Wikipedia: "Unter einem Feiertag (‚Festtag‘, ‚der religiösen Feier gewidmeter arbeitsfreier Tag‘; oder Festtag‚ein der [öffentlichen] religiösen Feier gewidmeter Tag‘) wird allgemein ein arbeitsfreier Tag mit besonderer Feiertagsruhe verstanden. Alle Kulturen und Völker feiern regelmäßig bestimmte Ereignisse von gesellschaftlichem oder religiösem Rang. Diese sind oft durch die Rechtsordnungen der einzelnen Staaten besonders geschützt. Man spricht dann von gesetzlichen Feiertagen.
Wöchentlich wiederkehrende Feiertage sind die Wochenruhetage; diese haben zumeist religiöse Ursachen: das Judentum feiert im Gedenken an den siebenten Tag der Schöpfung, an dem Gott ruhte (1.Mose.2,3), den Sabbat als siebenten Tag der Woche; christlicher Wochenruhetag ist im Gedanken an die Auferstehung Christi der erste Tag der Woche, der Sonntag, islamischer der Freitag.
Feiertage, z.B. als (Heiligen)gedenktage, ihre Abbilder, Lebensgeschichten usw. haben nur die Aufgabe, an Jesus und seine Lehre zu erinnern. Letztlich sollen auch sie nur auf Gott hinweisen und zu Jesus als Gott durch Nachdenken in Stille und innere Zurückgezogenheit, hinführen. Jedes Verbleiben auf der Stufe der Marien- und Heiligenverehrung bzw. gar ihre Anbetung ist unerlaubte Überhöhung ihrer Bedeutung, eine Art Vergottung und damit auch Übertretung des Gebotes, keine fremden Götter neben Gott zu haben.
Bezüglich der rechten Feier des Sabbats, Sonntags oder eines jeden Feiertages gilt Jesu Hinweis:
(jl.gso2.076,13) "Der Herr aber hat auf der Welt gezeigt, daß man auch am Sabbat gar füglich arbeiten und Gutes wirken kann. Wenn aber der Herr Selbst am Sabbat gearbeitet hat, da meine ich, solle jeder Mensch des Beweises genug haben, daß unter ,Heiligung des Sabbats' etwas ganz anderes verstanden werden soll als nicht zu arbeiten, noch in die Hände zu nehmen, was nützlich und ersprießlich ist.
(jl.gso2.076,14) "Was aber wird demnach unter der Heiligung des Sabbat verstanden? Was ist der Sabbat? Ich will euch ganz kurz sagen:
15] Der Sabbat ist weder der Samstag, noch der Sonntag, noch der Oster- und der Pfingstsonntag, noch irgendein anderer Tag in der Woche oder im Jahre, sondern er ist nichts anderes als der Tag des Geistes im Menschen, das göttliche Licht im menschlichen Geiste, die aufgehende Sonne des Lebens in der menschlichen Seele. Das ist ist der lebendige Tag des Herrn im Menschen, den er fortwährend mehr erkennen und durch alle seine Handlungen heiligen soll, die er aus Liebe zu Gott und daraus aus Liebe zu seinem Nächsten verrichten soll.
16] Da aber der Mensch diesen heiligen Ruhetag des Herrn im Gewühle der Welt nimmer finden kann und mag, daher soll er sich von der Welt zurückziehen und diesen Tag des Lebens der heiligen Ruhe Gottes in sich suchen.
17] Darum war auch dem Volke der Israeliten geboten, wenigstens einen Tag in der Woche zu bestimmen, an welchem es sich von weltlichen Geschäften zurückziehen und allein diesen Tag des Lebens in sich suchen sollte. Aber man beobachtete das Gesetz bloß äußerlich materiell und brachte es auf diesem Wege am Ende so weit, daß man nicht einmal den Herrn des Sabbats erkannt, ihn den heiligen Vater, als Er von unendlicher Liebe getrieben zu seinen Kindern auf die Erde kam!
18] Ich meine, aus diesen Worten dürfte es euch völlig begreiflich sein, was unter der Heiligung des Sabbats verstanden und wie diese gehandhabt werden sollte."
