Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 387


25] Da diese naturgeistig partikulären oder speziellen Intelligenzen aber ebenso vielfältig und mannigfach sind, als wie vielfältig und mannigfach sie in der Urzentralsonne vorhanden sind, aus welcher alle Sonnen und andern Weltkörper in dieser Hülsenglobe abstammen, - so gibt es auch eine ebenso große Anzahl der positiven Sideralgeister, durch welche die in dieser Erde haftenden Naturgeister nach und nach zur stets freieren Tätigkeit geweckt werden. Die Intelligenz eines diesirdischen Naturgeistes ist immerhin nur eine einfache, wird aber durch den Sideralgeist zu einer vielfachen. Nehmen wir die gebundensten Geister im Mineralreich an. Sie würden aus sich auch nur höchst einfache und einstoffige Zusammenklumpungen hervorbringen; aber durch die auf sie einwirkenden entsprechenden Sideralgeister werden sie gewisserart in ihrer Intelligenz erweitert, sie werden gewisserart fühlend und in ihrer Art sehend und fangen an, von dem unendlich Vielen, was in der Erde aus der Ursonne schon vorhanden ist, das ihnen Zusagende zu sammeln und an sich zu ziehen, und seht: Auf diese Weise entstehen dann die verschiedenartigen Mineralien, Metalle und edlen Steine, die gewisserart, materiell genommen, die Augen dieser Geister bilden und sich die Einwirkung des Lichtes aus der Sonne und aus zahllos vielen anderen Gestirnen zunutze machen.

26] Fragt nun nach den Elementar-Urstoffen all der vielen Mineralien und der Metalle und ihr werdet überall dieselben finden, nur in dem Verhältnisse: Im Wie viel-Mehr oder -Weniger des Positiven und ebenso des Negativen liegt der Unterschied, und das Plus oder Minus des einen oder des andern geht selbstverständlich ins Unendliche. Daher ihr auch die Produkte wie bei den Mineralien so noch ins ungeheuer Vervielfältigte und ins Mannigfaltigste gehend beim Pflanzenreich antreffen werdet.

27] Aus dem negativen Prinzip entsteht durch die Erweckung des Sideralgeistes die eigentliche Wurzel und der Stamm der Pflanze und selbstverständlich die lebendig werdende diesirdische Naturseele. Diese aber wird durch den Sideralgeist in ihrer Intelligenz- und Tätigkeitssphäre vervielfältigt und bildet alles das, was ihr an irgendeiner Pflanze über den Erdboden hinaus erseht. Alles ist also nichts anderes als eine Wirkung des Minus und des Plus der beiden sich stets mehr und mehr vereinenden Geister.

28] Wie in der Pflanzenweit, so ist es auch in der höheren Stufe, im Tierreich. Die Gesamteinung aller dieser spezialseelischen Intelligenzen mit ihrem jenseitigen Sideral- oder Lichtgeiste geht aber erst im Menschen vor sich, bei dem es auch, besonders in seiner moralischen Sphäre, auf das Plus oder Minus, entweder von unten oder von oben, am allermeisten ankommt. Endlich müssen freilich alle - was von oben herrührt - ins Plus überkommen (übergehen), aber es wird dazu auch eine hübsch lange Zeit erforderlich sein. Wo aber beim Menschen das geistige Plus von oben schon vorherrschend ist, da wird eine Vollendung sowohl dies- als jenseits gar leicht und bald möglich sein, je nach dem Grade des Liebefeuers der beiden geistigen Lebenspotenzen.



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