Jakob Lorber: 'Das große Evangelium Johannes', Supplemente S. 238


01] Wehe allen, die da die Flucht ergreifen wollen und suchen sich auf a festen Felsen anzusiedeln. Denn wer da nicht haben wird, wie alle diese (Meine in Mir Klugen), b dem wird auch genommen werden, was er hatte, und sie werden nicht kommen zum Lichte, sondern durch Meinen Sturm c hinausgestoßen werden in die äußerste Finsternis, und es wird daselbst dann noch mehr Heulens und Zähneknirschens geben - oder mit andern Worten gesagt, noch mehr gegenseitige Verfolgungen und Verwünschungen. Die betrogenen Gläubigen werden über ihre ,Himmelsverschaffer' herfallen und sie durchaus nicht viel besser behandeln als ein grimmiger Feind seinen Gegenfeind. Denn ein Betrogener läßt sich den Betrug nur solange gefallen, als er noch so blind ist, den Betrug nicht einzusehen; merkt er aber einmal diesen, dann wehe dem Betrüger! - Und dieses Wehe steht nun knapp vor der Türe!! Der Scharfschützen gibt es schon eine große Menge, und sie werden ihr Ziel nicht verfehlen. (a offb.06,15; b Matthäus.13,12; Matthäus.25,29; Markus.04,25; Lukas.08,18; Lukas.19,26; c Matthäus.08,12; Matthäus.13,42 .50; Matthäus.22,13; Matthäus.24,51; Lukas.13,28)

02] Ich meine, die von Mir am Anfang angeführten Texte aus Meinem Worte werden euch hiedurch zur Genüge einleuchtend sein. -

Grenzen des Gehorsams gegen Obrigkeit (röm.13,01; jl.ev11.238,04-239,03)

04] Der Text, von dem gestern unter euch die Rede war, demnach a man jeder Obrigkeit gehorchen solle, gleich ob sie ganz gut oder böse sei, da sie keine Macht hätte, wenn sie ihr nicht von oben gegeben wäre.- (a röm.13,01)

05] Dieser Text ist zwar richtig an und für sich; aber ein Beisatz, den Ich gestellt habe bei einer Gelegenheit, so wie im Apostel Paulus, ist hinwegelassen worden. Der Beisatz aber lautet: »Solange der Besitz des Geistes der Wahrheit aus Mir den Obrigkeiten innewaltet.« -

06] Werdet ihr erkennen, daß dies nicht mehr der Fall ist, dnan ist es auch Zeit, solchen von der Höhe aus nicht mehr inspirierten Obrigkeiten auf das empfindlichste den Rücken zu kehren, denn wäre das nicht der Fall, so müßte Ich euch allen Ernstes gesagt haben: Seid allen Teufeln untertänig und gehorsam! Das werdet ihr von Mir doch wohl nicht erwarten, indem Ich doch ausdrücklich gesagt habe, daß ihr a alles prüfen und nur das gute und Wahre behalten sollet. (a 1.thess.02,04)



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