Verändern Konsekrationsworte Brot und Wein in Leib und Blut Christi? (Transsubstantiation)

Jesus über wahre und falsche Eucharistiefeier

Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber


Inhaltsübersicht:


Die Transsubstantiation - Bedeutung und Geschichte

Eucharistiefeier durch Papst Benedikt XVI

    Haben Priester die Macht, die Elemente Brot und Wein während der Messe in das Fleisch und das Blut Jesu Christi zu verwandeln? Gründet sich diese Vorstellung auf die Bibel?

    Mit folgenden Worten faßt die »Katholischen Enzyklopädie« die katholische Position zusammen: »In der Feier der Heiligen Messe wird das Brot und der Wein in den Leib und das Blut des Christus verwandelt. Man nennt diesen Akt »Wandlung« (Transsubstantiation), denn im Sakrament der Eucharistie bleibt die Substanz von Brot und Wein nicht bestehen, sondern die gesamte Substanz des Brotes wird in den Leib Christi verwandelt, und die gesamte Substanz des Weines wird in sein Blut verwandelt. Es bleibt alleine der äußere Anschein, daß es sich um Brot und Wein handelt.«1

    (Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon, S. 127 f.")

    Im Kath. Katechismus findet sich diese Lehre im Canon 897 bzw. im Katechismus für Erwachsene unter # 1333 so: "In der Eucharistiefeier werden Brot und Wein durch die Worte Christi und die Anrufung des Heiligen Geistes zu Leib und Blut Christi gewandelt."

    Diese kath. Lehre wird auch 'Realpräsenz' genannt, was bedeutet, dass in der Substanz von Brot und Wein Jesus Christus mit seinem Leib und seinem Blut real gegenwärtig ist. Die sinnlich erfassbaren Bestandteile (Akzidenz) von Brot und Wein bleiben unverändert. Mit der rituellen Einverleibung wird die Vorstellung der Kirche als Leib Christi zum Ausdruck gebracht. Mit Leib ist die ganze Person, Leib und Geist gemeint. Sie bedeutet keine Abgrenzung von einem Verzehrten (wie es der mit einem Festmahl gefeierte Sieg über eine Jagdbeute wäre), sondern eine Verbindung mit ihm.

Ein anderer Ausdruck hierfür ist der Begriff 'Transsubstantiation' (lat.: „Wesensverwandlung"). Er bezeichnet in der christlichen Theologie die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi in der Heiligen Messe. Die Transsubstantiationslehre beschreibt die dauerhafte Wandlung von Brot und Wein in der priesterlichen Vergegenwärtigung des einen Opfers Christi während der Wandlungsworte. Die Lehre von der Transsubstantiation gehört zum Glaubensgut der römisch-katholischen Kirche und den mit Rom unierten Ostkirchen. Andere Kirchen, wie die altkatholischen, altorientalischen, anglikanischen, lutherischen, methodistischen, die orthodoxen Kirchen und die Christengemeinschaft lehren, dass die Realpräsenz Christi in bzw. unter den sichtbaren Gestalten von Brot und Wein nach dem Sprechen der Einsetzungsworte bzw. nach der Epiklese gegeben sei. Darunter wird je nach Lehre auch die tatsächliche Substanzveränderung von Brot und Wein verstanden. Zudem bestehen über die Art und die Dauer der Konsekration Unterschiede in den Lehren dieser Kirchen. (Definition Wikipedia)

Nachdem Jesus die Elemente »gesegnet« hatte, wurden sie nicht tatsächlich in Sein Fleisch und Sein Blut verwandelt, denn Er war (im wörtlichen Sinne) ja immer noch da. Er entschwand nicht, um in Form von Brot und Wein wieder zu erscheinen. Nachdem Er den Kelch gesegnet hatte, nannte Er das Getränk immer noch »das Gewächs des Weinstocks«, nicht wirkliches Blut (Matth. 26,29). Da Jesus auch von dem Kelch trank, trank Er dann Sein eigenes Blut? Wäre der Wein tatsächliches Blut geworden, hätte die Bibel dessen Genuß verboten (5.Mos.12,16, Apg.15,20).

