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Petroleum-Öfen
Vorteile
Hochgereinigtes Petroleum weist als wärmender Energiespender einen enormen Effizienzgrad auf (fast 100%), wodurch qualitativ hochwertige Petroleumöfen mit relativ wenig Betankung vergleichsweise große Räume in erstaunlich kurzer Zeit auf Wohlfühltemperatur aufheizen und anschließend gleichmäßig warm halten können. Petroleumöfen liefern eine sehr gesunde Strahlungswärme.
Grundanforderungen für höherwertigen Petroleumofen
Es gibt 2 Varianten, ganz einfache, preisgünstige, mit Dochtbrenner (ohne Strom) und mit Strom betriebene, programmierbare Geräte mit Thermostat und Gebläse.
Folgende Auswahlkriterien sollte man beachten (auch bei stromfreien Geräten):
- Die Heizleistung sollte zwischen 2,2-3 kW betragen, je nach Größe der zu beheizenden Räume.
- Öfen, die unter 0,2 Liter Petroleum in der Stunde verbrauchen, sind kaum als Heizung zu gebrauchen.
- Ersatz-Docht sollte leicht erhältlich sein (Docht ist relativ teuer)
- ein Sauerstoffwächter, Co2-Luftsensor, ein CO-Warner sollte im Gerät eingebaut oder zumindest im Raum vorhanden sein. Ein eingebauter CO2-Wächter schaltet das Gerät sofort selbsttätig ab, wenn der Luftsauerstoff im Raum sich seiner für Menschen kritischen Untergrenze annähert.
- Das Gewicht eines transportablen Petroleumofens sollte unter 10 kg liegen (ohne Tankbefüllung)
- Vorteilhaft ist ein umlegbarer Transportbügel oder Griffe an den Seitenteilen
- automatische Abschaltung, die ein Überhitzen des Brenners verhindert
- Kippsicherheit
- Notabschaltung
Dochtöfen funktionieren mit Batteriezündung oder mit Handanzündung. Die Wartungsfreundlichkeit ist bei allen Geräten beim Dochtwechsel mehr oder weniger mies.
Marken, Hersteller
Es gibt viele Hersteller und unzählige Typen von Petroleumöfen. Zibro ist wohl die bekannteste Marke (Japan), aber auch die teuerste.
Geruchsbildung beim Starten und Brennende
Beim Starten und Abschalten eines Petroleumofen riecht es für ein paar Sekunden je nach Petroleumqualität und Verbrennungsqualität wenig oder auch ziemlich kräftig nach Kerosin. Der Geruch kommt daher, weil der Ofen bzw. eine Lampe beim Zünden und Ausgehen eine Art Reinigungsroutine durchläuft, bei dem Rückstände verbrannt werden. Das dauert allerdings nur ca. 30 Sekunden.
Das ist der eigentliche Nachteil dieser Heizart.
Wenn der Docht unten ist, dann steigt noch einige Sekunden Petroleumdampf in der heißen Führungshülse auf.
Geruch im Raum kann man daher vermeiden, wenn man den Ofen zum Zünden oder vor dem Abschalten kurz vor die Tür stellt.
Daher darauf achten, dass der Tank für die beabsichtigte Brenndauer gefüllt ist, um Nachfüllen während der Gebrauchszeit zu vermeiden.
Problematische Brennstärkeregelung
Gut regeln lassen sich weder die großen, noch die kleinen Öfen. Im unteren Leistungsdrittel beginnen sie zu flackern und zu müffeln. Wenn es richtig kalt ist, dann ist das nicht wichtig, in der Übergangszeit heizen die Dinger auch auf kleiner Stufe zu stark. Mal eben aus- und wieder anmachen ist wegen des entstehenden Geruchs nicht günstig.
Sauerstoff und Raumgröße beachten!
Wichtig ist, dass genügend Sauerstoff zur Verbrennung zur Verfügung steht. Das ist in großen Räumen stärker als in kleinen der Fall. Für ausreichende Frischluftzufuhr muss daher gesorgt werden!!
