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  • Pocken, Blattern, Variola und Pockenimpfung

    Autor: Andreas Bachmair, aus www.impfschaden.info


    Inhaltsübersicht:


    Allgemeines

    Die Pocken, oder auch Blattern oder Variola sind eine  ansteckende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird. Sie sind durch einen typischen Krankheitsverlauf mit charakteristischen Hautveränderungen gekennzeichnet. Der letzte offizielle Pockenfall trat 1977 in Somalia auf und die WHO konnte die Welt 1980 für pockenfrei erklären.

    Seit 1975 wurde  die Impfpflicht in Deutschland und 1980 weltweit aufgehoben. Ein Impfschutz besteht also höchstens nur noch für die Personen , die vor 1975 geboren wurden und die noch der Impfplicht unterlagen. Eine erneute Verbreitung der Pockenviren, z.B. im Rahmen von terroristischen Anschlägen mit biologischen Waffen, ist theoretisch möglich, wenn die Erreger in die Hände von Terroristen gelangen. (Literatur zum Thema Biowaffen)

    Offiziell  existieren  zwei Laboratorien, wo noch Pockenviren aufbewahrt werden:

    • Centers of Disease Control and Prevention in Atlanta, Georgia, USA

    • Russisches Forschungszentrum für Virologie und Biotechnologie, Nowosibirsk, Russland

    Am 08.November 2001 hat die Bundesregierung Deutschland erklärt, dass für insgesamt etwa 100 Millionen DM 6 Millionen Dosen des Pockenimpfstoffes gekauft und an einem geheimen Ort gelagert werden sollen. Die Bundesregierung empfiehlt weiterhin keine generellen Impfungen. Das Serum soll für den Ernstfall zur Verfügung stehen. Das Bundesministerium für Gesundheit wollte allerdings keine Auskunft darüber geben, woher dieser Impfstoff stammt. Anfang Oktober wurde ein Vertrag mit dem Pharma-Unternehmen Bavarian Nordic abgeschlossen, um bis zum Frühjahr den Vorrat auf 35 Millionen Dosen zu erhöhen. Gegenwärtig(Herbst 2002) stehen nach Auskunft des Gesundheitsministeriums etwa 24 Millionen Dosen dieses Impfstoffs deutschlandweit zur Verfügung. Die zusätzlichen elf Millionen Dosen kosten 26,8 Millionen Euro. Bis Ende 2003 sind 66 Mio. Impfdosen geplant.

    Zur Zeit wird in vielen Ländern, vor allem in den USA heftig  darüber diskutiert, ob man die gesamte Bevölkerung prophylaktisch impfen lassen soll oder erst bei einem eventuellen Anschlag die exponierten Personen nachträglich impft. Insbesonders die starken Nebenwirkungen sprechen gegen eine prophylaktische Impfung.US Ärzte waren jetzt davor, dass bei der Verwendung alter Pocken-Impfstoffe zur Bioterror-Vorsorge  Ungeimpfte mit den Vaccinia-Viren angesteckt werden können.

    Die USA hat mittlerweile begonnen, Angestellte von Krankenhäuser prophylaktisch zu impfen. In vielen Krankenhäusern regt sich jedoch erheblicher Widerstand gegen die Impfung.

     

    Erreger und Ansteckung

    Der Erreger der Pocken sind Viren der Virusfamilie Poxviridae, die durch Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion oder Staubinfektion übertragen werden können. Die Viren sind aber z.B. im Vergleich zu Masernviren oder Windpocken viel weniger kontagiös (ansteckend). Eine Übertragung geschieht deshalb  nur durch sehr engen Kontakt oder sehr kurze Distanz. Eine Übertragung in Bussen, Zügen, Flugzeugen,  etc. wurde bisher nicht beobachtet. Häufiger kam es zu einer Übertragung in Krankenhäusern  (A Different View of Smallpox and Vaccination,Thomas Mack, M.D., M.P.H.n engl j med348;5www.nejm.org january 30, 2003)

    Pockenviren sind relativ stabil. Bei einer Lagerung bei -20°C bleiben sie über Jahre infektiös, bei Raumtemperatur immerhin über mehrere Monate.

     

    Krankheitsbild

    Die Inkubationszeit beträgt 8 bis 14 Tage. Danach kommt es zum Initialstadium mit hohem Fieber, Kopf-, Rücken und Lendenschmerzen und bei der Tröpfcheninfektion zur Angina variolosa. Nach 2-4 Tagen schliesst sich das Eruptionsstadium an, das etwa 6-10 Tage dauert.