Durch den Propheten Amos liess Gott schon bei den Tempelfeierlichkeiten zu Bethel offenbaren: "So spricht Jahwe: Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen. Tue weg von mir das Geplärr deiner Lieder, denn ich mag dein Psalterspiel nicht hören". (Amos.5,21 .23 )
Jesus weiß sehr wohl und umfassend, was an Feiertagen üblicherweise geschieht: "An den allgemein gebotenen Fest- und Feiertagen begibt man sich entweder auf eine Jagd oder geht in ein Spielhaus oder macht wucherische Geschäfte, schmiedet Ränke, besucht Huren und treibt derlei Lumpereien mehr." (jl.erde.066,06)
Die seltsame Feiertags-Moral der Juden zu Jesu Zeit charakterisiert folgende Schilderung eines Jüngers Jesu: "»Ihr Buchstabenreiter Mosis! Hurtig gehen an einem Sabbat... haltet ihr für Sünde; aber so ihr am Sabbat eure Weiber und Mägde schändet und mit ihnen die barste Unzucht, Hurerei und Ehebruch treibet, wofür haltet ihr denn das? Hat das Moses geboten zu tun an einem Feiertage Jehovas?« (jl.ev01.033,05)
Was hinsichtlich Mißständen für den Sabbat gilt, gilt auch für alle sonstigen Feiertage: (jl.gso2.076,12) "Bei euch heißt es, man soll an dem als Sabbat gebotenen Feiertage keine knechtliche Arbeit verrichten, worunter nämlich alle Erwerbstätigkeit verstanden wird. Wohl aber ist es erlaubt, Spektakel aufzuführen, zu spielen, gleich den Heiden zu tanzen. Einen Tag vor dem Sabbat zu fasten ist geboten, um an dem Sabbat desto besser und mehr fressen zu können. Also ist auch den Wirten erlaubt, ihre Speisen zu verkaufen und ihre Gäste an einem Feiertage mehr als an einem sonstigen zu betrügen. Das heißt demnach rechtlichermaßen den Sabbat heiligen; nur keine mehr gesegnete Arbeit auf dem Felde und auf dem Acker darf verrichtet werden, alles andere aber ist für den Sabbat tauglich."
Lässt... "sich durch das Kirchenlaufen, dann durchs tüchtige Fressen, endlich durchs Spazierengehen, Fahren oder Reiten, mitunter auch durchs Tanzen, Spielen und Saufen, nicht selten durch Lügen und Betrügen, durchs gewöhnlich ehrabschneiderische Visitemachen und dergleichen mehr Unternehmungen der wahre Sabbat im Geiste finden und heiligen?" (jl.gso2.076,20)
Jesus zu Pharisäern über den feiertagsüblichen Müßiggang: "Was aber ist das dann für ein Gottesdienst, so ihr nur des Sabbats Gottes gedenkt, unter der Woche aber nie?! Ist denn Gott nicht an jedem Tage der gleiche unveränderliche Gott? Läßt Er nicht an jedem Tage, ob er ein Sabbat oder Werktag sei, Seine Sonne aufgehen und ihr Licht spenden über Gerechte und Ungerechte, deren es stets bei weitem mehr gibt als der Gerechten? (jl.ev01.050,05 )
06] Arbeitet Gott nicht Selbst an jedem Tage gleich? Wenn aber der Herr Sich keinen Feiertag nimmt, warum sollen dann die Menschen sich Feiertage bloß des Müßigganges wegen stellen? Denn etwas anderes beachten sie auch nicht so pünktlich an einem Sabbate als den Müßiggang! Mit dem aber erweisen sie Gott gewiß den schlechtesten Dienst!
07] Denn Gott will, daß sich die Menschen gleichfort und stets mehr und mehr die Liebetätigkeit angewöhnen sollen, um dereinst im andern Leben aller Arbeit und Mühe fähig zu sein und in solcher Tätigkeit auch allein die wahre und höchste Seligkeit zu suchen und zu finden! Sollten die Menschen aber in sich das zu bewirken wohl je durch den Müßiggang imstande sein?! Ich sage es dir: Nimmermehr!"
