Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


07] Wenn du aber nun diese wahre Stellung betrachtest im Geiste, sage Mir, wer ist da wohl Mir beständig näher, der Mann oder das Weib? - Du mußt ja sagen: das Weib, indem es gestellt ist innerhalb des innersten Kreises. - Nun ziehe aber im Geiste eine Linie vom Mittelpunkte bis hinaus zum äußersten Feuerkreise der Sonnen, was bezeichnt wohl diese Linie? - Siehe, diese Linie bezeichnt Meine große Geduld!

08] Da aber das Weib sich befindet innerhalb des Kreises und ist somit Mir näher als der mit dem Kopfe nach außen des Kreises gekehrte Mann - was muß da wohl natürlich von selbst daraus folgen? - Siehe das, daß Meine Geduldlinie, die da zuerst das Weib berührt, doch auch sicher kürzer sein muß als beim Manne, auf den die Linie erst später, vom Weibe aus, übergeht!

09] Da aber solches in Meiner ewigen Ordnung schon also begründet ist, was folgt hernach fürs Weib für eine Regel? - Siehe und höre, daß das Weib auch viel williger sein soll als da ist jeglicher Mann, sonst komme Ich auch viel eher mit einer richtenden Strafe über sie denn über den Mann!

10] Wie aber das fromme, willige Weib sein kann eine Wurzel alles Lebens, wie es da war Maria leibhaftig, also kann auch das unfolgsame Weib sein ein Grund alles Verderbens. Daher ist auch fürs Weib Meine Geduldlinie um ein bedeutendes kürzer denn beim Manne.

11] Solches beachte wohl, du Mein liebes Weib, für dich und deine Töchter, so wirst du gesund sein geistig und leiblich allezeit. - Amen.



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