Jedes Modell benötigt eine bestimmte minimale Raumgröße, um den Petroleumofen sicher, ohne zusätzliche Luftzufuhr betreiben zu können. Wenn der betreffende Raum kleiner als der angegebene Minimumwert ist, dann muss dafür gesorgt werden, daß immer ein Fenster oder eine Tür einen Spalt breit offen bleibt (ca. 2,5 cm). Dies ist ebenfalls empfehlenswert bei Räumen, die stark isoliert sind oder zugfrei gemacht wurden und/oder über 1500 m liegen. Ist die Ventilation (sprich: der Sauerstoffgehalt) unzureichend, dann schaltet sich der Petroleumofen automatisch aus, sofern er einen Sauerstoffwächter eingebaut hat. Benutzen Sie den Petroleumofen nicht in luftarmen Keller- oder anderen unterirdisch gelegenen Räumen.
In geschlossenen Räumen sollte man einen Petroleumofen nur betreiben, wenn eine CO2/CO Überwachung im Ofen oder Raum ist. Sonst besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung (Kohlenmonoxid ist tödlich giftig).
Betriebshinweise
Wenn der Docht nicht richtig mit Petroleum durchfeuchtet ist, kann es sein, das der Ofen in den ersten Minuten etwas riecht. Hier empfiehlt es sich, den Ofen in gut gelüfteten Bereichen anzuzünden. Außerdem sollte man verhindern, dass der Ofen „ausbrennt" (also mangels Brennstoff im Tank ausgeht!). In so einem Fall „verbrennt" der Docht, was zu einer schnelleren Abnutzung und weiterer Geruchsentwicklung führt!
LAGERUNG (ENDE DER HEIZSAISON)
Beginnen Sie jede neue Heizsaison mit neuem Brennstoff.
Es ist empfehlenswert, den Ofen am Ende jeder Heizsaison vollständig leer brennen zu lassen und staubfrei zu lagern, vorzugsweise in der Originalverpackung.
Übrig gebliebenen Brennstoff sollten man in der nächsten Heizsaison nicht mehr benutzen. Verbrauchen Sie diesen also. Falls doch etwas übrig bleibt, schütten Sie diesen nicht weg, sondern entsorgen Sie ihn laut den örtlichen Vorschriften für chemischen Kleinabfall.
10 TIPS ZUR SICHERHEIT
1. Machen Sie Kinder immer auf die Anwesenheit eines brennenden Ofens aufmerksam.
2. Transportieren Sie den Ofen nicht, wenn er brennt oder noch heiß ist. In diesem Fall auch keine Wartungsarbeiten durchführen.
3. Stellen Sie den Petroleumofen so auf, daß er sich mit der Vorderseite minimal 1,5 Meter von Mauern, Gardinen und Möbeln befindet. Achten Sie ebenfalls darauf, daß der Raum über dem Petroleumofen frei ist.
4. Benutzen Sie den Petroleumofen nicht in staubigen Räumen und nicht an Stellen, an denen es stark zieht. In beiden Fällen erhalten Sie keine optimale Verbrennung. Benutzen Sie den Petroleumofen nicht in unmittelbarer Umgebung einer Badewanne, Dusche oder eines Swimmingpools.
5. Schalten Sie den Petroleumofen aus, bevor Sie das Haus verlassen oder zu Bett gehen.
6. Lagern und transportieren Sie den Brennstoff ausschließlich in den dazu bestimmten Tanks und Kanistern.
7. Achten Sie darauf, daß der Brennstoff nicht Hitze oder extremen Temperaturunterschieden ausgesetzt wird. Lagern Sie den Brennstoff immer an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort (Sonnenlicht schadet der Qualität)
8. Benutzen Sie den Petroleumofen niemals an Stellen, an denen schädliche Gase oder Dämpfe auftreten könnten (zum Beispiel Auspuffgase oder Farbdämpfe).
9. Das Gitter des Petroleumofens wird heiß. Der Petroleumofen darf nicht abgedeckt werden (Brandgefahr).
10. Achten Sie immer auf ausreichende Ventilation. (Sauerstoffzufuhr)
Separater CO-Melder, sofern nicht im Ofen eingebaut
Kohlenmonoxidmelder alarmieren, sobald eine gefährliche Konzentration an CO-Gasen erfasst wird. Sofern im Petroleumofen kein CO-Sensor eingebaut ist, sollte man unbedingt einen CO-Melder separat im Raum anbringen, in dem mit Petroleum geheizt wird. Kohlenmonoxid ist unsichtbar, giftig, geruch- und geschmackslos. Es entsteht dann, wenn nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht, u. a. bei unvollständigen Verbrennungsvorgängen. (z.B. bei verstopftem Kamin, defektem Heizkesseln, Kaminen oder Kaminöfen, Gasthermen und auch Autogasen). Ein CO Melder schlägt bei einem Wohnungsbrand erst nach dem (guten) Brandmelder an, weil CO erst unter Sauerstoffmangel entsteht.