    Nach dem Initial bzw. Prodromalstadium kommt es auf der Zunge und im Mund zu roten Flecken. Die Flecken brechen auf, wodurch sich der Virus im Mund ausbreitet. Jetzt ist die Person am ansteckendsten. Anschliessend kommt es unter einem treppenförmigen Fieberabfall zu einem zentrifugalem Exanthem mit Makula, dann Papeln, Pusteln und Schorf, d.h. der Ausschlag beginnt meist im Gesicht und breitet sich von hier über die Arme  und Beine bis zu den Händen und Füssen aus. Dies geschieht in der Regel innerhalb von 24 Stunden. Die Pusteln sind mehrkammerig, haben einen trüben Inhalt und lassen sich eindellen. Die  äusserst infektiösen Krusten fallen nach 1-3 Wochen ab. V.a. im Gesicht des Erkrankten kann es zur Narbenbildung kommen. Das Exanthem spart meist die Achseln und inneren Oberschenkel aus. 3-4 Tage nach dem Auftreten des Ausschlages kann es zu einem erneuten Fieberanstieg kommen.(http://www.bt.cdc.gov/agent/smallpox/overview/disease-facts.asp)

    Die Person ist so lange ansteckend, bis alles Pusteln abgeheilt und abgefallen sind.

    Therapie

    Therapie ist rein symptomatisch. Neue antivirale Medikamente können allerdings theoretisch auch gegen Pocken wirksam sein, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt.

    Um eine weitere Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern, kommt der Patient in Quarantäne. Dies ist der effektivste Schutz der Bevölkerung vor weiterer Ansteckung

    Komplikationen

    Als Variola haemorrhogica bezeichnet man eine besondere Verlaufsform der Pocken. Bei dieser Form der Erkrankung ist die Inkubationszeit verkürzt. Innerhalb weniger Tage kommt es zu ausgedehnten, schweren Blutungen der Haut, der Schleimhäute sowie innerer Organe. Häufig letal endend.

    Variola confluens: entsteht durch Sekundärinfektionen der Haut

    Organmanifestationen der Pocken: Hepatitis, Myokarditis, Orchitis, Enzephalitis

    Immunität

    Nach durchgemachten Pocken besteht eine lebenslange Immunität.

    Pockenimpfung

    Impfstoff

    Für die Impfung wird das Vacciniavirus verwendet, dessen Herkunft  nicht endgültig geklärt ist. Es handelt sich um ein Virus, der von einer geringeren  Pathogenität  ist.

    Bei den Impfstoffen, die heute verfügbar sind, handelt es sich zum grossen Teil um Impfstoffe aus alten Beständen, die schon lange nicht mehr zugelassen sind. Es wurde also in den letzten zwanzig Jahren keine Weiterentwicklung  durchgeführt, um die Sicherheit der Impfstoffe zu erhöhen. Erst seit einem Jahr mit einer realen Bedrohung durch Bioterroristen  arbeitet man wieder verstärkt daran.

    Der Großteil der heute noch vorrätigen Impfstoffbestände sowie der Impfstoff, der in der WHO-Kampagne verwendet wurde, besteht aus Zellmaterial, das von der Haut von Vaccinia-infizierten Tieren abgekratzt wurde - meist Kälber oder Schafe. Dem fügte man das Konservierungsmittel Phenol in einer Konzentration zu, die Bakterien abtötet, aber das Vaccinia-Virus (VACV) nicht inaktiviert. Anschließend wurde der Impfstoff gefriergetrocknet und in versiegelte Ampullen abgefüllt. Vor der Impfung wurde das Pulver in einem sterilem Puffer aufgelöst und durch mehrere Einstiche mit einer zweizackigen Nadel in die Haut eingebracht, was eine charakteristische Narbe auf dem Oberarm verursachte.