Folgende Kommentare Jesu gelten grundsätzlich für alle religiösen oder weltlichen jüdischen, christlichen, islamischen, buddhistischen oder sonstigen Fest- und Feiertage, für Gedenktage (Jahrestage), Heiligenfeste, und Jubeljahre oder auch Olympiaden:
Jesus lehnt die Errichtung und Einhaltung spezieller Feiertage i.A. ab, da jeder Tag ein Tag für Gott sein soll: "Ich ... habe euch gelehrt, was ihr zu wissen, zu glauben und zu tun habet..., um zu erlangen das ewige Leben der Seele. Habe Ich euch da von irgendwelchen Gebeten oder von irgendeinem wirksamen mysteriösen, Mir allein wohlgefälligen Gottesdienst etwas gesagt, oder von einem gewissen Feiertage, wie allenfalls von einem Sabbate der Juden, den sie einen Tag des Herrn Jehova nennen, und an dem die Priester den Menschen alle Arbeit verbieten, während sie selbst als Priester aber eben an dem Tage des Herrn die größten und schändlichsten Betrügereien verüben und dabei noch der gewissenlos argen Meinung sind, Gott damit einen guten Dienst zu erweisen? Nein, von allem dem habt ihr aus Meinem Munde nichts vernommen, und Ich sage es euch als vollwahr: (Jl.ev06.123,05)
06] Hinweg mit allen (zeremoniellen) Gebeten, hinweg mit allen Feiertagen, da ein jeder Tag ein wahrer Tag des Herrn ist, und hinweg mit allem Priestertume! Denn ein jeder Mensch, der Gott erkennt und Ihn über alles liebt und Seinen Willen tut, ist ein wahrer und rechter Priester und ist dadurch auch ein rechter Lehrer, so er seinen Nebenmenschen eben diese Lehre gibt, die er von Mir empfangen hat.
07] Wer also Meinen Willen tut, spricht nun der Herr, der betet wahrhaft und a betet allzeit ohne Unterlaß; und ein jeder Tag, an dem ein Mensch seinem Nebenmenschen in Meinem Namen eine Wohltat erweist, ist ein rechter und Mir allein wohlgefälliger Tag des Herrn. {a 1 Thess.05,17}
Jesu sagte seinen Jüngern voraus, dass später gegen seinen Willen Kirchen gebaut und außer dem Sonntag noch weitere Hauptfeiertage eingeführt würden: (jl.ev09.044,02) »Wozu da ein eigenes Haus erbauen, da ihr ja ohnehin eure Wohnhäuser habt, in denen ihr euch auch in Meinem Namen versammeln könnet, um euch über Meine Lehre zu besprechen und die gemachten Erfahrungen mitzuteilen, die sich aus dem Wandel nach dem Willen Gottes sicher für jedermann ergeben werden?! Also ist es auch nicht notwendig, einen bestimmten Feiertag dazu einzuführen, den ihr, etwa wie die Pharisäer den Sabbat, den Tag des Herrn benennetet, da doch ein jeder Tag ein Tag des Herrn ist und man also auch an jedem Tage gleich Gutes tun kann. Denn Gott sieht weder auf den Tag und noch weniger auf ein Ihm zur Ehre und Anbetung erbautes Haus, sondern Gott sieht nur auf das Herz und auf den Willen des Menschen. Ist das Herz rein und der Wille gut und den ganzen Menschen zur Tat ziehend, so ist das schon das wahre und lebendige Wohnhaus des Geistes Gottes im Menschen, und sein allzeit guter und tätiger Wille nach dem erkannten Willen Gottes ist der wahre und darum auch allzeit lebendige Tag des Herrn!
03] Sehet, das ist die Wahrheit, und bei der sollet ihr denn auch unverwandt bleiben! Alles andere aber ist eitel und hat vor Gott keinen Wert.