Da CO etwas leichter als Luft ist, sammelt es sich (ohne Wind oder Zugluft) an der Zimmerdecke. Die optimale Platzierung ist daher an der Zimmerdecke, aber eine Wandmontage oberhalb von 1,50 m ist ebenfalls möglich, da es sich mit der Luft vermischt. Deshalb kann der CO-Detektor in beliebiger Position installiert werden, eine Positionierung in Ecken sollte aber vermieden werden.
Wandmontage:
Der Detektor soll höher als 1,5 m vom Boden und nicht in der Nähe von Gefahrenquellen (z. B. Gasthermen, Kaminöfen) montiert werden.
Deckenmontage:
Der Detektor muss möglichst in der Mitte der Raumdecke montiert werden. Sollte dies nicht möglich sein, muss der Detektor mindestens einen Abstand von 20 cm zur Wand haben.
Co-Werte und gesundheitliche Folgen
Schon bei niedrigen Konzentrationen kann es gesundheitsschädlich wirken, vor allem bei schwangeren und älteren Menschen. Das Einatmen von Luft mit einer zu hohen CO Konzentration kann zum Tode führen, weil dieses Gift sich im Blut sammelt und dort den Transport von Sauerstoff verhindert.
Je höher am Messgerät die CO-Anzeige ist, desto kritischer ist es!! Mögliche Gesundheitsfolgen je nach CO-Messwerten:
- 35 = Höchstzulässiger Wert bei andauernder CO-Einwirkung über einen Zeitraum von 8 Stunden**.
- 150 = Geringe Kopfschmerzen nach 1,5 Stunden.
- 200 = Geringe Kopfschmerzen, Ermüdung, Schwindel, Übelkeit nach 2 bis 3 Stunden.
- 400 = Kopfschmerzen in der Stirn innerhalb von 1 bis 2 Stunden, lebensbedrohlich nach 3 Stunden. Auch höchstzulässige ppm in Rauchgas (auf luftfreier Basis) gemäß der US Umweltschutzbehörde.
- 800 = Schwindel, Übelkeit und Schüttelkrämpfe innerhalb von 45 Minuten. Bewusstlosigkeit innerhalb von 2 Stunden. Tod innerhalb von 2 bis 3 Stunden.
- 1600 = Kopfweh, Schwindel und Übelkeit innerhalb von 20 Minuten. Tod innerhalb von 1 Stunde.
- 3200 = Kopfweh, Schwindel und Übelkeit innerhalb von 5 bis 10 Minuten. Tod innerhalb von 25 bis 30 Minuten.
- 12800 = Tod innerhalb von 1 bis 3 Minuten.
*CO-Konzentrationen in ppm (Einheiten per million)
** OSHA = Occupational Safety & Helth Associatio
Geeignete Petroleumqualität
Petroleum ist ein Kohlenwasserstoffgemisch, welches aus Erdöl gewonnen wird. Von Petroleum, Benzin und Spiritus hat Petroleum den höchsten Energiegehalt. Leider ist weder Petroleum noch Lampenöl (Paraffinöl) ein genormtes Produkt. Es gibt verschiedene Reinheitsgrade und Qualitäten. Für den Betrieb von Lampen, Kochern und Heizgeräten ist es besonders wichtig, dass der verwendete Treibstoff der Klasse A III entspricht.
Des Weiteren ist darauf zu achten, dass das Öl weder Farbstoffe noch künstliche Aromastoffe enthält. Citronella Öle sind beispielsweise vollkommen ungeeignet. Bei Drucklampen führen die Zusatzstoffe zu Ablagerungen im Vergaser und zur Aushärtung der Dichtungen. Bei Dochtlampen setzten sich diese Schwebteilen im Docht fest und beeinträchtigen somit langfristig die Funktion der Lampe.