Es gibt keinen Beweis dafür, daß durch das römische Ritual der Konsekration irgendeine Veränderung an den Elementen Brot oder Wein geschieht. Sie haben weiterhin gleichen Geschmack, Farbe, Geruch, gleiches Gewicht und Maß. Das Brot schaut immer noch wie Brot aus, schmeckt wie Brot, riecht wie Brot und fühlt sich wie Brot an. In der katholischen Vorstellung jedoch ist es das Fleisch Gottes. Der Wein sieht ebenfalls immer noch wie Wein aus, schmeckt weiterhin wie Wein, und wenn man nur genug davon trinkt, würde man davon genauso betrunken werden wie von jedem anderen Wein auch. Aber es wird von dem Getränk geglaubt, es sei das Blut Gottes. Wenn der Priester das Brot und den Wein segnet, spricht er die lateinischen Worte: »Hoc est corpus meum«.

Angesichts der Tatsache, daß keine Veränderung stattfindet, können wir gut nachvollziehen, wie der Ausdruck »hokus-pokus« in diesen Worten seinen Ursprung hatte. 2

Das Konzil der ausgebildeten Theologen von Trient verkündete, daß der Glaube an die Wandlung notwendig zur Errettung ist und sprach Flüche aus über jeden, der dies verneint. Das Konzil beauftragte die Pfarrer zu erklären, daß nicht nur die Elemente der Messe Fleisch, Knochen und Nervenzellen als einen Teil des Christus enthielten, »sondern auch den GANZEN CHRISTUS.«3

Die »Katholische Enzyklopädie« schreibt dazu: »Das Dogma der Vollkommenheit der wahrhaften Gegenwart bedeutet, daß der ganze Christus, Fleisch und Blut, Körper und Seele, Göttlichkeit und Menschlichkeit, in jedem einzelnen der Elemente tatsächlich gegenwärtig ist.«4

(Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon, S. 127 f.")

Fragwürdige biblische Begründung wegen wörtlicher statt entsprechungsgemäßer Wortauslegung

Man versucht, diese Überzeugung mit den Worten Jesu zu begründen, als Er von dem Brot, welches Er gesegnet hatte, sprach: »Nehmt, eßt, dies ist mein Leib!« und von dem Kelch: »Trinket alle daraus! Denn dies ist mein Blut. . .« (Matth. 26,26-28).

Wenn man jedoch eine wörtliche Bedeutung dieser Aufforderung erzwingt, entstehen dadurch zahlreiche Interpretationsprobleme. Die Tatsache, daß Ausdrücke in der Bibel oft im übertragenen Entsprechungssinne zu verstehen sind, wird in diesem Falle übergangen.

Als einige von Davids Männern ihr Leben riskierten, um ihm Wasser von Bethlehem zu bringen, lehnte Er dies ab und sagte: »Ist es nicht das Blut der Männer, die um ihr Leben hingegangen sind?« (2.Sam. 23,17).

Die Bibel nennt Jesus »die Tür«, » den Wein« und »den Felsen« (Joh.10,9; 15,5, 1.Kor.10,4).

Jedermann erkennt, daß diese Aussagen im übertragenen Sinne verstanden werden müssen. Dies gilt auch für die Aussage Jesu: »dies ist mein Leib . . . dies ist mein Blut«. Brot und Wein sind Symbole Seines Leibes und Seines Blutes, und Symbole bzw. Entsprechungen für die Lehre und Anwendung dieser Lehre im Alltag.

Diese Interpretation tut der geistigen Realität Seiner Gegenwart während einer Versammlung von Gläubigen überhaupt keinen Abbruch, denn Er hat versprochen: »Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte« (Matth.18,20).

Die Ablehnung des Gedankens, daß Er buchstäblich in Brotstücken oder in einem Kelch gegenwärtig sei, bedeutet nicht, daß Er nicht geistlich unter den Gläubigen weilt.

(Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon, S. 127 f.") Mehr zu diesem Thema:

Jesu Neuoffenbarungen widersprechen der Transsubstantiationslehre (Realpräsenz)

Jesus widerspricht jeder Art von Realpräsenzlehre bzw. der kath. Transsubstantiationslehre, dass in der Hostie der Leib Christi real enthalten sei, deutlich und klar:

jl.him1.017,06] "Was die Hostie im Abendmahl betrifft, so ist sie ein Brot, gebacken aus Mehl, wie das Brot in Emmaus und ebenfalls nur Materie, hat nicht Leben und kann nicht Leben geben - sondern ist tot und gibt den Tod.

07] Nur der es bricht, segnet und gibt (Jesus), hat Leben und kann dasselbe allen geben, die es zum Zeichen der wahren Liebe genießen im daraus lebendigen Glauben. Denn wo in euch wahre Liebe ist zu Mir, da ist auch die Gabe zum Zeichen. Wo aber die Gabe ist, da ist auch nicht ferne der Geber, dem allein alle Anbetung gebührt.