04] Es werden aber die Menschen in der späteren Zeit Mir wohl gewisse Häuser (Gebetshäuser, Kirchen, Kapellen, d. Hrsg.) erbauen und darin, gleich den Pharisäern im Tempel zu Jerusalem und gleich den Heidenpriestern in den Götzentempeln, einen gewissen Gottesdienst verrichten an einem bestimmten Tage in der Woche, zu dem sie dann noch mehrere gewisse große und Hauptfeiertage im Jahre hinzufügen werden. Aber wenn das wider Meinen Rat und Willen unter den Menschen gang und gäbe werden wird, dann werden sich die vorbesprochenen Zeichen Meiner lebendigen Gegenwart bei, in und unter den Menschen völlig verlieren! Denn in den von Menschenhänden unter dem Titel "Gott zur größeren Ehre!" erbauten Tempeln werde Ich ebensowenig daheim sein, wie nun im Tempel zu Jerusalem!"
Jesus gebot seinen Jüngern ausdrücklich: "Ihr sollt Mir zu Ehren keinen Festtag und tatlosen Feiertag einsetzen; denn ein jeder Tag ist Mein, und ihr sollet an jedem Tage Meiner gedenken und in Meinem Namen Gutes tun." (jl.ev10.102,17)
Jesus: jl.him2.177,03) "Es ist so die gewöhnliche Ordnung der Dinge auf der Erde, dass ... aus Erinnerungs- und Jahrtagen ... hervorgegangen sind alle die wenig nützenden Feiertage aller Art, die da an und für sich nichts sind als, fürs erste, lauter Tage der Erinnerung an besondere Erscheinungen aus der Zeit Meines leiblichen Seins auf der Erde, oder, im viel schlimmeren Falle, an tausend verschiedene andere Heilige, von denen einige gar nie existiert haben, einige andere aber bis jetzt noch nicht für den Himmel geheiligt worden sind.
04] Fürs zweite aber sind diese Gedächtnistage wahre Faulenz- und Freßtage, an welchen zwar nichts Knechtisches gearbeitet, dafür aber desto mehr gesündigt wird.
05] Und endlich fürs dritte sind solche Gedächtnistage bei so manchem nichts als Langeweiltage. Haben die Menschen allenfalls in ein Bethaus hineingeschmeckt, dann gehen sie nach Hause und wissen sich dann auch, besonders nach dem Essen, vor lauter Langeweile nicht zu helfen, ganz besonders noch dann, wenn es nachmittags regnet und dazu noch etwa jemandes Börse für so eine recht massive Nachmittags-Promenade nicht recht probehaltig ist; gleicherweise auch bei manchen Dirnen und Mädchen, wenn sie durch ein Ungewitter verhindert werden, mit ihren Buhlknechten an den verabredeten Orten aus lauter frommer und erbaulicher Erinnerung der Bedeutung des Feiertages zusammenzukommen.
06] O, es wird Mir oft an derlei ,Feiertagen' so gedient, daß ihr euch keinen Begriff davon machen könnt! Fürwahr, alle diese Feiertage sind oft volle Arbeitstage des Satans. Ihm wird da ein gutes Opfer gebracht, so, daß er sich's ja gar nicht besser wünschen kann. Denn es wird gefressen, gesoffen, gefaulenzt, Ehre abgeschnitten, sich hoffärtig gekleidet, gelustwandelt in sehr vielfachem Sinn, gespielt, geunzüchtigt mit den Augen, mehr als an einem Werktage, wirklich gehurt, auch geflucht und getanzt. Sagt mir, ob an einem Feiertage mehr für die Hölle gearbeitet werden könnte, als es ohnehin gearbeitet und dem Satan bestmöglich gedient wird.
07] Wenn ich euch denn nun sage, daß ich um der Bosheit der Menschen willen ein abgesagter Feind von solchen ,Feiertagen' bin, so meine Ich, daß ihr dieses ganz natürlich finden werdet. Oder möchtet ihr wohl den Tagen Freunde sein, die euch erinnern und sagen möchten: »an diesem Tag sind wir alle oder diese und jene Kinder, Brüder und Freunde von den Räubern und Mördern auf das grausamste gemordet worden!?«
08] Also wende ich samt allen Meinen Engeln an allen solchen Sonn- und anderen Feiertagen, welche da wahre Hinrichtungstage Meiner Kinder sind, Mein Angesicht völlig von der Erde hinweg und will nicht anschauen die Greuelszenen, die da an und von der Menschheit vorzugsweise begangen werden.