Unter Lampenöl versteht man im allgemeinen Paraffinöl. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein Raffinat aus Erdöl, welches anders raffiniert wird. Paraffinöl wird heutzutage auch synthetisch hergestellt. In Baumärkten werden häufig Pflanzenöl Raffinate als klares Lampenöl verkauft. Von solchen Ölen sollte man die Finger lassen, da Pflanzenöl ranzig werden und nicht die richtige Viskosität besitzen.
Für alle Starklichtlampen empfehlen wir die Verwendung von Petroleum, für Dochtlampen und Glühlichter hingegen die Verwendung von Paraffinöl. Die Begründung liegt in der unterschiedlichen Viskosität der beiden Treibstoffe. Paraffinöl ist deutlich dickflüssiger, es bildet auf dem Docht eine Art Wachsschicht, diese lässt den Docht deutlich langsamer verschleißen.
Wichtig ist, für Petroleumöfen hochgereinigtes Petroleum (Reinheitsgrad von 0,001%) zu kaufen, um Geruchsbelästigung und Rußablagerung zu minimieren. PetroHeat ist z.B. sehr hochwertiges Petroleum in Isoparaffin-Qualität. Es ist geruchsneutral und bewirkt sehr saubere Verbrennung. Der Schwefelanteil beträgt max. 0,9 % und enthält 80% weniger Schwefel als bei reinem Petroleum. Es sorgt für einen störungsfreien Betrieb des Heizgerätes. Weder explosiv noch leicht entzündlich. Geeignet für Petroleum-Öfen und Feuerluftheizungen wie u.a. von Zibro. Es kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen.
PetroHeat® liefert Heizmittel in zwei Qualitäten für alle Petroleumöfen und Feuer-Luftheizungen.
PetroHeat® Rot ist eine reine Sorte (für Öfen).
PetroHeat® Blau ist ein geruchloses Paraffin (für Dochtlampen). Beide Arten sind hochwertige Heizmittel, die wesentlich weniger als andere Heizmittel riechen und bei sauberer Verbrennung eine behagliche Wärme ausstrahlen .
Bezugsquelle für Petroheat 20 Ltr. 50,29 € (=2,65 €/l) + 5,99 Porto je Kanister Lieferung innerhalb 48 Sunden (werktags nach Zahlungseingang)
In Frankreich oder Holland ist Petroleum erheblich billiger zu haben. In Fankreich erhält man es in jeden Supermarkt und Baumarkt. ABER ACHTUNG: Petroleum wird dort meist nur von August bis April/Mai verkauft, da es ein Winterartikel ist.
Petroleumlampenöl (steuerlich günstiger)
Hochgereinigtes Paraffinöl eignet sich ebenfalls für Petroleumöfen. Es ist steuerlich begünstigt und darf vom Gesetz her darum nur als Lampenöl verwendet werden. Seit dem 1.12.2010 darf Petroleum leider nur noch in 1-Liter Flaschen an private Endverbraucher abgegeben werden.
Bezugsquelle Hytta liefert z.B. AIDA Paraffinöl (Lampenöl), hochgereinigt, 36 Literflaschen zu je 2,80 € / Liter kosten 100,80. hochgereinigtes Petroleum, "Paraffinöl" mit Flammpunkt [°C] > 65 Siedepunkt [°C] 180 Aromaten [Gew. %] < 0,15 Schwefel < 1 mg/kg Geruch sehr gering Gefahrenklasse VbF A III
Es ist für alle Petroleumlampen, Petroleumkocher etc. technisch uneingeschränkt geeignet. Es ist klar, dünnfüssig und fast völlig geruchlos. Auch bei Benutzung in geschlossenenen Räumen entsteht keine Geruchsbelästigung. Bei kühler und dunkler Lagerung ist AIDA hochgereinigtes Petroleum viele Jahrzehnte ohne Qualitätseinbußen lagerbar.
Verwendung von Diesel = ungereinigtem Öl
Petroleumgeräte brennen zwar auch mit Diesel usw. Diese Brennstoffe sind zwar kostengünstiger, aber gesundheitsschädlich, sie riechen stark bei der Verbrennung und verursachen Kopfschmerzen.
Mit Diesel usw. wird der Docht zerstört und muss ständig gewechselt werden, das ist teuer und sehr arbeitsaufwendig.
