Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


08] Daher weg von eurem Herzen, was nur den leisesten Schein nach einem sogenannten »Revangieren« hat! Denn das macht euer Herz gleich anders aussehen als das Meinige; und das soll bei euch, Meinen Kindern, nicht sein.

09] Und schließlich noch ein Wörtlein über Meinen Knecht, der euch zu einem großen Segen gegeben und erweckt ward vor sieben Jahren und den Ich auf eine kurze Zeit euer- und seintwegen von euch weggeführt habe!

10] Was ihr ihm getan habt, das habt ihr Mir getan; und was ihr ihm noch tut, das tut ihr auch Mir; und was ihr ihm noch tun wollt, von allem dem wird euch ein großer Schatz werden im Himmel, wie er euch schon in aller Fülle der Liebe und Weisheit geworden ist leibhaftig - darinnen ihr finden und haben sollt für ewig das Reich des Lebens, das da ist Meine große Gnade, die ihr habt und die Millionen vorenthalten ist.

11] In dieser Gnade aber mögt ihr auch nun für ewig hinnehmen Meinen Vatersegen, der euch bleiben soll, so ihr lebet nach Meinem Worte. - Amen.

Rat an ein deutsches Mädchen (28.03.1847)

01] Denen gebe Ich ja gerne allezeit zu trinken aus dem Brunnen, da lebendiges Wasser innen ist, die darnach dürsten. Auch ist der Arzt nur für Schwache und Kranke; denn die Starken und Gesunden bedürfen ja des Arztes nicht.

02] Höre du, meine liebe Pauline! Willst du ehestens deines kindlichen Herzens albernster Bürde los werden, dann mußt du recht viel Ernst anwenden. Denn siehe, die »Schwarzen« gehen nicht so leicht heraus wie die »Weißen«. Das heißt, finstere und unordentliche Gedanken haften viel mächtiger im Herzen und verfinstern dasselbe und finden schwer den Ausweg, darum, weil sie das Herz finster machen. Die lichten Gedanken aber kommen bald und leicht wieder heraus, weil sie selbst Licht sind und alle Winkel erleuchten und leicht wieder herausfinden, besonders so es ihnen darin neben den »Schwarzen« etwa nicht bestens gefällt.



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