08] So sucht denn zuerst die Liebe in Mir, durch die freiwillige Haltung der Gebote, so wird die Gabe euch erleuchten, und ihr werdet erkennen den Geber in der Gabe, erbrennen in der Liebe zu Ihm und anbeten Seine große Heiligkeit.

09] Daher liebt zuerst, dann wird die Gabe gerecht sein, euch zur Leuchte, lebendig im Brote. Und dann erst wird des Gebers Segen sein in der Gabe. Und ihr werdet sodann im Geiste und in der Wahrheit anbeten dessen Heiligkeit."

Brot und Wein behalten bei einem Liebes- und Erinnerungsmahl an Jesu Menschwerdung und Lehre der Gottes- und Nächstenliebe also auch weiterhin ihre natürliche Aufgabe der Sättigung und Stärkung. Das kann bei einer formverfälschten und kraftentzogenen Hostie nicht der Fall sein!

jl.him1.359,27 (Jesus:) "Wo Ich Mich mit der Materie verbinde, da wird die Materie lebendig. Denn mit dem Tode hat der lebendige Besieger desselben nichts zu tun. Wer aber Mich im Brote sucht, der glaube, dass Ich das Brot und den Wein eingesetzt habe als bleibendes Denkmal Meiner Menschwerdung auf Erden. Aber das Brot und der Wein müssen sein, was sie sind; und müssen nicht eingeschlossen sein und gesteckt und gefaßt ins tote Metall (Hostie in der Monstranz, d. Hrsg.); sondern sie müssen gefaßt sein in den lebendigen Glauben und in die wahre Liebe!

jl.him1.359,29 Es ist aber in solchen steinernen Kirchen der Glaube nun gleich der Hostie, die nur die Form des Brotes in einer höchst unsättigenden Potenz enthält, und die Liebe ist ebenfalls entweder gar keine, weil kein Wein - oder mit zeitlichen Interessen gewässert, wie bei dem sogenannten »Meßopfer«.

Zu solchen fatalen Fehlinterpretationen biblischer Texte kann es kommen, wenn man symbolische Worte materiell-wörtlich auslegt werden und keine Kenntnisse von der Entsprechungslehre besitzt!

Mehr darüber, was 'Brot und Wein' und "Fleisch und Blut' entsprechungsmäßig bedeuten und wie Jesus es verstanden haben will.

Kommentar: Durch die bloße Wiederholung jener Worte, die Jesus bei letzten Abendmahl verwendete und durch die Anrufung einer nicht existierenden, angeblich 3. Person Gottes (Hl. Geist in der Epiklese) soll also aus einem Stück runder Oblate auf geheimnisvolle, im Grunde magisch-abgöttische Weise nun Leib und Blut Christi entstehen (= Konsekration).

Es handelt sich dabei einerseits um einen Wortzauber ("Hoc est enim corpus meum... hoc est enim sanguis meum" und andererseits um die Anrufung einer nicht existierenden 3. göttl. Person namens hl. Geist, der in Wirklichkeit die Kraft Jesu darstellt und in der kath. Kirche durch Personifizierung einer göttlichen Eigenschaft als dritten göttl. Person angerufen wird.

Nicht nur zwei Zaubersprüche und eine Götzenanrufung bei der Konsekration, sondern auch noch zahlreiche andere heidnische Kultpraktiken werden den Christen im Rahmen einer Eucharistiefeier angeboten und zu verbindlichen Glaubens- und Kultpraktiken zusammengemischt!

Daher sind auch alle schwerwiegenden Schlussfolgerungen, welche die kath. Kirche aus der Konsekration und Transsubstantiation zieht und den Gläubigen zu Glauben vorschreibt, wertlose Makulatur, zumal sie mit zahlreichen magisch-heidnischen Anschauungen begleitet und durchsetzt sind!

Anmerkungen

1. The Catholic Encyclopedia, Bd. 4, S. 277, Art. »Consecration«

2. Durant, The Story of Civilization: The Reformation, S. 749

3. Encyclopedia of Religions, Bd. 2, S. 77

4. The Catholic Encyclopedia, Bd. 14, S. 586, Art. »Theology«

5. The Catholic Encyclopedia, Bd. 10, S. 6, Art. »Mass, Sacrifice of«


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