    Heute wird die Pockenimpfung in Zellkulturen mit Hühnerfibroblasten produziert. Im Vergleich zu früher, als der Pockenimpfstoff auf Kälberhaut produziert wurde, ist die Kontaminationsgefahr dadurch geringer. Die Gefahr unerwünschter Wirkungen ist ähnlich groß wie durch den noch in den 70er Jahren verwendeten Impfstoff, etwa bleibende zentralnervöse Schäden bei einem von einer Million Geimpften mit geschwächtem Immunsystem.(http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/01/17/009a0203.asp?cat=/medizin/impfen)

    Die frühere Herstellmethode für Impfstoffe entspricht heute nicht mehr der aktuellen Guten Herstellpraxis (current Good Manufacturing Practice, cGMP). Die neue Generation von Impfstoffen wird durch die Zellkultur-Technik in einem serumreduzierten, serumfreien oder vollständig proteinfreien Medium hergestellt. Das Risiko einer Kontamination mit Krankheitserregern wie etwa BSE ist dadurch äußerst gering und besteht im Idealfall sogar überhaupt nicht mehr. Die Sicherheit und Wirksamkeit muß im Vergleich zu den Impfstoffen der ersten Generation im globalen Ausrottungsprogramm beurteilt werden.(www.baxter.de)

     

    Immunität

    Angesichts einer Bedrohung durch Pocken-Biowaffen stellt sich die Frage, ob für vor Jahrzehnten Geimpfte noch ein Impfschutz besteht.

    Der Immunologe Jeffrey Frelinger untersuchte Blutproben von 13 Laboranten, die gegen Pocken geimpft worden waren. Er testete, wie CD8-T-Zellen, auf den Kontakt mit Vaccinia-Viren reagieren. CD8-Lymphzellen verhindern die Ausbreitung einer Virusinfektion, indem sie befallene Zellen erkennen und töten. Dabei setzen sie auch Gamma-Interferon frei. Bei denen, die vor fünf Jahren geimpft wurden, produzierten 6,5 Prozent der CD8-Zellen nach Kontakt mit den Impfviren Interferon. Lag die Impfung 35 Jahre zurück, betrug der Anteil noch 4,8 Prozent. "Es ist erstaunlich, dass der Verlust der Aktivität so gering ist", so die Forscher.(Die Welt:Eine Pocken-Impfung gibt jahrzehntelangen Schutz 5.9.2002)

    Hierbei handelt es sich jedoch nur um eine sehr kleine untersuchte Gruppe. Ob die Ergebnisse übertragbar sind, kann nicht sicher gesagt werden. Zudem wurde hier nur die Aktivität auf Vaccinia Viren und nicht auf Pockenviren getestet.

    Die Ärztezeitung berichtet, dass die Immunität  nach einer Impfung nicht lebenslang bestehen bleibt, sondern nur wenige Jahre. Anders ist das in endemischen Gebieten, wo ein Schutz über längstens 20 Jahre beobachtet wurde. Heute 25- bis 30jährige haben zwar eine geringere Immunität, als in den ersten beiden Jahren nach der Impfung. Diese schützt aber zumindest vor Komplikationen der Virusinfektion.(http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/01/17/009a0203.asp?cat=/medizin/impfen)

    Ob die Impfung überhaupt wirksam ist, ist heute umstritten. Ein interessanter Artikel über die Wirksamkeit der Pockenimpfung wird im Februar 2003 Im Townsend Letter for Doctors and Patients veröffentlicht.

     

    Impfkomplikationen und Impfschäden

    Hand nach rechts Link zum Beipackzettel; Fachinformationen; Historisches zur Pockenimpfung; mehr dazu

    "Schwere Impfnebenwirkungen sind bei Pockenimpfstoffen weitaus häufiger als bei allen anderen Vakzinen", sagt Professor John Neff vom Childrens Hospital in Seattle im US-Staat Washington.(Ärzte Zeitung, 23.10.2002)

    Als die Impfung noch routinemässig durchgeführt wurde, kam es bei 1 von 1000000 Millionen Impfungen(in Australien 1-5:100000(Feery Adverse reactions after smallpox vaccination.BJMed J Aust 1977 Aug 6;2(6):180-3 Related Articles)zu einem Todesfall und 1 von 10000 entwickelte schwerste Nebenwirkungen wie Enzephalitis, starke Hautaffektionen und andere Organmanifestationen. Enzephalitiden traten mit einer Häufigkeit von 1:110000 auf(Roos KL, Eckerman NL.The smallpox vaccine and postvaccinal encephalitis.Semin Neurol 2002 Mar;22(1):95-8 )

    Offizielle Zahlen und Fakten des CDC(http://www.bt.cdc.gov/agent/smallpox/vaccination/reactions-vacc-public.asp):

    Normale, typischerweise milde Reaktionen(die ohne Behandlung wieder verschwinden):

    • Schmerzen an der Impfstelle

    • Schmerzen und Schwellung der Lymphknoten in der Achselhöhle.

    • Leichtes Fieber.

