erklärungen«, wenn nur die Hälfte von dem, was Jesus eingeführt hatte, ausgeführt wird. Es wurde erklärt, daß die »Kommunion mit einem Element«, wie sie genannt wurde, genauso gültig sei, als wenn man beide Elemente nehmen würde. Den Menschen würde keinerlei »zur Errettung notwendige Gnade« entzogen. »Christus ist wirklich gegenwärtig und wird ganz und vollständig empfangen, mit Fleisch und Blut, Seele und Göttlichkeit, unter allein einem von beiden Elementen . . . Die heilige Mutter, die Kirche . . . hat dem Brauch der Kommunion mit nur einem Element zugestimmt . . . Daher ist die Kommunion mit beiden Elementen für die Gläubigen nicht nur nicht verpflichtend, sondern, durch kirchliches Gesetz, außer für den zelebrierenden Priester, der Kelch für jedermann streng verboten.«"
Nach vielen Jahrhunderten ist dieses Gebot nun entschärft worden. Einigen Katholiken ist es nun erlaubt, von beidem zu nehmen, von Brot und Wein, jedoch variieren die Gebräuche von Ort zu Ort.
Das Essen des Gottes Wann begann die Vorstellung von der Wandlung mit Christus? Von dem Historiker Durant wissen wir, daß der Glaube an die Transsubstantiation (Wandlung), wie er in der Römisch-Katholischen Kirche praktiziert wird, »eines der ältesten Zeremonien primitiver Religion«12 ist.
In der wissenschaftlichen Arbeit: »Hasting's Encyclopedia of Religion and Ethics« sind dem Artikel: »Verzehr des Gottes« viele Seiten gewidmet. Auf diesen Seiten werden reichlich Beweise geliefert für Wandlungsriten, die bei vielen Völkern, Stämmen und Religionen stattfinden. Solche Riten waren im heidnischen Rom bekannt, wie aus der rhetorischen Frage des Cicero über das Korn des Ceres und den Wein des Bacchus hervorgeht.
Im Mithraskult wurde ein heiliges Mahl, das aus Brot und Wein bestand, gefeiert. »Der Mithraismus hatte eine Eucharistie. Die Vorstellung von einem heiligen Mahl ist jedoch so alt wie die Menschheit und existierte zu allen Zeiten und unter allen Völkern,« schreibt die »Katholische Enzyklopädie«.13
In Ägypten wurde von einem Priester ein Kuchen geweiht und sollte so in das Fleisch der Osiris verwandelt werden. Dieses wurde dann gegessen und dazu wurde Wein getrunken, als ein Teil des Ritus.14
Selbst in Mexiko und Zentralamerika konnte man die Glaubensvorstellung finden, einen Gott zu essen und das dort, wo die Menschen niemals von Christus gehört haben. Als dort das erste Mal katholische Missionare landeten, waren sie überrascht, »als sie Zeugen eines religiösen Ritus wurden, der sie an die Kommunion erinnerte . . . ein Bild gemacht aus Mehl. . . nachdem die Priester es geweiht hatten, wurde es unter den Anwesenden verteilt, die es dann aßen. . . es wurde ihnen gesagt, es sei das Fleisch ihrer Gottheit.«15
Hislop nimmt an, daß die Vorstellung, das Fleisch eines Gottes zu essen, einen kannibalischen Ursprung hat. Da heidnische Priester einen Teil aller Opfer aßen, wurde von Baalspriestern im Falle eines menschlichen Opfers verlangt, Menschenfleisch zu essen. Daher lieferte der Name »Carna-Bal«, d.h. »Baalspriester« die Basis für unser modernes Wort »Kannibale«."'
Die Hostie, das Symbol für die Sonne
Als Jesus jedoch das Abendmahl zu Seinem Gedächtnis einführte, nahm er einfach das Brot und brach es. Brot bricht nicht in runde Stücke!
(Hostie, abgebildet in einem katholischen Lexikon.)
Während der Messe kommen Mitglieder der Römischen Kirche nacheinander zum Priester und knien vor ihm nieder. Er gibt ihnen ein Stück Brot in den Mund, das »Christus« geworden ist. Dieses Stück Brot wird »Hostie« genannt, »abgeleitet von einem lateinischen Wort, das ursprünglich 'Opfer' oder 'Opfergabe' bedeuted.«17
Die »Katholische Enzyklopädie« schreibt, daß die Hostie »der Gegenstand sehr vieler Wunder gewesen ist«, einschließlich des Brotes, das in einen Stein verwandelt wurde und Hostien, die bluteten und jetzt immer noch bluten.18
Hostien haben eine runde Form. Diese Form wird das erste Mal erwähnt vom Heiligen Epiphanius im vierten Jahrhundert.19
Das Brechen des Brotes repräsentiert im besonderen den Hostie Leib Jesu, der für uns gebrochen wurde durch grausame Schläge und Peitschenhiebe. Die runde, scheibenförmige Hostie, die ganz gegeben wird, symbolisiert dieses Ereignis nicht.