09] Wollt daher auch ihr keinen allfälligen Feiertag mit eurer Jahreserinnerungsfeier unter euch gründen - sondern es sei euch ein jeder Tag ein Ruhetag in Meiner Gnade, Liebe und Erbarmung! Ja ein jeder Tag sei euch ein Festtag, da Ich ja an jedem Tag des Jahres euch stets gleich Meine Gnade, Liebe und Erbarmung erwies. 10] Da ihr aber heute schon besserermaßen euch in Meinem Namen versammelt habt, so denkt vorzugsweise dabei an Mich! Kehrt eure Herzen zu Mir, und Ich werde dann nicht ermangeln, unter euch Mich einzufinden. Aber nur macht daraus keine Gewohnheit und haltet diesen Tag nicht für besser als einen andern! Dann werde Ich mit Wohlgefallen auf euch schauen und allezeit unter euch sein, wann immer ihr euch versammeln werdet in Meinem Namen.
11] Ihr wisst ja alle, wie wenig Ich bei Meinem menschlichen Sein auf der Erde auf den alten Sabbat gehalten habe. Und Ich habe darum auch keinen Feiertag eingesetzt, da Ich wohl sah, welche Früchte mit der Zeit die Feiertage tragen würden. Aber die spätere Habsucht der Priester hat dann dennoch zufolge ihres argen freien Willens, schnurgerade Meinem Willen entgegen, eine Menge solcher Feiertage eingeführt, welche nur für sie Gewinntage waren und noch sind. Für Mich aber und für die Menschen sind sie die größten Verlusttage. Darum denn auch auf allen schon gar lange statt Meines Segens nur Mein herbster Fluch ruht.
12] So denn aber jemand von euch rein gewohnheitsmäßig an Feiertagen in den Gottesdienst zieht, dem sage Ich, daß er in den Dienst der Hölle zieht. Wer in ein Bethaus geht, der bedenke, warum er dahin geht, will er nicht in die Ehrenlegion des Satans aufgenommen werden; denn ein Bethaus ist jetzt ein wahres Fanghaus des Satans geworden."
13] Ihr sollt also gar keinen ,Feiertag' haben, sondern ein jeder Tag sei euch allen ein wahrer Sabbat in werktätiger Liebe zu Mir! Und Ich werde euch dann auch an jedem Tage fortwährend segnen - nicht aber nur etwa alle acht Tage durch die metallene Monstranz in der Hand eines oft habsüchtigen, hochtrabenden, arbeitsscheuen, gleisnerischen, fluchenden, verdammenden, richtenden, finsteren, nicht selten aller Liebe und Barmherzigkeit ledigen Priesters!
14] Solches also gebe Ich, euer allerliebevollster Vater, euch allen heute zu guter Beachtung und offenbare es damit euch allen, auf daß ihr alle klar erschauen sollet, welch eine Bewandtnis es nun mit den hochgepriesenen Feier-, Gedächtnis-, Erinnerungs- wie auch Sonntagen hat, und das im Geiste und der Wahrheit bei Mir, dem alleinigen Herrn über Leben und Tod.
15] Ihr aber, liebt mich, da Ich euch so sehr liebe! Wann Mich aber jemand von euch flammend in seinem Herzen lieben wird, dann wird er auch in sich den wahren, lebendigen Sabbat halten und wird den vorbildenden Sabbat der Juden in sich zum allgemeinen, stets mit Meinem Segen erfüllten machen.
16] Solchen Sabbat sollt ihr allzeit in euch lebendig heiligen und also in euch den Erinnerungstag festsetzen. Dann werdet ihr diejenigen wahrhaftigen Anbeter Gottes sein, welche überall und allezeit Gott im Geiste und in der Wahrheit anbeten und an jedem Tage Mir ein herrliches Fest in ihrem Herzen bereiten.
17] Solches sei euch an diesem Erinnerungstage eine gute Gegenerinnerung! Beachtet sie, und Ich werde segnend in eurer Mitte sein. Amen.