    • Jede dritte Person ist so krank, dass sie zu Hause bleiben muss

    Schwerwiegende Nebenwirkungen

    In der Vergangenheit kam es bei etwa 1000 von 1 Mio bzw. jeder tausendsten geimpften Person zu schwerwiegenden Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen verlangten eine medizinische Behandlung:

    • Ausbruch des Vaccinia Ausschlages(siehe unten), der aber nur auf ein Hautareal begrenzt ist. Meist an den Genitalien oder im Gesicht, auch an den Augen, wo es im schlimmsten Fall zur Blindheit führen kann. Das CDC empfiehlt deshalb unbedingt ,sich nach Berührung der Impfstelle, die Hände zu waschen.

    • Ausbruch des Vaccinia Ausschlages auf dem ganzen Körper(generalisierte Vaccinia).

    • Toxischer oder allergischer Ausschlag

    Lebensbedrohliche Nebenwirkungen

    Tritt bei 14-52 per 1 Mio geimpften Personen(Erstimpfung). Sofortige medizinische Behandlung notwendig

    • Eczema vaccinatum. Schwerwiegender Ausschlag durch  Entzündung fast der ganzen Haut bei Personen mit Hautproblemen, wie Ekzemen oder atopischer Dermatitis.

    • Vaccinia necrosum. Zerstörung der Haut , meist mit Todesfolge.

    • Postvaccinöse Encephalitis.  

    Wichtiger Hinweis: Das CDC warnt, dass die Daten über die Nebenwirkungsraten auf zwei Studien aus dem Jahre 1968 beruhen und deshalb heute möglicherweise überholt sind. Die Nebenwirkungsrate in den USA könnte höher sein, da es heute mehr Menschen gibt, die an einer Immunsuppression leiden(Krebs, Krebstherapie, Organtransplantation, HIV, Aids...) oder an Hautkrankheiten.

    Besonders bei immungeschwächten Menschen ist die Verabreichung des Impfstoffes  äusserst problematisch. D.h. bei  Menschen, die HIV positiv sind(in den USA allein 300000 Menschen), die immunsuppressive Medikamente einnehmen oder die an Autoimmunkrankheiten oder Krebs  leiden, kann die Impfung schwerste Nebenwirkungen hervorrufen.

    Auch Schwangere und Kinder unter 2 Jahren sollten nicht geimpft werden.

    Aber nicht nur in diesen schweren Fällen, sondern bei allen Personen, die an einem Ekzem der Haut leiden und dies sind Millionen von Menschen, kann es zum sogenannten Impfekzem kommen. Diese Hautaffektion, die mit hohem Fieber und  Hautausschlag einhergeht,  kann sogar zum Tode führen.(WILLIAM J. BROAD:A LIVING WEAPON The New York Times/Engler RJ, Kenner J, Leung DY.Smallpox vaccination: Risk considerations for patients with atopic dermatitis.J Allergy Clin Immunol 2002 Sep;110(3):357-65 Related Articles, Links )

    Das CDC(Center for disease Control) in USA empfiehlt deshalb allen Personen , die unter vorgenannten Krankheiten leiden oder die immunsuppressive Medikamente einnehmen, die Impfung nur vornehmen zu lassen, wenn es zu einem sicheren Kontakt mit dem Virus kam(Mary Carmichael, Facing Up To Smallpox. , Newsweek, 10-07-2002, pp)

    Vaccinia

    Da es sich bei der Impfung um eine Lebendimpfung handelt, kann das Virus auch auf andere Personen übertragen werden. Geimpfte stellen also eine Ausscheidungsquelle dar, weil das Vaccinia-Impfvirus über die Impfläsionen ausgeschieden wird (JAMA 288, 2002, 1901). In den USA stellt dies jetzt insofern ein grosses Problem dar, da man hier alle Angestellten in Krankenhäusern impfen lassen will und damit ungeimpfte Patienten, insbesonders wenn sie an einem Immundefizit leiden,einem enorm grossen Risiko ausgesetzt werden, an Vaccinia zu erkranken(A Different View of Smallpox and Vaccination,Thomas Mack, M.D., M.P.H.n engl j med348;5www.nejm.org january 30, 2003)

     

    Links

    Efi(Interessengemeinschaft Eltern für Impfaufklärung - Deutschland ) hat 12 Kritikpunkte zur Pockenimpfung verfasst.

    Fragen und Antworten vom Robert Koch Institut zu Pocken und Pockenimpfstoff

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