Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1


34] Es gab einst auch eine Zeit, da es euch erging, wie mir soeben. Dieses bedenkt! Und daß die Liebe des heiligen Vaters auch mich bald wird erreichen lassen das zu sein, was ihr nun seid, um zu loben den großen heiligen Vater, da Er so Großes tut an Seinen unwürdigen Geschöpfen, die in ihrer Freiheit nicht haben erkennen wollen die große Liebe und unbegreifliche Sanftmut und Herablassung des so großen und überheiligen Vaters!«

35] Seht, das ist nun ein Evangelium eines solchen Nebelstreifchens, welches ihr, so ihr euch die Mühe nehmen wollt, in den ganzen, euch nun bekanntgegebenen Kreisen verfolgen könnt und könnt da heraufsteigen zu Meinem Herzen, woraus ihr alle dereinst gegangen seid, und könnt von da, ganz von Liebe erfüllt, wieder zu euch selbst kehren, und zwar im Angesichte eures heiligen Vaters.

36] Wie bei dieser eurer Reise die Erscheinungen sich gefolgt sind, so könnt ihr (als eure geistige Vollendungsbahn) euch (und eure geistige Entwicklung) in dieser Ordnung denken. Und der Kreis eurer ganzen Reise war eben gerade ein solcher, wie Ich ihn euch soeben kundgegeben habe. Denn auf diesem Punkte, da ihr die Sonne erblickt habt, da wart ihr wie in meinem Herzen. Und von da seid ihr wieder zurückgekehrt - verklärt, erfüllt von Meiner geheimen Liebe, in welcher sich euch alles um euch her aufgeklärt hat und die Sonne Meiner Gnade euch sogar euren Schatten außer euch erblicken ließ - welches so viel sagen will als: Wie unter den Strahlen der Sonne der Schatten des Menschen außer ihm auf die Erde fällt, so auch fällt der Schatten oder das Böse der Seele, welches eure Sünden sind, unter den wärmenden Strahlen Meiner Liebe aus euch hinaus, da ihr (nun) erfüllt seid durch die Liebe zu Mir mit dem ewigen Lichte Meiner Gnade durch und durch.

37] Seht, das ist nun der versprochene große »Diätennachtrag«, von welchem ihr gewiß keine Ahnung gehabt habt - daraus ihr aber auch ersehen und wohl erkennen sollt, daß, so Ich etwas verheiße, Ich auch allezeit Mein Wort auf das allerpünktlichste halte.

38] Aber nur müsst ihr jetzt wieder nicht glauben, als hätte Ich euch jetzt so viel gegeben, daß Ich euch nicht noch mehr zu geben imstande wäre. Denn beharrt nur fest in Meiner Liebe und übet diese auch auf gerechte Art an allen euren Brüdern und Schwestern nach rechtlichem Bedarfe aus, so werde Ich euch in diesem Jahre schon noch irgendwo anders hin, und zwar gegen noch größere »Diäten« wie diese sind, an irgendeinem geschäftsfreien Tage bescheiden, allwo ihr wieder um eine gar gewaltige Stufe sollt höher gehoben werden - wodurch euch erst klar werden wird, warum die Erde ein Ort der Besserung und der größten Erbarmungen des großen heiligen Vaters geworden ist.



Home  |    Inhaltsverzeichnis 'Himmelsgaben' Band 1  |   Werke Lorbers