Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1


05] Siehe, wenn aber schon ein weltlicher Liebhaber solches täte, der doch mehr tot als lebendig ist, so kannst du dir wohl auch denken, daß Ich, als der allerredlichste und getreueste Liebhaber, der Ich doch das unendliche, ewige Leben Selbst bin, bei fast ähnlichen Erscheinungen bei dir nicht ganz ungekränkt zusehen kann und darf, wenn du dann und wann, Meiner unbekümmert, mit der Welt konversierest und auch den Deinen nicht wohl zeigest den schmalen Weg zu Meinem Herzen.

06] Du möchtest nur, daß Ich beständig zu dir kommen solle. Ich sage dir aber, es ist ein und derselbe Weg von Mir zu dir. Daher könntest du nach tausend Meiner Besuche bei dir, Mir, deinem Vater, schon auch einmal einen oder auch zwei Besuche ganz ernst in deinem Herzen machen!

07] Siehe es hat Mich gekränkt, daß du diesmal so spät nach Mir verlangtest! Der weltliche Freier zwar kann nicht ins Herz seiner Geliebten sehen. - Ich aber sehe das deinige, und da es redlich geblieben ist, so komme Ich nun wieder zu dir. - Nimm Mich auf, auf daß Ich dann auch dich aufnehmen kann in Meine große Gnade!

08] Das ist der große Wunsch des ewig heiligen Vaters, der Ich bin dein lieber Jesus und im selben die Wiedergeburt und das ewige Leben. Amen.

KapitelinhaltDas einzig Gute und Wahre

01] Suche nicht das da »schlechter« oder »besser« wäre auf des wirren Lebens matt erhellter Bahn; sondern denke: Eines ist nur gut und wahr, und das bin Ich und Meine Liebe! - Alles andere ist eitel, schlecht und falsch.



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