Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


07] Siehe, Meine liebe Tochter, Ich will dir damit keinen Vorwurf machen. Es ist besser, zu arbeiten, als zu faulenzen. Aber solches ist auch wahr, daß es wieder dagegen um vieles besser ist, mehr für den Geist zu tun, als für den Leib.

08] Denn wer für den Geist arbeitet, der wird auch für den Geist ernten, der da ewig leben wird. Wer aber mehr für den Leib arbeitet, der wird einst in großer (geistiger) Armut stecken. Denn jenseits wird jedermann nur das haben, was er sich hier geistig erworben hat, und nicht mehr und nicht weniger.

09] Daher sei auch du, Meine liebe Tochter, für dich wie auch für deine Töchter künftig zuerst und mehr besorgt für das, was sie an einem Tage hindurch mehr für den Geist als den Leib gearbeitet haben, so wirst du dir und deinen Töchtern Reichtümer sammeln für die Ewigkeit!

10] Siehe, nur kurz und vorübergehend ist aller Weltgewinn und schlecht und bitter noch obendarauf. So du aber für Mich in deinem und deiner Töchter Herzen arbeitest nach deiner Fähigkeit, so wirst du dereinst sogar für Kleines einen überaus großen und ewig bleibenden Lohn haben! - Solches sage Ich dir heute und allezeit. Nimm es treu in deinem Herzen auf und lebe darnach, so werde Ich stets eine große Freude haben an dir und den Deinen! - Ich, dein Über, guter Vater! Amen.



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