Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1, Seite 122


09] Seht, wenn nun diese Quellen zur Oberfläche der Erde gelangen, getrieben durch die innere Macht der Geister und des ihnen zu Gebote stehenden Feuers, so werden sie dann ebenfalls fester und fester, das heißt, wenn sie vollends die Oberfläche der Erdrinde erreicht haben und in die Masse des Meeres übergehen. - Daß dieses so ist, würde euch jeder Materienscheider, oder bei euch Chemiker genannt, sachtätig erweisen.

10] Nun seht, daher also dieser Zuwachs des Sandes und allerlei anderen mineralischen Konglomerates. Und nun wisst ihr und kennt auch die Vorratskammer des vorerwähnten Glimmer-Schiefers und Kernsandes wie auch des dasselbe verbindenden Kalkes.

11] Nun fragt es sich - da wir nun auf diese Art eine mehr als zweitausend Klafter dicke Blätter-Rinde gebildet sehen - wie ist denn aber nun diese Alpe entstanden mit allen ihren Nebenverzweigungen?

12] Hört, vor mehreren tausend Jahren (eine bestimmte Zahl ist hier aus dem Grunde nicht nötig, da der Bildungsprozeß einer solchen Alpe an und für sich schon mehrere tausend Jahre angedauert hat) wurde von Mir über sechzehntausend Klafter tief unter der Erde ein kleiner Funke Meiner Barmliebe gelegt, und dieser hob nach Meinem Willen vollständig diese Rinde, das Gestein nach allen Seiten sprengend, in die Höhe, gerade so, als wenn ihr unter einer Decke wärt und hebt dieselbe mit dem Finger über euren Körper empor. Und zwar wurde diese Blätterrinde von Osten nach Westen gehoben und blieb da in einer horizontalen Richtung ruhen, da sie alsogleich durch andere, aus dem Innern der Erde getriebene Massen unterstützt wurde.



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