Wenn die Verwendung einer runden Hostie keine biblische Grundlage hat, ist es dann möglich, daß wir es mit einem weiteren Beispiel heidnischen Einflusses zu tun haben?
Hislop sagt: »Die Tatsache, daß die Hostie rund ist, ist ein sehr wichtiges Element der römischen Mysterien. Die 'runde' Hostie ist nur ein weiteres Symbol des Baal oder der Sonne.«20
Wir wissen, daß in den alten Mysterien Ägyptens runde Kuchen verwendet wurden. »Der dünne, runde Kuchen erscheint auf allen Altären.«21
In der Mysterienreligion des Mithraismus empfingen diejenigen, die in höhere Initiationen eingeweiht wurden, einen kleinen runden Kuchen oder Hostie aus ungesäuertem Brotteig, der die Sonnenscheibe 22 symbolisierte, genauso wie ihre Tonsur.
Im Jahre 1854 wurde in Ägypten ein alter Tempel mit Inschriften entdeckt, die kleine runde Kuchen auf einem Altar zeigen. Über dem Altar ist ein großes Abbild der Sonne zu sehen. 23
In einem Tempel, in der Nähe der Stadt Babain in Oberägypten, war ein ähnliches Sonnensymbol über dem Altar eines Tempels zu sehen. Man kann eine Darstellung der Sonne finden, vor der zwei Priester gezeigt werden, die diese anbeten. (Siehe Illustration).
Nicht nur in Ägypten wurde das Sonnenbild über dem »Altar« verwendet. Selbst im weit entfernten Peru war dieses gleiche Bild bekannt und wurde angebetet.24
Ägyptisches Sonnenbild
Die Monstranz und die Sonnensymbole in der Religion
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Wenn irgendein Zweifel besteht, daß die Form der Hostie von der Sonnenanbetung beeinflußt war, muß man nur das Sonnenbild, vor dem die Heiden niederknieten, mit dem Sonnenbild auf der Monstranz, an die die Hostie als »Sonne« angebracht ist, und vor der Katholiken sich beugen, vergleichen - eine auffallende Ähnlichkeit wird sofort erkennbar sein.
Selbst die Israeliten, als sie der Baalsanbetung verfielen, brachten Sonnenbilder über ihren Altären an! Während der Regierungszeit des Josia jedoch wurden diese Bilder niedergerissen: »Und man riß die Altäre der Baalim vor ihm nieder; und die Sonnensäulen (Sonnenbilder), welche (in der Elberfelder mit »Räucheraltar« übersetzt, Anm.Übers.) oben auf denselben waren, hieb er um;« (2.Chron.34,4).
Sonnenanbetung in Peru
Nebenstehender alter Holzschnitt zeigt einige der seltsamen Bilder, die diese Menschen anbeteten, einschließlich zweier Sonnenbilder auf den Spitzen von zwei Säulen.
Haggadah Holzschnitt (1867) vom Götzendienst der Juden des Alten Testamentes
Interessant ist, daß auch der große Tempel in Babylon ein goldenes Sonnenbild aufwies.25
Die Innenansicht des Petersdom mit seinen Sonnenbildern
Die Photographie auf der nächsten Seite zeigt den St.-Peters-Altar mit dem riesigen Baldachin, 29 m hoch, der von vier gedrehten und leicht mit Zweigen bedeckten Säulen gestützt wird. Auf den Spitzen der Säulen, »hoch oben« am wichtigsten Altar des Katholizismus, sind Sonnenbilder angebracht, wie sie auch im heidnischen Götzendienst verwendet werden.
Hoch oben an der Wand, wie auf der Photographie ebenfalls zu sehen ist, ist ein großes, kunstvolles, goldenes Sonnenradbildnis angebracht, das, vom Eingang der Kirche aus gesehen, auch »über« dem Altar erscheint.
Sonnenabbilder oben an linken und rechten Baldachinsäulen des Papstaltars im Petersdom, Rom
Innenansicht der Jesuitenkirche d' Gesu
Über dem Petersaltar im Petersdom in Rom ist ein Sonnenfenster mit Strahlen zu sehen. Auch über dem Altar der Jesuitenkirche Il Gesu, in Rom ist ein großes Sonnenbild zu sehen, sowie hundert weitere in anderen Kirchen.
