Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1, Seite 110


04] Was meint ihr, was euch da die Naturgelehrten sagen würden? - Ich meine, sie würden gewaltig mit den Achseln zucken und mit ihren Köpfen weiterwendische Bewegungen machen, und ihr würdet aus ihnen ebensowenig wie aus einem Baume herausbringen. - Und seht, gerade ein solches Konglomerat ist dieser Hügel. Und daher ist es auch fürs erste zu eurer Kenntnis notwendig zu wissen, wie ein solcher Hügel entstanden ist, und fürs zweite, warum? Und fürs dritte soll noch eine kleine geschichtliche Notiz hinzugefügt werden.

05] Ihr wisst schon aus früheren Mitteilungen, und zwar aus dem Tierreiche, woher, wie und warum dieses entsteht und besteht. Aber es ist in eurem Wissen noch eine kleine Lücke, und diese soll gerade bei dieser Gelegenheit ausgefüllt werden.

06] Ihr wisst, daß die Materie nichts als eine große Demütigungsschule der hoffärtigen Geister ist. Ihr wisst, daß das Wasser in seinen reinen Bestandteilen eine Gnadenflut aus Meiner Barmliebe ist. Ihr wisst, daß das Licht der Sonne dem Leuchten nach aus Meiner Gnade und der Wärme nach aus Meiner Liebe entspringt.

07] Aus dieser Ursache sind diejenigen Tierchen, die aus dem Lichte entspringen (Lichtatome und Lichtmonaden), nichts als Träger Meiner erbarmenden Liebe und Gnade von Meiner Höhe bis zur materiellen Tiefe der Erde. Sie sind nichts als zahllose belebende Liebteilchen, aus Mir strömend, um den toten Geistern auf jene Art wieder Leben zu bringen, wie Ich euch vorzugsweise bei der Darstellung der Pflanzenwelt und namentlich bei der eines Baumes gezeigt habe.

08] Nun seht, manchmal geschieht es, besonders in Gegenden, da irgend große Gewässer sind (je mehr Gewässer, desto mehr Gnade!), daß Ich in irgendeinem Teile eine große Reife der gedemütigten Materie sehe. Allda lasse Ich dann auch einen größeren Strom des Lebens aus Mir hinfluten. Dieses merken die freien guten Geister des Wassers und empfinden darob eine große Freude ihr gemeinsames Leben durchströmen. Alsdann entbinden sie sich aus ihrer Gemeinschaft und treiben ein loses Spiel mit dem Gewässer, so daß sie dasselbe oft in einem Umkreise von einer Stunde in eine unruhige, hüpfende Bewegung versetzen.



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