1. Mose.04,03] Es begab sich aber nach etlicher Zeit, daß a Kain dem HERRN Opfer brachte von den Früchten des Feldes. (a jl.hag1.018,06)
06] Und siehe, da kam der Sabbat des Herrn, und somit auch die Zeit der Opferung. a Da nahm Cahin zehn Garben, darinnen keine Frucht mehr war, aus ärgerlicher Trägheit wegen der großen Hitze, weil ihm die vollen zu schwer waren zu tragen zu seinem Opferaltare und es ihm leid geworden war um die Frucht, daß sie umsonst verbrennen sollte, woraus er dreimal Brot bereiten konnte für sich. Und so ward er argen Sinnes und legte das leere Stroh auf den Altar und zündete es an; aber siehe, der Rauch stieg nicht zum Himmel, sondern fiel zur Erde nieder, worüber der Cahin noch ärgerlicher wurde in seinem Herzen.
1. Mose.04,04a] Und auch a Abel brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. (a jl.hag1.018,07)
07] Zugleich aber a zündete auch der fromme Ahbel sein Opfer vor den Augen des Herrn an und sprach, ganz durch und durch ergriffen: »O Du guter, heiliger Vater, der Du mich Schwachen mit aller Deiner Kraft Deiner heißen Liebe durch das große Auge Deiner Sonne so gnädig anschaust! Deine große Liebe brennt zwar meine Haut, aber mein Herz schlägt Dir in dieser großen Wärme Deiner unermeßlichen Liebe zu uns Sündern desto heftiger entgegen. (a 1. Mose.04,04a)
08] Ach, einst brannte die Erde Dein Zorn, o Jehova; aber jetzt brennt die Liebe aus Dir, o Du heiliger Vater!
09] O wie süß ist dieses Brennen des reinen Feuers des Lebens aus Dir; es ist eine heilige Vorschule, die mich erst fähig machen soll zur einstigen Aufnahme des reinsten Lebens aus Dir! Oh, wie unermeßlich gut mußt Du, heiligster Vater, sein, da Du uns schon hier auf dieser Erde so stark empfinden läßt die unbegreifliche Größe Deiner großen Gnade!
10] Ja, dieses Feuer, das ich Dir angezündet habe aus meiner schwachen Liebe, wie kalt ist es gegen das Deinige und wie klein und wie dunkel gegen das, das auf uns Unwürdige herabstrahlt aus Deiner weiten Sonne, die da ist ein kleiner Tropfen aus dem unermeßlichen Meere Deiner unbegrenzten Erbarmung!
11] Daher nimm aber doch gnädig auf auch dieses mein kleines Opfer von mir für uns alle als ein geringes Pfand unserer heißgemachten Liebe zu Dir, Du allerbester, allerheiligster Vater, und behalte uns beständig in dieser Deiner heißen Liebe, die Du uns jetzt alle so gnädig empfinden lässest aus Deiner Sonne, amen.
12] Und Dein sei alle Macht und Kraft über alles, was da ist auf der Erde vor Dir; und nur Du allein bist würdig, allen Preis, alle Ehre und allen Ruhm zu nehmen von uns, die wir durch Deine große erbarmende Gnade uns nennen dürfen Deine gesegneten Kinder, amen.«