Manchmal ist das kreisförmige Sonnenbild ein farbiges Glasfenster über dem Altar, oder, wie es sehr oft vorkommt, über dem Eingang der Kirche.
Einige dieser zentralen kreisförmigen Fenster sind sehr schön dekoriert. Einige sind umkränzt von Sonnenstrahlen.
In Babylon waren Tempel mit Bildern des Sonnengottes versehen gegenüber der aufgehenden Sonne, die über den Eingängen angebracht waren. 26
Ein babylonischer Tempel aus alter Zeit, der von König Gudea erbaut wurde, hatte solch ein Emblem des Sonnengottes über dem Eingang.27
Das Rad und die Monstranz - das Zeichen des Sonnengottes
Eine Tafel, die heute im Britischen Museum ist, zeigt einen babylonischen König, der im Tempel des Bel ein Symbol des Sonnengottes restauriert. Das Symbol ist ein achtarmiges Kreuz, wie ein Rad mit Speichen. Ein ähnliches Zeichen kennzeichnet das Pflaster des kreisförmigen Hofes vor dem Petersdom- Der Petersplatz in Rom
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Babylonisches Sonnenrad Ägyptische Architekten hatten den Brauch, eine Sonnenscheibe (manchmal mit Flügeln oder anderen Emblemen) über den Eingang ihrer Tempel zu setzen, um den Sonnengott zu ehren und um böse Geister zu vertreiben.
Wir unterstellen natürlich nicht, daß runde Muster heute die gleiche Bedeutung vermitteln, die sie einst für die Menschen, die heidnische Tempel besuchten, hatten. Es läßt sich jedoch nicht abstreiten, daß die Ähnlichkeit bezeichnend ist.
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Rosette (Rundfenster) Notre Dame, Paris Das kreisförmige Fenster, das so oft über den Eingängen von Kirchen zu sehen ist, wird Radfenster genannt.
Das Zeichen des Rades, wie das Rad eines Wagens geformt, wurde von vielen Menschen der Antike ebenfalls als ein Symbol für die Sonne betrachtet. Sie dachten, die Sonne sei ein großer Wagen, der vom Sonnengott gefahren würde, der täglich seine Reise durch die Himmel unternimmt und des nachts die Unterwelt durchstreift.
Als die Israeliten die baalimische Religion in ihren Gottesdienst mit hineinmischten, hatten sie »Sonnenwagen«, Wagen, die dem Sonnengott gewidmet waren (2.Kön.23,11).
Der Heiligenschein - eine kreisförmige Sonnenscheibe über dem Kopf
Die römische Tonsur ist rund.
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Ein Bild in Form eines Wagenrades ist über der berühmten Statue des Petrus in der Peterskirche angebracht.
Römische Bilder von Maria und den Heiligen weisen immer eine kreisförmige Sonnenscheibe über dem Kopf auf.
Babylonisches Sonnenrad Runde Bilder können über den Altären und Eingängen gesehen werden.
Die Monstranz, in der die runde Hostie ist, hat oft das Aussehen einer strahlenden Sonne.
Die einzelnen verschiedenen Verwendungen der Sonne als Symbol mögen ziemlich unbedeutend sein. Aber wenn das gesamte Bild gesehen wird, trägt jedes Beispiel dazu bei, das Geheimnis des modernen Babylon zu lösen.
Die runden Hostien der Messe werden oft als Kreise dargestellt, die mit Kreuzen versehen sind. Nun beachten Sie einmal, welche Ähnlichkeit mit den runden Waffeln besteht, die auf der Zeichnung des assyrischen Monumentes zu sehen sind, das auf der folgenden Seite abgebildet ist.
In dieser Szene beugt sich ein Mann vor einem Priester-König unter einem Sonnenbild. Der zweite Mann von rechts bringt ein Opfer dar: runde Waffeln, mit Kreuzen gekennzeichnet!
Assyrisches Relief
Das Mahl des Herrn oder das Mysteriendrama Als Jesus das Abendmahl einführte, geschah dies in der Nacht. Es war nicht in der Frühstücks- oder Mittagszeit. Die ersten Christen nahmen das »Abendmahl« abends ein und folgten damit dem Beispiel des Christus und den Vorbildern des Alten Testaments. Später jedoch wurde das Abendmahl bei einer morgendlichen Zusammenkunft eingenommen.28
Wir können nicht sagen, inwieweit diese Tatsache vom Mithraismus beeinflußt war. Was wir wissen ist, daß die mithraischen Riten früh am Morgen abgehalten wurden, verbunden mit der Sonne und mit der Morgendämmerung. Aus welchem Grund auch immer: Es ist heute ein üblicher Brauch unter Katholiken wie Protestanten, das »Abend«-Mahl am Morgen zu nehmen.