Deshalb sofort den richtigen Brennstoff verwenden! (Zibro, Petro-Heat oder reines Isoparaffin), diese Brennstoffe sind entaromatsiert und schwefelarm und wurden extra für diese Öfen hergestellt.
Nur gereinigtes Öl riecht kurz beim Zünden und ist deutlich billiger, ungereinigtes Öl stinkt recht heftig beim Zünden, kostet aber nochmals deutlich weniger
TONYSUN KSP
2,2 kw Heizleistung, Füllstandsanzeige, wiegt knapp über 4 kg, ca.33 cm Durchmesser, ca.45 cm hoch, verbraucht 0,24-0,28 ltr/h bei 5,3 ltr-Tank. Damit kann man bis zu 21Std. heizen. Eine Füllstandsanzeige ist vorhanden. Man kann die obere Abdeckung (Heizplatte zum Erwärmen von Speisen ) nach unten zum Brenner hin verstellen.
Durch seine runde Form strahlt die Wärme in alle Richtungen.
Preiswerte Bezugsquelle für 34,90 oder 34,95
Der Docht besteht aus Glasfiber und ist sehr lange haltbar. Ersatzdochte sind separat erhältlich. (Ersatzdochte für 7,95 €
Tayosan Kero 260 dunkelgrau
Ein mobil einsetzbarer Petroleumofen, der obige Sicherheitskriterien weitgehend erfüllt, ist z.B. der Tayosan Kero 260. Er verfügt über
- eine automatische Abschaltung, die ein überhitzen des Brenners verhindert.
- Die integrierte Kippsicherung: fällt der Ofen um, sorgt die Kippsicherung für das Erlöschen der Flamme, um einen Brand zu verhindern.
- Ein eingebauter Not - Aus Schalter ermöglicht das sofortige Abschalten des Gerätes.
- Der Co2 Luftsensor dient zur Überwachung des Co-gehalts in der Raumluft. Sollte hier ein kritischer Wert vorliegen, schaltet das Gerät ab.
- Zündung durch vier 1,5 Volt Batterien per Schalterhebel (Zündung ist auch ohne Batterie mit Streichholz/Feuerzeug möglich)
- Heizleistung: 2,4 KW, eignet sich für eine Raumgröße von ca. 37-95 Kubikmetern.
- Brennstoffverbrauch: bei ca. 0,25 Liter pro Stunde. Bei einer Tankgröße von 4 Litern kann damit ca. 16 Stunden lang geheizt werden.
- Gewicht: 8,2 kg
- Abmessungen: B = 46 cm T = 28 cm H = 44 cm
- Seitliche Tragegriffmulden.
- Ebene Heizplatte an der Ofenoberseite
- senkrecht eingefügter, herausnehmbarer 4-Liter-Tank
- Das Gerät verbrennt das Petroleum über einen runden Docht, der je nach Gebrauch jede Heizperiode gewechselt werden sollte.
- Die Flamme erreicht eine Temperatur von ca. 800 C°. Bei dieser Temperatur verbrennt das Petroleum unabhängig von der Petroleumqualität nicht vollkommen geruchslos, sodass sich der Ofen nur für Einsatzorte eignet, die gut belüftet sind.
Ein Video zeigt seine Instandsetzung und Gebrauch anschaulich. Ebenso hier
Dochtbezugsquelle mit Riesenauswahl Fa. Hytta
Bei diesem Petroleumofen wird die Hitze vom rotglühenden Brenner durch ein darüber angebrachtes, schräg angeordnetes Hitze-Prellblech nach vorne und oben abgeleitet. Die obere Ofenabdeckplatte erhält dadurch relativ wenig von der Brennerhitze und wird daher in der Mitte nur mäßig heiß. Stellt man z.B. einen Wassertopf drauf, dauert es sehr lange, bis das Wasser heiß wird. Zum Sieden kommt es nicht.
Wenn man jedoch einen Gitterrost (z.B. aus dem Backofen oder einen Grillrost) auf der Ofenoberseite so auflegt und befestigt, dass das Gitter den Ofen nach vorne ca. 10-20 cm überragt, dann werden 1-2 kleinere Töpfe oder 1 Pfanne, die man vorne auf den Rost stellt, von der hochströmenden Hitze rasch erwärmt und Wasser sogar zum Kochen gebracht.