Jesus: "Lassen wir daher den Türken seinen Feiertag, den Juden seinen Sabbat und den Namenchristen den Sonntag (und sonstigen Feiertage, d. Hrsg.) feiern! Wir aber wollen jeden Tag feiern in der Liebe zum Herrn, unserem allerbesten, heiligen Vater in Jesu Christo! Dadurch werden wir im Lichte wandeln und uns allezeit des Sieges erfreuen im Herrn, der da ist die ewige Liebe, Weisheit und Wahrheit Selbst." (jl.him2.211,04)
Festtagen und Neumonden eine magische Heiligungswirkung zuschreiben wird bestraft; vor Gott sind alle Tage, Wochen, Mondstellungen und Jahre gleichwertig. (Jl.ev08.090,07) "Die den Sabbat heiligen werden in der Weise, wie die Templer es nun tun und schon seit langem getan haben, und die dem Sabbat, sowie den gewissen Festtagen und den Neumonden eine gewisse magische Heiligungswirkung zuschreiben, die sollen von der Feuerflut Meines gerechten Zornes verzehrt werden! Das hat nun auch der Herr gesprochen, vor dem alle Tage, Wochen, Monde und Jahre völlig gleich sind."
Ein römischer Jünger Jesu fasst die Einstellung Jesu folgendermaßen zusammen: "In der Folge kein Priestertum, keine Tempel und keine Sabbate, Feiertage, Gedächtnistage und keine Jubeljahre und Olympiaden mehr, - sondern ein jeder Mensch trachte, nach der Lehre des Herrn ein rechter Lehrer seiner Mitmenschen und ein rechter Vater seiner Kinder zu werden! Die Tempel sollen in Wohltätigkeitshäuser für die Armen umgestaltet werden; und die Sabbate, Feiertage und andere nichtssagende Gedächtnistage sollen in Wohltatstage umgestaltet werden, so werden sich bald alle Menschen als wahre Brüder im Herrn umarmen und lieben!" (jl.ev08.088,02)
jl.rbl2.230,09) "Hat der große Paulus nicht geeifert wie ein Löwe wider die Feiertage und verbrämten Kleider sowie über jede Würde, die sich die Menschen nur gar zu gern beilegen?
Apostel Paulus wies in seinem (verschollenen) Brief an die Laodizener auf die Motive hin, warum schon früh wieder versucht wurde, einen Klerus, Kirchenbauten, Feiertage und liturgische Kleidung (wie bei den Heiden und Juden) auch bei den Christen einzuführen:
27] Ich aber kenne euch, daß ich euch sage: Christus, wie Er ist, will arm sein in der Welt; aber ihr wollet Gold! Das ist es, darum ihr ein Bethaus, einen Feiertag und verbrämte Kleider wollet!
Paulus warnte die Laodizener vor den Folgen von falschen Priestern, Tempeln, Feiertagen und Kleiderkult:
(JL.Laod.001,54) "Der Herr wird sich zurückziehen und wird euch in allerlei Hurerei übergehen lassen, ins alte Gericht und in den alten Tod, so ihr nicht sofort umkehret und gänzlich ablasset von eurer selbstgewählten Geistlichkeit, von eurem Tempel, von eurem Feiertage und von euren verbrämten Kleidern; denn dies alles ist vor dem Herrn ein Greuel! gleich einer brandigen Buhldirne, die da in ihrem Herzen ärger ist denn zehn Huren Babels."
01] Lasset euch daher von niemandem mehr ein (schlechtes, d. Hrsg.) Gewissen machen, weder durch einen (von Gott) unberufenen Bischof und Priester, noch durch einen Feiertag, noch durch den alten Sabbat und Neumond, noch durch einen Tempel, noch durch eine opferliche Zeremonie und verbrämte Kleider und ebensowenig durch Speise und Trank!
(jl.laod.003,11) "Ich, Paulus, aber sage euch: Gehet hin und zerstöret den Tempel, löschet den bezeichneten Feiertag aus den Kalendern..."