Fasten vor dem Kommunionempfang Ein Faktor, der die frühmorgendliche Messe innerhalb der Katholischen Kirche begünstigt haben könnte, war die Vorstellung, daß man vor dem Empfang der Kommunion fasten sollte.
Offensichtlich war es leichter, diese Forderung einzuhalten, wenn die Messe am frühen Morgen abgehalten wurde! Es gibt keine solide biblische Grundlage für die Forderung eines solchen Fastens, denn Jesus hatte gerade gegessen, als Er das Abendmahl einführte!
Andererseits wurden diejenigen, die in die eleusischen Mysterien eingeweiht werden wollten, zuerst gefragt: »Fastest Du?«. Wurde dies verneint, mußte die Einweihung verweigert werden. 29
Natürlich ist Fasten als solches eine biblische Lehre. Aber wahres Fasten muß von Herzen kommen und nicht nur von Menschen gemachten Regeln. Von diesen sagt Gott: »Wenn sie fasten, werde ich nicht auf ihr Flehen hören »(Jer.14,12). Die Pharisäer waren streng, wenn es um das Fasten an bestimmten Tagen ging, aber vernachlässigten die wichtigeren Angelegenheiten des Gesetzes (Matt. 6,16). Paulus warnte vor bestimmten Anordnungen wie etwa sich »von Speisen zu enthalten », da es ein Zeichen des Abfalls ist (1.Tim.4,3).
Bezüglich der Messe und ihrem ausgefeilten Ritual schreibt Scott in »Romanismus und das Evangelium«: »Es ist ein Spektakel von herrlicher Pracht - Lichter, Farben, Gewänder, Musik, Weihrauch. Einen seltsamen psychologischen Effekt üben darüber hinaus eine Anzahl ausgebildeter Offizianten aus, die ein würdevolles Ritual ausführen, vollkommen unabhängig von den Anbetern. Diese sind in Wirklichkeit Zuschauer, nicht Teilnehmer; Zuschauer wie diejenigen, die bei der Ausübung der alten Mysterienkulte anwesend waren.« 30
Symbolik durch Zahlen und Handlungen bei der Messe Ein bekanntes Werk über den Katholizismus faßt die mechanische Durchführung, die vom Priester während der Messe vorgenommen wird, folgendermaßen zusammen: »Der Priester macht sechsmal das Kreuzeszeichen; wendet sich der Versammlung sechsmal zu; hebt seine Augen elfmal zum Himmel; küßt achtmal den Altar, faltet viermal seine Hände; schlägt sich zehnmal auf die Brust; neigt einundzwanzigmal seinen Kopf, beugt achtmal die Knie; neigt siebenmal seine Schultern; segnet dreißigmal den Altar mit dem Zeichen des Kreuzes; legt neunundzwanzigmal seine Hände flach auf den Altar; betet elfmal leise; betet dreizehnmal laut; nimmt das Brot und den Wein und verwandelt es in den Leib und das Blut Christi; bedeckt und enthüllt zehnmal den Kelch; geht zwanzigmal hin und her.« 31
Zu diesem komplizierten Ritual kommt die Verwendung extrem bunter Roben, Kerzen, Glocken, Weihrauch, Musik und der auffällige Prunk hinzu, für den der Romanismus bekannt ist. Was für ein Kontrast zu dem schlichten Abendmahl, das von Christus eingeführt worden ist!
Ein Römisches Wunder (Diese Kurzgeschichte ist die Übersetzung eines englischen Gedichtes eines unbekannten Autoren)
Eine hübsche junge Frau, eine Protestantin, war mit einem Katholiken verheiratet. Seit ihrer Kindheit war sie erzogen worden, die biblischen Geschichten zu lieben. Ihr Ehemann war sehr betrübt, daß sie es nicht fertig brachte, der römischen Mutter-Kirche beizutreten und die »Häresien« abzulegen.
Tag für Tag versuchte er sie zu überreden, aber für sie war alles nur ein sich Verbeugen vor hölzernen Standbildern. Die Messe, die Hostie, die Wunder und gerade auch die Transsubstantiation konnte sie einfach nicht glauben.