Mit selbst zugebogenen S-förmigen Drahthaken kann der Gitterrost an der Ofenrückseite in die dortigen senkrechten Schlitze und in die Hinterseite des Gitterrostes eingehängt werden. Dadurch kann das Gitter jederzeit aufmontiert bzw. abgenommen werden.
Ideales, vielseitiges Gerät bei Stromausfall und dessen Folgen
Im Falle eines länger dauernden Stromausfalls hat ein so ausgestatteter Petroleumofen verschiedenste Vorteile:
- Er kann mit Batterie oder auch per Streichholz oder Feuerzeug gefahrlos gezündet werden.
- Er kann zum Heizen bei vorsichtigem Transport (durch Tragen an seitlichen Haltegriffen) sogar während des Betriebs von einem Raum zum nächsten transportiert werden, um dort Wärme zu spenden.
- Mit dem oben zusätzlich angebrachten, vorstehenden, abnehmbaren Gitterrost kann während des Heizens gleichzeitig (zum Nulltarif) Wasser gekocht, Speisen gebraten oder gebacken werden.
- Die abstrahlende Hitze ist wegen des hohen Infrarotanteiles eine sehr angenehme und gesunde Strahlungshitze (wie beim Kachelofen)
- Man kann kalte Füße oder Hände gezielt sehr rasch damit erwärmen oder Wäsche davor trocknen (aber auf sicheren Abstand vom Ofen achten, sonst Brandgefahr!).
- Eine Tankfüllung mit 4 Litern reicht für ca. 16 Stunden Brennleistung mit 2,4 kW.
- Im Vergleich zu Holz oder Kohle wird nur wenig Raum zur Aufbewahrung des Petroleums benötigt.
- Petroleum hat nach Gas die höchste Heizleistung
- Petroleumöfen haben fast 100%ige Energieausnutzung.
Insofern stellt ein Petroleumofen in stromlosen Zeiten auch ohne Kaminanschluss ein ideales Notfallgerät dar.
Syphon Handpumpe manuell für Petroleum-Ofen
Durchfluss: ca. 270 Liter / Stunde Gesamtlänge: 55cm, Länge Ansaugrohr: 40cm Durchmesser Schlauch: 12-14mm
Diese Handpumpe wurde speziell zum absaugen von Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoffen entwickelt. Inbesondere bei Maschinen mit Kleinmotoren, wie Aufsitzmäher und Rasenmäher ist es wichtig zum Ende der Saison den verbliebenen Kraftstoff aus den Tanks zu entfernen.
Da sich die Kraftstoffe nach langer Lagerzeit, auch im Tank verändern, kann es zu Problemen im neuen Jahr kommen, wenn sie Ihr Gerät wieder in betrieb nehmen möchten. Mit unserer praktischen Handpumpe können sie den Großteil des Kaftstoffs aus ihrem Tank absaugen und wieder in Ihren Benzinkanister und anschliessend für andere Geräte verwenden.
ANLEITUNG: Handpumpe zum leichten befüllen Öffnen Sie den Deckel des Petroleumofens und ziehen Sie den Brennstofftank aus dem Kaminofen . Achtung: der Tank kann kurz nachtropfen. Stellen Sie den Brennstofftank ab (mit dem Tankverschluß nach oben) und drehen Sie den Tankverschluß auf.
Den glatten, steifen Schlauch der Syphonpumpe in den Kanister stecken. Dabei ist darauf zu achten, daß der Kanister höher steht als der Brennstofftank Den geriffelten Schlauch stecken Sie dann in die Öffnung des Brennstofftanks.
Den Knopf oben auf der Pumpe zudrehen (nach rechts).
Einige Male die Pumpe drücken, bis der Brennstoff in den Brennstofftank fließt. Sobald dies der Fall ist, brauchen Sie nicht mehr zu drücken.
Preis Handpumpe 4,45 € incl. MWst. + Versand
Dochtwechsel
In der Betriebsanleitung des Kero 260 befinden sich keine Hinweise, wie man einen Docht auswechselt, nicht einmal, wie man den Brenner ausbauen kann. Aber im Internet finden sich dazu einige Videos.
Ausführlichere Version dieses Artikels unter http://www.vitaswing.de/proph/vorsorge/petroleumofen.pdf
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