Jesus zu Jakob Lorber und seinen Freunden, die den 4. Jahrtag der Berufung Jakob Lorber zum 'Schreibknecht Gottes' und des Empfangs des inneren Wortes feiern wollten:
02] "Ich weiß es, daß nun wieder ein irdisch Jahr verflossen ist seit deiner Berufung, zu arbeiten in Meinem Weinberge! Allein der Jahrestag zählt bei Mir an und für sich nichts. Denn ein jeder Tag, an dem Ich Mich dir offenbarte, ist ja ein gleich bedeutender Tag Meiner Gnade an dich und an Meine sonstigen Freunde. Und es ist darum der erste Tag nicht vorzüglicher als jeder andere!
03] Ich aber sage dir: Ein jeder tut am besten, so er seine schlechten Tage zu Jahresgedächtnistagen macht, seine Untreue zu Mir an solchem Tage überdenkt, sich zu Mir kehrt und solche Tage mit ihren argen Werken aus Liebe zu Mir verabscheut und bereut!
04] Wer solches tut, der hält eine wahre, Mir wohlgefällige Jahresfeier, und ganz besonders dann, wenn er solche Jahrestage zu besonderen Liebetätigkeitstagen macht!
05] Wohl dem, der sich täglich dankbar Meiner Wohltaten erinnert und ist sonst ohne Fehl und Sünde! Aber 99mal wohl dem, der seiner Irrtage reuig und sich wohl bessernd gedenkt! Wahrlich, dem werde Ich entgegenkommen und werde ihn aufnehmen und werde ihm ein großes Freudenmahl bereiten. Und es soll da mehr Freude sein über einen als über 99 Gerechte!
06] So ein Vater einen Sohn hätte, der ihn an einem Tage schwer beleidigt hätte, der Sohn aber erinnerte sich am Jahrestag und spräche zu sich selbst: »O du unheilvoller Tag! In dir habe ich meinem Vater eine große Unbill angetan; aber gerade heute will ich zu ihm gehen, will mich vor ihm, der mir zwar meine Untat schon lange nachgesehen hat, aber dennoch hinwerfen und will also sprechen:
07] »Guter, lieber Vater! Siehe, heute ist wieder ein gar trauriger Erinnerungstag für mich, deinen unwürdigsten Sohn! An diesem Tage habe ich mich soweit vergangen, daß ich vergessen konnte, daß du mein überguter Vater bist allezeit gewesen! Darum komme ich denn nun gerade an diesem Tage in der vollsten Zerknirschung meines Herzens zu dir und bitte dich, daß du dieses schnöden Tages nimmer gedenken möchtest und möchtest mich nur deiner geringsten Gnade würdigen! Denn der böse Tag soll allein für mich ein allezeit trauriger und demütigender Erinnerungstag verbleiben!«
08] Was wird der gute Vater mit solch einem Sohne wohl tun? - Ich sage, er wird zu ihm sprechen:
09] »Mein Sohn, es ist wahr, an diesem Tage hast du mein Herz traurig gemacht. Da du aber nun wie sonst keiner dich dieses Tages erinnert hast und kommst zu mir und hast deinen Fehler bekannt - so hast du dadurch eben diesen Tag zu solch einem Freudentage für mich gemacht, wie es sonst keinen gibt! Komm und lasse uns denn über die Maßen fröhlich sein an diesem Tage, an dem ich dich, mein geliebtester Sohn, so vollkommen wiedergefunden habe!«
10] Was meint ihr alle, ist solch ein Feiertag nicht mehr wert als tausend andere?! - Ja wahrlich, also ist es auch bei Mir! - Wer von euch so zu Mir kommen wird, den will ich ebenso aufnehmen wie der Vater in diesem Gleichnisse seinen Sohn!
11] Also begeht auch ihr öfter eine solche Erinnerungsfeier bei euch, und sie wird Mir lieber sein als die von zehntausend Sabbaten! - Das sei euch allen eine gute Gabe an diesem Tage Meiner Gnade an euch! - Tuet danach, so werdet ihr das Leben überkommen wahrhaftig für ewig! Das spreche Ich, der Herr, euer ewiger Schutz und Hort! - Amen.
s. auch Jesus über rechte und falsche Sabbat- und Sonntagsfeier