So ging der Ehemann zu einem Priester mit seiner Not und sagte, daß nur ein wirklich sichtbares Wunder sie zur Bekehrung führen würde, da sie allen römischen Wundern nicht glauben konnte - so eine Ungläubige sei sie!
In der Vorstellung, einen Orden zu gewinnen, ging der Priester mit dem armen Mann, indem er sagte: »Ich will sie bekehren und ihr beide Augen öffnen«. Der Priester wurde zum Essen eingeladen. Während sie aßen, begann er seine Gastgeberin zu unterrichten, wie sündig der Mensch ist, wie groß doch die Liebe des Heilands ist, daß er sich selbst als Opfer gegeben hat, alles, was kein Christ verneint.
»Ich werde morgen wiederkommen mit Brot und Wein. Das Wunder des Sakraments wird Sie von Ihrem Unglauben befreien!« »Gern, ich werde das Brot backen!« ruft sie dazwischen. »Sie mögen es tun; wenn Sie dann das Wunder sehen werden, ich sagen Ihnen, überzeugt werden Sie sein.«
Der Priester kam, segnete Wein und Brot. Da fragt unsere »ungläubige Frau«: »Ist es jetzt verwandelt?« Der Priester nickte würdevoll. »Ja, dieses Brot und dieser Wein ist nun verwandelt in das wahre Fleisch und Blut. Ja, diese meine Kraft hat es zu Gott gemacht.«
Sie wollten es nun zu sich nehmen, da sagte die Frau zum Priester: »Passen Sie auf, denn ein wenig Arsen habe ich in den Brotteig gemischt, aber es wird uns nichts schaden, da die Natur des Brotes sich gewandelt hat.«
Der Priester war wie vom Blitz geschlagen, fahl wie der Tod. Er zitterte. Brot und Wein entfielen seiner Hand, als er keuchte: »Man bringe mir mein Pferd! Es ist ein verfluchtes Haus!« »Gehen Sie nur« sagte die Frau freundlich, »Sie trifft der Fluch aus Rom.«
Der Ehemann saß da, erstaunt, und nach Langem sprach er leise: »Mein Liebling, der Priester floh, hast du's gesehen, mit fliegender Sutane! Ich bleib bei dir, und wir entfliehen der Römisch-Katholischen Fabel.«
Anmerkungen
1. The Catholic Encyclopedia, Bd. 4, S. 277, Art. »Consecration«
2. Durant, The Story of Civilization: The Reformation, S. 749
3. Encyclopedia of Religions, Bd. 2, S. 77
4. The Catholic Encyclopedia, Bd. 14, S. 586, Art. »Theology«
5. The Catholic Encyclopedia, Bd. 10, S. 6, Art. »Mass, Sacrifice of«
6. The Catholic Encyclopedia, Bd. 10, S. 13
7. The Catholic Encyclopedia, Bd. 7, S. 346, Art. »High Altar«
8. The New Baltimore Catechism, No. 3, Frage 931
9. The Catholic Encyclopedia, Bd. 5, S. 581, Art.«Eucharist«
10. The Catholic Encyclopedia, Bd. 4, S. 176, Art. »Communion under both kinds«
11. The Catholic Encyclopedia, Bd. 4, S. 176, Art. »Communion under both kinds«
12. Durant, The Story of Civilization: The Reformation, S. 741
13. The Catholic Encyclopedia, Bd. 10, S. 404, Art. »Mithraism«
14. Encyclopedia of Religions, Bd. 2. S. 76
15. Prescott's Conquest of Mexico, Bd. 3
16. Hislop, The Two Babylons, S. 232
17. The Catholic Encyclopedia, Bd. 7, S. 489, Art. »Host«
18. The Catholic Encyclopedia, Bd. 7, S. 492
19. The Catholic Encyclopedia, Bd. 7, S. 491
20. Hislop, The Two Babylons, S. 163
21. Wilkinson, Egyptians, Bd. 5, S. 353 (bei Hislop S. 160 zitiert)
22. Blavatsky, Isis Unveiled, S. 351
23. Inman, Ancient Pagan and Modern Christian Symbolism, S. 34
24. Dobbins, Story of the World's Worship, S. 383
25. Hislop, The Two Babylons, S. 162
26. Lethaby, Architecture, Nature, and Magic, S. 29
27. Lethaby, Architecture, Nature, and Magic, S. 29
28. Nichols, The Growth of the Christian Church, S. 23
29. Hislop, The Two Babylons, S. 164
30. Scott, Romanism and the Gospel, S. 93
31. Boettner, Roman Catholicism, S. 170